Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Konverter, insbesondere zum Konvertieren von einem oder
mehreren Faser, insbesondere von Endlosfasern, in Stapelfasern.
Vorteile der Erfindung
[0002] Es wird ein Konverter, insbesondere zum Konvertieren von einem oder mehreren Fasern
in Stapelfasern, mit wenigstens einer rotierend antreibbaren Schneidlagereinheit vorgeschlagen.
[0003] Als eine Weiterbildung der Erfindung wird eine Ausgestaltung mit wenigstens zwei
Faseraustrittseinheiten und mit einer Zentraleinstelleinheit vorgeschlagen, die dazu
vorgesehen ist, zumindest in einem Modus den wenigstens zwei Faseraustrittseinheiten
zugeordnete Schnittspalte gleichzeitig einzustellen. Dabei soll unter einer "Faseraustrittseinheit"
insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Faser zu
führen und/oder die dazu vorgesehen ist eine Faser in einen Schnittbereich abzugeben,
wie insbesondere eine Düseneinheit. Unter einer "Zentraleinstelleinheit" soll insbesondere
eine Einheit, vorzugsweise eine mechanische Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen
ist, mehrere Schnittspalte komfortabel zentral, vorzugsweise in zumindest einem Modus
zumindest teilweise gleichzeitig und/oder vorzugsweise mittels wenigstens einem zentralen
Einstellmittel, das dazu vorgesehen ist, auf mehrere Mittel zur Einstellung zu wirken,
und zwar vorzugsweise gleichzeitig, einzustellen. Unter einem "Schnittspalt" soll
insbesondere eine räumliche Anordnung einer Schneide zu einem während eines Schnitts
mit der Schneide korrespondierenden Bauteils, wie insbesondere einer Gegenschneide
verstanden werden. Ferner soll unter "vorgesehen" insbesondere speziell ausgestattet,
ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden.
[0004] Mittels einer entsprechenden erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine komfortable
und schnelle Einstellung ermöglicht werden.
[0005] Das zentrale Einstellmittel kann von verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Mitteln gebildet werden, wie beispielsweise von einem Zahnrad, einem Zahnriemen usw.
Ist das Einstellmittel jedoch von einer Zahnstange gebildet, kann eine besonders exakte
Einstellmöglichkeit konstruktiv einfach und kostengünstig realisiert werden, und zwar
insbesondere, indem die Zahnstange mit mehreren Zahnrädern zur Einstellung gekoppelt
ist.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Konverter wenigstens eine Einzeleinstelleinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Schnittspalt unabhängig von wenigstens
einem weiteren Schnittspalt einzustellen, wodurch eine besonders flexible und präzise
Einstellung gewährleistet werden kann.
[0007] Sind die Einzeleinstelleinheit und die Zentraleinstelleinheit zumindest teilweise
einstückig ausgebildet, können zusätzliche Bauteile, Montageaufwand und Kosten eingespart
werden.
[0008] Mittels der Zentraleinstelleinheit und/oder mittels einer Einzeleinstelleinheit kann
eine während des Betriebs bewegte Einheit, insbesondere eine bewegte Lagereinheit,
einstellbar ausgeführt sein und/oder besonders vorteilhaft eine während des Betriebs
feststehende Einheit, insbesondere Lagereinheit, wodurch eine konstruktiv einfache
Anbindung realisiert werden kann. Dabei weist der Konverter vorzugsweise wenigstens
zwei während des Betriebs feststehende Lagereinheiten auf, die mittels der Zentraleinstelleinheit
einstellbar sind.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Konverter zum Konvertieren von einer oder mehreren
Fasern in Stapelfasern eine thermische Einstelleinheit aufweist. Dabei soll unter
einer "thermischen Einstelleinheit", insbesondere eine Einstelleinheit verstanden
werden, die gezielt dazu vorgesehen ist, eine Temperatur einzustellen und/oder mittels
einer Einstellung einer Temperatur eine Abmessung und/oder eine Lage eines Bauteils,
wie insbesondere einer Schneideinheit einzustellen. Dabei kann mittels der thermischen
Einstelleinheit einer auftretenden Temperaturänderung, wie insbesondere während des
Betriebs bedingt durch Reibung, zumindest teilweise entgegengewirkt und/oder dieselbe
kann ausgeglichen und/oder es kann zur Einstellung auch gezielt eine bestimmte Temperatur
eingestellt werden.
[0010] Durch eine entsprechende erfindungsgemäße Ausgestaltung können besonders präzise
Einstellung erreicht und insbesondere auch während eines Betriebs beibehalten werden.
[0011] Die thermische Einstelleinheit kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Mittel zur Kühlung und/oder Erwärmung aufweisen, wie insbesondere elektrische Heizelemente,
Kühlelemente, wie Heatpipes, usw. Besonders vorteilhaft umfasst die thermische Einstelleinheit
jedoch zumindest ein Strömungsmedium, mittels dem größere Bereiche einfach auf eine
gewünschte Temperatur erwärmt und/oder insbesondere gekühlt werden können. Dabei sind
verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Strömungsmedien denkbar, wie
Luft, ein Luftgemisch, Öl, oder vorzugsweise Wasser oder ein Wassergemisch.
[0012] Ferner können vorteilhaft thermisch beeinflussbare Bereiche erreicht werden, wenn
die thermische Einstelleinheit wenigstens einen Ringkanal aufweist.
[0013] Die thermische Einstelleinheit kann zu verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Einstellungen vorgesehen sein, wie allein zur Einstellung einer Temperatur um unerwünscht
hohe Temperaturen zu vermeiden, und/oder jedoch besonders vorteilhaft zur Einstellung
wenigstens eines Schnittspalts, wodurch dieser besonders exakt eingestellt und/oder
auf einer bestimmten exakten Einstellung gehalten werden kann.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Konverter zum Konvertieren von einer oder mehreren
Fasern in Stapelfasern eine Steuer- und/oder Regeleinheit aufweist, die zu einer zumindest
teilautomatisierten Einstellung vorgesehen ist. Unter einer "Steuer- und/oder Regeleinheit"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit mit einer Recheneinheit, einem
Speicher und/oder einem im Speicher gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann dabei verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Parameter zur Einstellung verarbeiten, wie insbesondere eine Bearbeitungszeit,
eine sensierte Temperatur, eine Standzeit usw. Ferner kann die Steuer- und/oder Regeleinheit
dazu vorgesehen sein, verschiedene Parameter einzustellen, jedoch besonders vorteilhaft
eine Temperatur und/oder insbesondere wenigstens einen Schnittspalt mittels einer
Einzeleinstelleinheit, mittels einer Zentraleinstelleinheit und/oder mittels einer
thermischen Einstelleinheit. Durch eine entsprechende Steuer- und/oder Regeleinheit
kann eine vorteilhaft exakte Einstellung komfortabel gewährleistet werden.
[0015] Vorzugsweise weist der Konverter wenigstens eine und besonders bevorzugt mehrere
rotierend antreibbare Schneidlagereinheiten und insbesondere eine oder vorzugsweise
mehrere rotierend antreibbare Schneideinheiten auf, wodurch ein vorteilhafter Durchsatz
erzielt werden kann, und zwar insbesondere, wenn der Konverter zumindest zwei der
rotierend antreibbaren Schneidlagereinheit zugeordnete Faseraustrittseinheiten aufweist.
Eine mittels der Schneidlagereinheit gelagerte rotierend antreibbare Schneideinheit
kann dabei mit einer oder vorzugsweise mit mehreren im Betrieb ebenfalls bewegten
Gegenschneideinheiten und/oder besonders vorteilhaft mit einer oder mehreren im Betrieb
feststehenden Gegenschneideinheit zusammenwirken, wodurch unerwünschte Faserdrehungen
während des Betriebs vorteilhaft vermieden werden können.
[0016] Die thermische Einstelleinheit kann mit verschiedenen Einheiten gekoppelt sein, wie
vorteilhaft mit einer feststehenden Schneideinheit und/oder besonders vorteilhaft
mit einer rotierend antreibbaren Schneidlagereinheit, wodurch eine vorteilhafte Einstellung
erreicht werden kann.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Konverter wenigstens eine Antriebseinheit aufweist,
die dazu vorgesehen ist, zumindest zwei rotierend antreibbare Schneidlagereinheiten
anzutreiben, wodurch Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten eingespart werden
können. Besonders konstruktiv einfach und Platz sparend kann dies erreicht werden,
wenn die Antriebseinheit wenigstens einen Zahnriemen aufweist.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Konverter
wenigstens eine Federeinheit aufweist, die zur Erzeugung einer Einstellkraft vorgesehen
ist, wodurch dieselbe besonders vorteilhaft dosiert werden kann. Die Federeinheit
kann eine oder vorzugsweise mehrere Federn aufweisen, wie beispielsweise eine oder
mehrere Schraubendruckfedern und/oder vorteilhaft eine oder mehrere Tellerfedern,
die vorteilhaft Platz sparend integriert werden können.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Konverter wenigstens eine Lagereinheit aufweist,
die dazu vorgesehen ist, bei einer Einstellung elastisch verformt zu werden. Dabei
soll unter einer "Lagereinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zur
Lagerung eines Schneidmittels und/oder eines mit einem Schneidmittel korrespondierenden
Bauteils vorgesehen ist und die zur Einstellung elastisch verformt wird. Durch eine
entsprechende Ausgestaltung kann eine besonders exakte Einstellmöglichkeit einfach
erreicht werden, und zwar insbesondere, wenn die Lagereinheit ein zur elastischen
Verformung vorgesehenes Scharnier aufweist, wobei unter einem "Scharnier" insbesondere
eine Einheit verstanden werden soll, mittels der zwei Schenkel relativ zueinander
beweglich gelagert sind.
Zeichnung
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Konverter von unten,
- Fig. 2
- den Konverter aus Figur 1 von oben,
- Fig. 3
- einen schematisch dargestellten Ausschnitt des Konverters mit einer rotierend antreibbaren
Schneideinheit und feststehenden Schneideinheiten und
- Fig. 4
- eine Einzeldarstellung einer Spindel mit der rotierend antreibbaren Schneideinheit.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0022] Figur 1 zeigt einen Konverter zum Konvertieren von mehreren Endlosfasern in Stapelfasern.
Der Konverter umfasst vier rotierend antreibbare Schneidlagereinheiten 46, 46', 46'',
46''' bildende Spindeln, auf deren Stirnseite jeweils eine Schneideinheit 48, 48',
48" 48''' mit einem Schneidmittel und einem Befestigungsmittel sowie eine Gegengewichtseinheit
50, 50', 50", 50''' angeordnet sind, die über eine Formschlusskupplung 52, 52', 52",
52''' gekoppelt sind. Die Schneideinheiten 46, 46', 46" , 46''' wirken im Betrieb
jeweils mit zwei feststehenden Gegenschneideinheiten 54, 54', 54", 54''', 56, 56'
, 56'', 56''' zusammen. In Rotationsrichtung der Spindeln betrachtet ist vor jeder
Gegenschneideinheit 54, 54', 54", 54"', 56, 56', 56'', 56''' eine im Betrieb feststehende,
jeweils eine Düse umfassende Faseraustrittseinheit 10, 10' , 10", 10''', 12, 12',
12'', 12"' angeordnet. Die Faseraustrittseinheit kann auch aus mehreren einzelnen
Faserzuführungen bestehen.
[0023] Der Konverter umfasst eine Antriebseinheit 58, die dazu vorgesehen ist, die vier
rotierend antreibbaren Schneidlagereinheiten 46, 46', 46'', 46''' anzutreiben. Die
Antriebseinheit 58 weist einen Zahnriemen 60 auf, der mit jeweils einem mit den Spindel
gekoppelten Zahnräder 62, 62', 62'', 62''' gekoppelt ist (Figur 2). Um einen vorteilhaften
Eingriff des Zahnriemens 60 mit den Zahnrädern 62, 62', 62'', 62''' zu gewährleisten,
weist der Konverter eine Umlenkrolle 64 auf, die dazu vorgesehen ist, zur Vergrößerung
eines Zahnriemeneingriffsbereichs den Zahnriemen 60 umzulenken. Die Umlenkrolle 64
ist zwischen den zwei mittleren Spindeln angeordnet, und dient zur Vergrößerung eines
Zahnriemeneingriffsbereichs des Zahnriemens 60 mit den den beiden mittleren Spindeln
zugeordneten Zahnrädern 62', 62''. Der Zahnriemen 60 ist mit einem einzelnen Motor
66 gekoppelt. Der Motor 66 ist von einem Elektromotor gebildet, könnte jedoch auch
von anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Motoren gebildet sein.
[0024] Der Konverter umfasst eine Zentraleinstelleinheit 14, die dazu vorgesehen ist, den
Faseraustrittseinheiten 10, 10', 10", 10"', 12, 12', 12", 12''' zugeordnete Schnittspalte
zentral einzustellen. Die Zentraleinstelleinheit 14 umfasst zwei von Zahnstangen gebildete
Einstellmittel 16, 18, mittels denen jeweils vier Schnittspalte zentral gleichzeitig
einstellbar sind. Das Einstellmittel 18 wirkt mit auf einer ersten Seite der Spindeln
angeordneten, jeweils einer Lagereinheit 32, 32', 32'', 32''' der Gegenschneideinheiten
54, 54', 54", 54''' zugeordneten Zahnrädern 68, 68', 68", 68''' zusammen und das Einstellmittel
16 wirkt mit auf einer zweiten Seite der Spindeln angeordneten, jeweils einer Lagereinheit
34, 34', 34'', 34''' der Gegenschneideinheiten 56, 56', 56'', 56''' zugeordneten Zahnrädern
70, 70', 70", 70''' zusammen (Figur 1 und 2).
[0025] Ferner umfasst der Konverter acht jeweils einem Schnittspalt zugeordnete Einzelstelleinheiten
20, 20', 20", 20"', 22, 22', 22", 22''', die dazu vorgesehen sind, jeden Schnittspalt
unabhängig von den anderen Schnittspalten einzustellen (Figur 1). Die Zentraleinstelleinheit
14 und die Einzeleinstelleinheit 20, 20', 20", 20"', 22, 22', 22", 22''' sind teilweise
einstückig ausgebildet und dienen beide dazu, die während des Betriebs feststehenden
Lagereinheiten 32, 32', 32'', 32"', 34, 34', 34", 34''' der Gegenschneideinheiten
54, 54', 54", 54''', 56, 56', 56", 56''' einzustellen.
[0026] Der Konverter weist vier sich im Wesentlichen entsprechende Hauptschneideinheiten
auf, die insbesondere jeweils eine Schneidlagereinheiten 46, 46', 46", 46''', eine
darauf angeordnete Schneideinheit 48, 48', 48" , 48''' und Gegengewichtseinheit 50,
zwei Gegenschneideinheiten 54, 54', 54'', 54"', 56, 56', 56'', 56''', und die zwei
Gegenschneideinheiten lagernde Lagereinheiten 32, 32', 32'', 32"', 34, 34', 34'',
34''' sowie jeweils zwei unmittelbar vor den Gegenschneideinheiten 54, 54', 54", 54"',
56, 56', 56'', 56"' angeordneten Faseraustrittseinheiten 10, 10', 10", 10''', 12,
12', 12'', 12''' umfasst. Im nachfolgenden wird zur Übersichtlichkeit teilweise nur
auf den Aufbau der in Figur 3 dargestellten Hauptschneideinheit eingegangen, wobei
bezüglich den restlichen Hauptschneideinheiten auf die Beschreibung der in Figur 3
dargestellten Hauptschneideinheit verwiesen werden darf.
[0027] Die Lagereinheiten 32, 34 der Gegenschneideinheiten 54, 56 sind dazu vorgesehen,
bei einer Einstellung elastisch verformt zu werden (Figur 3). Die Lagereinheiten 32,
34 weisen jeweils einen von einem U-Profil gebildeten Lagerkörper mit zwei Schenkeln
auf, die auf einer Grundplatte 72 befestigt sind. Die Schenkel sind jeweils über ein
zur elastischen Verformung vorgesehenen Scharnier 36, 38 verbunden. Die Schenkel der
Lagerkörper werden jeweils von einer Gewindewelle 78, 80 senkrecht zur Grundplatte
72 und senkrecht zu einer Scharnierschwenkachse 74, 76 durchdrungen, wobei auf einer
Oberseite auf den Gewindewellen 78, 80, die Zahnräder 68, 70 der Zentraleinstelleinheit
14 und auf einer Unterseite Einstellmittel 82, 84 der Einzeleinstelleinheiten 20,
22 angeordnet sind. Die Zahnräder 68, 70 sind drehfest mit den Gewindewellen 78, 80
gekoppelt und sind über Axiallager zu Hülsen 86, 88 drehbar gelagert. Die Einstellmittel
82, 84 sind über eine Gewindeverbindung drehbar auf den Gewindewellen 78, 80 gelagert,
wobei sie über Axiallager 26, 28 abgestützt sind.
[0028] Zwischen den Hülsen 86, 88 und der Grundplatte 72 sind Tellerfedern von Federeinheiten
24, 30 angeordnet, die zur Erzeugung einer Einstellkraft vorgesehen sind.
[0029] Für eine Einstellung mittels der Zentraleinstelleinheit 14 werden die Einstellmittel
82, 84 mit Arretiereinheiten 104, 106 in Drehrichtung arretiert, so dass die Zahnräder
68, 70 gemeinsam mit den Gewindewellen 78, 80 mittels den Zahnstangen 16, 18 verdreht
und damit axiale Abstände zwischen den Hülsen 86, 88 und der Grundplatte 72 bzw. zwischen
den Hülsen 86, 88 und den Einstellmitteln 82, 84 und damit von den Tellerfedern auf
die Schenkel der Lagerkörper wirkenden Spannkräfte eingestellt werden können, ohne
dass sich die Einstellmittel 82, 84 mitdrehen. Durch die sich ergebenden Spannkräfte
werden Schwenkwinkel insbesondere der der Grundplatte 72 abgewandten Schenkel der
Lagerkörper um die Scharnierschwenkachsen 74, 76 eingestellt und damit jeweils eine
Lage der Gegenschneideinheiten 54, 56 zur der auf der Schneidlagereinheit 46 angeordneten
Schneideinheit 48. Durch eine entsprechende Lageeinstellung werden die den Faseraustrittseinheiten
10, 12 zugeordneten Schnittspalte eingestellt. Alternativ oder zusätzlich kann eine
Einzeleinstellung zur Einstellung der von den Tellerfedern erzeugten Spannkraft mittel
den Einstellmitteln 82, 84 vorgenommen werden, dabei sind vorzugsweise die Zahnräder
68, 70 mit den Gewindewellen 78, 80 über die Zahnstangen in ihrer Drehrichtung fixiert
und die Einstellmittel 82, 84 werden gedreht.
[0030] Ferner weist der Konverter eine thermische Einstelleinheit 40 auf, die dazu vorgesehen
ist, ebenfalls Schnittspalte einzustellen und die Ringkanäle 42 aufweist, die zur
Führung eines aus Wasser gebildeten Strömungsmediums vorgesehen sind und jeweils die
Spindeln bzw. die rotierend antreibbaren Schneidlagereinheiten 46, 46', 46'', 46'''
umgeben, und damit mit denselben thermisch gekoppelt ist (Figur 4).
[0031] Der Konverter umfasst eine Steuer- und Regeleinheit 44 mit einem Prozessor, einem
Speicher und einem darin gespeicherten Betriebsprogramm die dazu vorgesehen ist, eine
automatisierte Einstellung vorzunehmen. Mittels der Steuer- und Regeleinheit 44 sind
eine Pumpeneinheit 90 und damit eine Temperatur der Spindeln und über die Temperatur
der Spindeln die Schnittspalte auf einen gewünschten Wert regelbar. Die Pumpeneinheit
90 umfasst eine Pumpe 98 und einen einstellbaren Wärmetauscher 100, über den eine
Temperatur des Strömungsmediums einstellbar ist. Die Steuer- und Regeleinheit 44 ist
mit an Lagereinheiten der Spindeln angeordneten Temperatursensoren 92 gekoppelt, über
die Temperaturen der Spindeln, und zwar insbesondere Lagertemperaturen der Spindeln,
erfassbar sind. Das Strömungsmedium wird von der Pumpe 98 über Zuführkanäle 94 den
Ringskanälen 42 zu- und über Abführkanäle 96 abgeführt.
[0032] Ferner ist die Steuer- und Regeleinheit 44 über eine Datenleitung mit Antriebseinheiten
der Einstellmittel 16, 18 der Zentraleinstelleinheit 14 gekoppelt, und zwar um über
die Zentraleinstelleinheit 14 eine automatisierte Einstellung vorzunehmen zu können.
Zusätzlich zu einer automatisierten Temperaturregelung könnte auch eine automatisierte
Nachstellung mittels der Zentraleinstelleinheit 14 und/oder auch mittels Einzeleinstelleinheiten
realisiert sein. Hierzu sind vorzugsweise Sensoren vorgesehen, die Parameter über
einen gewünschten Schnittspalt liefern, wie beispielsweise optische Sensoren, Drucksensoren
usw.
[0033] Vor einer Inbetriebnahme werden die Schnittspalte manuell mittels den Einzeleinstelleinheit
20, 20', 20", 20"', 22, 22', 22", 22''' exakt eingestellt. Anschließend werden die
Schnittspalte mittels der Zentraleinstelleinheit 14 auf ein Maß vergrößert, so dass
der Konverter auf seine Betriebstemperatur gebracht werden kann, ohne dass die Schneideinheiten
48, 48', 48", 48''' und die Gegenschneideinheiten 54, 54', 54'', 54"', 56, 56', 56",
56''' in Anlage kommen. Ist eine gewünschte Betriebstemperatur erreicht, werden die
Schnittspalte mittels der Steuer- und Regeleinheit 44 über die Zentraleinstelleinheit
14 auf ein gewünschtes Maß reduziert, so dass eine vorteilhafte Schneidfunktion erreicht
werden kann.
[0034] Im Betrieb wirken die rotierend angetriebenen Schneideinheiten 48, 48', 48'', 48'''
jeweils mit den ihnen zugeordneten Gegenschneideinheiten 54, 56, 54', 56', 54'', 56",
54''', 56''' zusammen (Figur 1). Den Schneidlagereinheiten 46, 46', 46'', 46''' sind
jeweils zwei Faseraustrittseinheiten 10, 12, 10' , 12', 10", 12'', 10''', 12"' zugeordnet,
aus denen im Betrieb zum Schneiden vorgesehene Endlosfasern ausgebracht werden. Die
Fasern werden vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu Rotationsachsen der
Schneidlagereinheiten 46, 46', 46", 46"', d.h. mit einer Abweichung von weniger als
10° und vorzugsweise von weniger als 5° zu einer Parallelen zu den Rotationsachsen
ausgebracht. Der Konverter weist eine Drucklufteinheit auf, die dazu vorgesehen ist,
einen Druckluftstrom durch die Faseraustrittseinheiten 10, 12, 10', 12', 10", 12",
10"', 12''' zu erzeugen und dabei die Fasern zu fördern und auszurichten.
[0035] Der Förderluftstrom kann mit einem Wärmetauscher auf eine Temperatur geregelt werden,
welche das Schneidergebnis positiv beeinflusst, den Schnittspalt nicht verändert und
die Schneidentemperatur hält.
Bezugszeichen
[0036]
- 10
- Faseraustrittseinheit
- 12
- Faseraustrittseinheit
- 14
- Zentraleinstelleinheit
- 16
- Einstellmittel
- 18
- Einstellmittel
- 20
- Einzeleinstelleinheit
- 22
- Einzeleinstelleinheit
- 24
- Axiallager
- 26
- Axiallager
- 28
- Federeinheit
- 30
- Federeinheit
- 32
- Lagereinheit
- 34
- Lagereinheit
- 36
- Scharnier
- 38
- Scharnier
- 40
- Einstelleinheit
- 42
- Ringkanal
- 44
- Regeleinheit
- 46
- Schneidlagereinheit
- 48
- Schneideinheit
- 50
- Gegengewichtseinheit
- 52
- Formschlusskupplung
- 54
- Gegenschneideinheit
- 56
- Gegenschneideinheit
- 58
- Antriebseinheit
- 60
- Zahnriemen
- 62
- Zahnrad
- 64
- Umlenkrolle
- 66
- Motor
- 68
- Zahnrad
- 70
- Zahnrad
- 72
- Grundplatte
- 74
- Scharnierschwenkachse
- 76
- Scharnierschwenkachse
- 78
- Gewindewelle
- 80
- Gewindewelle
- 82
- Einstellmittel
- 84
- Einstellmittel
- 86
- Hülse
- 88
- Hülse
- 90
- Pumpeneinheit
- 92
- Temperatursensor
- 94
- Zufuhrkanal
- 96
- Abführkanal
- 98
- Pumpe
- 100
- Wärmetauscher
- 102
- Datenleitung
- 104
- Arretiereinheit
- 106
- Arretiereinheit
1. Konverter, insbesondere zum Konvertieren von einem oder mehreren Fasern in Stapelfasern,
mit wenigstens einer rotierend antreibbaren Schneidlagereinheit (46).
2. Konverter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
zumindest zwei der rotierend antreibbaren Schneidlagereinheit (46) zugeordnete Faseraustrittseinheiten
(10, 12).
3. Konverter nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine Zentraleinstelleinheit (14), die dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Modus
den wenigstens zwei Faseraustrittseinheiten (10, 12) zugeordnete Schnittspalte zentral
einzustellen.
4. Konverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Einzeleinstelleinheit (20, 22), die dazu vorgesehen ist, zumindest
einen Schnittspalt unabhängig von wenigstens einem weiteren Schnittspalt einzustellen.
5. Konverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine thermische Einstelleinheit (40), die dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Schnittspalt
einzustellen.
6. Konverter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Einstelleinheit (40) ein Strömungsmedium umfasst.
7. Konverter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Einstelleinheit (40) wenigstens einen Ringkanal (42) aufweist.
8. Konverter zumindest nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Einstelleinheit (40) mit der rotierend antreibbaren Schneidlagereinheit
(46) gekoppelt ist.
9. Konverter zumindest nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine zweite rotierend antreibbare Schneidlagereinheit (46').
10. Konverter nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Antriebseinheit (58), die dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei
rotierend antreibbaren Schneidlagereinheiten (46) anzutreiben.
11. Konverter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit (58) wenigstens einen Zahnriemen (60) aufweist.
12. Konverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Federeinheit (24, 26, 28, 30), die zur Erzeugung einer Einstellkraft
vorgesehen ist.
13. Konverter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federeinheit (24, 26, 28, 30) wenigstens eine Tellerfeder aufweist.
14. Konverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Lagereinheit (32, 34), die dazu vorgesehen ist, bei einer Einstellung
elastisch verformt zu werden.
15. Konverter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagereinheit (32, 34) ein zur elastischen Verformung vorgesehenes Scharnier (36,
38) aufweist.