[0001] Reflektorelement für eine elektrische Lampe sowie Lampe mit einem derartigen Reflektorelement
Technisches Gebiet
[0002] Die Erfindung betrifft ein Reflektorelement für eine elektrische Lampe sowie eine
elektrische Lampe mit einem derartigen Reflektorelement.
Stand der Technik
[0003] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Flachlampen wird ein eigens für diese Anwendungen
entwickelter Sockel GX53 verwendet. Des Weiteren haben sich am Markt Lampen mit Leuchtdioden
als Lichtquellen etabliert, bei denen ein Leuchtdioden-(LED)-Modul als Bestandteil
der Leuchte ausbildet ist. Dieses wird ohne Verwendung eines Sockel-Fassungssystems
an den elektronischen Treiber der Leuchtdioden angeschlossen und zwecks Abführung
der im Leuchtdioden-Chip entstehenden Wärme wärmeleitend mit dem Leuchtenkörper verbunden,
der dann als Wärmesenke dient.
[0004] Darüber hinaus ist bei Lampen mit einem Sockel-Fassungssystem ein Lampenhalter erforderlich
und unterschiedliche Kodierungen des Sockel-Fassungs-Systems sind erforderlich, um
das Einsetzen nicht geeigneter Lampen in die Fassung verhindern zu können. Darüber
hinaus sind die Lampen diesbezüglich größer ausgebildet und ein komplexe Installation
im Hinblick auf die Leitungen, deren Verdrahtung und die Befestigung der Lampe sowie
der Leuchte mit der Fassung sind erforderlich. Darüber hinaus sind symmetrische Ausgestaltungen
einer Leuchte nicht realisierbar. Nicht zuletzt ist ein erhöhter Materialaufwand erforderlich
und nur eine eingeschränkte Lichtausbeute gewährleistet.
[0005] Unter der Bezeichnung einer Flachlampe wird eine derartige verstanden, welche mit
einer flächigen Geometrie ausgebildet ist. Insbesondere ist die Flachlampe dahingehend
zu verstehen, dass die Bauhöhe der Lichtquelle kleiner, insbesondere wesentlich kleiner
als die Breite und die Tiefe der Lichtquelle ist. Es sind daher unter der Bezeichnung
Flachlampe Lampen zu verstehen, bei der eine oder mehrere Lichtquellen in einer Ebene
angeordnet sind, jedoch auch derartige, bei denen eine Entladungslampe zugrundegelegt
ist und das Entladungsgefäß sich in eine Ebene erstreckt oder beispielsweise auch
leicht kegelförmig ausgebildet ist. Auch bei einer Kegelform ist jedoch die Dimensionierung
so bemessen, dass die Höhe des Kegels kleiner, insbesondere viel kleiner, als die
radialen Ausmaße sind. Insbesondere können Flachlampen im wesentlichen scheibenförmig
ausgebildet sein.
[0006] Herkömmliche Flachlampen sind aufgrund ihrer Bauart und ihrer Konstruktion dahingehend
problematisch, dass das elektronische Betriebsgerät und andere Komponenten erhitzen
können und dadurch ausfallen können und sich somit die Langlebigkeit dieser Lampen
in Grenzen hält. Des Weiteren ist aufgrund dieser Bauart die Lichtausbeute begrenzt.
Darüber hinaus ist häufiger ein symmetrischer Aufbau der Lampe und der Leuchte nicht
möglich. Dadurch ergeben sich wieder Einbußen in der Lichtabstrahlung und der Lichtausbeute.
Aufgrund von Reflektorverlusten ist auch die Möglichkeit der Drehbarkeit einer der
Leuchte mit einer derartigen Lampe nicht möglich.
Darstellung der Erfindung
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reflektorelement sowie eine elektrische
Lampe und insbesondere einer Flachlampe mit einem derartigen Reflektorelement zu schaffen,
mit dem bzw. bei der die Beleuchtung verbessert werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Reflektorelement, welches die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, und eine Lampe, welche die Merkmale nach Anspruch 12 aufweist, gelöst.
[0009] Ein erfindungsgemäßes Reflektorelement für eine elektrische Lampe ist so aufgebaut,
dass es zumindest zur Photokatalyse und/oder zur Farbkonversion von auftreffendem,
insbesondere von der elektrischen Lampe emittiertem Licht ausgebildet ist.
[0010] Insbesondere kann somit ein Reflektorelement geschaffen werden, welches Multifunktionalität
aufweist, wodurch die Betriebsweise einer elektrischen Lampe und insbesondere die
Beleuchtungseigenschaften wesentlich verbessert werden können. Neben einer verbesserten
Lichtausbeute und der Ermöglichung gezielterer Beleuchtungseinstellungen kann dadurch
auch ein flachbauendes Konzept beibehalten werden.
[0011] Insbesondere kann das Reflektorelement so aufgebaut sein, dass es zur Lichtstreuung
und Lichtreflexion und zur Photokatalyse und zur Farbkonversion des Lichts ausgebildet
ist. Durch ein spezifisch aufgebautes und/oder beschichtetes Element kann eine Multifunktionalität
erzielt werden. Neben einer Bauteilminimierung ist dadurch auch eine besonders flexible
Anpassung des Elements an die jeweilige Lampe oder Leuchte möglich, so dass im Hinblick
auf die Verwendung der Lampe oder der Leuchte eine sehr situationsangepasste Konzeptbildung
erreicht ist.
[0012] Unter einem Reflektorelement wird im Kontext der Erfindung ein Bauteil verstanden,
welches zumindest Licht teilweise reflektiert, wobei hierunter sowohl gerichtete Reflexion
gemäß der optischen Gesetzmäßigkeit mit Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel des Lichts
als auch Streuung verstanden wird.
[0013] Bevorzugt umfasst der Reflektor einen plattenartigen Träger, welcher aus einem transparenten
Material, insbesondere aus Kunststoff oder Glas, ausgebildet ist und mit einer zumindest
teilreflektierenden Schicht beschichtet ist. Die Schicht kann auf der im Betrieb der
Lichtquelle zugewandten und/oder auf der der Lichtquelle abgewandten Seite des Trägers
ausgebildet sein.
[0014] Insbesondere ist der Träger aus zumindest zwei unterschiedlichen Kunststoffen ausgebildet,
welche verschiedene Brechungsindizes aufweisen. So kann eine besonders geeignete Ausgestaltung
für Lichterzeugung ermöglicht werden, welche darüber hinaus auch sehr gewichtsminimiert
ausgebildet ist. In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass ein erster
Kunststoff PC (Polycarbonat) und ein zweiter Kunststoff PMMA ist.
[0015] Durch eine derartige Ausgestaltung eines Reflektors aus zwei unterschiedlichen Kunststoffen
kann die Verstärkung der intrinsischen Streuwirkung erreicht werden. Vorzugsweise
ist der Träger aus einem Licht zumindest teilweise durchlassenden Material ausgebildet,
so dass die Auslegung des Licht lenkenden Elements als teilverspiegelter Reflektor
mit einem Reflektionsfaktor R gegeben ist.
[0016] Insbesondere im Hinblick auf die Photokatalyse ist das Reflektorelement vorzugsweise
mit TiO
2 beschichtet. Durch eine derartige Ausgestaltung ist bei einer Konvektion eine effizientere
Luftreinigung ermöglicht. TiO
2 kann auch als Material in der zumindest teilweise reflektierenden Schicht eingebracht
sein. Eine solche Beschichtung wird bevorzugt bereichsweise, insbesondere in Randbereichen
des Reflektorelements aufgebracht.
[0017] Vorzugsweise ist das Reflektorelement zur Farbkonversion von Licht mit einer ersten
Farbtemperatur in Licht mit einer zur ersten niedrigeren zweiten Farbtemperatur ausgebildet
und die teilreflektierende Schicht ist eine wellenlängenselektive Beschichtung, so
dass das Reflektorelement als dielektrischer Spiegel bzw. als Interferenzfilter ausgebildet
ist. Es ist dann keine Farbkonversionsschicht ausgebildet.
[0018] Es kann alternativ auch vorgesehen sein, dass das Reflektorelement zur Farbkonversion
von Licht mit einer ersten Farbtemperatur in Licht mit einer zur ersten niedrigeren
zweiten Farbtemperatur ausgebildet ist und die teilreflektierende Schicht eine Farbkonversionsschicht
ist.
[0019] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann reflektiertes Licht eine andere Farbe als
transmittiertes Licht aufweisen, wodurch sich neue Gestaltungsmöglichkeiten erschließen
und insbesondere eine bessere Anpassung des Lichts an Beleuchtungsszenarien ermöglicht
wird. So kann beispielsweise von Menschen oft als angenehmer empfundenes Licht einer
niedrigeren Farbtemperatur bevorzugt in eine Richtung abgegeben werden, während Licht
einer höheren Farbtemperatur, das oft als kalt wahrgenommen wird, vermehrt in eine
andere Richtung abgegeben wird. So kann beispielsweise eine ausreichende Versorgung
mit circadian wirksamem Licht einerseits und eine als angenehm empfundene Ausleuchtung
bestimmter Bereiche andererseits bereitgestellt werden. Eine Möglichkeit hierzu wäre,
Wände oder Decke mit Licht hoher Farbtemperatur, also beispielsweise Tageslicht-ähnlichem
Spektrum, zu beleuchten, während eine Aufenthaltsbereich mit Licht niedrigerer Farbtemperatur
beleuchtet wird durch entsprechende Anbringung und Auslegung des Reflektorelements.
[0020] Vorzugsweise sind zur Lichtstreuung Streukörper in dem Reflektor ausgebildet, welche
zumindest teilweise als Streukörper aus einem Leuchtstoffmaterial, insbesondere vom
Typ YAG:Ce ausgebildet sind. Darüber hinaus sind beispielsweise entsprechende Leuchtstoffe
möglich, bei denen das Element Yttrium teilweise oder vollständig durch eines der
Seltenerdmetalle ersetzt ist.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest teilreflektierende Schicht auf der im
Betrieb der Lampe zugewandten Seite des Reflektors aufgebracht ist. Dadurch kann eine
direkte Reflektion erzielt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese
Beschichtung auf der der Lampe abgewandten Seite des Reflektors aufgebracht ist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung wird eine Reflektion erst nach Transmission des Trägers
der Reflektorschicht ermöglicht. Das Kunststoffmaterial des Trägers weist insbesondere
einen entsprechenden Transmissionsgrad T auf.
[0022] Je nach Ausgestaltung, und individueller Einsetzbarkeit kann somit der Reflektor
situationsspezifisch angepasst werden und je nach Größe des Reflektionsfaktors R und
des Transmissionsgrads T von Komponenten beziehungsweise Materialbestandteilen des
Reflektors wird Licht entweder fast vollständig reflektiert oder fast vollständig
transmittiert. Es kann diesbezüglich somit auch eine Entartung des Reflektors zur
Abdeckscheibe erreicht werden.
[0023] Der Reflektor bzw. die Abdeckscheibe können auch derart ausgelegt sein, dass sie
als Konvektionsbegrenzer einsetzbar sind und die Konvektion praktisch ausschalten.
Dadurch können entsprechende wärmesensitive Lampen, die beispielsweise auf Basis Niederdruckentladungslampenaufgebaut
sind, auch in sehr kalten Umgebungen, wie beispielsweise in Kühlhäusern eingesetzt
werden.
[0024] Gerade durch die Beimischung von TiO
2 kann in Verbindung mit UVA-Strahlung eine photokatalytische Zersetzungsreaktion von
organischen Dämpfen ermöglicht werden, die zur Bildung von CO
2, Wasser und Nitraten führen. Dies ermöglicht eine Luftreinigung, gerade in Verbindung
mit der Verwendung von Niederdruckentladungslampen mit integriertem Betriebsgerät.
[0025] Darüber hinaus wird die photokatalytische Reaktion ohne die Erzeugung von negativen
Ionen ermöglicht. Wenn der Reflektor auf der Oberseite der Lampe angeordnet und die
TiO
2-Schicht auf der Innenseite des Reflektors aufgebracht ist kommt darüber hinaus die
Luft wegen der Konvektion immer in Kontakt mit dem TiO
2 beschichteten Reflektor, was zu einem hohen Luftdurchsatz und somit zu einer effizienten
Luftreinigung führt.
[0026] Vorzugsweise ist das Material, auf das die reflektierende Schicht aufgebracht ist,
Licht streuend ausgelegt und weist ein Streuvermögen S auf. Ist der Reflektionsgrad
gleich 0 und der Transmissionsgrad nahezu 100% und das Streuvermögen gleich 1 entartet
der Reflektor zur Streuscheibe. Das Streuvermögen kann zur Einstellung der Blendung
verwendet werden und diese entsprechend reduziert werden.
[0027] Vorzugsweise bestehen die Streukörper zumindest teilweise aus einem Leuchtstoff,
wobei diesbezüglich vorzugsweise ein Leuchtstoff vorgesehen ist, welcher blaues Licht,
beispielsweise Quecksilber-Linien sowie Teile des BAM-Spektrums in längerwelliges
Licht, beispielsweise im grün-roten Spektralbereich mit einer Temperaturverschiebung
gegenüber dem der Lichtquelle konvertiert. Beispielsweise sei hier der bereits vorhin
genannte Leuchtstoff vom Typ YAG:Ce genannt.
[0028] Vorzugsweise beträgt die Kornstruktur d des Leuchtstoffs im Bereich zwischen 1µm
und 50µm.
[0029] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass der Leuchtstoff als zusätzliche
Schicht auf der zumindest teilweise reflektierenden Schicht ausgebildet ist. Insbesondere
ist der Leuchtstoff bevorzugt im Granulat des Kunststoffs, aus dem der plattenartige
Träger ausgebildet ist, enthalten.
[0030] Der Transmissionsgrad des Reflektors ist insbesondere über die Dicke der Reflektorschicht
eingestellt. Als Material der Reflektorschicht kann beispielsweise ein Aluminiumhaltiges
Material vorgesehen sein. Wenn der Reflexionsgrad R=100% sein soll können auch nicht
transparente Kunststoffe als Materialien des Trägers eingesetzt werden, z.B. ABS,
PBT, PET.
[0031] Bevorzugt sind Nanopartikel der TiO
2 Anatas-Form ausgebildet.
[0032] Es können auch Silberionen zur Verstärkung der antibakteriellen Wirkung vorgesehen
sein.
[0033] Bei Reflektoranwendungen ist vorzugsweise eine Korngröße zwischen 0,2 und 1µm, bevorzugt
0,5µm, vorgesehen.
[0034] Bei Anwendungen mit einer Streuscheibe sind Schichtdicken zwischen 0,1 und 0,6µm,
bevorzugt 0,2µm, vorgesehen.
[0035] Gerade dann, wenn die Lampe, mit der der Reflektor betrieben wird, ein spiralförmiges
Entladungsgefäß aufweist, ist diese Spirale eher weit gewickelt und weist eine mittlere
Steigung auf. Dadurch wird LOR und die Effizienz der Lampe maximiert.
[0036] Ist die spiralförmige Ausgestaltung des Entladungsgefäßes mit inhomogener Schichtdicke
des Leuchtstoff beschichtet ist die Seite mit einer dickeren Leuchtstoffschicht in
die Richtung ausgerichtet, wo weniger Licht durch die Lampe abgestrahlt werden soll
bzw. auf der Seite, auf der der Reflektor angebracht werden soll.
[0037] Vorzugsweise hat das Entladungsgefäß auf der dem Reflektor zugewandten Seite eine
dickere Leuchtstoffschicht als auf der entsprechend abgewandten Seite. Dadurch kann
eine bei der Beschlemmung des Entladungsgefäßes mit dem Leuchtstoff auftretende unsymmetrische
Schichtdickenerzeugung in gezielter und definierter Weise ausgenutzt werden.
[0038] Vorzugsweise ist der Reflektor im Hinblick auf seine Funktionalität zur Farbkonversion
von Licht mit einer ersten Farbtemperatur in Licht mit einer zur ersten niedrigeren
zweiten Farbtemperatur ausgebildet.
[0039] Vorzugsweise ist eine Lampe mit einem derartigen Reflektor derart ausgestaltet, dass
das von der Lichtquelle emittierte Licht anteilig in einen reflektierten Anteil und
einen durchgelassenen Anteil mittels des Reflektors aufteilbar ist und das Anteilsverhältnis
frei einstellbar ist.
[0040] Eine erfindungsgemäße Lampe bzw. ein Lampenmodul mit zumindest einem Reflektorelement
umfasst zumindest eine Lichtquelle und ein elektronisches Betriebsgerät. Elektronische
Bauteile des elektronischen Betriebsgeräts sind bevorzugt seitlich zu der Lichtquelle
in einem um die Lichtquelle umfangsseitig ausgebildeten ersten Gehäuseteil angeordnet.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird die flachbauende Konstruktion nochmals reduziert,
da die Bauteile quasi nicht hinter der Lichtquelle sondern seitlich dazu und insbesondere
darüber hinaus auch noch in Umfangsrichtung um die Lichtquelle angeordnet sind. Nicht
zuletzt kann durch eine derartige Ausgestaltung auch eine variablere Einsetzbarkeit
und eine vielseitigere Lichtabstrahlung erzielt werden. Thermische Probleme beim Betrieb
der Lampe können ebenso reduziert werden, wie eine Erhöhung der Lichtausbeute verwirklicht
werden kann. Vorzugsweise sind das elektronische Betriebsgerät und die Lichtquelle
in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, durch eine derartige Ausgestaltung kann die
Bauteilzahl reduziert werden und die mechanische Stabilität der Lampe verbessert werden.
Es müssen nicht mehrere separate Gehäuse ausgebildet werden, wodurch auch Materialkosten
und Herstellungskosten eingespart werden können.
[0041] Vorzugsweise sind die Lichtquelle und die elektronischen Bauteile des Betriebsgeräts
in einer Ebene angeordnet. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung im Hinblick
auf die Bauhöhenreduzierung und die flachbauende Ausgestaltung.
[0042] Vorzugsweise sind die elektronischen Bauteile in Umfangsrichtung der Lichtquelle
um diese herum in dem ersten Gehäuseteil angeordnet. Durch eine derartige Ausgestaltung
wird eine variablere und gleichmäßigere Verteilung der Bauteile erzielt. Darüber hinaus
kann eine größere Abstandseinstellung zwischen den Bauteilen gewährleistet werden,
so dass auch diesbezüglich thermische Einflüsse reduziert werden können.
[0043] Vorzugsweise ist zwischen den elektronischen Bauteilen und der Lichtquelle eine Trennwand
im Gehäuse angeordnet. Durch diese Ausgestaltung kann zum einen die thermische Beeinflussung
der Bauteile im Betrieb der Lampe auf Grund der Wärmeabstrahlung der Lichtquelle nochmals
deutlich reduziert werden. Darüber hinaus kann ungewünschter Lichtaustritt in Richtung
seitlich zu den Bauteilen des Betriebsgeräts vermieden werden. Gerade dann, wenn diese
Trennwand auf ihrer der Lichtquelle zugewandten Seite zumindest teilweise als Reflektor
ausgebildet ist, kann die gezielte Lichtreflexion und gezielte Aussendung des Lichts
in gewünschte Richtungen verbessert werden.
[0044] Es kann vorgesehen sein, dass die Lampe an ihrer äußeren Umfangsseite elektrische
Kontakte aufweist, die zum Kontaktieren der Lampe mit elektrischen Kontakten einer
Netzversorgung oder einer Gleichspannungsversorgung vorgesehen sind. Es kann vorgesehen
sein, dass die Lampe einen Sockel aufweist, an dem die Kontaktstifte so angeordnet
sind, dass sie seitlich sich nach außen erstrecken und mit Kontakten einer Fassung
einer Leuchte verbindbar sind. Der Sockel kann direkt an das Gehäuse angeordnet, insbesondere
integriert sein.
[0045] Vorzugsweise ist somit vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil, in dem die elektronischen
Bauteile ausgebildet sind, und welches vorzugsweise ringartig die Lichtquelle umgibt,
zugleich auch den Sockel aufweist. Das erste Gehäuseteil umgibt somit quasi ein zweites
Gehäuseteil, in dem die Lichtquelle angeordnet ist.
[0046] Vorzugsweise ist die Lampe bei einer Ansicht von vorne kreisförmig ausgebildet, so
dass sie insbesondere eine flachbauende Scheibe darstellt. Das erste Gehäuseteil ist
somit ein Ring.
[0047] Vorzugsweise beträgt die Höhe der Lampe größer 20mm, insbesondere zwischen 10mm und
20mm beträgt.
[0048] Es kann vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil in dem elektronische Bauteile
des Betriebsgeräts angeordnet sind, höher ist als das zweite Gehäuseteil, in dem die
Lichtquelle angeordnet ist. Bevorzugt ist diesbezüglich vorgesehen, dass dann das
erste Gehäuseteil maximal 60% höher, insbesondere 55% höher als das zweite Gehäuseteil
ist. Bei einer bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Höhe des ersten
Gehäuseteils 18mm beträgt und die Höhe des zweiten Gehäuseteils 12mm beträgt. Dies
sind lediglich beispielhafte Ausgestaltungen einer Lampe, bei der das erste Gehäuseteil
höher als das zweite Gehäuseteil ist. Vorzugsweise ist bei einer diesbezüglichen Ausgestaltung
vorgesehen, dass die elektrischen Kontakte an der Seitenwand des ersten Gehäuseteils
ausgebildet sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil und das
zweite Gehäuseteil mit gleicher Höhe ausgebildet sind. Diesbezüglich ist dann quasi
eine symmetrische hohlzylinderförmige Ausgestaltung mit gleicher Höhe über den gesamten
Radius vorgesehen.
[0049] Es kann des Weiteren vorgesehen sein, dass bei einer weiteren Ausführung das erste
Gehäuseteil niedriger als das zweite Gehäuseteil ist. Gerade dann, wenn die Lampe
eine Entladungslampe ist, und das Entladungsgefäß der Lichtquelle sich nicht in einer
Ebene sondern über eine gewisse Höhe erstreckt, welche wesentlich kleiner als die
Breite und die Tiefe ist, ein etwas höheres zweites Gehäuseteil erforderlich ist.
Beispielhaft sei hier ein Entladungsgefäß genannt, welches eine kegelförmig gewundene
Entladungsröhre aufweist.
[0050] Vorzugsweise beträgt ein Verhältnis zwischen der Höhe des ersten Gehäuseteils mit
den elektronischen Bauteilen und einem zweiten Gehäuseteil, in welchem die zumindest
eine Lichtquelle angeordnet ist, zwischen 0,8 und 2, insbesondere zwischen 1,0 und
1,5.
[0051] Vorzugsweise beträgt ein Verhältnis eines Außendurchmessers des ersten Gehäuseteils
zu einem Außendurchmesser des zweiten Gehäuseteils in dem die zumindest eine Lichtquelle
angeordnet ist, zwischen 1,2 und 2, insbesondere zwischen 1,4 und 1,7, vorzugsweise
1,5. Durch eine derartige Dimensionierung bleibt möglichst viel radialer Platz für
die Lichtquelle, so dass die Lichtausbeute und die Lichtabstrahlung und somit das
LOR (Light Output Ratio) deutlich verbessert ist. Darüber hinaus kann durch diese
Dimensionierung ein umgebender Ring gemäß dem ersten Gehäuseteil geschaffen werden,
der ebenfalls auf Grund seiner Umfangslänge eine ausreichende Anzahl an elektronischen
Bauteilen des Gehäuseteils aufnehmen kann und diesbezüglich auch radial relativ dünn
ausgebildet werden kann.
[0052] Relativ kleine Werte für das Verhältnis der Außendurchmesser des ersten und zweiten
Gehäuseteils lassen sich realisieren, wenn die Zahl der Bauelemente, die im ersten
Gehäuseteil unterzubringen sind, reduziert werden kann. Dies kann z.B. dadurch realisiert
werden, indem Teile der Elektronik, die z.B. für die Umsetzung der Oberwellenvorschriften
und der Gleichrichtung benötigt werden, in ein drittes Gehäuseteil ausgelagert werden,
welches die elektrischen Kontakte der Lampe z.B. mit 60V Gleichspannung versorgt.
[0053] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass das elektronische
Betriebsgerät einen ersten Betriebsgeräteteil, dessen elektronische Bauteile in einem
ersten Gehäuse angeordnet sind, welches das erste Gehäuseteil darstellt. Das Betriebsgerät
umfasst des Weiteren einen zweiten Betriebsgeräteteil, dessen elektronische Bauteile
in einem weiteren Gehäuse angeordnet sind, welches gemäß obiger Nummerierung das dritte
Gehäuse ist. Das dritte Gehäuse ist beabstandet zur Lampe und auch beabstandet zum
ersten Betriebsgeräteteil angeordnet. Durch eine derartige Aufteilung des elektronischen
Betriebsgeräts in zwei separate Einheiten, die örtlich auch voneinander beabstandet
sind, kann eine ganz spezifische Bauteilaufteilung erfolgen.
[0054] Durch diese Ausgestaltung kann die Kompatibilität einer Leuchte mit einer Lampe im
Hinblick auf die Verwendung und Einsetzbarkeit unterschiedlicher Lampen verbessert
werden, wobei dadurch auch die flexiblere Verwendbarkeit der Leuchte ermöglicht ist.
[0055] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Betriebsgeräteteile durch zumindest
eine Niederspannungsleitung elektrisch verbunden sind. In bevorzugter Weise ist dabei
vorgesehen, dass somit diese Niederspannungsleitung auch ohne umhüllende Isolierung
ausgebildet sein kann und dadurch dennoch den entsprechenden Sicherheitsanforderungen
genügt. Auch eine Berührung dieser Niederspannungsleitung ist dadurch möglich, ohne
dass Schaden bei einer die Leitung berührenden Person auftritt.
[0056] Vorzugsweise ist die Ausgangsspannung an dem zweiten Betriebsgeräteteil und somit
auch die über die Niederspannungsleitung übertragene Spannung kleiner oder gleich
60 V. Dies ist im Hinblick auf die Sicherheitsanforderungen bei der Berührung der
Leitung durch eine Person eine besonders vorteilhafte Ausführung.
[0057] Vorzugsweise weist der zweite Betriebsgeräteteil elektronische Bauteile zur Verbindung
und Trennung der Leuchte mit der Lampe von einem Energienetz auf und umfasst darüber
hinaus auch Bauteile zum Durchführen einer Leistungsfaktoreinstellung.
[0058] Vorzugsweise ist an dem dritten Gehäuse eine Aufhängevorrichtung zum Aufhängen der
Leuchte an einer Decke eines Raums ausgebildet. Neben der elektronischen Funktionalität
weist somit das dritte Gehäuse auch eine weitere zusätzliche Funktionalität zur Befestigung
der Leuchte auf. Es kann auch vorgesehen sein, dass in oder an dem dritten Gehäuse
weitere Funktionskomponenten, wie ein Ventilator, ein Duftspender, eine Schalquelle,
die insbesondere mit einer Türklingel gekoppelt ist, ein Signalempfänger ein Rauchmelder,
eine Wetterstation oder dergleichen angeordnet sind. Im Fall eines Signalempfängers
kann vorgesehen sein, dass dieser von einer Fernbedienung Steuersignale empfängt,
die entweder zur Lichtsteuerung (Helligkeit, Farbe) und/oder zum Programmieren und
Betreiben der zusätzlichen elektronischen oder nicht elektronischen Komponenten eingesetzt
werden können.
[0059] Vorzugsweise ist das erste Betriebsgeräteteil an der Lampe angeordnet, insbesondere
an der Lampe integriert. Vorzugsweise ist somit eine untrennbare und somit eine zerstörungsfreie
nicht lösbare Verbindung zwischen dem zweiten Betriebsgeräteteil und der Lampe ausgebildet.
Hierdurch kann eine bauraumminimierte und kompakte Ausgestaltung ermöglicht werden.
Gerade diesbezüglich ist somit durch die Aufteilung eines elektronischen Betriebsgeräts
in zwei Betriebsgeräteteile die Möglichkeit geschaffen, den zweiten Betriebsgeräteteil
an die direkt damit verbundene Lampe funktionell individuell anzupassen. Das zweite
Betriebsgeräteteil kann somit im Hinblick auf seine Funktionalität quasi übergeordnet
ausgebildet werden und für eine kompatible Betriebsweise mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Lampentypen ausgestaltet sein, wobei diesbezüglich auch die Kompatibilität im Hinblick
auf die Signalübertragung zum ersten Betriebsgeräteteil gewährleistet ist. Die multiple
Kompatibilität unterschiedlichster Ausgestaltungen ist dadurch gewährleistet, wodurch
die flexiblere Verwendbarkeit und unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeit der Leuchte
mit der Lampe nochmals erhöht ist.
[0060] Vorzugsweise weist das erste Betriebsgeräteteil elektronische Bauteile zur Dekodierung
von vom zweiten Betriebsgeräteteil empfangenen Steuersignalen auf. Die Steuersignale
können insbesondere Signale zum Dimmen und/oder zur Farbänderung des von der Lampe
emittierten Lichts aufweisen. Vorzugsweise ist das erste Betriebsgeräteteil somit
ein dimmbares Vorschaltgerät.
[0061] Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Lampe mehrere Lichtquellen aufweist, mit
jeweils einer Betriebsspannung von 12 V, die in Reihe geschaltet sind. Dadurch ist
ein Niedervoltprinzip realisiert, bei dem in Reihenschaltung mehrere Lampen oder Lichtquellen
einer Lampe angeordnet sind, wobei die Anzahl der Lampen oder Lichtquellen so gewählt
ist, dass eine Gleichspannung von 60 V nicht überschritten wird.
[0062] Vorzugsweise beträgt der Außendurchmesser des ersten Gehäuseteils zwischen 80 mm
und 220 mm, insbesondere zwischen 100 mm und 200 mm und besonders bevorzugt 120 mm.
[0063] Vorzugsweise erstreckt sich die Lichtquelle und insbesondere das zweite Gehäuseteil
über eine Breite von maximal 200 mm, insbesondere größer 150 mm und besonders bevorzugt
zwischen 60 mm und 100 mm, wobei 80 mm ein hervorzuhebender bevorzugter Wert ist.
[0064] Durch die Anordnung der elektronischen Bauteile in Umfangsrichtung um die Lichtquelle
herum, kann ein wesentlich thermisch entspannteres Design durch weitest gehender thermischer
Entkopplung der Lampe von dem elektronischen Betriebsgerät erreicht werden. Es ist
keine Schnittstelle Lampe-Betriebsgerät erforderlich und es können sehr hohe Lumenpakete
und eine hohe Effizienz erzielt werden. Darüber hinaus ist eine bidirektionale Ausstrahlung
mit besonders hohem LOR erzielbar. Des Weiteren kann eine rotationssymmetrische Abstrahlung
erzielt werden. Gerade bei Ausgestaltungen der Lampe mit einem Sockel-Fassungs-System
kann dies darüber hinaus auch ohne kodierende Schlüssel ausgebildet werden.
[0065] Es kann vorgesehen sein, dass die Lampe zumindest zwei, insbesondere drei vorzugsweise
vier elektrische Kontakte aufweist. Diese können flachbauende Pads oder als Kontaktstifte
ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass zwei elektrische Kontakte, insbesondere
Kontaktstifte, zum Anschluss an eine Netzversorgung oder eine Gleichspannungsversorgung
ausgebildet sind, ein dritter Kontakt zum Anschluss an Massepotential ausgebildet
ist und ein vierter Kontakt als Steuerleitung ausgelegt ist, über die die Lampe Informationen
zum Einstellen der Helligkeit und/oder der Farbgebung des von der Lampe erzeugten
Lichts erhält.
[0066] Es kann vorgesehen sein, dass diesbezüglich die Kontakte direkt an dem Gehäuse angeordnet
sind, wenn die Lampe sockellos ausgebildet ist.
[0067] Umfasst die Lampe einen Sockel, so sind die elektrischen Kontakte vorzugsweise an
diesem Sockel ausgebildet. Weist die Lampe einen Sockel auf, und kann in eine Leuchte
mit einer Fassung eingesetzt werden, so ist bevorzugt vorgesehen, dass alle Elemente
des Sockels in einem Kreissegment mit einem Durchmesser angeordnet sind, welcher zwischen
2 mm und 40 mm größer ist als der Außendurchmesser des Sockels oder des ersten Gehäuseteils,
an dem der Sockel angeordnet ist.
[0068] Vorzugsweise ist im Hinblick auf die Ausgestaltung der Leuchte mit zumindest einer
Lampe eine flachbauende plattenartige Konzeptionierung vorgesehen. Der Lampenträger
kann aus einer einzigen Platte bestehen, welche Aussparungen aufweist, in die die
Lampe entsprechend einsetzbar ist. Beispielsweise kann hier eine Einsetzbarkeit ähnlich
einem Bajonettverschluss vorgesehen sein. Dazu kann vorgesehen sein, dass die Lampe
neben den elektrischen Kontakten auch zumindest ein Arretierungselement aufweist.
Dies ist vorzugsweise beabstandet an der Umfangsseite zu den elektrischen Kontakten
angeordnet. Zunächst wird dann in die plattenförmige Leuchte, welche den Lampenträger
in Form der Platte aufweist, die Lampe eingesetzt und durch Drehen in der eingesetzten
Position um die Längsachse der Lampe kann dann die Position eingestellt werden. In
dieser ist dann eine Kontaktierung von elektrischen Leitungen, die in diesen plattenartigen
Lampenträger verlegt sind, durch die elektrischen Kontakte gegeben. Vorzugsweise sind
in diesen plattenartigen Lampenträger randseitig zu der Aussparung Ausnehmungen ausgebildet,
in denen die Kontakte bei der Drehbewegung zum Erreichen der Endposition der Lampe
in dem Lampenträger geführt sind. Diesbezüglich ist die Ausnehmung als Hohlraum in
der Platte ausgebildet.
[0069] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Lampenträger aus zwei separaten Platten ausgebildet
ist, welche miteinander verbunden sind. Das Arretierungselement und die elektrischen
Kontakte können dabei in unterschiedlichen Ebenen im Hinblick auf die Höhenausgestaltung
der Lampe angeordnet sein und es kann vorgesehen sein, dass eine Ausnehmung in einer
Aussparung für das Arretierungselement in der ersten Platte und eine Ausnehmung an
einer Aussparung für die elektrischen Kontakte in der zweiten Platte ausgebildet sind.
Das Arretierungselement und die Kontakte können dann bei einer derartigen Ausgestaltung
quasi in unterschiedlichen Höhenniveaus in dem Lampenträger angeordnet und geführt
sein. Die Fixierung der Lampe in dem Lampenträger und die elektrische Kontaktierung
kann dadurch zuverlässig und dauerhaft gewährleistet werden.
[0070] Es kann auch vorgesehen sein, dass die zumindest zwei elektrischen Kontakte an gegenüberliegenden
Seiten der Lampe angeordnet sind und quasi auf einer geraden durch den Mittelpunkt
der Lampe liegen.
[0071] Es kann darüber hinaus auch vorgesehen sein, dass zwei Kontakte auf einer Seite angeordnet
sind und in vertikaler Richtung betrachtet direkt übereinander positioniert sind.
[0072] Ein elektrischer Kontakt kann auch als Doppelkontakt ausgebildet sein, wobei ein
innenliegender Stiftteil beispielsweise für die Kontaktierung mit Netzspannung ausgebildet
ist. Um diesen ersten Stift ist dann eine elektrische Isolierung außenseitig angebracht,
und darum außenseitig ist ein zweiter Kontakt, der beispielsweise zur Steuerung der
Farbgebung oder zur Kontaktierung von Massepotential ausgebildet ist, ausgebildet.
Bei einem einzigen Kontaktstift sind somit zwei separate Kontakte vorhanden, die durch
eine hohle zylinderförmige Isolierungshülse voneinander elektrisch isoliert sind.
[0073] Bei einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein Moduldurchmesser beispielsweise
120 mm beträgt. Darüber hinaus kann ein Durchmesser einer Leuchtenöffnung 121 mm betragen,
wobei der Abstand zwischen zwei Netzleitungen in dem Lampenträger vorzugsweise 123,5
mm betragen kann. Darüber hinaus beträgt ein Durchmesser einer Bewegungszone im Lampenträger,
in dem sich dann auch die Kontaktstifte und/oder ein Arretierungselement der Lampe
erstrecken und über die Außenseite des Moduldurchmessers hinausragen, vorzugsweise
126 mm. Ein Durchmesserabstand zwischen zwei gegenüberliegenden Kontaktträgern beträgt
vorzugsweise 130 mm wobei diesbezüglich ein Federweg dieser Federkontakte vorzugsweise
1,2 mm beträgt.
[0074] Es kann vorgesehen sein, dass die Leuchte zur Aufnahme mehrerer Lampen ausgebildet
ist. Die Lampen können alle vom gleichen Lampentyp und beispielsweise Flachlampen
sein, die als Entladungslampen ausgebildet sind. Sie können unterschiedlichen oder
gleichen Durchmesser aufweisen.
[0075] Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Leuchte zur Aufnahme von zumindest
zwei unterschiedlichen Lampentypen ausgebildet ist. Beispielsweise kann hier vorgesehen
sein, dass als erster Lampentyp eine Entladungslampe, die in Bauform einer Flachlampe
ausgebildet ist, einsetzbar ist. Darüber hinaus kann eine weitere Lampe auf Basis
von Leuchtdiodentechnologie einsetzbar sein. Diesbezüglich können auch organische
Leuchtdioden, so genannte OLED vorgesehen sein. Darüber hinaus ist es auch möglich,
dass auch Lampen auf Basis von Halogenlampen einsetzbar sind. Eine derartige Variabilität
und multiple Einsetzbarkeit unterschiedlicher Lampentypen, also Lampen, die auf unterschiedlichen
Technologien aufbauen, erhöht das Anwendungsspektrum der Leuchte wesentlich.
[0076] Es kann vorgesehen sein, dass die Leuchte mit ihrem plattenartigen Lampenträger und
ihren entsprechend flachbauenden Lampen ebenfalls als flachbauende Platte in Form
einer Scheibe oder dergleichen ausgebildet ist. Die unterschiedlichen Lampen bzw.
die Mehrzahl von Lampen kann in unterschiedlichsten Geometrieverteilungen in der Leuchte
bzw. dem Lampenträger der Leuchte einsetzbar sein. Sie können in unterschiedlichen
Ringsegmenten um einen Mittelpunkt des Lampenträgers der Leuchte herum angeordnet
sein. Diesbezüglich können sie darüber hinaus im Hinblick auf die Umlaufrichtung betrachtet
mit unterschiedlichen Winkelversatz zueinander angeordnet sein. Daher ergeben sich
unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten und unterschiedlichste Einsetzbarkeiten,
so dass eine Vielzahl von Beleuchtungsmöglichkeiten, Beleuchtungsmustern und dergleichen
erzeugt werden können.
[0077] Im Hinblick auf die Modulausgestaltung ist der Durchmesserüberstand zwischen dem
Moduldurchmesser und dem Durchmesser der Bewegungszone für die Kontaktstifte und dem
zumindest einen Arretierungselement bevorzugt im Bereich zwischen 2 mm und 10 mm,
noch bevorzugter zwischen 4 mm und 8 mm, und insbesondere 6 mm.
[0078] In bevorzugter Ausführung sind zumindest zwei elektrische Kontakte in 180° Symmetrie
auf der zylindrischen Mantelfläche der Lampe angeordnet. Insbesondere ergibt sich
dadurch die Möglichkeit der Drehung der Lampe um die Kontaktachse, welche durch den
Mittelpunkt der Lampe verläuft.
[0079] Gerade dann, wenn mehr als zwei Kontakte vorhanden sind, können weitere Kontakte
durch Kontaktpaare realisiert sein, die übereinander angeordnet sind, oder über ineinander
verschachtelte Doppelkontakte ausgebildet sind.
[0080] Bei zwei separaten übereinander angeordneten Kontakten beträgt der Abstand vorzugsweise
zwischen 2 mm und 8 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 4 mm.
[0081] Die elektrischen Kontakte können in einer vorteilhaften Ausführung als Federkontakte
ausgebildet sein.
[0082] Insbesondere beträgt die Länge dieser elektrischen Kontakte in radialer Richtung
betrachtet zwischen 2 mm und 8 mm, vorzugsweise zwischen 4 mm und 5 mm.
[0083] Die Kontakte sind im Außenbereich und somit parallel zur Mantelfläche des ersten
Gehäuseteils, insbesondere flächenhaft ausgebildet. Die Abmessungen liegen insbesondere
im Bereich zwischen 0,5 mm und 2,0 mm bevorzugt bei 1,5 mm. Sie sind insbesondere
auf die Größe des zu kontaktierenden Gegenelements abgestimmt, an dem sie insbesondere
federnd anliegen können.
[0084] Im Hinblick auf diese Kontaktierung ist vorzugsweise in dem Lampenträger eine parallel
zur Leuchtenachse verlaufende elektrische Leitung ausgebildet, welche durch einen
Kontakt kontaktiert ist.
[0085] Vorzugsweise hat der Lampenträger im Bereich um die elektrischen Kontakte eine rotationssymmetrische
Hinterschnittzone. Dies ist insbesondere so dimensioniert, dass zum einen die elektrischen
Leitungen berührsicher angeordnet sind und darüber hinaus ist in diesem Bereich die
Kontakte federn können.
[0086] Die Lampe umfasst zumindest ein Arretierungselement, welches auf dem zylindrischen
Umfang des Lampengehäuses insbesondere elastisch federnd angeordnet ist. Vorzugsweise
ist die Federrichtung in radialer Richtung der Lampe. Diesbezüglich kann beispielsweise
eine Einbringung von Schlitzen ober- und unterhalb des Arretierungselements vorgesehen
sein.
[0087] Ein Arretierungselement hat bevorzugt die Form einer Halbkugel mit einer bevorzugten
Höhe größer 1 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugt 3 mm.
[0088] Ein Arretierungselement ist vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 60° zu
einem elektrischen Kontaktelement angeordnet, bevorzugt in einem Winkel von 45° dazu
positioniert.
[0089] Vorzugsweise werden die elektrischen Kontakte und das zumindest eine Arretierungselement
beim Einsetzen der Lampe in den Lampenträger in die leuchtenseitige Öffnung über entsprechende
Einführschlitze quasi hindurchgefädelt.
[0090] Nach diesem Einfädeln liegt die Lampe bevorzugt am Arretierungselement auf der Unterseite
der Hinterschnittzone auf, wodurch eine Vermeidung einer mechanischen Belastung der
elektrischen Kontakte erzielt wird.
[0091] Vorzugsweise sind die elektrischen Kontakte und das zumindest eine Arretierungselement
in dieser Hinterschnittzone frei um die Längsachse der Lampe drehbar bis zu dem Bereich,
welcher für jedes Arretierungselement eine nach innen gerichtete Ausformung aufweist,
in die das Arretierungselement nach Überschreiten eines bestimmten Kraftaufwands einrasten.
[0092] Insbesondere beträgt der Winkelabstand zwischen den elektrischen Kontakten und einem
Arretierungselement eine derartige aufeinander abgestimmte Position, dass nach der
Arretierung die Kontakte senkrecht zu den insbesondere geradlinig geführten elektrischen
Leitungen stehen.
[0093] Vorzugsweise ist die Endposition der Lampe im Lampenträger nach dem Einsetzen in
Richtung der Lampenlängsachse und einer dann nachfolgenden Drehung um 45° erreicht.
[0094] Insbesondere ist vorgesehen, dass der Lampenträger, insbesondere der plattenartige
Lampenträger an den Endpositionen des Arretierungselements im Lampenträger nach oben
und/oder unten offen ausgebildet ist. Dadurch kann bei einer vorgesehen Drehbarkeit
bzw. Kippbarkeit der Lampe relativ zum Lampenträger ein Ausschnappen des Arretierungselements
aus dem Lampenträger ermöglicht werden. Fassungselemente sind in den plattenartigen
Lampenträger eingearbeitet.
[0095] Vorzugsweise weist die Leuchte im Bereich der Fassung einen Einsatz als Spritzgussteil
auf, der alle mechanischen Fassungselemente, insbesondere bis auf die Stromzuführungen
umfasst.
[0096] In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Lampe um zumindest eine Drehachse
schwenkbar bzw. drehbar, wobei diese Drehachse durch zumindest zwei Kontakte und dem
Mittelpunkt der Lampe verläuft. Gerade bei Reflektoranwendungen ist dies besonders
vorteilhaft, da unterschiedliche Stellungen der Lampe erzeugt werden können und damit
unterschiedliche Beleuchtungspositionen und unterschiedliche Ausleuchtungen erzielt
werden können. Diese Drehbarkeit ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Lampenmodul
als LED-Modul ausgelegt ist, da in diesem Fall die Stärke der LED zu Abgabe von gerichtetem
Licht zum Tragen kommt.
[0097] Darüber hinaus kann im Fall einer runden Lampe bzw. einer scheibenförmigen Lampe
eine Kontaktierung von Lampen aus benachbarten Bereichen am selben Leiter in der Leuchte
ermöglicht werden.
[0098] Bei der Drehbarkeit der Lampe und der entsprechenden Ausgestaltung der Kontakte kann
auch vorgesehen sein, dass eine Kontaktierung des lampenseitigen Pins mit dem leuchtenseitigen
Draht allein über Biegemomente, die sich bei entsprechender Ausgestaltung der Abmessungen
(Stiftdurchmesser und Abstand der leuchtenseitigen Drähte, sowie der Materialen) ergeben.
Diesbezüglich kann somit quasi eine Verteilung des Kontaktstifts zwischen den beiden
Leitungen bzw. Drähten in der Leuchte ermöglicht werden.
[0099] Es kann vorgesehen sein, dass äußere Stifte zum Anschluss an die Netzleitungen vorgesehen
sind und einen Berührungsschutz bieten, wobei ein innerer Stift für die Kontaktierung
mit Massepotential und einer Steuerleitung möglich ist, bei der jedoch kein Berührungsschutz
gegeben sein muss. Diese Ausgestaltung bei Doppelkontakten ist besonders vorteilhaft
im Hinblick auf multifunktionelle Verwendungen, bei der Drehbarkeit der Lampe und
für platzsparende Ausgestaltungen.
[0100] Vorzugsweise ist die Lampe als Flachzylinder ausgebildet, was bedeutet, dass ihre
Höhe kleiner, insbesondere viel kleiner als die Breite und Tiefe ist.
[0101] Im Hinblick auf die Herstellung einer derartigen Leuchte mit zumindest einer Flachlampe
ist vorgesehen, dass ein plattenartiger Lampenträger ausgebildet ist, in den eine
Flachlampe einsetzbar ist. Die Leuchte ist dadurch bauteilminimiert herstellbar, wobei
neben einer Lampe der Lampenträger lediglich aus einer Platte oder zwei zusammengesetzten
Platten als wesentliche Bauteile hergestellt ist.
[0102] Im Hinblick auf bekannte Ausgestaltungen wird somit durch eine derartige einfach
flachbauende Ausgestaltung auch erreicht, dass keine Einschränkung der Lampenauswahl
auf Grund des in der Leuchte vorgesehenen Sockel-Fassungssystem gegeben ist. Darüber
hinaus kann auch zusätzlich eine Steuerleitung zur selektiven Ansteuerung von Lampen
oder Lampengruppen zum Beispiel mit Hilfe eines Licht-Management-Systems ermöglicht
werden, was in herkömmlichen Systemen nicht der Fall ist. Darüber hinaus ist bei der
Verwendung von Halogenlichtquellen als Lampe in der Leuchte das Zwischenschalten eines
sehr kostenintensiven Leuchtenkopfes, wie zum Beispiel in Schienensystemen, nicht
mehr erforderlich. Darüber hinaus kann die leichte und bauraumminimierte Unterbringung
eines elektronischen Betriebsgeräts bei Langfeldleuchten im Vergleich zum Stand der
Technik wesentlich verbessert werden. Durch eine derartige Ausgestaltung einer Leuchte
und ihrer Herstellung kann ein technologieübergreifender Einsatz von Lampen, die sowohl
Halogenlampen mit integriertem Betriebsgerät, Niederdruckentladungslampen mit oder
ohne integriertem Betriebsgerät, Leuchtdiodenmodule sowie OLED mit integrierten Treiber-Module
vorgesehen sein.
[0103] Darüber hinaus ist auch die Verbindbarkeit mehrerer derartiger plattenartiger einzelner
Leuchten in einfacher Weise möglich, so dass dadurch in vielfältiger Weise ausgestaltbare
Leuchtensysteme aus mehreren Leuchten erzeugbar sind. Beispielsweise können Leuchten
durch einfaches Zusammenstecken und Kontaktieren der jeweils integrierten elektrischen
Leitungen verbunden werden. Es kann eine flexible Lösung von Beleuchtungsaufgaben
einfach und präziser und umfassender ermöglicht werden. Gerade bei der Verwendung
von Niederdruckentladungslampen kann eine hohe Effizient von größer 90mW erreicht
werden. Im Fall einer bidirektionalen Abstrahlung kann darüber hinaus das Light Output
Ratio wesentlich verbessert werden. Nicht zuletzt können auch hohe Leistungs- und
Lichstrompakete bis 30klm/m erzielt werden, so dass diesbezüglich auch eine Eignung
als so genannte High-Bay-Leuchte genüge getan wird. Es kann darüber hinaus auch die
Anwendung von Reflektoren und Luftreinigungskonzepten ermöglichen.
[0104] Im Wesentlichen ist der Lampenträger aus einer oder zwei ebenen Platten aufgebaut.
Diese Platten können beliebige Geometrien aufweisen. Bevorzugt sind rechteckig oder
kreisförmige oder ovale plattenartige Ausgestaltungen vorgesehen. Insbesondere sind
die Platten aus einem elektrisch nicht leitenden Material, wie beispielsweise Kunststoff,
Holz oder Glas oder aus einem PMMA-Material ausgebildet, was auch als Plexiglas bezeichnet
wird. Vorzugsweise ist eine derartige Platte als Profilplatte ausgebildet, welche
insbesondere Verstärkungsstreben in entsprechenden Bereichen aufweist. In diese Platten
sind Ausnehmungen in Form von durchgängigen Löchern mit vorzugsweise genormtem Durchmesser
zur Aufnahme von unterschiedlichen Lampenmodulen ausgebildet. Ein Lampenmodul kann
entsprechend einer Lampe ausgebildet sein, wie sie im Vorfeld ausführlich und unterschiedlich
erläutert sind. Die Aussparungen in den Platten haben Kerben und Ausfräsungen in Form
von randseitigen Ausnehmungen, die zusammen mit den entsprechenden komplementären
Elementen der Lampe ein Sockel-Fassungssystem bilden.
[0105] An Stelle dieser Kerben und Ausfräsungen in den Platten können auch Einsätze aus
Kunststoff verwendet werden, die als Spritzgussteile alle mechanischen Fassungselemente
enthalten.
[0106] Im Leuchtmodul bzw. einer Leuchte sind bevorzugt beabstandet zu den Mittelpunkten
der Aussparungen für die Lampen elektrische Leitungen verlegt, die an Netzspannung,
eine Gleichstromquelle sowie die Schutzerde und die Steuerleitung angeschlossen sind.
Insbesondere sind diese Leitungen hinter einer Ausfräsung angeordnet und daher nicht
berührbar und somit berührsicher angeordnet.
[0107] Die Lampenmodule bzw. Lampen sind beispielsweise über Federkontakte oder Doppelkontakte
an die elektrischen Leitungen vorzugsweise anschließbar. Es kann vorgesehen sein,
dass eine in dem Lampenträger verlegte elektrische Leitung einen rechteckigen Querschnitt
aufweist, wodurch die Kontaktierung durch ein elektrisches Kontaktelement der Lampe
verbessert und sicherer ausgebildet ist. Vorzugsweise liegt ein Kontaktelement dann
flächig an diesem spezifischen Leitungsquerschnitt an.
[0108] Es kann vorgesehen sein, dass eine Lampe weitere Elemente aufweist, welche auch eine
Abdeckscheibe, ein Gitter oder eine Reflektor ausgebildet sein können und Bestandteil
der Lampe sind. Vorzugsweise weist ein derartiges Element auch eine Lichtlenkfunktion
auf und ist bevorzugt am ersten Gehäuseteil befestigt.
[0109] Gerade dann, wenn ein Lampenträger der Leuchte rechteckig oder in irgendeiner Form
eine geradlinige Randbegrenzung aufweist, ist an dieser Stelle eine besonders geeignete
Verbindung mit einem weiteren Leuchtenmodul, beispielsweise durch einfaches Zusammenstecken
möglich. Dadurch kann in einfacher Weise ein Aufbau eines Leuchtmodulsystems ermöglicht
werden. Auch Eckverbindungen, wie beispielsweise ein 90°-Bogen lassen sich so realisieren.
[0110] Ist die Lampe als Entladungslampe ausgebildet so umfasst sie eine Lichtquelle, die
ein gewundenes Entladungsgefäß aufweist, welches mit einem Gas gefüllt ist. Das Entladungsgefäß
ist vorzugsweise mehrfach gewunden ausgebildet. Insbesondere ist das Entladungsgefäß
lösbar angeordnet, beispielsweise durch Clipse oder Klammern. Insbesondere ist das
Entladungsgefäß spiralförmig ausgebildet und weist in der Mitte einen Spiraldom auf.
Dieser ist in bevorzugter Weise Wärme leitend und beispielsweise an ein Element, wie
einen Reflektor oder ein metallisches Gitter angeordnet, welches auch gleichzeitig
als ein Element zur Reduzierung einer Blendung ausgebildet sein kann. Vorzugsweise
ist das Element mechanisch mit dem ersten Gehäuseteil verbunden, insbesondere an einer
Innenseite des Gehäuses der Lampe zwischen dem Entladungsgefäß und dieser Innenseite
des Gehäuses angeordnet. Vorzugsweise ist diese Anbindungsschnittstelle standardisiert,
so dass ein kompatibler Einsatz unterschiedlicher Elemente möglich ist. Durch eine
derartige Wärme leitende Kontaktierung des Spiraldoms mit diesem Element, welches
zur Reduktion von Elektrosmog auch vorzugsweise mit Massepotential verbunden ist,
kann die Ausbildung eines so genannten cold spots erreicht werden.
[0111] Bei einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Lampe zwei Reflektorelemente
aufweist. Dabei ist ein erstes Reflektorelement auf einer der Oberseite der Lampe
zugewandten Seite angeordnet und ein zweites Reflektorelement an einer der Unterseite
der Lampe zugewandten Seite angeordnet ist. Insbesondere sind die Reflektorelemente
oberhalb und unterhalb des Gehäuseteils angeordnet, in dem sich das Entladungsgefäß
befindet.
[0112] Bei einer ersten Ausführung ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Reflektorelement
jeweils ein dielektrischer Spiegel sind, die insbesondere mit jeweils einer wellenlängenselektiven
Beschichtung auf den dem Entladungsgefäß zugewandten Seiten beschichtet sind. Die
beiden Reflektorelemente sind ohne eine Farbkonversionsschicht ausgebildet. Vorzugsweise
ist die an dem oberen Reflektorelement aufgebrachte Beschichtung in einem Wellenlängenbereich
zwischen 350 nm und 480 nm mit einem Reflexionsgrad größer 70% ausgebildet. Insbesondere
ist die zweite Beschichtung an dem unteren Reflektorelement in einem Wellenlängenbereich
zwischen 750 nm und 820 nm mit einem Reflexionsgrad größer 70% ausgebildet.
[0113] Insbesondere ist bei dieser Ausführung vorgesehen, dass ein Abstand zwischen zwei
Windungen des spiralförmig gewundenen Entladungsgefäßes zwischen 0,5 mal dem Außendurchmesser
des Entladungsgefäßes und einmal dem Außendurchmesser, insbesondere 0,75 mal dem Außendurchmesser,
ist.
[0114] Bei einer zweiten Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Reflektorelement zumindest
bereichsweise, insbesondere an den Randbereichen, an der dem Entladungsgefäß zugewandten
Seite mit TiO
2 beschichtet ist, und das zweite Reflektorelement zumindest bereichsweise an der dem
Entladungsgefäß zugewandten Seite mit einer Farbkonversionsschicht beschichtet ist.
Zumindest das zweite Reflektorelement ist ohne eine wellenlängenselektive Beschichtung
ausgebildet. Das erste Reflektorelement kann eine derartige wellenlängenselektive
Beschichtung aufweisen, weist jedoch keine Farbkonversionsschicht auf. Insbesondere
ist eine Titanoxidbeschichtung an den Randbereichen vorgesehen, die sich nur über
das erste Gehäuseteil der Lampe erstrecken.
[0115] Bei der zweiten Ausführung ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Abstand zwischen
zwei Windungen des spiralförmig gewundenen Entladungsgefäßes zwischen 0,4 mm und 3,5
mm, beträgt.
[0116] Insbesondere beträgt in der zweiten Ausführung ein Verhältnis zwischen einem Abstand
zwischen zwei Windungen und einem Außendurchmesser des Entladungsgefäßes zwischen
0,03 und 0,3, insbesondere zwischen 0,02 und 0,2.
[0117] Vorzugsweise beträgt ein derartiger Abstand zwischen zwei Windungen des spiralförmig
gewundenen Entladungsgefäßes zwischen 0,4 mm und 3,5 mm. Insbesondere bei bidirektionaler
Abstrahlung ist dieser Abstand kleiner 1 mm.
[0118] Der Abstand zwischen zwei Windungen bzw. die Steigung s der Spiralen (=Verhältnis
zwischen Abstand benachbarter Windungen und Durchmesser des Entladungsrohres) des
spiralförmig gewundenen Entladungsgefäßes wird insbesondere so eingestellt, dass er
optimal an die Beleuchtungsaufgabe angepasst ist. Ist die Lampe z.B. als Downlight
konzipiert, so sollte die Steigung nicht zu klein sein, damit ein Reflektor das nach
hinten abgestrahlte Licht wieder nach vorne umlenken kann. Die Steigung s ist in diesem
Fall bevorzugt 1,3 < s < 2, bevorzugt 1,6...1,8. Ist die Lampe als bidirektionales
Up- und Downlight konzipiert kann die Steigung s auch kleiner sein, da in diesem Fall
die Größe der Lichtquelle eine wichtigere Rolle spielt. Bevorzugte Werte sind 1,1
< s < 1,5, noch bevorzugter ist 1,2 < s < 1, 3.
[0119] Insbesondere hängt der Windungsabstand davon ab, ob die Lampe als gerichtete Lichtquelle
oder als bidirektionale Lichtquelle (Up- und Downlight) verwendet wird.
[0120] Darüber hinaus beträgt in vorteilhafterweise ein Verhältnis zwischen einem Abstand
zwischen zwei Windungen des Entladungsgefäßes und einem Außendurchmesser des Entladungsgefäßes
zwischen 0,03 und 0,3, insbesondere zwischen 0,02 und 0,2.
[0121] Vorzugsweise ist das Reflektorelement zur Farbkonversion von Licht einer Lichtquelle
mit einer ersten Farbtemperatur in Licht mit einer zur ersten niedrigeren zweiten
Farbtemperatur ausgebildet und/oder die teilreflektierende Schicht ist eine wellenlängenselektive
Beschichtung, bei der das transmittierte Licht entweder eine höhere oder eine niedrigere
Farbtemperatur im Vergleich zur ersten Farbtemperatur der Lichtquelle hat.
[0122] Vorzugsweise ist die Lampe zur bidirektionalen Abstrahlung des Lichts ausgelegt und
dass für die beiden Ausstrahlrichtungen nach oben und nach unten unterschiedliche
dichroitische Spiegel als Reflektorelemente verwendet werden, wobei ein erster Spiegel
vornehmlich die Blaukomponenten im Spektrum der Lampe reflektiert und ein zweiter
dichroitischer Spiegel vornehmlich die Rotkomponenten im Spektrum der Lampe reflektiert.
[0123] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste dichroitische Spiegel über der Lampe
vornehmlich die Rotkomponenten im Lichtspektrum der Lampe reflektiert und der zweite
dichroitische Spiegel unter der Lampe vornehmlich die Blaukomponenten im Spektrum
der Lampe reflektiert. Vorzugsweise weist der erste Spiegel eine (blaue) Reflektionskante
im Bereich zwischen 400 nm und 550 nm auf, wobei das Reflektionsvermögen in diesem
Spektralbereich im Maximum bevorzugt zwischen 60 und 100% und noch bevorzugter im
Bereich zwischen 70 und 80% zu liegen kommt, um dann im Spektralbereich zwischen 500
nm und 550 nm auf Werte kleiner 10%, und insbesondere kleiner 5% abzufallen.
[0124] Vorzugsweise weist der zweite Spiegel eine (rote) Reflektionskante im Bereich zwischen
630 nm und 800 nm auf, wobei das Reflektionsvermögen in diesem Spektralbereich im
Maximum bevorzugt zwischen 60 und 100% und noch bevorzugter im Bereich zwischen 70
und 80% zu liegen kommt, um dann im Spektralbereich zwischen 630 nm und 700 nm auf
Werte kleiner 10%, und insbesondere kleiner 5% abzufallen.
[0125] Vorzugsweise erstreckt sich das Entladungsgefäß in einer Ebene.
[0126] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Entladungsgefäß mit einer Luftreinigungsschicht
beschichtet ist, beispielsweise mit TiO
2 beschichtet ist.
[0127] In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass die Lampe zumindest ein zweites
Gehäuseteil aufweist, in dem die zumindest eine Lichtquelle angeordnet ist, wobei
an der Oberseite und/oder an der Unterseite dieses zweiten Gehäuseteils zumindest
eine oder mehrere Öffnungen ausgebildet sind, welche ein Durchströmen von Luft ermöglichen.
Dadurch kann eine gezielte Wärmeabfuhr über Konvektion realisiert werden, die es ermöglicht
die Effizienz insbesondere von Lampen auf LED-Basis zu steigern, indem die für die
Lichtausbeute relevante Junction-Temperatur des Halbleiterchips minimiert wird. Bei
Niederdruckentladungslampen, insbesondere Lampen auf CFL-Basis, kann die Leistungsdichte
erhöht werden, da der zusätzliche Luftstrom zu einer einstellbaren Kühlung des Cold
Spot genutzt werden kann.
[0128] Es kann auch vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil an der Oberseite und/oder
der Unterseite und/oder der Seitenwand zur Durchströmung von Luft ausgebildet ist.
Dadurch kann auch ein Wärmetransport aus dem Bereich gewährleistet werden, in dem
die elektronischen Bauteile des Betriebsgeräts angeordnet sind.
[0129] Im Hinblick auf die Erzeugung eines derartigen Luftstroms kann explizit ein Gebläse
oder ein piezogetriebener Luftfächer vorgesehen sein, welches im ersten Gehäuseteil
angeordnet ist. Dies kann beispielsweise auf einem Schaltungsträger angeordnet sein.
[0130] Vorzugsweise ist der Luftaustausch abhängig vom Betriebsparameter der Lampe und zumindest
einem die Konvektion begrenzenden Element der Lampe so ausgebildet, dass der Cold
Spot der als Entladungslampe ausgebildeten Lampe bei einer Umgebungstemperatur zwischen
15 °C und 30 °C insbesondere zwischen 40 °C und 55 °C liegt. Vorzugsweise regelt somit
die Lampe den Luftaustausch über die Fläche und den Temperaturgradienten zwischen
oben und unten, der im Wesentlichen von der spezifischen Flächenleistung (W/cm
2 (Lampenfläche)) und von einer Umgebungstemperatur abhängig ist.
[0131] Vorzugsweise umfasst die Lampe ein die Konvektion begrenzendes Element, welches insbesondere
eine Blende oder ein Gitter oder ein Reflektor ist. Diesbezüglich kann die bereits
weiter oben angesprochene Abdeckung vorgesehen sein, die insbesondere mit Öffnungen
an der Unterseite ausgebildet ist. Vorzugsweise weist die Abdeckung Öffnungen am Umfang
auf, wodurch eine Sicherstellung einer kontrollierten einstellbaren Konvektion gegeben
ist.
[0132] Die Lampe umfasst darüber hinaus insbesondere einen Reflektor, welcher lösbar an
dem Gehäuse anbringbar ist, insbesondere lösbar an der Oberseite und/oder der Unterseite
des Gehäuses anbringbar ist. Diesbezüglich kann eine Anbringung an dem ersten und/oder
an dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen sein. Durch die lösbare Anbringung können unterschiedlichste
Lampenvarianten einfach und schnell gebildet werden.
[0133] Ein großer Vorteil dieser modularen Konstruktion ist (im Unterschied zum Stand der
Technik, bei der die Lampe in der Regel von der Leuchte vollständig umgeben ist),
dass alle Elemente zur Optimierung der lichttechnischen Eigenschaften (Reflektor,
Gitter, Konvektionsregler,...) Bestandteil des Lampenmoduls sind und somit von der
Leuchte kein nachteiliger Einfluss mehr ausgeübt werden kann.
[0134] Im Hinblick auf die weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Lampe kann auch vorgesehen sein, dass an der Oberseite des Gehäuses der Lampe ein
Verschmutzungsschutzelement bzw. ein Schmutzfänger anbringbar ist. Dieses kann an
dem ersten oder dem zweiten Gehäuseteil lösbar anbringbar sein. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann die Ansammlung von Staub oder dergleichen, der über Konvektion
über die Lampe strömt, an der Lichtquelle benachbarten Oberfläche, an der die Lichtquelle
befestigt ist (z. B. Decke) vermieden werden.
[0135] Vorzugsweise ist an der Unterseite des Gehäuses ein weiteres Element angeordnet.
Dieses kann, wie bereits vorab erwähnt ein Gitter, ein Reflektor oder eine Streuscheibe
oder eine Plexiglasplatte mit einer darauf aufgebrachten lichtlenkenden Folie wie
z.B. ein BEF (Brightness Enhancer Foil) sein. Auch diese Elemente sind bevorzugt reversiebel
montier- und demontierbar und erhöhen damit die Flexibilität des Lampenmoduls und
erlauben dem Anwender ein "Customizing" seiner Leuchte.
[0136] Die Lampe kann im Hinblick auf die Technologie der Lichterzeugung und somit ihres
Lampentyps unterschiedlich ausgelegt sein. Sie kann als Entladungslampe (Niederdruck
oder Hochdruck)ausgebildet sein und ein entsprechendes Entladungsgefäß bezüglich der
Lichtquelle umfassen. Diesbezüglich können Niederdruckentladungslampen mit integriertem
oder externem elektronischem Betriebsgerät vorgesehen sein.
[0137] Ein weiterer Lampentyp kann eine LED-Lampe sein, die als Lichtquelle zumindest ein
Halbleiterbauelement, insbesondere eine Leuchtdiode aufweist. Die Leuchtdiode kann
beispielsweise auch als OLED und somit als organische Leuchtdiode ausgebildet sein.
[0138] Gerade dann, wenn die Lichtquelle eine Leuchtdiode ist, kann der Träger der Leuchtdiode
mit zumindest einem Kühlkörper thermisch kontaktiert sein, wobei der Kühlkörper komponentenspezifisch
der Lampe zugeordnet ist. Der Kühlkörper kann domartig oder zylinderförmig sein und
weist bevorzugt eine radiale Rippenstruktur auf, die vorzugsweise auf der Lufteintrittsseite
offen ist und somit einen Kamineffekt hervorrufen kann.
[0139] Das Trägermodul, auf dem die Leuchtdioden angeordnet sind, kann direkt mit einer
Kühlplatte, auf der der Kühlkörper angeordnet ist, kontaktiert sein, wobei der Kühlkörper
und die Trägerplatte an unterschiedlichen Seiten der Kühlplatte ausgebildet sind.
Vorzugsweise weist die Kühlplatte im Außenbereich Schlitze für einen Luftdurchsatz
auf. Dadurch ist eine freie Luftdurchströmung gewährleistet.
[0140] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Kühlkörper mit einer gewölbeartigen Struktur
ausgebildet ist, und diesbezüglich beispielsweise als Paraboloid oder dergleichen
ausgebildet sein kann.
[0141] Vorzugsweise ist das Gehäuse im Bereich der äußeren Kühlkörperanordnung mit Öffnungen
für den Luftdurchsatz versehen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in den Kühlkörper
ein Ventilator beziehungsweise ein Gebläse integriert ist, der beziehungsweise das
für einen zusätzlichen Luftdurchsatz und für eine entsprechende weitere Zwangskühlung
sorgt.
[0142] Vorzugsweise ist der Ventilator elektronisch über einen die Temperatur auf der Leiterplatte
messenden Temperatursensor gesteuert. Dadurch kann eine sehr gezielte Luftströmungserzeugung
durch den Ventilator bedarfsabhängig ermöglicht werden, wodurch der Einsatzbereich
der Lampe auch bei höheren Umgebungstemperaturen ermöglicht und die Effizienz der
Lampe gesteigert wird.
[0143] Vorzugsweise hat die Lampe auf der nach oben gewandten Seite eine Abdeckung zum Auffangen
von Schmutzpartikeln in Folge des konvektionsgetriebenen Luftaustauschs. Dies kann
das bereits vorab angesprochene Verschmutzungsschutzelement sein.
[0144] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lampe bei der Verwendung eines Reflektors
auf der der Reflektor zugewandten Seite außenseitig reflektierend beschichtet, beispielsweise
ähnlich einem metallischen Spiegel ausgebildet ist.
[0145] Vorzugsweise ist im Hinblick auf die bereits vorab genannte unterschiedliche Schichtdickenausbildung
des Leuchtstoffs an dem Entladungsgefäß vorgesehen, das auf der dem Reflektor zugewandten
Seite des Entladungsgefäßes die Leuchtstoffbeschichtungsdicke variiert und diesbezüglich
zwischen dem Verhältnis der Leuchtstoffbeschichtungsdicke auf der Reflektorseite und
derjenigen auf der gegenüberliegenden Lichtaustrittsseite in dem Wertintervall zwischen
2 und 5 liegt.
[0146] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Entladungsgefäß im Inneren auf der dem Reflektor
zugewandten Seite eine zusätzliche Reflektorschicht aufweist, die bevorzugt Licht
im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich nach vorne reflektiert.
[0147] Vorzugsweise ist die Lichtquelle der Lampe reversibel lösbar in der Lampe angeordnet.
Dies ist eine ganz spezifische Ausgestaltung, die beispielsweise für Lichtquellen
betreffend Halogenlampen vorteilhaft ist. Diese können einfach ausgewechselt und ersetzt
werden, ohne die verwendete Elektronik ebenfalls auszutauschen, die in der Regel eine
wesentlich längere Lebensdauer hat als die der Halogenlampe.
[0148] Vorzugsweise ist somit die Lichtquelle bei einer derartigen Ausgestaltung als Halogenlichtquelle
ausgebildet. Es kann vorgesehen sein, dass die Lampe zumindest zwei, insbesondere
mehrere Halogenlichtquellen aufweist, die in vorteilhafter Weise in Reihe geschaltet
sind.
[0149] Vorzugsweise ist gerade bei der Ausgestaltung einer Lampe mit zumindest einer Lichtquelle
als Halogenlichtquelle vorgesehen, dass die Lampe zum Betrieb an einer Spannung von
höchstens 0,5 mal der Netzspannung ausgelegt ist und in einem inneren Bereich über
eine Fassung mit einer Einrichtung verbunden ist, die mindestens die elektrischen
Kontakte der Lampe mit den Kontakten im Außenbereich des Moduls verbindet, welche
an die Netzspannung angeschlossen sind. Gerade im Hinblick auf die Reihenschaltung
dieser mehreren Halogenlichtquellen ist diesbezüglich ein Vorteil gegeben, da bisherige
Leuchten in der Regel nicht für eine derartige Reihenschaltung vorgesehen sind und
ausgelegt sind.
[0150] Es ergibt sich dadurch gerade bei der Verwendung von Halogenlichtquellen bei einer
Lampe eine Erhöhung der Effizienz und/oder eine Verlängerung der Lebensdauer durch
Absenkung der Betriebsspannung bei einer Reihenschaltung. Darüber hinaus kann in der
Regel eine höhere Energieeffizienzklasse realisiert werden, ohne dass hierzu der Einsatz
eines Transformators notwendig wäre. Gerade in Verbindung von Halogenlichtquellen
mit umfangsseitig um die Halogenlichtquellen angeordneten elektronischen Bauteilen
des Betriebsgeräts kann ein besonders effektives Konzept ermöglicht werden. Gerade
bei Halogenlampen ist somit das Einsetzen von Halogenlichtquellen im mittleren Bereich
und eine Verdrahtung und die Anzeigeelektronik im Außenbereich um diese Halogenlichtquellen
herum gewährleistet. Der Ausfall einer Halogenlichtquelle kann durch eine entsprechende
Anzeigelampe, die beispielsweise eine Leuchtdiode sein kann, angezeigt werden. Damit
ist der Ausfall einer Lampe sehr schnell und präzise nachvollziehbar und diese kann
ausgetauscht werden.
[0151] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bevorzugt zwei bis fünf, insbesondere vier Halogenlichtquellen
in Reihe geschaltet sind. Dadurch kann eine Betriebsspannung bei herkömmlicher Netzspannung
von kleiner 60V erzielt werden.
[0152] Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Lampe eine oder mehrere parallel geschaltete
Halogenlichtquellen mit einer Nennbetriebsspannung von 12V aufweist und das elektronische
Betriebsgerät, insbesondere des Vorschaltgeräts einen Transformator aufweist.
[0153] Es kann auch vorgesehen sein, dass z.B. fünf 12V Halogenlichtquellen in Reihe geschaltet
sind und das Modul an eine z.B. 60V Gleichspannung angeschlossen ist, die von einem
der Leuchte zugeordneten 2. Betriebsgeräteteil zur Verfügung gestellt wird. In diesem
Fall enthält das Lampenmodul außer den Anzeigeelementen für den Lampenausfall keine
Elektronik.
[0154] Vorzugsweise sind die Halogenlichtquellen als Stiftsockellichtquelle ausgebildet.
[0155] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass diese Halogenlichtquellen eine IR (Infrarot)-
reflektierende Beschichtung (IRC) aufweisen.
[0156] Vorzugsweise besteht das Gehäuse im inneren Bereich des Moduls zumindest teilweise
aus einem temperaturstabilen Material, beispielsweise LCP oder PPS. Insbesondere sind
gerade in diesem Bereich Aufnahmen, beispielsweise zur Befestigung eines oder mehrerer
Reflektoren vorgesehen.
[0157] Insbesondere dann, wenn Reflektoren bei einer derartigen Lampe mit Halogenlichtquellen
vorgesehen sind, sind diese in Richtung der Lampenachse justierbar, wodurch eine Optimierung
der Abbildungsverhältnisse erzielt werden kann.
[0158] Insbesondere erfolgt eine derartige Justage eines Reflektors über ein Schraubgewinde
am Ende des Reflektors.
[0159] Bevorzugt ist die Lampensicherung in das elektronische Betriebsgerät integriert,
wodurch auch Lampen mit massiven Halteelementen im Brenner ohne lampenseitige Sicherung
verwendet werden können.
[0160] Insbesondere sind die Lampensicherungen elektronisch und können zurückgesetzt werden,
wodurch kein Sicherungsersatz bei einem Lampenausfall erforderlich ist.
[0161] Insbesondere umfasst das Gehäuse der Lampe eine Platine beziehungsweise einen Schaltungsträger,
der die Fassungen für die Halogenlichtquellen, die insbesondere als Stiftsockellampen
ausgebildet sind, seitlich orientierte Kontaktelemente, Anzeigeelemente für einen
Lampenausfall sowie die dazugehörige Elektronik, eine elektronische Abschaltvorrichtung
beziehungsweise eine Sicherung und einen Transformator zum Betrieb von 12V-Halogenlichtquellen
an Netzspannung (optional bei Parallelschaltung). Vorzugsweise sind die Anzeigeelemente
als LEDs ausgebildet, die nur ansprechen, wenn an einer Lichtquelle Netzspannung anliegt.
[0162] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine Symmetrisierung der Leistungsaufnahme
bei einer Serienschaltung von mehreren Lampen vorgesehen ist.
[0163] Vorzugsweise sind an dem Gehäuse der Lampe elektrische Kontaktstifte ausgebildet,
um welche die Lampe in einer Lampenfassung drehbar ist. Durch eine derartige Positionsänderung
relativ zur Lampenfassung kann die noch flexiblere variablere Verwendung der Lampe
ermöglicht werden. Es können spezifische örtliche Positionierungen und somit ganz
gezielte Lichtabstrahlungen und Beleuchtungen von spezifischen Orten ermöglicht werden.
[0164] Vorzugsweise sind diese Kontaktstifte senkrecht zu einer Lampensymmetrieachse angeordnet.
Dadurch kann das freie Drehen der Lampe um zumindest eine Achse gewährleistet werden.
[0165] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Drehbarkeit der Lampe um zumindest zwei zueinander
senkrecht stehende, in der Leuchtenebene befindliche Achsen, ermöglicht ist, wobei
die beiden Drehachsen jeweils durch zwei gegenüberliegende Kontaktstifte verlaufen.
Insbesondere ist vorgesehen, dass um zumindest eine weitere dritte Achse die Drehbarkeit
der Lampe möglich ist, die senkrecht zu den bereits genannten beiden anderen Achsen
steht. Durch eine derartige multiple Drehbarkeit der Lampe ist die Einsetzbarkeit
unterschiedlicher Lampentypen als Reflektorlampen attraktiver.
[0166] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mit einem Verlängerungsadapter Abschattungsverluste
reduziert werden können die vor allem bei flächigen Lichtquellen, wie Flachlampen
in Form von Niederdruckentladungslampen, über die Leuchte entstehen können.
[0167] Gerade dann, wenn elektrische Kontakte als Kontaktstifte in Form von Doppelkontakten
ausgebildet sind, können vorteilhafte Ausführungen mit integriertem Betriebsgerät
mit Stiftsockellampen ermöglicht werden. Dies ist insbesondere bei der Verwendung
von rotationssymmetrischen Mehrfach-Kontakten sowie beispielsweise Doppelpins möglich
und besonders vorteilhaft.
[0168] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Kontaktstift mit seiner Längsachse axial und
in der Drehachse sich erstreckt und somit eine freie Drehbarkeit um diese Längsachse
gewährleistet ist.
[0169] Im Hinblick auf die Ausgestaltung eines Kontaktstifts kann vorgesehen sein, dass
mindestens ein Isolierkörper einen größeren Durchmesser als der Kontakt mit dem größten
Durchmesser aufweist und zum Verrasten in das Fassungssystem im elektronischen Vorschaltgerät
dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass elektrische Kontakte als Einliegeteile
in eine Spritzgussform für das Gehäuse vorgesehen sind und in dieses eingespritzt
sind.
[0170] Vorzugsweise ist bei einem Doppelkontakt vorgesehen, dass einer der beiden äußeren
Stifte mit Netzspannung kontaktiert ist, was dazu führt, dass fassungsseitig der Berührschutz
des Gegenkontakts leichter zu realisieren ist. Es kann darüber hinaus ein Kodierungssystem
für die Kontaktstifte vorgesehen sein, wobei eine Kodierung beispielsweise über die
Stiftlänge und den Durchmesser und/oder über Zapfen oder Aussparungen am Umfang des
Lampengehäuses oder des Betriebsgerätsgehäuses erfolgen kann.
[0171] Es kann darüber hinaus in bevorzugter Weise vorgesehen sein, dass die Lichtquelle
der Lampe relativ zum Betriebsgerät drehbar ist. Gerade dann, wenn die spezifische
Ausgestaltung der Lampe so ist, dass sich das Betriebsgerät um die Lichtquelle herum
umfangsseitig erstreckt, ist auch durch diese Option der relativen Bewegbarkeit der
Komponenten zueinander ein weiterer Freiheitsgrad und eine weitere Verbesserung der
Lampe im Hinblick auf eine optimale Erfüllung der Beleuchtungsaufgabe gegeben.
[0172] Vorzugsweise ist die Lichtquelle um zumindest eine Drehachse drehbar, welche durch
zwei Kontaktstifte verläuft.
[0173] In bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass die Lichtquelle und/oder das Betriebsgerät
relativ zu einer Leuchte, in welcher die Lampe aufgenommen ist, drehbar sind. Dadurch
kann eine nochmalige zusätzliche Freiheitsgraddrehung gewährleistet werden und es
sind somit quasi drei Komponenten, nämlich die Lichtquelle, das Betriebsgerät und
die Leuchte dazu relativ zueinander bewegbar.
[0174] Vorzugsweise ist das Betriebsgerät um eine Drehachse drehbar, welche durch elektrische
Kontakte des Betriebsgeräts zur Kontaktierung der Leuchtenkontakte verläuft. Insbesondere
ist auch vorgesehen, dass die Lichtquelle und das Betriebsgerät in einem Adapter angeordnet
sind, welcher relativ zur Leuchte, in welcher die Lampe aufgenommen ist, drehbar ist.
Durch einen derartigen zusätzlichen Adapter kann beispielsweise eine Vergrößerung
des Abstands zwischen der Leuchte und der Drehachse erzeugt werden, wodurch eine Vermeidung
von Abschattungseffekten beim Drehen erzielt wird. Dies ist gerade bei flächigen Entladungslampen
besonders vorteilhaft.
[0175] Vorzugsweise sind die Lichtquelle und das Betriebsgerät der Lampe derart relativ
zueinander und relativ zur einem Lampenträger und/oder einem Adapter einer Leuchte,
in welchem die Lampe aufgenommen ist, bewegbar, dass die Lichtquelle um drei senkrecht
zueinander angeordnete Achsen relativ zu den genannten Komponenten drehbar ist.
[0176] Vorzugsweise ist der oben genannte Adapter mit einem Durchmesser ausgebildet, welcher
zwischen 0,8 und 1,2 des Lampendurchmessers, bevorzugt etwa dem Lampendurchmesser
entspricht.
[0177] Vorzugsweise sind die elektrischen Leitungen zum elektrischen Verbinden der Kontaktstifte
der Lampe und der Leuchte in diesem Adapter integriert und berührsicher ausgelegt.
[0178] Vorzugsweise sind an einem Gehäuse des Betriebsgeräts elektrische Schleifkontakte
ausgebildet. Durch diese spezifische Ausgestaltung der Lampe mit ganz spezifischen
Kontakten an ganz spezifischer Örtlichkeit kann eine sichere und zuverlässige elektrische
Kontaktierung bei gleichzeitig multipler Bewegbarkeit der Lampe zu anderen Komponenten
einer Leuchte oder von Komponenten der Lampe relativ zueinander in ganz spezifischer
Art und Weise gewährleistet werden. Durch diese Ausgestaltung kann die Lampe oder
Komponenten der Lampe relativ zueinander ganz individuell positioniert werden, wodurch
sich ganz spezifische Beleuchtungsmöglichkeiten einstellen lassen.
[0179] Vorzugsweise sind Schleifkontakte an einer Außenseite einer Seitenwand des Gehäuses
ausgebildet. Dadurch kann gerade für die gesamte Lampe eine relativ zu externen Komponenten,
wie beispielsweise einem Lampenträger einer Leuchte, in die die Leuchte eingesetzt
ist, ganz spezifische Drehbarkeit bei dennoch gleichzeitig zu gewährleistender elektrischer
Kontaktierung ermöglicht werden.
[0180] Es kann auch vorgesehen sein, dass Schleifkontakte an einer inneren Außenseite einer
Seitenwand des Gehäuses ausgebildet sind. Gerade dann, wenn die Lampe im Hinblick
auf ihre Komponentenanordnung relativ spezifisch ausgebildet ist und in horizontaler
Richtung betrachtet elektrisch zu kontaktierende Komponenten nebeneinander angeordnet
sind, kann auch zwischen zwei spezifischen Komponenten der Lampe eine ganz spezifische
Bewegbarkeit bei gleichzeitig Aufrecht zu erhaltender elektrischer Kontaktierung gewährleistet
werden.
[0181] Es kann auch vorgesehen sein, dass sowohl an der äußeren als auch an der inneren
Außenseiten einer Seitenwand des Gehäuses entsprechende Kontakte ausgebildet sind,
wodurch die multiple Bewegbarkeit nochmals erhöht werden kann und damit die Möglichkeiten
von Beleuchtungsszenarien und relativen Positionierungen der Komponenten zueinander
nochmals wesentlich erhöht werden kann.
[0182] Die flexible Verwendbarkeit und Einsetzbarkeit der Lampe kann somit wesentlich erhöht
werden. Es kann vorgesehen sein, dass zwei Schleifkontakte in vertikaler Richtung
betrachtet übereinander angeordneten sind.
[0183] Es kann auch vorgesehen sein, dass zwei Schleifkontakte an gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuses auf einer Geraden durch den Mittelpunkt der Lampe angeordnet sind. Die
alternativen oder auch sich ergänzenden Möglichkeiten zeigen somit unterschiedlichste
Ausgestaltungsmöglichkeiten, so dass dadurch zum einen im Hinblick auf die Positionierung
der Schleifkontakte eine Vielzahl von Ausgestaltungen möglich sind, wodurch auch im
Hinblick auf die individuelle Formgebung und Ausgestaltung der Lampe verschiedenste
Kombinationsmöglichkeiten gegeben sind. Bei allen wird jedoch die zuverlässige elektrische
Kontaktierung als auch zugleich die mögliche Bewegbarkeit von Komponenten zueinander
gewährleistet.
[0184] Vorzugsweise ist das Betriebsgerät in einem ersten Gehäuseteil und die Lichtquelle
in einem zweiten Gehäuseteil angeordnet und die Gehäuseteile sind durch Schleifkontakte
elektrisch kontaktiert, wobei über die Schleifkontakte um eine Drehachse senkrecht
zu den Gehäuseteilen eine relative Bewegbarkeit der Gehäuseteile zueinander gegeben
ist. Es ist somit eine spezifische Ausgestaltung bereitgestellt, bei der Komponenten
der Lampe selbst relativ zueinander gedreht werden können und dennoch die zuverlässige
elektrische Kontaktierung Aufrecht erhalten werden kann. Gerade dann, wenn die Lampe
als Flachlampe ausgebildet ist und das Betriebsgerät der Lichtquelle umfangsseitig
umgibt, kann somit eine Ausgestaltung geschaffen werden, bei der die Lichtquelle um
die senkrechte Längsachse relativ zum Betriebsgerät gedreht werden kann, wobei dieses
erste Gehäuseteil mit dem Betriebsgerät ringartig und umfangsseitig die Lichtquelle
umgibt.
[0185] Es kann auch vorgesehen sein, dass das zweite Gehäuseteil mit der Lichtquelle und
das erste Gehäuseteil mit dem Betriebsgerät durch elektrische Kontaktstifte elektrisch
kontaktiert sind und die Gehäuseteile relativ zueinander um eine Drehachse durch die
Kontaktstifte drehbar sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung sind somit nicht Schleifkontakte,
die von Kontaktstiften im Kontext der Anmeldung unterschieden werden, kontaktiert.
Durch diese unterschiedlichen Arten der elektrischen Kontakte ergeben sich auch unterschiedliche
Drehbewegungen der Komponenten der Lampe zueinander um unterschiedliche Achse. Gerade
bei einer Ausgestaltung mit Schleifkontakten kann eine Drehbarkeit der Lichtquelle
relativ zum Betriebsgerät um eine Achse durch die Kontaktstifte und den Mittelpunkt
der Lampe, welche eine Drehachse senkrecht zur Längsachse der Lampe darstellt, nicht
ermöglicht werden. Durch die Ausgestaltung mit Kontaktstifte ist demgegenüber jedoch
die Drehung um diese Drehachse gewährleistet.
[0186] Gerade bei einem Einsetzen der Lampe in einen Adapter kann eine elektrische Kontaktierung
zwischen deren Lampe mit dem Adapter über Schleifkontakte vorgesehen sein, so dass
die Drehbarkeit der Lampe relativ zum Adapter um eine spezifische Achse und eine spezifische
Richtung ermöglicht ist. Gerade dadurch lassen sich Abschattungsverluste vermeiden
und spezifische Beleuchtungsszenarien einstellen.
[0187] Es kann auch vorgesehen sein, dass diese elektrischen Leitungen im Betriebsgerät
der Lampe integriert sind.
[0188] Vorzugsweise sind Verlängerungsarme des Adapters als Streben ausgebildet und so angeordnet,
dass sie die Drehbewegung um eine spezifische Drehachse nicht behindern oder beeinträchtigen.
[0189] Vorzugsweise sind im Hinblick auf die Anzahl der Streben zumindest zwei, insbesondere
zwei bis vier vorgesehen.
[0190] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das elektrische Kontaktsystem zwischen dem
Lampenträger und dem Betriebsgerät der Lampe kodiert ist, wobei eine Kodierung beispielsweise
über die Länge und/oder den Durchmesser der Kontaktstifte erzeugbar ist.
[0191] In besonders vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die Drehbewegung der
Lampe über einen motorischen Antrieb erfolgt, der darüber hinaus insbesondere beispielsweise
über eine Fernbedienung von einem Nutzer ansteuerbar ist.
[0192] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Leuchte eine elektronische Steuereinheit mit
einem Speicher aufweist, in welchem Beleuchtungsszenen abspeicherbar sind. Dies kann
beispielsweise über ein Bedienfeld oder über die Fernbedienung programmierbar und
einstellbar sein.
[0193] Es kann vorgesehen sein, dass unterschiedliche Reflektorlampen für verschiedene Beleuchtungsszenen
verwendet werden können. So kann beispielsweise als erste Anwendung ein Anstrahlen
von Bildern an einer Wand mit einer oder mehreren Lampen eines Leuchtmoduls bzw. einer
Leuchte vorgesehen sein. Als zweite funktionelle Anwendung kann die Realisierung einer
Leselampe vorgesehen sein, wobei darüber hinaus zahlreiche weitere spezifische Anwendungen
vorgesehen sein können, die als Beleuchtungsszenen einstellbar und abspeicherbar sind.
Gerade dann, wenn ein Leuchtmodul mit mehreren und gegebenenfalls auch unterschiedlichen
Lampen und Lampentypen bestückt ist, kann die Erzeugung von verschiedensten und vielfältigsten
Beleuchtungsszenen sehr exakt und bedarfsgerecht erfolgen.
[0194] Vorzugsweise sind die Drehachsen und Trägheitsmomente der Objekte um die Drehachsen
so aufeinander abgestimmt, dass Drehmomente um die Drehachse so gering sind, dass
die Reibungskräfte zwischen den elektrischen Kontaktstiften und deren Aufnahme die
Lampe weiterhin präzise in ihrer Position halten.
[0195] Bei einer Ausgestaltung der Lampe als Niederdruckentladungslampe mit externem Betriebsgerät
und zwei Kontaktstiften, die beispielsweise als Doppelkontakte realisiert sind ist
eine Vorheizung möglich.
[0196] Der oben genannte Adapter ermöglicht in bevorzugter Weise auch eine Anpassung des
Lampendurchmessers, wobei beispielsweise die Lampe den gleichen, einen größeren oder
einen kleineren Durchmesser wie eine entsprechende Lampe ohne einen derartigen Adapter
aufweisen kann. Eine praktische Obergrenze für einen entsprechenden Durchmesser ist
über das Rastmaß der Öffnungen in der Leuchte gegeben.
[0197] Darüber hinaus ermöglicht die Konstruktion mit einem Adapter außer der Drehung um
bereits vorhandene Achsen eine Drehung um eine weitere, senkrecht dazu orientierte
Achse. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Netz-und Steuerleitungen kreisförmig
um die Lampe angeordnet sind.
[0198] Bei dem Einsatz eines Adapters kann die Verbindung zwischen dem Adapter und dem Lampenträger
oder der Lampe auch auf Basis von vier separaten Kontaktstiften realisiert werden,
da in diesem Fall ein multiples Pin-Prinzip an der Verbindungsstelle zwischen dem
Adapter und dem Lampenträger oder der Lampe nicht benötigt wird. Denn alle Drehachsen
sind dann im Adapterbereich.
[0199] Es kann vorgesehen sein, dass die elektrischen Leitungen durch Aufdampfen oder MID-Technik
oder einfach durch Verlegen von Leitungen und Kontakten hergestellt sind.
[0200] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
wie auch die in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
als auch die in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dies
bedeutet, dass die im Rahmen der Offenbarung genannten Einzelmerkmale als auch Merkmalskombinationen
zu weiteren und nicht explizit erläuterten Ausführungsbeispielen kombiniert werden
können, sofern sie sich im Hinblick auf den Lampentyp nicht ausschließen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0201] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig. 5
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Kühlkörpers, wie er beispielhaft
in der Ausführung gemäß Fig. 5 ausgebildet ist;
- Fig. 7
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
in welcher eine Lampe angeordnet ist;
- Fig. 8
- eine schematische Seitenansicht der Lampe der Leuchte gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe;
- Fig. 10a
- eine schematische Schnittdarstellung eines Teilausschnitts eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Leuchte mit einer eingesetzten Lampe;
- Fig. 10b
- eine weitere schematische Schnittdarstellung eines Teilausschnitts einer Leuchte mit
einer eingesetzten Lampe gemäß Fig. 10a;
- Fig. 11
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe;
- Fig. 12
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines Ausführungsbeispiels einer Leuchte;
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leuchte;
- Fig. 14
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe;
- Fig. 15
- eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf einen Lampenträger einer Leuchte in einem ersten Fertigungszustand;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht auf des Lampenträgers gemäß dem ersten Fertigungszustand;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf den Lampenträger gemäß einem zweiten Fertigungszustand;
- Fig. 19
- eine Seitenansicht des Lampenträgers in dem entsprechenden Fertigungszustand gemäß
Fig. 18;
- Fig. 20
- eine weitere Seitenansicht des Lampenträgers mit zusätzlichen Elementen;
- Fig. 21
- eine schematische Draufsicht auf die Leuchte in einer weiteren alternativen Ausführung;
- Fig. 22
- eine Seitendarstellung der Leuchte gemäß Fig. 21;
- Fig. 23
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Draufsicht auf einen Lampenträger einer Leuchte
in einem spezifischen Fertigungszustand;
- Fig. 24
- eine weitere Draufsicht auf den Lampenträger gemäß Fig. 23 in einem nachfolgenden
Fertigungszustand;
- Fig.
- 25 eine weitere Draufsicht auf die Leuchte gemäß Fig. 23 und Fig. 24 in einem weiteren
nachfolgenden Fertigungszustand;
- Fig. 26
- eine Seitenansicht der Leuchte gemäß Fig. 25;
- Fig.
- 27 eine Draufsicht auf einen Teilausschnitt einer Leuchte;
- Fig. 28
- eine Draufsicht auf einen Teilausschnitt der Leuchte mit eingebrachter Lampe;
- Fig. 29
- eine Draufsicht auf einen Teilausschnitt der Leuchte mit der Lampe in der montierten
Endeinbaulage;
- Fig. 30
- eine Draufsicht auf eine Ausführung der Leuchte;
- Fig. 31
- eine Draufsicht auf ein Leuchtensystem mit zwei separaten Leuchten;
- Fig. 32
- eine schematische Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel des Leuchtensystems gemäß
Fig. 31 mit zusammengesetzten Leuchten;
- Fig. 33a
- eine Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe mit einem Reflektorelement;
- Fig. 33b
- eine Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe mit spezifischen Reflektorelementen;
- Fig. 33c
- eine Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe mit spezifischen Reflektorelementen;
- Fig. 34a
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts eines Reflektors der Lampe in Fig.
33a;
- Fig. 34b
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts eines Reflektors der Lampe in Fig.
33b;
- Fig. 34c
- eine vereinfachte Darstellung des Reflexionsverhaltens des ersten Reflektorelements
in Fig. 33c;
- Fig. 34d
- eine vereinfachte Darstellung des Reflexionsverhaltens des zweiten Reflektorelements
in Fig. 33c;
- Fig. 35
- eine schematische Draufsicht auf eine Leuchte mit eingebauter Lampe;
- Fig. 36
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lampe in schematischer Schnittdarstellung;
- Fig. 37
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Lampe;
- Fig. 38
- eine schematische Schnittdarstellung durch einen Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Lampe;
- Fig. 39
- eine schematische Schnittdarstellung durch einen Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Lampe;
- Fig. 40
- eine schematische Schnittdarstellung eines Teilausschnitts eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Lampe;
- Fig. 41
- eine schematisch perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Leuchte
mit mehreren Lampen unterschiedlichen Lampentyps; und
- Fig. 42
- eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung
[0202] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0203] Zunächst werden einige Lampenausgestaltungen erläutert, die mit zumindest einem erfindungsgemäßen
Reflektor oder einer vorteilhaften Ausführung davon ausgebildet sind, wobei der Reflektor
jedoch der Übersichtlichkeit dienend zunächst nicht dargestellt ist, im Nachfolgenden
dann jedoch zusätzlich erläutert ist.
[0204] In Fig. 1 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Lampe 1 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung ist die Lampe 1
als Entladungslampe ausgebildet. Die Lampe 1 umfasst zumindest eine Lichtquelle 2,
welche ein Entladungsgefäß 3 umfasst, welches eine mehrfach gewundene Röhre ist. Insbesondere
kann das Entladungsgefäß 3 spiralförmig in einer Ebene gewunden sein oder spiralförmig
gewunden sein und eine Kegelform aufweisen, wobei dann die Höhe des Kegels wesentlich
kleiner als die Breite und die Tiefe und somit das radiale Ausmaß ausgebildet sind.
Die Lampe 1 ist eine Flachlampe und diesbezüglich insbesondere aufgrund der Ausgestaltung
des Entladungsgefäßes 3 entsprechend definiert. Das Entladungsgefäß 3 ist im Ausführungsbeispiel
in einer Ebene angeordnet, welche sich senkrecht zur Figurenebene erstreckt und die
x-Achse aufweist.
[0205] Die Lichtquelle 2 und somit auch das Entladungsgefäß 3 sind in einem zweiten Gehäuseteil
4 angeordnet, welches einstückig mit einem ersten Gehäuseteil 5 verbunden ist. In
dem ersten Gehäuseteil 5 ist ein elektronisches Betriebsgerät 6 für die Lampe 1 angeordnet,
so dass diesbezüglich in diesem ersten Gehäuseteil 5 die elektronischen Bauteile des
Betriebsgeräts 6 angeordnet sind. Die Lampe 1 ist im Ausführungsbeispiel als flache
Scheibe bzw. als Zylinder ausgebildet und das erste Gehäuseteil 5 umgibt das zweite
Gehäuseteil 4 und somit auch das Entladungsgefäß 3 umfangsseitig. Im Hinblick auf
die radiale Gestaltung ist somit das zweite Gehäuseteil 5 an der Umfangsseite des
ersten Gehäuseteils 4 umlaufend ausgebildet und das Betriebsgerät 6 umgibt somit umfangsseitig
das Entladungsgefäß 3. In radialer Richtung und somit in x-Richtung betrachtet ist
somit das Betriebsgerät 6 radial weiter außen angeordnet als das Entladungsgefäß 3.
Das Betriebsgerät 6 ist somit umfangsseitig seitlich zum Entladungsgefäß 3 und diesbezüglich
außen angeordnet.
[0206] Vorzugsweise beträgt ein Abstand w1 zwischen zwei benachbarten Rohrwindungen des
Entladungsgefäßes 3 zwischen 0,4 mm und 3,5 mm, vorzugsweise < 1 mm. Insbesondere
beträgt ein Verhältnis zwischen einem Abstand w1 zwischen zwei Windungen und einem
Außendurchmesser d1 des Rohres des Entladungsgefäßes 3 zwischen 0,03 und 0,3, insbesondere
zwischen 0,02 und 0,2. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieses Verhältnis > 0,05
und < 0,2 beträgt.
[0207] Wie aus der Darstellung in Fig. 1 zu erkennen ist, weist das zweite Gehäuseteil 4
eine Höhe h1 (Erstreckung in y-Richtung) auf, welche 12 mm beträgt. In der gezeigten
Ausführung ist vorgesehen, dass eine Höhe h2 des zweiten Gehäuseteils 5, in dem sich
das Betriebsgerät 6 befindet, größer als die Höhe h1 ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt
diese Höhe h2 vorzugsweise 18 mm.
[0208] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Höhe h2 gleich der Höhe h1 oder sogar kleiner
als die Höhe h1 ist.
[0209] Darüber hinaus ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass ein Durchmesser d2 des
zweiten Gehäuseteils 4 im Ausführungsbeispiel 80 mm beträgt, wohingegen ein Außendurchmesser
d3 des zweiten Gehäuseteils 5 und somit des gesamten Lampengehäuses im Ausführungsbeispiel
120 mm beträgt. Wie bereits erwähnt sind die beiden Gehäuseteile 4 und 5 als einstückiges
Gehäuse ausgebildet.
[0210] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen den Gehäuseteilen 4 und 5 eine umlaufende
Trennwand 7 ausgebildet ist, so dass das Entladungsgefäß 3 von den Bauteilen des Betriebsgeräts
6 getrennt ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass diese Trennwand 7 nicht vorhanden
ist.
[0211] Durch eine derartige Ausgestaltung einer Lampe 1 kann diese besonders flach bauend
ausgestaltet werden und darüber hinaus ist in y-Richtung beidseits eine Lichtabstrahlung
möglich, so dass in der gezeigten Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 eine Lichtabstrahlung
nach oben und nach unten möglich ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind an einer
Seitenwand 8, welche zugleich auch die umlaufende Mantelfläche des ersten Gehäuseteils
5 bildet, an gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei elektrische Kontakte 9, 10 sowie
11 und 12 ausgebildet. Die Lampe 1 umfasst daher vier elektrische Kontakte, welche
insbesondere als Kontaktstifte, als Federkontakte oder Schleifkontakte ausgebildet
sein können. In diesem Zusammenhang sind zwei elektrische Kontakte 9 bis 12 zur Kontaktierung
der Netzspannungsleitungen ausgebildet, wohingegen ein dritter elektrischer Kontakt
9 bis 12 zur Kontaktierung von Massepotential und ein vierter elektrischer Kontakt
9 bis 12 zur Übertragung von Steuersignalen zur Einstellung der Helligkeit und/oder
der Farbgebung des mit der Lampe 1 erzeugten Lichts ausgebildet ist.
[0212] Die elektrischen Kontakte 9 bis 12 sind so an gegenüberliegenden Stellen ausgebildet,
dass sie bei Projektion auf die Lampenebene auf einer Geraden durch den Mittelpunkt
der kreisförmigen Lampe 1 positioniert sind.
[0213] In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Lampe 1 daher einen Sockel,
der quasi im Bereich der elektrischen Kontakte 9 bis 12 an dem Gehäuseteil 5 ausgebildet
ist, so dass die Lampe 1 mit dieser Sockelausgestaltung in eine entsprechende Fassung
eines Lampenträgers einer Leuchte einsetzbar ist. Diesbezüglich ist die Ausführung
der Lampe gemäß Fig. 1 in eine Leuchte mit einer Fassung einführbar und diesbezüglich
ein Sockel-Fassungs-System als elektrisches Kontaktsystem vorhanden.
[0214] Die Lampe 1 ist gemäß der Darstellung Fig. 1 somit mit einem integrierten Betriebsgerät
6, insbesondere einem integrierten Vorschaltgerät ausgebildet.
[0215] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lampe 1 in der Mitte und somit im Bereich
ihrer Längsachse A, welche auch die Rotationsachse darstellt, ein Kühlrohr zur Absenkung
der Cold Spot Temperatur aufweist.
[0216] Es kann vorgesehen sein, dass die elektronischen Bauteile des Betriebsgeräts 6 im
Wesentlichen gleich verteilt um das Entladungsgefäß 3 umfangsseitig angeordnet sind.
Es kann auch vorgesehen sein, dass das sich vollständig umfangsseitig und somit in
Ringform um das Entladungsgefäß 3 herum erstreckende erste Gehäuseteil 5 nur in spezifischen
Kreissegmenten elektronische Bauteile des Betriebsgeräts 6 aufweist.
[0217] Insbesondere sind die Ausmaße der Durchmesser d2 und d3, die die Durchmesser des
ersten und des zweiten Gehäuseteils 5 bzw. 4 beschreiben, so konstruierbar, dass ein
Verhältnis zwischen dem Außendurchmesser d3 zum Außendurchmesser d2 > 1,2 und < 2,0
insbesondere > 1,4 und < 1,7 und bevorzugt 1,5 beträgt.
[0218] Es kann vorgesehen sein, dass die Lampe 1 darüber hinaus auch noch Licht lenkende
Elemente, wie zum Beispiel einen oder mehrere Reflektoren, ein oder mehrere Streuscheiben
oder ein Gitter oder eine die Konvektion begrenzende Blende aufweist, wobei diese
Elemente in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Diese Elemente können sich vorzugsweise
im Bereich des zweiten Gehäuseteils 4 beabstandet oder direkt kontaktiert dazu an
einer Unterseite bzw. Vorderseite 13 oder einer Oberseite bzw. Rückseite 14 befinden.
Die Befestigung des Licht lenkenden Elements bzw. der Blende erfolgt bevorzugt an
der Ober- oder Unterseite des ersten Gehäuseteils an einer dafür vorgesehenen Position.
Da vorgesehen ist, dass die Elemente beliebig austauschbar sind ist im besonderen
vorgesehen diese Schnittstelle zu normen.
[0219] Es kann auch vorgesehen sein, dass an dem ersten Gehäuseteil 5 und/oder dem zweiten
Gehäuseteil 4 eine Vorrichtung zum Halten der Lampe 1 vorgesehen ist.
[0220] Vorzugsweise ist auch vorgesehen, dass zumindest in einem Teilbereich zwischen der
Ober- und der Unterseite der Lampe 1 ein konvektionsgetriebener kontrollierter Luftaustausch
stattfindet, der durch die Verwendung von die Konvektion beeinflussenden Elementen,
wie zum Beispiel einer Blende, einem Gitter oder einem Reflektor bei Niederdruckentladungslampen
oder einem Kühlkörper bei verwendeten Leuchtdioden als Lichtquellen ausgebildet ist.
Der Luftaustausch ist insbesondere so einstellbar, dass sich für die jeweils verwendete
Lampe 1 optimale Betriebsbedingungen einstellen. Dies ist bei einer Niederdruckentladungslampe
dahingehend zu sehen, dass eine Cold-Spot-Temperatur im Bereich zwischen 40° und 50°C
eingestellt wird. Bei einer mit Leuchtdioden als Lichtquelle bestückten Lampe erfolgt
dieser kontrollierte Luftaustausch so, dass die die Lichtausbeute des LED-Chips beschreibende
Junction-Temperatur möglichst tief, insbesondere < 70°C beträgt. Bei einem weiteren
Lampentyp, bei dem die Lichtquelle eine Halogenlichtquelle ist, wird dies so eingestellt,
dass die für die Lebensdauer der Lampe relevante Quetschungs-Temperatur möglichst
gering, insbesondere < 350°C beträgt.
[0221] Es kann darüber hinaus auch vorgesehen sein, dass die Vorderseite 13 und/oder die
Rückseite 14 zumindest teilweise offen ausgebildet ist, sodass sich die im Betrieb
einstellende Wärme aus dem zweiten Gehäuseteil 4 nach außen strömen kann. Vorzugsweise
ist auch vorgesehen, dass zusätzlich auch das erste Gehäuseteil 5 zumindest an spezifischen
Stellen teilweise offen ausgebildet ist, sodass auch hier ein Wärmeabtransport aus
dem zweiten Gehäuseteil 5 erfolgen kann. Ist die Trennwand 7 vorhanden, so kann optional
auch vorgesehen sein, dass diese Trennwand 7 entsprechende Öffnungen aufweist, wobei
insbesondere dann auch das erste Gehäuseteil 5 derartige Öffnungen aufweist.
[0222] Im Hinblick auf die Erzeugung der Durchströmung kann optional auch ein nicht dargestelltes
Gebläse bzw. ein Ventilator angeordnet sein, welcher vorzugsweise im Bereich des ersten
Gehäuseteils 5 oder im Bereich eines Kühlkörpers angeordnet ist.
[0223] In Fig. 2 ist in einer weiteren schematischen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Lampe 1 gezeigt. Diese ist wieder als Entladungslampe ausgebildet und es ist zu
erkennen, dass im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1 die Bauhöhe des ersten
Gehäuseteils 5 gleich der Bauhöhe des zweiten Gehäuseteils 4 ist.
[0224] Darüber hinaus sind beispielhaft elektronische Bauteile 6a, 6b und 6c des elektronischen
Betriebsgeräts 6 eingezeichnet, welche auf einem Schaltungsträger 15, welcher beispielsweise
eine Ringplatine ist, angeordnet sind.
[0225] Die Pfeile P1 symbolisieren dabei beispielhaft die Konvektionsströmung, welche durch
die mit Öffnungen versehenen Vorderseite 13 und Rückseite 14 strömt.
[0226] In Fig. 3 ist eine weitere Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Lampe
gemäß Fig. 2 gezeigt, wobei hier im Bereich der Vorderseite 13 des zweiten Gehäuseteils
4 ein Gitter 16 ausgebildet ist. Das Gitter kann auch elektrisch an Schutzerde angeschlossen
sein, die durch einen der Kontakte 9 bis 12 bereitgestellt wird, was zur Reduktion
von Elektrosmog führt.
[0227] Das in Fig. 3 gezeigte Gitter kann zusätzlich auch als Blendschutzelement ausgebildet
sein, sodass eine Blendung vermieden wird.
[0228] In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lampe 1 in einer Schnittdarstellung
gezeigt, wobei die Lampe 1 entsprechend der Darstellung in Fig. 2 oder 3 ausgebildet
ist und benachbart zur Rückseite 14 ein Licht lenkendes Element aufweist, welches
beispielsweise ein Reflektor 17 sein kann. Dieser kann zumindest teilreflektierend
sein, wobei hier ein Reflektieren auch im Sinne einer Streuung verstanden wird, so
dass hier auch eine Streuscheibe ausgebildet sein kann. Der Reflektor 17 kann auch
an der gegenüberliegenden Seite und somit benachbart zur Vorderseite 13 des zweiten
Gehäuseteils 4 angeordnet sein.
[0229] Darüber hinaus ist durch die Pfeile P1 wieder die Konvektion durch die Öffnungen
in der Rückseite 14 und ggf. auch Öffnungen in dem ersten Gehäuseteil 5 angedeutet.
[0230] Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis Fig. 4, bei denen die Lampe 1 als
Entladungslampe ausgebildet ist, wird je nach Rohrdurchmesser durch den Luftaustausch
eine Kühlung des cold spots auf ca. 40° C bis 55° C erreicht, wobei diese Regelung
des Luftaustauschs über die Fläche und den Temperaturgradienten zwischen oben und
unten der Lampe erfolgt, der im Wesentlichen von der spezifischen Flächenleistung
und von der Umgebungstemperatur abhängig ist.
[0231] Durch das Gitter 16 und/oder den Reflektor 17 kann in Verbindung mit den Öffnungen
in dem zweiten Gehäuseteil 4 und/oder dem ersten Gehäuseteil 5 eine kontrollierte
und einstellbare Konvektion ermöglicht werden.
[0232] Vorzugsweise ist der Reflektor 17 und/oder das zweite Gehäuseteil 4 mit TiO
2 beschichtet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann durch die einstellbare Konvektion
auch eine effiziente Luftreinigung ermöglicht werden, wobei die Beschichtung mit dem
genannten Material vorzugsweise auf der Gehäuseaußenseite ausgebildet.
[0233] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Gitter 16 integral in das erste Gehäuseteil
5 und/oder in das zweite Gehäuseteil 4 ausgebildet ist. Ebenso kann jedoch auch eine
lösbare Verbindung vorgesehen sein, sodass diese reversibel jederzeit zerstörungsfrei
abnehmbar und wieder aufsetzbar ist. Dadurch kann in einfacher und schnell handhabbarer
Weise eine Umgestaltung der Lampe dahingehend ermöglicht werden, dass sie entweder
zur bidirektionalen Abstrahlung von Licht oder zur Abstrahlung nach oben oder zur
Abstrahlung nach unten ausgebildet werden kann.
[0234] In Fig. 5 ist eine weitere vereinfachte Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Lampe 1 gezeigt. Im Unterschied zur Ausgestaltung der Lampe in den Fig. 1 bis
4 ist hier keine Entladungslampe ausgebildet, sondern die Lichtquellen der Lampe 1
in Fig. 5 sind als Halbleiterbauelemente, insbesondere als Leuchtdioden 18 und 19
ausgebildet. Auch hier ist eine Ausführung gezeigt, bei der das erste Gehäuseteil
5 höher als das zweite Gehäuseteil 4 ist.
[0235] Die in Anzahl und Position lediglich beispielhaft gezeigten Leuchtdioden 18 und 19
sind an einem plattenartigen Träger 20 angeordnet. Dieser ist an einer Kühlplatte
21 an deren Unterseite 22 befestigt. An einer Oberseite 23 der Kühlplatte 21 sind
im Ausführungsbeispiel drei Kühlkörper 24 angeordnet, welche sich ebenso wie die Kühlplatte
21 in dem zweiten Gehäuseteil 4 befinden. Auch hier ist das zweite Gehäuseteil 4 an
der Vorderseite 13 und der Rückseite 14 mit Öffnungen ausgebildet, sodass auch hier
eine Konvektion gemäß der Pfeildarstellung P1 erfolgt. Die Höhe der Kühlkörper kann
auch größer sein als in Fig. 5 gezeigt, insbesondere dann, wenn eine von der Decke
oder der Wand beabstandete Anbringung der Leuchte vorgesehen ist.
[0236] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Kühlkörper 24 Bestandteil der Leuchte ist
und bezüglich Kühlleistung wesentlich leistungsfähiger ausgelegt ist als Kühlkörper,
die Bestandteil der Lampe sind und somit was die Flächenausdehnung betrifft nach oben
begrenzt sind auf eine Scheibe mit Durchmesser d2.
[0237] Auch hier kann die Trennwand 7 zwischen dem ersten Gehäuseteil 5 und dem zweiten
Gehäuseteil 4 vorhanden sein.
[0238] Darüber hinaus ist in Fig. 5 eine Ausführung gezeigt, bei der auf der der Rückseite
14 zugewandten Seite ein Anti-Verschmutzungsschirm positioniert ist. Dieser ist wie
die anderen lichtlenkenden Elemente bevorzugt am ersten Gehäuseteil 5 befestigt und
dient dem Auffangen von Schmutzpartikeln, die über Konvektion durch die Lampe strömen.
Das Element kann wie auch Reflektoren oder Streuscheiben zur Reinigung abgenommen
werden. Zusätzlich kann der Anti-Verschmutzungs-Schirm auch noch die Funktion einer
Konvektionsbegrenzung übernehmen. Vorzugsweise ist der Träger 20 aus Aluminium ausgebildet.
[0239] Zusätzlich oder anstatt dem Reflektor 17 kann sowohl bei der Ausführung der Lampe
1 gemäß den Fig. 1 bis 4 als auch bei der Ausführung der Lampe 1 gemäß Fig. 5 das
Verschmutzungsverhinderungselement bzw. der Anti-Verschmutzungs-Schirm vorgesehen
sein, sodass diesbezüglich die hinter Lampe 1 befindlichen Bereiche wie Decke oder
Wand nicht mit Staub oder ähnlichen Verunreinigungen verschmutzt werden. Dieses Verschmutzungsverhinderungselement
kann auch alleine vorhanden sein, sodass diesbezüglich auch eine Lampe ausgebildet
sein kann, welche nur dieses Element, jedoch keinen Reflektor 17 aufweist.
[0240] In Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Kühlkörpers
24 gezeigt. Dieser ist als Zylinder ausgebildet und weist eine zentrale Öffnung auf.
Darüber hinaus sind radial orientierte Kühlwände 26 im Inneren des Zylinders ausgebildet,
wobei die Zylinderwand bevorzugt eine deutlich größere Materialstärke aufweist als
die von Luft umströmten radialen Kühlwände. Dies ist in der Draufsichtdarstellung
gemäß Fig. 7 zu erkennen.
[0241] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Trägerplatte 20 als Kühlplatte ausgebildet
ist und insbesondere als Stranggussprofil ausgebildet ist. Insbesondere sind dann
keine expliziten Kühlkörper 24 vorhanden.
[0242] Vorzugsweise ist bei der Lampe gemäß Fig. 5 und auch bei der gemäß Fig. 4 und generell
bei Lampen, die entsprechend der Ausgestaltungen in Fig. 1 bis Fig. 5 zu einem konvektionsgetriebenen
Luftaustausch vorgesehen sind, eine Abdeckung zum Auffangen von Schmutzpartikeln,
die aufgrund diese konvektionsgetriebenen Luftaustausches entstehen und nach oben
geleitet werden, ausgebildet, vor allem dann, wenn die Befestigung der Leuchte nahe
an der Decke vorgesehen ist.
[0243] Ist ein Reflektor 17 vorgesehen, so ist bei einer Entladungslampe gemäß der Darstellung
in Fig. 3 und Fig. 4 vorgesehen, dass ein Verhältnis zwischen dem Außendurchmesser
d1 eines Rohres des Entladungsgefäßes 3 und einem Abstand d4 zwischen auf einer Seite
von zwei benachbarten Rohrteilen des Entladungsgefäßes 3 bestimmten Abstand zwischen
< 1,5 und > 3 ist.
[0244] Gerade dann, wenn ein Reflektor 17 vorhanden ist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass
das Entladungsgefäß 3 an seiner Innenseite auf der dem Reflektor 17 zugewandten Seite
eine dickere Leuchtstoffschicht als auf der dem Reflektor 17 abgewandten Seite aufweist.
Bevorzugt ist das Verhältnis der Schichtdicken zwischen der Schichtdicke auf der dem
Reflektor zugewandten Seite und der dem Reflektor abgewandten Seite < 2 und > 5. Gerade
dann, wenn ein derartiger Reflektor 17 bei einer Lampe 1 vorhanden sein soll, und
diese als Entladungslampe ausgebildet ist, ist auf der Innenseite des Entladungsgefäßes
3 eine zusätzliche Reflektorschicht aufgebracht, die bevorzugt Licht im für den Menschen
sichtbaren Spektralbereich nach vorne und somit in Richtung der dem Reflektor 17 abgewandten
Seite des Gehäuses reflektiert.
[0245] In Fig. 7 ist in schematischer Schnittdarstellung ein Teilausschnitt einer Leuchte
27 gezeigt, welche eine Lampe 1 in Form einer Flachlampe aufweist, wobei die Lampe
1 beispielsweise nach einer der Ausführungen gemäß Fig. 1 bis Fig. 5 ausgebildet sein
kann. Darüber hinaus kann die Lampe 1 auch in anderweitiger Ausgestaltung als Flachlampe
ausgebildet sein, wobei in diesem Zusammenhang auf noch folgende Erläuterungen zu
anderen Ausführungsbeispielen von Lampen verwiesen wird.
[0246] Die Leuchte 27 umfasst einen plattenartigen Lampenträger 28, welcher im Ausführungsbeispiel
eine Aussparung 29 aufweist, in welche die Lampe 1 einsetzbar ist. Es ist zu erkennen,
dass die Lampe 1 im Hinblick auf ihre Bauhöhe (Erstreckung in y-Richtung) höher ist
als der Lampenträger 28 ist. Diesbezüglich ist die Lampe 1 mit einer Höhe h3 von beispielhaft
12 mm ausgebildet. Demgegenüber beträgt die Höhe h4 des Lampenträgers 28 im Ausführungsbeispiel
8 mm. Wie im Späteren noch weiter ausgeführt und näher erläutert kann der Lampenträger
28 eine einzige Platte sein oder aus zwei separaten Platten zusammengesetzt sein.
Im Ausführungsbeispiel ist der Lampenträger 28 aus zwei separaten Platten 29 und 30
ausgebildet, welche zusammengesetzt sind. Die beiden Platten 29 und 30 können beispielsweise
über die Konstruktion der Leuchtenaufhängung miteinander verbunden sein.
[0247] Beispielhaft sind die in y-Richtung direkt übereinander angeordneten elektrischen
Kontakte 9 und 10, die als Kontaktfedern ausgebildet sind, gezeigt. Die obere Platte
29 weist eine Ausnehmung 32 auf, in welche die Kontaktstifte 9 und 10 und ein nicht
gezeigtes Arretierungselement, welches ebenfalls an der Außenseite 8 der Lampe 1 ausgebildet
ist, einführbar sind. Die Aussparung 31 in dem Lampenträger 28 ist zur vollständigen
Aufnahme der Lampe 1 ausgebildet und im gezeigten Ausführungsbeispiel ein durchgängiges
Loch.
[0248] Die Ausdehnung der Elemente zur elektrischen Kontaktierung des Sockel-Fassungssystems,
bestehend aus den Kontakten 9 und 10 und des leuchtenseitigen Kontaktelements 35,
weisen im Ausführungsbeispiel eine Länge 11 auf, welche beispielhaft 6 mm beträgt.
Darüber hinaus ist in den beiden Platten 29 und 30 eine jeweils gegenüberliegend ausgebildete
Ausnehmung erzeugt, sodass diesbezüglich auch eine Hinterschnittzone 33 ausgebildet
ist, in die die Kontaktstifte 9 und 10 einbringbar sind und im Hinblick zur Erreichung
und Einstellung der Endeinbaulage mit der Lampe 1 und deren Achse A drehbar sind.
Die Geometrie der Hinterschnittzone ist als Kreisring um die Lampenachse A anzusehen,
an die sich lampenseitig die Aussparung 31 anschließt. Die Drehbarkeit ist in diesem
Sinne über eine Längsachse, die sich in y-Richtung erstreckt zu sehen.
[0249] Dazu sind im Bereich der Hinterschnittzone 33 die genannten Ausnehmungen 34 und 35
in Form von Nuten ausgebildet, in die sich dann die elektrischen Kontakte 9 und 10
hineinerstrecken. In diesen Nuten 34 und 35 sind in der gezeigten Ausführungsform
die beiden elektrische Leitungen 36 und 37 integriert angeordnet, welche in der gezeigten
Ausführung einen eckigen Querschnitt aufweisen.
[0250] In der gezeigten Ausführung weisen die beiden elektrischen Kontakte 9 und 10 einen
vertikalen Abstand h5 auf, welcher im Ausführungsbeispiel 3 mm beträgt.
[0251] Im Hinblick auf die Dimensionierung kann ein Einführschlitz 32 bezüglich seiner Maße
mit einer Länge von 4,5 mm, einer Breite von 1,5 mm und einer Tiefe von 3 mm ausgebildet
sein. Die Hinterschnittzone 33 ist im Hinblick auf ihre Maße vorzugsweise mit 4 mm
in y-Richtung und im Hinblick auf die Umfangserstreckung (x-Richtung) 4,75 mm realisiert.
Die elektrischen Kontakte 9 und 10 können bevorzugt Ausmaße dahingehend aufweisen,
dass sie mit oder ohne Federweg ausgebildet sind, wobei ohne Federweg eine Länge von
5 mm bis zu einer Länge zwischen 1 mm bis 6 mm vorteilhaft ist. Ohne einen Federweg
kann eine Länge von 3,8 mm vorteilhaft sein. Die Breite ist bevorzugt 1,2 mm und die
Tiefe bevorzugt 1,5 mm. Die beiden Leitungen 36 und 37 weisen im Hinblick auf ihre
Querschnittsmaße und somit ihre eckige Formgebung bevorzugt eine quadratische Ausgestaltung
mit einer Seitenlänge von 1 mm auf.
[0252] Die Nute 34 und 35 sind vorzugsweise mit einer Länge von 1,25 mm und einer Breite
von 1,6 mm ausgebildet. Im Hinblick auf die Länge betrifft dies die Erstreckung in
x-Richtung, die Breite der Erstreckung in y-Richtung und die Tiefe in Richtung der
z-Achse, welche sich senkrecht zur Figurenebene, bei einer linearen Leuchte also in
Richtung Leuchtenachse erstreckt.
[0253] In Fig. 8 ist eine schematische Seitenansicht einer Lampe 1 gezeigt.
[0254] Die in vertikaler Richtung betrachtet übereinander ausgebildete Anordnung der Kontakte
9 und 10 ist zu erkennen. Darüber hinaus ist ein Arretierungselement 38 zu erkennen,
welches umfangsseitig beabstandet zu den elektrischen Kontakten 9 und 10 an der Seitenwand
8 der Lampe ausgebildet ist und in eine entsprechende Aussparung in dem Lampenträger
28 zur Positionsfixierung der Lampe in dem Lampenträger 28 eingreift.
[0255] In Fig. 9 ist eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Lampe 1 gezeigt, welche eine scheibenförmige Ausgestaltung aufweist. Auch hier ist
zu erkennen, dass das elektronische Betriebsgerät 6 in einem ringförmig um die Lichtquelle
2 und das zweite Gehäuseteil 4 umlaufenden ersten Gehäuseteil 5 angeordnet sind. An
der Mantelfläche bzw. Seitenwand 8 des ersten Gehäuseteils 5 sind an gegenüberliegenden
Seiten einerseits die elektrischen Kontakte 9 und 10 und andererseits die elektrischen
Kontakte 11 und 12 ausgebildet. Die Projektion der Kontakte in die Lampenebene ist
daher auf einer Geraden durch den Mittelpunkt M der Lampe 1 angeordnet, wobei die
elektrischen Kontakte 9 und 10 vertikal übereinander positioniert sind, und dies entsprechend
für die elektrischen Kontakte 11 und 12 gilt. Diesbezüglich sei auf die beispielhafte
Darstellung in Fig. 7 verwiesen.
[0256] Darüber hinaus sind an dieser Seitenwand 8 das erste Arretierungselement 38 und ein
zweites Arretierungselement 39 ausgebildet. Auch deren Projektion in die Lampeneben
ist auf einer Geraden durch den Mittelpunkt M angeordnet. Darüber hinaus sind sie
im Ausführungsbeispiel in einem Winkel α, der 45° beträgt, von den jeweiligen elektrischen
Kontakten 9 und 10 bzw. 11 und 12 beabstandet angeordnet. Gemäß der gezeigten Ausführung
sind die Arretierungselemente 38 und 39 halbkugelförmig ausgebildet und weisen vorzugsweise
eine Höhe zwischen 1 mm und 5 mm vorzugsweise 3 mm auf.
[0257] Die Lampe 1 kann gemäß den Ausführungen in Fig. 1 bis Fig. 5 ausgebildet sein und
diesbezüglich vom Lampentyp her eine Entladungslampe oder eine LED-Lampe sein. Sie
kann darüber hinaus jedoch auch beispielsweise eine Halogenlampe sein, wobei in diesem
Zusammenhang dann die Lichtquelle der Lampe 1 eine Halogenlichtquelle ist.
[0258] In Fig. 10a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leuchte 27 gezeigt, wobei
auch hier lediglich ein Teilausschnitt der gesamten Leuchte 27 dargestellt ist. Auch
hier ist in analoger Ausgestaltung zur Darstellung in Fig. 8 eine Flachlampe eingebracht,
welche im Hinblick auf ihre Höhe h3 größer ist als die Höhe h4 des Lampenträgers.
Der Lampenträger 28 ist wiederum aus zwei separaten Platten 29 und 30 aufgebaut. Es
ist hier ein Sockel-Fassungssystem ausgebildet, welches durch die Ausgestaltung des
Lampenträgers 28 und der elektrischen Kontakte ausgebildet ist.
[0259] Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 7 sind hier die elektrischen Leitungen
36 und 37 im Lampenträger 28 nicht direkt in vertikaler Richtung übereinander angeordnet,
sondern zwar vertikal übereinander positioniert aber darüber hinaus auch in x-Richtung
versetzt zueinander angeordnet.
[0260] Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel deswegen erforderlich, da die Lampe 1 an
dieser Seite nicht zwei separate Kontakte 9 und 10, die beabstandet zueinander angeordnet
sind aufweist, sondern lediglich einen einzigen als Kontaktstift ausgebildeten Kontakt
9 aufweist, der als Doppelkontakt ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass er einen ersten
Kontaktbereich 9a aufweist, der als innenliegender Stift ausgebildet ist und nach
vorne übersteht und mit der unteren Leitung 37 kontaktiert ist. Dieser erste Kontaktteil
9a ist durch eine elektrische Isolierung 9b umfangsseitig umgeben. Diese elektrische
Isolierung 9b ist dann wiederum von einem zweiten Kontaktteil 9c umgeben, welches
im Ausführungsbeispiel elektrisch mit einer Steuerleitung 40 kontaktiert ist. Über
diese Steuerleitung 40 werden Signale zur Einstellung der Helligkeit und/oder der
Farbgebung des von der Lampe 1 imitierten Lichts übertragen. Aus Gründen des Berührschutzes
sind die Netzleitungen in diesem Fall weiter von der Lampenachse A beabstandet angeordnet
und solche, die keine Hochspannung führen wie z.B. Signalleitungen und Schutzerde
sind bevorzugt näher an der Aussparung angeordnet. Der als Doppelkontakt ausgebildete
Kontakt 9 ist somit einerseits mit der einen Netzleitung 37 und der Steuerleitung
40 elektrisch kontaktiert, wobei dies über die beiden separaten jedoch in einem Kontaktstift
zusammengefassten Kontaktteile 9a, 9c erfolgt, welche koaxial ausgebildet sind. Betriebsgeräteseitig
ist eine Steuerleitung 9c vorgesehen, welche über ein Kunststoffteil 41 gehalten ist,
über welche die Signale der leuchtenseitigen Signal- bzw. Steuerleitung 40 weitergeleitet
werden, als auch eine lampenseitige Netzleitung 42, über die die Netzsignale der Leitung
37 weitergeleitet werden, vorhanden.
[0261] In einem Beispiel sind die Netzleitungen an dem ersten Doppelpin angeschlossen, und
Schutzerde und die Signalleitung an dem zweiten Doppelpin. Bei Realisierung des SELV-Prinzips
- also bei Versorgung des lampenseitigen Betriebsgerätes mit einer Gleichspannung
< 60V über ein zweites Betriebsgerät in einem dritten Gehäuseteil - sollte bevorzugt
der erste Doppelpin die DC-Spannung führen und der zweite Doppelpin für zwei Signalleitungen
zum "Empfangen" und "Senden" von Signalen reserviert sein.
[0262] In Fig. 10b ist ein weiteres Beispiel einer Lampe 1 gezeigt, wobei dazu in Ergänzung
zur Darstellung in Fig. 10a zusätzlich auch das zweite Gehäuseteil 4 teilweise dargestellt
ist und die Durchführung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 5 bzw. 4
für Leitungen gezeigt ist.
[0263] In Fig. 11 ist eine Draufsicht auf eine Lampe 1, wie sie in Fig. 10a und 10b in der
dort gezeigten Leuchte 27 bzw. den Lampenträger 28 einsetzbar ist, dargestellt. An
gegenüberliegenden Seiten der Seitenwand 8 ist der eine Doppelkontakt in Form des
elektrischen Kontakts 9, der dann auch den nicht näher bezeichneten Kontakt 10 umfasst,
und ein zweiter Doppelkontakt in Form des elektrischen Kontakts 11, der ebenfalls
als Kontaktstift ausgebildet ist und den nicht näher bezeichneten Kontakt 12 umfasst,
gezeigt. Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Lampenträgers 28 im Bereich des elektrischen
Kontakts 11 ist im Hinblick auf die Darstellung in Fig. 11 eine Analogie gegeben.
Der als Doppelkontakt ausgebildete elektrische Kontakt 11 ist darüber hinaus analog
zur Darstellung in Fig. 11 betreffend den elektrischen Kontakt 9 gegeben, wobei diesbezüglich
dann der innere Kontaktteil mit der weiteren Netzleitung 36 elektrisch verbunden ist.
[0264] Im Hinblick auf die Netzleitungen 36 und 37 sind diese quasi untenliegend bei der
Ausgestaltung gemäß Fig. 12 der Lampe 1 angeordnet, wodurch auch diesbezüglich ein
Berührschutz ausgebildet ist. Im Hinblick auf die Steuerleitung 40 und die auf der
gegenüberliegenden Seite ausgebildete Verbindung mit Schutzerde, mit dem der elektrischen
Kontakt 11 verbunden ist, ist kein derartiger Berührschutz erforderlich.
[0265] Im Hinblick auf das Einsetzen der Lampe 1 in eine Aussparung 31 in dem Lampenträger
28 wird die scheibenförmige Lampe 1zunächst in Richtung ihrer Längsachse A, die sich
in y-Richtung erstreckt, eingesetzt und die elektrischen Kontakte 9 bis 12 sowie die
Arretierungselemente 38 und 39 werden über entsprechend ausgebildete Einführschlitze
32 eingebracht und sozusagen durch die obere Platte 29 . Nach diesem Einführen liegt
die Lampe 1 bevorzugt an den Arretierungselementen 38 und 39 auf der Unterseite der
Hinterschnittzone 33 auf, wodurch eine Vermeidung mechanischer Belastungen der elektrischen
Kontakte 9 bis 12 erreicht wird. Die elektrischen Kontakte 9 bis 12 sowie die Arretierungselemente
38 und 39 sind in der Hinterschnittzone 33 frei drehbar um die Längsachse A der Lampe
1 bis zu dem Bereich der Zone, wo für jedes Arretierungselement 38 und 39 eine nach
innen gerichtete Ausformung vorhanden ist, in die die Arretierungselemente 38 und
39 nach Überschreiten eines bestimmten Kraftaufwands einrasten.
[0266] Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Leuchte 27 ist somit zur Verbindung mit der
Lampe 21 ein Sockel-FassungsSystem ausgebildet, wobei die Fassung Bestandteil des
Lampenträgers 28 ist. In diesen sind alle Fassungselemente eingearbeitet, wobei diesbezüglich
vorzugsweise ein Einsatz als Spritzgussteil vorgesehen ist, der alle diese mechanischen
Fassungselemente bis auf die Stromzuführungen enthält. Eine besondere Eigenschaft
dieses Sockel-Fassungssystems wird darin gesehen, dass die normalerweise in einer
Fassung vorhandenen Kontakte physikalisch nicht vorhanden sind und dass deren Funktion
durch die bevorzugt quadratisch ausgestalteten Leitungen 36 und 37, die in der Leuchte
verlegt sind, übernommen werden, sowie deren auf der anderen Seite der Leuchte 27
verlaufenden und nicht näher gekennzeichneten und nicht näher dargestellten Leitungen.
[0267] Vorzugsweise ist die elektrische Kontaktierung der elektrischen Kontakte 9 bis 12
mit den Leitungen 36, 37, 40 und 41 allein über Biegemomente, die sich bei entsprechender
Ausgestaltung der Abmessungen betreffend den Kontaktstiftdurchmesser und den Abstand
der leuchtenseitigen Drähte bzw. Leitungen sowie der Materialien ergeben. Dadurch
kann quasi eine Art Verkeilung zwischen den elektrischen Kontakten 9 bis 12 und zwischen
den Drähten in dem Lampenträger 28 erreicht werden.
[0268] In Fig. 12 ist in einer vereinfachten Draufsichtdarstellung ein Beispiel der Leuchte
27 gezeigt.
[0269] Diesbezüglich ist der Lampenträger 28 gezeigt, wobei in den Lampenträger 28 eingearbeitet
die Leitungen 36 und 37 parallel verlaufend angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel
ist ein Abstand a1 ausgebildet, der 123,5 mm beträgt.
[0270] Darüber hinaus ist der Außendurchmesser d3 der Lampe 1 eingezeichnet, welcher beispielsweise
120 mm beträgt. Darüber hinaus sind Einführschlitze 32a und 32b gezeigt, wobei der
Einführschlitz 32a für die elektrischen Kontakte 9 und 10 und die gegenüberliegenden
Kontakte 11 und 12 gemäß der Ausführungsform in Fig. 8 gezeigt ist. Der Einführschlitz
32b ist demgegenüber für das Arretierungselement 38 vorgesehen, sodass auch hier ein
Winkel zwischen den beiden Elementen von 45° ausgebildet ist.
[0271] Entsprechende Einführschlitze sind auch jeweils an der gegenüberliegenden Seite ausgebildet,
sodass auch dort die gegenüberliegenden elektrischen Kontakte 11 und 12 sowie das
gegenüberliegende Arretierungselement 39 entsprechend eingebracht werden können.
[0272] Darüber hinaus ist ein Durchmesser d5 eingezeichnet, welcher den Innendurchmesser
der Aussparung 31 angibt, welcher im Ausführungsbeispiel 121 mm beträgt. Er ist daher
lediglich 1 mm größer als der Außendurchmesser d3 der Lampe 1.
[0273] Darüber hinaus ist ein Durchmesser d6 eingezeichnet, welcher den Innendurchmesser
der Bewegungszone in dem Lampenträger 28 darstellt. Dies bedeutet, dass sich die Bewegungszone
im Ausführungsbeispiel somit über den Bereich erstreckt, in dem sich die Arretierungselemente
38 und 39 und die elektrischen Kontakte 9 bis 12 aufhalten bzw. bewegen können, und
dadurch definiert ist. Der Bewegungsbereich ist daher ein Hohlzylinder, der an die
Aussparung 31 angrenzt und sich ansonsten in das Innere des Lampenträgers 28 erstreckt
ohne bis zu dessen Oberflächen vorzudringen. Dieser Durchmesser d6 ist somit 5 mm
größer als der Durchmesser d5 und 6 mm größer als der Außendurchmesser d3 der Lampe
1.
[0274] Darüber hinaus ist eine Verriegelungszone bzw. Arretierungszone 43 gezeigt, in welche
das in den Einführschlitz 32b bzw. die Ausnehmung eingeführte Arretierungselement
38 einrastet, wenn die Lampe 1 in dem Lampenträger 28 in ihrer Endposition eingebracht
ist. Dies bedeutet, dass nach dem Einsetzen der Lampe 1 durch Einsenken und somit
Bewegen entlang der senkrecht zur Figurenebene sich erstreckenden Längsachse A der
Lampe 1 und somit dem Einfügen des Arretierungselements 38 in den Einführschlitz 32b
sowie des elektrischen Kontakts 9 und/oder 10 in den Einführschlitz 32a und anschließender
Drehung der Lampe 1 um die Achse A im Uhrzeigersinn um 90° das Arretierungselement
38 in dieser Arretierungszone 43 verrastet. In dieser Position der endgültigen Einbaulage
hat dann der elektrische Kontakt 9 und/oder 10 die Kontaktierungsposition 44 erreicht,
in der er die Leitung 36 elektrisch kontaktiert und diesbezüglich somit quasi senkrecht
an diese ansteht. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Arretierungszone 43 nach oben
und unten offen ausgebildet ist. Dadurch kann ein Arretierungselement 38 in der eingerastete
Endlage nach oben und unten aus der Arretierungszone 43 ausschnappen, wenn die Lampe
1 um eine in der Figurenebene liegende Drehachse, die durch den Mittelpunkt und die
elektrischen Kontakte der Lampe 1 verläuft, gedreht bzw. relativ zum Lampenträger
28 gekippt werden. Das Verkippen kann dann aus der Figurenebene heraus erfolgen
[0275] Entsprechendes gilt für die elektrischen Kontakte 11 und/oder 12 und das Arretierungselement
39, wobei diesbezüglich auf der gegenüberliegenden Seite der Arretierungszone 43 eine
nicht gezeigte entsprechende Arretierungszone ausgebildet ist und im Hinblick auf
die Kontaktierung der Leitung 37 eine der Kontaktierungsstelle 44 gegenüberliegende
Kontaktierungsstelle 45 ausgebildet ist.
[0276] In Fig. 13 ist eine weitere Draufsichtdarstellung auf ein Ausführungsbeispiel einer
Leuchte 27 gegeben, wobei diesbezüglich die Leuchte 27 kreisförmig ausgebildet ist.
Sie umfasst wiederum einen aus zwei Platten 29 und 30 zusammengesetzten Lampenträger
28, wobei in diesem Lampenträger 28 eine Mehrzahl von kreisscheibenförmigen Flachlampen
in Form von Lampen 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f, 1g und 1h ausgebildet sind. Die Anzahl
und Anordnung der Lampen 1a bis 1h ist lediglich beispielhaft. Alle Lampen 1a bis
1h sind als Flachlampen ausgebildet. Zumindest eine der Lampen 1a bis 1h kann mit
einer Leuchtdiode als Lichtquelle ausgebildet sein. Zumindest eine Lampe 1a bis 1h
kann des Weiteren mit einer Halogenlichtquelle ausgebildet sein. Darüber hinaus kann
vorgesehen sein, dass zumindest eine Lampe 1a bis 1h als Entladungslampe ausgebildet
ist. Die Leuchte 27 kann daher zumindest zwei unterschiedliche Lampentypen aufweisen
und entsprechend bestückt sein.
[0277] Es ist zu erkennen, dass die Lampen 1a, 1b, 1e und 1g in einem äußeren Kreisring
äquidistant in Umlaufrichtung zueinander angeordnet sind und die Lampen 1c, 1d, 1f
und 1h in einem inneren Kreisring ebenfalls äquidistant zueinander angeordnet sind.
Die Lampen 1a, 1b, 1e und 1g sind jeweils in einem Versatz von 45° zu einer benachbarten
Lampe im inneren Kreissegment angeordnet.
[0278] In dem Lampenträger 28 sind Leitungen kreisförmig verlegt, wobei zwei Leitungen 46
und 47 Leitungen erster Polarität sind und eine Leitung 48 zweite Polarität aufweist.
Jede Lampe 1a bis 1h ist somit mit zwei Leitungen 46 bis 48 unterschiedlicher Polarität
kontaktiert.
[0279] In Fig. 14 ist in einer schematischen Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Lampe 1 gezeigt. Diese ist mit beispielhaft drei Lichtquellen 2a, 2b und 2c
bestückt. Die Lichtquellen 2a bis 2c sind als Halogenlichtquellen ausgebildet, sodass
die Lampe 1 eine Halogenlampe ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Lichtquellen 2a
bis 2c lösbar angeordnet und können somit einfach herausgezogen und wieder eingesteckt
werden. Dazu sind in dem zweiten Gehäuseteil 4 Fassungen ausgebildet.
[0280] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass jede Lichtquelle 2a bis 2c ein eigenes optisches
Anzeigeelement 49, 50 und 51 aufweist, wobei die Anzeigeelemente 49 bis 51 Lichtquellen,
insbesondere Leuchtdiodenlampen sind. Die optischen Anzeigeelemente 49 bis 51 zeigen
eine Funktions- oder Betriebsstörung der zugeordneten Lichtquelle 2a bis 2c auf.
[0281] Wie aus der Darstellung in Fig. 14 zu erkennen ist, sind diese Anzeigeelemente 49
bis 51 im ersten Gehäuseteil 5 auf einem entsprechenden Schaltungsträger angeordnet.
Vorzugsweise sind sie auf dem Schaltungsträger angeordnet, auf dem auch die elektronischen
Bauteile des Betriebsgeräts 6 angeordnet sind. Darüber hinaus sind benachbart zu den
optischen Anzeigeelementen 49 bis 51 Reset-Knöpfe 52, 53 und 54 für Sicherungen angeordnet.
[0282] Vorzugsweise sind die Lichtquellen 2a bis 2c in Reihe geschaltet.
[0283] Die Betriebsspannung der Lampe 1 ist 230 V. Die Lichtquellen 2a bis 2c sind vorzugsweise
als 77V-Lichtquellen ausgelegt und in Reihe geschaltet. Es kann auch vorgesehen sein,
dass die Lichtquellen mit einer Nennbetriebsspannung von 12 V ausgelegt sind und das
Betriebsgerät ohne Transformator ausgebildet ist. In diesem Fall wird die Lampe 1
mit einer SELV-Spannung von 60V versorgt und es sind fünf Halogenlichtquellen mit
einer Nennspannung von 12V in Reihe geschaltet.
[0284] Die Lichtquellen 2a bis 2c sind darüber hinaus vorzugsweise auch als Stiftsockellampen,
beispielsweise mit einem G9-Sockel, ausgebildet. Sie haben darüber hinaus vorzugsweise
eine IR-reflektierende Beschichtung. Die Gehäuseteile 4 und/oder 5 bestehen im inneren
Bereich des Moduls zumindest teilweise aus einem temperaturstabilen Material, beispielsweise
aus LCP oder PPS. In diesem Bereich können vorzugsweise auch Aufnahmen, beispielsweise
zur Befestigung eines Reflektors oder von Reflektoren, vorgesehen sein. Ein Reflektor
ist vorzugsweise in Richtung der Lampenachse, welche sich senkrecht zur Figurenebene
erstreckt, justierbar, wodurch eine Einstellung und Optimierung der Abbildungsverhältnisse
ermöglicht ist. Vorzugsweise erfolgt dieses Justieren über ein Schraubgewinde am Ende
des Reflektors.
[0285] Wie bereits erwähnt, sind die Reset-Knöpfe 52 bis 54 für die Sicherungen in das Betriebsgerät
6 integriert. Dadurch können auch Lampen mit massiven Halteelementen ohne lampenseitige
Sicherung verwendet werden. Vorzugsweise sind die Lampensicherungen elektronisch und
können durch diese Knöpfe 52 bis 54 zurückgesetzt werden, wodurch kein Sicherungsersatz
bei einem Lampenausfall erforderlich ist.
[0286] Vorzugsweise sind die Anzeigeelemente 49 bis 51 LED-Lichtquellen, die nur ansprechen,
wenn an einer Lichtquelle 2a bis 2c Netzspannung anliegt. Des Weiteren kann eine Symmetrisierung
der Leistungsaufnahme bei einer Serienschaltung der Lichtquellen 2a bis 2c vorgesehen
sein.
[0287] In Fig. 15 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Lampe gemäß Fig. 14, die als Halogenlampe ausgebildet ist, gezeigt. Bei dieser
Ausführung ist vorgesehen, dass sich die Lichtquelle 2a in der Lampenebene erstreckt
und somit nicht über die Bauhöhe nach oben oder unten übersteht. In einer bevorzugten
Form hat die Lampe einen integrierten Reflektor, wie sie beispielsweise von der Anmelderin
mit der Bezeichnung Ministar vertrieben wird. Die Lampe kann analog zu Fig. 10a über
den als Doppelkontakt ausgebildeten Kontakt 9a, 9b, 9c mit der Netzleitung kontaktiert
werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass sie lediglich mit Niederspannung von
60V versorgt sind.
[0288] Des Weiteren ist vorgesehen, dass ein zweiter Kontakt 10a, 10b, 10c, der ebenfalls
als stiftartiger Doppelkontakt ausgebildet ist, mit Schutzerde und einer Steuerleitung,
die 230V führt oder mit zwei Steuerleitungen, die 60V Gleichstrom führen, kontaktiert
ist. Insbesonder5e bei einer Niedervoltausführung kann vorgesehen sein, dass das elektronische
Betriebsgerät in zwei Betriebsgerätteile aufgeteilt ist, und in der Lampe 1 integriert
nur der ein Betriebsgeräteteil mit zugeordneten entsprechenden elektronischen Bauteilen
angeordnet ist und der andere Betriebsgeräteteil extern zur Lampe und beabstandet
angeordnet ist.
[0289] Darüber hinaus ist eine Fassung 56 für die Lichtquelle 2a vorgesehen, welche mit
einer Befestigung 55 befestigt ist.
[0290] In Fig. 16 ist in einer schematischen Draufsichtdarstellung ein Teil eines Lampenträgers
28 gezeigt, wobei entsprechend der benachbarten Darstellung in Fig. 17 eine Seitenansicht
des Lampenträgers 28 mit der oberen Platte 29 und der unteren Platte 30 dargestellt
ist. In beiden Platten sind eine Mehrzahl von Aussparungen 31 ausgebildet, in die
dann Flachlampen mit kreisförmiger Geometrie eingebracht werden können. Im Ausführungsbeispiel
sind die beiden Platten 29 und 30 mit gleichen Ausmaßen ausgebildet und sind aus Kunststoff,
insbesondere Acrylglas, ausgebildet. Die beiden Platten 29 und 30 weisen in x-Richtung
im Ausführungsbeispiel eine Länge von 800 mm und eine Breite in z-Richtung von 200
mm auf. Die Aussparungen 31 werden im Hinblick auf ihre Detailausgestaltung entsprechend
der Darstellung in Fig. 12 konzipiert. Insbesondere haben sie im Ausführungsbeispiel
einen Durchmesser d6 von 126mm gemäß Fig. 12.
[0291] Zur Herstellung einer Leuchte 27 werden somit gemäß einer ersten Ausführungsform
zunächst die beiden Platten 29 und 30 bereitgestellt und die Aussparungen 31 als Löcher
eingebracht oder die Platten 29 und 30 mit den Löchern bereits so gegossen. Darüber
hinaus werden an den gegenüberliegenden Seiten der Aussparungen 31 gemäß der schematischen
Darstellung Rillen bzw. Gräben oder Vertiefungen 57 und 58 ausgebildet, in die dann
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel bezüglich einer Aussparung 31 an gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Leitungen 36 und 37 und/oder die Leitung 40 eingebracht werden.
[0292] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Draufsichtdarstellung in Fig. 18
werden dann topfförmige Lampenhalter 59, 60, 61 und 62 eingebracht, die dann zur Aufnahme
der entsprechenden Lampe 1 ausgebildet sind. Die Lampenhalter 59 bis 62 weisen integriert
die bereits vorab zu den Fig. 7 bis Fig. 12 erläuterten Einführschlitze, Hinterschnittzonen,
Nuten, Arretierungszonen und Kontaktpositionen auf. Dies ist schematisch in der Darstellung
in Fig. 18 angedeutet.
[0293] In einem weiteren Verfahrensschritt wird dann gemäß der Seitenansicht in Fig. 19
die obere Platte 29 mit der unteren Platte 30 verbunden. Vorzugsweise ist dazu vorgesehen,
dass diesbezüglich eine mechanische Koppelverbindung, wie beispielsweise eine Verklipsung,
eine Rastverbindung oder aber auch eine Verbindung ähnlich einem Schwalbenschwanz
vorhanden ist. Dazu können vorzugsweise entsprechende Verbindungselemente an den Lampenhaltern
59 bis 62 vorgesehen sein.
[0294] In der weiteren seitlichen schematischen Darstellung gemäß Fig. 20 kann darüber hinaus
dann auch vorgesehen sein, dass lichtlenkende bzw. lichtgestaltende Elemente wie z.B.
einen oder mehrere Reflektoren, eine oder mehrere Streuscheiben oder auch ein Gitter
oder eine die Konvektion begrenzende Blende 17a und 17b an der Oberseite und/oder
der Unterseite ausgebildet werden. Die Anbringung und Montage der Elemente 17a und
17b kann in unterschiedlichen Phasen der Herstellung der Leuchte 27 erfolgen bzw.
auch erst beim Kunden erfolgen.
[0295] In Fig. 21 ist im Nachgang zum Herstellungsstadium gemäß Fig. 18 und Fig. 19 dann
jeweils eine Lampe 1 in einen der Lampenhalter 59 bis 62 eingesetzt. Diesbezüglich
erfolgt das Einsetzen analog zur Erläuterung in Fig. 12, sodass die Lampen 1 in ihren
Lampenhaltern 59 bis 62 durch Einlegen und Drehen in ihre Einbaulage gebracht und
dort verrastet werden. Die Arretierungselemente und elektrischen Kontakte sind dabei
jeweils an ihren entsprechenden Arretierungszonen und Kontaktstellen final angeordnet.
[0296] Die Leuchte 27 kann zur Aufnahme von mehreren Lampen 1 des gleichen Lampentyps, aber
auch zur Aufnahme von Lampen unterschiedlichen Lampentyps ausgebildet sein. Die Lampen
1 können im Hinblick auf die Ausgestaltung unterschiedlicher Lampentypen entsprechend
der bereits vorab mehrmals erläuterten spezifischen Typen ausgebildet sein. In Fig.
22 ist eine schematische Schnittdarstellung gezeigt, bei der die endgültig zusammengebaute
Leuchte 27 gezeigt ist. Es sind auch die an den Seiten nach oben ragenden nicht näher
gekennzeichneten Aufhängungen gezeigt, die bevorzugt an den nicht beschriebenen Endstücken
der oberen Platte des Lampenträgers befestigt sind.
[0297] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bestückung mit Reflektoren 17a und 17b und/oder
mit Gittern und/oder mit Blenden und/oder mit weiteren Kühlelementen nach dem Herstellungsstadium,
wie es in Fig. 21 erreicht wurde, durchgeführt wird. Diesbezüglich können dann auch
die die Konvektion begrenzenden Elemente und/oder Verschmutzungsvermeidungselemente
und/oder gegebenenfalls auch weitere Blendungsreduzierungselemente montiert und angebracht
werden. Diese Variabilität erlaubt es dem Kunden, seine Leuchte individuell auszugestalten
und an geänderte Beleuchtungsaufgaben, die sich z.B. als Folge eines Umzugs ergeben,
anzupassen.
[0298] In Fig. 23 ist eine weitere Draufsichtdarstellung auf einen Lampenträger 28 einer
Leuchte 27 gezeigt, wobei diesbezüglich im Unterschied zur Ausgestaltung in Fig. 17
bis Fig. 23 eine Variante eines Herstellungsverfahrens der Leuchte 27 erläutert wird.
Auch hier sind beispielhaft zwei Platten 29 und 30 (Fig. 27) vorgesehen. Die Platten
werden entsprechend dimensioniert und bereitgestellt, und in beiden Platten 29 und
30 werden wiederum Aussparungen 31 eingebracht, die gemäß Fig. 12 einen Durchmesser
von d5 = 221 mm haben. In einem nächsten Verfahrensschritt werden auf der Innenseite
der Platten 29 und 30 die kreisförmigen Hinterschnittzonen mit einem Durchmesser von
d6 = 126mm und einer Tiefe von 2,4mm eingearbeitet. Darauf folgend werden dann randseitig
zu diesen Aussparungen 31 Ausnehmungen erzeugt, die dann die Einführschlitze 32a und
32b einerseits für die elektrischen Kontakte 9 bis 12 und andererseits für die Arretierungselemente
38 und 39 darstellen. Diese werden, wie bereits in den Darstellungen in Fig. 7 und
Fig. 11 sowie in Fig. 8 erkennbar, nur mit einer derartigen Tiefe eingebracht, dass
sie nur bis zu den auf der anderen Seite der Platte eingebrachten Hinterschnittzonen
33 reichen.
[0299] Im Weiteren werden dann gemäß der Draufsichtdarstellung in Fig. 24 die Vertiefungen
bzw. Nuten 57 und 58 erzeugt, und dann die entsprechenden Leitungen darin eingebracht.
In einem weiteren Schritt werden dann die beiden Platten 29 und 30 verbunden, wobei
hier beispielsweise eine Klebeverbindung, eine Schraubverbindung, eine Clipverbindung,
eine Rastverbindung oder eine sonstige Bolzenverbindung oder dergleichen vorgesehen
sein kann.
[0300] Gemäß dem weiteren Herstellungsstadium wird dann in der Draufsichtdarstellung gemäß
Fig. 25 das Einsetzen der Lampen 1 in die Aussparungen 31 durchgeführt. Dies erfolgt
direkt ohne das Ausbilden von Lampenhaltern 59 bis 62, wie dies im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 16 bis Fig. 22 durchgeführt wurde.
[0301] Die weiteren Ausführungen zum Vorgang des Einbringens der Lampen 1 sowie der Möglichkeit
des Anbringens von Reflektoren und weiteren zusätzlichen Elementen und Komponenten
sind analog zu der Erläuterung der Herstellungsweise der Leuchte 27 gemäß Fig. 16
bis Fig. 22, und es wird im Hinblick auf die Ausführungsform der Herstellung gemäß
Fig. 23 bis Fig. 26 auf die diesbezüglich durchgeführten Erläuterungen verwiesen.
In Fig. 26 ist eine schematische Schnittdarstellung des Montagestadiums bzw. Herstellungsstadiums
der Leuchte 27, wie es in Fig. 25 erreicht wurde, gezeigt.
[0302] In Fig. 27 bis Fig. 29 sind Draufsichtdarstellungen auf Teilkomponenten einer Leuchte
27 in unterschiedlichen Verfahrensstadien der Herstellung gezeigt. Es wird hier nochmals
das Einsetzen der Lampe erläutert, wie dies beispielhaft bereits zur Fig. 12 dargelegt
wurde. Ausgehend von der Darstellung in Fig. 27, bei der der Lampenträger 28 zum Einsetzen
einer Lampe 1 fertig montiert ist, wird dann gemäß der Darstellung in Fig. 28 die
Lampe 1 senkrecht zur Figurenebene und somit entlang ihrer Längsachse A eingesetzt,
wobei dies derart erfolgt, dass die elektrischen Kontakte 9, 10 oder - falls nur ein
Doppelkontakt gemäß einem Kontakt 9 vorhanden ist - dieser in den Einführschlitz 32b
eingesetzt wird, wobei auf der gegenüberliegenden Seite die Kontakte 11, 12 oder -
falls nur ein Kontakt 11 vorhanden ist und diese in den gegenüberliegenden Einführschlitz
32a eingesetzt wird. Gleichzeitig wird das Arretierungselement 38 in den Einführschlitz
32b eingesetzt und das Arretierungselement 39 auf den gegenüberliegenden nicht dargestellten
Einführschlitz 32b ausgebildet. Die Einführschlitze 32a und 32b stellen Ausnehmungen
randseitig der Aussparung 31 dar.
[0303] Ist eine diesbezügliche Einbringung gemäß der Darstellung in Fig. 28 erreicht, so
wird dann eine Drehung um die Achse A gemäß der Darstellung in Fig. 30 um 90° im Uhrzeigersinn
durchgeführt, so dass dann erreicht wird, dass das Arretierungselement 38 in der Arretierungszone
43 einrastet, wobei das optional gegenüberliegende Arretierungselement 39 in eine
entsprechende Arretierungszone einrastet. Darüber hinaus kontaktieren die elektrischen
Kontakte 9 und 10 sowie 11 und 12 die vorgesehenen Leitungen 36 und 37 sowie Massepotential
und eine Steuerleitung 40, wie dies bereits erläutert wurde.
[0304] In Fig. 30 ist eine Draufsicht auf eine Leuchte 27 gezeigt, bei der eine Lampe 1
im vollständig montierten Endzustand und somit in der endgültigen Einbaulage in dem
Lampenträger 28 angeordnet ist. Es ist eine Drehachse I gezeigt, die durch den Mittelpunkt
M der Lampe 1 verläuft und darüber hinaus auch durch die Kontakte 9 bis 12 verläuft.
[0305] Die Leuchte 27 ist um diese Drehachse I drehbar angeordnet und kann entsprechend
verschwenkt werden, wobei dazu die Kontakte als Doppelkontakte und als Kontaktstifte
ausgebildet sind.
[0306] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lampe 1 um diese Drehachse I relativ zum Lampenträger
28 drehbar ist. In diesem Fall sind die Kontakte als Doppelstifte, die in der Drehachse
liegen, angeordnet.
[0307] In Fig. 31 ist in einer Draufsichtdarstellung ein erstes Leuchtmodul bzw. eine erste
Leuchte 27a und ein zweites Leuchtmodul bzw. eine zweite Leuchte 27b gezeigt, welche
jeweils zumindest eine Lampe 1 aufweisen. Die Leuchten 27a und 27b sind entsprechend
der bisher erläuterten Ausgestaltungen ausgebildet oder können in Teilmerkmalen entsprechend
ausgebildet sein.
[0308] In Fig. 31 sind die beiden Leuchten 27a und 27b separiert gezeigt. Sie können haltend
miteinander verbunden werden, was in Fig. 32 gezeigt ist, wodurch sich ein Leuchtsystem
ausbildet. Dort ist eine schematische Schnittdarstellung dargestellt, wobei dies im
Bereich einer Leitung 36 gezeigt ist. In diesem Bild gemäß Fig. 32 ist eine Verbindungshülse
63 ausgebildet, welche die beiden Netzleitungen 36 der einzelnen Module 27a und 27b
kontaktiert und elektrisch miteinander verbindet. Entsprechendes ist bei den beiden
Leitungen 37 sowie der Leitung für die Erdung und Signalübertragung ausgebildet. Darüber
hinaus können die Lampenträger 28 durch Steckverbindungen oder Rastverbindungen oder
dergleichen miteinander haltend verbunden sein.
[0309] In Fig. 33a ist die Lampe 1 gemäß der Darstellung in Fig. 1 gezeigt, wobei darüber
hinaus zusätzlich ein Reflektor 17 auf der der Vorderseite 13 zugewandten Frontseite
des zweiten Gehäuseteils 4 beabstandet dazu angeordnet ist.
[0310] Für das Weitere für die Fig. 33a bis 33c und 34a bis 34d gilt folgende Nomenklatur:
Tx Lichtfarbe der Lichtquelle;
R Reflexionsvermögen des Reflektors 17, 171...174, welches auch wellenlängenselektiv
sein kann, wie z.B. in Fig. 34c und 34d;
S(Tx―ΔK) Funktion, nach der der Reflektor 17, 171 ... 174 streut und/oder Licht konvertiert;
ΔK Farbverschiebung, die durch den Konversionsleuchtstoff, der z.B. dem Träger 64
beigemischt sein kann, im unteren (Idown) bzw. oberen (Iup) Halbraum realisiert wird;
Tx±z Lichtfarbe des nach oben abgestrahlten Lichts; Anmerkung: ein positives z kann
nur im Fall Fig. 33c unter Verwendung dichroitischer Spiegel realisiert werden;
Tx-y Lichtfarbe des nach unten abgestrahlten Lichts;
Iup Intensität des nach oben abgestrahlten Lichts mit Farbtemperatur Tx±z;
Idown Intensität des nach unten abgestrahlten Lichts mit Farbtemperatur Tx-y.
[0311] Der Reflektor 17 in Fig. 33a ist dahingehend konzipiert, dass das Licht aus der Lichtquelle
2, welche die einzige Lichtquelle darstellt, eine Aufteilung der Abstrahlung in den
oberen (Iup) und unteren Halbraum (Idown) ermöglicht, wobei diese anteilige Abstrahlung
frei einstellbar ist.
[0312] Im in Fig. 33a gezeigten Beispiel ist es nur möglich, kaltes Licht nach unten und
warmes Licht nach oben zu lenken.
[0313] Darüber hinaus ist der Reflektor 17 zur Verstreuung des Lichts, zur Reflektion des
Lichts zur Photokatalyse und zur Farbkonversion des von der Lichtquelle 2 emittierten
Lichts als auch zur Konvektionsbegrenzung und als Schmutzfänger ausgebildet.
[0314] Es wird durch den Reflektor 17 somit die Möglichkeit einer Farbverschiebung um ΔK
in bevorzugt eine der beiden Ausstrahlrichtungen ermöglicht. Dies ist beispielsweise
bei Anwendungen sinnvoll, wo eine (weiße) Decke mit einer tageslichtähnlichen Lichtfarbe
angestrahlt werden soll und der (dunklere) Fußboden in einer wärmeren Lichtfarbe erscheinen
soll. Dadurch ergeben sich Vorteile bei der Beleuchtung von hohen Räumen mit abgehängten
Leuchten ohne das Erfordernis, dass eine Zwischendecke eingezogen werden muss. Dies
wird besonders vorteilhaft in der Ausführungsformen gemäß Fig. 33c und 34c/d realisiert.
Durch die Möglichkeit einer zusätzlichen Lichtstreuung wird die Blendwirkung verringert
und es wird eine Vergleichmäßigung der Leuchtdichte der Lichtquelle erreicht. Darüber
hinaus wird eine effiziente Luftreinigung durch photokatalytische Reaktionen der Beschichtung
des Reflektors 17 in Verbindung mit UVA-Strahlung aus de Lampe 1 erreicht.
[0315] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 33a weist der Reflektor 17 gemäß der vergrößerten
Darstellung in Fig. 34a (Teilausschnitt des Reflektors 17) einen Träger 64 auf, welcher
aus Kunststoff oder Glas ausgebildet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Träger
64 aus zwei unterschiedlichen Licht transparenten Kunststoffen, beispielsweise PC
und PMMA ausgebildet ist, welche unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen. Dadurch
wird eine Verstärkung der intrinsischen Streuwirkung erreicht.
[0316] Der Träger 64 ist mit einer zumindest teilreflektierenden Schicht 65 beschichtet.
Es kann eine Beschichtung 65 auf der der Lichtquelle 2 zugewandten und/oder auf der
der Lichtquelle 2 abgewandten Seite des Trägers 64 ausgebildet sein. Der Träger 64
weist einen Transmissionsgrad T und eine Streuwirkung S auf. Dem Trägermaterial können
auch farbkonvertierende Leuchtstoffpartikel beigemischt sein, was zu einer Farbkonversion
und somit zu einer Temperaturverschiebung vorwiegend des im Bild in negative y-Richtung
emittierten Lichts führt. Die zumindest teilweise reflektierende Schicht 65 weist
einen Reflektionsgrad R auf. Der Reflektor 17 ist als zumindest teilverspiegelter
Reflektor 17 mit einem Reflektionsfaktor R ausgebildet. Wie im Ausführungsbeispiel
gezeigt ist die Schicht 65 auf der der Lichtquelle 2 und somit auch der Lampe 1 abgewandten
Seite des Reflektors 17 aufgebracht. Eine Reflektion erfolgt somit erst nach Transmission
des Lichts durch den Träger 64.
[0317] Abhängig von der Größe des Reflektionsgrads R und des Transmissionsgrad T wird das
Licht entweder fast vollständig reflektiert oder fast vollständig transmittiert. Diesbezüglich
kann eine Entartung des Reflektors 17 zur Abdeckscheibe erreicht werden.
[0318] In dem der Reflektor 17 bzw. das lichtleitende Element als Konvektionsbegrenzer ausgebildet
ist können Lampen 1, wie sie vorher beschrieben wurden, auch in sehr kalten Umgebungen,
wie beispielsweise Kühlhäuser eingesetzt werden.
[0319] Die Reflexionsschicht 65 kann auch als nichtmetallische Reflexionsschicht aus einem
im sichtbaren Spektralbereich hochreflektierendem anorganischen Material ausgebildet
sein, der in diesem Fall als Schicht auf der der Lichtquelle 2 zugewandten Seite des
Trägers 64 aufgebracht ist. Vorzugsweise umfasst die Schicht 65 als Beimischung TiO
2, welches in Verbindung mit UVA-Strahlung photokatalytische Zersetzungsreaktionen
von organischen Dämpfen ermöglicht, die zur Bildung von CO
2, Wasser und Hydraten führen. Dadurch kann eine Luftreinigung erreicht werden. Die
photokatalytische Reaktion wird ohne die Erzeugung von negativen Ionen ermöglicht.
Die Luft kommt auf Grund der Konvektion bei zumindest teilweise geöffneten Gehäuseteilen
4 und/oder 5 in den Kontakt mit den Material TiO
2. Die Beschichtung mit TiO
2 ist insbesondere auf der der Lichtquelle 2 zugewandten Seite des Trägers 64 ausgebildet.
[0320] Vorzugsweise sind dem Material des plattenartigen Trägers 64 Streukörper beigemischt,
die zumindest anteilig Leuchtstoff sind. Als Leuchtstoff wird vorzugsweise ein derartiger
eingebracht, welcher zur Konvertierung von blauem Licht in längerwelliges Licht zum
Beispiel in den grün-roten Spektralbereich mit einer Temperaturverschiebung des in
negativer y-Richtung abgestrahlten Lichts führt. Vorzugsweise ist der Leuchtstoff
ein Typ YAG:Ce, insbesondere der Leuchtstoff L 175.
[0321] Die Kornstruktur des Leuchtstoffs ist bevorzugt im Bereich größer einem Mikrometer
und kleiner 50 Mikrometer.
[0322] Es kann vorgesehen sein, dass der Leuchtstoff als zusätzliche Schicht auf der der
Lichtquelle 2 zugewandten Seite den Reflektor 17 aufgebracht ist. Es kann auch sein,
dass der Leuchtstoff bevorzugter Weise im Granulat des Kunststoffs des plattenartigen
Trägers 64 eingebracht ist.
[0323] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 33b sind zwei Reflektorelemente 171 und 172 ausgebildet.
Ein Reflektorelement 172 ist der Oberseite 13 zugewandt und das andere Reflektorelement
171 ist der Unterseite 14 zugewandt. Das untere Reflektorelement 171 ist gemäß der
vergrößerten Darstellung in Fig. 34b mit einer Schicht 65 ausgebildet, welche eine
Farbkonversionsschicht ist. Eine wellenlängenselektive Beschichtung ist hier nicht
ausgebildet. Die Schicht 65 ist auf der der Unterseite 14 abgewandten Seite des Trägers
64 ausgebildet. Auf der der Unterseite 14 zugewandten Seite des Trägers 64 ist eine
Beschichtung mit TiO
2 vorgesehen. Die Darstellung in Fig. 34b ist somit praktisch umgedreht der Darstellung
in Fig. 34a. Vorzugsweise weist das obere Reflektorelement 172 keine Farbkonversionsschicht
auf. Es kann vorzugsweise eine wellenlängenselektive Beschichtung aufweisen und insbesondere
ist zumindest an den Randbereichen, die sich über das erste Gehäuseteil 5 erstrecken
eine Beschichtung mit TiO
2 vorgesehen.
[0324] Eine entsprechend örtlich spezifizierte Anbringung der Beschichtung mit TiO
2 ist auch vorzugsweise am Reflektorelement 171 und am Reflektor 17 in Fig. 33a vorgesehen.
[0325] Lichtströme nach oben und unten und somit in positiver und negativer y-Richtung vorhandene
Ausstrahlrichtungen können bei den Ausführungen in Fig. 33b und 33c im Bereich zwischen
0% und 100% des Lampenlichtstroms frei eingestellt werden.
[0326] Bei der Ausführung in Fig. 33b ist bevorzugt vorgesehen, dass eine optisch dichte
Spirale des Entladungsgefäßes 3 ausgebildet ist. Es ist daher eine geringe Steigung
w1 = d4/d1 der Spirale vorzusehen. Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen:
- Zur Realisierung einer Luftreinigung verläuft die Strömung teilweise durch das erste
Gehäuseteil 5;
- Die Zwischenwand 7 zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 5 bzw. 4 wird nicht
benötigt;
- Reflektorelement 172 ist durchsichtig mit dünner nano-TiO2-Schicht
- Das Licht, welches nach oben reflektiert wird ist kälter (blauer) als das nach unten
(erwünscht).
[0327] Wenn der Farbunterschied zwischen Iup und Idown groß sein soll müssen folgende Bedingungen
erfüllt sein:
- 1. Tx sollte möglichst hoch und nahe am Zielwert Tx-z sein
- 2. y-z sollte groß sein, z.B. größer 1000K, besser größer 2000K
- 3. ΔK sollte möglichst groß sein, d.h. der Konversionsleuchtstoff sollte möglichst
viel Blauanteil aus Tx in längerwelliges Licht mit der Farbtemperatur Tx―ΔK konvertieren
- 4. Zur Minimierung von z muss dafür gesorgt werden, dass der größte Teil von S(Tx―ΔK)
in Idown gelangt und der Beitrag in Iup gering bleibt. Zu diesem Zweck sollte der
Windungsabstand w1=D―d der Spiralen möglichst klein sein, da damit die Spirale für
S(Tx―ΔK) optisch dichter wird.
[0328] In Fig. 33c ist ein Beispiel gezeigt, bei dem zwei Reflektorelemente 173 und 174
ausgebildet sind. Im Unterschied zur Ausgestaltung in Fig. 33b ist hier bei beiden
Reflektorelementen 173 und 174 jeweils keine Farbkonversionsschicht sondern eine wellenlängenselektive
Beschichtung ausgebildet. Die Reflektorelemente 173 und 174 sind daher dielektrische
Spiegel. In Fig. 34c und 34d sind die Reflexionsverhalten der Spiegel gezeigt. Fig.
34c ist für das Reflektorelement 174 und Fig. 34d für das Reflektorelement 173.
[0329] Die Größe der Farbverschiebung ΔK ist über die Lage und Breite der Kantenfilter nahezu
beliebig einstellbar. Um den Farbwiedergabeindex nicht allzu negativ zu beinflussen
sollte der Verlauf der Reflexionskante eher flach sein, d.h. über einen weiten Wellenlängenbereich
erfolgen und der maximale Reflexionsgrad sollte 90% nicht übersteigen.
[0330] Der Abstand w1 ist hier größer als bei der Ausführung in Fig. 33b und beträgt vorzugsweise
zwischen 0,5d1 und d1, insbesondere 0,75d1.
[0331] Insbesondere ist bei den Ausführungen in Fig. 33a bis 33c vorgesehen, dass das Entladungsgefäß
3 innenseitig mit einer Leuchtstoffschicht beschichtet ist, wobei die Schichtdicke
variiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass diese Leuchtstoffschicht auf der dem Reflektor
17 zugewandten Seite dicker ist als auf der dem Reflektor 17 abgewandten Seite.
[0332] Es sei angemerkt, dass ein Reflektor 17, 171 bis 174 durch die Auslegung der individuellen
Reflektoreigenschaften Reflexion, Transmission, Streueigenschaften, Filtereigenschaften,
Konvektionsbegrenzungseigenschaften und photokatalytische Eigenschaften für jeden
in Fig. 33a bis 33c gezeigten Reflektoren frei einstellbar ist. Durch die weiter oben
beschriebene Möglichkeit einer reversibel lösbaren mechanischen Verbindung des Reflektors
mit dem ersten Gehäuseteil 5 ergibt sich somit die Möglichkeit einer anwendungsspezifischen
Konfiguration der Lampe 1 in der Leuchte 27 durch den Betreiber entsprechend der zu
lösenden Beleuchtungsaufgaben.
[0333] In Fig. 35 ist eine schematische Draufsicht auf eine Leuchte 27 gezeigt. Die Leuchte
27 ist entsprechend den Ausführungen zu den bisherigen Figuren ausgebildet, wobei
sie diesbezüglich den plattenartigen Lampenträger 28 und zumindest eine Lampe 1 aufweist,
die in einer Aussparung 31 angeordnet ist. Die als Flachlampe ausgebildete Lampe 1
ist gemäß der Draufsichtdarstellung als Flachzylinder ausgebildet und somit quasi
scheibenförmig. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Lampe 1 zwei gegenüberliegende
elektrische Kontaktstifte 9 und 11 aufweist, die auf einer Geraden durch den Mittelpunkt
M der Lampe 1 liegen. Die Kontaktstifte 9 und 11 sind als Doppelkontakte ausgebildet,
wie sie bereits vorab erläutert wurden. Die Lampe 1 ist relativ zum Lampenträger 28
um diese Kontaktstifte 9 und 11 und eine erste Drehachse I drehbar. Darüber hinaus
ist vorgesehen, dass die Lampe 1 dahingehend konstruiert ist, dass das zweite Gehäuseteil
4 mit der Lichtquelle 2 separat zum zweiten Gehäuseteil 5 mit dem elektronischen Betriebsgerät
6 ausgebildet ist. Diesbezüglich sind weitere elektrische Kontaktstifte 66 und 67
an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Gehäuseteils 4 ausgebildet, wobei auch diese
Kontaktstifte 66 und 67 auf einer Geraden durch den Mittelpunkt M liegen und insbesondere
als Doppelkontakte ausgebildet sind. Diese Gerade verläuft senkrecht zur Geraden durch
die Kontaktstifte 9 und 11. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass somit das
zweite Gehäuseteil 4 der Lichtquelle 2 um eine zweite Drehachse II, die senkrecht
zur ersten Drehachse I verläuft, drehbar ist. Diesbezüglich ist somit das zweite Gehäuseteil
4 relativ zum ersten Gehäuseteil 5 um diese zweite Drehachse II drehbar.
[0334] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass eine dritte Drehachse III vorgesehen ist, welche
senkrecht zur Figurenebene und senkrecht zu den ersten und zweiten Drehachsen I und
II verläuft. Lampe 1 ist auch relativ zum Lampenträger 28 um diese dritte Drehachse
III drehbar. Es kann diesbezüglich vorgesehen sein, dass die gesamte Lampe 1 relativ
zum Lampenträger 28 um diese dritte Drehachse III drehbar ist. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass die Lampe 1 derart konstruiert ist, dass das zweite Gehäuseteil
4 um diese dritte Drehachse III relativ zum ersten Gehäuseteil 5 der Lampe 1 gedreht
werden kann. Die Drehung um die dritte Drehachse III ist dann gewährleistet, wenn
die Kontakte 9 und 11 und/oder die Kontakte 66 und 67 Schleifkontakte sind.
[0335] Neben den genannten Leitungen 36 und 37 können diese gestrichelten Linien auch noch
die Schutzerde und die Steuerleitung 40 umfassen.
[0336] Darüber hinaus sind auch hier beispielhaft mit dem Bezugszeichen 68 die Hinterschnittzone
angedeutet.
[0337] Die elektrischen Kontakte 66 und 67 können ebenfalls als Doppelkontakte ausgebildet
sein, wobei die Kontaktbelegung in diesem Fall lampentypisch ausgelegt ist. Im Fall
von Entladungslampen wird z.B. an dem Kontaktpaar 66 die Elektrode 1 und an dem Kontaktpaar
67 die Elektrode 2 angeschlossen.
[0338] In Fig. 36 ist eine Schnittdarstellung der Lampe 1 gemäß Fig. 35 gezeigt, wobei sie
diesbezüglich zur Vereinfachung der Darstellung aus dem Lampenträger 28 der Leuchte
27 entnommen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lampe 1 eine Entladungslampe.
Das erste Gehäuseteil 5 umfasst eine Seitenwand 8 mit einer äußeren Außenseite 8a
und einer inneren Außenseite 8b.
[0339] In Fig. 37 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Lampe 1 in einem
Adapter 69 angeordnet ist und relativ zu dem Adapter 69 um die Drehachse I drehbar
ist, wenn die Kontakte 9 und 11 jeweils zwei Kontaktstifte sind. In dem Adapter 69
integriert sind elektrische Leitungen 70 zwischen den als Kontaktstifte ausgebildeten
elektrischen Kontakten 9 bis 12 und einem im Adapter 69 ausgebildeten und als Doppelstift
ausgebildeten elektrischen Kontakt 71a und 71b. Diese stellen den elektrischen Kontakt
zur Leuchte bzw. dessen Fassung her. Der Adapter 69 umfasst Streben 72 und einen Verlängerungsadapter
73.
[0340] Der Adapter 69 weist einen Durchmesser d7 auf, wobei der Adapter 69 das Gehäuse 5
umgreifend umgibt und diesbezüglich aufgeweitet ist und einen Durchmesser d8 aufweist.
[0341] Vorzugsweise sind somit die Leitungen zum elektrischen Verbinden im Adapter 69 integriert.
Insbesondere sind auch die Leitungen zum elektrischen Verbinden der Kontaktstifte
zwischen dem elektronischen Betriebsgerät 6 und der Lampe 1 im Betriebsgerät 6 integriert.
[0342] Die Verlängerungsarme des Adapters 69 sind als Streben 72 ausgebildet.
[0343] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Adapter 69 um eine Achse IV und/oder
die Achse III relativ zu einem Lampenträger 28, an dem der Adapter 69 angeordnet sein
kann, drehbar ist. Bei Drehung um die Achse III sind die Kontakte 71a und 71b als
Schleifkontakte ausgelegt.
[0344] Sind die Kontakte 9 bis 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel Kontaktstifte und ist
die Lampe 1 so ausgebildet, dass das Gehäuseteil 5 relativ zum Gehäuseteil 4 drehbar,
insbesondere um die Achse II, ist, können elektrische Kontakte zwischen dem Gehäuseteil
5 und dem Adapter 69 als Schleifkontakte ausgebildet sein. Dazu wird auf die noch
folgenden Erläuterungen zur Fig. 38 verwiesen.
[0345] Es kann in einer weiteren Ausführung der Lampe 1 vorgesehen sein, dass die Kontakte
9 und 11 keine Kontaktstifte sondern Schleifkontakte sind. Dadurch ergibt sich eine
Variante bezüglich der Drehrichtung. Die Lampe 1 ist dann nicht um die Achse I sondern
um die Drehachse III relativ zum Adapter 69 drehbar. Ausgehend davon, dass bei dieser
Ausführung die Schleifkontakte auf der äußeren Außenseite 8a des Gehäuses der Lampe
1 angeordnet sind, kann dann im Weiteren, wenn die Lampe zwei relativ zueinander bewegbare
Gehäuseteile 4 und 5 aufweist, vorgesehen sein, dass die elektrischen Kontakte zwischen
den beiden Gehäuseteilen 4 und 5 insbesondere Kontaktstifte sind. Dadurch können die
Gehäuseteile 4 und 5 um die Drehachse I oder II relativ zueinander gedreht werden.
Bezüglich der Schleifkontakte zwischen dem Adapter 69 und dem Gehäuse der Lampe 1
wird auf die nachfolgenden Erläuterungen zur Fig. 39 verwiesen.
[0346] Bevorzugt sind zumindest zwei, maximal vier derartige Streben 72 ausgebildet. Das
Kontaktsystem zwischen der Lampe 1, bzw. der Lichtquelle 2 und dem Gehäuseteil 5,
welches zumindest Teilkomponenten des Betriebsgeräts 6 aufweist, ist vorzugsweise
kodierbar ausgebildet. Diese Kodierung kann beispielsweise durch unterschiedliche
Dimensionierung von Länge und/oder des Durchmessers der elektrischen Kontakte realisiert
werden. Damit kann sichergestellt werden, dass an das Betriebsgerät 6 nur Lampen angeschlossen
werden, die elektrisch zu ihm kompatibel sind.
[0347] Insbesondere wird die Drehbewegung um die Drehachsen I bis III über einen motorischen
Antrieb durchgeführt, der über eine Fernbedienung ansteuerbar ist. Der Adapter 69
erlaubt darüber hinaus auch eine Anpassung des Lampendurchmessers. Beispielsweise
kann die Lampe 1 den gleichen, einen größeren oder einen kleineren Durchmesser wie
eine entsprechende Lampe ohne einen Adapter 69 aufweisen.
[0348] In Fig. 38 ist eine schematische Schnittdarstellung durch eine Lampe 1, die in diesem
Fall eine Entladungslampe ist, im Bereich einer Einschmelzung gezeigt. Dabei ist die
Lampeneinschmelzung 74 gezeigt, die in diesem Fall als Tellerrohreinschmelzung ausgeführt
ist. Mit 75a und 75b sind die Stroze bzw. Stromzuführungen dargestellt. Des Weiteren
ist ein Pumpstängel 76 ausgebildet.
[0349] Das Gesamtgehäuse der Lampe 1 ist wiederum zweiteilig aufgebaut und umfasst einen
Verbindungsbereich 77.
[0350] Darüber hinaus sind Ausbuchtungen 78a und 78b mit Durchgängen für die Strozkontaktierung
gezeigt. Des Weiteren ist eine metallische, mit den Strozen 75a und 75b elektrisch
leitend verbundene Beschichtung auf dem Teilumfang des Gehäuses ausgebildet, wobei
diesbezüglich insbesondere vier Segmente vorgesehen sind, und elektrische Kontakte
79a und 79b als Schleifkontakte an der Seitenwand des zweiten Gehäuseteils 4 ausgebildet
sind. Dadurch ist die relative Drehbarkeit zwischen dem Gehäuseteil 4 und 5 um die
Achse III gemäß Fig. 37 gegeben.
[0351] Die Verbindungsbereiche 77 sind mechanisch ausgebildet und zur mechanischen Verbindung
der beiden Gehäusehälften der Gehäuseteile 4 und 5 vorgesehen.
[0352] Des Weiteren sind in dem ersten Gehäuseteil 5 als Schleifkontakte ausgebildete Kontaktelemente
80a und 80b des Betriebsgeräts 6 mit integrierten Federkontakten 81a und 81b an der
inneren Außenseite 8b ausgebildet. Des Weiteren ist der Schaltungsträger 82 gezeigt.
Im kontaktierten Zustand greifen die Kontakte 79a und 79b in die Kontaktelemente 80a
und 80b ein.
[0353] In Fig. 39 ist eine Schnittdarstellung eines Teilbereichs zwischen dem Adapter 69
und dem ersten Gehäuseteil 5 gezeigt. Auch hier sind an der äußeren Außenseite 8a
elektrische Kontakte 79c und 79d als Schleifkontakte ausgebildet, welche mit als Schleifgegenkontakten
ausgebildeten Kontaktelementen 80c und 80d kontaktieren und die Drehbarkeit des Gehäuseteils
5 relativ zum Adapter 69 um die Achse III, welche gleich der Längsachse A der Lampe
1 ist, ermöglicht. Darüber hinaus sind auch hier integrierte Federkontakte 81c und
81d ausgebildet.
[0354] Insbesondere ist die Drehbarkeit der Lampe 1 um die Achse III dann möglich, wenn
die Netz- und Steuerleitungen kreisförmig um die Lampe 1 im Lampenträger 28 angeordnet
sind, wie dies beispielhaft in Fig. 36 durch die Leitungen 68 angedeutet ist.
[0355] Vorzugsweise haben die betriebsgeräte- bzw. adapterseitigen Kontakte eine konvexe
Oberfläche mit einem spezifischen Radius. Die elektrisch leitenden Verbindungen auf
dem Umfang des Adapters 69 sind bevorzugt im Winkelbereich ± 85°um die Drehachse III
ausgeführt, so dass sich ein Drehbereich von 170° ergibt.
[0356] Vorzugsweise hat das erste Gehäuseteil 5 zu dem adapterseitigen konvexen Ausbuchtungen
entsprechend konkave Gegenstücke mit einem ebenfalls spezifizierten Radius, welcher
kleiner ist als der Radius der konvexen adapterseitigen Kontakte. Vorzugsweise ist
diesbezüglich das Verhältnis zwischen dem Radius der konvexen Oberfläche des adapterseitigen
Kontakts zu dem konkaven Gegenstück auf Seiten des ersten Gehäuseteils 5 in einen
Intervall größer 1,01 und kleiner 1,2. Dadurch kann eine sichere elektrische und mechanische
Verbindung geschaffen werden. Vorzugsweise erfolgt das Einsetzten der Lampe 1 in den
Adapter 69 durch Einschieben von unten, wobei die konvexen Ausbuchtungen auf der Betriebsgerätsseite
in die konkaven Hohlräume des Adapaters 69 einrasten und dann drehbar sind.
[0357] In Fig. 40 ist eine Ausgestaltung einer Lampe 1 gezeigt, die in einem Lampengehäuse
4, 5 die Lichtquelle mit einer Lampeneinschmelzung 74 und einem Pumpstängel 76 aufweist.
Die Stroze 75a und 75b sind mit einem als Doppelkontakt ausgebildeten Kontakt 9 verbunden.
Diesbezüglich wird auf die Ausführungen insbesondere zu Fig. 10 im Hinblick auf die
Kontaktteile 9a und 9c sowie auch die Isolierung 9b verwiesen.
[0358] In Fig. 41 ist in einer schematischen perspektivischen Darstellung eine Leuchte 27
gezeigt, die einen scheibenförmigen Lampenträger 28 aufweist, in dem eine Mehrzahl
von Lampen 1, die als scheibenförmige Flachlampen ausgebildet sind, angeordnet sind.
[0359] Die Lampen 1 sind in der gezeigten Ausführung alle von einem unterschiedlichen Lampentyp,
so dass diesbezüglich eine Niederdruckentladungslampe mit integriertem Vorschaltgerät,
eine LED-Lampe sowie eine Halogenlampe als auch eine OLED-Lampe ausgebildet sind.
Diesbezüglich ist ein elektronischer Treiber 83 ebenfalls in dem Lampenträger 28 integriert,
welcher als Treiber für die OLED-Lampe fungiert.
[0360] In Fig. 42 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe 1 in einer Draufsicht
gezeigt. Bei dieser Ausführung umfasst die scheibenförmige Lampe 1 fünf Lichtquellen
2a bis 2e, die als Halogenlichtquellen ausgebildet sind. Die Lichtquellen 2a bis 2e
sind insbesondere so angeordnet, dass sie sich in der Ebene der Lampe 1 und somit
in der Figureneben erstrecken. Die Lichtquellen 2a bis 2e sind mit einer Nennbetriebsspannung
von 12V ausgelegt. Sie sind in Reihe geschaltet und mit Niederspannung 60V versorgt,
wodurch ein SELV-Konzept ausgebildet ist. An dem ersten Gehäuseteil 5 sind außenseitig
Kontaktstifte ausgebildet, die als Doppelkontakte 9a, 9b, 9c und 10a, 10b, 10c realisiert
sind. Die Doppelkontakte liegen auf einer Geraden durch den Mittelpunkt der Lampe
1, so dass auch eine Drehung der Lampe um diese Gerade ermöglicht ist. Des Weiteren
ist benachbart zu jeder Lichtquelle 2a bis 2e eine Leuchtdiode 2a' bis 2e' angeordnet,
durch welche eine Funktionsanzeige der zugehörigen Lichtquelle 2a bis 2e erfolgt.
In dem ersten Gehäuseteil 5 sind insbesondere die elektronischen Bauteile der Leuchtdioden
2a' bis 2e' angeordnet. Weitere Bauteile als zweiter Betriebsgeräteteil können vorzugsweise
in einem dritten Gehäuse angeordnet sein, welches beabstandet zum ersten Gehäuseteil
5 beispielsweise an einer Decke befestigt ist. Signalleitungen, die Niederspannung
führen können zwischen dem ersten Gehäuseteil 5 und dem dritten Gehäuse gelegt sein,
die gleichzeitig auch als Aufhängeseile der Lampe 1 dienen können. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die Lampe 1 ohne Bauteile des elektronischen Betriebsgeräts ausgebildet
ist und das Betriebsgerät vollständig extern zur Lampe 1 angeordnet ist.
[0361] Die Lampe kann auch als Flachlampe ausgebildet sein, bei der hinter einer Lichtquelle
ein Sockel ausgebildet ist, welcher Kontakt, beispielsweise Kontaktstifte aufweist.
Umfangsseitig um den Sockel und hinter der Lichtquelle ist ein Gehäuse ausgebildet,
in dem elektronische Bauteile eines elektronischen Betriebsgeräts angeordnet sind.
Dies bedeutet, dass in Richtung der Längsachse der Lampe betrachtet hinter der zumindest
einen Lichtquelle ein einen Sockel umgebendes Gehäuseteil ausgebildet ist, in dem
die elektronischen Bauteile angeordnet sind. Vorzugsweise ist dieses Gehäuseteil als
Ring ausgebildet und die Lampe ist als Flachzylinder und somit scheibenförmig ausgebildet.
Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1 sind somit die Bauteil des Betriebsgeräts
6 nicht an einem die Lichtquelle umgebenden Gehäuse angeordnet, sondern hinter der
Lichtquelle, und ermöglichen somit eine Breitenreduzierung der Lampe, wobei im Vergleich
zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1 dann jedoch die Höhe der Lampe etwas vergrößert wird.
Bei einer Ausgestaltung als Entladungslampe sind somit dann im Unterschied zur Ausgestaltung
gemäß Fig. 1 die Bauteile des Betriebsgeräts 6 nicht in einem ringförmigen Gehäuse,
welches das Entladungsgefäß 3 umfangsseitig umgibt, sondern hinter dem Entladungsgefäß
3 angeordnet, welches ringartig einen Sockel umgibt. Vorzugsweise ist das Gehäuse
der Lampe 1 so konstruiert, dass es im Bereich des Entladungsgefäßes den gleichen
Durchmesser aufweist als das ringförmige Gehäuseteil aufweist, welches das Betriebsgerät
6 aufnimmt.
[0362] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lampe sockellos ausgebildet ist und zur direkten
Kontaktierung mit Netzleitungen ausgebildet ist. Eine derartige Lampe weist dann keinen
Sockel auf, der in eine Fassung einer Leuchte einsetzbar ist. Diese Leuchte ist somit
dann mit ihrer Lampe ohne eine Sockel-Fassungs-Konstruktion realisiert. Vorzugsweise
ist eine derartige Lampe dahingehend konstruiert, dass hinter einer Lichtquelle alle
elektronischen Bauteile des Betriebsgeräts 6 angeordnet sind, wobei die Lampe ebenfalls
als Flachlampe ausgebildet ist. Insbesondere ist dazu bei einer Entladungslampe das
Entladungsgefäß flachbauend ausgebildet und weist eine wesentlich geringere Höhe als
seine Breiten- und Tiefenerstreckung auf. Insbesondere erstreckt sich das Entladungsgefäß
3 mehrfachgewunden in einer Ebene und hinter diesem Entladungsgefäß sind dann über
die gesamte Fläche verteilt die Bauteile des Betriebsgeräts angeordnet. Elektrische
Kontakte können als Flachkontakte an der Außenseite des Gehäuses, insbesondere der
Rückseite oder der Seitenwand sein, wobei diesbezüglich das Gehäuse vorzugsweise als
flacher Zylinder ausgebildet ist. Es kann auch an der Rückseite ein Stecker mit Kontaktstiften
ausgebildet sein, der direkt mit Netzleitungen kontaktiert werden kann. Die außenliegenden
Kontakte können analog zu den bereits oben erläuterten Ausführungen von Lampen auch
als Kontaktstifte oder Schleifkontakte ausgebildet sein. Es ergeben sich dadurch entsprechende
Varianten der Drehbarkeit relativ zu einem Adapter 69 und/oder einem Lampenträger
28.