[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmepumpenvorrichtung.
[0002] Bei Wärmepumpenvorrichtungen ist es wünschenswert, die erzeugte bzw. abgegebene Wärmemenge
erfassen und ausgeben zu können.
[0003] DE 26 38 861 A1 beschreibt eine Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe. Ein Wärmemengenmesser wird mit
einem Vorlauftemperaturfühler und einem Rücklauftemperaturfühler an dem Kondensator
verbunden und kann so die Wärmemenge erfassen, die durch die Wärmemenge erzeugt wird.
[0004] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wärmepumpenvorrichtung
vorzusehen, welche dazu geeignet ist, die erzeugte bzw. abgegebene Wärmemenge zu erfassen
und auszugeben, ohne dass weitere Bauteile benötigt werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Wärmepumpenvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Somit weist die Wärmepumpenvorrichtung einen Kältemittelkreislauf mit einem Verdichter,
einem Niederdrucksensor und einem Hochdrucksensor auf. Der Hochdrucksensor und der
Niederdrucksensor sind vor und hinter dem Verdichter angeordnet und erfassen den Druck
in dem Kältemittelkreislauf vor und hinter dem Verdichter. Die Wärmepumpenvorrichtung
weist ferner einen Regler mit einer Wärmemengeneinheit zum Auswerten der durch die
Wärmepumpenvorrichtung erzeugten Wärmemenge basierend auf den Signalen des Niederdrucksensors
und des Hochdrucksensors auf.
[0007] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärmepumpenvorrichtung eine
Anzeigeneinheit zum Anzeigen der durch die Wärmemengeneinheit ausgewerteten Wärmemenge
auf.
[0008] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärmepumpenvorrichtung
eine Eingabeeinheit zum Auswählen des Zeitraums für das Auswerten der durch die Wärmepumpenvorrichtung
erzeugten Wärmemenge sowie zum Auswählen, welcher Anteil der Wärmemenge anzuzeigen
ist, auf.
[0009] Die Erfindung betrifft den Gedanken, eine Wärmepumpenvorrichtung mit einem Kältemittelkreislauf
vorzusehen. Der Kältemittelkreislauf weist einen Verdichter sowie einen Niederdrucksensor
und einen Hochdrucksensor vor bzw. hinter dem Verdichter auf. Die Wärmepumpeneinheit
weist ferner einen Regler auf, welcher mit dem Niederdrucksensor und dem Hochdrucksensor
verbunden ist. Der Regler weist eine Wärmemengeneinheit zum Auswerten der durch die
Wärmepumpenvorrichtung erzeugten Wärmemenge basierend auf den Signalen von dem Niederdrucksensor
und dem Hochdrucksensor auf. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0010] Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung einer Wärmepumpenvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel, und
- Fig. 2
- zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung der abgegebenen bzw. erzeugten Wärmemenge
einer Wärmepumpenvorrichtung.
[0011] Fig 1. zeigt eine schematische Darstellung einer Wärmepumpenvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel. Die Wärmepumpenvorrichtung weist einen Kältemittelkreislauf
mit einem Verflüssiger 10, mit einem Eingang 11 und einem Ausgang 12 (z. B. für Heizwasser
oder Warmwasser), einem elektrischen Expansionsventil 20, einem Verdampfer 30 und
einem Verdichter 40 auf. Ferner ist ein Niederdrucksensor 110 und ein Hochdrucksensor
120 vorgesehen.
[0012] Optional kann ein 4-2-Wege Ventil 50, ein Filtertrockner 60, ein Schauglas 70 sowie
Einspritzkapillaren 80 vorgesehen werden. Die Wärmepumpenvorrichtung weist ferner
einen Regler 90 auf. Der Regler 90 ist mit dem Niederdrucksensor und dem Hochdrucksensor
110, 120 gekoppelt und empfängt die Ausgangssignale dieser Sensoren. Der Regler 90
kann eine Wärmemengeneinheit 91 zum Bestimmen der durch die Wärmepumpenvorrichtung
erzeugten Wärmemenge aufweisen. Die Wärmemengeneinheit 91 berechnet bzw. wertet die
aufgenommene Wärmemenge basierend auf den Ausgangssignalen des Niederdrucksensors
und Hochdrucksensors 110, 120 aus.
[0013] Optional kann die Wärmepumpenvorrichtung eine Eingabeeinheit und eine Ausgabeeinheit
aufweisen. Über die Ausgabeeinheit kann die ermittelte Wärmemenge angezeigt bzw. ausgegeben
werden. Mittels der Eingabeeinheit kann der Zeitraum für die Berechnung der Wärmemenge
ausgewählt werden. Hierbei kann beispielsweise die Wärmemenge für die Heizung pro
Tag angezeigt werden, welche durch den Verdichter erzeugt wird. Alternativ dazu kann
die Gesamtwärmemenge der Heizung, die durch den Verdichter erzeugt wird, angezeigt
werden. Ferner kann eine Wärmemenge für Warmwasser pro Tag angezeigt werden, welche
durch den Verdichter erzeugt wird. Des Weiteren kann eine Gesamtwärmemenge für Warmwasser
angezeigt werden, welche durch den Verdichter erzeugt worden ist. Zusätzlich dazu
kann die Gesamtwärmemenge der Heizung angezeigt werden, welche durch eine Zusatzheizung,
wie beispielsweise einen Durchlauferhitzer, erzeugt wird. Ferner kann die Gesamtwärmemenge
des Warmwassers angezeigt werden, welche durch eine Zusatzheizung, wie beispielsweise
einen Durchlauferhitzer erzeugt werden. Ferner kann die elektrische Leistungsaufnahme
des Verdichters pro Heizung pro Tag angezeigt werden. Des Weiteren kann die Gesamtsumme
der elektrischen Leistungsaufnahme des Verdichters für die Heizung angezeigt werden.
Ferner kann die elektrische Leistungsaufnahme des Verdichters für Warmwasser pro Tag
angezeigt werden. Des Weiteren kann die Gesamtsumme der elektrischen Leistungsaufnahme
des Verdichters für Warmwasser angezeigt werden.
[0014] Die Wärmemengeneinheit 91 kann die Wärmemenge bzw. die Heizleistung der Wärmepumpe
gemäß der nachfolgenden Gleichung berechnen.

[0015] Die elektrische Leistung, welche durch die Wärmepumpenvorrichtung aufgenommen wird,
kann anhand der nachfolgenden Gleichung berechnet werden.

[0016] In den obigen beiden Gleichungen entspricht der Verflüssigungsdruck p_C, der Verdampferdruck
p_0, die Einspritzung aktiv/ nicht aktiv E (E=1; E=0). Ferner stellen a, b, c, d,
e, h Faktoren dar, die beispielsweise an einem Prüfstand ermittelt werden können.
[0017] Mit dem Niederdrucksensor 110 kann der Verdampferdruck p_0 und mit dem Hochdruckssensor
120 kann der Verflüssigerdruck p_C ermittelt werden.
[0018] Fig. 2 zeigt eine grafische Darstellung der Abhāngigkeit der elektrischen Leistung
und der erzeugten Wärmemenge einer Wärmepumpenvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Auf der x-Achse ist der von dem Niederdrucksensor 110 gemessene Verdampferdruck p_0
und auf der y-Achse ist der von dem Hochdrucksensor 120 gemessene Verflüssigerdruck
p_C aufgetragen.
1. Wärmepumpenvorrichtung, mit einem Kältemittelkreislauf mit einem Verdichter (40),
einem Niederdrucksensor (110) und einem Hochdrucksensor (120),
wobei der Hochdrucksensor und der Niederdrucksensor (120, 110) vor und hinter dem
Verdichter (40) angeordnet sind und den Druck (p_C, p_0) in dem Kältemittelkreislauf
vor und hinter dem Verdichter (40) erfassen, und
einem Regler (90) mit einer Wärmemengeneinheit (91) zum Auswerten der durch die Wärmepumpenvorrichtung
erzeugten Wärmemenge basierend auf den Signalen von dem Niederdrucksensor (110) und
dem Hochdrucksensor (120).
2. Wärmepumpenvorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit
einer Anzeigeneinheit zum Anzeigen der durch die Wärmemengeneinheit ausgewerteten
Wärmemenge.
3. Wärmepumpenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit
einer Eingabeeinheit zum Auswählen eines Zeitraums für das Auswerten der durch die
Wärmepumpenvorrichtung erzeugten Wärmemenge sowie zum Auswählen, welcher Anteil der
Wärmemenge anzuzeigen ist.
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