[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung mit mindestens drei Eckprofilen,
die zwischen zwei Endwänden befestigt sind und zwischen sich mindestens zwei Seitenwände
tragen.
[0002] Das Dokument
JP2000276915A zeigt eine Beleuchtungsanordnung mit einem länglichen, rechteckigen Gehäuse mit drei
Seitenwänden und zwei Endwänden. Vier Profile sind zwischen den Endwänden befestigt
und zwischen den Profilen sind Platten durch Winkelstücke gehalten, welche mittels
Schrauben gegen die Profile gedrückt werden. An Stelle einer vierten Seitenwand ist
ein Kasten mit einem Vorschaltgerät und Halterungen für ein Leuchtmittel angeordnet.
Der Kasten trägt zur Versteifung der Beleuchtungsanordnung bei, jedoch kann dadurch
an der vierten Seitenwand kein Licht austreten. Ohne den Kasten wäre die Beleuchtungsanordnung
ab einer bestimmten Länge mechanisch instabil, insbesondere nicht genügend steif.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Beleuchtungsanordnung vorzuschlagen,
die modular aufbaubar ist und auch bei grösseren Längen eine ausreichende Steifigkeit
aufweist.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass jedes Eckprofil eine in
das Innere der Beleuchtungsanordnung weisende Rippe aufweist und dass zwischen den
Endwänden mindestens eine Stütze angeordnet ist, die mit den Rippen formschlüssig
verbunden ist.
[0005] Diese Lösung hat den Vorteil, dass durch die formschlüssige Verbindung die Eckprofile
auch bei grosser Länge zusammen gehalten werden, wodurch sich eine formstabile Anordnung
ergibt. Ausserdem ist diese Beleuchtungsanordnung sehr einfach in nahezu beliebigen
Längen herzustellen und zusammenzubauen, wobei die Anzahl der Stützen entsprechend
der Länge gewählt werden kann.
[0006] Eine Ausführungsart der Erfindung sieht vor, dass die Beleuchtungsanordnung ein Tragteil
für die Aufnahme von Geräten aufweist. Die Geräte können beispielsweise Anschlussklemmen
oder Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen sein.
[0007] Nach einer besonderen Ausführungsart ist das Tragteil mit einem Abstand zwischen
zwei Eckprofilen angeordnet, welcher Abstand den Durchtritt von Licht gestattet. Dadurch
wird es möglich, eine Beleuchtungsanordnung zu schaffen, bei der auf allen Längsseiten
Licht austreten kann.
[0008] Gemäss einer anderen Ausführungsart weist die Stütze Rastmittel auf, in welche Federmittel
eingreifen, wobei die Federmittel mit dem Tragteil verbunden sind. Auf diese Weise
ist es besonders einfach und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich, das Tragteil
von den übrigen Komponenten der Beleuchtungsanordnung zu trennen, beispielsweise um
ein Leuchtmittel auszuwechseln.
[0009] Nach einer weiteren Ausführungsart ist das Tragteil mit einem Gehäuse verbunden und
bildet vorzugsweise einen Teil dieses Gehäuses. Dies ergibt eine besonders einfach
aufgebaute, aus wenigen Einzelteilen bestehende Beleuchtungsanordnung.
[0010] Eine andere Ausführungsart sieht vor, dass zwischen den Eckprofilen und den Seitenwänden
Nut-Feder-Verbindungen vorhanden sind. Dies ermöglicht einen einfachen Zusammenbau
der Anordnung, im Gegensatz zum eingangs erwähnten Stand der Technik, bei dem für
die Befestigung der Seitenwände Winkel und Schrauben erforderlich sind.
[0011] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart ist die Stütze flach und nicht dicker
als die Seitenwände. Dies ermöglicht einerseits eine besonders einfache Herstellung
der Stütze, beispielsweise durch Stanzen aus Blech. Andererseits wirft eine derartige
Stütze kaum Schatten auf die bevorzugt transparenten Seitenwände.
[0012] Nach einer zusätzlichen Ausführungsart weist die Stütze eine zentrale, zu einer Seite
hin offene Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung dient insbesondere zur Aufnahme eines
Leuchtmittels, beispielsweise einer Leuchtstoffröhre und ermöglicht, dieses Leuchtmittel
unabhängig von den Stützen ein-oder auszubauen.
[0013] Gemäss einer weiteren Ausführungsart verläuft die Rippe etwa in der Winkelhalbierenden
der beiden benachbarten Seitenwände. Dadurch wird bei einem zentral in der Beleuchtungsanordnung
angeordneten Leuchtmittel ein Schattenwurf durch die Rippen auf die Seitenwände verhindert.
[0014] Eine andere Ausführungsart sieht vor, dass die Rippen an ihrem freien Ende eine Erweiterung
aufweisen und die Stütze Ausnehmungen aufweist, welche die Erweiterungen formschlüssig
umgreifen. Somit lassen sich die Stützen entlang den Profilen verschieben und an beliebigen
Stellen platzieren.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausführungsart weist die Erweiterung eine längs verlaufende
Öffnung auf. Diese Öffnung kann beispielsweise isolierte elektrische Leiter aufnehmen.
[0016] Gemäss einer weiteren Ausführungsart sind die Endwände mit Schrauben mit den Eckprofilen
verbunden, wobei die Schrauben in die in den Erweiterungen vorhandenen Öffnungen greifen.
Dadurch wird die Montage der Beleuchtungsanordnung sehr einfach und es entfällt Aufwand
für das Herstellen gesonderter Befestigungsbohrungen.
[0017] Schliesslich sieht eine andere Ausführungsart vor, dass die Erweiterung einen längs
verlaufenden Schlitz aufweist, der bis in die Öffnung reicht. Diese Massnahme vereinfacht
erheblich die Herstellung der Eckprofile.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die angefügten
Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Teils der Beleuchtungsanordnung und
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht der Beleuchtungsanordnung.
[0019] Einleitend wird festgehalten, dass die in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene
sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue
Lage zu übertragen sind.
[0020] Figur 1 zeigt eine gegen den Betrachter hin aufgeschnittene perspektivische Ansicht
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Beleuchtungsanordnung, wobei Komponenten
wie Leuchtmittel und Halter dafür in dieser Figur nicht dargestellt sind. Die Anordnung
ist im Beispiel im Querschnitt viereckig, wobei in jeder Ecke ein Eckprofil 1, 2 angeordnet
ist. Es können aber nach dem erfindungsgemässen Prinzip auch Beleuchtungsanordnungen
mit anderen Querschnitten gebaut werden, beispielsweise mit einem dreieckigen oder
fünfeckigen Querschnitt. An beiden Längsenden sind die Eckprofile 1, 2 mit Endwänden
verbunden, von denen in der Figur nur die Endwand 3 sichtbar ist. Die Endwände 3 sind
mit Schrauben mit den Eckprofilen 1, 2 verbunden. Eine dieser Schrauben ist in Figur
1 mit der Bezugszahl 4 angedeutet. Jedes Eckprofil 1, 2 hat eine im Beispiel in einem
Winkel von etwa 45 Grad in das Innere der Anordnung ragende, über die ganze Länge
des Eckprofils 1, 2 reichende Rippe 8, 9, an deren freiem Ende eine Erweiterung 10,
11 angeformt ist. Jede Erweiterung 10, 11 hat eine über die ganze Profillänge verlaufende
Längsöffnung 12, 13, welche einen über die ganze Länge offenen Schlitz 14, 15 aufweist.
Bevorzugt greifen die Schrauben 4 zur Befestigung der Endwände 3 in diese Längsöffnungen.
Wenn selbstschneidende Schrauben 4 verwendet werden, kann der Aufwand zum Gewindeschneiden
in den Längsöffnungen 12, 13 eingespart werden. Wie unten rechts in Figur 1 zu sehen
ist, können die Längsöffnungen 12, 13 auch zur Unterbringung von Kabeln 23 benutzt
werden.
[0021] Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist zwei unterschiedliche Eckprofile 1, 2
auf. Oben in den Figuren sind zwei Eckprofile 1 angeordnet, die mit jeweils einem
einzigen Aufnahmeschlitz 31 (Figur 2) für eine Seitenwand 5, 7 ausgestattet sind.
Die in den Figuren unten angeordneten Eckprofile 2 weisen jeweils zwei Aufnahmeschlitze
32 (Figur 2) auf, wobei einer für die Aufnahme der genannten Seitenwände 5, 7 und
ein anderer für eine Bodenwand 6 vorgesehen ist. Die Beleuchtungsanordnung kann aber
auch mit vier gleichen Eckprofilen 2 hergestellt werden, wobei dann im in den Figuren
oberen Bereich jeweils ein Aufnahmeschlitz 32 leer bleibt.
[0022] Die Seitenwände 5, 7 und die Bodenwand 6 können aus beliebigen Materialien bestehen,
beispielsweise aus durchsichtigen oder durchscheinenden Material in beliebigen Farben.
Je nach Verwendungszweck und beabsichtigter Wirkung der Leuchte können aber teilweise
auch Materialien verwendet werden, die für Licht nicht durchlässig sind.
[0023] Zwischen den Endwänden 3 sind Stützen 16 angeordnet, von denen in den Figuren nur
eine zu sehen ist. Jede Stütze 16 ist aus relativ dünnem Material, beispielsweise
Metallblech gefertigt und weist eine nach oben offene Ausnehmung 17 auf, die Raum
für ein längliches Leuchtmittel, beispielsweise eine Leuchtstoffröhre bietet. Die
Stütze 16 weist im dargestellten Beispiel zwei obere Eckbereiche 18 und zwei untere
Eckbereiche 19 auf. In jedem Eckbereich 18, 19 ist in der Stütze 16 eine hinterschnittene
Ausnehmung 20, 21 vorhanden, die über eine der Erweiterungen 10, 11 der Eckprofile
1, 2 greift. Damit stabilisiert jede Stütze 16 die Anordnung mechanisch und wirft
auf Grund ihrer geringen Dicke kaum Schatten auf die umliegenden Wände.
[0024] Die Stützen 16 werden vor der Montage der zweiten Endwand 3 auf die Eckprofile 1,
2 aufgeschoben und über deren Länge verteilt angeordnet. Damit die Stützen 16 jeweils
an der gewünschten Stelle verbleiben, können diese an den Eckprofilen 1, 2 fixiert
werden. Dies kann auf ganz unterschiedliche Weise bewerkstelligt werden, beispielsweise
kann das Material der Profile 1, 2 leicht verformt, beispielsweise verstemmt werden.
Es können aber auch Klammern vorgesehen sein, die vor und hinter den Stützen 16 auf
die Erweiterungen 10, 11 der Profile 1, 2 geklemmt werden. Eine besonders einfache
Methode zum Fixieren der Stützen besteht darin, dass die Stützen 16 mit den Profilen
1, 2 verklebt werden, beispielsweise mittels eines Heissklebers. In der Ausnehmung
17 der Stütze 16 sind nach innen weisende Nocken 22 angeordnet, deren Funktion anschliessend
an Hand der Figur 2 erläutert wird.
[0025] Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer kompletten Beleuchtungsanordnung. Zu den oben
an Hand der Figur 1 beschriebenen Komponenten kommt hier ein aus zwei Gehäusehälften
26, 27 bestehendes Gehäuse hinzu, welches allgemein mit der Bezugszahl 29 bezeichnete
Geräte wie beispielsweise Anschlussklemmen und/oder Vorschaltgeräte für Leuchtstoffröhren
aufnimmt. An der Unterseite der Gehäusehälfte 26 ist eine Feder 24 befestigt, welche
die Nocken 22 hintergreift und dadurch die zuvor beschriebenen Komponenten der Beleuchtungsanordnung
trägt. Mit 25 ist in Figur 2 ein Leuchtmittelhalter bezeichnet. Mit den Pfeilen 30
ist angedeutet, dass bei der Beleuchtungsanordnung auch auf der Seite Licht austreten
kann, an der sich die Mittel zur Halterung des Leuchtmittels befinden. Die Oberflächen
der Rippen 12 der Eckprofile 1 reflektieren zusätzlich Licht aus dem Inneren der Anordnung
nach aussen.
[0026] Zur Montage der Beleuchtungsanordnung kann zuerst das Gehäuse 26, 27 mit Hilfe von
an der Gehäusehälfte 27 vorgesehenen Befestigungsmitteln 28 beispielsweise an einer
Decke befestigt werden. Dabei ist das Leuchtmittel bereits im Leuchtmittelhalter 25
eingesetzt und Federn 24 sind an der Gehäusehälfte 26 befestigt. Die restlichen Komponenten
brauchen dann nur noch von unten über das Leuchtmittel gestülpt zu werden, bis die
Federn 24 hinter den zuvor genannten Nocken 22 der Stützen 16 einrasten.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Eckprofil
- 2
- Eckprofil
- 3
- Endwand
- 4
- Schraube
- 5
- Seitenwand
- 6
- Bodenwand
- 7
- Seitenwand
- 8
- Rippe
- 9
- Rippe
- 10
- Erweiterung
- 11
- Erweiterung
- 12
- Längsöffnung
- 13
- Längsöffnung
- 14
- Schlitz
- 15
- Schlitz
- 16
- Stütze
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Eckbereich
- 19
- Eckbereich
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Nocken
- 23
- Kabel
- 24
- Feder
- 25
- Leuchtmittelhalter
- 26
- Gehäusehälfte
- 27
- Gehäusehälfte
- 28
- Befestigungsmittel
- 29
- Geräte
- 30
- Pfeile
- 31
- Aufnahmeschlitz
- 32
- Aufnahmeschlitz
1. Beleuchtungsanordnung mit mindestens drei Eckprofilen (1, 2), die zwischen zwei Endwänden
(3) befestigt sind und zwischen sich mindestens zwei Seitenwände (5, 6, 7) tragen,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Eckprofil (1, 2) eine in das Innere der Beleuchtungsanordnung weisende Rippe
(8, 9) aufweist und dass zwischen den Endwänden (3) mindestens eine Stütze (16) angeordnet
ist, die mit den Rippen (8, 9) formschlüssig verbunden ist.
2. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Tragteil (26) für die Aufnahme von Geräten (29) aufweist.
3. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (26) mit einem Abstand zwischen zwei Eckprofilen (1, 2) angeordnet ist,
welcher Abstand den Durchtritt von Licht (30) gestattet.
4. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (16) Rastmittel (22) aufweist, in welche Federmittel (24) eingreifen,
wobei die Federmittel (24) mit dem Tragteil (26) verbunden sind.
5. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (26) mit einem Gehäuse (26, 27) verbunden ist und vorzugsweise einen
Teil dieses Gehäuses (26, 27) bildet.
6. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Eckprofilen (1, 2) und den Seitenwänden (5, 6, 7) Nut-Feder-Verbindungen
(31, 32) vorhanden sind.
7. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (16) flach und nicht dicker als die Seitenwände (5, 6, 7) ist.
8. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (16) eine zentrale, zu einer Seite hin offene Ausnehmung (17) aufweist.
9. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (8, 9) etwa in der Winkelhalbierenden der beiden benachbarten Seitenwände
(5, 6, 7) verläuft.
10. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (8, 9) an ihrem freien Ende eine Erweiterung (10, 11) aufweisen und die
Stütze (16) Ausnehmungen (20, 21) aufweist, welche die Erweiterungen (10, 11) formschlüssig
umgreifen.
11. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterung (10, 11) eine längs verlaufende Öffnung (12, 13) aufweist.
12. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Endwände (3) mit Schrauben (4) mit den Eckprofilen (1, 2) verbunden sind, wobei
die Schrauben (4) in die in den Erweiterungen (10, 11) vorhandenen Öffnungen (12,
13) greifen.
13. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterung (10, 11) einen längs verlaufenden, bis in die Öffnungen (12, 13)
reichenden Schlitz (14, 15) aufweist.