[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lagergehäusedeckel für ein Lagergehäuse
einer Ladeeinrichtung, insbesondere für einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs.
Des Weiteren ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung ein Lagergehäuse mit einem derartigen
Lagergehäusedeckel sowie eine Ladeeinrichtung, die einen derartigen Lagergehäusedeckel
oder ein derartiges Lagergehäuse aufweist. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines, insbesondere verdichterseitig angeordneten, Lagergehäusedeckels
zum Verschließen eines Lagergehäuses einer Ladeeinrichtung.
[0002] Aus der
WO 2010/002717 A2 ist ein gattungsgemäßes Lagergehäuse für einen Abgasturbolader bekannt. Verdichterseitig
weist das Lagergehäuse eine Öffnung auf, die mit einem Lagergehäusedeckel verschlossen
werden kann. Somit kann durch den Lagergehäusedeckel der Verdichtergehäuseinnenraum
gegen den Lagergehäuseinnenraum abgegrenzt bzw. gasdicht verschlossen werden. Der
Lagergehäusedeckel ist mit einem Bajonettverschluss an dem Lagergehäuse fixierbar.
Der Lagergehäusedeckel ist des Weiteren derart ausgebildet, dass er in Einbaulage
die Wellendichtringe bzw. Kolbenringe lagert.
[0003] Üblicherweise wird ein Lagergehäusedeckel derzeit mit einer umlaufenden Ringnut für
einen Dichtkörper, wie z. B. einen O-Ring, ausgeführt. Die Herstellung des Lagergehäusedeckels
benötigt damit mehrere Bearbeitungsschritte und ist unter anderem deshalb nur konstruktiv
aufwändig und teuer zu bewerkstelligen.
[0004] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit dem Problem, für einen Lagergehäusedeckel
und ein Lagergehäuse eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere durch eine billige und vereinfachte Herstellungsweise
auszeichnet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Lagergehäusedeckel mittels
eines Umformverfahrens als Metallblech-Umformbauteil auszubilden. Wird der Lagergehäusedeckel
als Metallblech-Umformbauteil durch ein Umformverfahren hergestellt, so ist eine nachfolgende
Bearbeitung deutlich weniger aufwändig oder kann günstigsten Falls sogar gänzlich
vermieden werden. Dadurch ist die Herstellung eines derartigen Lagergehäusedeckels
günstiger und weniger aufwändig, sodass sowohl Prozess- als auch Materialkosten eingespart
werden können.
[0007] Des Weiteren ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines, insbesondere verdichterseitig angeordneten, Lagergehäusedeckels zum Verschließen
eines Lagergehäuses einer Ladeeinrichtung, bei dem zumindest ein Teilbereich des Lagergehäusedeckels
aus zumindest einem Metallblech mittels eines Umformverfahrens hergestellt wird. Bevorzugt
werden durch das Umformverfahren nicht nur die Bauteilgeometrie ausgebildet, sondern
auch z. B. Nuten, Bohrungen, Passungen oder dergleichen. Aufgrund der gleichzeitigen
Ausbildung verschiedenster Funktionselemente des Lagergehäusedeckels ist zudem eine
erforderliche Nachbearbeitung des Lagergehäusedeckels weiter reduzierbar.
[0008] Bevorzugt ist der Lagergehäusedeckel mittels des Umformverfahrens einstückig aus
einem Metallblech hergestellt. Es ist aber auch denkbar, dass der Lagergehäusedeckel
aus zumindest zwei Teilbereichen besteht, die miteinander durch ein Verbindungsverfahren
verbunden werden. Die Teilbereiche wiederum können durch ein Umformverfahren aus einem
Metallblech hergestellt werden. Als Umformverfahren wird bevorzugt das Innenhochdruck-Umformen
(IHU), das Tiefziehen, das Schmieden, besonders bevorzugt das Gesenkschmieden und/oder
das Rollieren angewendet. Ebenso können als Umformverfahren das Kragenziehen, das
Stülpen und/oder das Biegen zum Einsatz kommen. Alternativ oder zusätzlich dazu können
auch Fertigungsverfahren und besonders bevorzugt spanabhebende Verfahren, wie z. B.
das Bohren, zum Einsatz kommen. Bevorzugt wird dabei alternativ oder zusätzlich auch
ein Trennverfahren, wie z. B. das Stanzen, das Schneiden und/oder das Scherschneiden
angewendet. Ebenso ist es vorteilhaft ein Massivumformverfahren, wie z. B. das Walzen,
das Strangpressen, das Ziehen und/oder das Stauchen einzusetzen. Besonders bevorzugt
ist die Anwendung mehrerer dieser vorhergehend aufgezählten Verfahren, sowie anderer
gängiger Bearbeitungsverfahren für Metallbleche. Werden nun zwei Teilbereiche des
Lagergehäusedeckels miteinander verbunden, so kann als Verbindungsverfahren das Schweißen,
bevorzugt das Elektronenstrahlschweißen und/oder das Laserschweißen, Hartlöten, Verstemmen,
Bördeln, Umkragen, Vernieten und/oder Verkleben angewendet werden.
[0009] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0010] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0011] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0012] Es zeigen, jeweils schematisch:
- Fig. 1
- einen Lagergehäusedeckel mit einem zylindrischen Fixierbereich und einem scheibenartigen
Abdeckbereich,
- Fig. 2
- den Lagergehäusedeckel mit einem zusätzlichen zylindrischen Verbindungsbereich,
- Fig. 3
- den Lagergehäusedeckel mit bzgl. des Abdeckbereiches gleichseitig orientiertem Fixierbereich
und Verbindungsbereich,
- Fig. 4
- den Lagergehäusedeckel mit einer im Abdeckbereich ausgebildeten Ringnut,
- Fig. 5
- den Lagergehäusedeckel mit einer in dem Verbindungsbereich ausgebildeten Radialnut.
[0013] Gemäß der Fig. 1, weist ein Lagergehäusedeckel 1 zumindest einen zylindrischen Fixierbereich
2 und einen scheibenartigen Abdeckbereich 3 auf. Mit dem zylindrischen Fixierbereich
2 kann zumindest ein Kolbenring 4,4' bzw. ein Wellendichtring oder ein Lagerring,
in radialer Richtung fixiert werden.
[0014] Eine in den Figuren nicht gezeigte Ladeeinrichtung weist in der Regel turbinenseitig
ein Turbinengehäuse auf, in dessen Innenraum ein Turbinenrad angeordnet ist und verdichterseitig
ein Verdichtergehäuse, in dessen Innenraum ein Verdichterrad positioniert ist. Zwischen
dem Turbinen- und dem Verdichtergehäuse ist ein Lagergehäuse angeordnet, das die Welle
des Rotors, der das Turbinenrad, das Verdichterrad und die Welle umfasst, rotationsbeweglich
lagert. Um einen Lagergehäuseinnenraum gegen die in dem Turbinengehäuse bzw. in dem
Verdichtergehäuse strömenden Gase zu schützen, wird das Lagergehäuse turbinenseitig
und/oder verdichterseitig mit einem Lagergehäusedeckel verschlossen. Bevorzugt ist
dabei der Lagergehäusedeckel verdichterseitig angeordnet.
[0015] Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Lagergehäusedeckel 1 mit seinem Fixierbereich 2 zur
Turbinenseite oder Verdichterseite 6 orientiert, während der Abdeckbereich 3 zu der
Lagergehäuseseite 5 orientiert ist.
[0016] Mittels in Fig. 1 nicht gezeigter Befestigungselemente ist der Abdeckbereich 3 an
dem ebenfalls nicht gezeigten Lagergehäuse befestigbar. Dabei können als Befestigungselemente
Schrauben, Nieten, Einpressbolzen, oder dergleichen verwendet werden. Ebenso ist es
denkbar, dass der Abdeckbereich 3 mit dem Lagergehäuse verklebt, verschweißt oder
durch Hartlöten, Verstemmen, Bördeln oder durch Umkragen verbunden ist. Des Weiteren
kann der Abdeckbereich 3 auch Stege aufweisen, mittels der der Abdeckbereich 3, 7
in Art eines Bajonettverschlusses mit dem Lagergehäuse verbunden werden kann. Ebenso
ist eine Befestigung des Lagergehäusedeckels 1 an dem Lagergehäuse durch Einpressen
eines Randbereiches 7 des Abdeckbereiches 3 in eine lagergehäuseseitige Nut denkbar.
[0017] Des Weiteren kann, wie in Fig. 2 dargestellt ist, der Lagergehäusedeckel 1 einen
zylindrischen Verbindungsbereich 8 aufweisen. Mittels des Verbindungsbereiches 8 ist
der Lagergehäusedeckel 1 mit dem Lagergehäuse verbindbar. Dabei kann der Verbindungsbereich
8 und der Fixierbereich 2 bzgl. des Abdeckbereiches 3, wie in Fig. 2 gezeigt, auf
unterschiedlichen Seiten angeordnet sein, sodass der Fixierbereich 2 zur Turbinenseite
oder Verdichterseite 6 hin orientiert ist, während der Verbindungsbereich 8 zur Lagergehäuseseite
5 orientiert ist.
[0018] Gemäß Fig. 3 ist jedoch auch eine andere Anordnung des Fixierbereichs 2 und des Verbindungsbereichs
3 möglich. In dieser Ausführungsform ist der Fixierbereich 2 und der Verbindungsbereich
8 zu der Lagergehäuseseite 6 hin orientiert. Somit kann der Lagergehäusedeckel 1 einen
zylindrischen Fixierbereich 2 und/oder einen lochscheibenartigen Abdeckbereich 3 und/oder
einen zylindrischen Verbindungsbereich 8 aufweisen.
[0019] Bevorzugt ist der Lagergehäusedeckel 1 aus einem Metallblech ausgebildet. Als Material
für ein derartiges Metallblech können alle umformbaren Stahlsorten herangezogen werden,
so auch bake-hardening-Bleche. Bevorzugt wird Aluminium oder eine Aluminiumlegierung
als Material verwendet. Ebenso ist die Verwendung von Feingussblechen bevorzugt. Es
können aber auch andere metallische Materialien, die für einen Umformprozess geeignet
sind, verwendet werden. Unter bake-hardening-Blechen versteht man Bleche aus einem
metallischen Material, das eine Festigungssteigerung durch Erwärmen auf Temperaturen
um ca. 200°C erfährt. Dabei wird das bake-hardening-Blech vor der Erwärmung geformt
und nach dem Umformverfahren durch Backen (bake) verfestigt (hardening).
[0020] Besonders bevorzugt werden Metallbleche verwendet, die in Art einer Tailored-Blank-Bauweise
ausgebildet sind. Unter einem Metallblech in Tailored-Blank-Bauweise versteht man
ein Metallblech, das aus verschiedenen Werkstoffgüten und/oder Blechdicken zusammengesetzt
ist. Dieses vorgefertigte Halbzeug wird anschließend z. B. durch Tiefziehen oder durch
andere Umformverfahren zu dem gewünschten Lagergehäusedeckel 1 geformt. Ist der Lagergehäusedeckel
1 in Art einer tailored-blank-Bauweise ausgebildet, so kann der Lagergehäusedeckel
1 in den entsprechend beanspruchten Abschnitten gemäß den jeweiligen Belastungen in
diesen Abschnitten ausgebildet sein. So ist es denkbar, dass der Lagergehäusedeckel
1 auch die Funktion eines Hitzeschildes für das Lagergehäuse ausübt. In diesem Fall
können mittels der Tailored-Blank-Bauweise eben diese Abschnitte, die einer hohen
Temperatur ausgesetzt sind, aus dementsprechend temperaturbeständigem Material ausgebildet
sein.
[0021] Bevorzugt ist der Lagergehäusedeckel 1 einstückig aus einem Metallblech ausgebildet.
Es ist aber auch eine mehrteilige Ausbildung des Lagergehäusedeckels 1 möglich, wobei
die einzelnen Teilbereiche miteinander durch ein Verbindungsverfahren nach dem Umformen
der einzelnen Teilbereiche verbunden werden. Ein Teilbereich kann beispielsweise der
Fixierbereich 2 und/oder der Abdeckbereich 3 und/oder der Verbindungsbereich 8 sein.
[0022] Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform eines Lagergehäusedeckels 1 weist im Abdeckbereich
3 eine Profilierung 9 auf, die in dem Abdeckbereich 3 als Ringnut 10 ausgebildet ist.
Die Ringnut 10 verläuft zu einer Rotationsachse 11 der in der Fig. 4 nicht dargestellten
Welle in dem Abdeckbereich 3 in einem gleichbleibenden radialen Abstand zur Rotationsachse
11. Eine derartige Profilierung 9 wird als radial wirksames Spannelement zum Verspannen
des Lagergehäusedeckels 1 im Lagergehäuse verwendet. Somit kann ein Lagergehäusedeckel
1, wie z. B. in Fig. 4 gezeigt, in das Lagergehäuse eingepresst werden und aufgrund
des unter Spannung stehenden Spannelementes bzw. der Profilierung 9 in Art eines Presssitzes
mit dem Lagergehäuse verbunden werden. In diesem Fall kann vorteilhaft auf eine Befestigung
mittels Befestigungselemente, z. B. in dem Abdeckbereich 3, verzichtet werden.
[0023] Eine solche Profilierung 9 kann auch wellenförmig ausgebildet sein, wobei die Wellenform
radial verläuft.
[0024] Somit bildet die Profilierung 9 zusammen mit dem Verbindungsbereich 8 eine Verbindungseinrichtung
12 aus, mittels der der Lagergehäusedeckel 1 an dem Lagergehäuse befestigt werden
kann.
[0025] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Verbindungseinrichtung 12 dargestellt.
In diesem Fall ist in dem Verbindungsbereich 8 des Lagergehäusedeckels 1 eine Radialnut
13 ausgebildet. In diese Radialnut 13 ist ein Dichtelement 14 einsetzbar, sodass der
Lagergehäusedeckel 1 mittels des Dichtelementes 14 mit dem Lagergehäuse verbunden
werden kann. Im Falle der Verwendung eines Dichtelementes 14 ist zudem der Lagergehäusedeckel
1 dicht mit dem Lagergehäuse verbindbar. Das Dichtelement 14 kann als Dichtring, O-Ring
oder dergleichen ausgebildet sein. In diesem Fall ist die Verbindungseinrichtung 12
durch die Radialnut 13 und das Dichtelement 14, die beide in dem Verbindungsbereich
8 angeordnet sind, ausgebildet.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform kann eine an dem Lagergehäuse ausgebildete Feder
in die Radialnut 13 des Lagergehäusedeckels 1 eingreifen, sofern sich dieser in Einbaulage
befindet. In diesem Fall ist ggf. kein Dichtelement 14 in der Radialnut 13 angeordnet
und/oder ist die Verbindungseinrichtung 12 in Art einer Nut/Feder-Verbindungseinrichtung
ausgebildet, wobei die Verbindungseinrichtung 12 in diesem Fall eine in dem Verbindungsbereich
8 angeordnete Radialnut aufweist und eine lagergehäuseseitige Feder.
[0027] Im Gegensatz zur Ringnut 10, die eine in Längsrichtung zur Rotationsachse 11 orientierte
Öffnung aufweist, ist die Radialnut 13 mit einer in Radialrichtung orientierten Öffnung
ausgestattet. Die Verbindungseinrichtung 12 kann ebenfalls als Schraubverbindungseinrichtung
bzw. Bajonettverbindungseinrichtung ausgebildet sein. Im Falle der Ausbildung als
Schraubverbindungseinrichtung ist in dem Verbindungsbereich 8 ein Außengewinde anordenbar,
mit dem der Verbindungsbereich 8 in ein an dem Lagergehäuse ausgebildetes Innengewinde
einschraubbar ist. Im Falle der Ausbildung als Bajonettverbindungseinrichtung sind
am Lagergehäusedeckel 1 im Verbindungsbereich 8 in Umfangsrichtung unterbrochene Stege
bzw. Auswölbungen ausgebildet, sodass der Verbindungsbereich 8 mit seinen Stegen bzw.
Auswölbungen in Art eines Bajonettverschlusses mit dem Lagergehäuse verbindbar ist.
Ebenso ist die Ausbildung einer Radialnut 13 denkbar, die durch in dem Verbindungsbereich
8 angeordnete Längsnuten unterbrochen ist. In diesem Fall können Stege oder Auswölbungen
des Lagergehäusebereiches in die Längsnuten eingeführt werden und durch Drehen in
die Radialnut 13 eingeführt werden. Somit ist in diesem Fall ebenfalls der Lagergehäusedeckel
1 mit dem Lagergehäuse in Art eines Bajonettverschlusses fixierbar.
1. Lagergehäusedeckel für ein Lagergehäuse einer Ladeeinrichtung, insbesondere für einen
Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs, wobei der Lagergehäusedeckel (1) aus Metall
ausgebildet und mittels eines Umformverfahrens, insbesondere mittels Innenhochdruck-Umformen
(IHU), Tiefziehen, Schmieden oder Rollieren, hergestellt ist.
2. Lagergehäusedeckel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagergehäusedeckel (1) einstückig aus einem Metallblech hergestellt ist oder
zumindest zwei Teilbereiche aufweist, die aus Metallblech hergestellt und miteinander
verbunden sind.
3. Lagergehäusedeckel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Lagergehäusedeckel (1) zugleich als Hitzeschild ausgebildet ist, und/oder
- dass der Lagergehäusedeckel (1) aus Aluminium, aus Feinguss oder aus Stahlblech ausgebildet
ist.
4. Lagergehäusedeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Lagergehäusedeckel (1) zumindest einen zylindrischen Fixierbereich (2) zum radialen
Fixieren zumindest eines Kolbenrings (4,4') und/oder einen scheibenartigen Abdeckbereich
(3) zum Abdecken eines Innenbereiches des Lagergehäuses aufweist und/oder
- dass der Lagergehäusedeckel (1) mit einem zylindrischen Verbindungsbereich (8) zum Verbinden
des Lagergehäusedeckels (1) mit dem Lagergehäuse ausgestattet ist.
5. Lagergehäusedeckel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Verbindungsbereich (8) zumindest eine Radialnut (13) zu Aufnahme eines Dichtelementes
(14) aufweist, und/oder
- dass der Verbindungsbereich (8) zumindest eine Radialnut (13) zu Aufnahme einer, insbesondere
lagergehäuseseitigen, Feder zur Ausbildung einer Nut/Feder-Verbindungseinrichtung
aufweist.
6. Lagergehäusedeckel nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abdeckbereich (3) eine Profilierung (9) aufweist, die als radial wirksames Spannelement
zum Verspannen des Lagergehäusedeckels (1) im Lagergehäuse ausgebildet ist.
7. Lagergehäuse einer Ladeeinrichtung mit einem insbesondere verdichterseitig angeordneten
Lagergehäusedeckel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
8. Ladeeinrichtung mit einem Lagergehäuse nach Anspruch 7.
9. Verfahren zu Herstellung eines, insbesondere verdichterseitig angeordneten, Lagergehäusedeckels
(1) zum Verschließen eines Lagergehäuses einer Ladeeinrichtung, bei dem zumindest
ein Teilbereich des Lagergehäusedeckels (1) aus zumindest einem Metallblech mittels
einem Umformverfahren hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9.
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagergehäusedeckel (1) einstückig aus einem Metallblech hergestellt wird oder
dass zumindest zwei Teilbereiche des Lagergehäusedeckels (1) miteinander durch ein
Verbindungsverfahren verbunden werden.