[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Etikettieren befüllter Behältnisse. Nach dem Stand der Technik sind diverse Verfahren
zum Etikettieren von Behältnissen bekannt. So ist es bekannt, zunächst aus Kunststoffvorformlingen
Kunststoffbehältnisse herzustellen diese anschließend zu etikettieren und in bereits
etikettierten Zustand zu befüllen und anschließend zu verschließen. Diese Vorgehensweise
hat den Nachteil, dass die Behältnisse, insbesondere wenn der Kunststoff sehr dünnwandig
ist, oft schwer zu etikettieren sind, da diese unter dem Druck der Etikettiereinrichtungen
nachgeben können.
[0002] Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Behältnisse zunächst zu befüllen
und zu verschließen und anschließend die befüllten und verschlossenen Behältnisse
zu etikettieren. Diese Vorgehensweise wird als Postlabeling bezeichnet. Insbesondere
in solchen Fällen, in denen bei niedriger Temperatur abgefüllt wird und gleichzeitig
eine hohe Luftfeuchtigkeit bzw. eine hohe Umgebungstemperatur besteht, kann vor dem
Etikettieren Kondensation an der Flaschenwand entstehen. Dadurch wird eine Etikettierung
der Behältnisse beeinträchtigt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vorrichtungen und Verfahren,
welche bereits befüllte Behältnisse etikettieren, Einschränkungen durch Kondensation
insbesondere an der Behältnisaußenwand zu verhindern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen weißt eine Fülleinrichtung
auf, welche die Behältnisse mit einem fließfähigen Medium befüllt sowie eine einer
Transportrichtung der Behältnisse stromabwärts bezüglich dieser Fülleinrichtung angeordnete
Etikettiereinrichtung, welche eine Außenwandung der Behältnisse mit Etiketten versieht.
Weiterhin ist zwischen der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung eine Transporteinrichtung
vorgesehen, welche die Behältnisse von der Fülleinrichtung zu der Etikettiereinrichtung
transportiert.
[0006] Erfindungsgemäß ist entlang des Transportpfades der Behältnisse zwischen der Fülleinrichtung
und Etikettiereinrichtung eine Trocknungseinrichtung angeordnet, welche die Behältnisse
und insbesondere eine Außenwand der Behältnisse trocknet und dabei insbesondere mit
einem gasförmigen Medium beaufschlagt.
[0007] Diese Trocknungseinrichtung ist vorgesehen, um eine Außenwandung der Behältnisse
wieder zu trocknen. Bei dem fließfähigen Medium handelt es sich insbesondere um Nahrungsmittel
und insbesondere um Getränke. Es könnte jedoch auch zähfließende Medien verwendet
werden.
[0008] Vorzugsweise ist die Transporteinrichtung derart gestaltet, dass sie die Behältnisse
vereinzelt fördert. So ist es aus dem Stand der Technik beispielsweise bekannt, dass
zwischen der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung Transportbänder und dergleichen
angeordnet sind, welche die Behältnisse in einen kontinuierlichen Strom befördern
und welche auf diese Weise auch kurzzeitige Ausfälle der Fülleinrichtung oder der
Etikettiereinrichtung kompensieren können, insbesondere indem sich die Abstände zwischen
den Behältnissen verändern.
[0009] Bevorzugt vermeidet das gasförmige Medium eine Kondensation an der Flaschenwand.
[0010] Bei einer bevorzugten Vorrichtung sind die Etikettiereinrichtung und die Fülleinrichtung
in einem Block angeordnet also insbesondere dauerhaft miteinander synchronisiert.
Weiterhin sind bevorzugt zwischen der Fülleinrichtung und Etikettiereinrichtung auch
keine Pufferungseinrichtungen oder dergleichen angeordnet.
[0011] Durch den vereinzelten Transport der Behältnisse wird die Trocknung der einzelnen
Behältnisse vereinfacht, da diese leichter von allen Seiten her getrocknet werden
können. Vorzugsweise werden die Behältnisse derart gefördert, dass zwischen ihnen
bestimmte Abstände bestehen, so dass die Trocknungseinrichtung auch in einfacher Weise
zwischen die einzelnen Behältnisse gelangen und dort die Trocknung durchführen kann.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Trocknungseinrichtung entlang
des Transportpfades der Behältnisse unmittelbar vor der Etikettiereinrichtung angeordnet.
In diesem Fall sind in der Transportrichtung der Behältnisse zwischen der Trocknungseinrichtung
und der Etikettiereinrichtung insbesondere keine weiteren Transporteinrichtungen mehr
angeordnet. So könnte die Trocknungseinrichtung in einem Endbereich einer Transporteinrichtung
vorgesehen sein, welche die Behältnisse von der Fülleinrichtung zu der Etikettiereinrichtung
fördert. Auf diese Weise wird eine Rekondensation der Behältnisse vermieden. Weiterhin
wäre es auch möglich, die Transportstrecke der Behältnisse nach der Trocknungseinrichtung
einzuhausen und insbesondere gleichzeitig getrocknete Luft einzublasen.
[0013] Einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Umformungseinrichtung
auf, welche Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen umformt und diese Umformungseinrichtung
ist vorteilhaft in der Transportrichtung der Behältnisse stromaufwärts bezüglich der
Fülleinrichtung angeordnet. Die vorliegende Erfindung findet daher insbesondere auf
Vorrichtungen zum Behandeln von Kunststoffbehältnissen Anwendung. Es wird so auch
darauf hingewiesen, dass auch eine Anwendung auf Glasbehältnisse in Betracht kommt.
Die besondere Eignung für Kunststoffbehältnisse ergibt sich jedoch daraus, dass sich
hier in besonderer Weise das Postlabeling empfiehlt.
[0014] Bevorzugt wird also in dem erfindungsgemäßen Abfüllblock mit Nachetikettierung das
heißt einer Anordnung von Blasmaschine, Füller- und Etikettiermaschine eine Kondensation
vor dem Etikettieren dadurch verhindert, dass getrocknete Luft in den Block vor der
Etikettiereinrichtung eingeblasen wird.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung
auf, welche ein in der Umformungseinrichtung entstehendes gasförmiges Medium der Trocknungseinrichtung
zuführt. Damit wird hier vorgeschlagen, die üblicherweise sehr trockene Abluft der
Blasmaschine zu verwenden, um die Behältnisse zu trocknen. Unter der Umformungseinrichtung
wird daher einerseits die Blasmaschine selbst verstanden, welche die Kunststoffvorformlinge
zu Kunststoffbehältnissen umformt, jedoch auch weitere dieser zuzurechende Aggregate
wie etwa eine Heizeinrichtung bzw. ein Ofen, der die Kunststoffvorformlinge erwärmt.
Auch in dieser Heizeinrichtung entsteht in erheblicher Menge heiße trockene Abluft,
welche zum Trocknen der Kunststoffbehältnisse verwendet werden kann. Bei der Zufuhreinrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Leitung handeln, in der das gasförmige Medium
strömen kann.
[0016] Vorteilhaft weist die Vorrichtung auch ein Gebläse auf, um die Abluft der Umformungseinrichtung
den Behältnissen zuzuführen.
[0017] Dabei kann diese Zuführeinrichtung derart angeordnet sein, dass sie den Behältnissen
von oben her die heiße Luft zuführt, damit auf diese Weise der Trocknungsvorgang vereinfacht
werden kann, da auf diese Weise die Flüssigkeit nach unten weggeblasen werden kann.
[0018] Weiterhin weist die Vorrichtung auch eine Abführeinrichtung auf, um eventuell herabtropfende
Flüssigkeit schnell abzuführen.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine zwischen
der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung angeordnete Verschließeinrichtung
zum Verschließen der Behältnisse mit Verschlüssen auf und die Trocknungseinrichtung
ist entlang des Transportpfades für Behältnisse insbesondere nach dieser Verschließeinrichtung
angeordnet. Es werden aber hier die bereits verschlossenen Behältnisse durch die besagte
Trocknungseinrichtung getrocknet.
[0020] Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine Temperaturmesseinheit auf, um die Temperatur
der zum Trocknen verwendeten Luft zu bestimmen. Es wäre doch auch möglich, dass Heizeinrichtungen
vorgesehen sind, welche die auf die Behältnisse gelangende Luft erwärmen, so wie umgekehrt
auch Kühleinrichtungen (aktiv oder passiv) vorgesehen sein könnten, welche die auf
die Behältnisse gelangende Luft abkühlen.
[0021] Dabei könnten beispielsweise auch Luft/Wasser- Wärmetauscher Anwendung finden.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen der Fülleinrichtung
und der Etikettiereinrichtung eine Transporteinrichtung zum Transportieren der Behältnisse
von der Fülleinrichtung zu der Etikettiereinrichtung vorgesehen, wobei, wie oben erwähnt
diese Transporteinrichtung die Behältnisse vereinzelt führt. Dabei fördert diese Transporteinrichtung
die Behältnisse vorzugsweise geradlinig. Es wäre jedoch auch möglich, in diesem Bereich
Transportsterne vorzusehen, welche die Behältnisse entlang einer kreissegmentförmigen
Bahn führen. Vorzugsweise ist die Trocknungseinrichtung im Bereich dieser Transporteinrichtung
angeordnet.
[0023] Wie erwähnt, kann durch die vereinzelte Führung die Blockung zwischen den Aggregaten
aufrecht erhalten werden sodass die Behältnisse dabei immer eine vorbestimmte Teilung
aufweisen, wobei jedoch das Maß dieser Teilung durch bestimmte Arten von Transporteinrichtungen
bewusst verändert werden kann. Vorteilhaft handelt es sich bei der Transporteinrichtung
um einen sogenannten Schneckenförderer.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Fülleinrichtung mit der
Etikettiereinrichtung geblockt, das heißt, wie oben erwähnt, insbesondere dauerhaft
synchronisiert.
[0025] Insbesondere ist die Fülleinrichtung mit der Etikettiereinrichtung in einem Arbeitsbetrieb
der Anlage synchronisiert. Dabei ist es jedoch auch möglich, dass diese Synchronisierung
insbesondere in einem Fehlerfall gezielt aufgehoben werden kann.
[0026] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Fülleinrichtung, die Etikettiereinrichtung
und die Umformungseinrichtung miteinander geblockt, das heißt aufeinander synchronisiert.
[0027] Einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Trocknungselement
auf, welches die Behältnisse durch mechanischen Kontakt trocknet. Dabei kann es sich
beispielsweise um einen Schwamm oder dergleichen handeln. So wäre es möglich, dass
bereits an dem Behältnis vorhandene Feuchtigkeit in den Transferbereich zwischen der
Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung und insbesondere zwischen der Verschließeinrichtung
und der Etikettiereinrichtung von dem Behältnis abgewischt, abgebürstet oder abgeblasen
wird. Bei der Verwendung einer Schnecke als Transporteinrichtung bzw. im Einlauf der
Etikettiereinrichtung kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schnecke beispielsweise
mit einem Schwamm oder dergleichen ausgestattet ist, um das Behältnis und insbesondere
den Etikettenbereich des Behältnisses abzuwischen und damit trocken zu halten.
[0028] Dieses Trocknungselement kann dabei anstelle oder neben der Lufttrocknung vorgesehen
sein. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Behandeln von
Behältnissen gerichtet. Dabei werden in einem ersten Verfahrensschritt die Behältnisse
mit einem fließfähigen Medium mittels einer Fülleinrichtung befüllt. In einem weiteren
Verfahrensschritt werden die Behältnisse von der Fülleinrichtung zu einer Etikettiereinrichtung
transportiert, wobei die Behältnisse vereinzelt transportiert werden. In einem weiteren
Verfahrensschritt werden Etiketten an den befüllten Behältnissen angebracht.
[0029] Erfindungsgemäß wird wenigstens ein Bereich der Außenwandung der Behältnisse und
insbesondere ein zu etikettierender Bereich der Behältnisse nach dem Befüllen mittels
einer Trocknungseinrichtung getrocknet, wobei die Behältnisse hierbei insbesondere
mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt werden.
[0030] Damit wird auch verfahrensseitig vorgeschlagen, dass eine Trocknung der befüllten
und insbesondere auch verschlossenen Behältnisse vor der Etikettierung stattfindet.
[0031] Vorzugsweise werden dabei die Behältnisse insbesondere abgeblasen, es wäre doch auch
möglich, dass sie zumindest teilweise mit mechanischen Trocknungsmitteln wie Schwämmen
oder dergleichen getrocknet werden.
[0032] Vorzugsweise werden die Behältnisse vor deren Befüllung durch eine Umformungseinrichtung
aus Kunststoffvorformlingen geformt.
[0033] Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden die Behältnisse mittels einem in
der Umformungseinrichtung entstehenden gasförmigen Medium getrocknet. Insbesondere
handelt es sich bei diesem gasförmigen Medium um im Rahmen des Blasvorgangs oder eines
Erwärmungsvorgangs für die Kunststoffvorformlinge entstehende Heißluft (genauer gesagt
um Luft, die in der Umformungseinrichtung bzw. durch den Arbeitsbetrieb der Umformungseinrichtung
erwärmt wird). Diese Heißluft wird im Stand der Technik lediglich abgeführt.
[0034] Es wäre doch auch möglich, dass die entstehende Heißluft, welche bereits sehr trocken
ist noch zusätzlich durch weitere Trocknungsgeräte getrocknet wird.
[0035] Durch die Verwendung der in der Blasmaschine entstehenden Heißluft, welche, wie oben
erwähnt, als Abfallluft entsteht, kann eine hohe Energieeinsparung erreicht werden,
da diese Luft auch einem weiteren Zweck nämlich der Trocknung von Behältnissen zugeführt
wird.
[0036] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
[0037] Es zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- Figur 2
- eine Darstellung einer Transporteinrichtung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0038] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Bei dieser Vorrichtung werden die Behältnisse entlang des Pfeils P1 das heißt von
rechts nach links gefördert.
[0039] Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine Umformungseinrichtung, welche aus Kunststoffvorformlingen
Kunststoffbehältnisse formt. Das Bezugsverhältnis 24 kennzeichnet eine Heizeinrichtung,
welche zum Erwärmen der Kunststoffvorformlinge dient wobei diese Heizeinrichtung auch
ein Bestandteil der Umformungseinrichtung 2 ist. Von dieser Heizeinrichtung 24 werden
die Behältnisse über eine Transporteinrichtung 26 an die eigentliche Umformungseinrichtung
2 übergeben. Diese Umformungseinrichtung 2 weist hier einen Träger 22 auf, an dem
eine Vielzahl von Aufnahmeelementen bzw. Blasformen für die Behältnisse angeordnet
ist. Vorzugsweise weisen die einzelnen Blasstationen auch Reckstangen auf, d. h. bei
der Umformungseinrichtung handelt es sich um eine Streckblasmaschine.
[0040] Nach dem durchlaufen der Umformungseinrichtung 2 werden die so hergestellten Behältnisse
10 (nur vereinzelt gezeigt) an eine Fülleinrichtung 4 übergeben und dort mit einem
fließfähigen Medium und insbesondere einer Flüssigkeit wie einem Getränk befüllt.
[0041] Auch diese Fülleinrichtung 4 weist dabei einen Träger 42 auf, an dem eine Vielzahl
von Füllstationen angeordnet ist.
[0042] Zwischen der Umformungseinrichtung 2 und der Fülleinrichtung 4 können noch weitere
Elemente wie beispielsweise Sterilisationseinheiten vorgesehen sein, welche die Behältnisse
sterilisieren und insbesondere eine Innenwandung der Behältnisse sterilisieren. Dabei
können unterschiedliche Sterilisationsverfahren zur Anwendung kommen, wie beispielsweise
Sterilisationsverfahren mittels UV-Licht, Sterilisationsverfahren mittels Wasserstoffperoxid
(H
2O
2) und dergleichen.
[0043] An die Fülleinrichtung 4 schließt sich in der Transportrichtung P1 eine Verschließeinrichtung
9 an, mit deren Hilfe die Behältnisse mit Verschlüssen verschlossen werden. Auch in
diesem Bereich kann wieder eine Sterilisation der Behältnisse und auch der Verschlüsse
stattfinden.
[0044] An die Verschließeinrichtung 9 schließt sich wiederum eine Transporteinrichtung 12
an, welche die nun mehr hergestellten befüllten und verschlossenen Behältnisse an
eine Etikettiereinrichtung 6 überführt. Diese Transporteinrichtung 12 kann dabei beispielsweise
als Schneckenförderer ausgebildet sein, es wäre doch auch möglich, dass an dieser
Stelle Drehsterne oder dergleichen eingesetzt werden. Insbesondere jedoch fördert
diese Transporteinrichtung 12 die Behältnisse vereinzelt und besonders bevorzugt auch
mit einem bestimmten Abstand zueinander.
[0045] Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet eine Trocknungseinrichtung (nur schematisch dargestellt),
welche die Behältnisse bzw. die Außenwand der Behältnisse trocknet. Dabei kann diese
Trocknungseinrichtung 8 mittels einer Verbindungsleitung 16 mit der Umformungseinrichtung
2 bzw. auch der Heizeinrichtung 24 verbunden sein, so dass die in den letzteren genannten
Anlagen entstehende trockene warme Luft zum Trocknen der Behältnisse 10 verwendet
werden kann. Dabei kann in einem Bereich der Leitung, wie oben erwähnt, auch ein Gebläse
18 vorgesehen sein.
[0046] Nach dem Trocknungsvorgang werden die Behältnisse an die Etikettiereinrichtung 6
übergeben und dort mit Etiketten versehen.
[0047] Figur 2 zeigt ein Beispiel für eine Transporteinrichtung 12. Diese Transporteinrichtung
12 ist hier als Schneckenförderer ausgebildet, der 2 gegenüberliegende Schecken 52a
und 52b aufweist, zwischen denen die Behältnisse 10 (hier nur deren Verschlüsse 10a)
erkennbar gefördert werden. Dieser Schneckenförderer dient hier auch dazu, um die
Teilung T zwischen den einzelnen Behältnissen zu erhöhen. In einem Endbereich des
Schneckenförderers kann hier die Trocknungseinrichtung 8 angeordnet sein, welche die
Behältnisse bzw. deren Bauchwandung gegebenenfalls auch den Bodenbereich trocknet.
Die Bezugszeichen 54a und 54b kennzeichnen Antriebseinrichtungen, welche vorteilhaft
miteinander synchronisiert sind und die beiden Schnecken 52a und 52b antreiben.
[0048] Dabei wäre es auch möglich, dass diese Schnecken abschnittsweise an ihrer Oberfläche
58 Schwämme aufweisen, welche auch einen Gewindebereich 10a der Behältnisse abtrocknen.
Auch wäre es möglich, dass mehre Trocknungseinrichtungen vorgesehen sind, welche die
Außenwandung der Behältnisse in mehreren Stufen trocknen.
[0049] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Umformungseinrichtung
- 4
- Fülleinrichtung
- 6
- Etikettiereinrichtung
- 8
- Trocknungseinrichtung
- 9
- Verschließeinrichtung
- 10
- Behältnisse
- 10a
- Verschlüsse der Behältnisse
- 12
- Transporteinrichtung, Schneckenförderer
- 16
- Verbindungsleitung
- 18
- Gebläse
- 22
- Träger
- 24
- Heinzeinrichtung
- 26
- Transporteinrichtung
- 42
- Träger
- P1
- Transportrichtung
- 10a
- Gewindebereich, Verschluss
- 52a,52b
- Schnecke
- 54a, 54b
- Antriebseinrichtung
- 58
- Oberfläche
- T
- Teilung
1. Vorrichtung (1) zum Behandeln von Behältnissen, mit einer Fülleinrichtung (4), welche
die Behältnisse (10) mit einem fließfähigen Medium befüllt und mit einer in einer
Transportrichtung der Behältnisse (10) stromabwärts bezüglich dieser Fülleinrichtung
(4) angeordneten Etikettiereinrichtung (6), welche eine Außenwandung der befüllten
Behältnisse (10) mit Etiketten versieht, wobei zwischen der Fülleinrichtung (4) und
der Etikettiereinrichtung (6) eine Transporteinrichtung (12) vorgesehen ist, welche
die Behältnisse von der Fülleinrichtung (4) zu der Etikettiereinrichtung (6) transportiert
dadurch gekennzeichnet, dass
entlang des Transportpfades der Behältnisse (10) zwischen der Fülleinrichtung (4)
und der Etikettiereinrichtung (6) eine Trocknungseinrichtung (8) angeordnet ist, welche
die Behältnisse trocknet und dabei insbesondere mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das gasförmige Medium eine Kondensation an der Flaschenwand vermeidet.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Umformungseinrichtung (2) aufweist, welche Kunststoffvorformlinge
zu Kunststoffbehältnissen (10) umformt und diese Umformungseinrichtung (2) stromaufwärts
bezüglich der Fülleinrichtung (4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Zuführeinrichtung aufweist, welche ein in der Umformungseinrichtung
(2) entstehendes gasförmiges Medium der Trocknungseinrichtung (8) zuführt.
5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Fülleinrichtung (4) und der Etikettiereinrichtung (6) eine Transporteinrichtung
(12) zum Transportieren der Behältnisse von der Fülleinrichtung (4) zu der Etikettiereinrichtung
(6) vorgesehen ist, wobei diese Transporteinrichtung (12) die Behältnisse vereinzelt
führt.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Transporteinrichtung (12) ein Schneckenförderer (12) ist.
7. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fülleinrichtung (4) mit der Etikettiereinrichtung (6) geblockt ist.
8. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) ein Trocknungselement (16) aufweist, welches die Behältnisse (10)
durch mechanischen Kontakt trocknet.
9. Verfahren zum Behandeln von Behältnissen mit den Schritten:
- Befüllen der Behältnisse (10) mit einem fließfähigen Medium mittels einer Fülleinrichtung
(4);
- Transportieren der Behältnisse (10) von der Fülleinrichtung (4) zu einer Etikettiereinrichtung
(6), wobei die Behältnisse (10) vereinzelt transportiert werden
- Anbringen von Etiketten an den befüllten Behältnissen
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Bereich der Außenwandung der Behältnisse (10) und insbesondere ein
zu etikettierender Bereich der Behältnisse (10) nach dem Befüllen mittels einer Trocknungseinrichtung
getrocknet wird, wobei die Behältnisse insbesondere mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behältnisse vor deren Befüllung durch eine Umformungseinrichtung (2) aus Kunststoffvorformlingen
geformt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behältnisse (10) mittels eines in der Umformungseinrichtung (2) entstehenden gasförmigen
Mediums getrocknet werden.