[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung einer Wand mit
einem Fassadenelement oder mit einem Fassadenelementhalter, umfassend einen Grundkörper
mit einer Anlagefläche zur Anlage gegen eine Wandfläche und mit mindestens einem Befestigungsabschnitt
zur Befestigung des Grundkörpers an der Wand und mit mindestens einem Aufnahmebereich
zur Aufnahme eines in diesen einsteckbaren Abstandselements, welches mit dem Fassadenelement
oder dem Fassadenelementhalter verbunden oder verbindbar ist.
[0002] Eine solche Verbindungseinrichtung wird von der Firma BWM Dübel + Montagetechnik
GmbH, Leinfelden-Echterdingen, Deutschland unter der Bezeichnung "ATK 100 ZeLa" angeboten.
Diese Verbindungseinrichtung ermöglicht eine relativ einfache Montage, bei welcher
der Grundkörper an einer Wand fixierbar ist. Der Grundkörper weist einander gegenüberliegende
Aussparungen auf, in welche einander abgewandte Einsteckzungen eines Abstandselements
einsteckbar sind. Hierbei wird unter Schrägstellung des Abstandselements zunächst
eine erste Einsteckzunge eingefädelt. Dann wird das Abstandselement in horizontaler
Richtung ausgerichtet und in vertikaler Richtung bewegt, sodass die zweite Einsteckzunge
in Eingriff mit einer zweiten Aussparung des Grundkörpers gelangt. Diese Verbindungseinrichtung
ermöglicht eine vertikale Bewegbarkeit des Abstandselements relativ zu dem Grundhalter.
Diese Bewegbarkeit kann bei Bedarf mittels eines zusätzlichen Rastelements unterbunden
werden.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
einfach montierbare Verbindungseinrichtung zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Verbindungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass das Abstandselement einen Einsteckabschnitt aufweist, welcher in einer
zumindest weitestgehend senkrecht zu der Wandfläche verlaufenden Einsteckrichtung
in den Aufnahmebereich einsteckbar ist und dass in einem eingesteckten Zustand der
Einsteckabschnitt formschlüssig in dem Aufnahmebereich gehalten ist.
[0005] Im Rahmen der Erfindung wird unter einem Fassadenelement ein Bauteil verstanden,
welches von außen sichtbar ist und eine flächige Verkleidung einer Wand ermöglicht.
Solche Fassadenelemente können beispielsweise aus Glas-, Metall-, Holz- oder Kunststoffmaterialien
hergestellt sein.
[0006] Unter einem Fassadenelementhalter wird ein Bauelement oder eine Gruppe von Bauteilen
verstanden, welches oder welche eine Verbindung zwischen einem Fassadenelement und
dem Abstandselement schafft.
[0007] Unter einem Abstandselement wird ein Bauelement verstanden, welches den Abstand zwischen
dem Grundkörper einerseits und dem Fassadenelement oder dem Fassadenelementhalter
andererseits definiert. Dieser Abstand wird insbesondere durch eine Dicke einer üblicherweise
zwischen dem Fassadenelement und einer Wand angeordneten Dämmschicht bestimmt.
[0008] Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung ermöglicht eine besonders einfache Montage
des Abstandselements an dem Grundkörper. Es genügt, das Abstandselement in einer weitestgehend
senkrecht zu der Wandfläche verlaufenden Einsteckrichtung in den Aufnahmebereich einzustecken.
Bereits in einem nicht vollständig eingesteckten Zustand des Abstandselements ist
dieses formschlüssig in dem Aufnahmebereich gehalten. Hierdurch wird ein definierter
Vormontagezustand geschaffen. Die Fertigmontage erfolgt dann durch weitere Bewegung
des Einsteckabschnitts und somit des Abstandselements in Richtung auf den Grundkörper.
[0009] Der Formschluss des Einsteckabschnitts mit dem Aufnahmebereich verhindert eine Relativbewegung
zwischen dem Abstandselement und dem Grundkörper. Hierdurch wird eine für das eingangs
genannte System "ATK 100 ZeLa" durchaus gewünschte Relativbewegbarkeit zwischen dem
Abstandselement und dem Grundkörper unterbunden.
[0010] Dabei ist auch die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung sowohl als sogenannter
Festpunkt als auch als sogenannter Gleitpunkt verwendbar. Für einen Festpunkt werden
Fassadenelement oder Fassadenelementhalter unbewegbar mit dem Abstandselement verbunden.
Für einen Gleitpunkt wird eine Relativbewegbarkeit zwischen dem Abstandselement und
dem Fassadenelement oder dem Fassadenelementhalter zugelassen.
[0011] Bevorzugt ist es, wenn der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements in einer
zu der Schwerkraftrichtung parallelen Bewegungsrichtung verhindert. Mit anderen Worten:
Das Abstandselement lässt sich in einem abschnittsweise oder vollständig eingesteckten
Zustand relativ zu dem Grundkörper nicht nach oben oder nach unten bewegen. Zu diesem
Zweck weist der Aufnahmebereich beispielsweise entsprechende Anlageflächen auf, welche
parallel zu der Einsteckrichtung und quer zu der Schwerkraftrichtung orientiert sind.
[0012] Bevorzugt ist es ferner, wenn der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements
in einer Bewegungsrichtung quer zu der Schwerkraftrichtung verhindert. Auch hierfür
können Anlageflächen vorgesehen sein, welche sich parallel zu der Einsteckrichtung
erstrecken und zumindest eine in Schwerkraftrichtung verlaufende Richtungskomponente
aufweisen.
[0013] Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements
in Drehrichtung um die Einsteckrichtung verhindert, so dass ein torsionsstabile Verbindung
zwischen dem Abstandselement und dem Grundkörper geschaffen wird.
[0014] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufnahmebereich
mindestens eine sich parallel zu der Einsteckrichtung erstreckende Nut aufweist. Diese
ermöglicht eine einfache Führung entlang eines Einsteckwegs des Abstandselements.
[0015] Besonders bevorzugt ist es, wenn der Aufnahmebereich zwei zueinander beabstandete
Nuten aufweist, zwischen der Einsteckabschnitt anordenbar oder angeordnet ist. Dies
ermöglicht eine besonders einfache Ausgestaltung eines Aufnahmebereichs, in welchem
das Abstandselement in Schwerkraftrichtung und quer zur Schwerkraftrichtung formschlüssig
gehalten ist.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Sicherungselement vorgesehen,
welches mit dem Aufnahmebereich verbindbar oder verbunden ist und einen Abstand von
zwei zueinander beabstandeten Nuten relativ zueinander begrenzt. Ein solches Sicherungselement
verhindert eine unerwünschte Aufweitung der Nuten relativ zueinander.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Rasteinrichtung
vorgesehen. Diese dient zur rastenden Fixierung des Abstandselements an dem Grundkörper,
wobei der Grundkörper einen ersten Rastabschnitt und das Abstandselement einen zweiten
Rastabschnitt aufweist, wobei der erste Rastabschnitt und der zweite Rastabschnitt
miteinander verrastbar oder verrastet sind, wenn der Einsteckabschnitt des Abstandselements
zumindest weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich des Grundkörpers eingesteckt
ist. Die Rasteinrichtung ermöglicht eine besonders einfache Sicherung des Abstandselements
gegen ein Entfernen des Abstandselements durch Bewegung desselben entgegen der Einsteckrichtung.
[0018] Die Verrastung erfolgt vorzugsweise selbsttätig, wobei die Rastabschnitte während
des Einsteckens des Abstandselements in den Aufnahmebereich aufeinander abgleiten
und erst in einem zumindest weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich des Grundkörpers
eingesteckten Zustand in einen miteinander verrasteten Zustand gelangen.
[0019] Vorzugsweise ist eine zwischen den Rastabschnitten hergestellte Rastverbindung lösbar,
indem einer der Rastabschnitte in eine Löseposition überführt wird. Dies ermöglicht
eine zerstörungsfreie Demontage des Abstandselements von dem Grundkörper.
[0020] Bevorzugt ist es, wenn zur Verrastung (und/oder Entrastung) der Rastabschnitte zumindest
einer der Rastabschnitte in einer Richtung quer zu der Einsteckrichtung bewegbar ist.
Dies ermöglicht es, relativ große Rastabschnitte vorzusehen, welche bezogen auf die
Einsteckrichtung des Abstandselements seitlich wirken.
[0021] Bevorzugt ist es ferner, wenn der Grundkörper einen Anschlag zur Begrenzung eines
Einsteckwegs des Einsteckabschnitts umfasst. Hierdurch wird einem Monteur eine haptische
Rückmeldung darüber gegeben, dass der Einsteckabschnitt zumindest weitestgehend vollständig
in den Aufnahmebereich eingesteckt ist.
[0022] Bevorzugt ist es ferner, wenn der Anschlag zumindest in Einsteckrichtung bewegbar
und/oder verformbar ist. Dies ermöglicht eine toleranzunempfindliche Auslegung des
Abstandselements und des Grundkörpers.
[0023] Besonders bevorzugt ist es, wenn der Anschlag in einem zumindest weitestgehend vollständig
in den Aufnahmebereich des Grundkörpers eingesteckten Zustand des Einsteckabschnitts
unter Vorspannung an dem Abstandselement anliegt, sodass der Anschlag eine entgegengesetzt
zur Einsteckrichtung wirkende Kraft auf das Abstandselement ausübt. Dies hat den Vorteil,
dass ein möglicherweise in Einsteckrichtung gesehen zwischen dem Abstandselement und
dem Grundkörper vorhandenes Spiel ausgeschlossen wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
wenn eine vorstehend beschriebene Rasteinrichtung vorgesehen ist, deren Spiel durch
die Vorspannung des Abstandselements zumindest teilweise ausgeglichen werden kann.
Insgesamt kann somit eine spielfreie und somit verschleißunempfindliche und geräuscharme
Verbindung zwischen Abstandselement und Grundkörper geschaffen werden.
[0024] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abstandselement
ein Gewindeelement zur Verbindung mit dem Fassadenelement oder mit dem Fassadenelementhalter
aufweist. Hierbei kann es sich um ein Element handeln, welches ein Innengewinde oder
ein Außengewinde aufweist und mit entsprechenden Gegenelementen, welche ein Außengewinde
bzw. ein Innengewinde aufweisen, zusammenwirken.
[0025] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Aufnahmebereich mit dem Grundkörper einstückig ausgebildet ist. Dies ermöglicht
einen besonders einfachen Aufbau des Grundkörpers.
[0026] Bevorzugt ist es ferner, wenn der Aufnahmebereich und/oder der Grundkörper und/oder
das Abstandselement aus einem Kunststoffmaterial und/oder einem Verbundwerkstoff hergestellt
ist oder sind. Prinzipiell ist es möglich, ausschließlich metallische Werkstoffe,
beispielsweise Metallschaum, zu verwenden. Jedoch ist es für eine thermische Isolierung
zwischen einem Fassadenelement und der Wand vorteilhaft, wenn ein Kunststoffmaterial,
beispielsweise Polyamid, verwendet wird. Es können auch mit Fremdmaterialien (beispielsweise
Glasfasern) verstärkte Kunststoffe eingesetzt werden. Die Fremdmaterialien können
in das Kunststoffmaterial eingebettet sein.
[0027] Auch ist es möglich, einen (vorzugsweise nicht brennbaren) Kunststoffkern vorzusehen,
welcher mit einer Metallschicht beschichtet ist, beispielsweise aus Aluminium. Ein
Beispiel für einen solchen Verbundwerkstoff ist "Alucobond", welcher von der Firma
Alcan Composites USA Inc. aus Benton, Kentucky, USA angeboten wird.
[0028] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
[0029] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Grundkörpers;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Grundkörpers;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Grundkörpers;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungsform eines Abstandselements;
- Figur 11
- eine Seitensicht einer Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung;
- Figur 12
- eine perspektivische Ansicht eines Sicherungselements;
- Figur 13
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
mit einem Sicherungselement;
- Figur 14
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung in
einem Montagezustand;
- Figur 15
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
in einem Montagezustand; und
- Figur 16
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
in einem Montagezustand.
[0030] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines Grundkörpers dargestellt und insgesamt
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der Grundkörper weist ein plattenförmiges Fußteil
12 auf, welches eine rückwärtige Anlagefläche 14 zur Anlage gegen eine Wandfläche
und eine Vorderseite 16 aufweist.
[0031] Der Fußteil 12 umfasst einen Befestigungsabschnitt 18 zur Befestigung des Grundkörpers
10 an einer Wand. Der Befestigungsabschnitt 18 ermöglicht eine zentrische Lasteinleitung
und ist vorzugsweise durch eine insbesondere umfangsseitig geschlossene Aussparung
20 des Fußteils 12 gebildet. Die Aussparung 20 ist langlochförmig, um eine Ausrichtung
des Grundkörpers 10 relativ zu einer Wand zu ermöglichen.
[0032] Der Grundkörper 10 erstreckt sich entlang einer Hauptachse 22 zwischen einem rückwärtigen
Ende 24 und einem frontseitigen Ende 26. Die Hauptachse 22 verläuft insbesondere senkrecht
zu der Anlagefläche 14. Die Hauptachse 22 definiert eine Einsteckrichtung 28, welche
parallel zu der Hauptachse 22 verläuft und von dem frontseitigen Ende 26 auf das rückwärtige
Ende 24 gerichtet ist.
[0033] Der Grundkörper 10 umfasst einen vorderen Abschnitt 30, welcher von dem Fußteil 12
in Richtung auf das frontseitige Ende 26 abragt.
[0034] Der vordere Abschnitt 30 definiert einen Aufnahmebereich 32, in welchen in Einsteckrichtung
28 ein in Figur 4 dargestelltes Abstandselement 34 einsteckbar ist.
[0035] Der vordere Abschnitt 30 umfasst einen in Gebrauchslage des Grundkörpers 10 oberen
Materialabschnitt 36 und einen unteren Materialabschnitt 38. Die Bezeichnungen "oben"
und "unten" sind mit Bezug auf die Schwerkraftrichtung 40 gewählt.
[0036] Die Materialabschnitte 36 und 38 weisen jeweils eine den Aufnahmebereich 32 abschnittsweise
begrenzende Nut 40 bzw. 42 auf.
[0037] Die Nuten 40 und 42 sind bezogen auf die Hauptachse 22 auf einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnet. Sie umfassen zueinander parallele Nutböden 44, welche sich quer
zur Schwerkraftrichtung 40 erstrecken und jeweils zueinander parallele Nutschenkel
46 und 48, welche sich parallel zu der Schwerkraftrichtung 40 erstrecken.
[0038] Beispielsweise sind die Nutschenkel 46 kürzer als die Nutschenkel 48, wodurch die
Einführung eines Abstandselements 34 in den Aufnahmebereich 32 besonders einfach ist.
[0039] Der Aufnahmebereich 32 umfasst an seinem rückwärtigen Ende mindestens einen Anschlag
50. Der Anschlag 50 ist insbesondere in Form einer Federzunge 52 ausgebildet, welche
an den Materialabschnitt 36 bzw. 38 angeformt ist. Die Federzunge 52 ist in Einsteckrichtung
28 in Richtung auf das rückwärtige Ende 24 elastisch verformbar. In einem verformten
Zustand erzeugt die Klemmzunge 52 aufgrund ihrer Eigenelastizität eine Rückstellkraft,
die in Richtung auf das frontseitige Ende 26 gerichtet ist.
[0040] Ferner umfasst der Grundkörper mindestens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von ersten
Rastabschnitten 54. Diese sind integral mit den Materialabschnitten 36 und 38 ausgebildet
und in einer Richtung quer zu der Schwerkraftrichtung 40 bewegbar. Die ersten Rastabschnitte
54 weisen eine relativ zu der Einsteckrichtung 28 geneigte Anlauffläche 56 und eine
Rastfläche 57 auf.
[0041] Zusätzlich oder optional zu den ersten Rastabschnitten 54 umfasst der Grundkörper
10 weitere erste Rastabschnitte 58 in Form mindestens einer Rastausnehmung 60. Die
Rastausnehmung 60 ist vorzugsweise in Form einer Materialaussparung des Materialabschnitts
36 und/oder 38 ausgebildet und bildet insbesondere eine Durchbrechung des Nutbodens
44.
[0042] In Figur 2 ist eine Ausgestaltung des Grundkörpers 10 dargestellt. Bei diesem Grundkörper
sind einander gegenüberliegende Nutschenkel 46 und 48 einer Nut 40 bzw. 42 gleich
lang. Hierdurch wird ein besonders fester Halt eines Abstandselements 34 in dem Aufnahmebereich
32 bewirkt.
[0043] Ferner umfasst der Grundkörper 10 gemäß Figur 2 dreieckförmige Versteifungsabschnitte
62, welche sich von der Vorderseite des Fußteils 12 in Richtung auf das frontseitige
Ende 26 erstrecken und den Widerstand der Materialabschnitte 36 und 38 gegen Verbiegung
relativ zu dem Fußteil 12 erhöhen.
[0044] Hinsichtlich der übrigen Merkmale des Grundkörpers 10 wird auf die vorstehende Beschreibung
zu Figur 1 Bezug genommen.
[0045] Eine in Figur 3 dargestellte Ausführungsform eines Grundkörpers 10 unterscheidet
sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass der vordere
Abschnitt 30 des Grundkörpers 10 nicht nur einen Aufnahmebereich 32, sondern zwei
Aufnahmebereiche 32 aufweist. In entsprechender Weise umfasst der vordere Abschnitt
30 jeweils zwei Materialabschnitte 36 und 38. Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Grundkörpers 10 umfasst dieser ausschließlich Rastausnehmungen 60, wodurch eine
besonders schlanke und gleichzeitig stabile Ausgestaltung der Materialabschnitte 36
und 38 ermöglicht wird.
[0046] Jeder der Aufnahmebereiche 32 des Grundkörpers 10 gemäß Figur 3 dient zur steckenden
Aufnahme jeweils eines Abstandselements 34. Die jeweiligen Einsteckrichtungen 28 verlaufen
zueinander parallel.
[0047] Hinsichtlich der übrigen Merkmale des Grundkörpers 10 gemäß Figur 3 wird auf die
vorstehende Beschreibung zu den Figuren 1 und 2 Bezug genommen.
[0048] Die vorstehend beschriebenen Grundkörper 10 können beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
(vorzugsweise Polyamid, insbesondere B3S oder B3L) oder aus einem mit Fremdmaterialien
verstärkten Kunststoffmaterial hergestellt sein. Durch Verwendung von Kunststoffmaterial
kann eine thermische Isolationswirkung erzielt werden.
[0049] Es ist auch denkbar, die Grundkörper 10 aus einem metallischen Material, insbesondere
aus Metallschäumen herzustellen, wodurch eine besonders hohe mechanische Stabilität
erzielt wird.
[0050] Das Fußteil 12 kann mit einer Einlegescheibe verstärkt sein, die von Kunststoffmaterial
umspritzt ist.
[0051] In Figur 4 ist eine Ausführungsform eines Abstandselements 34 dargestellt. Das Abstandselement
34 ist aus einem Flachmaterial, insbesondere aus Metall, hergestellt. Es weist beispielsweise
eine Materialstärke 70 von wenigen Millimetern, beispielsweise von ungefähr 2 bis
ungefähr 7 mm auf. Das flache Abstandselement 34 beansprucht nur wenig Bauraum und
ist daher einfach in einer Schicht aus Dämmmaterial unterzubringen.
[0052] Das Abstandselement 34 erstreckt sich entlang einer Abstandselementachse 64 zwischen
einem rückwärtigen Ende 66 und einem vorderen Ende 68. An das rückwärtige Ende 66
angrenzend umfasst das Abstandselement 34 einen Einsteckabschnitt 72.
[0053] Der Einsteckabschnitt 72 weist einen bezogen auf die Gebrauchslage des Abstandselements
34 und bezogen auf die Schwerkraftrichtung 40 oberen Einsteckabschnitt 72a auf, welcher
dazu vorgesehen ist, mit einer oberen Nut 40 eines Grundkörpers 10 zusammenzuwirken.
Ferner umfasst der Einsteckabschnitt 72 einen unteren Bereich 72b, welcher für ein
Zusammenwirken mit einer unteren Nut 42 vorgesehen ist. Der Einsteckabschnitt 72 umfasst
ferner zweite Rastabschnitte 74 in Form von Durchbrechungen 76. Diese sind dazu vorgesehen,
mit den ersten bewegbaren Rastabschnitten 54 des Grundkörpers 10 zusammenzuwirken.
[0054] Ferner umfasst das Abstandselement 34 zweite Rastabschnitte 78, welche an einer oberen
und unteren Berandung des Abstandselements 34 ausgebildet sind. Die zweiten Rastabschnitte
78 umfassen eine zu der Abstandselementachse 64 geneigte Anlauffläche 80 und eine
Rastfläche 82. Die zweiten Rastabschnitte 78 sind dazu vorgesehen, mit den ersten
Rastabschnitten 58 des Grundkörpers 10 zusammenzuwirken.
[0055] Ferner umfasst das Abstandselement 34 eine großflächige, beispielsweise kreisförmige
Durchbrechung 84. Diese Durchbrechung wirkt als Isolator, welcher einen Wärmefluss
von dem rückwärtigen Ende 66 in Richtung auf das vordere Ende 68 hemmt.
[0056] Benachbart zu dem vorderen Ende 68 des Abstandselements 34 sind Durchbrechungen 86
vorgesehen, welche insbesondere langlochförmig sind und parallel zur Schwerkraftrichtung
40 orientiert sind. Die Durchbrechungen 86 dienen zur Verbindung mit einem nachstehend
beschriebenen Fassadenelementhalter. Durch die Langlochform der Durchbrechungen 86
kann eine Gleitpunktbefestigung eines Fassadenelementhalters geschaffen werden.
[0057] Das Abstandselement 34 umfasst weiterhin eine schlitzförmige Aussparung 87, in welches
ein freies Ende einer als Montagehilfe dienenden Klemmzunge 142 einsteckbar ist (vergleiche
auch Figur 16).
[0058] In den Figuren 5 bis 10 sind weitere Ausführungsformen von Abstandselementen 34 dargestellt.
Diese weisen einen Aufbau auf, welcher im Wesentlichen mit dem Aufbau des vorstehend
unter Bezugnahme auf Figur 4 beschriebenen Abstandselements 34 vergleichbar ist. Daher
wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zu dem vorstehend beschriebenen Abstandselement
34 eingegangen. Hinsichtlich der Gemeinsamkeiten wird auf die vorstehende Beschreibung
Bezug genommen.
[0059] Das Abstandselement 34 gemäß Figur 5 weist keine zweiten Rastabschnitte 78 auf, sondern
eine zumindest weitestgehend ebene Berandung 88.
[0060] Die zu dem vorderen Ende 68 benachbarten Durchbrechungen des Abstandselements 34
gemäß Figur 6 sind kreislochförmig. Dies ermöglicht eine Festpunktfixierung eines
nachstehend beschriebenen Fassadenelementhalters.
[0061] Ein in Figur 7 dargestelltes Abstandselement 34 ermöglicht eine besonders stabile
Befestigung eines Fassadenelementhalters. Das Abstandselement 34 gemäß Figur 7 weist
einen Einsteckabschnitt 72 mit einer Bauhöhe 88 auf, welche der Bauhöhe der Einsteckabschnitte
72 der vorstehend beschriebenen Abstandselemente 34 entspricht. In einem zu dem vorderen
Ende 68 des Abstandselements 34 benachbarten Bereich 92, der sich in Richtung auf
das vordere Ende 68 an den Einsteckabschnitt 72 anschließt, ist eine vergrößerte Bauhöhe
90 vorgesehen. Hierdurch kann ein besonders großer Abstand zwischen zwei Durchbrechungen
86 geschaffen werden.
[0062] Die in den Figuren 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele von Abstandselementen
34 sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass sie benachbart zu ihrem vorderen Ende
68 ein Gewindeelement 94 aufweisen, welches an dem vorderen Bereich 92 des Abstandselements
34 fixiert ist.
[0063] Bei dem Gewindeelement 94 kann es sich beispielsweise um eine Gewindestange 96 mit
Außengewinde 98 handeln. Die Gewindestangen 96 sind beispielsweise durch eine Schweißverbindung
mit dem vorderen Bereich 92 der Abstandselemente 34 verbunden.
[0064] Bevorzugt ist es, wenn der vordere Bereich 92 einen Verbindungsabschnitt 100 aufweist,
welcher eine Lagedefinition der Gewindestange 96 ermöglicht. Bevorzugt ist es ferner,
wenn eine zentrale Achse 102 des Gewindeelements 94 parallel, insbesondere kollinear
mit der Abstandselementachse 64 ausgerichtet ist.
[0065] Eine in Figur 8 dargestellte Ausführungsform eines Abstandselements 34 umfasst einen
halbkreisförmigen Verbindungsabschnitt 100.
[0066] Eine in Figur 9 dargestellte Ausführungsform eines Abstandselements 34 umfasst zwei
einander gegenüberliegende Verbindungsabschnitte 100a und 100b, zwischen denen das
Gewindeelement 94 angeordnet ist. Die Verbindungsabschnitte 100a und 100b sind gewinkelt
und damit besonders einfach herstellbar.
[0067] Bei dem Gewindeelement 94 kann es sich auch um eine (beispielsweise an den Bereich
92 angeschweißte) Gewindemutter 104 mit einem Innengewinde 106 handeln, wie dies in
Figur 10 für ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abstandselements 34 dargestellt
ist.
[0068] Die vorstehend beschriebenen Grundkörper gemäß Figuren 1 und 3 sind alle mit jeweils
einem der vorstehend beschriebenen Abstandselemente 34 gemäß Figuren 4 bis 10 kombinierbar.
Als ein mögliches Kombinationsbeispiel ist in Figur 11 eine Verbindungseinrichtung
108 dargestellt, welche einen Grundkörper 10 und ein Abstandselement 34 umfasst. Bei
dem Grundkörper 10 handelt es sich beispielsweise um den Grundkörper 10 gemäß Figur
1. Bei dem Abstandselement 34 handelt es sich beispielsweise um das Abstandselement
34 gemäß Figur 4.
[0069] Zur Verbindung des Grundkörpers 10 mit dem Abstandselement 34 wird das Abstandselement
34 mit seinem vorderen Ende 66 in einer zu der Abstandselementachse 64 parallelen
Richtung kollinear mit der Hauptachse 22 des Grundkörpers 10 ausgerichtet und in Einsteckrichtung
28 in Richtung auf das rückwärtige Ende 24 des Grundkörpers 10 in den Aufnahmebereich
32 eingeführt. Hierbei werden die Bereiche 72a und 72b des Einsteckabschnitts 72 jeweils
in die Nuten 40 bzw. 42 eingeführt. Während des Einführens des Einsteckabschnitts
72 in den Aufnahmebereich 32 werden die ersten Rastabschnitte 54 durch Kontakt der
Anlaufflächen 56 mit den Seitenflächen des Einsteckabschnitts 72 verformt, bis die
Rastflächen 57 in rastenden Eingriff mit den Durchbrechungen 76 des Abstandselements
34 gelangen.
[0070] Während des Einsteckens des Einsteckabschnitts 72 in den Aufnahmebereich 32 gelangen
die Anlaufflächen 80 der zweiten Rastabschnitte 78 des Abstandselements 34 in Kontakt
mit den Nutböden 44 der Nuten 40 und 42. Hierdurch werden die Materialabschnitte 36
und 38 nach außen aufgeweitet, bis die Rastflächen 82 der zweiten Rastabschnitte 78
des Abstandselements 34 in rastenden Eingriff mit den Rastausnehmungen 60 der Materialabschnitte
36 und 38 gelangen und diese in ihre ursprüngliche Lage zurückfedern.
[0071] Die ersten Rastabschnitte 54 und die zweiten Rastabschnitte 78 bilden eine erste
Rasteinrichtung 110. Die ersten Rastabschnitte 58 und die zweiten Rastabschnitte 78
bilden eine zweite Rasteinrichtung 112.
[0072] Der Einsteckweg des Abstandselements 34 ist in Richtung auf das rückwärtige Ende
24 des Grundkörpers 10 mit Hilfe der Anschläge 50 begrenzt. Im zumindest annähernd
vollständig eingesteckten Zustand des Einsteckabschnitts 72 in dem Aufnahmebereich
32 liegen die Federzungen 52 unter Vorspannung an einer Kontaktfläche 114 des Abstandselements
34 an. Hierdurch wird die Rastfläche 82 gegen die Berandung der Rastausnehmung 60
gedrückt, sodass zumindest die Rasteinrichtung 112 spielfrei ist.
[0073] In Figur 12 ist eine Ausführungsform eines Sicherungselements 114 dargestellt. Das
Sicherungselement 114 ist von außen auf die Materialabschnitte 34 und 36 aufstülpbar
und weist einen Ausschnitt 116 zur Durchführung des Abstandselements 34 auf. Das Sicherungselement
114 weist mindestens einen Befestigungsabschnitt 118 auf, welcher zur Fixierung des
Sicherungselements 114 an dem Grundkörper 10 (vgl. Figur 13) dient.
[0074] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt
118 in Form einer Rastzunge ausgebildet ist, welche in die Rastausnehmung 60 des Materialabschnitts
36 bzw. 38 greift, welche gleichzeitig als zweiter Rastabschnitt der Rasteinrichtung
112 wirksam ist.
[0075] Zur Montage des Sicherungselements 114 wird zunächst das Abstandselement 34 zumindest
weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich 32 des Grundkörpers 10 eingesteckt,
bis zumindest eine der Rasteinrichtungen 110 und 112 verrastet ist. Anschließend wird
das Sicherungselement 114 in Einsteckrichtung 28 auf die Materialabschnitte 36 und
38 aufgeschoben, wobei der Bereich 92 des Abstandselements 34 durch den Ausschnitt
116 des Sicherungselements 114 hindurchgeführt wird. Die Fixierung des Sicherungselements
114 erfolgt durch Verrastung der Befestigungsabschnitte 118 mit einer jeweiligen Rastausnehmung
60.
[0076] In Figur 14 ist eine Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung 108 in vierfacher
Ausführung dargestellt.
[0077] Die Verbindungseinrichtungen 108 umfassen beispielsweise jeweils einen Grundkörper
10 gemäß Figur 1 und jeweils ein Abstandselement 34 gemäß Figur 8.
[0078] Die Verbindungseinrichtung 108 dient zur Verbindung einer Wand 120 mit einem Fassadenelementhalter
122, welcher zur Befestigung eines Fassadenelements 124 dient. Der Fassadenelementhalter
122 umfasst Tragprofile 126, welche in vertikaler Richtung verlaufen können (wie in
der Zeichnung dargestellt). Alternativ hierzu verlaufen die Tragprofile 126 in horizontaler
Richtung.
[0079] Der Fassadenelementhalter 122 umfasst ferner ein Gewindebauteil 128 sowie einen Gewindebauteilhalter
130.
[0080] Das Gewindebauteil 128 kann auf das Außengewinde 98 des an dem Abstandselement 34
fixierten Gewindeelements 94 aufgeschraubt werden. Zur Fixierung an dem Tragprofil
126 weist das Gewindebauteil 128 eine Nut 132 auf, welche in eine Durchbrechung 134
des Tragprofils 126 einführbar ist. Im eingeführten Zustand des Gewindebauteils 128
wird dieses durch Aufschieben des Gewindebauteilhalters 130 in die Nut 132 an dem
Tragprofil 126 fixiert. Hierbei ist das Gewindebauteil 128 relativ zu dem Tragprofil
126 drehbar.
[0081] Das Gewindebauteil 128 wird mit dem Außengewinde 98 des Gewindeelements 94 verschraubt.
Hierdurch wird die Verbindung zwischen der Verbindungseinrichtung 108 und dem Fassadenelementhalter
122 hergestellt. Durch Drehen des Gewindebauteils 128 ist es möglich, den Abstand
des Fassadenelementhalters 122 zu einer Wandfläche 136 der Wand 120 einzustellen ("Tiefenjustierung").
[0082] In Figur 15 ist eine weitere Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung 108 in
vierfacher Ausführung dargestellt.
[0083] Die Verbindungseinrichtungen 108 umfassen beispielsweise jeweils einen Grundkörper
10 gemäß Figur 1 und jeweils ein Abstandselement 34 gemäß Figur 10.
[0084] Zur Verbindung der Gewindemutter 104 des Abstandselements 34 mit dem Fassadenelementhalter
122 wird eine Gewindestange 138 verwendet, welche in das Innengewinde 106 der Gewindemutter
104 eingeschraubt wird. Zur Fixierung der Gewindestange 138 an der Gewindemutter 104
ist eine Kontermutter 140 vorgesehen, welche an einem freien Ende der Gewindemutter
104 anliegt.
[0085] In Figur 16 ist eine weitere Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung 108 in
vierfacher Ausführung dargestellt.
[0086] Die Verbindungseinrichtungen 108 umfassen beispielsweise jeweils einen Grundkörper
10 gemäß Figur 1 und jeweils ein Abstandselement 34 gemäß Figur 5.
[0087] Die Tragprofile 126 weisen ein T-Profil mit einem Steg 126a und mit einem sich parallel
zu dem Fassadenelement 124 erstreckenden Blatt 126b auf. Der Steg 126a erstreckt sich
parallel zu dem Abstandselement 34.
[0088] Der Steg 126a ist beispielsweise mittels einer Nietverbindung 144 an dem Abstandselement
34 fixiert. Dabei durchsetzen Niete 146 die Durchbrechungen 86 des Abstandselements
34 und Durchbrechungen 148 des Stegs 126a.
[0089] Um die Montage der Tragprofile 126 an den Abstandselementen 34 zu vereinfachen, ist
eine Klemmzunge 142 vorgesehen, welche mit einem ersten freien Ende in die Aussparung
87 des Abstandselements 34 eingesteckt ist. Mit einem zweiten freien Ende 150 drückt
die Klemmzunge den Steg 126a gegen das Abstandselement 34. Im nicht montierten Zustand
der Nietverbindung 144 ist dann das Tragprofil 126 an dem Abstandselement 34 gehalten,
aber noch beweg- und ausrichtbar.
1. Verbindungseinrichtung (108) zur Verbindung einer Wand (120) mit einem Fassadenelement
(124) oder mit einem Fassadenelementhalter (122), umfassend einen Grundkörper (10)
mit einer Anlagefläche (14) zur Anlage gegen eine Wandfläche (136) und mit mindestens
einem Befestigungsabschnitt (18) zur Befestigung des Grundkörpers (10) an der Wand
(120) und mit mindestens einem Aufnahmebereich (32) zur Aufnahme eines in diesen einsteckbaren
Abstandselements (34), welches mit dem Fassadenelement (124) oder dem Fassadenelementhalter
(122) verbunden oder verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (34) einen Einsteckabschnitt (72) aufweist, welcher in einer
zumindest weitestgehend senkrecht zu der Wandfläche (136) verlaufenden Einsteckrichtung
(28) in den Aufnahmebereich (32) einsteckbar ist und dass in einem eingesteckten Zustand
der Einsteckabschnitt (72) formschlüssig in dem Aufnahmebereich (32) gehalten ist.
2. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements (34) in einer zu der Schwerkraftrichtung
(40) parallelen Bewegungsrichtung verhindert.
3. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements (34) in einer Bewegungsrichtung
quer zu der Schwerkraftrichtung (40) verhindert.
4. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements (34) in Drehrichtung um die Einsteckrichtung
(28) verhindert.
5. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) mindestens eine sich parallel zu der Einsteckrichtung (28)
erstreckende Nut (40, 42) aufweist.
6. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) zwei zueinander beabstandete Nuten (40, 42) aufweist, zwischen
denen der Einsteckabschnitt (72) anordenbar oder angeordnet ist.
7. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein mit dem Aufnahmebereich (32) verbindbares oder verbundenes Sicherungselement
(114), welches einen Abstand der Nuten (40, 42) relativ zueinander begrenzt.
8. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung (110, 112) zur rastenden Fixierung des Abstandselements (34)
an dem Grundkörper (10), wobei der Grundkörper (10) einen ersten Rastabschnitt (54,
58) und das Abstandselement (34) einen zweiten Rastabschnitt (74, 78) aufweist, wobei
der erste Rastabschnitt (54, 58) und der zweite Rastabschnitt (74, 78) miteinander
verrastbar oder verrastet sind, wenn der Einsteckabschnitt (72) des Abstandselements
(34) zumindest weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich (32) des Grundkörpers
(10) eingesteckt ist.
9. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verrastung der Rastabschnitte (54 und 74; 58 und 78) zumindest einer der Rastabschnitte
(54; 58) in einer Richtung quer zu der Einsteckrichtung (28) bewegbar ist.
10. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) einen Anschlag (50) zur Begrenzung eines Einsteckwegs des Einsteckabschnitts
(72) umfasst.
11. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (50) zumindest in Einsteckrichtung (28) bewegbar und/oder verformbar
ist.
12. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (50) in einem zumindest weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich
(32) des Grundkörpers (10) eingesteckten Zustand des Einsteckabschnitts (72) unter
Vorspannung an dem Abstandselement (34) anliegt, sodass der Anschlag (50) eine entgegengesetzt
zur Einsteckrichtung (28) wirkende Kraft auf das Abstandselement (34) ausübt.
13. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (34) ein Gewindeelement (94) zur Verbindung mit dem Fassadenelement
(124) oder mit dem Fassadenelementhalter (122) aufweist.
14. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) mit dem Grundkörper (10) einstückig ausgebildet ist.
15. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) und/oder der Grundkörper (10) und/oder das Abstandselement
(34) aus einem Kunststoffmaterial und/oder einem Verbundwerkstoff hergestellt ist
oder sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verbindungseinrichtung (108) zur Verbindung einer Wand (120) mit einem Fassadenelement
(124) oder mit einem Fassadenelementhalter (122), umfassend einen Grundkörper (10)
mit einer Anlagefläche (14) zur Anlage gegen eine Wandfläche (136) und mit mindestens
einem Befestigungsabschnitt (18) zur Befestigung des Grundkörpers (10) an der Wand
(120) und mit mindestens einem Aufnahmebereich (32) zur Aufnahme eines in diesen einsteckbaren
Abstandselements (34), welches mit dem Fassadenelement (124) oder dem Fassadenelementhalter
(122) verbunden oder verbindbar ist, wobei das Abstandselement (34) einen Einsteckabschnitt
(72) aufweist, welcher in einer zumindest weitestgehend senkrecht zu der Wandfläche
(136) verlaufenden Einsteckrichtung (28) in den Aufnahmebereich (32) einsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) zwei zueinander beabstandete Nuten (41, 42) aufweist, zwischen
denen der Einsteckabschnitt (72) anordenbar oder angeordnet ist, dass der Aufnahmebereich
(32) und der Grundkörper (10) aus einem Kunststoffmaterial und/oder einem Verbundwerkstoff
hergestellt sind, dass das Abstandselement (34) aus einem Flachmaterial aus Metall
hergestellt ist, dass der Einsteckabschnitt (72) in einem in den Aufnahmebereich (32)
eingesteckten Zustand formschlüssig in dem Aufnahmebereich (32) gehalten ist und dass
der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements (34) in Drehrichtung um die Einsteckrichtung
(28) verhindert.
2. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements (34) in einer zu der Schwerkraftrichtung
(40) parallelen Bewegungsrichtung verhindert.
3. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss eine Bewegung des Abstandselements (34) in einer Bewegungsrichtung
quer zu der Schwerkraftrichtung (40) verhindert.
4. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit dem Aufnahmebereich (32) verbindbares oder verbundenes Sicherungselement
(114), welches einen Abstand der Nuten (41, 42) relativ zueinander begrenzt.
5. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung (110, 112) zur rastenden Fixierung des Abstandselements (34)
an dem Grundkörper (10), wobei der Grundkörper (10) einen ersten Rastabschnitt (54,
58) und das Abstandselement (34) einen zweiten Rastabschnitt (74, 78) aufweist, wobei
der erste Rastabschnitt (54, 58) und der zweite Rastabschnitt (74, 78) miteinander
verrastbar oder verrastet sind, wenn der Einsteckabschnitt (72) des Abstandselements
(34) zumindest weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich (32) des Grundkörpers
(10) eingesteckt ist.
6. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verrastung der Rastabschnitte (54 und 74; 58 und 78) zumindest einer der Rastabschnitte
(54; 58) in einer Richtung quer zu der Einsteckrichtung (28) bewegbar ist.
7. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) einen Anschlag (50) zur Begrenzung eines Einsteckwegs des Einsteckabschnitts
(72) umfasst.
8. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (50) zumindest in Einsteckrichtung (28) bewegbar und/oder verformbar
ist.
9. Verbindungseinrichtung (108) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (50) in einem zumindest weitestgehend vollständig in den Aufnahmebereich
(32) des Grundkörpers (10) eingesteckten Zustand des Einsteckabschnitts (72) unter
Vorspannung an dem Abstandselement (34) anliegt, sodass der Anschlag (50) eine entgegengesetzt
zur Einsteckrichtung (28) wirkende Kraft auf das Abstandselement (34) ausübt.
10. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (34) ein Gewindeelement (94) zur Verbindung mit dem Fassadenelement
(124) oder mit dem Fassadenelementhalter (122) aufweist.
11. Verbindungseinrichtung (108) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) mit dem Grundkörper (10) einstückig ausgebildet ist.