[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen
und zum Behandeln von Kunststoffbehältnissen, und auf ein entsprechendes Verfahren
zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen und zum Behandeln
von Kunststoffbehältnissen. Nach dem Stand der Technik sind diverse Verfahren zum
Etikettieren von Behältnissen bekannt. So ist es bekannt, zunächst aus Kunststoffvorformlingen
Kunststoffbehältnisse herzustellen diese anschließend zu etikettieren und in bereits
etikettierten Zustand zu befüllen und anschließend zu verschließen. Diese Vorgehensweise
hat den Nachteil, dass die Behältnisse, insbesondere wenn der Kunststoff sehr dünnwandig
ist, oft schwer zu etikettieren sind, da diese unter dem Druck der Etikettiereinrichtungen
nachgeben können.
[0002] Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Behältnisse zunächst zu befüllen
und zu verschließen und anschließend die befüllten und verschlossenen Behältnisse
zu etikettieren. Diese Vorgehensweise wird als Postlabeling bezeichnet. Insbesondere
in solchen Fällen, in denen bei niedriger Temperatur abgefüllt wird und gleichzeitig
eine hohe Luftfeuchtigkeit bzw. eine hohe Umgebungstemperatur besteht, kann vor dem
Etikettieren Kondensation an der Flaschenwand entstehen. Dadurch wird eine Etikettierung
der Behältnisse beeinträchtigt. Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der
DE 10 2008 008 528 A1 bekannt. Eine Vorrichtung zum Trocknen von Behältnissen vor deren Etikettierung ist
aus der
DE 1 025 791 bekannt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vorrichtungen
und Verfahren, welche bereits befüllte Behältnisse etikettieren, Einschränkungen durch
Kondensation insbesondere an der Behältnisaußenwand zu verhindern.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Behandeln von Behältnissen weißt unter anderem
eine Fülleinrichtung auf, welche die Behältnisse mit einem fließfähigen Medium befüllt
sowie eine einer Transportrichtung der Behältnisse stromabwärts bezüglich dieser Fülleinrichtung
angeordnete Etikettiereinrichtung, welche eine Außenwandung der Behältnisse mit Etiketten
versieht. Weiterhin ist zwischen der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung
eine Transporteinrichtung vorgesehen, welche die Behältnisse von der Fülleinrichtung
zu der Etikettiereinrichtung transportiert.
[0004] Erfindungsgemäß ist entlang des Transportpfades der Behältnisse zwischen der Fülleinrichtung
und Etikettiereinrichtung eine Trocknungseinrichtung angeordnet, welche die Behältnisse
und insbesondere eine Außenwand der Behältnisse trocknet und dabei insbesondere mit
einem gasförmigen Medium beaufschlagt.
[0005] Diese Trocknungseinrichtung ist vorgesehen, um eine Außenwandung der Behältnisse
wieder zu trocknen. Bei dem fließfähigen Medium handelt es sich insbesondere um Nahrungsmittel
und insbesondere um Getränke. Es könnte jedoch auch zähfließende Medien verwendet
werden. Die Transporteinrichtung ist derart gestaltet, dass sie die Behältnisse vereinzelt
fördert. So ist es aus dem Stand der Technik beispielsweise bekannt, dass zwischen
der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung Transportbänder und dergleichen
angeordnet sind, welche die Behältnisse in einen kontinuierlichen Strom befördern
und welche auf diese Weise auch kurzzeitige Ausfälle der Fülleinrichtung oder der
Etikettiereinrichtung kompensieren können, insbesondere indem sich die Abstände zwischen
den Behältnissen verändern. Bevorzugt vermeidet das gasförmige Medium eine Kondensation
an der Flaschenwand. Die Etikettiereinrichtung und die Fülleinrichtung sind in einem
Block angeordnet also insbesondere dauerhaft miteinander synchronisiert. Weiterhin
sind bevorzugt zwischen der Fülleinrichtung und Etikettiereinrichtung auch keine Pufferungseinrichtungen
oder dergleichen angeordnet.
[0006] Durch den vereinzelten Transport der Behältnisse wird die Trocknung der einzelnen
Behältnisse vereinfacht, da diese leichter von allen Seiten her getrocknet werden
können. Vorzugsweise werden die Behältnisse derart gefördert, dass zwischen ihnen
bestimmte Abstände bestehen, so dass die Trocknungseinrichtung auch in einfacher Weise
zwischen die einzelnen Behältnisse gelangen und dort die Trocknung durchführen kann.
[0007] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Trocknungseinrichtung entlang
des Transportpfades der Behältnisse unmittelbar vor der Etikettiereinrichtung angeordnet.
In diesem Fall sind in der Transportrichtung der Behältnisse zwischen der Trocknungseinrichtung
und der Etikettiereinrichtung insbesondere keine weiteren Transporteinrichtungen mehr
angeordnet. So könnte die Trocknungseinrichtung in einem Endbereich einer Transporteinrichtung
vorgesehen sein, welche die Behältnisse von der Fülleinrichtung zu der Etikettiereinrichtung
fördert. Auf diese Weise wird eine Rekondensation der Behältnisse vermieden. Weiterhin
wäre es auch möglich, die Transportstrecke der Behältnisse nach der Trocknungseinrichtung
einzuhausen und insbesondere gleichzeitig getrocknete Luft einzublasen. Die Vorrichtung
weist weiterhin eine Umformungseinrichtung auf, welche Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen
umformt und diese Umformungseinrichtung ist in der Transportrichtung der Behältnisse
stromaufwärts bezüglich der Fülleinrichtung angeordnet. Die vorliegende Erfindung
findet daher auf Vorrichtungen zum Behandeln von Kunststoffbehältnissen Anwendung.
Die besondere Eignung für Kunststoffbehältnisse ergibt sich daraus, dass sich hier
in besonderer Weise das Postlabeling empfiehlt.
[0008] Bevorzugt wird also in dem erfindungsgemäßen Abfüllblock mit Nachetikettierung das
heißt einer Anordnung von Blasmaschine, Füller- und Etikettiermaschine eine Kondensation
vor dem Etikettieren dadurch verhindert, dass getrocknete Luft in den Block vor der
Etikettiereinrichtung eingeblasen wird.
[0009] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung
auf, welche ein in der Umformungseinrichtung entstehendes gasförmiges Medium der Trocknungseinrichtung
zuführt. Damit wird hier vorgeschlagen, die üblicherweise sehr trockene Abluft der
Blasmaschine zu verwenden, um die Behältnisse zu trocknen. Unter der Umformungseinrichtung
wird daher einerseits die Blasmaschine selbst verstanden, welche die Kunststoffvorformlinge
zu Kunststoffbehältnissen umformt, jedoch auch weitere dieser zuzurechende Aggregate
wie etwa eine Heizeinrichtung bzw. ein Ofen, der die Kunststoffvorformlinge erwärmt.
Auch in dieser Heizeinrichtung entsteht in erheblicher Menge heiße trockene Abluft,
welche zum Trocknen der Kunststoffbehältnisse verwendet werden kann. Bei der Zufuhreinrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Leitung handeln, in der das gasförmige Medium
strömen kann.
[0010] Vorteilhaft weist die Vorrichtung auch ein Gebläse auf, um die Abluft der Umformungseinrichtung
den Behältnissen zuzuführen.
[0011] Dabei kann diese Zuführeinrichtung derart angeordnet sein, dass sie den Behältnissen
von oben her die heiße Luft zuführt, damit auf diese Weise der Trocknungsvorgang vereinfacht
werden kann, da auf diese Weise die Flüssigkeit nach unten weggeblasen werden kann.
Weiterhin weist die Vorrichtung auch eine Abführeinrichtung auf, um eventuell herabtropfende
Flüssigkeit schnell abzuführen. Ferner weist die Vorrichtung eine zwischen der Fülleinrichtung
und der Etikettiereinrichtung angeordnete Verschließeinrichtung zum Verschließen der
Behältnisse mit Verschlüssen auf und die Trocknungseinrichtung ist entlang des Transportpfades
für Behältnisse nach dieser Verschließeinrichtung angeordnet. Es werden also hier
die bereits verschlossenen Behältnisse durch die besagte Trocknungseinrichtung getrocknet.
[0012] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Temperaturmesseinheit auf, um die Temperatur
der zum Trocknen verwendeten Luft zu bestimmen. Es wäre doch auch möglich, dass Heizeinrichtungen
vorgesehen sind, welche die auf die Behältnisse gelangende Luft erwärmen, so wie umgekehrt
auch Kühleinrichtungen (aktiv oder passiv) vorgesehen sein könnten, welche die auf
die Behältnisse gelangende Luft abkühlen.
[0013] Dabei könnten beispielsweise auch Luft/Wasser-Wärmetauscher Anwendung finden. Weiterhin
ist zwischen der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung eine Transporteinrichtung
zum Transportieren der Behältnisse von der Fülleinrichtung zu der Etikettiereinrichtung
vorgesehen, wobei, wie oben erwähnt diese Transporteinrichtung die Behältnisse vereinzelt
führt. Dabei fördert diese Transporteinrichtung die Behältnisse vorzugsweise geradlinig.
Es wäre jedoch auch möglich, in diesem Bereich Transportsterne vorzusehen, welche
die Behältnisse entlang einer kreissegmentförmigen Bahn führen. Vorzugsweise ist die
Trocknungseinrichtung im Bereich dieser Transporteinrichtung angeordnet.
[0014] Wie erwähnt, kann durch die vereinzelte Führung die Blockung zwischen den Aggregaten
aufrecht erhalten werden sodass die Behältnisse dabei immer eine vorbestimmte Teilung
aufweisen, wobei jedoch das Maß dieser Teilung durch bestimmte Arten von Transporteinrichtungen
bewusst verändert werden kann. Vorteilhaft handelt es sich bei der Transporteinrichtung
um einen sogenannten Schneckenförderer. Ferner ist die Fülleinrichtung mit der Etikettiereinrichtung
in einem Arbeitsbetrieb der Anlage synchronisiert. Dabei ist es erfindungsgemäß möglich,
dass diese Synchronisierung insbesondere in einem Fehlerfall gezielt aufgehoben werden
kann. Erfindungsgemäß sind die Fülleinrichtung, die Etikettiereinrichtung und die
Umformungseinrichtung miteinander geblockt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
weist die Vorrichtung ein Trocknungselement auf, welches die Behältnisse durch mechanischen
Kontakt trocknet. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Schwamm oder dergleichen
handeln. So wäre es möglich, dass bereits an dem Behältnis vorhandene Feuchtigkeit
in den Transferbereich zwischen der Fülleinrichtung und der Etikettiereinrichtung
und insbesondere zwischen der Verschließeinrichtung und der Etikettiereinrichtung
von dem Behältnis abgewischt, abgebürstet oder abgeblasen wird. Bei der Verwendung
einer Schnecke als Transporteinrichtung bzw. im Einlauf der Etikettiereinrichtung
kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schnecke beispielsweise mit einem Schwamm
oder dergleichen ausgestattet ist, um das Behältnis und insbesondere den Etikettenbereich
des Behältnisses abzuwischen und damit trocken zu halten.
[0015] Dieses Trocknungselement kann dabei anstelle oder neben der Lufttrocknung vorgesehen
sein.
[0016] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Behandeln von Behältnissen
gerichtet. Dabei werden in einem ersten Verfahrensschritt die Behältnisse mit einem
fließfähigen Medium mittels einer Fülleinrichtung befüllt. In einem weiteren Verfahrensschritt
werden die Behältnisse von der Fülleinrichtung zu einer Etikettiereinrichtung transportiert,
wobei die Behältnisse vereinzelt transportiert werden. In einem weiteren Verfahrensschritt
werden Etiketten an den befüllten Behältnissen angebracht.
[0017] Erfindungsgemäß wird wenigstens ein Bereich der Außenwandung der Behältnisse und
insbesondere ein zu etikettierender Bereich der Behältnisse nach dem Befüllen mittels
einer Trocknungseinrichtung getrocknet, wobei die Behältnisse hierbei insbesondere
mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt werden.
[0018] Damit wird auch verfahrensseitig vorgeschlagen, dass eine Trocknung der befüllten
und insbesondere auch verschlossenen Behältnisse vor der Etikettierung stattfindet.
Vorzugsweise werden dabei die Behältnisse insbesondere abgeblasen, es wäre doch auch
möglich, dass sie zumindest teilweise mit mechanischen Trocknungsmitteln wie Schwämmen
oder dergleichen getrocknet werden. Die Behältnisse werden vor deren Befüllung durch
eine Umformungseinrichtung aus Kunststoffvorformlingen geformt.
[0019] Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden die Behältnisse mittels einem in
der Umformungseinrichtung benutzten gasförmigen Medium getrocknet. Insbesondere handelt
es sich bei diesem gasförmigen Medium um im Rahmen des Blasvorgangs oder eines Erwärmungsvorgangs
für die Kunststoffvorformlinge entstehende Heißluft (genauer gesagt um Luft, die in
der Umformungseinrichtung bzw. durch den Arbeitsbetrieb der Umformungseinrichtung
erwärmt wird). Diese Heißluft wird im Stand der Technik lediglich abgeführt.
[0020] Es wäre doch auch möglich, dass die entstehende Heißluft, welche bereits sehr trocken
ist noch zusätzlich durch weitere Trocknungsgeräte getrocknet wird.
[0021] Durch die Verwendung der in der Blasmaschine entstehenden Heißluft, welche, wie oben
erwähnt, als Abfallluft entsteht, kann eine hohe Energieeinsparung erreicht werden,
da diese Luft auch einem weiteren Zweck nämlich der Trocknung von Behältnissen zugeführt
wird.
[0022] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
Es zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- Figur 2
- eine Darstellung einer Transporteinrichtung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0023] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Bei dieser Vorrichtung werden die Behältnisse entlang des Pfeils P1 das heißt von
rechts nach links gefördert.
[0024] Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine Umformungseinrichtung, welche aus Kunststoffvorformlingen
Kunststoffbehältnisse formt. Das Bezugsverhältnis 24 kennzeichnet eine Heizeinrichtung,
welche zum Erwärmen der Kunststoffvorformlinge dient wobei diese Heizeinrichtung auch
ein Bestandteil der Umformungseinrichtung 2 ist. Von dieser Heizeinrichtung 24 werden
die Behältnisse über eine Transporteinrichtung 26 an die eigentliche Umformungseinrichtung
2 übergeben. Diese Umformungseinrichtung 2 weist hier einen Träger 22 auf, an dem
eine Vielzahl von Aufnahmeelementen bzw. Blasformen für die Behältnisse angeordnet
ist. Vorzugsweise weisen die einzelnen Blasstationen auch Reckstangen auf, d. h. bei
der Umformungseinrichtung handelt es sich um eine Streckblasmaschine.
[0025] Nach dem durchlaufen der Umformungseinrichtung 2 werden die so hergestellten Behältnisse
10 (nur vereinzelt gezeigt) an eine Fülleinrichtung 4 übergeben und dort mit einem
fließfähigen Medium und insbesondere einer Flüssigkeit wie einem Getränk befüllt.
[0026] Auch diese Fülleinrichtung 4 weist dabei einen Träger 42 auf, an dem eine Vielzahl
von Füllstationen angeordnet ist.
[0027] Zwischen der Umformungseinrichtung 2 und der Fülleinrichtung 4 können noch weitere
Elemente wie beispielsweise Sterilisationseinheiten vorgesehen sein, welche die Behältnisse
sterilisieren und insbesondere eine Innenwandung der Behältnisse sterilisieren. Dabei
können unterschiedliche Sterilisationsverfahren zur Anwendung kommen, wie beispielsweise
Sterilisationsverfahren mittels UV-Licht, Sterilisationsverfahren mittels Wasserstoffperoxid
(H
2O
2) und dergleichen.
[0028] An die Fülleinrichtung 4 schließt sich in der Transportrichtung P1 eine Verschließeinrichtung
9 an, mit deren Hilfe die Behältnisse mit Verschlüssen verschlossen werden. Auch in
diesem Bereich kann wieder eine Sterilisation der Behältnisse und auch der Verschlüsse
stattfinden.
[0029] An die Verschließeinrichtung 9 schließt sich wiederum eine Transporteinrichtung 12
an, welche die nun mehr hergestellten befüllten und verschlossenen Behältnisse an
eine Etikettiereinrichtung 6 überführt. Diese Transporteinrichtung 12 kann dabei beispielsweise
als Schneckenförderer ausgebildet sein, es wäre doch auch möglich, dass an dieser
Stelle Drehsterne oder dergleichen eingesetzt werden. Insbesondere jedoch fördert
diese Transporteinrichtung 12 die Behältnisse vereinzelt und besonders bevorzugt auch
mit einem bestimmten Abstand zueinander.
[0030] Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet eine Trocknungseinrichtung (nur schematisch dargestellt),
welche die Behältnisse bzw. die Außenwand der Behältnisse trocknet. Dabei kann diese
Trocknungseinrichtung 8 mittels einer Verbindungsleitung 16 mit der Umformungseinrichtung
2 bzw. auch der Heizeinrichtung 24 verbunden sein, so dass die in den letzteren genannten
Anlagen entstehende trockene warme Luft zum Trocknen der Behältnisse 10 verwendet
werden kann. Dabei kann in einem Bereich der Leitung, wie oben erwähnt, auch ein Gebläse
18 vorgesehen sein.
[0031] Nach dem Trocknungsvorgang werden die Behältnisse an die Etikettiereinrichtung 6
übergeben und dort mit Etiketten versehen.
[0032] Figur 2 zeigt ein Beispiel für eine Transporteinrichtung 12. Diese Transporteinrichtung
12 ist hier als Schneckenförderer ausgebildet, der 2 gegenüberliegende Schecken 52a
und 52b aufweist, zwischen denen die Behältnisse 10 (hier nur deren Verschlüsse 10a)
erkennbar gefördert werden. Dieser Schneckenförderer dient hier auch dazu, um die
Teilung T zwischen den einzelnen Behältnissen zu erhöhen. In einem Endbereich des
Schneckenförderers kann hier die Trocknungseinrichtung 8 angeordnet sein, welche die
Behältnisse bzw. deren Bauchwandung gegebenenfalls auch den Bodenbereich trocknet.
Die Bezugszeichen 54a und 54b kennzeichnen Antriebseinrichtungen, welche vorteilhaft
miteinander synchronisiert sind und die beiden Schnecken 52a und 52b antreiben.
[0033] Dabei wäre es auch möglich, dass diese Schnecken abschnittsweise an ihrer Oberfläche
58 Schwämme aufweisen, welche auch einen Gewindebereich 10a der Behältnisse abtrocknen.
Auch wäre es möglich, dass mehre Trocknungseinrichtungen vorgesehen sind, welche die
Außenwandung der Behältnisse in mehreren Stufen trocknen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Umformungseinrichtung
- 4
- Fülleinrichtung
- 6
- Etikettiereinrichtung
- 8
- Trocknungseinrichtung
- 9
- Verschließeinrichtung
- 10
- Behältnisse
- 10a
- Verschlüsse der Behältnisse
- 12
- Transporteinrichtung, Schneckenförderer
- 16
- Verbindungsleitung
- 18
- Gebläse
- 22
- Träger
- 24
- Heinzeinrichtung
- 26
- Transporteinrichtung
- 42
- Träger
- P1
- Transportrichtung
- 10a
- Gewindebereich, Verschluss
- 52a, 52b
- Schnecke
- 54a, 54b
- Antriebseinrichtung
- 58
- Oberfläche
- T
- Teilung
1. Vorrichtung (1) zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen
und zum Behandeln von Kunststoffbehältnissen, mit einer Umformungseinrichtung (2),
welche dazu gestaltet ist, Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen (10) umzuformen,
mit einer Fülleinrichtung (4), welche dazu gestaltet ist, die Kunststoffbehältnisse
(10) mit einem fließfähigen Medium zu befüllen, wobei die Umformungseinrichtung (2)
in Transportrichtung stromaufwärts bezüglich der Fülleinrichtung (4) angeordnet ist,
und mit einer, in Transportrichtung der Kunststoffbehältnisse (10) stromabwärts bezüglich
der Fülleinrichtung (4) angeordneten Etikettiereinrichtung (6), welche dazu gestaltet
ist, eine Außenwandung der befüllten Kunststoffbehältnisse (10) mit Etiketten zu versehen,
wobei zwischen der Fülleinrichtung (4) und der Etikettiereinrichtung (6) eine Transporteinrichtung
(12) vorgesehen ist, welche dazu gestaltet ist, die Kunststoffbehältnisse (10) von
der Fülleinrichtung (4) zu der Etikettiereinrichtung (6) entlang eines Transportpfades
zu transportieren, wobei diese Transporteinrichtung (12) dazu gestaltet ist, die Kunststoffbehältnisse
vereinzelt zu führen, wobei die Vorrichtung (1) eine zwischen der Fülleinrichtung
(4) und der Etikettiereinrichtung (6) angeordnete Verschließeinrichtung (9) zum Verschließen
der Behältnisse (10) mit Verschlüssen (10a) aufweist, und wobei die Fülleinrichtung
(4), die Etikettiereinrichtung (6) und die Umformungseinrichtung (2) miteinander geblockt
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- entlang des Transportpfades der Kunststoffbehältnisse (10) zwischen der Fülleinrichtung
(4) und der Etikettiereinrichtung (6) eine Trocknungseinrichtung (8) angeordnet ist,
welche dazu gestaltet ist, die Kunststoffbehältnisse zu trocknen und dabei mit einem
gasförmigen Medium zu beaufschlagen, wobei die Trocknungseinrichtung (8) entlang des
Transportpfades für die Behältnisse (10) nach der Verschließeinrichtung (9) angeordnet
ist; wobei die Vorrichtung eine Temperaturmesseinheit aufweist, um die Temperatur
der zum Trocknen verwendete Luft zu bestimmen und dass
- die Fülleinrichtung (4) mit der Etikettiereinrichtung (6) in einem Arbeitsbetrieb
der Anlage synchronisiert ist, und dabei diese Synchronisierung in einem Fehlerfall
der Anlage gezielt aufhebbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Zuführeinrichtung aufweist, welche dazu gestaltet ist, ein
in der Umformungseinrichtung (2) entstehendes gasförmiges Medium der Trocknungseinrichtung
(8) zuzuführen.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Transporteinrichtung (12) ein Schneckenförderer (12) ist.
4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) ein Trocknungselement (16) aufweist, welches dazu gestaltet ist,
die Kunststoffbehältnisse (10) durch mechanischen Kontakt zu trocknen.
5. Verfahren zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen und zum
Behandeln von Kunststoffbehältnissen mit den Schritten:
- Umformen der Kunststoffbehältnisse, vor deren Befüllung, aus Kunststoffvorformlingen
durch eine Umformungseinrichtung (2);
- Befüllen der Kunststoffbehältnisse (10) mit einem fließfähigen Medium mittels einer
Fülleinrichtung (4);
- Transportieren der Kunststoffbehältnisse (10) von der Fülleinrichtung (4) zu einer
Verschließeinrichtung (9), wobei die Kunststoffbehältnisse (10) vereinzelt transportiert
werden;
- Verschließen der Kunststoffbehältnisse (10) mit Verschlüssen (10a);
- Transportieren der Kunststoffbehältnisse (10) von der Verschließeinrichtung (9)
zu einer Etikettiereinrichtung (6), wobei die Kunststoffbehältnisse (10) vereinzelt
transportiert werden;
- Anbringen von Etiketten an den befüllten Kunststoffbehältnissen;
wobei wenigstens ein Bereich der Außenwandung der Kunststoffbehältnisse (10) und insbesondere
ein zu etikettierender Bereich der Kunststoffbehältnisse (10) nach dem Verschließen
mittels einer Trocknungseinrichtung getrocknet wird, wobei die Kunststoffbehältnisse
mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt werden und wobei die Temperatur der zum
Trocknen verwendete Luft mittels einer Temperaturmesseinheit bestimmt wird, wobei
die Fülleinrichtung (4), die Etikettiereinrichtung (6) und die Umformungseinrichtung
(2) miteinander geblockt sind, wobei
die Fülleinrichtung (4) mit der Etikettiereinrichtung (6) in einem Arbeitsbetrieb
der Anlage synchronisiert ist, und dabei diese Synchronisierung in einem Fehlerfall
der Anlage gezielt aufhebbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststoffbehältnisse (10) mittels eines in der Umformungseinrichtung (2) entstehenden
gasförmigen Mediums getrocknet werden.
1. An apparatus (1) for shaping plastic preforms into plastics containers and for the
treatment of plastic containers, with a shaping device (2) designed to shape plastic
preforms into plastic containers (10), with a filling device (4), designed to fill
the containers (10) with a flowable medium, wherein the forming device (2) is arranged
upstream with respect to the filling device (4) in the conveying direction and with
a labelling device (6) which is arranged downstream with respect to this filling device
(4) in a conveying direction of the plastic containers (10), which is designed to
provide an outer wall of the filled containers (10) with labels, wherein a conveying
device (12), which is designed to convey the plastic containers (10) from the filling
device (4) to the labelling device (6) along a conveying path, is provided between
the filling device (4) and the labelling device (6), wherein this conveying device
(12) is designed to convey the plastic containers separately, wherein the apparatus
(1) has a closing device (9) arranged between the filling device (4) and the labelling
device (6) for closing the containers (10) with closures (10a) and wherein the filling
device (4), the labelling device (6) and the shaping device (2) are blocked with each
other,
characterized in that
- a drying device (8) is arranged along the conveying path of the plastic containers
(10) between the filling device (4) and the labelling device (6), which is designed
to dry the plastic containers and apply a gaseous medium to them, wherein the drying
device (8) is arranged along the conveying path for the containers (10) after the
closing device (9), wherein the apparatus has a temperature measuring unit for determining
the temperature of the air used for drying; and that
- the filling device (4) is synchronized with the labelling device (6) in a working
operation of the system, and this synchronization can be selectively cancelled in
the event of a fault in the apparatus.
2. An apparatus (1) according to claim 1,
characterized in that
the apparatus (1) comprises a feeding device, which is designed to supply a gaseous
medium formed in the shaping device (2) to the drying device (8).
3. An apparatus (1) according to claim 1,
characterized in that
the conveying device (12) is a screw conveyor (12).
4. An apparatus (1) according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
the apparatus (1) has a drying element (16) which dries the plastic containers (10)
by mechanical contact.
5. A method of shaping plastic preforms into plastic containers and of treating plastic
containers with the steps:
- shaping of plastic containers, before filling, from plastic preforms by means of
a shaping device (2);
- filling the plastic containers (10) with a flowable medium by means of a filling
device (4);
- conveying the plastic containers (10) from the filling device (4) to a closing device
(9), wherein the plastic containers (10) are conveyed separately;
- closing the plastic containers (10) with closures (10a);
- conveying the containers (10) from the closing device (9) to a labelling device
(6), wherein the containers (10) are conveyed separately;
- attaching labels to the filled plastic containers;
wherein at least one area of the outer wall of the plastic containers (10) and, in
particular, an area of the plastic containers (10) to be labelled is dried by means
of a drying device after the closing wherein the plastic containers are acted upon
with a gaseous medium and wherein the temperature of the air used for drying is determined
by means of a temperature measuring unit, wherein the filling device (4), the labelling
device (6) and the shaping device (2) are blocked with each other, wherein
the filling device (4) is synchronized with the labelling device (6) in a working
operation of the system and wherein this synchronization can be selectively cancelled
in the event of a fault in the system.
6. A method according to claim 5,
characterized in that
the plastic containers (10) are dried by means of a gaseous medium occurring in the
shaping device (2).
1. Dispositif (1) permettant de façonner des ébauches en matière plastique de manière
à les transformer en récipients en matière plastique et de traiter des récipients
en matière plastique, comprenant un système de façonnage (2), lequel étant conçu pour
façonner des ébauches en matière plastique de manière à les transformer en récipients
en matière plastique (10), comprenant un système de remplissage (4), lequel étant
conçu pour remplir les récipients en matière plastique (10) d'un milieu coulant, dans
lequel le système de façonnage (2) étant agencé en amont du système de remplissage
(4) dans la direction de transport ; et comprend un système d'étiquetage (6) qui étant
agencé en aval du système de remplissage (4) dans la direction de transport des récipients
en matière plastique (10) et qui étant conçu pour munir d'étiquettes une paroi extérieure
des récipients en matière plastique (10) remplis, dans lequel un système de transport
(12), lequel étant conçu pour transporter les récipients en matière plastique (10)
du système de remplissage (4) au système d'étiquetage (6) le long d'un trajet de transport,
étant prévu entre le système de remplissage (4) et le système d'étiquetage (6), dans
lequel ce système de transport (12) étant conçu pour guider un à un les récipients
en matière plastique, dans lequel le dispositif (1) comprenant un système de fermeture
(9) agencé entre le système de remplissage (4) et le système d'étiquetage (6) et destiné
à fermer les récipients (10) au moyen de bouchons (10a), et dans lequel le système
de remplissage (4), le système d'étiquetage (6) et le système de façonnage (2) étant
bloqués les uns avec les autres,
caractérisé en ce que
- un système de séchage (8), lequel est conçu pour sécher les récipients en matière
plastique et, à cette occasion, pour leur appliquer un milieu gazeux, est agencé entre
le système de remplissage (4) et le système d'étiquetage (6) le long du trajet de
transport des récipients en matière plastique (10), dans lequel le système de séchage
(8) est agencé le long du trajet de transport pour les récipients (10) à la suite
du système de fermeture (9), dans lequel le dispositif comprend une unité de mesure
de température pour déterminer la température de l'air utilisé pour le séchage et
en ce que
- le système de remplissage (4) est synchronisé avec le système d'étiquetage (6) lors
d'un fonctionnement de l'installation, et à cette occasion cette synchronisation est
suspendue de manière ciblée en cas de défaillance de l'installation.
2. Dispositif (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le dispositif (1) comprend un système d'amenée, lequel est conçu pour amener un milieu
gazeux généré dans le système de façonnage (2) au système de séchage (8).
3. Dispositif (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le système de transport (12) est un transporteur à vis (12).
4. Dispositif (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif (1) comprend un élément de séchage (16), lequel est conçu pour sécher
les récipients en matière plastique (10) par contact mécanique.
5. Procédé permettant de façonner des ébauches en matière plastique de manière à les
transformer en récipients en matière plastique et de traiter les récipients en matière
plastique, comprenant les étapes suivantes :
- façonner les récipients en matière plastique, avant leur remplissage, à partir d'ébauches
en matière plastique au moyen d'un système de façonnage (2) ;
- remplir les récipients en matière plastique (10) d'un milieu coulant au moyen d'un
système de remplissage (4) ;
- transporter les récipients en matière plastique (10) du système de remplissage (4)
à un système de fermeture (9), dans lequel les récipients en matière plastique (10)
sont transportés un à un ;
- fermer les récipients en matière plastique (10) au moyen de bouchons (10a) ;
- transporter les récipients en matière plastique (10) du système de fermeture (9)
à un système d'étiquetage (6), dans lequel les récipients en matière plastique (10)
sont transportés un à un ;
- appliquer les étiquettes sur les récipients en matière plastique remplis ;
dans lequel au moins une zone de la paroi extérieure des récipients en matière plastique
(10) et en particulier une zone à étiqueter des récipients en matière plastique (10)
est séchée après la fermeture au moyen d'un système de séchage, dans lequel un milieu
gazeux est appliqué sur les récipients en matière plastique et dans lequel la température
de l'air utilisé pour le séchage est déterminée au moyen d'une unité de mesure de
température, dans lequel le système de remplissage (4), le système d'étiquetage (6)
et le système de façonnage (2) sont bloqués les uns avec les autres, dans lequel
le système de remplissage (4) est synchronisé avec le système d'étiquetage (6) lors
d'un fonctionnement de l'installation, et ainsi cette synchronisation est suspendue
de façon ciblée en cas de défaillance de l'installation.
6. Procédé selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
les récipients en matière plastique (10) sont séchés au moyen d'un milieu gazeux généré
dans le système de façonnage (2).