[0001] Die Erfindung betrifft einen luftbeaufschlagbaren Verdampfer, insbesondere für eine
Luft-Wasser-Wärmepumpe, mit mindestens einer ersten und mindestens einer zweiten luftbeaufschlagbaren
Kältemittelleitung, wobei die erste Kältemittelleitung in einem ersten Verdampferbereich
des Verdampfers verläuft und die zweite Kältemittelleitung in einem zweiten Verdampferbereich
verläuft, wobei im ersten Bereich im Betrieb des Verdampfers eine größere Luftströmungsgeschwindigkeit
als im zweiten Bereich vorherrscht, nach Anspruch 1, eine Luftwasserwärmepumpe nach
Anspruch 8 und ein Verfahren zur Herstellung bzw. Einstellung eines luftbeaufschlagbaren
Verdampfers bzw. einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nach Anspruch 9.
[0002] Beispielsweise aus der
DE 10 2008 024 562 Al oder
DE 10 2005 029 048 B4 sind luftbeaufschlagbare Verdampfer bekannt. Derartige Verdampfer weisen eine Vielzahl
von Kältemittel führenden Rohren (Leitungen) auf, die in Wärmeaustausch mit strömender
Luft stehen. Der Wirkungsgrad derartiger luftbeaufschlagbarer Verdampfer bzw. entsprechender
Luft-Wasser-Wärmepumpen wird jedoch insgesamt noch als unbefriedigend empfunden.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen luftbeaufschlagbaren Verdampfer,
eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie ein Verfahren zur Herstellung bzw. Einstellung eines
luftbeaufschlagbaren Verdampfers bzw. einer Luft-Wasser-Wärmepumpe vorzuschlagen,
wobei der Wirkungsgrad verbessert sein soll.
[0004] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch einen luftbeaufschlagbaren
Verdampfer, insbesondere für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, mit mindestens einer ersten
und einer zweiten luftbeaufschlagbaren Kältemittelleitung, wobei die erste Kältemittelleitung
in einem ersten Verdampferbereich des Verdampfers verläuft und die zweite Kältemittelleitung
in einem zweiten Verdampferbereich verläuft, wobei im ersten Bereich im Betrieb des
Verdampfers eine größere Luftströmungsgeschwindigkeit als im zweiten Bereich vorherrscht,
wobei die Kältemittelleitungen derart voneinander abweichend ausgestaltet sind bzw.
anpassbar sind, dass eine Verdampfungseffektivität in der zweiten Kältemittelleitung
größer ist als eine Verdampfungseffektivität in der ersten Kältemittelleitung.
[0005] Unter "Verdampfungseffektivität" soll im Vorliegenden insbesondere verstanden werden,
dass bei einer (fiktiven) konstanten Luftströmungsgeschwindigkeit in den verschiedenen
Bereichen, in einer Leitung mit einer "größeren Verdampfungseffektivität" ein höherer
Anteil eines durchströmenden Fluids verdampft werden kann. Anders ausgedrückt, ist
eine Überhitzung in der Kältemittelleitung, die eine "größere Verdampfungseffektivität"
aufweist, an deren Ende größer als die entsprechende Überhitzung in der Kältemittelleitung
mit der "geringeren Verdampfungseffektivität" (fiktiv); voraussetzend, dass das Kältemittel
vollständig verdampft wird.
[0006] Unter "Überhitzung" kann die aufgenommene Energie in Form von Wärme, bezogen auf
den Punkt der vollständigen Verdampfung des Kältemittels, verstanden werden.
[0007] Ein Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass Inhomogenitäten bezüglich der Luftströmungsgeschwindigkeit
durch eine entsprechende Ausgestaltung bzw. Anpassung der Kältemittelleitungen zumindest
teilweise ausgeglichen werden können. Dadurch kann der Verdampfer mit einer vergleichsweise
geringen Überhitzung betrieben werden, ohne dass die Gefahr eines instabilen Überhitzungssignales
besteht. Insbesondere das so genannte "minimale stabile Signal" (MSS) ist vergleichsweise
niedrig, Als "minimales stabiles Signal" wird insbesondere der Punkt bezeichnet, wo
sich die Überhitzung vom stabilen zum instabilen Zustand ändert. Durch ein vergleichsweise
niedriges minimales stabiles Signal bzw. eine vergleichsweise geringe Überhitzung
können höhere Verdampfungstemperaturen realisiert werden. Dadurch wird der Wirkungsgrad
des luftbeaufschlagbaren Verdampfers bzw. einer entsprechenden Luft-Wasser-Wärmepumpe
erhöht.
[0008] Gemäß einem allgemeinen Gedanken, wird die variierende Ausbildung, insbesondere Verschaltung,
von einzelnen Kältemittelleitungen (Kreisen) eines luftbeaufschlagbaren Verdampfers
in Abhängigkeit von einem (inhomogenen) Strömungsprofil unabhängig beansprucht. Eine
entsprechende Anpassung des Verdampfers kann beispielsweise über einen Druckverlust,
insbesondere über die Länge und/oder den Durchmesser und/oder eine Drossel der einzelnen
Kältemittelleitungen (Kapillarleitungen) realisiert werden.
[0009] Durch Anpassung der Kältemittelleitungen (Kreise) des Verdampfers an das tatsächliche
Strömungsprofil kann das minimale stabile Signal und somit die Effizienz verbessert
werden.
[0010] Eine ungleichmäßige Luftbeaufschlagung ergibt sich in der Praxis beispielsweise durch
die Einbausituation des Verdampfers in einem Kompaktgerät.
[0011] Vorzugsweise sind die Kältemittelleitungen derart voneinander abweichend ausgebildet
bzw. ausbildbar, dass die Kältemittelleitungen im Betrieb durchströmendes Fluid in
der ersten Kältemittelleitung einen geringeren Druckverlust erfährt als die zweite
Kältemittelleitung. Dadurch kann die Verdampfungseffektivität besonders einfach gesteigert
werden, was die Effizienz verbessert.
[0012] Unter "Luft" kann im engeren Sinne die in der Umwelt vorhandene Luft verstanden werden,
im Allgemeinen soll jedoch darunter ein beliebiges "Gas" verstanden werden. Insofern
hier und im Folgenden von "Wasser" die Rede ist, kann darunter H
2O verstanden werden, allgemein ist damit jedoch ein beliebiges verdampfbares Medium
gemeint. Unter "Luft" bzw. "Gas" kann gemäß einem allgemeinen Gedanken auch ein beliebiges
Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit verstanden werden bzw. "Luft" und "Gas" können
sinngemäß durch ein Fluid bzw. eine Flüssigkeit ersetzt werden.
[0013] In der zweiten Kältemittelleitung kann ein vorzugsweise steuerbares Druckminderungsmittel
vorgesehen sein, durch das vorzugsweise der Druck innerhalb der zweiten Kältemittelleitung
gegenüber der ersten Kältemittelleitung abgesenkt werden kann. Dadurch wird auf einfache
Weise der Wirkungsgrad verbessert.
[0014] Vorzugsweise umfasst mindestens ein/das mindestens eine steuerbare Druckminderungsmittel
in der zweiten Kältemittelleitung eine zusätzliche Länge und/oder einen zumindest
abschnittsweise vergrößerten Durchmesser und/oder eine Drosselvorrichtung, wie ein
Drosselventil. Dadurch kann der Druck auf konstruktiv einfache Weise gemindert werden
und die Effizienz gesteigert werden. Die zweite Kältemittelleitung kann beispielsweise
um mindestens 10 %, vorzugsweise um mindestens 20 %, weiter vorzugsweise um mindestens
50 % gegenüber der ersten Kältemittelleitung verlängert und/oder verbreitert sein.
[0015] Vorzugsweise ist mindestens eine Messeinrichtung zum Messen betriebsrelevanter Parameter,
insbesondere der Strömungsgeschwindigkeit und/oder des Druckes und/oder der Temperatur
im Verdampfer, insbesondere den Kältemittelleitungen und/oder einem Verdampfergehäuse
vorgesehen. Dadurch kann die Effizienz bzw. der Wirkungsgrad gesteigert werden. Messwerte
der mindestens einen Messeinrichtung, insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit der
Luft, sind vorzugsweise zur Steuerung der Verdampfungseffektivität, insbesondere der
Druckminderung, vorzugsweise des Druckminderungsmittels, durch eine gegebenenfalls
im/am Verdampfer vorgesehene externe Steuereinheit erfassbar. Dies erleichtert die
Einstellung bzw. Ausgestaltung bzw. Anpassung der Kältemittelleitungen.
[0016] Die Ausgestaltung bzw. Anpassung der Kältemittelleitungen kann vorzugsweise herstellerseitig
oder beispielsweise bei der Montage des Verdampfers erfolgen. Gegebenenfalls kann
eine Anpassung auch während des Betriebes erfolgen bzw. der Verdampfer entsprechend
ausgebildet sein, um dies zu ermöglichen.
[0017] Vorzugsweise sind mindestens drei Kältemittelleitungen vorgesehen, wobei mindestens
zwei Kältemittelleitungen derart in Reihe schaltbar/geschaltet sind, dass sie eine
Gesamtkältemittelleitung ausbilden, wobei die Gesamtkältemittelleitung vorzugsweise
in einem Bereich mit vergleichsweise geringer Strömungsgeschwindigkeit im Betrieb
des Verdampfers angeordnet ist. Dadurch kann mit einfachen Mitteln die Länge der Kältemittelleitungen
verändert werden und damit die Druckminderung eingestellt werden.
[0018] Die obige Aufgabe wird unabhängig gelöst durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem
luftbeaufschlagbaren Verdampfer der vorbeschriebenen Art.
[0019] Weiterhin wird die Aufgabe unabhängig gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
bzw. Einstellung eines luftbeaufschlagbaren Verdampfers, insbesondere der vorbeschriebenen
Art und/oder zur Herstellung bzw. Einstellung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe der vorbeschriebenen
Art mit den Schritten:
- a) Bereitstellen mindestens eines Verdampferbereiches, insbesondere mindestens eines
Verdampfergehäuses;
- b) Bestimmen, insbesondere Errechnen und/oder Messen, einer Strömungsgeschwindigkeit
der Luft innerhalb mindestens eines ersten und eines zweiten Gehäuse-Bereiches; und
- c) Anordnen mindestens einer ersten Kältemittelleitung im ersten Bereich und einer
zweiten Kältemittelleitung in dem zweiten Bereich, wobei die Kältemittelleitungen
derart ausgebildet sind bzw. ausgebildet werden, dass die Verdampfungseffektivität
in der Kältemittelleitung, die sich in dem Bereich befindet, bei dem die größere Strömungsgeschwindigkeit
der Luft bestimmt wurde, kleiner ist als in der anderen Kältemittel-Leitung.
[0020] Vorzugsweise werden die Schritte b) und c), insbesondere mittels einer Steuer-und/oder
Regeleinheit, beispielsweise automatisch, weiter vorzugsweise während des Betriebes,
gesteuert bzw. geregelt. Bezüglich der Vorteile des Verfahrens wird auf die Ausführungen
zu dem luftbeaufschlagbaren Verdampfer verwiesen.
[0021] Vorzugsweise werden die Kältemittelleitungen derart voneinander abweichend ausgebildet
bzw. angepasst, dass die Kältemittelleitungen im Betrieb durchströmendes Fluid in
der Kältemittelleitung, die sich in dem Bereich befindet, bei dem im Betrieb des Verdampfers
eine größere Luftstromgeschwindigkeit als in dem anderen Bereich bestimmt wird, einem
geringeren Druckverlust ausgesetzt wird als das Fluid in der anderen (zweiten) Kältemittelleitung.
Dazu kann ein entsprechendes Druckminderungsmittel vorgesehen werden.
[0022] Insbesondere kann zur Druckminderung die Länge und/oder der Durchmesser verändert
werden oder eine Drosselvorrichtung vorgesehen werden.
[0023] Vorzugsweise wird mindestens ein betriebsrelevanter Parameter, insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit
und/oder der Druck und/oder die Temperatur im Verdampfer, insbesondere den Kältemittelleitungen
und/oder dem Verdampfergehäuse gemessen. Entsprechende Messwerte können zur Steuerung
der Verdampfungseffektivität, insbesondere der Druckminderung, vorzugsweise des Druckminderungsmittels
durch eine gegebenenfalls im/am Verdampfer vorgesehene oder externe Steuereinheit
herangezogen werden. Die Veränderung der Kältemittelleitungslänge erfolgt vorzugsweise
dadurch, dass zwei oder mehrere Kältemittelleitungen in Reihe geschaltet werden oder
entsprechend eine In-Reihe-Schaltung aufgehoben wird.
[0024] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert
werden.
[0026] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- ein Diagramm eines Strömungsprofils innerhalb eines Verdampfers bzw. Verdampfergehäuses;
und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Verdampfers.
[0027] Das Diagramm gemäß Fig. 1 zeigt die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb eines Verdampfers
bzw. Verdampfergehäuses, in dem Kältemittelleitungen 11 angeordnet sein können, in
Abhängigkeit von der Verdampferbreite und der Verdampferhöhe. Wie Fig. 1 entnommen
werden kann, ergibt sich sowohl über die Verdampferbreite als auch über die Verdampferhöhe
ein inhomogener (ungleichmäßiger) Verlauf der Strömungsgeschwindigkeit.
[0028] Der Verdampfer gemäß Fig. 2 umfasst ein Verdampfergehäuse 16 (allgemein Verdampferabschnitt),
in dem Kältemittelleitungen 11 bis 15 angeordnet sind. Die Kältemittelleitungen 12
bis 15 sind dabei in einem ersten Bereich 17 und die Kältemittelleitung 11 in einem
zweiten Bereich 18 angeordnet. Im zweiten Bereich 18 ist die Luftströmungsgeschwindigkeit
vergleichsweise gering, was durch die Pfeile 19 angedeutet ist. Die Luftströmungsgeschwindigkeit
im ersten Bereich 17 ist vergleichsweise hoch, was durch die Pfeile 20 angedeutet
ist.
[0029] Relationen wie "größer", "kleiner", "länger", "kürzer", und dergleichen sollen derart
verstanden werden, dass die entsprechenden Größen zumindest nicht gleich sind. Vorzugsweise
kann ein Unterschied von mindestens 1%, weiter vorzugsweise mindestens 5%, noch weiter
vorzugsweise von mindestens 10%, noch weiter vorzugsweise mindestens 50% gemeint sein.
[0030] Wie sich Fig. 2 entnehmen lässt, kann eine der Leitungen, hier konkret die Kältemittelleitung
11, verlängert ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar (was Fig. 2 nicht direkt
zu entnehmen ist), beispielsweise die Kältemittelleitungen 12 und 13 in Serie zu schalten,
was einer verlängerten Gesamtkältemittelleitung entspräche.
[0031] Die Luftströmungsgeschwindigkeiten sind durch die Struktur des Verdampfers bzw. der
Wärmepumpe vorgegeben und durch dem Fachmann bekannte Verfahren bestimmbar oder errechenbar.
[0032] In der Beschreibung wurden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern
verwendet.
[0033] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Änderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 11
- Kältemittelleitung
- 12
- Kältemittelleitung
- 13
- Kältemittelleitung
- 14
- Kältemittelleitung
- 15
- Kältemittelleitung
- 16
- Verdichtergehäuse
- 17
- erster Bereich
- 18
- zweiter Bereich
- 19
- Pfeil
- 20
- Pfeil
1. Luftbeaufschlagbarer Verdampfer, insbesondere für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, mit
mindestens einer ersten und einer zweiten luftbeaufschlagbaren Kältemittelleitung
(11, 12), wobei die erste Kältemittelleitung (11) in einem ersten Verdampferbereich
(17) des Verdampfers verläuft und die zweite Kältemittelleitung (12) in einem zweiten
Verdampferbereich (18) verläuft, wobei im ersten Bereich (17) im Betrieb des Verdampfers
eine größere Luftströmungsgeschwindigkeit als im zweiten Bereich (18) vorherrscht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kältemittelleitungen (11, 12) derart voneinander abweichend ausgestaltet sind
bzw. anpassbar sind, dass eine Verdampfungseffektivität in der zweiten Kältemittelleitung
größer ist als in der ersten Kältemittelleitung.
2. Verdampfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kältemittelleitungen (11, 12) derart voneinander abweichend ausgebildet sind bzw.
ausbildbar sind, dass die Kältemittelleitungen (11, 12) im Betrieb durchströmendes
Fluid in der ersten Kältemittelleitung (11) einem geringeren Druckverlust ausgesetzt
ist als in der zweiten Kältemittelleitung (12).
3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der zweiten Kältemittelleitung (12) ein vorzugsweise steuerbares Druckminderungsmittel
vorgesehen ist, durch das der Druck innerhalb der zweiten Kältemittelleitung (12)
gegenüber der ersten Kältemittelleitung (11) abgesenkt werden kann.
4. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein/das mindestens eine, vorzugsweise steuerbare, Druckminderungsmittel
in der zweiten Kältemittelleitung (12) eine zusätzliche Länge und/oder einen zumindest
abschnittsweise vergrößerten Durchmesser und/oder eine Drosselvorrichtung, wie ein
Drosselventil, umfasst.
5. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Messeinrichtung zum Messen mindestens eines betriebsrelevanten Parameters,
insbesondere der Strömungsgeschwindigkeit und/oder des Druckes und/oder der Temperatur
im Verdampfer, insbesondere den Kältemittelleitungen (11 bis 15) oder einem Verdampfergehäuse
(16), vorgesehen ist.
6. Verdampfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
Messwerte der mindestens einen Messeinrichtung, insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit,
zur Steuerung der Verdampfungseffektivität, insbesondere der Druckminderung, vorzugsweise
des Druckminderungsmittels durch eine gegebenenfalls im/am Verdampfer vorgesehene
oder externe Steuereinheit, erfassbar sind.
7. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens drei Kältemittelleitungen vorgesehen sind, wobei mindestens zwei Kältemittelleitungen
derart in Reihe schaltbar sind, dass sie eine Gesamtkältemittelleitung ausbilden,
wobei die Gesamtkältemittelleitung vorzugsweise in einem Bereich mit vergleichsweise
geringer Strömungsgeschwindigkeit im Betrieb des Verdampfers angeordnet ist.
8. Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
9. Verfahren zur Herstellung bzw. Einstellung eines luftbeaufschlagbaren Verdampfers,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder zur Herstellung bzw. Einstellung
einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nach Anspruch 8 mit den Schritten:
Bereitstellen eines Verdampferbereiches, insbesondere Verdampfergehäuses (16),
Bestimmen, insbesondere Errechnen und/oder Messen, der Strömungsgeschwindigkeit der
Luft innerhalb mindestens eines ersten und zweiten Teilbereiches des Verdampferbereiches,
und
Anordnen mindestens einer ersten Kältemittelleitung (11) im ersten Teilbereich (17)
und einer zweiten Kältemittelleitung (12) in dem zweiten Teilbereich (18), wobei die
Kältemittelleitungen (11, 12) derart ausgebildet bzw, angepasst werden, dass eine
Verdampfungseffektivität in der Kältemittelleitung, die sich in dem Bereich befindet,
bei dem eine größere Luftstromgeschwindigkeit als in dem anderen Bereich bestimmt
wurde, kleiner ist als in dem anderen Bereich.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schritte b) und c) mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit, insbesondere automatisch,
vorzugsweise während des Betriebes, gesteuert bzw. geregelt werden.