[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstoßvorrichtung für bewegbare Möbelteile,
insbesondere Schubkästen, mit einem Einzugsmechanismus, mittels dem das bewegbare
Möbelteil in eine Schließposition bringbar und haltbar ist, einen Ausstoßmechanismus
der einen durch einen Kraftspeicher betätigbaren Ausstoßer umfasst der das bewegbare
Möbelteil von einer Schließposition in eine geöffnete Position bringt und einem Auslösemechanismus
der das Laden und Entladen des Kraftspeichers steuert.
[0002] Es gibt elektrische Ausstoßvorrichtungen, bei denen durch den Benutzer ein Schaltimpuls
erzeugt wird, so dass dann ein Ausstoßer motorisch verfahren wird und ein bewegbares
Möbelteil, wie ein Schubkasten, in Öffnungsrichtung bewegt. Der Ausstoßer kann dann
über eine Steuerung wieder in eine Ausgangsposition bewegt werden. Das Möbelteil kann
beim Schließvorgang dann über eine mechanische Einzugsvorrichtung in eine Schließposition
verfahren und dort gehalten werden. Die Anordnung eines elektrisch betriebenen Ausstoßers
ist allerdings vergleichsweise aufwändig, da bei Einbau des Möbels eine elektrische
Verkabelung vorgenommen werden muss und zudem wird durch den Betrieb Energie verbraucht.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausstoßvorrichtung für bewegbare
Möbelteile zu schaffen, die die oben genannten Nachteile vermeidet und eine komfortable
Handhabung des Möbels ermöglicht, ohne elektrische Energie zum Ausstoßen zu benötigen.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Ausstoßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß umfasst die Ausstoßvorrichtung eine Kraftübersetzungseinheit, mittels
der ein Kraftspeicher des Einzugsmechanismus den Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus
bis zum Erreichen der Schließposition zumindest teilweise lädt. Dadurch kann das Verfahren
des bewegbaren Möbelteils in Richtung der Schließposition kurz vor Erreichen der Schließposition
von dem Einzugsmechanismus übernommen werden, so dass der Benutzer lediglich über
einen Teil des Schließweges das bewegbare Möbelteil in Schließrichtung bewegen muss,
um das Möbelteil in die Schließposition zu bewegen. Die Schließposition wird über
elastische Anschläge, die den Auslöseweg gewährleisten definiert. Der Kraftspeicher
des Einzugsmechanismus wird während des Ausstoßvorganges wieder aufgeladen. Durch
die Restkomponente des Einzugskraftspeichers des Einzugsmechanismus ist es nicht notwendig,
dass das Möbelteil in der Schließposition verrastet wird, wie dies bei herkömmlichen
mechanischen Systemen der Fall ist.
[0006] Vorzugsweise ist eine Kupplung vorgesehen, die bei einer Entriegelung des Auslösemechanismus
die Kopplung des Einzugsmechanismus mit dem Ausstoßmechanismus über eine Kraftübersetzungseinheit
unterbricht. Dadurch kann nach dem Einziehen des Möbelteils in die Schließposition
durch den Einzugsmechanismus der Auslösemechanismus betätigt werden, so dass dann
der Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus für eine Bewegung des Mäbelteils in Öffnungsrichtung
sorgt, denn der Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus besitzt eine größere Kraft als
der Kraftspeicher des Einzugsmechanismus, so dass bei Entkopplung der Ausstoßer aktiv
wird. Der Auslöseweg für ein Auslösen des Auslösemechanismus wird durch ein Bewegen
des Möbelteils in Schließrichtung durch elastische Anschläge gewährleistet. Beim Auslösen
in Schließrichtung werden diese Anschläge komprimiert und der Auslösemechanismus dabei
aktiviert. In Schüeßrichtung hingegen bewirkt die Kraftübersetzungseinheit, dass die
Kraftübersetzung so gewählt ist, dass der Kraftspeicher des Einzugsmechanismus in
seinem Wirkbereich aufgrund des Übersetzungsverhältnisses der Kraftübersetzungseinheit
den Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus spannen kann. Dadurch wird in Schließrichtung
der Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus zumindest teilweise über einen gewissen Weg,
kurz vor der Schließposition, geladen. Gemäß einer Ausgestaltung ist die Kraftübersetzungseinheit
als Hebelgetriebe ausgebildet. Dabei kann ein Hebel vorgesehen sein, der auf einer
Seite mit dem Ausstoßer und auf der gegenüberliegenden Seite entlang einer Anlaufschräge
bewegbar ist. Am Hebelende zur Anlaufschräge kann eine Rolle angeordnet sein. Der
Hebel kann eine Übersetzung der Kraftverhältnisse dadurch bewirken, dass die Hebelarme
unterschiedlich lang sind. Der Hebel ist vorzugsweise an dem bewegbaren Möbelteil
oder einem damit verbundenen Bauteil um eine schwenkbare Drehachse drehbar gelagert.
Für eine Entkopplung des Hebelgetriebes kann am Ende der Anlaufschräge eine Ruheposition
ausgebildet sein, an der die Rolle verharrt. Durch eine Auslösebewegung des Möbelteils
kann dann die Rolle aus der Ruheposition gebracht werden, um dann beabstandet von
der Anlaufschräge bewegt zu werden, wenn das Möbelteil in Öffnungsrichtung verfährt.
Durch die verschiedenen Wege des Hebels wird eine Kopplung durch das Hebelgetriebe
in Schließrichtung bewirkt, während in Öffnungsrichtung das Hebelgetriebe außer Eingriff
ist.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind als Kraftübersetzungseinheit Räder, insbesondere
Zahnräder oder Reibräder, vorgesehen, und ein Rad ist mit dem Ausstoßer über eine
Zahnstange oder eine Reibstange gekoppelt. Dadurch kann eine lineare Bewegung des
Möbelteils in eine Drehbewegung der Räder übertragen werden. Die Räder sind vorzugsweise
drehfest miteinander verbunden und besitzen einen unterschiedlichen Durchmesser, um
ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis bereitzustellen. Die Räder können dabei
an dem bewegbaren Möbelteil oder einem damit verbundenen Bauteil gelagert sein.
[0008] Wenn als Kraftübersetzungseinheit drehbare Räder eingesetzt werden, wird vorzugsweise
die Kupplung so betätigt, dass bei einer Auslösebewegung in Schließoder Öffnungsrichtung
der Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Rädern oder einem Rad und einer mit dem
Ausstoßer oder einer mit einem Möbelkorpus gekoppelten Stange unterbrochen wird. Unabhängig
davon, wo der Kraftübertragungsweg durch die Kupplung unterbrochen wird, sorgt die
Kraftunterbrechung dafür, dass der Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus eine Öffnungsbewegung
des Möbelteils vornimmt, während dadurch der Kraftspeicher des Einzugsmechanismus
geladen wird. Durch Einkopplung wird in Schließrichtung hingegen eine Einzugsbewegung
des Möbelteils kurz vor der Schließposition erhalten, da der Kraftspeicher des Einzugsmechanismus
aufgrund der Kraftübertragung den Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus teilweise lädt.
[0009] Vorzugsweise weist der Auslösemechanismus einen mit dem bewegbaren Möbelteil koppelbaren
Zapfen auf. Der Zapfen kann an einem Schwenkelement in Eingriff bringbar sein, wobei
beim Verschwenken des Schwenkelementes die Kupplung betätigbar ist. Durch Verschwenken
des Schwenkelementes kann ein Hebel eine Kupplung im Kraftübertragungsweg zwischen
dem stationären Möbelkorpus und dem Ausstoßer betätigen.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Gehäuse der Ausstoßvorrichtung an der
Führungsschiene einer Auszugsführung montiert. Über einen Auslöser wird die Laufschiene
der Auszugsführung ausgestoßen. Der Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung ist bevorzugt
als Zugfeder ausgebildet. Der Auslöser wird über die Zugfeder an das Gehäuse der Ausstoßvorrichtung
herangezogen, dabei schiebt er die Laufschiene der Auszugsführung an. Die Entkopplung
der Kraftübersetzungseinheit kann beispielsweise gemäß der zuvor beschriebenen Mechanismen
erfolgen.
[0011] Zur Synchronisation von zwei oder mehr an einem bewegbaren Möbelteil vorgesehen Ausstoßvorrichtungen
genügt es, mindestens eine Ausstoßvorrichtung durch Drücken oder Ziehen zu betätigen.
Der Kraftspeicher dieser Ausstoßvorrichtung bewirkt über das bewegbare Möbelteil die
Auslösung weiterer Ausstoßvorrichtungen.
[0012] Der Auslösevorgang kann mechanisch und/oder elektrisch ausgelöst werden. Somit wird
höchstens eine geringe elektrische Energie benötigt um das Auslösen der Ausstoßvorrichtungen
zu ermöglichen. Über elektromechanische Auslösevorrichtung kann ebenfalls die Synchronisation
und/oderVerriegelung mehrerer erfindungsgemäßer Ausstoßvorrichtungen erfolgen.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Ausstoßvorrichtung;
- Figur 2
- eine Ansicht der Ausstoßvorrichtung der Figur 1 während des Schließvorganges;
- Figuren 3A und 3B
- Detailansichten des Hebels der Ausstoßvorrichtung der Figur 1;
- Figur 4
- eine Detailansicht der Rollenpositionen der Ausstoßvorrichtung der Figur 1 beim Schließvorgang;
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht auf eine Ausstoßvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Figuren 6A bis 6C
- mehrere Ansichten des Auslösemechanismus der Ausstoßvorrichtung der Figur 5 beim Schließvorgang;
- Figuren 7A bis 7C
- mehrere Ansichten des Auslösemechanismus der Ausstoßvorrichtung der Figur 5 beim Entriegeln
durch Eindrücken des bewegbaren Möbelteils;
- Figuren 8A bis 8C
- mehrere Ansichten des Auslösemechanismus der Ausstoßvorrichtung der Figur 5 beim Entriegeln
durch Ziehen am bewegbaren Möbelteil;
- Figuren 9A und 9B
- zwei Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels des Auslösemechanismus einer erfindungsgemäßen
Ausstoßvorrichtung;
- Figuren 10A und 10B
- zwei Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung,
- Figuren 11A und 11B
- zwei Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung,
und
- Figur 12
- ein Kraft-Weg-Diagramm für eine erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung.
[0014] Eine Ausstoßvorrichtung 74 für Möbel ist beispielsweise an einem Möbelkorpus 1 angeordnet,
an der ein verfahrbarer Schubkasten 2 über eine Auszugsführung 3 bewegbar ist. An
dem Möbelkorpus 1 ist ein elastischer Anschlag 4 vorgesehen, so dass eine Schließposition
definiert ist, bei der eine Frontblende beabstandet von dem Möbelkorpus, beispielsweise
im Bereich zwischen 1 und 4 mm, angeordnet ist. Der elastische Anschlag kann alternativ
auch zwischen Führungsschiene und Laufschiene und/oder Mittelprofil und Laufschiene
der Auszugsführung angeordnet sein.
[0015] An der Auszugsführung 3 ist ein Selbsteinzug 73 vorgesehen, der ab einem Bereich
von beispielsweise 4 cm vor der Schließposition wirksam ist und dafür sorgt, dass
das Möbelteil 2 in die Schließposition verfahren und dort gehalten wird. Der Selbsteinzug
kann auch einen Dämpfer umfassen, um die Geschwindigkeit der Verfahrbewegung zu reduzieren
und um ein "Überdrücken", ein direktes Auslösen der Ausstoßvorrichtung zu vermeiden,
[0016] Die Ausstoßvorrichtung umfasst ein am Möbelkorpus 1 oder einem damit verbundenen
Bauteil montierten Block 5, an dem eine Anlaufschräge 6 ausgebildet ist. Am Ende der
Anlaufschräge 6 ist eine Ruheposition 7 zum verharren einer Rolle 10 vorgesehen. Die
Rolle 10 ist endseitig an einem Hebel 8 gelagert, der auf der gegenüberliegenden Seite
über ein Gelenk 11 mit einem Ausstoßer 13 verbunden ist. Der Hebel 8 ist um eine Achse
9 drehbar an einem Gehäuse 12 gelagert, das an dem Möbelteil 2 festgelegt ist. Die
Achse 9 ist außermittig angeordnet, beispielsweise in einem Verhältnis von 2/3 zu
1/3, um eine entsprechende Kraftübersetzung vorzunehmen. Weiterhin ist die Achse 9
einseitig in einem Schwenklager am Gehäuse 12 gehalten. Die Schwenkbarkeit der Achse
9 ermöglicht dem Hebel 8 die Höhenunterschiede der Anlaufschräge 6 abzufahren. Eine
Feder 19, vorzugsweise als Zugfeder ausgeführt, bringt die abgesetzte Rolle 10 mit
ihrem Absatz bei Eingriff mit der Anlaufschräge 6 zur Anlage und bei Außereingriff
mit der Anlaufschräge 6 in die Auslöseposition (Entkopplung).
[0017] Der Ausstoßer 13 liegt in der Schließposition an einer Oberfläche 16 der Rückwand
des Möbelkorpus 1 an, wobei endseitig an dem Ausstoßer 13 eine Kappe 15 angeordnet
ist. Alternativ kann der Ausstoßer auch an einem anderen gegenüber dem bewegbaren
Möbelteil ortsfesten Bauteil anliegen. An der Kappe 15 ist ein Ende einer Feder 14
abgestützt, die auf der gegenüberliegenden Seite an einer Anlagefläche des Gehäuses
12 anliegt.
[0018] Durch Freigabe der Rolle 10 aus der Ruheposition 7 kann der Hebel 8 frei um die Achse
9 verschwenken, wobei die Rolle 10 beabstandet von der Anlaufschräge 6 frei bewegt
werden kann. Dadurch wirkt die Feder 14 des Ausstoßers 13 und kann somit den Schubkasten
2 von der Oberfläche 16 der Rückwand abstoßen. Der Ausstoßer 13 ist dabei so an dem
Gehäuse 12 geführt, dass dieser weitgehend in Öffnungsrichtung ausgerichtet bleibt.
Wenn die Kappe 15 den Kontakt zur Oberfläche 16 der Rückwand verliert, kann der Schubkasten
frei bewegt werden.
[0019] Für eine Schließbewegung wird der Schubkasten 2 zunächst in den Möbelkorpus 1 eingefahren,
bis die Rolle 10 an der Anlaufschräge 6 in Eingriff gelangt und die Feder 14 gespannt
wird. In Figur 2 ist eine Position der Ausstoßvorrichtung 74 während des Schließvorganges
gezeigt. Der Hebel 8 ist so angeordnet, dass die Rolle 10 entlang der Anlaufschräge
6 verfahren wird und dadurch die Feder 14 des Ausstoßers 13 zusammengedrückt wird.
Der Kontaktwinkel Alpha zwischen der Anlaufschräge 6 und dem Hebel 8 ist kleiner als
90°. Bei in Eingriff gelangen des Selbsteinzugs 73 kurz vor der Schließposition beginnt
nun der Selbsteinzug 73, den Schubkasten 2 in die Schließposition zu bewegen, wobei
aufgrund des Übersetzungsverhältnisses des Hebels 8, der als Kraftübersetzung wirkt,
die geringere Kraft der Selbsteinzugsfeder ausreicht, um die Feder 14 des Ausstoßers
13 zu spannen.
[0020] In den Figuren 3A und 3B sind der Hebel 8 und die Rolle 10 im Detail dargestellt.
Die Rolle 10 ist gestuft ausgebildet und umfasst einen oberen scheibenförmigen Bereich,
der einen größeren Durchmesser aufweist als ein unterer scheibenförmiger Bereich.
Wenn die Rolle 10 entsprechend Figur 4 zu der Anlaufschräge 6 bewegt wird, kann dadurch
die Rolle 10 nicht nur in Richtung der Rückwand des Möbelkorpus 1 bewegt werden, sondern
wird zusätzlich gegen die Kraft einer Feder 19 oder der Gewichtskraft nach oben bewegt.
Hierfür ist an der Anlaufschräge 6 eine nach oben laufende Rampe 17 ausgebildet, die
am Ende einen ebenen Übergang 18 benachbart zu der Ruheposition 7 besitzt. Die Ruheposition
7 ist durch einen Steg gebildet, an dem die Rolle 10 anliegt, solange das Möbelteil
2 in der Schließposition verharrt. Ein Auslösemechanismus kann durch Ziehen oder Drücken
an dem Möbelteil 2 entriegelt werden, um dann das Möbelteil 2 zu öffnen. Dann gleitet
die Rolle 10 nach unten und kann sich beabstandet von der Anlaufschräge 6 bewegen,
damit der Ausstoßer 13 eine Öffnungsbewegung gegen die Kraft der Feder des Selbsteinzuges
73 bewirkt.
[0021] In Figur 5 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Ausstoßvorrichtung 74'
gezeigt, wobei die gleichen Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind wie
bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel. Ein Schubkasten 2 ist an einer Auszugsführung
3 verfahrbar gelagert, wobei an einer stationären Führungsschiene oder am Möbelkorpus
1 ein in Achsrichtung auf einer Feder 33 bewegbarer Zapfen 26 sowie eine Zahnstange
25 angeordnet sind. Ein Steuerelement 39 umfasst den in Achsrichtung auf der Feder
33 bewegbaren Zapfen 26 und ein Basiselement 32. Die Feder 33, bevorzugt als Druckfeder
ausgeführt, wirkt zwischen dem Basiselement 32 und dem Zapfen 26. Das Steuerelement
39 ist im Sinne einer Gabel ausgeführt, bei der der Zapfen 26 und das Basiselement
32 je einen Zinken ausbilden. Die Zahnstange 25 steht mit einem ersten Zahnrad 24
in Eingriff, das drehfest mit einem zweiten Zahnrad 22 mit kleinerem Durchmesser als
das Zahnrad 24 verbunden ist. Das kleinere Zahnrad 22 ist in Eingriff mit einer Zahnstange
21, die endseitig mit einem Ausstoßer 13 verbunden ist, der wiederum über eine Feder
14 in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, wobei die Feder 14 an einem Gehäuse 20 abgestützt
ist, und an der gegenüberliegenden Seite an einer Kappe 15 anliegt, die an der Oberfläche
16 des Möbelkorpus abgestützt ist. Auf einer Achse 23 sind die Zahnräder 22 und 24
gelagert.
[0022] Bei einer Bewegung des Schubkastens 2 in Schließrichtung wird bei einem Eingriff
des größeren Zahnrades 24 mit der Zahnstange 25 die Feder 14 des Ausstoßers 13 gespannt,
wobei zunächst ein manuelles Spannen durch den Benutzer notwendig ist. Kurz vor Erreichen
der Schließposition wird nun die Feder des Selbsteinzuges 73 an der Auszugsführung
3 wirksam, wobei aufgrund der Übersetzung durch die unterschiedlichen Durchmesser
an den Zahnrädern 22 und 24 die Feder des Selbsteinzuges 73 die Feder 14 des Ausstoßers
13 spannt und den Schubkasten 2 so in die Schließposition bewegt.
[0023] Zur Entkopplung des Getriebes ist eine Stange 30 vorgesehen, die auf einer Seite
um eine Achse 31 drehbar mit der Zahnstange 21 verbunden ist und auf der gegenüberliegenden
Seite um eine Achse 28 mit einem Schwenkelement 27 verbunden ist. Das Schwenkelement
27 umfasst eine Aufnahme 36 für den Zapfen 26. Das Schwenkelement 27 ist an einer
Achse 29 an einem Gehäuse 20 gelagert.
[0024] In den Figuren 6A bis 6C ist die Ausstoßvorrichtung der Figur 5 schematisch gezeigt,
wobei die Längenverhältnisse der Stange 30 für eine bessere Übersichtlichkeit gekürzt
wurden. Bei der Schließbewegung wird die Zahnstange 21, die mit dem bewegbaren Möbelteil
2 gekoppelt ist, in den Möbelkorpus in Schließrichtung X verfahren, während der Zapfen
26 stationär am Möbelkorpus 1 oder der Führungsschiene einer Auszugsführung 3 festgelegt
ist. Es ist natürlich auch möglich, den Rastmechanismus umgekehrt auszubilden, also
das Schwenkelement 27 stationär und den Zapfen 26 bewegbar auszubilden.
[0025] Bei der Schließbewegung wird der Zapfen 26 in eine Aufnahme 36 des Schwenkelementes
27 eingeführt. Hierfür ist der Zapfen 26 über eine Feder 33 an einem Basiselement
32 des Steuerelements 39 zusammendrückbar federnd gelagert, wobei das Basiselement
32 entlang einer Anlaufschräge 34 verfahrbar ist. Die Anlaufschräge 34 ist mit dem
bewegbaren Möbelteil 2 gekoppelt.
[0026] Wie in Figur 6B gezeigt ist, bewegt sich das Basisteil 32 des Steuerelements 39 entlang
der Anlaufschräge 34 nach oben, so dass die Feder 33 komprimiert wird und der Zapfen
26 nun an der Unterseite des Schwenkelementes 27 anliegt. Durch ein weiteres Verfahren
des Möbelteils 2 in Schließrichtung X wird nun ein Endabschnitt 35 an der Anlaufschräge
34 erreicht, der unterhalb der Aufnahme 36 des Schwenkelementes 27 angeordnet ist.
Dadurch kann der Zapfen 26 durch die Kraft der Feder 33 in der Aufnahme 36 einliegen
(Figur 6C). In dieser Position (Figur 6C) ist das Möbelteil 2 in der Schließposition
gehalten.
[0027] Für eine Öffnungsbewegung kann entsprechend der Figur 7B das Möbelteil 2 zunächst
in Schließrichtung X eingedrückt werden. Dann wird die in Figur 7B gezeigte Position
erreicht, gleichzeitig das Schwenkelement 27 aufgrund der Kraft des Zapfens 26 gedreht
wird, wobei das Schwenkelement 27 um eine Achse 29 drehbar am Gehäuse 20 gelagert
ist. Dadurch dreht das Schwenkelement 27 um die Achse 29 und bewegt dadurch den Hebel
30, so dass die Zahnstange 21 von dem Zahnrad 22 abgehoben wird.
[0028] Der Zapfen 26 wird durch Eindrücken des Schubkastens freigegeben, weil das Basiselement
32 von dem Ende 35 der Anlaufschräge 34 den Endbereich verlässt und dadurch das Basiselement
32 sich wieder nach unten bewegen kann und der Zapfen 26 aus der Aufnahme 36 herausbewegt
wird (Figur 7B). Anschließend kann der Zapfen 26' zusammen mit dem entspannten Basiselement
32' des Steuerelements 39 und der Feder 33 an der Anlaufschräge 34 vorbei in Öffnungsrichtung
Y verfahren werden (Figur 7C). Dies wird ermöglicht, da das entspannte Steuerelement
39 die Anlaufschräge 34 in Öffnungsrichtung Y umfahren kann, danach passiert das Steuerelement
39 eine doppelseitige Rampe 37. Die doppelseitige Rampe 37 gewährleistet beim späteren
Schließvorgang das Heraufbewegen des Steuerelements 39 auf die Anlaufschräge 34 und
verhindert somit eine Fehlfunktion. Durch die Entkopplung der Zahnstange 21 von dem
Zahnrad 22 wird der Kraftfluss des Getriebes durch die Zahnräder 22 und 24 unterbrochen,
so dass der Ausstoßer 13 den Schubkasten 2 in Öffnungsrichtung bewegen kann.
[0029] In den Figuren 8A bis 8C ist eine Entriegelung des Rastmechanismus durch Ziehen an
dem Schubkasten 2 gezeigt. In Figur 8A ist die Schließposition Z gezeigt, an der der
Zapfen 26 in der Aufnahme 36 des Schwenkelementes 27 liegt. Durch Ziehen an dem Schubkasten
2 wird das Schwenkelement 27 um die Achse 29 gedreht, so dass der Hebel 30 aufgrund
der Anlenkung an der Achse 28 und 31 die Zahnstange 21 von dem Zahnrad 22 abhebt.
Die Achse 29 ist dabei zwischen der Achse 28 und der Achse 31 angeordnet, so dass
die Schwenkbewegung des Schwenkelements 27 mittels der linearen Bewegung der Stange
30 die Zahnstange 21 von dem Zahnrad 22 trennt. Nach dem Verschwenken des Schwenkelementes
27 kann dieses aufgrund der Kraft einer nicht dargestellten Feder wieder in die mittige
Ausgangsposition bewegt werden (Figur 8C), während der Zapfen 26 von dem Schwenkelement
27 entkoppelt ist und dadurch der Schubkasten 2 in Öffnungsrichtung Y bewegt werden
kann.
[0030] In den Figuren 9A und 9B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Auslösemechanismus
einer Ausstoßvorrichtung gezeigt, wobei lediglich das Getriebe und der Auslösemechanismus
dargestellt sind. Das Getriebe umfasst Zahnräder 22 und 24, die wie bei dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel mit Zahnstangen 21 und 25 in Eingriff stehen. Die Zahnräder 22
und 24 sind drehfest über eine Kupplung miteinander verbunden beispielsweise eine
Klauenkupplung, die ein erstes Kupplungsteil 40 und ein zweites Kupplungsteil 41 aufweist.
An dem Kupplungsteil 41 sind Vorsprünge 42 ausgebildet, die in Eingriff mit entsprechenden
Aussparungen an dem Kupplungsteil 40 stehen. Durch Bewegen der Zahnscheibe 24 in axiale
Richtung können die Kupplungsteile 40 und 41 außer Eingriff gebracht werden, um den
Weg der Kraftübertragung zu unterbrechen.
[0031] Hierfür ist ein Auslösemechanismus vorgesehen, der ähnlich wie bei dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel ein Schwenkelement 49, einen Zapfen 50 eines Steuerelements 59
und eine Stange 45 umfasst. Die Stange 45 ist an einem Ende über eine Achse 48 drehbar
an dem Schwenkelement 49 gelagert und am gegenüberliegenden Ende über eine Achse 46
an einem Block 44. Das Schwenkelement 49 ist um eine Achse 47 an einem Gehäuse 58
gelagert, so dass durch Schwenken des Schwenkelementes 49 die Stange 45 in Figur 9B
nach rechts bewegt wird. An dem Block 44 ist an der Unterseite eine Anlaufschräge
43 ausgebildet, die an dem Zahnrad 24 an einem Schleifring 54 anliegt. Wird der linear
geführte Block 44 über die Stange 45 nach rechts bewegt, hebt das Zahnrad 24 das untere
Kupplungsteil 41 von dem oberen Kupplungsteil 40 ab und sorgt so für eine Entkopplung
zwischen den beiden Zahnrädern 22 und 24. Das Zahnrad 24 wird über eine axialwirkende
Feder 53, beispielsweise eine Tellerfeder, in gegen das Zahnrad 22 gedrückt. Beim
Entkuppeln muss die Kraft der Feder 53 überwunden werden. Im Übrigen ist der Auslösemechanismus
wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgebildet.
[0032] In den Figuren 10A und 10B ist eine modifizierte Ausgestaltung des letzten Ausführungsbeispiels
gezeigt, wobei zwischen den Zahnrädern 22 und 24 eine andere Kupplung vorgesehen ist.
Eine Stange 55 greift mit einer Spitze 56 direkt in einen Kupplungsabschnitt 57 ein,
um das obere Zahnrad 22 nach oben und das untere Zahnrad 24 nach unten zu bewegen
und die beiden Zahnräder 22 und 24 voneinander zu entkoppeln. Die Stange 55 ist über
eine Achse 48 an einem Schwenkelement 49 gelagert, das über eine Achse 47 an einem
Gehäuse gelagert ist. An dem Schwenkelement 49 ist ein Zapfen 50 gelagert, der über
eine Feder 52 mit einem Basiselement 51 verbunden ist und, wie in den Figuren 6 bis
8 gezeigt ist, eingeführt werden kann.
[0033] Eine Umkehrung der Anordnung gemäß Figur 5 zeigen die Figuren 11A und 11 B. Gemäß
einer weiteren Ausgestaltung ist das Gehäuse der Ausstoßvorrichtung 74" an der Führungsschiene
61 einer Auszugsführung 3' montiert Über einen Auslöser 13' wird die Laufschiene 63
der Auszugsführung 3' ausgestoßen. Der Kraftspeicher in Form der Feder 65 der Ausstoßvorrichtung
74" ist bevorzugt als Zugfeder ausgebildet. Der Auslöser 13' wird über die Feder 65
an das Gehäuse 66 der Ausstoßvorrichtung 74" herangezogen, dabei schiebt er die Laufschiene
63 der Auszugsführung 3' an. Die Entkopplung der Kraftübersetzungseinheit in Form
eines Getriebes 64 kann beispielsweise gemäß der zuvor beschriebenen Mechanismen erfolgen.
Die Auszugsführung 3' umfasst eine Führungsschiene 61, ein optionales Mittelprofiil
62 und eine Laufschiene 63. Die Ausstoßvorrichtung 74" ist über ihr Gehäuse 66 an
der Führungsschiene 61 der Auszugsführung 3' festgelegt. Eine Zahnstange 25 ist zum
Laden der Feder 65 an der Laufschiene 63 festgelegt. Weiterhin ist die Auszugsführung
3' mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Einzugsmechanismus ausgestattet,
der in den schematischen Abbildungen nicht dargestellt ist. Die Funktionalität entspricht
weitestgehend dem aus der Figur 5 bekannten Ausführungsbeispiel. Die Figur 11A zeigt
die Ruheposition Z der Ausstoßvorrichtung 74" bzw. der Auszugsführung 3'. Die Figur
11B zeigt den Öffnungsvorgang nach der Betätigung der Auslösevorrichtung und der hierdurch
erfolgten Aktivierung der Ausstoßvorrichtung 74".
[0034] In Figur 12 ist ein Kraft-Weg-Diagramm einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung
gezeigt. Der Nullpunkt auf der Abszisse ist die Schließposition des bewegbaren Möbelteils.
Die obere Kurve 70 zeigt den Kraftverlauf der Feder 14 beim Ausstoßen des Schubkastens
2 in Öffnungsrichtung. Die Feder 14 ist über eine längere Wegstrecke wirksam als die
Feder der Einzugsvorrichtung 73. Die Feder der Einzugsvorrichtung 73 zeigt einen Kraftverlauf
der in der Kurve 71 dargestellt ist. Die Feder der Einzugsvorrichtung wird bei dem
Punkt 72 wirksam ist, also kurz vor der Schließposition.
[0035] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares
Möbelteil beschrieben, das als Schubkasten ausgebildet ist. Es ist natürlich möglich,
die Ausstoßvorrichtung auch für Schiebetüren, Scharniere oder andere bewegliche Möbelteile
einzusetzen. Zudem kann der Auslösemechanismus und/oder die Kraftübersetzungseinheit
in weiten Bereichen abgewandelt werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Möbelkorpus
- 2
- Schubkasten / Möbelteil
- 3
- Auszugsführung
- 3'
- Auszugsführung
- 4
- Anschlag
- 5
- Block
- 6
- Anlaufschräge
- 7
- Ruheposition
- 8
- Hebel
- 9
- Achse
- 10
- Rolle
- 11
- Gelenk
- 12
- Gehäuse
- 13
- Ausstoßer
- 13'
- Ausstoßer
- 14
- Feder
- 15
- Kappe
- 16
- Oberfläche
- 17
- Rampe
- 18
- Übergang
- 19
- Feder
- 20
- Gehäuse
- 21
- Zahnstange
- 22
- Zahnrad
- 23
- Achse
- 24
- Zahnrad
- 25
- Zahnstange
- 26
- Zapfen
- 27
- Schwenkelement
- 28
- Achse
- 29
- Achse
- 30
- Stange
- 31
- Achse
- 32
- Basiselement
- 33
- Feder
- 34
- Anlaufschräge
- 35
- Endabschnitt
- 36
- Aufnahme
- 37
- Rampe
- 39
- Steuerelement
- 40
- Kupplungsteil
- 41
- Kupplungsteil
- 42
- Vorsprung
- 43
- Anlaufschräge
- 44
- Block
- 45
- Stange
- 46
- Achse
- 47
- Achse
- 48
- Achse
- 49
- Schwenkelement
- 50
- Zapfen
- 51
- Basiselement
- 52
- Feder
- 53
- Feder
- 54
- Schleifring
- 55
- Hebel
- 56
- Spitze
- 57
- Kupplungsabschnitt
- 58
- Gehäuse
- 59
- Steuerelement
- 61
- Führungsschiene
- 62
- Mitteischiene
- 63
- Laufschiene
- 64
- Getriebe
- 65
- Feder
- 66
- Gehäuse
- 70
- Kurve
- 71
- Kurve
- 72
- Punkt
- 73
- Einzugsvorrichtung
- 74
- Ausstoßvorrichtung
- 74'
- Ausstoßvorrichtung
- 74"
- Ausstoßvorrichtung
- 75
- Ruheposition
- X
- Schließrichtung
- Y
- Öffnungsrichtung
- Z
- Ruheposition
- Alpha
- Kontaktwinkel
1. Ausstoßvorrichtung (74, 74', 74") für bewegbare Möbelteile (2), insbesondere Schubkästen,
mit einem Einzugsmechanismus, mittels dem das bewegbare Möbelteil (2) in eine Schließposition
bringbar und haltbar ist, einem Ausstoßmechanismus, der einen durch einen Kraftspeicher
(14) betätigbaren Ausstoßer (13, 13') umfasst, der das bewegbare Möbelteil (2) von
einer Schließposition in eine geöffnete Position bringt, und einem Auslösemechanismus,
der das Laden und Entladen des Kraftspeichers (14) steuert, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftübersetzungseinheit (8, 22, 24, 64) vorgesehen ist, mittels dem ein Kraftspeicher
eines Einzugsmechanismus den Kraftspeicher (14) des Ausstoßmechanismus bis zum Erreichen
der Schließposition zumindest teilweise lädt.
2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (10, 27, 42, 57) vorgesehen ist, die bei der Betätigung des Auslösemechanismus
die Kopplung des Kraftspeichers des Einzugsmechanismus mit dem Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus
über die Kraftübersetzungseinheit (8, 22, 24, 64) unterbricht.
3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübersetzungseinheit als Getriebe (22, 24, 64) oder Hebelgetriebe (8) ausgeführt
ist.
4. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraftübersetzungseinheit Räder (22, 24) insbesondere Zahnräder oder Reibräder,
vorgesehen sind, und ein Rad mit dem Ausstoßer (13, 13') über eine Zahnstange (21)
oder ein Reibstange gekoppelt ist.
5. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftkopplung zwischen dem Kraftspeicher des Einzugsmechanismus und dem Kraftspeicher
(13) des Ausstoßmechanismus nach der Betätigung des Auslösemechanismus für mindestens
die Wegstrecke des Ausstoßvorgangs unterbrochen ist.
6. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft des Kraftspeichers des Einzugsmechanismus kleiner ist als die Kraft des
Kraftspeichers (13) des Ausstoßmechanismus.
7. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft eines elastischen Anschlags zur Gewährleistung des Auslösewegs, größer
ist, als die Kraft des Kraftspeichers des Einzugsmechanismus.
8. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher des Ausstoßmechanismus den Kraftspeicher des Selbsteinzugsmechanismus
beim Ausstoßen des beweglichen Möbelteils vollständig auflädt.
9. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebel (8) vorgesehen ist, der auf einer Seite mit dem Ausstoßer (13) und auf
der gegenüberliegenden Seite mit eine Rolle (10) verbunden ist, die entlang einer
Anlaufschräge (6) bewegbar ist, wobei am Ende der Anlaufschräge (6) eine Ruheposition
(7) ausgebildet ist, an der die Rolle (10) verharrt.
10. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Bewegung des Möbelteils (2) die Rolle (10) aus der Ruheposition (7) bewegbar
ist und dann beabstandet von der Anlaufschräge (6) bewegbar ist, wenn das Möbelteil
(2) in Öffnungsrichtung verfährt.
11. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraftübersetzungseinheit Räder (22, 24) insbesondere Zahnräder oder Reibräder,
vorgesehen sind, und ein Rad mit dem Ausstoßer (13, 13') über eine Zahnstange (21)
oder ein Reibstange gekoppelt ist.
12. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung die Kraftübertragung zwischen den Rädern oder einem Rad und einer mit
dem Ausstoßer (13, 13') oder einer mit dem Möbelkorpus (1) gekoppelten Stange (21,
25) unterbricht.
13. Ausstoßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösemechanismus einen mit dem bewegbaren Möbelteil (2) gekoppelten Zapfen
(26) aufweist und der Zapfen (26) an einem Schwenkelement (27) eingreift und beim
Verschwenken des Schwenkelementes (27) die Kupplung betätigbar ist.
14. Ausstoßsystem, mit einer ersten und mindestens einer zweiten Ausstoßvorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, die über ein bewegbares Möbelteil (2) miteinander
verbunden sind.
15. Ausstoßsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Betätigung des ersten Ausstoßmechanismus auch der Ausstoßmechanismus mindestens
eines weiteren Ausstoßmechanismus betätigt wird.