[0001] Die Erfindung betrifft ein ferngesteuertes Spielfahrzeug zum Betrieb auf einer Fahrbahn
mit einem Antriebsmotor und mit lenkbaren Rädern. Die Erfindung betrifft ferner eine
Fahrbahn für ein derartiges Spielfahrzeug und ein Spielsystem mit einem oder mehreren
derartigen ferngesteuerten Spielfahrzeugen und mit einer derartigen Fahrbahn.
[0002] Es sind zwei Systeme von ferngesteuerten Fahrzeugen in Kombination mit einer dazugehörigen
Fahrbahn bekannt, die jedoch auf einem einfachen, nicht realitätsbezogenen System
aufgebaut sind. Das erste vorbekannte System besteht aus mehreren einzelnen Fahrbahnmodulen
(Gerade, Kurve, Looping etc.), die zu einer Rennstrecke zusammengesetzt werden. Auf
den Fahrbahnmodulen befinden sich zwei beabstandete, parallele Führungsschienen, auf
denen die Fahrzeuge fahren und von denen die Fahrzeuge geführt werden. Die Fahrzeuge
besitzen einen elektrischen Kontakt und werden über Stromleiter versorgt, die an den
Fahrbahnmodulen neben den Führungsschienen angebracht sind. Eine Funkverbindung zwischen
der Steuereinheit und dem Fahrzeug gibt es nicht. Das Spielsystem ist relativ einfach
gehalten und so ausgelegt, daß die Nutzer gegeneinander Rennen fahren können.
[0003] Dieses System hat den Nachteil, daß die Spur des Fahrzeugs auf der Strecke durch
die Schienenführung bereits festgelegt ist. Zwar gibt es dort die Möglichkeit des
Spurwechsels und somit auch die Möglichkeit eines Überholvorgangs, gleichwohl hat
das Spielsystem keinen Bezug auf ein reales Autorennen. Eine weitere wesentliche Störung
des Spiels besteht darin, daß die Fahrzeuge von der Strecke abkommen, wenn sie in
einer Kurve zu schnell sind.
[0004] Bei dem anderen vorbekannten Rennbahnsystem besteht die Rennstrecke aus schwarzen
Polyurethan-Platten, die in modularer Steckbauweise wie Puzzle-Teile miteinander zusammengesteckt
werden. Hier besteht zwischen der Steuereinheit und den Fahrzeugen eine Funkverbindung,
wodurch sich die Fahrzeuge auf der Strecke frei bewegen lassen. Auch hier basiert
das Spielprinzip auf einem Rennen der Fahrzeuge gegeneinander.
[0005] Bei diesem System lassen sich die Fahrzeuge zwar frei auf der Strecke bewegen. Das
System hat allerdings den Nachteil, daß sich das Fahrzeug auf der gesamten Rennstrecke
gleich verhält. Gleichgültig, wo das Fahrzeug gerade fährt und welche Fahrfehler der
Bediener macht, wirkt sich dies nicht auf den Rennverlauf aus.
[0006] Beiden vorbekannten Spielsystemen fehlen Eigenschaften, die den Reiz einer Rennsimulation
schaffen und erhöhen. Beide Systeme verzichten auf Reaktionen des Fahrzeugs bei auftretenden
und vorhandenen äußeren Gegebenheiten, die bei realen Autorennen zum Tragen kommen.
[0007] Aus der
US 6 695 668 B2 ist ein Spielfahrzeug zum Betrieb auf einer Fahrbahn bekannt, das einen Antriebsmotor
und lenkbare Räder aufweist sowie einen Sensor zum Erkennen einer Spur auf der Fahrbahn.
Die Spur wird durch Sensoren des Spielfahrzeugs erkannt, und in Abhängigkeit davon
werden die lenkbaren Räder gesteuert. Bei dem in dieser Vorveröffentlichung offenbarten
Fahrzeug handelt es sich jedoch nicht um ein ferngesteuertes Spielfahrzeug.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein ferngesteuertes Spielfahrzeug, eine zugehörige
Fahrbahn und ein zugehöriges Spielsystem vorzuschlagen, mit denen ein reales Autorennen
besser simuliert werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem ferngesteuerten Spielfahrzeug der eingangs
angegebenen Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das ferngesteuerte Spielfahrzeug
umfaßt einen Sensor zum Erkennen einer Eigenschaft der Fahrbahn und eine Steuerung
zum Einstellen einer Eigenschaft des Spielfahrzeugs in Abhängigkeit von der erkannten
Fahrbahneigenschaft. Vorzugsweise wird eine Eigenschaft des Spielfahrzeugs eingestellt,
die das Fahrverhalten des Spielfahrzeugs betrifft. Durch die Erfindung wird es möglich,
der Fahrbahn oder Teilflächen der Fahrbahn bestimmte Eigenschaften zuzuordnen, die
von dem Sensor des Spielfahrzeugs erkannt werden können. In Abhängigkeit von der erkannten
Eigenschaft der Fahrbahn können eine oder mehrere Eigenschaften des Spielfahrzeugs
eingestellt werden, insbesondere Eigenschaften, die das Fahrverhalten des Spielfahrzeugs
betreffen. Hierdurch kann eine Beeinflussung des Spielgeschehens bzw. Renngeschehens
stattfinden. Das reale Renngeschehen kann besser simuliert werden.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0012] Der Sensor kann ein optischer Sensor sein, insbesondere ein Farbsensor, insbesondere
ein RGB-Farbsensor (Rot/Grün/Blau-Farbsensor).
[0013] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch eine Lichtquelle
zum Beleuchten der Fahrbahn. Vorzugsweise handelt es sich bei der Lichtquelle um eine
LED.
[0014] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuerung die Leistung des Antriebsmotors vermindert.
In Abhängigkeit von der Eigenschaft der Fahrbahn kann also die volle Leistung oder
eine verminderte Leistung des Antriebsmotors zur Verfügung stehen. Es ist möglich,
die Leistung des Antriebsmotors ab einem bestimmten Höchstwert abzuregeln, die Leistung
des Antriebsmotors also auf diesen Höchstwert zu begrenzen.
[0015] Die erfindungsgemäße Fahrbahn für ein erfindungsgemäßes Spielfahrzeug ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrbahn Bereiche mit verschiedenen Eigenschaften, die für
den Sensor erkennbar sind, aufweist.
[0016] Vorteilhaft ist es, wenn die Fahrbahn Bereiche mit verschiedenen Farben aufweist.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Sensor ein optischer Sensor ist.
[0017] Die Fahrbahn kann aus mehreren Modulen zusammensetzbar oder zusammengesetzt sein.
[0018] Vorteilhaft ist es, wenn mehrere verschiedene Modularten vorgesehen sind. Als Modularten
können beispielsweise Geraden, Kurven, Randstücke und/oder Eckstücke vorgesehen sein.
[0019] Die Erfindung betrifft schließlich ein Spielsystem, das durch eines oder mehrere
erfindungsgemäße ferngesteuerte Spielfahrzeuge und durch eine erfindungsgemäße Fahrbahn
gekennzeichnet ist.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehen anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein Chassis, eine Karosserie, ein Sensorteil und eine Abdeckplatte eines Spielfahrzeugs
in einer perspektivischen Explosionsansicht,
- Fig. 2
- das Sensorteil gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht von unten,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch das Spielfahrzeug gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- den vorderen Teil des Spielfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 3 in einer Ansicht von unten,
- Fig. 5
- ein Fahrbahnmodul in Form einer Geraden in einer Ansicht von oben,
- Fig. 6
- ein Fahrbahnmodul in Form einer Kurve in einer Ansicht von oben und
- Fig. 7
- eine Fahrbahn, die aus einer Vielzahl von Fahrbahnmodulen zusammengesetzt ist.
[0021] Das in Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsansicht gezeigte Spielfahrzeug
1 umfaßt ein Chassis 2, eine Karosserie 3, ein Sensorteil 4 und eine Abdeckplatte
5. Weitere Bestandteile des Spielfahrzeugs 1, insbesondere der Antriebsmotor, die
Achsen und die Räder einschließlich der lenkbaren Räder sowie der Sender und Empfänger
und weitere Teile der Fernsteuerung, insbesondere der Funkfernsteuerung, sind in Fig.
1 nicht zeichnerisch dargestellt.
[0022] Wie aus Fig. 2 ersichtlich umfaßt das Sensorteil 4 eine Leiterplatte 6, einen Connector
7, ein Sensorgehäuse 8, einen Sensor 9, der als RGB-Farbsensor ausgebildet ist, und
eine Lichtquelle 10, die als LED ausgebildet ist. Die Leiterplatte 6 umfaßt die Steuerung,
insbesondere die elektronische Steuerung des Spielfahrzeugs einschließlich der Steuerung
für die Funkfernsteuerung. Durch den Connector 7 wird die Verbindung mit der Energieversorgung,
also den Batterien oder Akkus, mit dem Motor, nämlich dem Elektromotor, und mit weiteren
Teilen des Spielfahrzeugs hergestellt.
[0023] Das Sensorgehäuse 8 weist einen U-förmgigen Querschnitt auf. Die Basisplatte 11 des
Sensorgehäuses 8 ist mit der Unterseite der Leiterplatte 6 verbunden. Der Sensor 9
und die Lichtquelle 10 werden durch die Seitenwände 12 des Sensorgehäuses 8 eingefasst.
Sie sind höher als der Sensor 9 und die Lichtquelle 10. Ferner werden der Sensor 9
und die Lichtquelle 10 durch eine Querwand 13 voneinander getrennt. Die Querwand 13
ist ebenfalls höher als der Sensor 9 und die Lichtquelle 10. Sie weist dieselbe Höhe
auf wie die Seitenwände 12. Durch die Seitenwände 12 und die Querwand 13 sind der
Sensor 9 und die Lichtquelle 10 optisch voneinander getrennt.
[0024] Fig. 3 zeigt die Einbausituation des Sensorteils 4 in der vorderen Bodenplatte 14
des Chassis 2. Die transparente Abdeckplatte 5 liegt in einer umrandeten Öffnung 15
(Fig. 1) in der vorderen Bodenplatte 14 des Chassis 2. Die umrandete Öffnung 15 befindet
sich in Fahrtrichtung vor der Achse der vorderen lenkbaren Räder des Spielfahrzeugs
1. Der Sensor 9 und die Lichtquelle 10 befinden sich im eingebauten Zustand oberhalb
der transparenten Abdeckplatte 5. Auf diese Weise ist es möglich, daß die Lichtquelle
10 durch die transparente Abdeckplatte 5 hindurch die Fahrbahn beleuchtet und das
von der Fahrbahn reflektierte Licht durch die transparente Abdeckplatte 5 hindurch
auf den Sensor 9 trifft und von diesem aufgenommen werden kann.
[0025] Fig. 4 zeigt die Abdeckplatte 5 in der vorderen Bodenplatte 14 des Chassis 2 in einer
Ansicht von unten.
[0026] Fig. 5 zeigt ein Fahrbahnmodul 16 in Form einer Geraden. Das Fahrbahnmodul 16 hat
eine quadratische Form. An den Rändern sind schwalbenschwanzförmige Ausbuchtungen
17 und schwalbenschwanzförmige Einbuchtungen 18 vorgesehen, die sich in regelmäßiger
Anordnung abwechseln und deren Konturen einander entsprechen, so daß die Ausbuchtungen
17 in Einbuchtungen 18 eines benachbarten Fahrbahnmoduls eingesetzt werden können.
[0027] Das Fahrbahnmodul 16 weist eine Teilfläche 19 in Form einer Geraden auf. Die Teilfläche
19 weist eine graue Oberfläche auf. Sie verläuft in der Mitte des Fahrbahnmoduls 16
von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite. Die Begrenzungslinien 20 der Teilfläche
19 verlaufen parallel zueinander und im Abstand voneinander von einem Rand des Fahrbahnmoduls
16 zum gegenüberliegenden Rand. Durch die Begrenzungslinien 20 wird die Teilfläche
19 beidseits von Randflächen 21 abgegrenzt. Die Randflächen 21 weisen eine Oberfläche
in einer anderen Farbe auf. Beispielsweise können die Randflächen 21 eine grüne Oberfläche
aufweisen.
[0028] Fig. 6 zeigt ein Fahrbahnmodul 22 in der Form einer Kurve. Die äußeren Abmessungen
einschließlich der Ausbuchtungen 17 und der Einbuchtungen 18 stimmen mit den äußeren
Abmessungen des Fahrbahnmoduls 16 überein. Das Fahrbahnmodul 22 weist eine kurvenförmige
Teilfläche 23 auf. Die kurvenförmige Teilfläche wird von Begrenzungslinien 24 begrenzt,
die als viertelkreisförmige Linien ausgestaltet sind, wobei der Mittelpunkt 25 der
Viertelkreise in einer Ecke des Fahrbahnmoduls 22 liegt. Die Teilfläche 23 weist eine
graue Oberfläche auf, die Randflächen 26 weisen eine grüne Oberfläche auf.
[0029] Die Fahrbahnmodule 16, 20 können zu einer Fahrbahn zusammengesetzt werden, beispielsbeise
zu der Fahrbahn 27, die in Fig. 7 gezeigt ist. Die Fahrbahn 27 besteht aus Fahrbahnmodulen
16, die Geraden bilden, und Fahrbahnmodulen 22, die Kurven bilden, sowie aus weiteren
Fahrbahnmodulen 28, die eine vollständig grüne Oberfläche aufweisen. Bei der Fahrbahn
27 bilden die grauen Teilflächen 19, 23 die Rennstrecke und die grünen Teilflächen
21, 26, 28 die Umgebung der Rennstrecke.
[0030] Zusätzlich sind bei der Fahrbahn 27 noch weitere Module vorhanden, nämlich Randstücke
29 und Eckstücke 30.
[0031] Beim Betrieb der Erfindung können zwei oder mehr ferngesteuerte Spielfahrzeuge 1
ein Rennen auf der Fahrbahn 27 fahren. Während des Betriebs ermittelt der Sensor 9,
ob sich das Fahrzeug auf einem Teil der Rennstrecke befindet, also auf den grauen
Oberflächen 19, 23 der Fahrbahn 27, die die Rennstrecke bilden, oder auf den Bereichen
21, 26, 28 der grünen Oberfläche, die die Rennstrecke umgeben. In Abhängigkeit davon
wird von der Steuerung eine Eigenschaft des Spielfahrzeugs 1 eingestellt, die das
Fahrverhalten dieses Spielfahrzeugs 1 betrifft. Beispielsweise wird die Leistung des
Antriebsmotors des Spielfahrzeugs 1 vermindert, wenn der Sensor 9 eine grüne Farbe
der Oberfläche erkennt. Hierdurch kann ein realitätsnahes Spielverhalten erzeugt werden.
[0032] Durch die Erfindung wird ein ferngelenktes Spielfahrzeug und eine speziell dafür
gestaltete Fahrbahn geschaffen. Das Spielfahrzeug besitzt im unteren vorderen Bereich
eine Leiterplatte 6, die mit einem Sensor 9, nämlich einem RGB-Farbsensor, und einer
Lichtquelle 10, nämlich einer LED, bestückt ist. Die Leiterplatte 6 ist so angeordnet,
daß sie direkt über der Bodenplatte 14 des Chassis 2 sitzt. Das Chassis besitzt an
dieser Stelle eine Öffnung 15, die zum Schutz des Sensors 9 mit einer transparenten
Abdeckplatte 5 aus Glas oder Kunststoff versehen ist. Die dazugehörige Fahrbahn setzt
sich aus einzelnen Modulen zusammen. Diese Module besitzen eine festgelegte Grundfarbe
(z.B. grün) und werden mit verschiedenen Rennbahnoptiken in einer anderen Farbe lackiert
(z.B. grau).
[0033] Wenn das Spielfahrzeug eingeschaltet wird, leuchtet die LED auf der Leiterplatte
6 und strahlt durch die Öffnung 15 im Chassis 2 auf die Fahrbahnoberfläche. Dort wird
das Licht reflektiert und gelangt zum RGB-Farbsensor. Der Sensor wandelt das reflektierte
Licht in Informationen um und gibt sie an die Hauptelektronik, in der die Steuerung
realisiert ist, weiter. Mit diesen Informationen kann nun genau bestimmt werden, welche
Farbe der Untergrund besitzt, auf dem sich das Spielfahrzeug gerade befindet.
[0034] Das Spielfahrzeug kann nun auf bestimmte Untergrundfarben eigenständig und unabhängig
von den Eingaben der Fernsteuerung reagieren. Dadurch wird das Fahrverhalten entsprechend
beeinflußt, was die Simulation eines realen Rennverlaufs ermöglicht.
[0035] Beispielsweise kann das Spielfahrzeug auf der grauen Rennstrecke der Fahrbahn 27
normal und mit maximaler Geschwindigkeit gesteuert werden. Außerhalb dieses Bereichs,
also im grünen Bereich der Fahrbahn 27, kann das Spielfahrzeug nur mit erheblich weniger
Leistung gesteuert werden. Dadurch wird ein Verlassen der Rennstrecke in ein Kiesbett
oder auf einen Rasen simuliert. Durch die Auswertung der Fahrbahnoberfläche läßt sich
das Spielsystem mit den verschiedensten Möglichkeiten erweitern. Beispielsweise können
farbige Markierungen oder unterschiedliche Oberflächen auf die Fahrbahn aufgebracht
werden, die einen Ölfleck, eine Pfütze, ein Hindernis oder eine Boxengasse oder ähnliches
simulieren. Auf diese Weise kann das Spielfahrzeug und damit auch der Spielverlauf
entsprechend beeinflußt werden.
[0036] Es ist möglich, daß die Steuerung das Lenkverhalten in Abhängigkeit von der erkannten
Fahrbahneigenschaft einstellt. Beispielsweise kann ein schnelles Hin- und Herzucken
der Lenkung eingestellt werden, wann das Spielfahrzeug einen Bereich überquert, der
einen Ölfleck simuliert. Dieses Hin- und Herzucken der Lenkung kann auf einen bestimmten
Zeitraum von beispielsweise zwei Sekunden begrenzt werden. Ferner ist es möglich,
eine äußere Fahrbahnmarkierung vorzusehen. Die Steuerung kann einen dauerhaften Schaden
oder einen Komplettausfall des Spielfahrzeugs einstellen, wenn diese Fahrbahnmarkierung
überfahren wird. Hierdurch kann ein Zusammenprallen mit einer Bande simuliert werden,
bei dem das Fahrzeug einen dauerhaften Schaden davonträgt oder vollständig ausfällt.
[0037] Die Erfindung ermöglicht die Umsetzung von äußeren Einflüssen und Gegebenheiten bei
einem realen Autorennen auf ein Spielsystem mit ferngelenkten Spielfahrzeugen. Die
Fahrbahn kann völlig frei gestaltet werden. Die entsprechenden Markierungen ermöglichen
die unterschiedlichsten Rennbedingungen.
1. Ferngesteuertes Spielfahrzeug (1) zum Betrieb auf einer Fahrbahn (27) mit einem Antriebsmotor
und lenkbaren Rädern,
gekennzeichnet durch
einen Sensor (9) zum Erkennen einer Eigenschaft der Fahrbahn (27)
und eine Steuerung zum Einstellen einer Eigenschaft des Spielfahrzeugs (1) in Abhängigkeit
von der erkannten Fahrbahn-Eigenschaft.
2. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (9) ein optischer Sensor ist, insbesondere ein Farbsensor, insbesondere
ein RGB-Farbsensor.
3. Spielfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle (10) zum Beleuchten der Fahrbahn, insbesondere eine LED.
4. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung die Leistung des Antriebsmotors vermindert.
5. Fahrbahn für ein Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrbahn Bereiche (19, 23; 21, 26) mit verschiedenen Eigenschaften, die für den
Sensor (9) erkennbar sind, aufweist.
6. Fahrbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn (27) Bereiche (19, 23; 21, 16) mit verschiedenen Farben aufweist.
7. Fahrbahn nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn (27) aus mehreren Modulen (16, 22, 28) zusammensetzbar oder zusammengesetzt
ist.
8. Fahrbahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschiedene Modularten (16, 22, 28) vorgesehen sind.
9. Spielsystem, gekennzeichnet durch eines oder mehrere ferngesteuerte Spielfahrzeuge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4 und eine Fahrbahn (27) nach einem der Ansprüche 5 bis 8.