[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung einer Leuchte an der Unterseite
einer Deckenverkleidung, insbesondere einer Spanndecke, die mit Abstand unterhalb
einer Tragdecke verläuft.
[0002] Der Anbau oder Einbau von Leuchten an der Unterseite einer leichten, nicht tragenden
Deckenverkleidung wirft besondere statische Probleme auf. Das Gewicht der Leuchte
muss von der Tragdecke aufgenommen werden. Es soll aber so aussehen, als würde die
Leuchte an der Deckenverkleidung hängen oder in dieser eingebaut sein. Insbesondere
bei Spanndecken, die aus dünner Kunststoff-Folie bestehen, besteht die Gefahr, dass
es zu unschönen Unebenheiten oder gar Ausbeulungen im Bereich der Leuchte kommt.
[0003] Eine spezielle Haltevorrichtung für an flexible Spanndecken zu befestigende Leuchtmittel
ist aus
DE 198 36 632 A1 bekannt. Die Haltevorrichtung besteht aus einem oberen Halteteil und einem unteren
Halteteil, das zwischen dem oberen Halteteil und der Spanndecke angeordnet und mittels
eines Höhenverstellelements höhenverstellbar und nach oben schwimmend am oberen Halteteil
aufgehängt ist. Das untere Halteteil weist eine Befestigungsplatte zum Befestigen
des durch die Spanndecke hindurch geführten Leuchtmittels auf. Bewegt sich die Spanndecke,
beispielsweise aufgrund von Luftdruckunterschieden, nach oben, so wird gleichzeitig
das untere Halteteil aufgrund seiner schwimmenden Lagerung nach oben gegenüber dem
oberen Halteteil in Richtung der Tragdecke verschoben, das heißt, das untere Halteteil
wandert mit der Spanndecke mit. Als Höhenverstellelement dient eine Schraube, die
in eine Schraubhülse am oberen Halteteil einschraubbar ist und einen unteren Kopf
größeren Durchmessers aufweist, an dem das untere Halteteil gehaltert ist. Diese Konstruktion
kann kaum horizontale Schubkräfte aufnehmen, so dass die Gefahr der Verkantung der
horizontalen Befestigungsplatte für das Leuchtmittel besteht. Auch ist die Einstellung
der Höhe mittels Verdrehung der Schraube schwierig.
[0004] DE 10 2008 027 324 A1 beschreibt ein ähnliches Befestigungssystem für Leuchten, das aus zwei Halterungen
besteht, wobei die erste Halterung mit der zweiten Halterung derart gekoppelt ist,
dass die Leuchte in horizontaler Richtung schwimmend und gleichzeitig höhenverschieblich
gehalten wird. Bei einer ersten Ausführung ist das obere Halteelement als Hutprofil
ausgebildet, das an die Tragdecke geschraubt wird. Das untere Halteteil ist mittels
einer einzigen Schraube am Hutprofil befestigt und erstreckt sich nach unten bis hin
zum Rand einer Öffnung, um die ein Verstärkungsring angeordnet ist. Alternativ ist
das obere Halteelement als Kantenprofilsystem mit erstem und zweiten Profilelement
ausgeführt, wobei eine Mehrzahl von Kantungen die Möglichkeit schafft, die beiden
Profilelemente in unterschiedlichen Abständen zueinander anzuordnen, um eine Höhenverstellung
des gesamten Befestigungssystems zu schaffen. Auch hier handelt es sich um ein kompliziertes
mechanisches System, das aus vielen Einzelteilen besteht, fertigungstechnisch aufwendig
und umständlich zu montieren ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer stabilen, einfach zu montierenden
Vorrichtung zur höhenverstellbaren Halterung einer Leuchte, insbesondere einer Einbauleuchte,
an der Unterseite einer Deckenverkleidung, insbesondere einer Spanndecke, welche stabil
ist, aus möglichst wenigen besondere einer Spanndecke, welche stabil ist, aus möglichst
wenigen Teilen besteht, flexibel einsetzbar und einfach zu montieren ist und sich
obendrein preisgünstig herstellen lässt.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs durch
zwei zylindrisch ausgebildete Halteteile, die mittels Innen- und Außengewinde zusammenschraubbar
sind. Dabei weist das obere Halteteil an seinem einen Ende einen nach außen abstehenden
Befestigungsflansch auf, mit dem es an die Tragdecke montiert werden kann. Das untere
Halteteil ist dagegen als oben offener Hohlzylinder ausgebildet, dessen Boden eine
horizontale Montagefläche für die Leuchte bietet. Je nachdem, ob die Leuchte angebaut
werden soll oder ob es sich um eine Einbauleuchte handelt, deren Reflektor im Luftraum
zwischen Deckenverkleidung und Tragdecke angeordnet ist und deren Lichtaustrittsfläche
bündig mit der Unterseite der Deckenverkleidung abschließt, kann der Boden des unteren
Halteteils geschlossen ausgebildet sein oder aber eine Öffnung aufweisen, in welche
die Leuchte eingesetzt wird. Dementsprechend hat die Montagefläche an der Unterseite
des unteren Halteteils entweder die Form eines Vollkreises oder eines Kreisrings.
Die Gesamthöhe der Halterungsvorrichtung lässt sich dadurch exakt auf den lichten
Abstand zwischen Tragdecke und Deckenverkleidung einstellen, dass das Rohrstück des
oberen Halteteils und der Hohlzylinder des unteren Halteteils mehr oder weniger tief
ineinander geschraubt werden. Die am Boden des unteren Halteteils ausgebildete Montagefläche
stellt dabei gleichzeitig eine ebene Anlagefläche für die Deckenverkleidung dar.
[0007] Bevorzugt hat das zylindrische Rohrstück, welches das obere Halteteil bildet, ein
Innengewinde und hat die Wandung des nach oben offenen Hohlzylinders, welcher das
untere Halteteil bildet, ein Außengewinde. Im Gegensatz zu einer dünnen Schraube,
die in eine Mutter oder Schraubenhülse eingeschraubt wird, können die an dem Rohrstück
bzw. Hohlzylinder vorgesehenen Gewinde ungleich höhere Kräfte sowohl in vertikaler
als auch in horizontaler Richtung aufnehmen, so dass die aus nur zwei Teilen zusammengeschraubte
Halterung sehr stabil ist und damit auch zur Halterung großer und schwerer Leuchten
geeignet ist. Ein Kippen oder Verkanten des unteren Halteteils ist ausgeschlossen,
so dass zum Beispiel eine dünne Spanndecke immer exakt plan an der Unterseite des
Halteteils anliegt und es zu keiner Ausbeulung oder Verwerfung im Bereich der Leuchte
kommt. Im Prinzip können Innengewinde und Außengewinde auch vertauscht werden, dass
heißt, das Rohrstück ist mit einem Außengewinde und der Hohlzylinder mit dem dazu
passenden Innengewinde versehen.
[0008] Besonders bevorzugt wird eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der
das zylindrische Rohrstück des oberen Halteteils ein durchgängiges Innengewinde hat,
welches sich über die ganze Länge des Rohres erstreckt. Dadurch kann das untere Halteteil
von beiden Enden her in das obere Halteteil eingeschraubt werden. Hieraus ergibt sich
die Möglichkeit, das obere Halteteil in zwei verschiedenen Einbaulagen an der Tragdecke
anzubringen, nämlich mit dem Befestigungsflansch oben oder unten. Im einen Fall erstreckt
sich das zylindrische Rohrstück vertikal nach unten, im anderen Fall ragt das Rohrstück
in eine Öffnung der Tragdecke nach oben in diese hinein.
[0009] Der nach außen abstehende Befestigungsflansch des oberen Halteteils hat vorzugsweise
die Form eines Kreisrings, der an mehreren Stellen mit Befestigungslöchern für Schrauben
versehen sein kann. Im Prinzip genügen aber auch mehr oder weniger breite Stege, die
ausgehend von dem zylindrischen Rohrstück rechtwinklig nach außen stehen.
[0010] Das untere Halteteil kann einfach als unten geschlossener Hohlzylinder ausgebildet
sein. Der ebene Boden bietet dann eine runde horizontale Montagefläche zum Anbau einer
Decken- oder Pendelleuchte. Soll aber eine Einbauleuchte flächenbündig mit der Unterseite
der Deckenverkleidung abschließen, muss der Reflektor der Einbauleuchte in den Hohlzylinder
des unteren Halteteils versenkt eingebaut werden. In diesem Fall kann der Boden des
Hohlzylinders eine Öffnung aufweisen, deren Abmessungen mit denen der Einbauleuchte
korrespondieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Öffnung verschließbar
durch einen runden abnehmbaren Deckel.
[0011] Zwecks Anpassung an Einbauleuchten unterschiedlichen Durchmessers kann der Boden
des Hohlzylinders aus konzentrischen Kreisringen gebildet sein, wobei diese Kreisringe
zum Mittelpunkt hin treppenartig derart ansteigen, dass der Kreisring mit dem kleinsten
Durchmesser in vertikaler Richtung größeren Abstand von der Tragdecke hat als die
benachbarten Kreisringe mit größerem Durchmesser. Zweckmäßigerweise ist eine entsprechende
Anzahl von konzentrischen kreisförmigen Schwächungslinien vorgesehen, welche Sollbruchstellen
für runde Öffnungen unterschiedlichen Durchmessers bilden. Damit sind verschieden
große runde Öffnungen und entsprechende kreisringförmige Montageflächen für Einbauleuchten
unterschiedlichen Durchmessers vorgegeben. So kann am Ort der Montage die passende
Öffnung durch bloßes Eindrücken des Bodens mit der Hand hergestellt werden. Aufgrund
der treppenartigen Struktur verkürzt sich die Länge des unteren Halteteils mit wachsendem
Durchmesser der Öffnung. Unabhängig davon, wie groß der Durchmesser der Einbauleuchte
und der hierfür benötigten Öffnung ist, ergibt sich immer eine ungefähr gleich breite
kreisringförmige Montagefläche für die Befestigung der Leuchte. Insbesondere dann,
wenn die Öffnung für die Einbauleuchte wesentlich kleiner ist als der Durchmesser
des Hohlzylinders des unteren Halteteils, verläuft die Montagefläche einige Millimeter
tiefer als der untere Rand des Hohlzylinders. Dadurch ist gewährleistet, dass wirklich
nur die ringförmige horizontale Montagefläche mit der abgehängten Deckenverkleidung
oder Spanndecke in Kontakt kommt.
[0012] Die einfache und zuverlässige Längenverstellung durch Verdrehen des unteren Halteteils
gegenüber dem oberen Halteteil ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung. Die groß dimensionierten eingängigen Gewinde an Innen- bzw. Außenwänden
von Rohrstück und Hohlzylinder halten die beiden Teile der Halterung fest und spielfrei
aneinander, selbst wenn die Gewinde nur wenige Umdrehungen ineinander gedreht sind.
[0013] In vorteilhafter und zweckmäßiger Weiterbildung wird die Vorrichtung durch ein Verlängerungsstück
ergänzt. Dieses Verlängerungsstück hat die Form eines zylindrischen Rohres mit zwei
aufeinander folgenden Rohrabschnitten, die abgestufte Durchmesser aufweisen. Die Wandung
des ersten Rohrabschnitts hat ein Innengewinde, während die Wandung des zweiten Rohrabschnitts
ein Außengewinde hat. Dadurch lässt sich das rohrförmige Verlängerungsstück sowohl
mit dem oberen Halteteil als auch mit dem unteren Halteteil verschrauben.
[0014] Es ergeben sich mehrere Kombinationsmöglichkeiten und Montageoptionen: Das obere
Halteteil kann mit dem Befestigungsflansch nach oben an der Tragdecke befestigt werden,
anschließend wird das untere Halteteil angeschraubt. Bei Bedarf kann das Verlängerungsstück
zwischengesetzt werden. Alternativ kann das obere Halteteil auch umgedreht, mit dem
Flansch nach unten, an die Tragdecke montiert werden, wobei dann das zylindrische
Rohrstück nach oben in die Tragdecke hineinragt. Auch in diesem Fall kann optional
das Verlängerungsstück aufgeschraubt werden; allerdings muss es hierzu um 180 Grad
gedreht werden, damit Innen- und Außengewinde zueinander passen. Das untere Halteteil
bildet stets das unterste Teil. Schließlich kann das Verlängerungsstück nicht zwischengesetzt
sondern einfach auf das freie Ende des Rohrstücks des oberen Halteteils aufgeschraubt
werden. Damit lässt sich ein nach oben hin verlängertes Einbaurohr für Einbausituationen
realisieren, bei denen die Einbauleuchte tief in die Tragdecke hineinragt und seitliches
Dämmmaterial abgehalten werden soll.
[0015] Die zylindrischen Wandungen des oberen Halteteils, des unteren Halteteils sowie des
optionalen Verlängerungsstücks können geschlossen ausgebildet sein, was maximale Stabilität
gewährleistet. Vorteilhaft ist es aber, eine oder mehrere Eingriffsöffnungen in den
Wandungen vorgesehen sein, die so groß bemessen sind, dass man bequem mit einem oder
zwei Finger von der Seite her hineingreifen kann. Dies erleichtert die Montage, insbesondere
das gegenseitige Verdrehen der einzelnen Teile zum Zwecke des Ein- oder Ausschraubens
oder der Höhenverstellung. Die Öffnungen dienen gleichzeitig auch der Entlüftung und
verhindern einen Wärmestau.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das obere Halteteil an seinem dem Befestigungsflansch
gegenüberliegenden Ende einen Montagebügel auf, welcher den Durchmesser der Wandung
überspannt. Dieser Montagebügel kann vorteilhaft sternförmig ausgebildet sein und
drei oder mehr flache Radialstege umfassen. In der Mitte weist der Montagebügel zweckmäßig
eine Bohrung auf, die zentrisch zur Wandung des oberen Halteteils angeordnet ist.
Mittels dieses Montagebügels lässt sich das obere Halteteil an einer Montagefläche
der Tragdecke anschrauben, und zwar durch eine zentrale Befestigungsschraube. Der
Montagebügel dient gleichzeitig auch als Abstandshalter für Dämmstoffe bei einem versenkten
Einbau. Sind die Radialstege des Montagebügels zusätzlich noch mit Gewindebuchsen
versehen, so lassen sich in diese Stellschrauben eindrehen. Unebenheiten der Montagefläche
lassen sich auf diese Weise ausgleichen.
[0017] Die zwei bzw. drei Teile der Vorrichtung, nämlich oberes Halteteil, unteres Halteteil
und optionales Verlängerungsstück, lassen sich jeweils kostengünstig in einem Stück
aus Kunststoff herstellen, beispielsweise durch Spritzgießen. Bei einem Durchmesser
des Rohrstücks des oberen Halteteils von beispielsweise 15 cm und einer Länge von
5 cm lassen sich ungefähr 6 Gänge eines groben Gewindes mit sehr flacher Steigung
einformen. Entsprechend sind die Gewinde des unteren Halteteils und des optionalen
Verlängerungsstücks dimensioniert. Derart ausgebildete Gewinde lassen sich leicht
mit der Hand ineinanderschrauben, um eine feste formschlüssige Verbindung zwischen
Teilen herzustellen. Gegebenenfalls lassen sich die Teile aber auch wieder leicht
auseinanderschrauben.
[0018] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie deren Einsatz werden
nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform einer zweiteiligen Halterung, bestehend aus oberem Halteteil
und unterem Halteteil, in perspektivischer Explosionsdarstellung;
- Figur 2
- die Halterung gemäß Fig. 1, in Seitenansicht;
- Figur 3a
- die Unterseite des unteren Halteteils von Fig. 2;
- Figur 3b
- einen Vertikalschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3a;
- Figur 4
- die zusammengeschraubte Halterung von Fig. 2 montiert an eine Tragdecke, in Seitenansicht;
- Figur 5
- die umgekehrt zusammengeschraubt Halterung von Fig. 2 montiert an eine Zwischendecke,
in Seitenansicht;
- Figur 6
- eine dreiteilige Halterung umfassend oberes Halteteil, unteres Halteteil und zusätzliches
Verlängerungsstück, in perspektivischer Explosionsdarstellung;
- Figur 7
- die Halterung von Fig. 6, in Seitenansicht;
- Figur 8
- die zusammengeschraubte Halterung von Fig. 7 montiert an eine Tragdecke;
- Figur 9
- die umgekehrt zusammengeschraubte Halterung von Fig. 7 montiert an einer Zwischendecke.
- Figur 10
- eine zweite Ausführungsform einer zweiteiligen Halterung, in perspektivischer Ansicht
schräg von oben.
[0019] Die Halterung gemäß den Figuren 1 und 2 umfasst ein oberes Halteteil 1 und ein unteres
Halteteil 2. Das obere Halteteil ist als zylindrisches Rohrstück 3 ausgebildet, dessen
Wandung 4 mit einem Innengewinde 5 versehen ist. Die Wandung 4 ist von rechteckigen
Eingriffsöffnungen durchsetzt. Am oberen Ende des Rohrstücks 3 ist ein radial nach
außen abstehender Befestigungsflansch 7 angeformt, der Befestigungslöcher 8 zur Aufnahme
von Befestigungsschrauben aufweist. Das Rohrstück hat einen Durchmesser von ca. 15
cm und eine Länge von ca. 5 cm. Das eingängige Innengewinde 5 hat eine sehr flache
Steigung, die Tiefe der Gewindeflanken beträgt ca. 3 mm.
[0020] Die Befestigungslöcher 8 sind abwechselnd an der Oberseite und der Unterseite des
Befestigungsflanschs 7 mit Ansenkungen 9 versehen, so dass bei der Verwendung von
Senkkopfschrauben eine flächenbündige Montage des Befestigungsflanschs 7 an der Unterseite
einer Tragdecke möglich ist.
[0021] Das untere Halteteil 2 hat die Form eines oben offenen Hohlzylinders 10, dessen Wandung
11 mit einem Außengewinde 12 versehen ist. Das Außengewinde 12 passt in das Innengewinde
5 des oberen Halteteils 1. Auch die Wandung 11 ist mit rechteckigen Eingriffsöffnungen
13 versehen, die so bemessen sind, dass ein oder zwei Finger hindurch gesteckt werden
können. An seinem unteren Ende hat der Hohlzylinder 10 einen Boden 14, der aus konzentrischen
Kreisringen 15 gebildet ist.
[0022] In Figur 2 ist gut zu erkennen, dass die konzentrischen Kreisringe 15, die den Boden
14 des Hohlzylinders 10 bilden, zur Mittelachse hin treppenartig ansteigen. Am besten
in Figur 3a ist zu sehen, dass die Kreisringe 15 konzentrisch um eine Öffnung 16 angeordnet
sind. In dem Schnitt von Figur 3b sind Schwächungslinien 17 zu erkennen, die auf der
Innenseite des Bodens 14 jeweils etwa in der Mitte der Kreisringe 15 eingebracht sind.
[0023] Das obere Halteteils 1 und das untere Halteteil 2 sind jeweils einstückig aus Kunststoff
gefertigt. Die Schwächungslinien 17 im unteren Halteteil 2 stellen Sollbruchstellen
für runde Öffnungen dar, deren Durchmesser größer ist als die bereits vorhandene Öffnung
16. Diese Öffnungen dienen der Aufnahme einer (nicht dargestellten) Einbauleuchte
so, dass deren Reflektor in das Innere des Hohlzylinders 10 hineinragt.
[0024] Das untere Halteteil 2 lässt sich mittels des Außengewindes 12 in das Innengwinde
5 des oberen Halteteils 1 einschrauben. In Figur 4 ist das obere Halteteil 1 an die
Unterseite einer Tragdecke 18 angeschraubt. Die Gesamtlänge der zweiteiligen Halterung
lässt sich durch Verdrehen des unteren Halteteils 2 gegenüber dem oberen Halteteil
1 variieren. Damit lässt sich die Höhe der Montagefläche, die hier vom innersten Kreisring
15 des unteren Halteteils 2 gebildet ist, so einstellen, dass eine mit Abstand unter
der Tragdecke 18 verlaufende Spanndecke 19 gerade eben plan anliegt. In dem Bereich,
an dem die Spanndecke 19 den untersten Kreisring 15 berührt, wird später die Einbauleuchte
montiert, wozu in der Spanndecke 19 eine Öffnung einzubringen ist.
[0025] In Figur 5 ist das obere Halteteil 1 in umgedrehter Einbaulage in eine Zwischendecke
20 versenkt montiert. Der Befestigungsflansch 7 liegt dabei plan auf der Unterseite
der Zwischendecke 20 auf, während das Rohrstück 3 nach oben in einen Hohlraum zwischen
der Zwischendecke 20 und der Tragdecke 18 ragt. Da das Innengewinde 5 des oberen Halteteils
1 durchgängig ausgebildet ist (vgl. Fig. 1), kann das untere Halteteil 2 hier von
der Flanschseite her in das Rohrstück 3 eingeschraubt werden. Je nachdem, wie weit
das untere Halteteil 2 in das obere Halteteil 1 eingeschraubt wird, ergibt sich ein
unterschiedlicher lichter Abstand zwischen der Unterseite der Zwischendecke 20 und
der darunter angeordneten Spanndecke 19.
[0026] In den Fällen, in denen der Abstand zwischen Spanndecke 19 und Tragdecke 18 bzw.
Zwischendecke 20 größer sein soll, kommt ein Verlängerungsstück 21 gemäß den Figuren
6 und 7 zum Einsatz. Das Verlängerungsstück 21 ist als zylindrisches Rohr 22 ausgebildet
und umfasst zwei aufeinander folgende Rohrabschnitte 23 und 24, die abgestufte Durchmesser
haben. Die Wandung 25 des ersten Rohrabschnitts 23 hat einen etwas größeren Durchmesser
und ist an der Innenseite mit einem Innengewinde 26 versehen (vgl. Fig. 7). Der zweite
Rohrabschnitt 24 hat einen etwas kleineren Durchmesser, seine Wandung 27 trägt ein
Außengewinde 28. Das Innengewinde 26 des ersten Rohrabschnitts 23 passt auf das Außengewinde
12 des unteren Halteteils 2, das Außengewinde 28 passt auf das Innengewinde 5 des
oberen Halteteils 1. Damit lässt sich das Verlängerungsstück 21 also mit dem oberen
Halteteil 1 und dem unteren Halteteil 2 so verschrauben, dass das Rohrstück 3 des
oberen Halteteils 1 nach unten verlängert wird. Auch die Wandung 27 des Verlängerungsstücks
21 weist rechteckige Eingriffsöffnungen 29 ab, so dass es auch im eingebauten Zustand
bequem mit den Fingern gegriffen und verdreht werden kann. Wie das obere Halteteil
1 und untere Halteteil 2 besteht das Verlängerungsstück 21 aus Kunststoff und ist
aus einem Stück geformt.
[0027] In Figur 8 ist die aus drei zusammengeschraubten Teilen bestehende Halterung an die
Unterseite einer Tragdecke 18 angeschraubt. Ein Vergleich mit Figur 4 verdeutlicht
den Gewinn an Baulänge durch das zwischengesetzte Verlängerungsstück 21. Die Spanndecke
19 verläuft hier mit erheblich größerem Abstand unterhalb der Tragdecke 18.
[0028] Bei der Konstruktion nach Figur 9 ist das obere Halteteil 1 mit dem Rohrstück 3 nach
oben in einer Zwischendecke 20 versenkt eingebaut. Das Verlängerungsstück 21 ist auf
das Rohrstück 3 des oberen Halteteils 1 aufgeschraubt und verlängert dieses nach oben
zur Tragdecke 18 hin. Es dient hier also nicht der Verlängerung der Halterung nach
unten, sondern bildet zusammen mit dem Rohrstück 3 einen zylindrischen Einbauraum
für eine Einbauleuchte in einem Zwischenraum, der mit Dämmmaterial 30 ausgefüllt ist.
[0029] Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 10 weist das obere Halteteil 1 an
seinem freien Ende, das dem Befestigungsflansch 7 gegenüberliegt, einen flachen sternförmigen
Montagebügel 31 auf, welcher den Durchmesser der zylindrischen Wandung 4 überspannt.
Der Montagebügel 31 weist in der Mitte eine Bohrung 32 auf, die zentrisch zur Wandung
4 angeordnet ist. Der Montagebügel 31 wird hier durch drei flache Radialstege 33 gebildet,
könnte aber auch als einfacher U-Bügel ausgebildet sein.
[0030] Die zentrische Bohrung 32 in der Mitte des Montagebügels 31 dient dem Anschrauben
des oberen Halteteils 4 an eine horizontale Montagefläche im Innern der Tragfläche
18 bei einem versenkten Einbau, wie er im Prinzip in Fig. 5 dargestellt ist. Eventuelle
Unebenheiten der Montagefläche können gegebenenfalls mittels Stellschrauben ausgeglichen
werden, die in Gewindebuchsen 34 eingedreht werden, die an den Unterseiten der Radialstege
33 vorgesehen sind.
[0031] Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform hat das untere Halteteil 2 an seinem
Boden 14 eine Öffnung 16, die durch einen abnehmbaren runden Deckel 35 verschließbar
ist. Dieser Deckel 35 kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die einzubauende Leuchte
einen viel kleineren Durchmesser hat als die Öffnung 16.
Bezugszeichen
[0032]
- 1
- oberes Halteteil
- 2
- unteres Halteteil
- 3
- Rohrstück (von 1)
- 4
- Wandung
- 5
- Innengewinde
- 6
- Eingriffsöffnung (in 4)
- 7
- Befestigungsflansch
- 8
- Befestigungslöcher
- 9
- Ansenkung (von 8)
- 10
- Hohlzylinder (von 2)
- 11
- Wandung (von 10)
- 12
- Außengewinde
- 13
- Eingriffsöffnung (in 11)
- 14
- Boden
- 15
- Kreisring
- 16
- Öffnung
- 17
- Schwächungslinie
- 18
- Tragdecke
- 19
- Spanndecke
- 20
- Zwischendecke
- 21
- Verlängerungsstück
- 22
- Rohr (an 21)
- 23
- erster Rohrabschnitt
- 24
- zweiter Rohrabschnitt
- 25
- Wandung (von 23)
- 26
- Innengewinde
- 27
- Wandung (von 24)
- 28
- Außengewinde
- 29
- Eingriffsöffnung (in 25)
- 30
- Dämmmaterial
- 31
- Montagebügel
- 32
- Bohrung (in 31)
- 33
- Radialsteg (von 31)
- 34
- Gewindebuchse
- 35
- Deckel (in 14)
1. Vorrichtung zur Halterung einer Leuchte an der Unterseite einer Deckenverkleidung,
die mit Abstand unterhalb einer Tragdecke verläuft, mit einem oberen Halteteil, das
an der Tragdecke befestigbar ist, und einem unteren Halteteil, das höhenverstellbar
an dem oberen Halteteil befestigbar ist und eine horizontale Montagefläche für die
Leuchte aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das obere Halteteil (1) als zylindrisches Rohrstück (3) ausgebildet ist, dessen Wandung
(4) mit einem Gewinde versehen ist und das an seinem einen Ende einen radial nach
außen abstehenden Befestigungsflansch (7) aufweist;
das untere Halteteil (2) die Form eines oben offenen Hohlzylinders (10) hat, dessen
Wandung (11) mit einem Gewinde versehen ist, das zu dem Gewinde des oberen Haltestücks
(1) passt, so dass das Rohrstück (3) und der Hohlzylinder (10) zusammenschraubbar
sind, und dessen Boden (14) die Montagefläche bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (3) ein Innengewinde (5) und der Hohlzylinder (10) ein Außengewinde
(12) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (3) ein durchgängiges Innengewinde (5) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (7) die Form eines Kreisrings hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (14) des Hohlzylinders (10) eine Öffnung (16) für eine Einbauleuchte hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (14) des Hohlzylinders (10) aus konzentrischen Kreisringen (15) gebildet
ist, die zur Mittelachse hin treppenartig ansteigen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (14) des Hohlzylinders (10) eine Anzahl von konzentrischen kreisförmigen
Schwächungslinien (17) aufweist, die Sollbruchstellen für runde Öffnungen unterschiedlichen
Durchmessers bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Verlängerungsstück (21) in Form eines zylindrischen Rohres (22) mit zwei aufeinanderfolgenden
Rohrabschnitten (23, 24), die abgestufte Durchmesser aufweisen, wobei die Wandung
(25) des ersten Rohrabschnitts (23) ein Innengewinde (26) und die Wandung (25) des
zweiten Rohrabschnitts (24) ein Außengewinde (28) hat, so dass das Verlängerungsstück
(21) mit dem oberen Halteteil (1) und dem unteren Halteteil (2) verschraubbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den zylindrischen Wandungen (4) des oberen Halteteils (1), des unteren Halteteils
(2) und/oder des Verlängerungsstücks (21) Eingriffsöffnungen (13) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Halteteil (1), das untere Halteteil (2) und/oder das Verlängerungsstück
(21) einstückig aus Kunststoff gefertigt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Halteteil (1) an seinem dem Befestigungsflansch (7) gegenüberliegenden
Ende einen Montagebügel (31) aufweist, welcher den Durchmesser der Wandung (4) überspannt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebügel (31) in der Mitte eine Bohrung (32) aufweist, die zentrisch zur
Wandung (4) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebügel (31) sternförmig ausgebildet ist und mindestens drei flache Radialstege
(33) umfasst.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialstege (33) jeweils mindestens eine Gewindebuchse (34) zum Einschrauben
einer Stellschraube tragen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (14) des unteren Halteteils (2) ein herausnehmbarer Deckel (35) eingesetzt
ist, der die Öffnung (16) verschließt.