[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Hallenleuchte, für einen Raum
mit möglichem Tropfwasser von oben, wobei die Hallenleuchte eine Oberseite und Unterseite
aufweisendes Leuchtengehäuse mit mindestens einem Aufnahmeraum für Leuchtmittel sowie
elektrische und/oder elektronische Bauteile aufweist.
[0002] Hierbei ist als optionale Verwendung der Leuchte in Analogie zu der Schutzart IP22
eine Leuchte gemeint, die gegen Tropfwasser von oben geschützt ist, d.h. gegen Tropfwasser,
das bezüglich der Senkrechten in einem Winkel bis zu 15° auf die Leuchte tropft. Wegen
dieser Belastung durch Tropfwasser von oben ist das Leuchtengehäuse üblicher Leuchten
bis auf die Unterseite geschlossen. Dies führt zu einer erhöhten Wärme in dem Leuchtengehäuse,
welches die Lebensdauer des Leuchtmittels entsprechend mindert.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile zumindest mindert.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den anhängenden Unteransprüchen beschrieben.
Die gestellte Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, dass eine Fluidabflussführung
mit einem durch das Leuchtengehäuse führenden Fluidweg zur oberseitigen Einleitung
von Tropfwasser oder anderem Fluid von oben in das Leuchtengehäuse, Durchleitung desselben
durch das Leuchtengehäuse und unterseitiger Ausleitung desselben aus dem Leuchtengehäuse
vorgesehen ist.
[0005] Durch das Vorsehen der Fluidabflussführung kann das Fluid gezielt von der Oberseite
weggeführt, nach unten hin durch das Leuchtengehäuse durchgeleitet und an der Unterseite
ausgeleitet werden. Da das Tropfwasser oder andere Fluid auf dem Fluidweg geführt
oder geleitet wird, kann im Gegenzug aufgrund der Thermik erwärmte Luft in der Umgebung
der Leuchte entgegen der Fluidströmung über die Schwerkraft in einer Luftströmung
durch das Leuchtengehäuse strömen. Somit kann die in dem Leuchtengehäuse im Wesentlichen
durch die Leuchtmittel produzierte Wärme nach oben hin aus dem Leuchtengehäuse entweichen
und nachströmende Luft von der Unterseite her das Leuchtengehäuse durchströmen und
dadurch das Leuchtengehäuse sogar kühlen. Damit wird mittels Vorsehens der Fluidabflussführung
ein dreifacher Vorteil erzielt: Gezieltes Wegleiten von Tropfwasser oder anderem Fluid,
Entweichen von Stauwärme aus dem Leuchtengehäuse und Kühlung durch nachfolgende, das
Leuchtengehäuse durchströmende Luft. Da die Fluidabflussführung im Prinzip auch für
andere Fluids als nur Tropfwasser geeignet ausgelegt sein kann, ist diese entsprechend
als Fluidabflussführung bezeichnet, wobei im Folgenden stets nur Fluid genannt wird,
welches Tropfwasser einschließt. Ferner können als Leuchtmittel beliebige Leuchtmittel,
wie beispielsweise Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und LEDs, eingesetzt sein.
[0006] Das Leuchtengehäuse kann bis auf vorgesehene unterseitige Ausgangsöffnungen der Fluidabflussführung
unterseitig geschlossen sein. Vorzugsweise sind zur verbesserten Luftkonvektion zumindest
die Aufnahmeräume für die Leuchtmittel zumindest teilweise nach unten hin offen.
[0007] Das Leuchtengehäuse kann Oberseite und Unterseite verbindende seitliche Außenseiten
zum Schutz gegen seitlich gegen das
[0008] Leuchtengehäuse auftreffendes Fluid aufweisen. Vorzugsweise umschließen die Außenseiten
das Leuchtengehäuse vollumfänglich.
[0009] Die Ausleitung des Fluids, wie Tropfwasser, aus dem Leuchtengehäuse mittels der Fluidabflussführung
kann zusätzlich oder alternativ zur unterseitigen Ausleitung eine Ausleitung an zumindest
einer der Außenseiten erfolgen. Hierbei können der oder die hierzu erforderlichen
Ausgänge konstruktiv nach oben hin, beispielsweise mittels eines Vorbaues oder "Vordaches"
oder mittels eines schräg nach unten führenden Kanals für das Fluid, gegen "Tropfwasser
von oben" geschützt sein.
[0010] Das Leuchtengehäuse kann einen Leuchtenkörper der Leuchte ausbilden. Der Leuchtenkörper
kann neben dem Leuchtengehäuse noch Halterungen für vorgesehene Leuchtmittel und/oder
eine vorgesehene Abdeckung umfassen. Das Fluid kann mit der Durchleitung durch das
Leuchtengehäuse zugleich durch den Leuchtenkörper durchgeleitet werden. Entsprechend
kann hiermit ein Entweichen von Stauwärme aus dem Leuchtenkörper und Kühlung durch
nachfolgende, das Leuchtengehäuse bzw. den Leuchtenkörper durchströmende Luft erzielt
werden.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung der Leuchte weist das Leuchtengehäuse an seiner
Oberseite mindestens eine Senke zur Ansammlung des Fluids auf. Hiermit kann das Fluid
gezielt an einer oder mehreren Stellen an der Oberseite gesammelt werden. Vorzugsweise
ist an der Senke eine Abflussöffnung zur Ableitung des Fluids aus der Senke in den
Fluidweg durch das Leuchtengehäuse vorgesehen. Diese Abflussöffnung ist vorteilhaft
so in der Senke positioniert, dass sie mit ihrem bezüglich einer Tiefe der Senke unterem
Öffnungsrand zumindest nah beabstandet zu einem tiefsten Ort der Senke angeordnet
ist, an denselben angrenzt oder diesen zumindest teilweise ausbildet. Hierdurch kann
sichergestellt werden, dass das Fluid bis eventuell auf einen kleinen Rest von der
Oberseite in die Abflussöffnung weggeführt werden kann. Für den Fall, dass die Senke
mehrere Tiefpunkte aufweist, die beispielsweise über einen Sattel voneinander getrennt
sind, kann vorgesehen sein, dass zumindest der überwiegenden Anzahl an Tiefpunkten
jeweils eine entsprechende Abflussöffnung zugeordnet ist.
[0012] Dass eventuell Restfluid in einer Senke an der Oberseite oder allgemein an der Oberfläche
verbleibt, kann durchaus vorteilhaft sein, da dieses durch seine Verdampfung zur Kühlung
der Leuchte beitragen kann.
[0013] Vorzugsweise ist die Oberseite so gewölbt ausgebildet, dass das Fluid zumindest überwiegend
über die Oberseite in die Senke oder die Senken hinein abfließen kann. Hierzu kann
die Oberseite ausschließlich konvex gewölbt, d.h. nach außen hin gewölbt, ausgebildet
sein. Die Oberfläche kann mehrere konvex gewölbte Bereiche aufweisen, die paarweise
unter Ausbildung einer gebogenen Rinne und/oder zu mehreren unter Ausbildung eines
Zwickels als Senke zusammenlaufen können. Alternativ kann die Oberseite tonnengewölbeartig
so ausgebildet sein, dass benachbarte tonnengewölbeartige Bereiche unter Ausbildung
einer gestreckten Rinne zusammen laufen.
[0014] Desgleichen kann die Oberseite so ausgebildet sein, dass das Fluid zumindest überwiegend
über die Oberseite in die Senke hinein abfließen kann. Hierzu kann die Neigung der
Oberseite punktdachartig oder pultdachartig ausgeführt sein, wobei die Neigungen so
zueinander ausgerichtet sein können, dass diese zur Mitte hin unter Ausbildung der
Rinne flach hin abfallen.
[0015] Bevorzugt ist die Oberseite in Einbaulage waagerecht ausgerichtet und weist, vorzugsweise
parallel laufende Einschnitte auf, die jeweils eine Rinne bilden.
[0016] Die Abflussöffnung kann jeweils in eine die Senke bzw. die Rinne begrenzende Innenseitenfläche
eingebracht sein. Vorzugsweise sind über die Längserstreckung der Rinne in Längsrichtung
derselben mehrere, von einander beabstandete Abflussöffnungen vorgesehen. Diese Abflussöffnungen
können vorteilhaft als Langlöcher ausgebildet sein, die sich vorzugsweise über einen
bestimmten Bereich bis zum tiefsten Punkt der Senke bzw. der Rinne hin erstrecken.
[0017] Die Rinne kann einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Hierbei kann die Abflussöffnung
vorzugsweise in dem Grund der Rinne angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Rinne mit
einem V-förmigen Querschnitt versehen. Hierbei können eine oder mehrere Abflussöffnungen
an zumindest einer der schräg zusammen laufenden Innenseitenflächen der V-förmigen
Rinne eingebracht sein.
[0018] Das Leuchtengehäuse kann einstückig aus einem Blech geformt sein. Vorzugsweise ist
das Leuchtengehäuse aus einzelnen zurechtgeschnittenen und/oder gebogenen Blechen
gefertigt, wobei Oberseite und zwei einander gegenüberliegende an die Oberseite anschließende
Außenwände aus einem ersten Blechteil unter Knickung und eventueller weiterer Ausformung
gefertigt sein können. Zu den diesen senkrecht zur Oberseite angeordneten und zu derselben
anschließenden Außenseiten können zwei weitere Außenseiten vorgesehen sein, die, aus
zweiten Blechteilen gefertigt, mit dem ersten Blechteil vorzugsweise verschweißt sein
können. Dies ist günstig bei länglichen Leuchtengehäusen, wobei die zwei weiteren
Außenseiten stirnseitig vorgesehen sind
[0019] Die Senke bzw. die Rinne kann in ihrer Längsrichtung seitlich mit einem Abschnitt
zumindest an einer der Außenflächen über das Leuchtengehäuse vorstehen, sodass hierüber
angesammeltes Fluid auch seitlich abfließen kann. Ist dies unerwünscht, so kann die
Rinne endseitig auch verschlossen sein, sodass das Fluid insgesamt über die Abflussöffnungen
in der Oberseite durch das Leuchtengehäuse geführt und nach unten hin ausgeleitet
werden kann.
[0020] Innenseitig des Leuchtengehäuses kann die Fluidabflussführung vorzugsweise Leitbleche
und/oder -Kanäle zur Führung des Tropfwassers oder anderen Fluids um den Aufnahmeraum
herum bzw. an denselben vorbei aufweisen. In Strömungsrichtung des Fluids auf dem
Fluidweg nach unten kann an der Unterseite eine zusätzliche Ausgangsöffnung vorgesehen
sein. Vorzugsweise ist pro Senke mindestens eine Ausgangsöffnung vorgesehen. Als Leitblech
kann ein übliches Blech eingezogen sein, dass geeignet ist, das Fluid aufgrund seiner
Ausformung schadlos an dem Aufnahmeraum vorbei zu leiten. Ist, wie in der Regel üblich,
für ein in dem Aufnahmeraum anordenbares Leuchtmittel ein Reflektor vorgesehen, so
kann dieser zugleich als Leitblech dienen, in dem das Fluid an der dem Leuchtmittel
abgewandten Seitenfläche des Reflektors ablaufen kann.
[0021] Als Leitkanäle können beispielsweise trichterartige Bauteile dienen. Diese können
mit ihrer größeren Öffnung, die vorzugsweise an die Senkenform angepasst ist, an derselben
über die Abflussöffnungen das Fluid auffangen und unter Verjüngung ihres Leitungsquerschnittes
zur Unterseite hin abführen. Es kann die Oberseite auch so ausgeführt sein, dass deren
Senken sich trichterartig bis zur Außenseite hin erstrecken, sodass die Abflussseite
an der Unterseite angeordnet sein kann.
[0022] Es können zwei Aufnahmeräume vorgesehen sein, die durch einen Zwischenraum mit dem
Fluidweg beabstandet voneinander angeordnet sind. Sind mehrere Aufnahmeräume vorgesehen,
so kann die Oberseite bzgl. ihrer in Einbaulage waagerechten Erstreckung an den Stellen
jeweils eine Senke aufweisen, an denen benachbarte Aufnahmeräume über den Zwischenraum
aneinander angrenzen. Somit können die Senken zwischen benachbarten Aufnahmeräumen
angeordnet sein, sodass das Fluid aus den Senken leicht und schadlos auf dem Fluidweg
durch den Zwischenraum zwischen den Aufnahmeräumen nach unten hin abgeleitet werden
kann.
[0023] Da das Fluid unterseitig aus der Leuchte ausgeleitet werden kann und die Wärme an
der Oberseite entweichen kann, können sich die Seitenwände schützend gegenüber von
außen herangebrachten Fluids bis zur Unterseite hin erstrecken. Hieraus wird ersichtlich,
dass die erfindungsgemäße Leuchte auch gegenüber Fluid von oben geschützt ist, das,
bei üblicher waagerechter Anordnung der Leuchte, bis über einen Winkel von 15° zur
Senkechten hinaus von außen gegen die Leuchte gebracht wird.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer als Hallenleuchte
ausgebildeten Leuchte;
- Fig. 2a
- eine Querschnittsansicht gemäß dem Querschnittsverlauf II-II in Figur 1;
- Figuren 2b und 2c
- jeweils eine Querschnittsansicht entsprechend dem Querschnittsverlauf II-II in Figur
1, jedoch mit einer geänderten oberseitigen Form der Hallenleuchte und
- Fig. 3
- eine Ausschnittsvergrößerung gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausschnitt III, jedoch
unter Darstellung einer perspektivischen Unteransicht dieses Ausschnittes.
[0025] In den Figuren 1 bis 3 wird in verschiedenen Ansichten und Ausführungsformen einer
als Hallenleuchte 1 ausgebildeten Leuchte gezeigt. Hierbei ist zur besseren Lesbarkeit
der Zeichnung auf die Darstellung nicht sichtbarer Körperkanten verzichtet worden.
Ferner ist die Hallenleuchte 1 in den Figuren 1 und 2 in einer extremen Verkürzung
gezeigt.
[0026] Die Hallenleuchte 1 ist entsprechend der Klassifikation der Schutzart IP22 zur Verwendung
in einem nicht dargestellten Raum mit Tropfwasser von oben ausgelegt. Das heißt, dass
die Hallenleuchte 1 gegenüber Tropfwasser bis zu einem Winkel von 15° bzgl. der Senkrechten
geschützt ist. Wie anhand der Figuren ersichtlich und im Folgenden näher erläutert,
ist die erfindungsgemäße Hallenleuchte 1 auch gegenüber Tropfwasser aus einem Winkel
von über15° hinaus geschützt.
[0027] Die Hallenleuchte 1 weist ein Leuchtengehäuse 2 mit einer Oberseite 3, eine Unterseite
4 und Oberseite 3 und Unterseite 4 verbindende seitliche Außenwände 5, 6 auf. Die
Außenseiten 5,6 sind vollumfänglich des Leuchtengehäuses 2 angeordnet. Das Leuchtengehäuse
2 umfasst hier drei Aufnahmeräume 7, wobei der in der Zeichnung linke und rechte Aufnahmeraum
7 jeweils für zwei als Leuchtstoffröhren L ausgebildete Leuchtmittel und der hier
mittlere Aufnahmeraum 7 für elektrische und elektronische Bauteile B vorgesehen ist.
Beide Aufnahmeräume 7 für die Leuchtmittel sind hier nach unten hin offen.
[0028] Erfindungsgemäß umfasst die Hallenleuchte 1 eine Fluidabflussführung 8. Die Fluidabflussführung
8 weist einen durch das Leuchtengehäuse 2 führenden Fluidweg 9 zur oberseitigen Einleitung
von hier nicht dargestelltem Tropfwasser oder anderem Fluid von oben in das Leuchtengehäuse
2, Durchleitung desselben durch das Leuchtengehäuse 2 und unterseitigen Ausleitung
desselben aus dem Leuchtengehäuse 2 auf. Es sind hier an der Oberseite 3 des Leuchtengehäuses
2 zwei als Rinnen 11 ausgebildete Senken zur Sammlung des Fluids an der Oberseite
3 vorgesehen, die sich in Längsrichtung 1 der Hallenleuchte 1 erstrecken. Die Rinnen
11 weisen einen V-förmigen Querschnitt auf und sind jeweils von zwei Innenseitenflächen
12 begrenzt. An einer der Innenseitenflächen 12 einer Rinne 11 sind eine Reihe von
Abflussöffnungen 13 angeordnet, die bzgl. der Längsrichtung 1 fluchtend und im gleichen
Abstand zueinander angeordnet sind. Die jeweilige Innenseitenfläche 12 weist hierbei
von der Längsmittelachse weg seitlich nach außen. Die Abflussöffnungen 13 sind hier
als Langlöcher ausgebildet, die sich senkrecht zur Längsrichtung 1 zu dem Rinnengrund
14 hin erstrecken. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich in der Rinne 11
ansammelndes Fluid vollständig durch die Abflussöffnungen 13 abgeleitet werden kann.
[0029] Wie insbesondere in Figur 2 ersichtlich, sind die Rinnen 11 so angeordnet, dass sie
sich in einen Zwischenraum 15 zwischen den Aufnahmeräumen 7 hinein erstrecken. Der
Aufnahmeraum 7 für die Leuchtkörper 1 wird jeweils durch einen Reflektor 16 begrenzt,
der hier zugleich den Zwischenraum 15 begrenzt. Der Aufnahmeraum 7 für die elektrischen
und elektronischen Bauteile B wird seitlich durch Seitenwände 17 begrenzt. Mittels
des Reflektors 16 und der ihm zugewandten Seitenwand 17 verjüngt sich der Zwischenraum
15 trichterartig nach unten hin. Somit kann das Fluid durch die Abflussöffnung 13
in den Zwischenraum 15 in einer Abtropfrichtung a auf dem Reflektor 16 hin abtropfen
und an demselben in Abtropfrichtung a ablaufen. In Abtropfrichtung a hinten ist an
dem Reflektor 16 eine in Längsrichtung 1 verlaufender Auffangrinne für das Fluid und
zur Stabilisierung des Reflektors 16 vorgesehen. Der Zwischenraum 15 ist an der Unterseite
4 des Leuchtengehäuses 2 mittels einer Ausgangsöffnung 19 nach unten hin geöffnet.
Damit kann das Fluid nach unten hin abtropfen. Das in der Auffangrinne aufgefangene
Fluid kann in Längsrichtung beidendseitig aus der Auffangrinne 18 abfließen und durch
die jeweils zugeordnete Abflussöffnung aus dem Leuchtengehäuse 2 abfließen.
[0030] Wie unmittelbar den Querschnittsdarstellungen der hier verschiedenen Ausführungsformen
der Hallenleuchte 1 entnehmbar, kann in Gegenrichtung zur Abtropfrichtung eine Luftströmung
S über den Fluidweg 9 erfolgen, die zur Kühlung der Hallenleuchte 1 beiträgt. Ferner
kann sich die Luftströmung S auch von der anderen Seite her um den Reflektor 16 bilden,
sodass dieser über seine gesamte Erstreckung gekühlt werden kann. Damit kann auch
das ihm zugeordnete Leuchtmittel gekühlt werden.
[0031] In Figuren 2a bis 2c wird jeweils eine Draufsicht auf eine Ausbildungsform der Hallenleuchte
1 gezeigt. Diese unterscheiden sich insbesondere durch die Ausbildung der Oberseite
3 des Leuchtengehäuses 2. Während die Ausbildungsform der Hallenleuchte 1 in Figur
2a eine in Einbaulage waagerechte Oberseite 3 aufweist, ist die Oberseite 3 der Ausbildungsform
der Hallenleuchte 1 gemäß Figur 2b bzw. 2c so ausgebildet, dass das Fluid zumindest
überwiegend über die Oberseite 3 in die jeweilige Rinne 11 hinein abfließen kann.
Hierzu ist die Oberseite 3 der Hallenleuchte 1 gemäß Figur 2b tonnengewölbeartig gewölbt.
Die Oberseite 3 der Hallenleuchte 1 gemäß Figur 2c weist gerade geneigte Abschnitte
auf, die oberhalb der Aufnahmeräume 7 für die Leuchtstoffröhren L pultdachartig und
oberhalb des Aufnahmeraumes 7 für die elektrischen und elektronischen Bauteile B satteldachartig
ausgebildet sind.
[0032] In Figur 3 wird ein Ausschnitt III gemäß Figur 1 gezeigt, wobei dieser hier im Gegensatz
zu Figur 1 eine perspektivische Unteransicht zeigt. In dieser Detailansicht wird deutlich,
dass sich die Rinnen 11 jeweils endseitig über die hier stirnseitigen Außenwände mit
einem Überstand 20 erstrecken und in Längsrichtung 1 offen sind. Damit kann Fluid
mittels der Rinne 11 auch über den Außenwände 6 abgeleitet werden, ohne eine Gefahr
für die Leuchtkörper L oder die elektrischen und elektronischen Bauteile B zu bilden.
In üblicher Bauweise sind die hier stirnseitigen Außenwände 6 mit dem Oberseite 3
und Außenwände 5 bildenden, gefalteten Blech verschweißt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Hallenleuchte
- 2
- Leuchtengehäuse
- 3
- Oberseite
- 4
- Unterseite
- 5
- Außenwand
- 6
- Außenwand
- 7
- Aufnahmeraum
- 8
- Fluidabflussführung
- 9
- Fluidweg
- 11
- Rinne
- 12
- Innenseitenfläche
- 13
- Abflussöffnung
- 14
- Rinnengrund
- 15
- Zwischenraum
- 16
- Reflektor
- 17
- Seitenwand
- 18
- Auffangrinne
- 19
- Ausgangsöffnung
- 20
- Überstand
- a
- Abtropfrichtung
- 1
- Längsrichtung
- L
- Leuchtstoffröhre
- B
- Bauteil
- S
- Luftströmung
1. Leuchte, insbesondere eine Hallenleuchte (1), für einen Raum mit Tropfwasser von oben,
wobei die Leuchte (1) ein Oberseite (3) und Unterseite (4) aufweisendes Leuchtengehäuse
(2) mit mindestens einem Aufnahmeraum (7) für Leuchtmittel sowie elektrische und/oder
elektronische Bauteile (B) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fluidabflussführung (8) mit einem durch das Leuchtengehäuse (2) führenden Fluidweg
(9) zur oberseitigen Einleitung von Tropfwasser oder anderem Fluid von oben in das
Leuchtengehäuse (2), Durchleitung desselben durch das Leuchtengehäuse (2) und unterseitiger
Ausleitung desselben aus dem Leuchtengehäuse (2) vorgesehen ist.
2. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) an der Oberseite (3) mindestens eine Senke zur Ansammlung
des Fluids aufweist und dass an der Senke eine Abflussöffnung (13) zur Ableitung des
Fluids aus der Senke in den Fluidweg durch das Leuchtengehäuse (2) vorgesehen ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (3) so gewölbt und/oder so geneigt ausgebildet ist, dass das Fluid
zumindest überwiegend über die Oberseite (3) in die Senke hinein abfließt.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Senke als Rinne (11) ausgebildet ist, wobei die Abflussöffnung (13) in eine die
Rinne (11) begrenzende Innenseitenfläche (12) eingebracht ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die Längserstreckung der Rinne (11) in Längsrichtung (1) derselben mehrere voneinander
beabstandete Abflussöffnungen (13) vorgesehen sind.
6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (11) einen V- oder U-förmigen Querschnitt aufweist.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (11) in ihrer Längsrichtung (1) seitlich mit einem Abschnitt zumindest
an einer Außenfläche über das Leuchtengehäuse (2) vorsteht und dass die Rinne (11)
zumindest endseitig in Längsrichtung (1) geöffnet ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidabflussführung (8) innenseitig des Leuchtengehäuses (2) Leitbleche und/oder
-Kanäle zur Führung des Tropfwassers oder anderen Fluids an dem Aufnahmeraum (7) vorbei
und eine Ausgangsöffnung (19) an der Unterseite (4) aufweist.
9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech ein Reflektor (16) für ein in dem Aufnahmeraum (7) anordenbares Leuchtmittel
ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aufnahmeräume (7) vorgesehen sind, die durch einen Zwischenraum (15) mit dem
Fluidweg (9) beabstandet voneinander angeordnet sind.