[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen
               mindestens von mit CO
2 angereicherten Trinkwasser und von nicht mit CO
2 angereichertem Trinkwasser, bei dem das unangereicherte Trinkwasser und/oder das
               angereicherte Trinkwasser mittels eines oder mehrerer geeigneter Ausgabeventile bedarfsweise
               entnehmbar ist. Des Weiteren betritt die Erfindung eine Vorrichtung, die nach dem
               genannten Verfahren arbeitet.
 
            [0002] Solche Vorrichtungen werden in der Regel als Wasserspender bezeichnet. Sie sind in
               unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Vorliegend werden Wasserspender betrachtet,
               an denen ein Bediener mindestens zwei oder mehr unterschiedliche Trinkwasserarten
               abzapfen kann. Gegebenenfalls können an derartigen Wasserspendern auch noch andere
               Getränkearten bezogen werden, wie etwa sogenannte Softgetränke.
 
            [0003] Wasserspender weisen entweder ein lokales Trinkwasserreservoir auf und/oder werden
               mittels eines geeigneten Anschlusses an eine etwa in einem Gebäude vorhandene Trinkwasserleitung
               angeschlossen. Unabhängig von der Art der verwendeten Trinkwasserquelle ist das Wasser
               in derartigen Wasserspendern anfällig für Keimbildung. Diese wird häufig hervorgerufen
               durch längere Stagnationszeiten des jeweiligen Trinkwassers in dem Leitungssystem
               des Wasserspenders.
 
            [0004] Solche Stagnationszeiten werden insbesondere dadurch begünstigt, dass bei den oben
               genannten Wasserspendern mehrere Trinkwasserarten abzapfbar sind. Denn in der Regel
               werden die unterschiedlichen Trinkwasserarten unterschiedlich häufig nachgefragt.
               Eine weniger nachgefragte Trinkwasserart verbleibt daher gegebenenfalls für besonders
               lange Zeiträume in den entsprechenden Leitungssystemabschnitten des Wasserspenders,
               was die Keimbildung naturgemäß fördert.
 
            [0005] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
               mit dem bei den eingangs genannten Vorrichtungen zum Bereitstellen von Trinkwasser
               besonders lange Stagnationszeiten auf möglichst einfache Weise sowie möglichst zuverlässig
               verhindert oder zumindest reduziert werden können. Des Weiteren ist es Aufgabe der
               vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, die gemäß diesem Verfahren arbeitet.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit Merkmalen des Anspruches 1 sowie
               eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 6.
 
            [0007] Danach wird erfindungsgemäß nicht mit CO
2 angereichertes Trinkwasser - im folgenden als "unangereichertes" Trinkwasser bezeichnet
               - mittels eines Leitungssystems der Vorrichtung ausgehend von einer Wasserquelle entlang
               einer CO
2-Anreichungseinrichtung, in der das unangereicherte Trinkwasser mit CO
2 angereichert wird, bis zu einem Ausgabeventil für das angereicherte Trinkwasser geführt,
               insbesondere gepumpt, über das das angereicherte Trinkwasser schließlich entnehmbar
               ist. Stromauf der CO
2-Anreicherungseinrichtung ist dabei in dem Leitungssystem ein (in der Regel weiteres)
               Ausgabeventil angeordnet, über das das unangereicherte Trinkwasser der Vorrichtung
               entnehmbar ist.
 
            [0008] Mit anderen Worten werden das Ausgabeventil für das unangereicherte Trinkwasser,
               die CO
2-Anreicherungseinrichtung sowie das Ausgabeventil für das angereicherte Trinkwasser
               im Sinne einer Reihenschaltung angeordnet und flüssigkeitsleitend miteinander verbunden.
               Bezogen auf die Strömungsrichtung des von der Trinkwasserquelle ausgehenden Trinkwassers
               werden demnach das Ausgabeventil für das unangereicherte Trinkwasser, die CO
2-Anreicherungseinrichtung sowie das Ausgabeventil für das angereicherte Trinkwasser
               in dieser Folge nacheinander angeordnet. Die Verbindung der Einrichtungen bzw. Organe
               wird in der Regel dabei mittels geeigneter, wasserführender Bauteile geschaffen, wie
               etwa Rohrleitungen, Schläuchen oder anderer Flüssigkeitsleitungen bzw. Flüssigkeitskanäle
               aufweisender Bauteile, wie etwa Ventile oder dergleichen. Entscheidend ist bezogen
               auf die Strömungsrichtung des Trinkwassers die Anordnung des Ausgabeventils für das
               unangereicherte Trinkwasser, der CO
2-Anreicherungseinrichtung sowie des Ausgabeventils für das angereicherte Trinkwasser
               innerhalb des Leitungssystems in einer Reihe mittelbar - nämlich gegebenenfalls unter
               Zwischenschaltung weiterer Bauteile - oder unmittelbar nacheinander.
 
            [0009] Demnach strömt das Trinkwasser ausgehend von der Trinkwasserquelle zunächst zu dem
               Ausgabeventil, über das ein Benutzer unangereichertes Trinkwasser bei Bedarf abzapfen
               kann. Stromab dieses Ausgabeventils wird das unangereicherte Trinkwasser dann umgewandelt
               in angereichertes Trinkwasser und schließlich dem entsprechenden Ausgabeventil für
               angereichertes Trinkwasser zugeführt.
 
            [0010] Bei Entnahme von mit CO
2 angereichertem Trinkwasser werden sämtliche Leitungen, die das nachströmende Trinkwasser
               ausgehend von der Trinkwasserquelle bis zum Abgabeventil für angereichertes Trinkwasser
               durchfließt, von frischem, von der Trinkwasserquelle stammendem Wasser durchströmt.
               Die durchströmten Leitungen werden vorteilhafterweise durch das nachströmende Wasser
               gereinigt und das in den Leitungen befindlichen Wasser wird durch frisches Wasser
               ausgetauscht.
 
            [0011] Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass mit CO
2 angereichertes Trinkwasser von Benutzern in der Regel deutlich stärker nachgefragt
               wird als nicht mit CO
2 angereichertes bzw. unangereichertes Trinkwasser. Während der häufigen Entnahme des
               mit CO
2 angereicherten Trinkwassers werden erfindungsgemäß zugleich auch diejenigen Leitungen
               durch nachströmendes Trinkwasser gereinigt bzw. es wird das Trinkwasser auch in denjenigen
               Leitungen ausgetauscht, die stromauf des Ausgabeventils für das unangereicherte Trinkwasser
               angeordnet sind. Dies sind bedingt durch die erfindungsgemäße Reihenschaltung gerade
               diejenigen Leitungen, aus denen im Bedarfsfalle (auch) das weniger nachgefragte, unangereicherte
               Trinkwasser bezogen wird.
 
            [0012] Lange Stagnationszeiten des Trinkwassers werden auf diese Weise nicht nur in den
               Leitungen vermieden oder verringert, in denen sich das häufig nachgefragte, angereicherte
               Trinkwasser befindet. Vielmehr werden durch die erfindungsgemäße Reihenschaltung bzw.
               durch die teilweise Doppelnutzung von Leitungen zugleich auch längere Stagnationszeiten
               in denjenigen Leitungen vermieden, die zu dem Ausgabeventil für das unangereicherte
               Trinkwasser führen.
 
            [0013] Im Stand der Technik dagegen sind die Leitungen, die einerseits zu dem CO
2-Trinkwasser-Ausgabeventil führen, andererseits zu dem Ausgabeventil für unangereichertes
               Wasser, parallel geschaltet und erst im Bereich der Ausgabe beispielsweise mit einem
               Y-Verbindungsstück verbunden. Ein Abzapfen von mit CO
2 angereichertem Trinkwasser führt dabei ausschließlich zum Nachströmen von Trinkwasser
               in den entsprechenden CO
2-Trinkwasserleitungen. Das Wasser in den Leitungen für unangereichertes Trinkwasser
               strömt durch die Entnahme von angereichertem Trinkwasser dagegen nicht nach bzw. wird
               nicht ausgetauscht.
 
            [0014] Wie bereits angedeutet, sind die das Ausgabeventil für das unangereicherte Trinkwasser,
               die CO
2-Anreicherungseinrichtung sowie das Ausgabeventil für das angereicherte Trinkwasser
               in der Regel nur mittelbar miteinander verbunden. Es können in dem Leitungssystem
               verschiedene andere flüssigkeitsführende Bauteile bzw. Einrichtungen flüssigkeitsleitend
               zwischengeschaltet sein
 
            [0015] Bevorzugt sind beispielsweise zwischen der CO
2-Anreicherungseinrichtung und dem Ausgabeventil für unangereichertes Trinkwasser noch
               eine Kühleinrichtung in Reihe geschaltet sowie stromab der Kühleinrichtung ein weiteres
               Ausgabeventil, das der Ausgabe von dann gekühltem, unangereichertem Trinkwasser dient.
               In diesem Fall würde die Vorrichtung mindestens drei unterschiedliche Wasserarten
               ausgeben können, nämlich ungekühltes, unangereichertes Trinkwasser, gekühltes, unangereichertes
               Trinkwasser sowie (gekühltes) angereichertes Trinkwasser.
 
            [0016] Um die Reihenschaltung der einzelnen Bauteile bzw. Organen zu ermöglichen, wird bevorzugt
               das unangereicherte Trinkwasser durch einen Durchgang des Ventils für unangereichertes
               Trinkwasser hindurch geführt. Dieser Ventildurchgang wird bevorzugt durch einen Ventileingang
               und einen ersten, mit dem Eingang insbesondere dauerhaft flüssigkeitsleitend verbundenen
               Ausgang des Ventils gebildet. Dabei wird das unangereicherte Trinkwasser über geeignete
               Zuführungsleitungen oder Leitungsabschnitte des Leitungssystems dem Ventileingang
               zugeführt und aus dem genannten ersten Ausgang aus dem Ventil heraus geführt. Der
               erste Ausgang verbindet das Ventil dann mit den weiteren Leitungen des Leitungssystems,
               die das Trinkwasser weiterleiten, insbesondere in Richtung der CO
2-Anreicherungseinrichtung bzw. in Richtung des Ausgabeventils für das angereicherte
               Wasser. Durch dieses Durchströmen des Ausgabeventils für unangereichertes Trinkwasser
               werden größtenteils auch Stagnationszeiten innerhalb dieses Ausgabeventils vermieden,
               nicht nur innerhalb der Zuführungsleitungen zu diesem Ventil.
 
            [0017] Vorzugsweise weist das Ausgabeventil für das unangereicherte Trinkwasser neben dem
               ersten Ausgang, über den das Wasser der Reihenschaltung weiter geführt wird, einen
               zweiten mit dem Eingang verbundenen bzw. verbindbaren Ausgang auf, dessen Öffnung
               mit einem Schließorgan verschließbar ist. Dieser zweite Ausgang ist der eigentliche
               Entnahmeausgang, über den das unangereicherte Trinkwasser an der Ausgabestelle der
               Vorrichtung entnommen werden kann.
 
            [0018] In gleicher Weise wie das genannte Ausgabeventil für das unangereicherte Trinkwasser
               kann das gegebenenfalls weitere, in Reihe geschaltete Ausgabeventil ausgebildet sein,
               nämlich das Ausgabeventil, durch das das mit der Kühleinrichtung gekühlte, unangereicherte
               Trinkwasser aus der Vorrichtung entnommen werden kann.
 
            [0019] Die einzelnen Ausgabeventile bilden dabei bevorzugt einen zusammenhängenden Ausgabebereich
               bzw. Ausgabeblock, in dem die einzelnen Ausgabeventile angeordnet sind. Vorzugsweise
               münden dann die schließbaren bzw. öffenbaren Ausgänge der Ventile an einen gemeinsamen
               Auslasskanal, durch den das gewählte Trinkwasser in Richtung eines Behältnisses, etwa
               eines Bechers, fließen kann.
 
            [0020] Bevorzugt sind die Ausgabeventile dabei Teil einer Ventileinrichtung, die mindesten
               zwei Ventile aufweist, wobei das erste Ventil einen Eingang aufweist sowie mindestens
               zwei mit dem Eingang verbundene oder verbindbare Ausgänge, wobei einer der Ausgänge
               ein bewegbares Schließorgan aufweist, mit dem der Ausgang verschließbar ist und bei
               Bedarf freigebbar ist.
 
            [0021] Die Ausgabeventile können mittels einer geeigneten Steuerung gesteuert sein, sodass
               etwa nach Anwahl einer bestimmten Trinkwasserart durch einen Benutzer das der gewählten
               Trinkwasserart entsprechende Ausgabeventil geöffnet wird.
 
            [0022] Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen,
               der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung
               sowie aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bereitstellung von Trinkwasser,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen Ausgabebereich der Vorrichtung aus Fig. 1 mit drei
                     Ausgabeventilen,
- Fig.3 (a)
- einen Querschnitt durch den Ausgabebereich der Vorrichtung aus Fig. 1 entlang der
                     Schnittlinie I-I aus Fig. 2,
- Fig.3 (b)
- einen Querschnitt durch den Ausgabebereich der Vorrichtung aus Fig. 1 entlang der
                     Schnittlinie II-II aus Fig. 2,
- Fig.3 (c)
- einen Querschnitt durch den Ausgabebereich der Vorrichtung aus Fig. 1 entlang der
                     Schnittlinie III-III aus Fig. 2.
 
            [0023] Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze einer Vorrichtung 10 zum Bereitstellen mindestens
               von mit CO
2 angereichertem Trinkwasser und von nicht mit CO
2 angereichertem Trinkwasser, nämlich einen Wasserspender.
 
            [0024] Die Vorrichtung 10 verfügt über ein nicht dargestelltes Gehäuse sowie ein Leitungssystem
               20.
 
            [0025] Das Leitungssystem 20 umfasst dabei eine Ausgabeeinheit 12, an der drei verschiedene
               Wasserarten bzw. Wassersorten entnehmbar sind, nämlich nicht mit CO
2 angereichertes, ungekühltes Trinkwasser (auch Ambientewasser genannt), gekühltes,
               unangereichertes Trinkwasser (auch Stillwasser genannt) sowie gekühltes, mit CO
2 angereichertes Trinkwasser.
 
            [0026] Das unangereicherte, ungekühlte Trinkwasser wird über ein erstes Ausgabeventil 14
               ausgegeben, das gekühlte, unangereicherte Trinkwasser über ein zweites Ausgabeventil
               16, das mit CO
2 angereicherte Trinkwasser schließlich über ein drittes Ausgabeventil 18.
 
            [0027] Teil des Leitungssystems 20 sind ferner Rohrleitungen 20a-f, über die die einzelnen
               Ventile 14, 16, 18 sowie weitere wasserführende Bauteile der Vorrichtung 10 flüssigkeitsleitend
               miteinander verbunden sind.
 
            [0028] Über die Leitung 20a ist die Vorrichtung 10 an eine zentrale Wasserquelle bzw. Wasserversorgung
               22 angeschlossen. Diese Wasserversorgung 22 kann beispielsweise ein Trinkwasseranschluss
               innerhalb eines Gebäudes sein, in dem die Vorrichtung 10 installiert ist.
 
            [0029] In dem Leitungsstrang der Leitung 20a ist eine Pumpe 24 angeordnet, mit der von der
               zentralen Wasserversorgung 22 stammendes, ungekühltes, nicht mit CO
2 angereichertes Trinkwasser in Pfeilrichtung zu dem ersten Ausgabeventil 14 gefördert
               wird.
 
            [0030] Das Ausgabeventil 14 verfügt über einen Ventileingang 15, der an die Leitung 20a
               angeschlossen ist. Hierüber dringt das Trinkwasser in das Innere eines Ventilgehäuses
               26 des Ventils 14 ein. Über einen ersten Ausgang 28 des Ventils 14, der dauerhaft
               flüssigkeitsleitend mit dem Ventileingang 15 verbunden ist, kann das unangereicherte
               Trinkwasser aus dem Ventil 14 austreten.
 
            [0031] Der erste Ausgang 28 des ersten Ventils 14 ist an die Leitung 20b angeschlossen,
               die das Trinkwasser zu einer ersten Kühleinrichtung 30 führt, in der das Trinkwasser
               gekühlt wird. Die Kühleinrichtung 20 kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein
               mit entsprechendem Wärmetauscher oder dergleichen.
 
            [0032] Der Ausgang der ersten Kühleinrichtung 30 ist über die Leitung 20c mit einem Eingang
               17 des zweiten Ausgabeventils 16 verbunden. Das Ausgabeventil 16 entspricht in seinem
               Aufbau dem Ausgabeventil 14, sodass gleiche Bauteile weitestgehend mit gleichen Bezugszeichen
               versehen sind.
 
            [0033] Ein erster Ausgang 28 des Ausgabeventils 16 ist über die Leitung 20d mit dem Eingang
               einer zweiten Kühleinrichtung 32 verbunden. Der Ausgang dieser zweiten Kühleinrichtung
               32 ist über die Leitung 20e mit dem Eingang einer CO
2-Anreicherungseinrichtung 34 verbunden, nämlich mit einem sogenannten Karbonatorfass.
               In diesem Karbonatorfass 34 wird das Trinkwasser, das durch die erste Kühleinrichtung
               30 sowie die zweite Kühleinrichtung 32 vorgekühlt ist, mit CO
2 angereichert.
 
            [0034] Der Ausgang der Anreicherungseinrichtung 34 ist mit der Leitung 20f mit einem Eingang
               36 des dritten Ausgabeventils 18 verbunden.
 
            [0035] Die Ventile 14, 16 sind jeweils so ausgebildet, dass der jeweilige Ventileingang
               und der jeweilige, erste Ventilausgang 28 dauerhaft flüssigkeitsleitend miteinander
               verbunden sind. Mit anderen Worten durchfließt das in das Ventil 14, 16 eintretende
               Trinkwasser das Innere des Ventilgehäuses 26 und tritt am jeweiligen Ventilausgang
               28 wieder aus.
 
            [0036] Neben dem jeweiligen ersten Ventilausgang 28 weisen die beiden Ventile 14, 16 jeweils
               zweite Ventilausgänge 38 auf. Diese münden in einen gemeinsamen Auslasskanal 40. In
               gleicher Weise mündet auch ein Ausgang 42 des dritten Ausgabeventils 18 in den Auslasskanal
               40. Im vorliegenden Beispiel weist das dritte Ausgabeventil 18 nur diesen einen Ausgang
               42 auf.
 
            [0037] Bei allen drei Ventilen 14, 16, 18 sind die Ausgänge 38 bzw. 42 jeweils durch ein
               elektronisch steuerbares Schließorgan 44 verschließbar. Das Schließorgan 44 kann demnach
               von einer Schließstellung, in der der jeweilige Ausgang 38 bzw. 42 flüssigkeitsdicht
               verschlossen ist, in eine Öffnungsstellung überführt werden, in der Trinkwasser aus
               dem jeweiligen Ausgang 38 bzw. 42 in den Auslasskanal 40 austreten kann.
 
            [0038] In einem stromab der Ventile 14, 16, 18 angeordneten Bereich des Auslasskanals 40
               ist dem Auslasskanal 40 eine UV-Entkeimungslampe 46 zugeordnet bzw. die Lampe 46 ist
               in diesem Bereich des Auslasskanals 40 positioniert. Durch das Licht der UV-Lampe
               46 wird unter anderem eine retrograde Verkeimung des Wassers verhindert bzw. begrenzt,
               also das Einbringen von Keimen in das Wasser durch die Ausgabeeinheit 12. Weiter wird
               der in der Regel in diesem Bereich aus Quarzglas (Quarzglasrohr) bestehende Auslasskanal
               40 im Bereich der UV-Lampe 46 durch das UV-Licht dauerhaft keimfrei gehalten bzw.
               desinfiziert. Falls in dem genannten, der UV-Lampe 46 zugeordneten Bereich des Auslasskanals
               40 zudem Wasserreste längere Zeit verweilen sollten, so werden auch diese durch das
               UV-Licht desinfiziert. bzw. möglichst keimfrei gehalten.
 
            [0039] Im Folgenden wird die Funktion der Vorrichtung 10 zusammenhängend erläutert:
               
               
Die Pumpe 24 läuft im vorliegenden Ausführungsbeispiel dauerhaft. Wenn ein Bediener
                  an der Vorrichtung 10 über eine nicht dargestellte, an sich bekannte Bedieneinheit
                  eine der im vorliegenden Fall drei auswählbaren Getränkearten auswählt, öffnet eine
                  der Vorrichtung 10 zugeordnete Steuereinrichtung eines der drei Ausgabeventile 14,
                  16, 18.
 
            [0040] Die jeweilige, gewählte Getränk fließt aus dem jeweiligen Ausgabeventil 14, 16, 18
               über den jeweiligen Ventilausgang 38 bzw. 42 in den Auslasskanal 40, wird von der
               UV-Entkeimungslampe 46 mit Licht bestrahlt und in einen bereit stehenden Trinkbecher
               geleitet.
 
            [0041] Wählt der Bediener dabei ungekühltes, unangereichertes Trinkwasser aus, wird entsprechend
               das Ventil 14 geöffnet, nämlich durch Verfahren des Schließorgans 44 nach oben. Das
               ungekühlte Trinkwasser wird über die Leitung 20a bis zu dem Ausgabeventil 14 gepumpt.
               Innerhalb des Ventils 14 tritt das Trinkwasser in den Ventileingang 15 ein, strömt
               durch das Ventilgehäuse 26, umströmt dabei das Schließorgan 44 und tritt schließlich
               aus dem geöffneten, zweiten Ventilausgang 38 in den Auslasskanal 40 aus.
 
            [0042] Wählt der Bediener dagegen gekühltes, unangereichertes Trinkwasser, wird entsprechend
               das Ventil 16 durch Verfahren seines Schließorgans 44 geöffnet.
 
            [0043] Über die Leitung 20a wird von der Trinkwasserversorgung 22 stammendes, ungekühltes
               und unangereichertes Wasser zu dem Ventil 14 gepumpt. Das Ventil 14 befindet sich
               in diesem Fall in der in der Fig. 2 dargestellten Schließstellung mit nach unten verfahrenem,
               den zweiten Ausgang 38 desselben verschließenden Schließorgan 24. In dem geschlossenen
               Ventil 14 fließt das noch ungekühlte Wasser durch den Eingang 15 des Ventils 14 in
               das Innere des Ventilgehäuses 26. In dem Ventilgehäuse 26 wird das Wasser nach oben
               geführt und tritt schließlich durch den mit dem Eingang 15 über das Ventilgehäuse
               26 verbundenen, ersten Ausgang 28 aus.
 
            [0044] Das aus dem ersten Ausgang 28 des Ventils 14 ausströmende Wasser fließt weiter über
               die Leitung 20b entlang der ersten Kühleinrichtung 30, in der es auf eine voreingestellte
               Temperatur gekühlt wird. Über die Leitung 20c fließt das Wasser schließlich in Richtung
               des geöffneten Ausgabeventils 16. Dort tritt es über den Eingang 17 in das Ventil
               16 ein. In der Öffnungsstellung des Schließorgans 44 des Ventils 16, die identisch
               ist zu der schon beschriebenen Öffnungsstellung des Schließorgans 44 des Ventils 14,
               fließt das gekühlte, unangereicherte Trinkwasser nach unten aus dem Ausgang 38 des
               Ventils 16 in den Auslasskanal 40.
 
            [0045] Wählt der Bediener schließlich mit CO
2 angereichertes Trinkwasser, so wird das Trinkwasser über die Leitung 20a, entlang
               des geschlossenen Ventils 14, entlang der Leitung 20b, entlang der ersten Kühleinrichtung
               30 und entlang der Leitung 20c zu dem geschlossenen Ventil 16 geführt. In analoger
               Weise wie bei Durchführung des Trinkwassers durch das geschlossene Ventil 14 wird
               dann das Trinkwasser über den Ventileingang 17 durch das Ventil 16 hindurchgeführt
               und strömt entlang der Leitung 20d zu der zweiten Kühlungseinrichtung 32. Dort wird
               das Wasser erneut gekühlt und schließlich über die Leitung 20e zu dem Karbonatorfass
               34 geführt, in dem es mit CO
2 - Gas angereichert wird. Schließlich wird das Wasser über die Leitung 20f zu dem
               Eingang 36 des Ausgabeventils 18 geführt. Das Schließorgan 44 des Ausgabenventils
               18 befindet sich in der Öffnungsstellung, sodass das Trinkwasser aus dem Ausgang 42
               des Ventils 18 in den Auslasskanal 40 fließen kann.
 
            [0046] Demnach sind die Trinkwasserquelle 22, das Ausgabeventil 14, die erste Kühleinrichtung
               30, das Ausgabeventil 16, die zweite Kühleinrichtung 32, die CO
2 Anreicherungseinrichtung 34 sowie das Ausgabeventil 18 innerhalb des Leitungssystems
               20 in Reihe geschaltet.
 
            [0047] Bei Entnahme von mit CO
2 angereichertem Trinkwasser werden sämtliche wasserführenden Bauteile, die das nachströmende
               Trinkwasser ausgehend von der Trinkwasserquelle 22 bis zum Ausgabeventil 18 für angereichertes
               Trinkwasser durchfließt, insbesondere die Rohre 20a - 20f sowie die Ausgabeventile
               14, 16, von frischem, von der Trinkwasserquelle stammendem Wasser durchströmt. Die
               durchströmten Bauteile werden dabei vorteilhafterweise durch das nachströmende Wasser
               gereinigt und das in den Bauteilen befindliche Wasser wird durch frisches Wasser ersetzt.
 
            Bezugszeichenliste:
[0048] 
               
               
                  - 10
- Vorrichtung
- 12
- Ausgabeeinheit
- 14
- Ausgabeventil
- 15
- Ventileingang
- 16
- Ausgabeventil
- 17
- Ventileingang
- 18
- Ausgabeventil
- 20
- Leitungssystem
- 20a
- Leitung
- 20b
- Leitung
- 20c
- Leitung
- 20d
- Leitung
- 20e
- Leitung
- 20f
- Leitung
- 22
- Wasserversorgung
- 24
- Pumpe
- 26
- Ventilgehäuse
- 28
- Ventilausgang
- 30
- Kühleinrichtung
- 32
- Kühleinrichtung
- 34
- CO2-Anreicherungseinrichtung
- 36
- Eingang
- 38
- Ventilausgang
- 40
- Auslasskanal
- 42
- Ventilausgang
- 44
- Schließorgan
- 46
- UV-Entkeimungslampe
 
          
         
            
            1. Verfahren zum Bereitstellen mindestens von mit CO
2 angereichertem Trinkwasser und von nicht mit CO
2angereichertem Trinkwasser, bei dem das unangereicherte Trinkwasser und/oder das angereicherte
               Trinkwasser mittels eines oder mehrerer geeigneter Ausgabeventile (14, 16, 18) bedarfsweise
               entnehmbar ist, 
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
               
               
a) unangereichertes Trinkwasser wird mittels eines Leitungssystems (20) ausgehend
                  von einer Wasserquelle (22) entlang einer CO2-Anreicherungseinrichtung (34), in der das unangereicherte Trinkwasser mit CO2 angereichert wird, bis zu einem Ausgabeventil (18) für das angereicherte Trinkwasser
                  geführt, insbesondere gepumpt, über das das angereicherte Trinkwasser entnehmbar ist,
               
               b) stromauf der CO2-Anreicherungseinrichtung (34) ist in dem Leitungssystem (20) ein Ausgabeventil (14,
                  16) angerordnet, über das das unangereicherte Trinkwasser entnehmbar ist.
  
            2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unangereicherte Trinkwasser durch einen Durchgang des Ventils (14, 16) für unangereichertes
               Trinkwasser hindurch weitergeführt wird in die Richtung des Ausgabeventils (18) für
               das angereicherte Trinkwasser.
 
            3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das unangereicherte Trinkwasser über einen Eingang (15, 17) des Ventils (14, 16)
               zu einem ersten, mit dem Eingang (15, 17) insbesondere dauerhaft verbundenen Ausgang
               (28) des Ventils (14, 16) geführt wird, wobei das das unangereicherte Trinkwasser
               nach Austritt aus diesem Ausgang (28) weitergeführt wird in die Richtung des Ausgabeventils
               (18) für das angereicherte Trinkwasser.
 
            4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang (15, 17) des Ventils (14, 16) mit einem zweiten, durch ein Schließorgan
               (44) verschließbaren Ventilausgang (38) verbunden ist, sodass bei Überführung des
               Schließorgans (44) in eine Öffnungsstellung des Ventils (14, 16) das unangereicherte
               Trinkwasser aus dem zweiten Ausgang (38) strömt und entnehmbar ist.
 
            5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der CO2-Anreicherungseinrichtung (34) zugeführte, unangereicherte Trinkwasser stromauf der
               Anreicherungseinrichtung (34) entlang einer ersten Kühleinrichtung (30) geführt wird,
               in der das unangereicherte Trinkwasser gekühlt wird, wobei das gekühlte, unangereicherte
               Trinkwasser entlang eines stromab der Kühleinrichtung (30) und stromauf der CO2-Anreicherungseinrichtung (34) positionierten Ausgabeventils (16) geführt wird, über
               das das gekühlte, unangereicherte Trinkwasser entnehmbar ist.
 
            6. Vorrichtung zum Bereitstellen mindestens von mit CO2 angereichertem Trinkwasser und von nicht mit CO2 angereichertem Trinkwasser, mit einem Leitungssystem (20), in dem einer Trinkwasserquelle
               (22) entstammendes, unangereichertes Trinkwasser zu einer CO2-Anreicherungseinrichtung (34) leitbar ist, in der das unangereicherte Trinkwasser
               mit CO2 anreicherbar ist, mit einem in dem Leitungssystem (20) angeordnete Ausgabeventil
               (18), über das das mit CO2 angereicherte Trinkwasser entnehmbar ist, und mit einem in dem Leitungssystem (20)
               angeordneten Ausgabeventil (14, 16), über das das unangereicherte Trinkwasser entnehmbar
               ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabeventil (14, 16) für das unangereicherte Trinkwasser, die CO2-Anreicherungseinrichtung (34) sowie das Ausgabeventil (18) für das mit CO2 angereicherte Trinkwasser in dem Leitungssystem (20) im Sinne einer Reihenschaltung
               in Strömungsrichtung des Wassers nacheinander angeordnet und flüssigkeitsleitend verbunden
               sind.
 
            7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass stromab des Ausgabeventils (14) für das unangereicherte Trinkwasser und stromauf
               der CO2-Anreicherungseinrichtung (34) eine erste Kühleinrichtung (30) angeordnet ist, entlang
               der das unangereicherte Trinkwasser zur Kühlung desselben führbar ist, und dass stromab
               der Kühleinrichtung (30) und stromauf der CO2-Anreicherungseinrichtung (34) ein Ausgabeventil (16) angeordnet ist, über das gekühltes,
               unangereichertes Trinkwasser entnehmbar ist.
 
            8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabeventil (14, 16) für das unangereicherte Trinkwasser einen Eingang (15,
               17) aufweist, über den das unangereicherte Trinkwasser dem Ventil (14, 16) zuführbar
               ist, sowie zwei Ausgänge (28, 38), wobei einer der Ausgänge (38) durch ein Schließorgan
               (44) schließbar ist.
 
            9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Ausgang (28) unabhängig von der Stellung des Schließorgans (44) mit dem
               Eingang (15, 17) dauerhaft flüssigkeitsleitend verbunden ist.
 
            10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabeventil (16) für das gekühlte, unangereicherte Trinkwasser in gleicher
               Weise wie das Ausgabeventil (14) für das unangereicherte Trinkwasser ausgebildet ist.
 
            11. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabeventil (18) für das angereicherte Trinkwasser einen Eingang (36) sowie
               einen mittels eines Schließorgans (44) verschließbaren Ausgang (42) aufweist.
 
            12. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trinkwasserquelle (22) mittelbar oder unmittelbar über mindestens eine geeignete
               Leitung des Leitungssystems mit dem Eingang (15) des Ausgabeventils (14) für unangereichertes
               Trinkwasser verbunden oder verbindbar ist, und dass der mit diesem Ventileingang (15)
               dauerhaft leitend verbundene Ausgang (28) dieses Ausgabeventils (14) unmittelbar oder
               mittelbar mittels mindestens einer geeigneten Leitung mit dem Eingang (17) eines stromab
               angeordneten Ausgabeventils (16) verbunden ist, insbesondere des Ausgabeventils (16)
               für unangereichertes, gekühltes Trinkwasser.
 
            13. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den jeweiligen Schließorgangen (44) jeweils verschließbaren Ausgänge (38,
               42) der verschiedenen Ausgabeventile (14, 16, 18) in eine gemeinsame Auslassleitung
               (40) münden, über die das jeweils entnommene Trinkwasser in ein Behältnis oder dergleichen
               eines Benutzers leitbar ist.