[0001] Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für einen Metallbalg, der an zumindest
einem Balgende einen zumindest bei Ausziehen und Zusammenziehen des Balges entlang
der Wand eines Gehäuses bewegbaren Endkörper aufweist, wobei zwischen diesem und dem
Gehäuse ein Führungselement vorhanden ist, wobei das Führungselement durch eine Mehrzahl
gesonderter, in Abständen voneinander am Umfang des Endkörpers angeordneter Führungskörper
gebildet ist, wobei der Endkörper ein den Innenraum des Balges an einem Ende dicht
abschließender Verschlusskörper ist, wobei der Verschlusskörper des Balges als bewegliches
Trennelement zwischen Gasseite und Fluidseite eines Hydrospeichers vorgesehen ist,
und wobei die Führungskörper als längs der Innenwand des Speichergehäuses bewegbare
Gleitkörper dienen.
[0002] Metallbälge kommen auf verschiedenen technischen Gebieten als längenvariables Bauelement
zum Einsatz, beispielsweise wenn ein Längenausgleich bei Leitungen oder Kupplungsverbindungen
für strömungsfähige Medien erforderlich ist. Weit verbreitet werden Metallbälge auch
bei Hydrospeichern als bewegliches Trennelement zwischen Gasseite und Fluidseite eingesetzt.
Insbesondere bei Anwendungen, bei denen die Bewegungen beim Ausziehen und Zusammenziehen
des Balges verhältnismäßig weitläufig stattfinden, ist es für die Lebensdauer des
Balges wesentlich, dass das jeweilige Ende des Balges, das sich im Betrieb entlang
einer Gehäusewand bewegt, sicher geführt ist.
[0003] Wie dem Dokument
EP 1 052 412 A2 entnehmbar ist, ist es diesbezüglich Stand der Technik, am beweglichen Ende des betreffenden
Balges ein Führungselement vorzusehen. Bei der bekannten Lösung, bei der es sich bei
dem beweglichen Endkörper des Balges um einen Verschlusskörper handelt, der bei einem
Hydrospeicher innerhalb des Speichergehäuses die Gasseite von der Fluidseite trennt,
ist als Führungselement ein Führungsring vorgesehen, der den Außenumfang des Verschlusskörpers
umgibt und eine äußere Gleitfläche bildet, die entlang der Innenwand des Speichergehäuses
verfahrbar ist.
[0004] Diese bekannte Lösung ist in mehrerer Hinsicht nachteilig. Zum einen ist die Fertigung
aufwendig, weil der im Querschnitt L-förmige Führungsring am Außenumfang des Verschlusskörpers
durch Verschweißen festgelegt ist. Zum anderen ergibt sich ein entsprechender Herstellungsaufwand
dadurch, dass der Führungsring mit einer Reihe von Durchbrüchen versehen werden muß,
die bei den Axialbewegungen des Verschlusskörpers den Mediendurchtritt gestatten.
[0005] Durch die
EP 0 391 320 A1 ist eine Führungseinrichtung der eingangs genannte Art für einen Metallbalg bekannt,
der an zumindest einem Balgende einen bei Ausziehen und Zusammenziehen des Balges
entlang der Wand eines Gehäuses bewegbaren Endkörper aufweist, wobei zwischen diesem
und dem Gehäuse ein Führungselement vorhanden ist, und wobei das Führungselement durch
eine Mehrzahl gesonderter, in Abständen voneinander am Umfang des Endkörpers angeordnete
Führungskörper gebildet ist. Gegenüber einem sich über die gesamte Umfangslänge erstreckenden
Führungsring ermöglicht die bekannte Lösung eine Gewichtsersparnis, so dass sich ein
verbessertes Ansprechverhalten ergibt, da Auszieh- und Zusammenziehbewegungen des
Balges eine geringere Massenträgheit entgegenwirkt. Darüber hinaus ist das Betriebsverhalten
dadurch verbessert, dass die Führung mit verringerter Reibung erfolgt und einen Mediendurchtritt
an Durchbrüchen ermöglicht. Im Hinblick auf eine einfache und besonders kostengünstige
Bauweise lässt die bekannte Lösung aber noch Wünsche offen.
[0006] Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Führungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine demgegenüber
einfachere, eine besonders kostengünstige Herstellung ermöglichende Bauweise auszeichnet.
[0007] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Führungseinrichtung gelöst, die die
Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
[0008] Die wesentliche Besonderheit der Erfindung besteht nach dem kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 darin, dass der Boden des den Verschlusskörper bildenden Topfes eine
an der Innenseite des Balges ins Innere des Fluidraums vorstehende Ringrippe aufweist,
die bei vollständig zusammengezogenem Balg als Endlagenbegrenzung mit einer Anlage-
und Zentrierungsanordnung an der Bodenplatte des Speichergehäuses zusammenwirkt. Dadurch
ist der als Verschlusskörper dienende Topf nicht nur während der Bewegung längs des
Speichergehäuses geführt, sondern fährt beim Zusammenziehen in eine definierte und
im Gehäuse zentrierte Endlage ein.
[0009] Erfindungsgemäß weist hierbei die Anlage- und Zentrierungsanordnung eine in der Bodenplatte
vertiefte Ringnut auf, in der für die Zusammenwirkung mit der Ringrippe des Topfes
ein Elastomerdichtring, an dem diese bei der Endlage des Balges anliegt, sowie ein
metallischer Zentrierring aufgenommen sind, der eine schräge Zentrierfläche aufweist,
an der beim Einfahren in die Endlage die Ringrippe des Topfes anläuft. Wie nachstehend
bei der anhand der Zeichnung vorgenommenen Beschreibung noch näher erläutert wird,
bildet der Elastomerdichtring in Zusammenwirkung mit der Ringrippe des Topfes auch
eine Art Endlagendämpfung, während die Schräge des Zentrierringes die Ausrichtung
in der Endlage bewirkt.
[0010] Die Erfindung eignet sich insbesondere für Einsatzgebiete, bei denen der Endkörper
ein den Innenraum des Balges an einem Ende dicht abschließender Verschlusskörper ist,
also für Anwendungen, bei denen das Ausziehen und Zusammenziehen des Balges zu Volumenänderungen
betreffender Medienräume führt.
[0011] Bei derartigen Anwendungen kann der Verschlusskörper topfartig gestaltet sein und
einen kreisringförmigen, das betreffende Ende des Balges übergreifenden Umfangsrand
aufweisen, an den sich eine kreiszylinderförmige Seitenwand des sich ins Innere des
Balges erstreckenden Topfes anschließt, wobei die Führungskörper durch Führungsschuhe
gebildet sein können, die im Querschnitt ein U-ähnliches Profil aufweisen und, den
Umfangsrand des Topfes übergreifend, mit einem Profilschenkel jeweils eine Gleitfläche
an der Gehäusewand bilden. Derartige Ausführungsbeispiele zeichnen sich durch eine
besonders einfache Herstellung und Montage aus, weil die Führungsschuhe, indem sie
den Umfangsrand des den Verschlusskörper bildenden Topfes übergreifen, durch ihre
Elastizität clipsartig mit dem Umfangsrand verklammert sein können, wobei Rastelemente
zur Bildung einer Verhakung vorhanden sein können.
[0012] Vorzugsweise sind die Führungsschuhe durch einen Kunststoffwerkstoff guter Gleiteigenschaften
gebildet, wobei sich eine leichtgewichtige, durch Spritzformen leicht herstellbare
Bauweise ergibt.
[0013] Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der Verschlusskörper des Balges
als bewegliches Trennelement zwischen Gasseite und Fluidseite eines Hydrospeichers
vorgesehen, wobei die Führungskörper als längs der Innenwand des Speichergehäuses
bewegbare Gleitkörper dienen. Dank der erfindungsgemäßen Gestaltung der Führungseinrichtung
zeichnet sich ein derartiger Hydrospeicher durch ein besonders günstiges Betriebsverhalten
aus.
[0014] Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen ist hierbei ein Ende des Balges an
einer Bodenplatte des Speichergehäuses festgelegt, die eine Öffnung für den Fluidzutritt
ins Innere des Balges aufweist, dessen am anderen Ende befindlicher Verschlusskörper
entsprechend der Bewegung beim Ausziehen und Zusammenziehen des Balges die jeweiligen
Volumina von Gasseite und im Inneren des Balges befindlicher Fluidseite innerhalb
des Speichergehäuses definiert.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung sind
Gegenstände der Unteransprüche.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist entsprechend dem Patentanspruch 7 auch ein Hydrospeicher
mit einem Speichergehäuse, in dem als bewegliches Trennelement zwischen einer Gasseite
und einer Fluidseite ein Metallbalg vorgesehen ist, wobei für diesen eine Führungseinrichtung
gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 6 vorhanden ist.
[0017] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 einen schematisch stark vereinfacht gezeichneten Längsschnitt eines Hydrospeichers
mit einem als bewegliches Trennelement zwischen Gasseite und Fluidseite dienenden
Metallbalg, versehen mit einer Führungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
- Fig. 2 einen schematisch stark vereinfacht gezeichneten Teillängsschnitt lediglich
des den Fluidanschluß aufweisenden Bodenbereiches des Speichers von Fig. 1, wobei
der Metallbalg vollständig zusammengezogen ist.
[0018] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Anwendungsbeispieles erläutert, bei dem
ein Hydrospeicher 1 im Innenraum seines Speichergehäuses einen Metallbalg 3 als bewegbares
Trennelement zwischen einer ein Arbeitsgas aufnehmenden Gasseite 5 und einer Fluidseite
7 aufweist. Letztere ist mit einem Fluidanschluß 9 für die Zufuhr des betreffenden
Arbeitsfluides (üblicherweise Hydrauliköl) in Verbindung. Das Speichergehäuse selbst
bildet über zumindest den Längenbereich, in dem die Bewegung des Balges 3 beim Ausziehen
und Zusammenziehen stattfindet, einen hohlen Kreiszylinder 10 mit dessen Innenwand
11 die Führungseinrichtung des Metallbalges 3 zusammenwirkt, um diesen beim Ausziehen
und Zusammenziehen zu führen. An dem der Gasseite 5 zugeordneten Ende des Speichergehäuses
befindet sich ein Füllanschluß 15 für ein Arbeitsgas wie N
2.
[0019] An dem den Fluidanschluß 9 aufweisenden Ende des Speichergehäuses befindet sich eine
kreisrunde Bodenplatte 17, deren Umfangsrand bei 18 mit dem Endrand des Hohlzylinders
10 verschweißt ist. Die Bodenplatte 17 7 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 19
auf, über die der Zugang vom Fluidanschluß 9 zur Fluidseite 7 im Innenraum des Metallbalges
3 gebildet ist, wobei an der Öffnung 19 eine diese nach Innen erweiternde Schräge
21 zur Strömungsoptimierung vorgesehen ist. Die der Fluidseite 7 zugewandte Oberseite
der Bodenplatte 17 ist nicht eben, sondern besitzt in dem an die Öffnung 19 angrenzenden
Bereich die größte Dicke mit einer zur Achse 23 konzentrischen Ringfläche 25, an deren
radial äußeren Rand sich eine Vertiefung mit einer Ringnut 27 anschließt, in der ein
Elastomerdichtring 29 sowie ein metallischer Zentrierring 31 aufgenommen sind. In
Radialrichtung weiter außerhalb der Ringnut 27 befindet sich an der Bodenplatte 17
die Schweißstelle 33 für das fluiddicht angeschweißte Ende 35 des Metallbalges 3.
Der metallische Zwischenring 31 hält im übrigen den Elastomerdichtring 29 in seiner
in Fig.1 gezeigten Einbaulage, der insoweit eine Anschlagdämpfung für Teile des Balges
3 bildet.
[0020] Am oberen Ende 37 des Metallbalges 3 ist dessen Innenraum durch einen Verschlusskörper
39 fluiddicht geschlossen. Der Verschlusskörper 39 ist topfartig gestaltet, und zwar
in der Weise, dass sich an einen kreisringförmigen Umfangsrand 41, der eine zur Achse
23 senkrechte Radialebene definiert, ein radial weiter innenliegendes Topfteil anschließt,
wobei die kreiszylinderförmige Seitenwand 43 des Topfes ins Innere des Metallbalges
3 vorspringt, so dass, wenn der Verschlusskörper 39 bei voll ausgezogenem Balg 3 die
in Fig. 1 gezeigte Endlage erreicht hat, für die Gasseite 5 ein durch den Innenraum
des Topfes vergrößertes Restvolumen verbleibt. Die Seitenwand 43 ist durch einen Topfboden
45 verbunden, der im Innenraum des Topfes eben ist. An der an das Balgende angrenzenden
Unterseite 64 des Umfangsrandes 41 befindet sich die Schweißstelle 47, an der, in
entsprechender Weise wie bei der Schweißstelle 33 an der Bodenplatte 17, die Schweißlinie
für die dichte Schweißverbindung mit dem betreffenden Ende 37 des Balges 3 ausgebildet
ist.
[0021] Als Führungskörper zur Führung des beweglichen Endes 37 des Balges 3 sind Führungsschuhe
49 vorgesehen, die aus einem Kunststoffmaterial guter Gleiteigenschaften spitzgeformt
sind. Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 2, deutlich ersichtlich ist, haben
die Führungsschuhe 49 im großen Ganzen die Form eines kurzen U-Profils und sind am
Verschlusskörper 39, dessen Umfangsrand 41 übergreifend, in regelmäßigen Abständen
um den Umfang verteilt angeordnet, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sechs
Führungsschuhe 49 vorgesehen sind. Diese weisen jeweils einen Profilschenkel 51 mit
zur Achse 23 konzentrischer Wölbung auf und bilden mit diesem Profilschenkel 51 jeweils
eine Gleitfläche für die Anlage an der Innenwand 11 des Gehäusezylinders 10. Dieser
Profilschenkel 51 ist mit dem inneren Profilschenkel 53 über einen den Umfangsrand
41 des Verschlusskörpers 39 übergreifenden Steg 55 verbunden. Dabei erstrecken sich
die Stege 55 nicht oberhalb der die obere Radialebene definierenden Ringfläche 60
des Umfangsrandes 41, sondern sitzen in Vertiefungen 62, die passend für die Führungsschuhe
49 im Umfangsrand 41 ausgebildet sind und die Materialdicke des Umfangsrandes 41 zwischen
seiner Unterseite 64 und der Ringfläche 60 bereichsweise verringern, um so einen Sitz
für einen betreffenden Führungsschuh 49 zu bilden. Diese sind in den Vertiefungen
62 nicht nur gegen eine Verschiebung in Umfangsrichtung gesichert, sondern auch gegen
ein Abheben in Axialrichtung gesichert. Hierfür sind an den Innenseiten der Profilschenkel
51 und 53 jeweils Rastkerben 52 bzw. 54 vorhanden. Beim Aufstecken der Führungsschuhe
49 auf den Umfangsrand 41 kommen innere Rastschultern 58, die an den elastischen Profilschenkeln
51, 53 ausgebildet sind, in clipsartige Verhakung mit den Rastkerben 52 und 54.
[0022] Wie bereits erwähnt, ist außer der durch die Führungsschuhe 49 gebildeten Führung
des beweglichen Endes 37 des Balges 3 an der Bodenplatte 17 eine zusätzliche Gestaltung
als Führung und Zentrierung vorgesehen, die bei der vollständig zusammengezogenen
Position des Balges 3, siehe Fig. 2, den Topfboden 45 positioniert. Dieser weist an
seiner der Bodenplatte 17 zugewandten Unterseite einen umfänglichen, vorspringenden
Ringrand 57 auf, der bei Annäherung an die in Fig. 2 gezeigte Endlage, an einer Schrägfläche
59 des Zentrierringes 31 geführt, in eine zentrierte Position gelangt, in der er auf
dem Elastomerdichtring 29 aufliegt. Der Elastomerdichtring 29 fungiert nicht nur als
das Anlaufgeräusch dämpfender Puffer, sondern dichtet den Fluideintrittsbereich an
der Öffnung 19 der Bodenplatte 17 gegenüber dem an der Innenseite des Balges 3 verbleibenden
Rest-Fluidraum 61 ab, so dass das Restvolumen des im Raum 61 befindlichen, inkompressiblen
Fluides zusätzlich zur Endlagendämpfung beiträgt. Die Führungsschuhe 49 sind vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial, wie Polytetrafluorethylen (PTFE), gebildet, das gute
Gleiteigenschaften hat und abriebfest sowie temperaturbeständig ist.
[0023] Wie Fig. 2 entnehmbar ist, ist die zwischen dem Ringrand 57 befindliche Unterseite
des Topfbodens 45 nicht eben, sondern weist ein Muster aus Nuten 63 geringer Tiefe
auf, so dass sich in der Endlage der Boden 45 kein fluiddichter Verschluß am Rand
der Öffnung 19 bildet, so dass hier ein Durchlass für Restfluid verbleibt.
1. Führungseinrichtung für einen Metallbalg (3),
- der an zumindest einem Balgende (37) einen bei Ausziehen und Zusammenziehen des
Balges (3) entlang der Wand (11) eines Gehäuses (10) bewegbaren Endkörper (39) aufweist,
- wobei zwischen diesem und dem Gehäuse (10) ein Führungselement vorhanden ist,
- wobei das Führungselement durch eine Mehrzahl gesonderter, in Abständen voneinander
am Umfang des Endkörpers (39) angeordneter Führungskörper (49) gebildet ist,
- wobei der Endkörper ein den Innenraum des Balges (3) an einem Ende (37) dicht abschließender
Verschlusskörper (39) ist,
- wobei der Verschlusskörper (39) des Balges (3) als bewegliches Trennelement zwischen
Gasseite (5) und Fluidseite (7) eines Hydrospeichers vorgesehen ist, und
- wobei die Führungskörper (49) als längs der Innenwand (11) des Speichergehäuses
(10) bewegbare Gleitkörper dienen,
- dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (45) des dem Verschlusskörper (39) zugehörigen Topfes eine an der Innenseite
des Balges (3) ins Innere des Fluidraums (7) vorstehende Ringrippe (57) aufweist,
die bei vollständig zusammengezogenem Balg (3) als Endlagenbegrenzung mit einer Anlage-
und Zentrierungsanordnung (29, 31, 59) an der Bodenplatte (17) des Speichergehäuses
(10) zusammenwirkt, und
- dass die Anlage- und Zentrierungsanordnung eine in der Bodenplatte (17) vertiefte
Ringnut (27) aufweist, in der für die Zusammenwirkung mit der Ringrippe (57) des Topfes
ein Elastomerdichtring (29), an dem diese bei der Endlage des Balges (3) anliegt,
sowie ein metallischer Zentrierring (31) aufgenommen sind, der eine schräge Zentrierfläche
(59) aufweist, an der beim Einfahren in die Endlage die Ringrippe (57) des Topfes
anläuft.
2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (35) des Balges (3) an einer Bodenplatte (17) des Speichergehäuses (10)
festgelegt ist, die eine Öffnung (19) für den Fluidzutritt ins Innere des Balges (3)
aufweist, dessen am anderen Ende (37) befindlicher Verschlusskörper (39) entsprechend
der Bewegungen beim Ausziehen und Zusammenziehen des Balges (3) die jeweiligen Volumina
von Gasseite (5) und im Inneren des Balges (3) befindlicher Fluidseite (7) innerhalb
des Speichergehäuses (10) definiert.
3. Führungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (39) topfartig gestaltet ist und einen kreisringförmigen, das
betreffende Ende (37) des Balges (3) übergreifenden Umfangsrand (41) aufweist, an
den sich eine kreiszylinderförmige Seitenwand (43) des sich ins Innere des Balges
(3) erstreckenden Topfes anschließt, und dass die Führungskörper durch Führungsschuhe
(49) gebildet sind, die im Querschnitt ein U-ähnliches Profil aufweisen und den Umfangsrand
(41) des Topfes übergreifend, mit einem Profilschenkel (51) jeweils eine Gleitfläche
an der Gehäusewand (11) bilden.
4. Führungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem (51) und/oder an beiden Profilschenkeln (51, 53) innenseitig eine Rastkerbe
(52 bzw. 54) vorhanden ist, so dass für eine clipsartige Sicherung des betreffenden
Führungsschuhes (49) am Umfangsrand (41) eine Verrastung mit einer Rastschulter (58)
an der Seitenwand (43) des Topfes bzw. am Außenumfang des Umfangsrandes (41) ermöglicht
ist.
5. Führungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschuhe (49) durch einen Kunststoffwerkstoff guter Gleiteigenschaften
gebildet sind.
6. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der Fluidseite (7) zugewandte Außenfläche des Bodens (45) des Topfes des Verschlusskörpers
(39) mindestens eine nutartige Vertiefung (63) aufweist.
7. Hydrospeicher mit einem Speichergehäuse (10), in dem als bewegliches Trennelement
zwischen einer Gasseite (5) und einer Fluidseite (7) ein Metallbalg (3) vorgesehen
ist, wobei für diesen eine Führungseinrichtung (49) gemäß einem der Ansprüche 1 bis
6 vorhanden ist.