[0001] Die Erfindung betrifft einen Teelichthalter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es sind Teelichthalter verschiedenster Art zu Beleuchtungszwecken bekannt. Teelichte
werden auch in Einrichtungen zur Erwärmung und zum Warmhalten von Speisen eingesetzt.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuartigen, vielseitig
einsetzbaren, einfach und preiswert herstellbaren Teelichthalter anzugeben.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Für den erfindungsgemäßen Teelichthalter werden im Wesentlichen nur zwei einfach
und preisgünstig herstellbare, im Wesentlichen rechteckförmige, flächige, mit rechteckförmigen
randseitigen Ausnehmungen ausgestattete Zuschnitte, vorzugsweise aus Metallblechen,
insbesondere Stahlblechen, benötigt, die über die Schlitze einfach und schnell zur
Bildung eines Teelichthalters zusammensteckbar sind und ebenso einfach und schnell
wieder in die beiden flächigen Einzelteile zerlegbar sind, solange die beiden Zuschnitte
im montierten Zustand nicht relativ zueinander festgelegt sind. Im zerlegten Zustand
wird extrem geringer Lager- und Verpackungsraum benötigt. Der Teelichthalter ist auch
gut als Stövchen geeignet.
[0006] Durch eine stufige Gestaltung der senkrechten Seiten der Ausnehmungen gemäß Anspruch
2 kann der Teelichthalter für verschieden große Teelichter verwendet werden. Die Größe
der durch die Ausnehmungen gebildeten Aufnahme für das Teelicht ist in Abhängigkeit
von der Zahl, der Breite und der Tiefe der Stufen wählbar.
[0007] Bei einer bevorzugten, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Zuschnitte
A und B an ihrer unteren Seite nahe ihrer Seiten kurze Stapel-Schlitze auf, die parallel
zu den Seiten verlaufen. Mit Hilfe dieser Stapel-Schlitze können mehrere Teelichthalter
übereinander und versetzt zueinander durch entsprechendes Aufeinanderstecken angeordnet
werden, wodurch sich optisch sehr ansprechende dreidimensionale Gebilde verschiedenster
Formen, insbesondere Teelichthalter-Pyramiden, auf einfache Weise herstellen lassen,
die aber auch ebenso einfach wieder in die durch die erfindungsgemäßen Teelichthalter
gebildeten Einzelbausteine zerlegt werden können.
[0008] Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
[0009] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Teelichthalters in perspektivischer Darstellung
mit zwei unterschiedlich großen Aufnahmen für zwei Teelichter verschiedener Größe
und mit eingesetztem kleinerem Teelicht,
- Fig. 2 und 3
- Seitenansichten des Teelichthalters nach Fig. 1 mit Blick auf Zuschnitte A und B,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Teelichthalter nach Fig. 1 mit eingesetztem Teelicht,
- Fig. 5
- den Teelichthalter nach Fig. 1 mit eingesetztem größerem Teelicht,
- Fig. 6 und 7
- Seitenansichten des Teelichthalters nach Fig. 5 mit Blick auf Zuschnitte A und B,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf den Teelichthalter nach Fig. 5 mit eingesetztem Teelicht,
- Fig. 9 und 10
- Seitenansichten von zwei Zuschnitten A und B, aus denen der Teelichthalter nach Fig.
1 und 5 zusammengesetzt ist,
- Fig. 11
- drei zu einer Pyramide zusammengesetzte Teelichthalter nach Fig. 1 (Teelichthalter-Pyramide)
in einer perspektivischen Darstellung mit eingesetztem, kleinerem Teelicht,
- Fig. 12 und 13
- Seitenansichten der Teelichthalter-Pyramide nach Fig. 11,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf die Teelichthalter-Pyramide nach Fig. 11,
- Fig. 15
- drei zu einer Pyramide zusammengesetzte Teelichthalter nach Fig. 5 (Teelichthalter-Pyramide)
in einer perspektivischen Darstellung mit eingesetztem, größerem Teelicht,
- Fig. 16 und 17
- Seitenansichten der Teelichthalter-Pyramide nach Fig. 15 und
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf die Teelichthalter-Pyramide nach Fig. 15.
[0010] Gleiche und einander entsprechende Teile sind in den Figuren der Zeichnung mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0011] Die Zeichnung zeigt einen Teelichthalter 2, vgl. insbes. Fig. 1 ― 8, bestehend aus
zwei rechteckförmigen, plattenförmigen Zuschnitten A und B, vorzugsweise aus einem
Metallblech, insbesondere Stahlblech. Die Zuschnitte A, B weisen am oberen Rand 8,
9 gleich ausgebildete, gestufte (in den Fig. 9 und 10 gestrichelt angedeutet) oder
gleich ausgebildete, rechteckförmige, jeweils zum Rand hin offene Ausnehmungen 12,
13 auf. Die Zuschnitte A, B weisen am unteren Rand 10, 11 gleich ausgebildete, rechteckförmige,
jeweils zum Rand hin offene Ausnehmungen 14, 15 auf. Die unteren und oberen Ausnehmungen
12, 13, 14, 15 können gleich groß sein. Die unteren Ausnehmungen 14, 15 können kleiner
oder größer als die oberen Ausnehmungen sein. Die unteren Ausnehmungen 14, 15 können
auch fehlen, was in den Fig. 9 und 10 gestrichelt dargestellt ist.
[0012] Vom Grund 16 der oberen Ausnehmung 13 des einen Zuschnitts B ist ein nach unten verlaufender
Schlitz 17 und vom Grund 18 der unteren Ausnehmung 14 oder beim Fehlen der unteren
Ausnehmung 14, was in der Fig. 9 gestrichelt eingezeichnet ist, vom unteren Rand 10
des Zuschnittes A ist ein nach oben verlaufender Schlitz 20 ausgebildet. Die Schlitze
17 und 20 erstrecken sich bis zu einem Punkt, der in der Mitte zwischen dem oberen
und unteren Rand 8, 10 und 9, 11 liegt.
[0013] Beide Zuschnitte A, B sind über die Schlitze 17 und 20 zu einem vierarmigen, in der
Draufsicht kreuzartigen, den Teelichthalter 2 bildenden Gebilde, vgl. insbesondere
Fig. 1 und 5, zusammensteckbar, bei dem die beiden oberen Ausnehmungen 12 und 13 sich
zu einer Aufnahme für ein Teelicht 22 ergänzen. Wenn die Tiefe der Ausnehmungen 12
und 13 größer ist als die Höhe des Teelichtes 22, kann der Teelichthalter 2 auch als
Stövchen bzw. als Einrichtung zum Erwärmen oder Warmhalten von Speisen verwendet werden.
[0014] Die oberen Ausnehmungen 12 und 13 der Teelichthalter 2 weisen gestufte Innenseiten
28, 30 auf, sodass sich die Ausnehmungen stufenweise über wenigstens eine Stufe 32,
34 nach oben erweitern, wie dies die Fig. 1 ― 3, 5 ― 7, 11 ― 13 und 15 ― 17 zeigen
und was in den Fig. 9 und 10 strichpunktiert dargestellt ist. Hierdurch ist es möglich,
den Teelichthalter 2 für wenigstens zwei im Durchmesser unterschiedliche Teelichter
2 einzusetzen, wie dies die Fig. 1 und 5 zeigen. Es ist auch möglich, die oberen Ausnehmungen
12 und 13 bei einer vereinfachten Ausführung mit senkrechten Innenseiten 28', 30'
zu versehen, also ohne Stufen auszubilden, vgl. Fig. 9 und 10.
[0015] Die unteren Ausnehmungen 14 und 15 können, wie oben bereits erwähnt und in der Zeichnung
dargestellt, kleiner als die oberen Ausnehmungen 12 und 13 ausgebildet sein, derart,
dass sie im montierten Zustand der beiden Zuschnitte A und B als Aufnahmen für Kerzen
oder kleinere Teelichter bei umgekehrter Aufstellung des Teelichthalters verwendbar
sind. In diesem Fall kann der erfindungsgemäße Teelichthalter doppelt genutzt werden.
[0016] Die unteren Ausnehmungen 14 und 15 können auch mit den oberen Ausnehmungen 12, 13,
wie oben schon erwähnt, gleich ausgebildet sein, derart, dass sie analog wie die oberen
Ausnehmungen 12, 13 im zusammengesteckten Zustand der Zuschnitte A und B eine zusätzliche
Aufnahme für ein Teelicht, insbesondere für ein Ersatzteelicht bilden. Eine solche
Ausbildung ermöglicht darüber hinaus ebenfalls die doppelte Einsetzbarkeit des Teelichthalters.
[0017] Die Zuschnitte A und B weisen an ihrer unteren Seite 10 und 11 nahe ihrer Seiten
35, 37 bzw. 38, 40 kurze Stapel-Schlitze 42, 44 bzw. 46, 48 auf, die parallel zu den
Seiten 35, 37 bzw. 38, 40 verlaufen und deren Abstand zu den Seiten 35, 37, 38, 40
kleiner ist als der Abstand der Ausnehmungen der Zuschnitte A und B zu den Seiten
35, 37, 38, 40 der Zuschnitte. Mit Hilfe dieser unterseitigen, seitlichen Stapel-Schlitze
42, 44, 46, 48, deren Breite gleich der Stärke der Zuschnitte A und B ist, können
mehrere Teelichthalter übereinander und versetzt zueinander durch entsprechendes Aufeinanderstecken
angeordnet werden, wodurch sich optisch sehr ansprechende dreidimensionale Gebilde
verschiedenster Formen, insbesondere Teelichthalter-Pyramiden 50 aus bspw. drei Teelichthaltern
2, 2', 2", wie dies in den Fig. 11 bis 18, insbesondere in den Fig. 11 und 15 dargestellt
ist, auf einfache Weise herstellen lassen, die aber auch ebenso einfach wieder in
die durch die erfindungsgemäßen Teelichthalter gebildeten Einzelbausteine zerlegt
werden können.
[0018] Damit die beiden Zuschnitte A und B im montierten Zustand einen noch stabiler stehenden
Teelichthalter ergeben, können Mittel vorgesehen werden, die die Zuschnitte A und
B im zusammengesteckten Zustand gegenseitig festlegen, was bspw. durch Stauchen des
Materials der Zuschnitte im Bereich der Schlitze 17, 20 und/oder der Stapelschlitze
42, 44, 46 und 48 erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 2
- Teelichthalter
- 8
- oberer Rand Zuschnitt A
- 9
- oberer Rand Zuschnitt B
- 10
- unterer Rand Zuschnitt A
- 11 1
- unterer Rand Zuschnitt B
- 12
- obere Ausnehmung Zuschnitt A
- 13
- obere Ausnehmung Zuschnitt B
- 14
- untere Ausnehmung Zuschnitt A
- 15
- untere Ausnehmung Zuschnitt B
- 16
- Grund der oberen Ausnehmung
- 17
- nach unten verlaufender Schlitz (Zuschnitt B)
- 18
- Grund der unteren Ausnehmung
- 20
- nach oben verlaufender Schlitz (Zuschnitt A)
- 22
- Teelicht
- 28, 30
- gestufte Innenseiten
- 28', 30'
- gerade Innenseiten
- 32, 34
- Stufen (über die sich das Teelicht nach oben erweitert)
- 35, 37, 38, 40
- Seiten
- 42, 44, 46, 48
- kurze unterseitige, seitliche Stapel-Schlitze
- 50
- Teelichthalter-Pyramiden
1. Teelichthalter bestehend aus zwei rechteckförmigen plattenförmigen Zuschnitten (A,
B) mit jeweils einem oberen Rand (8, 9) und einem unteren Rand (10, 11), wobei beide
Zuschnitte (A, B) jeweils eine im oberen Rand (8, 9) offen mündende rechteckförmige
Ausnehmung (12, 13) aufweisen und wobei der eine Zuschnitt (B) einen vom Grund (16)
seiner im oberen Rand (9) offen mündenden Ausnehmung (13) etwa senkrecht nach unten
verlaufenden Schlitz (17) und der andere Zuschnitt (A) einen vom unteren Rand (10)
etwa senkrecht nach oben verlaufenden Schlitz (20) aufweist und wobei die beiden Zuschnitte
(A, B) über die Schlitze (17, 20) zu einem vierarmigen, in der Draufsicht etwa kreuzartigen,
den Teelichthalter (2) bildenden Gebilde zusammensteckbar sind, bei dem sich die beiden
Ausnehmungen (12, 13) der Zuschnitte (A, B) unter Bildung einer Aufnahme für ein Teelicht
(22) ergänzen.
2. Teelichthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (12, 13) im oberen Randbereich der Zuschnitte (A, B) sich stufenweise
über wenigstens eine Stufe (32, 34) nach oben erweiternd ausgebildet sind.
3. Teelichthalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zuschnitte (A, B) im unteren Rand (10, 11) offen mündende Ausnehmungen
(14, 15) aufweisen.
4. Teelichthalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (20) bei Vorsehen der unteren Ausnehmung (14) im unteren Rand (10) des
Zuschnitts (A) vom Grund (18) dieser Ausnehmung (14) aus nach oben verlaufend ausgebildet
ist.
5. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (17, 20) bis zu einem in der Mitte zwischen dem oberen und unteren
Rand (8, 10) und (9, 11) der Zuschnitte (A, B) liegenden Punkt erstrecken.
6. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Ausnehmungen (12,13; 14, 15) beider Zuschnitte (A, B) seitenmittig
angeordnet sind.
7. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (A, B) am oberen Rand (8, 9) gleich ausgebildete, gestufte oder gleich
ausgebildete, rechteckförmige, jeweils zum Rand hin offene Ausnehmungen (12, 13) aufweisen.
8. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (A, B) am unteren Rand (10, 11) gleich ausgebildete, rechteckförmige,
jeweils zum Rand hin offene Ausnehmungen (14, 15) aufweisen.
9. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren und oberen Ausnehmungen (12, 13, 14, 15) gleich groß ausgebildet sind.
10. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Ausnehmungen (14, 15) kleiner oder größer als die oberen Ausnehmungen
(12, 13) ausgebildet sind.
11. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (A, B) an ihrer unteren Seite (10 und 11) nahe ihrer Seiten (35, 37;
38, 40) Stapel-Schlitze (42, 44; 46, 48) aufweisen, die parallel zu den Seiten (35,
37; 38, 40) verlaufen und deren Breite der Stärke der Zuschnitte (A und B) entspricht,
wobei der Abstand der Stapel-Schlitze (42, 44; 46, 48) zu den Seiten (35, 37; 38,
40) kleiner ist als der Abstand der oberseitigen Ausnehmungen (12, 13) der Zuschnitte
(A, B) zu den Seiten (35, 37, 38, 40) der Zuschnitte.
12. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Teelichthalter (2, 2', 2") nach Art von Bausteinen miteinander zu größeren
Einheiten (50) kombinierbar sind, indem sie mit ihren unterseitigen, seitlich angeordneten
Stapel-Schlitzen (42, 44, 46, 48) auf die oberen Seiten (8 und 9) anderer Teelichthalter
(2, 2`, 2") aufsteckbar sind.
13. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Teelichthalter (2, 2', 2") zur Bildung von pyramidenähnlichen Gebilden (50)
übereinander und versetzt zueinander aufeinander steckbar sind.
14. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen werden, die die Zuschnitte (A und B) im zusammengesteckten Zustand
gegenseitig festlegen.
15. Teelichthalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Festlegung der Zuschnitte (A und B) durch Stauchung des Materials
der Zuschnitte im Bereich der Schlitze (17, 20) und/oder der Stapel-Schlitze (42,
44, 46, 48) erfolgt.
16. Teelichthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (A, B) der Teelichthalter (2, 2`, 2") aus einem Metallblech, insbesondere
Stahlblech bestehen.
17. Verwendung des Teelichthalters nach einem der Ansprüche 1 - 9 mit eingesetztem Teelicht
als Stövchen (Speisenwärmeinrichtung).