[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Etikettenstreifen
und insbesondere eine Schneideinrichtung für Etikettenstreifen. Bei einigen Arten
von Etikettiermaschinen wie beispielsweise Etikettiermaschinen für Schneideetiketten,
welche zunächst geschnitten und anschließend aufgeklebt werden oder auch Hüllenetiketten,
werden diese Endlosetiketten von einer Rolle verarbeitet. Diese Endlosetiketten werden
an einer exakten Längsposition relativ zum Aufdruck geschnitten und dann rundum auf
den zu etikettierenden meist zylindrischen Behälter und mit einer geringen Überlappung
geklebt.
[0002] Dabei bewirken unterschiedliche Einflussfaktoren, dass die tatsächliche Länge eines
Einzeletiketts auf dem Endlosetikett zum Zeitpunkt des Schneidens geringfügigen Toleranzen
unterworfen ist. Dies können beispielsweise Fertigungstoleranzen, Materialabweichungen,
Temperaturschwankungen oder auch unterschiedliche Zugspannungen am Etikett sein. Aus
diesem Grund ist ein Schnitt in einem starren Längenraster unvorteilhaft, sondern
es muss die tatsächliche Etikettenlänge insbesondere online gemessen werden, um die
Schnittposition relativ zum Aufdruck konstant zu halten.
[0003] Um die Schnittposition mit hoher Präzision zu finden, weisen Etiketten im Stand der
Technik an definierten Positionen meist einen stark kontrastierten Farbbalken, die
so genannte Schnittmarke, auf. Das Endlosetikett wird bislang meist an einem sehr
schnell schaltenden optischen Positionssensor mit hoher Geschwindigkeit entlang geführt.
Dabei wird die Schnittmarke eindeutig erkannt, wobei durch die hohe zeitliche Auflösung
eine sehr genaue Ermittlung der Etikettenposition und damit der Schnittposition möglich
ist. Durch die entsprechende Ausdehnung der Schnittmarke quer zur Transportrichtung
des Etiketts ist eine hinreichende Toleranz gegenüber lateralen Führungstoleranzen
gegeben. Diese Schnittmarke wird jedoch teilweise von Abnehmern als störend empfunden.
Damit dies nicht geschieht, wird beispielsweise in Rundumetikettiermaschinen beim
Etikettiervorgang derart positioniert, dass die Schnittmarke im Überlappungsbereich
durch das gegenüberliegende Etikettenende überdeckt wird.
[0004] Aus der
DE 20 2005 002 793 U1 ist eine Rundumetikettiereinrichtung bekannt. Dabei ist ein Etikettieraggregat vorgesehen,
welches eine Etikettenrolle, eine Etikettenzuführung, eine Schneideinrichtung, einen
Greiferzylinder und wenigstens ein Leimwerk aufweist, wobei die Schneideinrichtung
durch eine rotierende Vakuumwalze in ein rotierendes Trennelement gebildet wird. Das
Trennelement weist dabei wenigstens ein Trennwerkzeug und insbesondere ein Schneidmesser
auf.
[0005] Die
DE 196 44 160 A1 beschreibt ein Etikettieraggregat, wobei eine bandförmige Etikettenfolie von einem
Vorrat abgezogen wird und diese Folie in einer Vorschubrichtung bewegt wird und mit
einem Schneidwerk in jeweils eine Etiketten bildende Länge abgeschnitten wird. Dabei
ist ein Rollenantrieb vorgesehen, dessen Fördergeschwindigkeit zur Erzielung eines
definierten Vorstreckens der Etikettenfolie um einen vorgegebenen oder vorgewählten
Faktor kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit eines ersten Rollenantriebs. Bei
dieser Vorrichtung ist eine Markenerkennung vorgesehen, welche einem Schneidwerk vorausgeht.
Mit dieser Markenerkennung wird eine Steuerung der Schneidwalze bzw. auch der Anfang
oder das Ende der Etiketten überwacht.
[0006] Die
WO 2008/028 524 beschreibt ein Verfahren zum lagegenauen Aufbringen von Etiketten auf Flaschen. Dabei
wird ein für die Behältnisse typisches Gestaltungsmerkmal jedes an einer Kamera vorbeibewegten
Behälters erfasst, welches ein den Etikettiervorgang steuerndes Signal liefert. Auf
diese Weise kann erreicht werden, dass das Etikett nach dem Aufbringen in Bezug auf
das behältertypische Gestaltungsmerkmal optimal positioniert ist. In diesem Falle
wird jedoch keine Anpassung oder Korrektur bezüglich der jeweiligen Schnitte der Etikettenstreifen
vorgenommen.
[0007] Probleme ergeben sich, wenn ein Rundumetikett im Wesentlichen aus einer transparenten
Kunststofffolie besteht. In diesem Falle ist die Überlappung der Schnittmarke nicht
mehr vor dem Auge des Konsumenten zu verstecken. In diesem Falle wäre mit anderen
Worten die Schnittmarke trotz Überlappung sichtbar. Daher fordern Betreiber von Abfüllanlagen
ein Verfahren um Etiketten zu positionieren, die ohne sichtbare Schnittmarken auskommen.
Im Falle von Sleeve-Maschinen kann eine sichtbare Schnittmarke grundsätzlich nicht
verdeckt werden und wird daher ebenfalls als störend empfunden.
[0008] Daneben kann es im Stand der Technik abhängig vom Aufdruck auf dem Etikett zu Mehrdeutigkeiten
kommen, d. h. in solchen Fällen erkennt ein Sensor nicht mehr die Schnittmarke sondern
ungewollter Weise auch Strukturen des Aufdrucks. In diesen Fällen müssen Etiketten
in Farbe, Kontrast und Position der Schnittmarke so weit angepasst werden, bis die
Mehrdeutigkeiten nicht mehr auftreten. Störend ist hierbei, dass der jeweilige Sensor
bei einem Wechsel des Aufdrucks oder Formats oft mechanisch verstellt, elektrisch
justiert oder in der Software parametriert werden muss, was wiederum Zeit und Arbeitsaufwand
und Fehlermöglichkeiten mit sich bringt. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche insbesondere auch ohne die
Verwendung der erwähnten Schnittmarken auskommt.
[0009] Im internen Stand der Technik wurden diverse Vorschläge vorgetragen, um das dargestellte
Problem zu lösen. Diese folgenden Vorschläge sollen nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sein, die Anmelderin behält sich jedoch vor, künftig die Gegenstände dieser
Vorschläge zu beanspruchen.
[0010] Ein Vorschlag bestand darin, Schnittmarken aus floureszierenden UV-Farbstoffen zu
verwenden, die für den Menschen unsichtbar, jedoch für spezielle Sensoren erkennbar
sind. Nachteil derartiger Schnittmarken besteht darin, dass diese für den Masseneinsatz
zu teuer sind.
[0011] Weiterhin wurde in Erwägung gezogen, einen oder mehrere parallele optische Positionssensoren
zu verwenden, die auf bestimmte Merkmale im Etikettenaufdruck reagieren. Hier ist
die Funktion nur bei einem Aufdruck mit entsprechend deutlichem und nicht auf einer
Linie wiederholt vorkommenden Merkmalen möglich, d. h. die Einsatzbandbreite dieser
Lösung ist relativ klein. Daneben ist auch die Empfindlichkeit gegenüber lateralen
Führungstoleranzen in vielen Fällen zu groß.
[0012] Ein weiterer Vorschlag besteht darin, eine Zeilenkamera zu verwenden, die ein Bild
des Etiketts mit einer definierten Breite aufnimmt. Die Länge des gehaltenen Bildes
ist ausgehend von der aktuellen Sensorposition ebenfalls konstant. Durch einen ständigen
Vergleich des aktuellen Bildes mit einem hinterlegten Muster zum Beispiel mittels
flächigem Korrelationsverfahren, ist es möglich, die Position des Etiketts rein anhand
des Aufdrucks zu erkennen. Da jedoch in der Praxis sehr hohe Transportgeschwindigkeiten
der Etiketten vorliegen, sind hierzu sehr schnelle Zeilensensoren mit bis zu 100 K
Zeilen pro Sekunde nötig, um noch eine akzeptable Positionsgenauigkeit zu erreichen.
Hieraus wiederum ergeben sich sehr kurze Belichtungszeiten der einzelnen Zeilen im
Bereich von 10 µs, was wiederum eine sehr hohe Leuchtdichte der Beleuchtung erfordert.
Daneben ist auch eine sehr leistungsfähige und teure Hardware zur Bildverarbeitung
nötig, so dass insgesamt die Faktoren zu einer sehr aufwändigen und teuren Lösung
führen.
[0013] Die oben erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen
Ansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0014] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bearbeiten von Etikettenstreifen mit einer
Vielzahl von aufeinander folgenden Etiketten weist eine Transporteinrichtung auf,
welche den Etikettenstreifen entlang eines vorgegebenen Transportpfades transportiert.
Weiterhin ist eine Bearbeitungseinrichtung vorgesehen, welche entlang des Transportpfades
vorgesehen ist und welche den Etikettenstreifen in einer vorgegebenen Weise bearbeitet.
Weiterhin ist eine Positionserfassungseinrichtung vorgesehen, welche eine Position
des Etikettenstreifens in deren Transportrichtung erfasst.
[0015] Erfindungsgemäß weist die Positionserfassungseinrichtung eine Bilderfassungseinrichtung
auf, welche zur Aufnahme von zweidimensionalen Bildern von Bereichen des Etikettenstreifens
geeignet ist. Diese Bereiche können sowohl in Transportrichtung als auch quer dazu
einen Ausschnitt aus dem Streifen oder den gesamten Streifen abbilden.
[0016] Damit werden mit Hilfe der Bilderfassungseinrichtung nicht nur Marken erfasst, sondern
jeweils Bilder aufgenommen. Bei dem Etikettenstreifen kann es sich um Etikettenband
handeln, wobei die Etiketten aneinander hintereinander auf einem Band aufgedruckt
sind. Es kann sich jedoch bei dem Etikettenstreifen auch um einen Schlauch handeln,
von dem die einzelnen (dann hüllenartigen) Stücke abgeschnitten werden um anschließend
über die Behältnisse geschoben zu werden.
[0017] Durch die Bildaufnahme und -auswertung wird vorteilhaft eine Ist-Position des Etikettenbandes
erfasst, um auf diese Weise ggf. nötige Korrekturen beispielsweise hinsichtlich der
Transportgeschwindigkeit oder hinsichtlich des Bearbeitungsvorgangs durchzuführen.
[0018] Damit zielt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung darauf, die Etikettenposition
mit hoher Geschwindigkeit nur anhand des Etikettenaufdrucks und dabei vorzugsweise
mittels einer preisgünstigen Matrix-Kamera basierten Sensoreinrichtung zu messen.
Dabei ist dieser Sensor vorteilhaft in einem geschlossenen Regelkreis mit der Steuerung
des Vortriebs des Endlosetiketts verbunden. Auf diese Weise ermöglicht das Gesamtsystem,
die Schnittposition dauerhaft in einem engem Toleranzfenster zu halten.
[0019] Vorteilhaft weist die Bearbeitungseinrichtung eine Schneideeinheit auf, welche den
Etikettenstreifen schneidet. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Schneidmesser
handeln, welches mit einer Schneidwalze zusammenwirkt, es kann sich jedoch auch um
andere Schneideinrichtungen, welche beispielsweise laserbasiert sind, handeln.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Positionserfassungseinrichtung
auf einen Bereich des Etikettenstreifens ausgerichtet, der zumindest auch einen Bereich
zwischen den Etikettenrändern enthält. Bei diesen Etikettenrändern handelt es sich
um die beiden Seitenränder, die beispielsweise in der Transportrichtung oben und unten
liegen. Vorteilhaft ist die Positionserfassungseinrichtung auf einen Bereich des Etikettenstreifens
ausgerichtet, der von den beiden Etikettenrändern beabstandet ist. Damit wird ein
Bereich des Aufdrucks des eigentlichen Etiketts, der naturgemäß bei den Etiketten
vorhanden ist, zur Positionserfassung verwendet. Durch die Ausrichtung auf einen bevorzugt
zentralen Bereich ist auch ein Wechsel auf unterschiedliche Etiketten möglich, ohne
dass hierbei der Positionssensor neu angeordnet bzw. justiert werden muss. Dies beruht
darauf, dass die Etiketten regelmäßig bestimmte Aufdrucke aufweisen. Vorteilhaft enthält
das aufgenommene Bild die gesamte Breite des Etikettenstreifens, so dass auch unterschiedlichste
Positionen aufgenommen werden können und damit bevorzugt auf beliebige Bilder die
Justierung vorgenommen werden kann.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung
zum Steuern der Bearbeitungseinrichtung auf, welche die Bearbeitungseinrichtung in
Abhängigkeit von einem von der Positionserfassungseinrichtung ausgegebenen Signal
steuert. Grundsätzlich oder alternativ ist es möglich, dass die Steuerungseinrichtung
auch zum Steuern der Transporteinrichtung dient, und dass die Steuerungseinrichtung
die Transporteinrichtung in Abhängigkeit von einem von der Positionserfassungseinrichtung
ausgegebenen Signal steuert. Auf diese Weise ist es möglich, die Etikettenposition
mit hoher Genauigkeit nur anhand des Aufdrucks zu messen. Dabei ist, wie erwähnt,
vorteilhaft die Positionserfassungseinrichtung in einem geschlossenen Regelkreis mit
der Steuerung der Transporteinrichtung des Etikettenbands eingebunden. Das Gesamtsystem
ermöglicht so die Schnittposition dauerhaft in einem engen Toleranzfenster zu halten.
[0022] Bevorzugt kennt dabei die Steuerungseinrichtung die mittlere Länge eines Einzeletiketts.
Diese Länge kann wiederum in Taktinkrementen gemessen werden, welche beispielsweise
von einem am Etikettenantrieb angeordneten beispielsweise angeflanschten hochauflösendem
Inkrementalgeber erzeugt werden. Sobald die Steuerung das Endlosetikett um die jenige
Anzahl an Taktinkrementen vorwärts bewegt hat, welche der Länge des Einzeletiketts
entspricht, wird die Positionserfassungseinrichtung getriggert und nimmt ein Bild
des Etiketts auf. Diese Bildaufnahmeposition, welche wiederum in Taktinkrementen gemessen
wird, wird in der Steuerung oder in der Kamera als Referenzposition zwischengespeichert.
[0023] Vorteilhaft muss die Kamera nicht die gesamte Fläche des Einzeletiketts gleichzeitig
aufnehmen. Beispielsweise genügt bei dem im Vergleich zur Breite relativ langem Rundumetiketten
ein Ausschnitt, beispielsweise 1/3 der Etikettenlänge. Dieser Ausschnitt muss ein
geeignetes charakteristisches Merkmal enthalten, welches durch Bildverarbeitungsverfahren
einfach gefunden und verglichen werden kann.
[0024] Vorteilhaft handelt es sich damit bei der Positionserfassungseinrichtung um eine
elektronische Kamera, wie beispielsweise eine CCD-oder CMOS-Kamera.
[0025] In den Fällen, in denen das genannte charakteristische Merkmal im Ausschnitt nicht
vorkommt, z. B. nach einer Verklebung von zwei Etikettenrollen unter Verletzung des
Rasters ist vorteilhaft eine Sonderroutine vorhanden, welche den Etikettenvorschub
wieder aufsynchronisiert. Dies ist beispielsweise so ausgeführt, dass bei geringerer
Leistung mehrere Bilder von aufeinander folgenden Ausschnitten mit etwas Überlappung
aufgenommen werden, bis das charakteristische Merkmal wieder gefunden wird und der
Vorschub dann so gesteuert wird, dass das Merkmal wieder am richtigen Ort in dem Kamerabild
erscheint.
[0026] Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine Speichereinrichtung auf, in welcher wenigstens
ein Referenzbild abgespeichert ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Referenzbild
handeln, welches die gleiche Positionserfassungseinrichtung zuvor aufgenommen hat.
Auch wäre es möglich, dass in der Speichereinrichtung eine Vielzahl von Referenzbildern
für unterschiedliche Etiketten vorhanden sind und der Benutzer jeweils ein bestimmtes
Referenzbild auswählen kann oder eine Steuerung selbsttätig aus der Vielzahl von gespeicherten
Bildern das richtige Referenzbild auswählt.
[0027] Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine Vergleichseinrichtung auf, welche dieses Referenzbild
mit dem von der Positionserfassungseinrichtung aufgenommenen Bild vergleicht. Nach
diesem Vergleich kann die exakte Ist-Position des Etikettenbandes insbesondere gegenüber
einer Soll-Position ermittelt werden. Genauer genommen wird hierdurch eine Relativposition
des Etikettenbandes ermittelt.
[0028] Beispielsweise kann eine Kamera mit gängiger VGA- oder WVGA-Auflösung verwendet werden,
d. h. einer Auflösung von 640 x 480 bzw. 720 x 480 Pixel. Auf diese Weise ist eine
Auflösung von 0,2 mm/Pixel erzielbar, sofern der Bildbereich nicht größer als 120
mm x 90 mm gewählt wird. Derartige Bildbereiche sind jedoch ausreichend, um die unterschiedlichsten
Etiketten zu erfassen. Weiterhin wäre es auch möglich, bei Bedarf bei nicht zu hoher
Ausbringungsleistung mehrere Aufnahmen nacheinander auszulösen und mit entsprechender
Logik zu verarbeiten. Weiterhin wäre es auch möglich, für höhere Genauigkeiten Sensoren
mit einer höheren Pixelzahl einzusetzen oder einen kleineren Bildausschnitt zu wählen.
[0029] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung des von der Positionserfassungseinrichtung aufgenommen Bereichs des
Etikettenstreifens auf. Insbesondere bei Etiketten, welche einen hohen Glanzgrad aufweisen,
ist dabei eine derartige Beleuchtung vorteilhaft. Vorteilhaft handelt es sich hierbei
um eine getaktete bzw. Blitzlampenbeleuchtung, welche auf die Bildaufnahmeeinrichtung
getriggert ist.
[0030] Vorteilhaft strahlt die Beleuchtungseinrichtung diffuse Strahlung insbesondere diffuses
Licht aus. Dabei kann es sich bei dem von der Beleuchtungseinrichtung ausgegebenen
Licht insbesondere um Weißlicht handeln, es wäre jedoch auch möglich, Licht unterschiedlicher
Farben zu verwenden. Dies kann auch Licht im nahen UV- oder IR-Bereich sein. Die spektrale
Auslegung der Beleuchtung richtet sich danach, wie die besten Kontraste für die Auswertung
erzielt werden können. Bevorzugt wird eine stark diffuse Beleuchtung im Idealfall
eine so genannte Cloudy-Day-Illumination verwendet.
[0031] Vorteilhaft ist auf einer der Bilderfassungseinrichtung abgewandten Seite des Etikettenstreifens
ein optisch homogener Hintergrund angeordnet. Insbesondere für die Erfassung oder
Verarbeitung von transparenten Kunststoffetiketten ist es vorteilhaft, wenn ein definierter
optisch homogener Hintergrund auf der der Kamera abgewandten Seite des Etikettenstreifens
angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich könnte, speziell für teilweise transparente
Etiketten, auf der abgewandten Seite eine bevorzugt diffuse Durchlichtbeleuchtung
angeordnet sein.
[0032] Der Sensor bzw. die Bildaufnahmeeinrichtung wertet vorteilhaft das jeweilige Kamerabild
aus, in dem es das aktuell aufgenommene Ist-Bild mit einem (z. B. per Teach-Verfahren
vorab gelernten) Muster vergleicht. Auf diese Weise kann die exakte Position des Etiketts
sowohl in Transportrichtung als auch quer dazu mit hoher Auflösung bestimmt werden.
Es könnten hier jedoch auch andere Auswerteverfahren Anwendung finden.
[0033] Weiterhin ist es auch möglich, durch ein geeignetes Verfahren des Mustervergleichs
die dabei erzielte Messgenauigkeit höher zu legen als die Kameraauflösung in Pixel.
Dabei können beispielsweise elektronische oder Softwareblenden verwendet werden, welche
auf die jeweils aufgenommen Bilder angewandt werden. Derartige elektronische Blenden
könnten bestimmte Bereiche eines aufgenommenen Bildes herausgreifen oder bestimmte
Bereiche gegenüber anderen Bereichen unterschiedlich gewichten.
[0034] Das ermittelte Positionsergebnis in der Transportrichtung stellt einen Offset gegenüber
der Referenzposition der Bildaufnahme dar. Da das Endlosetikett von Bild zu Bild um
etwa die Länge des Einzeletiketts transportiert wurde, ist dieser Offset nur die Abweichung
von der Ist- zur Soll-Position. Daher kann dieses Ergebnis verwendet werden, um in
einer Regelschleife mit einem geeigneten Regelverfahren den Etikettenvorschub exakt
auf die tatsächliche Etikettenlänge zu regeln. Auf diese Weise kann sichergestellt
werden, dass die Schnittposition relativ zum Aufdruck auf Dauer in einem sehr kleinen
Toleranzbereich gehalten wird. Durch geeignete Regelungsverfahren, die vorteilhaft
über mehrere nacheinander aufgenommene Bilder mitteln, kann die resultierende Genauigkeit
ebenfalls erhöht werden.
[0035] Das Positionsergebnis quer zur Transportrichtung kann verwendet werden, um die laterale
Etikettenführung zu regeln. Im Stand der Technik wird hierfür üblicherweise ein eigener
Sensor eingesetzt, der jedoch mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung entfallen
kann. Damit ist es möglich, einen Abgleich zwischen einer Position des Etikettenbandes
nicht nur in der Transportrichtung sondern auch quer dazu vorzunehmen.
[0036] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine in der
Transportrichtung des Etikettenstreifens stromaufwärts bezüglich der Positionserfassungseinrichtung
angeordnete Magazineinrichtung zum Aufnehmen des Etikettenstreifens auf. Dabei kann
es sich beispielsweise um ein Rollenmagazin handeln, welches eine Vielzahl von Rollen
aufweist, von denen die Etikettenstreifen abgerollt werden.
[0037] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine in der
Transportrichtung des Etikettenstreifens stromabwärts bezüglich der Bearbeitungseinrichtung
angeordnete Etikettiereinrichtung auf, welche die Etiketten an Behältnissen anbringt.
Dabei können die Etiketten beispielsweise an den Behältnissen angeklebt werden, es
wäre jedoch auch möglich, dass die Etiketten als so genannte Sleeve-Etiketten vorliegen,
welche an die Behältnisse angeschrumpft werden.
[0038] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zur Behandlung von eine
Vielzahl von Etiketten aufweisenden Etikettenstreifen gerichtet, wobei der Etikettenstreifen
mit einer Transporteinrichtung entlang eines vorgegebenen Pfades transportiert wird
und während dieses Transports entlang des Pfades von einer Bearbeitungseinrichtung
bearbeitet wird und wobei eine Position des Etikettenstreifens mittels einer Positionserfassungseinrichtung
erfasst wird.
[0039] Erfindungsgemäß nimmt die Positionserfassungseinrichtung ein zweidimensionales Bild
eines Bereiches des Etikettenstreifens auf und auf Basis dieses Bildes wird die Position
des Etikettenstreifens ermittelt.
[0040] Insbesondere wird dabei die Position des Etikettenstreifens in der Transportrichtung
des Etikettenstreifens ermittelt. Auf Basis dieser Position kann wie oben erwähnt,
eine entsprechende Bearbeitung des Etikettenstreifens erfolgen.
[0041] Bei einem bevorzugten Verfahren wird wenigstens die Bearbeitungseinrichtung oder
die Transporteinrichtung auf Basis des von der Positionserfassungseinrichtung aufgenommenen
Bildes gesteuert. Dies bedeutet, dass insbesondere der Vorschub des Etikettenbandes
auf Basis der aufgenommenen Bilder oder auf Basis von durchgeführten Vergleichen gesteuert
werden kann.
[0042] Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren vergleicht eine Vergleichseinrichtung
das von der Positionserfassungseinrichtung aufgenommene Bild mit einem Referenzbild,
um so die Position des Etikettenstreifens zu bestimmen. Dabei wird besonders bevorzugt
das Bild insbesondere auch von einem zentralen Bereich des Etikettenstreifens aufgenommen.
[0043] Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird auf Basis der ermittelten Position
des Etikettenstreifens ein Offset zwischen einer Ist- Position des Etikettenstreifens
gegenüber einer Sollposition des Etikettenstreifens ermittelt und bevorzugt auf Basis
dieses Offsets die Bearbeitungseinrichtung oder die Transporteinrichtung gesteuert.
Dies bedeutet, dass der ermittelte Offset als Auswerteergebnis genutzt wird, um insbesondere
eine Geschwindigkeit der Transporteinrichtung für den Etikettenstreifen anzupassen.
[0044] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
[0045] Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten von
Etikettenstreifen;
- Fig. 2
- eine Detailansicht der Vorrichtung aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Etikettenstreifens; und
- Fig. 4
- eine grob schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0046] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
zum Bearbeiten von Etikettenstreifen. Dabei kennzeichnet das Bezugszeichen 4 eine
Bearbeitungseinrichtung, welche einen Etikettenstreifen 10 bearbeitet und hier genauer
schneidet. Der Etikettenstreifen wird dabei abwechselnd von zwei Etikettenrollen 20
gerollt und mittels einer in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichneten Transporteinrichtung
geführt. Das Bezugszeichen 4 kennzeichnet eine Bearbeitungseinrichtung wie hier eine
Schneideinrichtung. Diese Schneideinrichtung weist dabei eine Vakuumwalze 64 auf,
an der das Etikett gehalten wird. Das Bezugszeichen 62 kennzeichnet ein Trennelement
wie beispielsweise ein Schneidmesser zum Schneiden der Etiketten. An diese Schneideinrichtung
schließt sich ein Greiferzylinder 44 zum Greifen der geschnittenen Etikettenstreifen
an. Das Bezugszeichen 42 kennzeichnet die zu etikettierenden Behältnisse wie beispielsweise
Kunststoffflaschen.
[0047] Diese Kunststoffflaschen werden an einen Drehteller 58 geführt und dort mit den Etiketten
bestückt. Über eine Zuführschnecke 52 werden die Behältnisse vereinzelt über ein Einlaufrad
54 durch den Drehteller 58 zugeführt und über ein Auslaufrad 56 wieder abgeführt.
[0048] Fig. 2 zeigt eine Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier ist
zunächst das Etikettenband 10 dargestellt, welches durch die Anlage geführt wird,
und von dem wiederum die Etikettenstreifen abgeschnitten werden. Das Bezugszeichen
30 kennzeichnet in seiner Gesamtheit eine Puffereinrichtung für das Etikettenband
10. In dieser Puffereinrichtung 30 wird das Etikettenband um mehrere Rollen geführt
wobei dieser Rollen gegenüber einander beweglich sind. Falls beispielsweise eine der
Rollen 20 leergelaufen ist und die Anlage mit einer neuen Rolle bestückt werden muss,
kann während dieses Zeitraums die gesamte Anlage weiterlaufen und entsprechend wird
das Etikettenband aus der Puffereinrichtung 30 zugeführt.
[0049] Ausgehend von dieser Puffereinrichtung 30 wird das Etikettenband (bzw. der Etikettenstreifen)
weitergeführt und insbesondere dabei an einer Positionserfassungseinrichtung 8 vorbeigeführt,
welche zur exakten Positionserfassung des Etikettenbandes dient. Neben der Positionserfassungseinrichtung
8, die hier als Kamera ausgestattet ist auch eine Beleuchtungseinrichtung 24 vorgesehen,
welches das Etikettenband 10 beleuchtet. Daneben ist neben der Beleuchtungseinrichtung
auch ein Hintergrund 22 an der der Kamera 8 abgewandten Seite des Etikettenbandes
10 vorgesehen.
[0050] Die Beleuchtungseinrichtung 24 ist hier schräg dargestellt, vorteilhaft wäre es jedoch
auch möglich, die Beleuchtungseinrichtung 24 beispielsweise um die Positionserfassungseinrichtung
8 herum anzuordnen oder auch mehrere Beleuchtungseinrichtungen vorzusehen.
[0051] An die Positionserfassungseinrichtung 8 schließt sich nunmehr die eigentliche Schneideinrichtung
4 zum Schneiden der Etikettenstreifen an.
[0052] Fig. 3 zeigt schematisch einen Etikettenstreifen 10. Dieser Etikettenstreifen 10
weist dabei eine Vielzahl von Etiketten 10a auf, die jeweils mit einem Aufdruck 16
versehen sind. Das Bezugszeichen T kennzeichnet die Linie, entlang derer idealer Weise
die Schneideinrichtung die einzelnen Etiketten abschneiden sollte. Die Bezugszeichen
10b und 10c kennzeichnen obere und untere Ränder des Etikettenstreifens. Das Bezugszeichen
B kennzeichnet denjenigen Bereich, der vorteilhafter Weise in der Breitenrichtung
des Etikettenstreifens 10 von der Positionserfassungseinrichtung erfasst wird. So
wäre es möglich, dass die Bilderfassungseinrichtung jeweils Bilder der Breite B und
der Länge L aufnimmt, so dass sichergestellt ist, dass sich das Bildelement 16 unabhängig
von seiner tatsächlichen Position jeweils im Bereich des aufgenommenen Bildes befindet.
[0053] Der von der Positionserfassungseinrichtung 8 aufgenommene Bildbereich 18 kann dabei
so gewählt sein, dass sich die Sollposition des Bildelements 16 in der Bewegungsrichtung
des Etikettenbandes im Wesentlichen zentral innerhalb des Bildbereichs befindet. Auf
diese Weise kann gewährleistet werden, dass das Bildelement 16 auch dann noch vollständig
aufgenommen wird, wenn die Ist-Position des Etikettenstreifens von seiner Sollposition
abweicht. Die Positionserfassungseinrichtung nimmt in diesem Fall das Bildelement
16 auf und vergleicht es mit einem Referenzmuster. Auf diese Weise kann festgestellt
werden, an welcher Ist-Position sich der Etikettenstreifen befindet. In Abhängigkeit
von dieser Ist-Position kann der Schneidvorgang oder auch der Transportvorgang des
Etikettenstreifens 10 angepasst werden. Das Bezugszeichen P kennzeichnet den Transportpfad
des Etikettenstreifens, der sich von den Rollen 20 bis zu der Schneideeinrichtung
erstreckt.
[0054] Auch für den Fall, dass das Bildelement 16 nicht mehr vollständig in dem Bildbereich
18 der Positionserfassungseinrichtung liegen sollte, kann ein Abgleich mit dem Referenzmuster
vorgenommen werden. Hierfür können ggfs. Sonderroutinen zur Verfügung stehen. Es wäre
dabei möglich, dass der Bildbereich 18 der Positionserfassungseinrichtung 8 wesentlich
kleiner gewählt wird als das zu erfassende Etikett und beispielsweise nur auf ein
relativ kleines Bildelement gerichtet ist. Auch wäre es möglich, dass der Bildbereich
18 den theoretisch aufnehmbaren Bildbereich der Positionserfassungseinrichtung 8 darstellt
und je nach dem zu verarbeitenden Etikett nur unterschiedliche Bereich dieses Bildbereichs
ausgewählt werden, um den Vergleich vorzunehmen. So könnte im Fall von Fig. 3 die
Referenzierung beispielsweise nur auf das dargestellte Logo erfolgen.
[0055] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei
kennzeichnet das Bezugszeichen 2 schematisch eine Transporteinrichtung, welche den
Etikettenstreifen 10 transportiert. Diese Transporteinrichtung wird dabei von einer
Steuerungseinrichtung 15 gesteuert. Von der Positionserfassungseinrichtung 8 werden
jeweils Bilder des Etikettenstreifens aufgenommen, wobei hierbei wie oben erwähnt
eine Beleuchtungseinrichtung 24 den Etikettenstreifen beleuchtet und die Abbildung
gegenüber einem Hintergrund 22 erfolgt.
[0056] Die Positionserfassungseinrichtung ist über eine Verbindungsleitung 26 mit der Steuerungseinrichtung
15 verbunden. Dabei kann die Steuerungseinrichtung 15 auch eine Speichereinrichtung
12 aufweisen, in der Referenzbilder hinterlegt sind sowie auch eine Vergleichseinrichtung
14, welche die von der Positionserfassungseinrichtung 8 aufgenommenen Bilder mit den
in der Speichereinrichtung 12 abgelegten Bildern vergleicht. In Reaktion auf diesen
Vergleich kann die Transporteinrichtung den Vorschub des Etikettenbandes 10 beispielsweise
verzögern oder beschleunigen, damit die Bearbeitungseinrichtung 4 d. h. die Schneideinrichtung
die Etikettenstreifen an der vorgegebenen Soll-Position d. h. der Linie T in Fig.
3 schneiden kann.
[0057] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Transporteinrichtung
- 4
- Bearbeitungseinrichtung, Schneideinrichtung
- 8
- Positionserfassungseinrichtung
- 10
- Etikettenstreifen, Etikettenband
- 10a
- Einzeletikett
- 10b
- oberer Rand
- 10c
- unterer Rand
- 12
- Speichereinrichtung
- 14
- Vergleichseinrichtung
- 15
- Steuerungseinrichtung
- 16
- Aufdruck
- 18
- Bildbereich
- 20
- Etikettenrolle, Puffereinrichtung
- 22
- Hintergrund
- 24
- Beleuchtungseinrichtung
- 26
- Verbindungsleitung
- 30
- Puffereinrichtung
- 42
- Behältnisse
- 44
- Greifzylinder
- 52
- Zuführschnecke
- 54
- Einlaufrad
- 56
- Auslaufrad
- 58
- Drehteller
- 62
- Trennelement
- 64
- Vakuumwalze
- B
- erfasster Bereich der Positionserfassungseinrichtung
- T
- Linie
1. Vorrichtung (1) zum Bearbeiten von Etikettenstreifen (10) mit einer Vielzahl von aufeinander
folgenden Etiketten, mit einer Transporteinrichtung (2), welche den Etikettenstreifen
(10) entlang eines vorgegebenen Transportpfades (P) transportiert, mit einer Bearbeitungseinrichtung
(4), welche entlang des Transportpfades (P) vorgesehen ist und welche den Etikettenstreifen
(10) in einer vorgegebenen Weise bearbeitet und mit einer Positionserfassungseinrichtung
(8), welche eine Position des Etikettenstreifens (10) in deren Transportrichtung erfasst,
wobei die Bearbeitungseinrichtung (4) eine Schneideeinheit aufweist, welche die Etikettenstreifen
(10) schneidet und die Vorrichtung (1) eine in der Transportrichtung des Etikettenstreifens
stromabwärts bezüglich der Bearbeitungseinrichtung (4) angeordnete Etikettiereinrichtung
aufweist, welche die Etiketten an Behältnissen anbringt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Positionserfassungseinrichtung (8) eine Bilderfassungseinrichtung aufweist, welche
zur Aufnahme von zweidimensionalen Bildern von Bereichen des Etikettenstreifens (10)
geeignet ist.
2. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Positionserfassungseinrichtung (8) auf einen Bereich des Etikettenstreifens ausgerichtet
ist, der zumindest auch einen Bereich zwischen den Etikettenrändern (10b, 10c) enthält.
3. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung (15) zum Steuern der Transporteinrichtung
(2) aufweist, welche die Transporteinrichtung (2) in Abhängigkeit von einem von der
Positionserfassungseinrichtung (8) ausgegebenen Signal steuert.
4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Speichereinrichtung (12) aufweist, in welcher wenigstens
ein Referenzbild abgespeichert ist.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Vergleichseinrichtung (14) aufweist, welche das Referenzbild
mit dem von der Positionserfassungseinrichtung aufgenommenen Bild vergleicht.
6. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Beleuchtungseinrichtung (18) zur Beleuchtung der von der
Positionserfassungseinrichtung (8) aufgenommenen Bereich des Etikettenstreifens (10)
aufweist.
7. Verfahren zum Bearbeiten von eine Vielzahl von Etiketten (10a) aufweisenden Etikettenstreifen
(10), wobei der Etikettenstreifen (10) mit einer Transporteinrichtung entlang eines
vorgegebenen Pfades (P) transportiert wird und während dieses Transports entlang des
Pfades (P) von einer Bearbeitungseinrichtung (4) bearbeitet wird, wobei eine Position
des Etikettenstreifens (10) mittels einer Positionserfassungseinrichtung (8) erfasst
wird, und wobei die Etiketten (10a) anschließend an Behältnissen angebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
Positionserfassungseinrichtung (8) ein zweidimensionales Bild eines Bereiches des
Etikettenstreifens (10) aufnimmt und auf Basis dieses Bildes die Position des Etikettenstreifens
(10) ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Bearbeitungseinrichtung oder die Transporteinrichtung auf Basis des
von der Positionserfassungseinrichtung (8) aufgenommenen Bildes gesteuert wird.
9. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf Basis der ermittelten Position des Etikettenstreifens ein Offset zwischen einer
Ist-Position des Etikettenstreifens gegenüber einer Sollposition des Etikettenstreifens
ermittelt wird und bevorzugt auf Basis dieses Offsets die Bearbeitungseinrichtung
oder die Transporteinrichtung gesteuert wird.