[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steckdose zur Aufnahme eines elektrischen
Steckers, bestehend aus einem Grundgehäuse umfassend einen Montageflansch und eine
einstückig mit diesem hergestellte, Steckerstiftaufnahmen aufweisende Steckeraufnahme,
sowie einer Dichtkontur, welche im gesteckten Zustand des Steckers an diesem anliegt
und den Stecker mit der Steckeraufnahme dicht verbindet.
[0002] Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein elektrisches Steckvorrichtungssystem
bestehend aus einem Stecker und einer Steckdose, die aus einem Grundgehäuse umfassend
einen Montageflansch und eine einstückig mit diesem hergestellte, Steckerstiftaufnahmen
aufweisende Steckeraufnahme, sowie einer Dichtkontur besteht, wobei im gesteckten
Zustand des Steckers die Dichtkontur der Steckdose am Stecker anliegt und diesen mit
der Steckeraufnahme dicht verbindet.
GEBIET DER ERFINDUNG
[0003] Steckdosen von Steckvorrichtungssystemen dieser Art sind einerseits für den mobilen
Einsatz vorgesehen, beispielsweise in Leitungsrollern, Steckdosenleisten und mobilen
Verteilern andererseits aber auch für den Einbau an einem stationären Träger, beispielsweise
an einer Wand oder einem Schaltschrank.
[0004] Die im vorliegenden Fall anzuwendende Norm ist die VDE 0620-1, welche spezielle Anforderungen
an die Dichtheit gegen Wassereintritt solcher Steckvorrichtungssysteme stellt. Eine
normgerechte Ausführung solcher Steckvorrichtungssysteme verlangt, dass diese der
Schutzart IP44 bzw. IP54 genügen.
STAND DER TECHNIK
[0005] Bislang wurden diese Anforderungen dadurch erfüllt, dass eine Dichtkontur aus Gummi
oder thermoplastischem Elastomer (TPE), einem weichen Material, an einer Steckdose
aus einem Thermoplasten wie beispielsweise Polyamid (PA), Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP), Polycarbonat (PC), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), welche jeweils ein relativ
zum Gummi oder thermoplastischen Elastomer hartes Material darstellen, fixiert wurde,
beispielweise durch Anspritzen oder Aufschrauben, welche Dichtkontur nach dem Einstecken
des Steckers in die Steckdose abdichtend am Stecker zum Anliegen kommt und so das
Eindringen von Wasser in die Steckeraufnahme der Steckdose verhindert.
[0006] Das zusätzliche Anbringen einer solchen Dichtkontur verkompliziert jedoch den Aufbau
einer gattungsgemäßen Steckdose insbesondere deren Herstellung, da ein separater Arbeitsschritt
erforderlich ist.
[0007] Hinzukommt, dass das bislang eingesetzte Material der Dichtkontur aufgrund seiner
Weichheit anfällig gegen mechanische Einwirkungen von außen ist und sich die Werkstoffeigenschaften
nichtlinear über Zeit und Temperatur verändern.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine VDE 0620-1 unterliegende
Steckdose bzw. ein dieser Norm unterliegendes Steckvorrichtungssystem vorzuschlagen,
welches einfach im Aufbau ist, einfacher in der Herstellung, weniger empfindlich gegenüber
äußeren mechanischen Einwirkungen und kostengünstiger herstellbar.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Steckdose zur Aufnahme eines elektrischen Steckers,
bestehend aus einem Grundgehäuse umfassend einen Montageflansch und eine einstückig
mit diesem hergestellte, Steckerstiftaufnahmen aufweisende Steckeraufnahme, sowie
einer Dichtkontur, welche im gesteckten Zustand des Steckers an diesem anliegt und
den Stecker mit der Steckeraufnahme dicht verbindet, dadurch erreicht, dass die Dichtkontur
und das Grundgehäuse aus demselben Material gefertigt sind, dass die Dichtkontur hülsenförmige
Gestalt aufweist, und dass die Steckeraufnahme aus zwei Abschnitten besteht, wobei
ein erster Abschnitt in Steckrichtung des Steckers gesehen, hinter einer dem Stecker
zugewandten Montageflanschoberfläche angeordnet ist und topfförmige Gestalt aufweist
und ein zweiter Abschnitt vor der dem Stecker zugewandten Montageflanschoberfläche
angeordnet ist.
[0010] Dadurch können Montageflansch, Steckeraufnahme und Dichtkontur in einem einzigen
Spritzvorgang hergestellt werden. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass
das Vorsehen einer klassischen Dichtkontur aus gegenüber dem Montageflansch weicherem
Material nicht erforderlich ist, sondern auch durch Einsatz einer Dichtkontur aus
dem härteren Material des Grundgehäuses, beispielsweise einem Thermoplast, die für
die Erfüllung der Norm erforderliche Dichtheit erzielt werden kann.
[0011] Die Herstellung der Dichtkontur aus dem härteren Material des Grundgehäuses hat außerdem
den Vorteil, dass die Dichtkontur widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen
ist.
[0012] Die Dichtkontur hat hülsenförmige Gestalt, so dass sie den Stecker allseitig umgibt
und an diesem anliegt.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung beträgt die Wandstärke
der erfindungsgemäßen Dichtkontur weniger als 1,2 mm, vorzugsweise weniger als 0,8
mm. Es hat sich herausgestellt, dass diese Wandstärke in Kombination mit dem Material,
aus dem die Dichtkontur erfindungsgemäß gefertigt ist, optimal dazu geeignet ist,
die Anforderungen der Norm VDE 0620-1 hinsichtlich Dichtheit gegenüber Wasser zu erfüllen.
Eine größere Wandstärke würde dazu führen, dass der Stecker nicht mehr ordnungsgemäß
in die Steckeraufnahme eingeführt werden kann, weil die Dichtkontur aufgrund ihrer
Steifigkeit dem Einführen einen zu hohen Widerstand entgegensetzen würde.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist der zweite Abschnitt hülsenförmig
aufgebaut. In diesem Fall bildet der hülsenförmige zweite Abschnitt eine Verlängerung
des topfförmigen ersten Abschnitts der Steckeraufnahme entgegen der Steckrichtung
des Steckers, und die Dichtkontur ist an einem dem Stecker zugewandten Endbereich
des zweiten Abschnitts angeordnet und bildet eine Verlängerung desselben in Richtung
des Steckers.
[0015] Die Ausbildung der Dichtkontur als Verlängerung der Steckeraufnahme ermöglicht eine
besonders einfache Fertigung, da die zur Herstellung der Steckdose verwendete Form
weiterhin ohne Kern auskommen kann.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen,
dass der zweite, von der dem Stecker zugewandten Oberseite des Montageflansches in
entgegen der Einsteckrichtung des Steckers abstehende Abschnitt der Steckeraufnahme
eine größere Wandstärke aufweist als die Dichtkontur. Dadurch wird es ermöglicht,
dass beim Übergang der Dichtkontur in diesen zweiten Abschnitt der Steckeraufnahme
aufgrund der Unterschiede in den Wandstärken die Dichtkontur um diesen Bereich schwach
verschwenkbar ist.
[0017] Die Wandstärke des zweiten Abschnitts der Steckeraufnahme ist dabei so zu wählen,
dass sie bei der von der Norm für die Zwecke der Einhaltung der Schutzart IP44 und
lP54 vorgesehenen Steckkraft im Wesentlichen unnachgiebig und starr ist, wohingegen
die Wandstärke der Dichtkontur, so gewählt ist, dass beim Einschieben des Steckers
in die Steckeraufnahme mit der von der Norm vorgesehenen Steckkraft, die Dichtkontur
leicht nach außen, weg von der Achse des Steckers und der Steckeraufnahme verschwenkbar
bzw. aufdehnbar oder stauchbar ist, so dass, obwohl erfindungsgemäß aus demselben
Material gefertigt, die Dichtkontur sich besonders gut an den Stecker anlegen kann
und die Anforderungen an die Dichtheit erfüllen kann.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung liegt das Verhältnis
der Wandstärken von Dichtkontur und zweitem Abschnitt der Steckeraufnahme bei weniger
als 1/4, vorzugsweise jedoch zwischen 1/2 und 1/4.
[0019] Um während des Einführens des Steckers in die Steckeraufnahme das Anlegen einer Dichtkante
der Dichtkontur an die Oberfläche des Steckers zu erleichtern, ist der Stecker in
einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung im Bereich des Auftreffens einer
Dichtkante der Dichtkontur mit einer Anlaufschräge versehen.
[0020] Die Oberfläche des Steckers weist in Steckrichtung des Steckers gesehen vor der Anlaufschräge
einen Dichtrand auf, auf welchem im gesteckten Zustand des Steckers die Dichtkante
der Dichtkontur abdichtend zu liegen kommt.
[0021] Durch das Zusammenspiel von der Dichtkante der Dichtkontur mit dem Dichtrand wird
eine optimale Abdichtung erreicht. Hierfür ist die Ausgestaltung bzw. Anordnung der
Dichtkante mitentscheidend. In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Dichtkontur eine Stirnseite aufweist, die gleichzeitig, in
Steckrichtung des Steckers gesehen, die erste Stirnfläche des Grundgehäuses ist, und
dass diese Stirnfläche mit einer inneren Oberfläche der Dichtkontur eine Dichtkante
bildet.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0022] Im Anschluss erfolgt nun eine kurze Beschreibung der Erfindung anhand von Figuren
eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
- Fig.1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose
- Fig.2
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose
- Fig.3
- eine Detailansicht der Dichtkontur einer erfindungsgemäßen Steckdose
- Fig.4
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose mit geöffneter Schutzklappe
- Fig.5
- eine Detailansicht der Dichtkontur einer erfindungsgemäßen Steckdose mit geöffneter
Schutzklappe
- Fig.6
- eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose
- Fig.7
- eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckvorrichtungssystems
- Fig.8
- eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckvorrichtungssystems
- Fig.9
- eine Detailansicht einer Dichtkontur eines erfindungsgemäßen elektrischen Stecksystems
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0023]
Fig.1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose. Die Steckdose weist
ein Grundgehäuse 1 auf, das aus einem Montageflansch 2 und einer Steckeraufnahme 3
besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Grundgehäuse 1, genauer am Montageflansch
2 auch noch eine Schutzklappe 11 verschwenkbar angeordnet.
Fig.2 zeigt eine Steckdose gemäß Fig.1, jedoch in Schnittansicht. Die Steckeraufnahme
3 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Abschnitte 7,9 auf. Ein erster Abschnitt
7 ist in Steckrichtung 10 des Steckers gesehen, hinter einer dem Stecker zugewandten
Montageflanschoberfläche 8 angeordnet und weist topfförmige Gestalt auf. Hinter der
Montageflanschoberfläche 8 und gleichzeitig hinter dem Abschnitt 7 befindet sich auch
noch eine Kontaktaufnahme 21, auf die allerdings nicht weiter eingegangen werden soll.
[0024] Ein zweiter Abschnitt 9 ist in Steckrichtung 10 des Steckers gesehen vor dieser dem
Stecker zugewandten Montageflanschoberfläche 8 angeordnet und weist im Wesentlichen
hülsenförmige Gestalt auf. Er bildet eine Verlängerung des ersten Abschnitts 7 und
beherbergt neben Führungselementen 12 auch Erdungskontakte 13.
[0025] Am der Schutzklappe 11 zugewandten Ende 14 des zweiten Abschnitts 9 der Steckeraufnahme
3 schließt unmittelbar eine Dichtkontur 5 an. Sie bildet eine Verlängerung des zweiten
Abschnitts 9 der Steckeraufnahme 3 und ist erfindungsgemäß aus dem gleichen Material
gefertigt wie das Grundgehäuse 1.
[0026] Die Länge a der Dichtkontur 5, sowie die Länge b des zweiten Abschnitts 9 der Steckeraufnahme
3 sowie die Tiefe c des ersten Abschnitts 7 der Steckeraufnahme 3 bilden somit gemeinsam
die gesamte zur Verfügung stehende Einstecktiefe der Steckeraufnahme 3.
[0027] Die Dichtkontur 5 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine geringere Wandstärke
als der zweite Abschnitt 9 der Steckeraufnahme 3 auf und ist dadurch um das Ende 14
des zweiten Abschnitts 9 schwach verschwenkbar bzw. kann sich die hülsenförmige Dichtkontur
5 dadurch bis zum Ende 14 leicht aufdehnen.
[0028] Dadurch ist gewährleistet, dass ein in die Steckeraufnahme 3 eingeschobener Stecker
einerseits vollständig eingeschoben werden kann, so dass die Steckerstifte auch vollständig
in die Steckerstiftaufnahmen (nicht gezeichnet) eingeschoben werden können, andererseits
ist dadurch aber auch gewährleistet, dass sich die Dichtkontur 5 an den Stecker abdichtend
anlegen kann und so das Eintreten von Wasser verlässlich verhindert.
[0029] Gegebenenfalls können Dichtkontur 5 und zweiter Abschnitt 9 noch durch einen oder
mehrere, vorzugsweise in Steckrichtung 10 verlaufende Versteifungsstege 4a,4b (siehe
Fig.6) unterstützt werden, die sich bevorzugterweise von der Montageflanschoberfläche
8 bis zum freien Ende der Dichtkontur 5 erstrecken, wobei deren Erstreckung in Umfangsrichtung
der Dichtkontur 5 jedoch weniger als 10% des Umfangs der Dichtkontur 5 ausmacht.
[0030] Die innere, dem Stecker zugewandte Oberfläche 18 der Dichtkontur 5 verläuft im Wesentlichen
parallel zur Achse 19 der Steckdose bzw. zur Einsteckrichtung 10. Die Entfernung der
inneren Oberfläche 18 der Dichtkontur 5 von der Achse 19 der Steckdose ist dabei größer
als die Entfernung der inneren Oberfläche 20 des hülsenförmigen zweiten Abschnitts
9 von der Achse 19 oder mit anderen Worten ist der Innendurchmesser der hülsenförmigen
Dichtkontur 5 größer als der Innendurchmesser des hülsenförmigen zweiten Abschnitts
9.
Fig.3 zeigt das Detail A aus Fig.2.
Fig.4 zeigt eine erfindungsgemäße Steckdose gemäß den Fig. 1 bis 3 mit geöffneter
Schutzklappe 11 in einer Schnittansicht.
Fig.5 zeigt das Detail B aus Fig.4.
Fig.6 zeigt eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose mit geöffneter
Schutzklappe 11. Sehr gut erkennbar ist in dieser Figur auch die erfindungsgemäße
Dichtkontur 5, die praktisch das freie Ende der Steckeraufnahme 3 bildet und einstückig
mit dem zweiten Abschnitt 9 der Steckeraufnahme 3 und aus demselben Material wie diese
gefertigt ist.
Fig.7 zeigt eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose samt eingestecktem
Stecker 6, also ein erfindungsgemäßes elektrisches Steckvorrichtungssystem.
Fig.8 zeigt ein solches elektrisches Steckvorrichtungssystem in einer Schnittansicht.
Auf die Details des Steckers 6 soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden.
[0031] Erfindungsgemäß legt sich die Dichtkontur 5 mit ihrer inneren Dichtkante 15 an die
Oberfläche des Steckers 6 abdichtend an.
[0032] Um eine optimale Abdichtung zu erzielen ist es in einer bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass die absolute Wandstärke der Dichtkontur 5 weniger als
1.2 mm beträgt, vorzugsweise weniger als 0,8 mm, so dass die Dichtkontur 5 dem Einschieben
des Steckers 6 nicht zuviel Widerstand entgegensetzt und gegebenenfalls etwas aufgedehnt
werden kann.
[0033] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Verhältnis der Wandstärke der Dichtkontur 5 zum hülsenförmigen, zweiten Abschnitt
9 der Steckeraufnahme 3 bei weniger als 1/4 liegt, vorzugsweise jedoch zwischen 1/2
und 1/4 beträgt, so dass der zweite Abschnitt 9 eine Art steifes Fundament für die
daran angeordnete, in geringem Ausmaß bewegliche, insbesondere aufdehnbare Dichtkontur
5 bildet.
[0034] Zum Zwecke der optimalen Abdichtung ist es weiters vorgesehen, dass die Oberfläche
des Steckers 6 im Bereich des Auftreffens der Dichtkante 15 mit einer Anlaufschräge
16 versehen ist, vor welcher in Steckrichtung 10 gesehen ein im Wesentlichen parallel
zur Achse 19 verlaufender Dichtrand 17 angeordnet ist.
[0035] Im gesteckten Zustand des Steckers 6 kommt die Dichtkante 15 am Dichtrand 17 zu liegen
wodurch das Eindringen von Wasser in die Steckeraufnahme 3 verhindert wird.
[0036] Fig.9 zeigt das Detail C aus Fig.8, worin das Zusammenspiel zwischen der Dichtkante
15 der Dichtkontur 5 und dem Dichtrand 17 des Steckers 6 gut erkennbar ist. Hierdurch
wird eine optimale Abdichtung erzielt, wobei die Ausgestaltung bzw.
[0037] Anordnung der Dichtkante 15 zu beachten ist. Die Dichtkante 15 wird durch die Stirnseite
(kein eigenes Bezugszeichen) der Dichtkontur 5 und die innere Oberfläche 18 der Dichtkontur
5 gebildet. Dabei ist die Stirnseite der Dichtkontur 5 gleichzeitig, in Steckrichtung
10 des Steckers 6 gesehen, die erste Stirnfläche des Grundgehäuses 1. Die innere Oberfläche
18 der Dichtkontur 5 ist insbesondere in Fig.5 gut zu erkennen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0038]
- 1
- Grundgehäuse
- 2
- Montageflansch
- 3
- Steckeraufnahme
- 4
- Versteifungsstege
- 5
- Dichtkontur
- 6
- Stecker
- 7
- 1. Abschnitt der Steckeraufnahme
- 8
- Montageflanschoberfläche
- 9
- 2. Abschnitt der Steckeraufnahme
- 10
- Steckrichtung des Steckers
- 11
- Schutzklappe
- 12
- Führungselemente
- 13
- Erdungskontakte
- 14
- der Schutzklappe bzw. dem Stecker zuweisendes Ende des 2. Abschnitts der Steckeraufnahme
- 15
- Dichtkante
- 16
- Anlaufschräge
- 17
- Dichtrand
- 18
- innere Oberfläche der Dichtkontur
- 19
- Achse der Steckdose
- 20
- innere Oberfläche des hülsenförmigen zweiten Abschnitts
- 21
- Kontaktaufnahme
1. Steckdose zur Aufnahme eines elektrischen Steckers (6), bestehend aus einem Grundgehäuse
(1) umfassend einen Montageflansch (2) und eine einstückig mit diesem hergestellte,
Steckerstiftaufnahmen aufweisende Steckeraufnahme (3), sowie einer Dichtkontur (5),
welche im gesteckten Zustand des Steckers (6) an diesem anliegt und den Stecker (6)
mit der Steckeraufnahme (3) dicht verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkontur (5) und das Grundgehäuse (1,2,3) aus demselben Material gefertigt
sind, dass die Dichtkontur (5) hülsenförmige Gestalt aufweist, und dass die Steckeraufnahme
(3) aus zwei Abschnitten (7,9) besteht, wobei ein erster Abschnitt (7) in Steckrichtung
(10) des Steckers (6) gesehen, hinter einer dem Stecker (6) zugewandten Montageflanschoberfläche
(8) angeordnet ist und topfförmige Gestalt aufweist und ein zweiter Abschnitt (9)
vor der dem Stecker (6) zugewandten Montageflanschoberfläche (8) angeordnet ist.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkontur (5) eine Wandstärke von weniger als 1,2 mm, vorzugsweise weniger
als 0,8 mm aufweist.
3. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9) hülsenförmig aufgebaut ist und eine Verlängerung des topfförmigen
ersten Abschnitts (7) entgegen der Steckrichtung (10) des Steckers (6) ausbildet und
die Dichtkontur (5) an einem dem Stecker (6) zugewandten Endbereich (11) des zweiten
Abschnitts (9) angeordnet ist und eine Verlängerung desselben bildet.
4. Steckdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9) der Steckeraufnahme (3) eine größere Wandstärke aufweist
als die Dichtkontur (5).
5. Steckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Wandstärken von Dichtkontur (5) und zweitem Abschnitt (9) der
Steckeraufnahme (3) bei weniger als 1/4, vorzugsweise jedoch zwischen 1/2 und 1/4
liegt.
6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgehäuse (1,2,3) aus einem Thermoplasten besteht.
7. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkontur (5) eine Stirnseite aufweist, die gleichzeitig, in Steckrichtung
(10) des Steckers (6) gesehen, die erste Stirnfläche des Grundgehäuses (1,2,3) ist,
und dass diese Stirnfläche mit einer inneren Oberfläche (18) der Dichtkontur (5) eine
Dichtkante (15) bildet.
8. Elektrisches Steckvorrichtungssystem bestehend aus einem Stecker (6) und einer Steckdose,
die aus einem Grundgehäuse (1) umfassend einen Montageflansch (2) und eine einstückig
mit diesem hergestellte, Steckerstiftaufnahmen aufweisende Steckeraufnahme (3), sowie
einer Dichtkontur (5) besteht, wobei im gesteckten Zustand des Steckers (6) die Dichtkontur
(5) der Steckdose am Stecker (6) anliegt und diesen mit der Steckeraufnahme (3) dicht
verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtkontur (5) und Grundgehäuse (1,2,3) aus demselben Material gefertigt sind, dass
die Dichtkontur (5) hülsenförmige Gestalt aufweist, und dass die Steckeraufnahme (3)
aus zwei Abschnitten (7,9) besteht, wobei ein erster Abschnitt (7) in Steckrichtung
(10) des Steckers (6) gesehen, hinter einer dem Stecker (6) zugewandten Montageflanschoberfläche
(8) angeordnet ist und ein zweiter Abschnitt (9) vor der dem Stecker (6) zugewandten
Montageflanschoberfläche (8) angeordnet ist.
9. Elektrisches Steckvorrichtungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9) hülsenförmig aufgebaut ist und die Dichtkontur (5) an einem
dem Stecker (6) zugewandten Endbereich (11) des zweiten Abschnitts (9) angeordnet
ist und eine Verlängerung desselben bildet.
10. Elektrisches Steckvorrichtungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9) der Steckeraufnahme (3) eine größere Wandstärke aufweist
als die Dichtkontur (5).
11. Elektrisches Steckvorrichtungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Wandstärken von Dichtkontur (5) und zweitem Abschnitt (9) der
Steckeraufnahme (3) bei weniger als 1/4, vorzugsweise jedoch zwischen 1/2 und 1/4
liegt.
12. Elektrisches Steckvorrichtungssystem einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgehäuse (1,2,3) aus einem Thermoplasten besteht.
13. Elektrisches Steckvorrichtungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Steckers (6) einen Dichtrand (17) aufweist, auf welchem im gesteckten
Zustand des Steckers (6) eine Dichtkante (15) der Dichtkontur (5) abdichtend zu liegen
kommt.
14. Elektrisches Steckvorrichtungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (6) im Bereich des Auftreffens der Dichtkante (15) der Dichtkontur (5)
mit einer Anlaufschräge (16) versehen ist.
15. Elektrisches Steckvorrichtungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkontur (5) eine Stirnseite aufweist, die gleichzeitig, in Steckrichtung
(10) des Steckers (6) gesehen, die erste Stirnfläche des Grundgehäuses (1,2,3) ist,
und dass diese Stirnfläche mit einer inneren Oberfläche (18) der Dichtkontur (5) eine
Dichtkante (15) bildet.