[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter für Güter mit einer Anzahl von feststehenden
Wänden, mit einer ersten Tür und einer zweiten Tür, die jeweils in eine Öffnungsstellung
und in eine Schließstellung bringbar sind, mit einem Erkennungsinformationen enthaltenen
Erkennungsmittel und mit einem Verstellmittel, das zum einen ein mit der zweiten Tür
verbundenes Betätigungselement und zum anderen ein mit der ersten Tür verbundenes,
durch das Betätigungselement verstellbares Verstellelement aufweist, so dass sich
das Erkennungsmittel zum einen in der Schließstellung der ersten Tür und der zweiten
Tür in einem Freigabezustand befindet zum Erfassen der Erkennungsinformationen und
sich zum anderen in der Öffnungsstellung der ersten Tür und/oder der zweiten Tür in
einem Nichtfreigabezustand befindet, in dem die Erkennungsinformationen nicht erfassbar
sind.
[0002] Aus der
EP 2 070 827 A1 ist ein Behälter für Güter bekannt, der als Gitterbox quaderförmig ausgebildet ist
mit einer Anzahl von Wänden sowie einer ersten schwenkbaren Tür und einer zweiten
schwenkbaren Tür. An der zweiten Tür ist als Erkennungs- bzw. Identifizierungsmittel
eine Identifizierungsplatte befestigt, die zur Identifizierung des Behälters mit strichcodierten
Identifizierungsinformationen versehen ist. Dem Identifizierungsmittel ist ein als
eine Verschlussplatte ausgebildetes Verschlussmittel zugeordnet, das in Abhängigkeit
von einer Schließstellung der ersten Tür und der zweiten Tür entweder die Identifizierungsplatte
abdeckt oder zum Auslesen des Strichcodes freigibt. Die Verschlussplatte ist über
eine fest mit derselben verbundenen Verstellstangen (Verstellelement) linearbeweglich
zu der zweiten Tür gelagert. Befinden sich sowohl die erste Tür als auch die zweite
Tür in der Schließstellung, ist die Verstellstange mittels eines fest mit der ersten
Tür verbundenen Betätigungselements in einer relativ zur zweiten Tür angehobenen Position
angeordnet, so dass die strichcodeartigen Identifizierungsinformationen freigelegt
sind und sich somit die Identifizierungsplatte in einem Freigabezustand befindet,
der das Auslesen der Strichcodedaten ermöglicht. Befindet sich die erste Tür und/oder
die zweite Tür in einer Öffnungsstellung, sind die Verstellstange und die zweite Tür
in einer gleichen Höhenposition relativ zueinander angeordnet, so dass die Identifizierungsplatte
durch das Verschlussmittel abgedeckt ist und sich somit in einem Nichtfreigabezustand
befindet. Die Identifikationsdaten können somit nicht erfasst werden, so dass das
Lagerhaltungssystem hieraus auf einen nicht geschlossenen Zustand des Behälters folgern
kann. Nachteilig an dem bekannten Behälter ist, dass ein Behälterboden Lochungen aufweisen
muss, in die die Verstellstange der zweiten Tür sowie ein weiterer Randsteg derselben
in der Schließstellung der zweiten Tür eingreifen müssen. Darüber hinaus muss sich
die erste Tür bereits in der Schließstellung befinden, bevor die zweite Tür in die
Schließstellung gebracht werden kann. Denn das seitlich abragende Betätigungselement
der ersten Tür muss die Verstellstange in eine angehobene Position verbringen, damit
die Identifizierungsplatte freigelegt ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Behälter für Güter mit mindestens
zwei schwenkbaren Türen derart weiterzubilden, dass zum Verbringen der Türen in den
Schließzustand die Handhabung verbessert und der Herstellungsaufwand verringert wird.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement in einem oberen Bereich der ersten
Tür derart geführt angeordnet ist, dass es ausschließlich mittels des Betätigungselementes
in die Verstellpositionen zur Bereitstellung des Freigabezustandes und des Nichtfreigabezustandes
des Erkennungsmittels bringbar ist.
[0005] Nach der Erfindung sind ein Betätigungselement und Verstellelement in einem oberen
Bereich einer ersten Tür bzw. zweiten Tür des Behälters angeordnet. Das Verstellelement
wird unabhängig von einer Stellung der ersten Tür, beispielsweise relativ zu einem
Behälterboden des Behälters, stets in der gleichen vorgegebenen Position gehalten.
Wenn die erste Tür beispielsweise von der Öffnungsstellung in die Schließstellung
verbracht wird, verbleibt das Verstellelement in der gleichen Höhenposition. Eine
Nachführung des Verstellelementes auch in Schließstellung der ersten Tür - wie es
bei dem bekannten Behälter der Fall ist -, ist nicht erforderlich. Dadurch, dass sowohl
das Betätigungselement als auch das Verstellelement in einem oberen Bereich des Behälters
angeordnet sind, kann der Behälterboden bzw. können die Türen im unteren Randbereich
eine beliebige Konturierung aufweisen. Der Freigabezustand und der Nichtfreigabezustand
des Erkennungsmittels können somit unabhängig von der Ausgestaltung eines unteren
Bereiches der ersten Tür und der zweiten Tür bzw. eines Behälterbodens eingenommen
werden. Vorteilhaft wird hierdurch eine einfache visuelle und manuelle Kontrolle der
Funktionstüchtigkeit des Schließmechanismus' während des Betriebs ermöglicht. Ferner
sind die Bauteile des erfindungsgemäßen Schließmechanismus' vor Beschädigungen infolge
eines Staplerbetriebs geschützt, da sie nicht in der Nähe des Behälterbodens/Bodengruppe
verbaut sind. Ferner wird eine Blockierung der Bauteile durch auf dem Behälterboden
zurückbleibenden Verpackungsmaterialien vermieden. Vorteilhaft kann die Erfindung
universell für verschiedene Verriegelungsmechanismen eingesetzt werden.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verstellelement als
ein Verstellhebel ausgebildet, der um eine senkrecht zur ersten Tür verlaufenden Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist. Vorteilhaft wird zur Bereitstellung des Freigabezustandes
bzw. Nichtfreigabezustandes des Erkennungsmittels ein Schwenkmechanismus eingesetzt,
der relativ kompakt und platzsparend ausgebildet ist.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung befinden sich das Verstellelement und das
Betätigungselement in einem oberen Randbereich der ersten Tür bzw. zweiten Tür. Hierdurch
kann die Handhabung zum Verbringen der ersten Tür und der zweiten Tür in die Schließstellung
verbessert werden, wobei durch flächige Auflage des Betätigungselementes auf einer
Oberseite der ersten Tür eine einfache Sichtkontrolle für das Vorliegen des Freigabezustandes
des Erkennungsmittels gewährleistet ist.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Betätigungselement starr mit einem
Randsteg der zweiten Tür verbunden, wobei sich das Betätigungselement vorzugsweise
in Verlängerung eines oberen horizontalen Randsteges der zweiten Tür erstreckt. Durch
kurzzeitiges Anheben und anschließendes Absenken der zweiten Tür in Verlängerung der
sich in Schließstellung befindlichen ersten Tür kann auf einfache Weise die erforderliche
Verstellkraft zum Verstellen des Verstellelementes aufgebracht werden, so dass das
Verstellelement von einer oberen Verstellposition in eine untere Verstellposition
zur Freilegung des Erkennungsmittels verbracht wird.
[0009] Ist das Betätigungselement nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gelenkig
an dem oberen horizontalen Randsteg der zweiten Tür gelagert, braucht die zweite Tür
nicht angehoben werden, um eine Verstellkraft auf das Verstellelement aufzubringen.
Vorteilhaft kann dies in Schließstellung der zweiten Tür durch Umklappen bzw. Verschwenken
des Betätigungselementes erfolgen. Bei dieser Variante der Erfindung braucht die zweite
Tür lediglich über ein Drehgelenk mit der benachbarten Seitenwand verbunden sein.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verstellelement als ein Verstellhebel
ausgebildet, der unmittelbar auf das als eine Erkennungsplatte ausgebildeten Erkennungsmittel
einwirkt. Denn die Erkennungsplatte ist ebenfalls als ein Hebel ausgebildet, der sich
unter fester Verbindung mit dem Verstellhebel gegenüberliegend zu demselben bezüglich
der gemeinsamen Schwenkachse erstreckt. Das Verschlussmittel ist als ein Fensterelement
mit einer an einem Erkennungsfeld der Erkennungsplatte angepassten Ausnehmung ausgebildet,
so dass in der unteren Verstellposition des Verstellelements sich das Erkennungsfeld
in einer oberen freigelegten Position und in einer oberen Verstellposition des Verstellelements
in einer unteren nicht freigelegten Position befindet. Hierdurch wird der Freigabezustand
bzw. Nichtfreigabezustand des Erkennungsmittels festgelegt.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Querstift des Verstellhebels zwischen
einer oberen Verstellposition und einer unteren Verstellposition geführt angeordnet.
Der Querstift kann beispielsweise in einem Langloch des Verschlussmittels zwischen
einem oberen Anschlag und einem unteren Anschlag geführt gelagert sein. Alternativ
kann das Verschlussmittel auch eine Kulissenführung vorsehen. Vorteilhaft können somit
die Verstellmittel und die Erkennungsmittel in einer gemeinsamen Baueinheit, vorzugsweise
einer kastenförmigen Baueinheit, untergebracht sein, welche an der ersten Tür befestigt
ist.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Behälters mit einer an einer Vorderseite derselben
angeordneten schwenkbaren ersten Tür und einer zweiten Tür in Schließstellung derselben,
- Figur 2a
- eine vergrößerte Darstellung der ersten und der zweiten Tür gemäß Figur 1 im Schließbereich,
- Figur 2b
- eine Vorderansicht der ersten und zweiten Tür gemäß Figur 2a im Schließbereich,
- Figur 3a
- eine vergrößerte Darstellung der ersten und der zweiten Tür im Schließbereich, wobei
sich die erste Tür bereits in der Schließstellung und die zweite Tür noch in einer
Öffnungsstellung befinden und
- Figur 3b
- eine Vorderansicht der ersten und der zweiten Tür gemäß Figur 3a, wobei sich die zweite
Tür noch unter Anhebung derselben in der Öffnungsstellung befindet,
- Figur 4a
- eine vergrößerte Darstellung der ersten und der zweiten Tür im Schließbereich nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4b
- eine Vorderansicht der ersten und zweiten Tür gemäß Figur 4a im Schließbereich,
- Figur 5a
- eine vergrößerte Darstellung der ersten und der zweiten Tür im Schließbereich nach
der zweiten Ausführungsform, wobei sich die erste Tür bereits in der Schließstellung
und die zweite Tür noch in einer Öffnungsstellung befinden, und
- Figur 5b
- eine Vorderansicht der ersten und der zweiten Tür gemäß Figur 5a, wobei sich die zweite
Tür noch in der Öffnungsstellung befindet.
[0015] Ein Behälter 1 für Güter ist als eine quaderförmige Gitterbox ausgebildet, die eine
Mehrzahl von jeweils randseitig von einem Behälterboden 3 abragende Wände 7, 8, 8'
sowie an einer Vorderseite eine zweite Tür 5 und eine erste Tür 6 aufweist.
[0016] Die zweite Tür 5 und die erste Tür 6 sind als Doppelflügeltüren ausgebildet und erstrecken
sich in einer Schließstellung derselben parallel zu einer Rückwand 7 des Behälters
1. Zwischen der Rückwand 7 und der zweiten Tür 5 bzw. ersten Tür 6 erstrecken sich
die gegenüberliegende Seitenwände 8 bzw. 8'. Nach oben ist die Gitterbox 1 offen ausgebildet.
Gegebenenfalls kann die Gitterbox 1 nach einer alternativen Ausführungsform auch einen
die Gitterbox 1 verschließenden Deckel aufweisen.
[0017] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann die Gitterbox 1
an einer zu den Türen 5, 6 gegenüberliegenden Seite ein weiteres Türenpaar besitzen,
deren Verriegelung in gleicher Weise abgefragt wird.
[0018] Die zweite Tür 5 ist über ein an sich bekanntes Gelenk 9 schwenkbar um eine durch
das Gelenk 9 vorgegebene Schwenkachse 10 zu der Seitenwand 8 gelagert. Das Gelenk
9 ist vorzugsweise als Dreh-/Hubgelenk ausgebildet, wobei fest mit der zweiten Tür
5 verbundene Buchsen (Hülsen) mit Spiel einen vertikalen Randsteg 11 der Seitenwand
8 umgreifen. Damit die zweite Tür 5 zusätzlich in axialer Richtung des Gelenks 9 verschiebbar
ist, ist ein vorgegebener Verstellabschnitt des Randstegs 11 mit einem Außendurchmesser
versehen, der an einen Innendurchmesser der Buchsen der zweiten Tür 5 angepasst ist.
Ein weiterer Abschnitt des Randstegs 11 weist einen Außendurchmesser auf, der an einen
Innendurchmesser der Buchse der zweiten Tür 5 angepasst ist, so dass die zweite Tür
5 um einen in Figur 3b eingezeichneten Verstellweg v in der Höhe verstellbar ist.
[0019] Die erste Tür 6 ist über ein Drehgelenk 12 mit einem Randsteg 13 der Seitenwand 8'
schwenkbar verbunden. Eine zusätzliche Anhebbarkeit - wie bei der zweiten Tür 5 -
ist nicht vorgesehen.
[0020] Zur Identifizierung des Behälters 1 weist die erste Tür 6 in einem oberen Bereich
derselben ein Identifizierungsmittel 14 auf, das mittels eines elektronischen Lesegerätes
auslesbar ist und zur Identifizierung des Behälters 1 dient. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dient das Identifizierungsmittel 14 zugleich als Erkennungsmittel für den Schließzustand
der beiden Türen 5, 6. Das Identifizierungsmittel 14 ist als eine Identifizierungsplatte
ausgebildet, die auf einer Vorderseite mit einem Strichcode 15 beschriftet ist. Befindet
sich die Identifizierungsplatte 14 in einem Freigabezustand, in dem sich sowohl die
zweite Tür 5 als auch die erste Tür 6 in einer Schließstellung angeordnet sind, kann
der Strichcode 15 mittels eines Lesegerätes ausgelesen werden. Befindet sich mindestens
eine der Türen 5, 6 in einer Öffnungsstellung, kann der Strichcode 15 nicht ausgelesen
werden, da er durch Verschlussmittel 16 zumindest teilweise abgedeckt ist, was ein
vollständiges Auslesen des Strichcodes 15 verhindert.
[0021] Nach einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auf das
Verschlussmittel 16 verzichtet werden, wenn das Lesegerät stets in dem gleichen absoluten
Höhenniveau zur Förderebene angeordnet ist und der Lesebereich nur auf die Freigabestellung
des Strichcodes 15 ausgerichtet ist.
[0022] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann das Identifizierungsmittel
14 als ein RFID-Transponder ausgebildet sein, wobei in einem Speicher des RFID-Transponders
zusätzlich zu den Identifizierungsinformationen Schließzustandsdaten der Türen 5,
6 abgespeichert sind. Im Unterschied zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
die für die Schließstellung bzw. Öffnungsstellung der Türen 5, 6 relevanten Informationen/Daten
nicht mechanisch, sondern elektronisch bereitgestellt.
[0023] Alternativ kann das Erkennungsmittel/Erkennungsplatte auch als Reflektor ausgebildet
sein, dessen Position über einen Lichtsensor abfragbar ist. Der Reflektor kann eben
und/oder gewölbt ausgebildet sein.
[0024] Sofern die Identifizierungsplatte in einem anderen Bereich der Gitterbox 1 oder gar
nicht angeordnet sein sollte, dient als Erkennungsinformation für den Verriegelungszustand
der Türen 5, 6 die als Reflektor ausgebildete Erkennungsplatte.
[0025] Die Identifizierungsplatte 14 ist über Verstellmittel 17 bewegbar angeordnet, so
dass sie in Abhängigkeit von dem Schließzustand der zweiten Tür 5 und der ersten Tür
6 zum einen in einen Freigabezustand versetzbar ist, in dem der Strichcode 15 auslesbar
ist, und zum anderen in einen Nichtfreigabezustand versetzbar ist, in dem der Strichcode
15 nicht auslesbar ist. Im Nichtfreigabezustand der Identifizierungsplatte 14 ist
der Strichcode 15 zumindest teilweise durch das Verschlussmittel 16 abgedeckt, siehe
Figur 3a und 3b.
[0026] Als Verstellmittel 17 dienen im Wesentlichen ein fest mit der Identifizierungsplatte
14 verbundenes Verstellelement 18 sowie ein vorzugsweise fest mit der zweiten Tür
5 verbundenes Betätigungselement 19. Das Verstellelement 18 ist als ein Verstellhebel
ausgebildet, der - wie die gegenüberliegende Identifizierungsplatte 14 - um eine senkrecht
zu einer Erstreckungsebene der ersten Tür 6 angeordneten Schwenkachse S schwenkbar
gelagert ist.
[0027] Der Verstellhebel 18 weist einen Querstift 20 auf, der parallel zur Schwenkachse
S von dem Verstellhebel 18 abragt und der in einem Langloch 21 des Verschlussmittels
16 zwischen einem oberen Anschlag und einem unteren Anschlag geführt gelagert ist.
Da der Verstellhebel 18 ein vergleichsweise geringeres Gewicht (Eigengewicht) aufweist
als die Identifizierungsplatte 14, befindet sich der Querstift 20 stets in der oberen
Verstellposition, wenn nicht beide Türen 5, 6 in der Schließstellung angeordnet sind.
Das Verschlussmittel 16 ist als ein fest mit der ersten Tür 6 verbundenes Fensterelement
ausgebildet, das eine Aussparung 22 aufweist, in der der Strichcode 15 der Identifizierungsplatte
14 im Freigabezustand derselben auslesbar und in einem Nichtfreigabezustand derselben
nicht auslesbar ist.
[0028] Der Schließvorgang der Türen 5, 6 wird im Folgenden beschrieben. Nach beispielsweise
Beladen bzw. Entladen des Behälters 1 wird zuerst die erste Tür 6 in die Schließstellung
verbracht, wobei ein vertikaler Randsteg 23 der ersten Tür 6 mit seinem unteren Ende
in eine außenseitig offen ausgebildete Ausnehmung 24 des Behälterbodens 3 eingreift.
In der Schließstellung erstreckt sich die erste Tür 6 senkrecht zu der benachbarten
Seitenwand 8 bzw. bündig zu einem vorderen Rand des Behälterbodens 3. Aufgrund des
Eigengewichtes der Identifizierungsplatte 14 befindet sich dieselbe in einer unteren
Position (Nichtfreigabezustand), in der der Strichcode 15 nicht auslesbar ist. Der
Verstellhebel 18 bzw. der Querstift 20 desselben befindet sich in einer oberen Verstellposition
an dem oberen Anschlag.
[0029] Danach wird die zweite Tür 5 aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung verbracht,
wobei die zweite Tür 5 vor Erreichen der Schließstellung kurzzeitig vertikal angehoben
wird, damit der von auf einer dem Gelenk 9 abgewandten Seite angeordnete Randsteg
25 der zweiten Tür 5 abragende Betätigungselement 19 auf eine Oberseite der ersten
Tür 6 aufgesetzt werden kann. Mit dem Absenken der zweiten Tür 5 wird gleichzeitig
der Querstift 20 aus der oberen Verstellposition in die untere Vertellposition mitgenommen.
Hierdurch wird die Identifizierungsplatte 14 nach oben verschwenkt, so dass der Strichcode
15 nunmehr auslesbar ist. Der vertikale Randsteg 25 der zweiten Tür 5 kann in einer
außenseitig offen ausgebildeten Ausnehmung des Behälterbodens 3 eingreifen. Der Schließvorgang
ist somit abgeschlossen. Der Behälter 1 ist identifizierbar, wobei sichergestellt
ist, dass sich die zweite Tür 5 und die erste Tür 6 in Schließstellung befinden.
[0030] Das Betätigungselement 19 ist als ein im Querschnitt U-förmiges Betätigungsprofil
ausgebildet, das eine Mittenwandung 26 und zwei gegenüberliegende Schenkelwandungen
27 aufweist. Alternativ kann das Betätigungsprofil auch L-förmig oder lediglich als
ein über einen Bolzen festgelegten Stift oder Platte ausgebildet sein. In der Schließstellung
der zweiten Tür 5 liegt die Mittenwandung 26 (erste Wandung) flächig auf einer Oberseite
der ersten Tür 6 auf. Zumindest die vordere Schenkelwandung 27 (zweite Wandung), die
sich in vertikaler Richtung nach unten von der Mittenwandung 26 erstreckt, greift
an dem Querstift 20 an und bewirkt ein Verschwenken des Verstellhebels 18 bzw. der
Identifizierungsplatte 14. Das Verbringen der zweiten Tür 5 und der ersten Tür 6 von
der Schließstellung in die Öffnungsstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
[0031] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann der bewegbare Verstellhebel
18 auch fest mit dem Fensterelement(Abdeckplatte) 16 verbunden sein, wobei die Identifizierungsplatte
14 ortsfest angeordnet ist.
[0032] Während nach der ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Figuren 1 bis 3b
das Betätigungselement 19 starr mit einem oberen horizontalen Randsteg 28 der ersten
Tür 6 verbunden ist, ist ein Betätigungselement 19' nach der zweiten Ausführungsform
der Erfindung gemäß den Figuren 4a bis 5b als eine vertikale Stangenverriegelung ausgebildet.
Das Betätigungselement 19' ist über ein Drehgelenk 31 um eine Drehachse 30, die sich
quer zur Erstreckungsebene der zweiten Tür 5 erstreckt, schwenkbar gelagert. Das Drehgelenk
31 ist unmittelbar an dem oberen horizontalen Randsteg 28 der zweiten Tür 5 angeordnet.
Zusätzlich ist an dem Betätigungselement 19' eine vertikal verlaufende Riegelstange
29 angelenkt, die in der Schließstellung der zweiten Tür 5 in einer nicht dargestellten
Öffnung des Behälterbodens 3, und zwar zwischen zueinander gekehrten vertikalen Randstegen
23, 25 der ersten Tür 6 bzw. der zweiten Tür 5 hineingreift. Zur Betätigung des Verstellelementes
18 erfolgt somit kein lineare bzw. vertikale Stellbewegung - wie beim Betätigungselement
19 gemäß der ersten Ausführungsform -, sondern eine Drehbewegung des Betätigungselementes
19' um die Drehachse 30. Im Übrigen wirkt das Betätigungselement 19' genauso auf das
Verstellelement 18 ein wie das Betätigungselement 19 nach der ersten Ausführungsform.
Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele sind daher mit den
gleichen Bezugsziffern versehen.
[0033] Nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Tür 5 lediglich über
ein Drehgelenk mit der benachbarten Seitenwand 8 verbunden und damit nicht vertikal
anhebbar gelagert.
[0034] Als Verstellelement kann alternativ ein mit der Erkennungsplatte versehener Hebel
vorgesehen sein, der mittels einer Rückstellfeder in den Nichtfreigabezustand bringbar
ist.
1. Behälter für Güter mit einer Anzahl von feststehenden Wänden (7, 8, 8'), mit einer
ersten Tür (6) und einer zweiten Tür (5), die jeweils in eine Öffnungsstellung und
in eine Schließstellung bringbar sind, mit einem Erkennungsinformationen enthaltenen
Erkennungsmittel (14) und mit einem Verstellmittel (17), das zum einen ein mit der
zweiten Tür (5) verbundenes Betätigungselement (19, 19') und zum anderen ein mit der
ersten Tür (6) verbundenes, durch das Betätigungselement (19, 19') verstellbares Verstellelement
(18) aufweist, so dass sich das Erkennungsmittel (14) zum einen in der Schließstellung
der ersten Tür (6) und der zweiten Tür (5) in einem Freigabezustand befindet zum Erfassen
der Erkennungsinformationen und sich zum anderen in der Öffnungsstellung der ersten
Tür (6) und/oder der zweiten Tür (5) in einem Nichtfreigabezustand befindet, in dem
die Erkennungsinformationen nicht erfassbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) in einem oberen Bereich der ersten Tür (6) derart geführt
angeordnet ist, dass es ausschließlich mittels des Betätigungselementes (19) in die
Verstellpositionen zur Bereitstellung des Freigabezustandes und des Nichtfreigabezustandes
des Erkennungsmittels (14) bringbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) als ein Verstellhebel ausgebildet ist, der um eine senkrecht
zu einer Erstreckungsebene der ersten Tür (6) angeordnete Schwenkachse (S) schwenkbar
gelagert ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellhebel (18) fest mit dem Erkennungsmittel (14) verbunden ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (19) und das Verstellelement (18) in einem oberen Randbereich
der zweiten Tür (5) bzw. der ersten Tür (6) angeordnet sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Tür (5) und die erste Tür (6) jeweils über ein Gelenk (9, 12) schwenkbar
mit einer benachbarten Seitenwand (8, 8') des Behälters (1) verbunden sind und dass
das Betätigungselement (19) auf einer dem Gelenk (9) der zweiten Tür (5) abgewandten
Seite von demselben abragt.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungsmittel (14) als eine Erkennungsplatte ausgebildet ist, die aufgrund
des Eigengewichtes den Verstellhebel (18) in dem Nichtfreigabezustand der Erkennungsplatte
(14) in einer oberen Verstellposition hält.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellhebel (18) einen Querstift (20) aufweist, der mittels des Betätigungselementes
(19) von der oberen Verstellposition in eine untere Verstellposition bringbar ist,
in der sich das Erkennungsmittel (14) in dem Freigabezustand befindet.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (19) als ein Betätigungsprofil ausgebildet ist, das in der
Schließstellung der zweiten Tür (5) und der ersten Tür (6) zum einen mit einer ersten
Wandung (26) auf einer Oberseite der ersten Tür (6) aufliegt und zum anderen mit einer
zweiten Wandung (27) den Querstift (20) in die untere Verstellposition drückt.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) quaderförmig ausgebildet ist, wobei die gegenüberliegenden Seitenwände
(8, 8') aufrecht und winkelig zu der Rückwand (7), zu einem sich untenseitig an den
Seitenwänden (8, 8') anschließenden Behälterboden (3) und zu den in der Schließstellung
befindlichen zweiten Tür (5) und der ersten Tür (6) angeordnet sind.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden (3) in einem Schließbereich der ersten Tür (6) und der zweiten
Tür (5) lediglich eine der ersten Tür (6) und/oder der zweiten Tür (5) zugeordnete
außenseitig offen ausgebildete Ausnehmung (24) aufweist zur Aufnahme eines vertikalen
Randsteges (23, 25) der ersten Tür (6) bzw. der zweiten Tür (5).
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als dem Erkennungsmittel zugeordnetes Verschlussmittel (16) ein fest mit der ersten
Tür (6) verbundenes Fensterelement vorgesehen ist mit einer solchen Ausnehmung (22),
dass die Erkennungsinformationen (15) des Erkennungsmittels (14) in dem Freigabezustand
derselben nicht verdeckt und in dem Nichtfreigabezustand derselben verdeckt sind.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungsmittel als eine mit einem Strichcode (15) versehene Erkennungsplatte
(14) oder als ein RFID-Transponder ausgebildet ist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Querstift (20) des Verstellmittels (18) zwischen einem oberen Anschlag des Verschlussmittels
(16) und einem unteren Anschlag des Verschlussmittels (16) geführt angeordnet ist.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Tür (5) anhebbar zu der feststehenden benachbarten Seitenwand (8) gelagert
ist und dass das Betätigungselement (19) starr mit einem oberen horizontalen Randsteg
(28) der zweiten Tür (5) verbunden ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Tür (5) lediglich über ein Drehgelenk mit der benachbarten Seitenwand
(8) verbunden ist und dass das Betätigungselement (19) um eine senkrecht zur Erstreckungsebene
der zweiten Tür (5) verlaufende Drehachse (30) schwenkbar mit dem oberen horizontalen
Randsteg der zweiten Tür (5) verbunden ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (19') als eine vertikale Stangenverriegelung ausgebildet ist,
an der eine vertikale Riegelstange (29) angelenkt ist.