[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von verschiedenartigen
Gegenständen nach einem Sortierattribut, insbesondere von verschieden großen flachen
Postsendungen.
[0002] Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 8 sind aus
WO 02/00362 A2 bekannt.
[0003] In
WO 02/00362 A2 werden eine Sortieranordnung und ein Sortierverfahren zum Sortieren von Postsendungen
in einem einzigen Sortierlauf ("single pass") beschrieben. Jeweils einem Gebiet mit
möglichen Zustellpunkten ist eine Sortieranlage mit mehreren Ausgabeeinrichtungen
("bins") und einem Lesegerät zugeordnet. Mehrere derartige Sortieranlagen sind zu
der Sortieranordnung verbunden.
[0004] In einer Ausgestaltung von
WO 02/00362 A2 besitzt eine Sortieranlage neben den Ausgabeeinrichtungen ("bins") noch Zwischenspeicher
("cells 402"), wobei die Zwischenspeicher 402 in einem "cell rack" angeordnet sind,
vgl. Fig. 4. Jedem Zwischenspeicher 402 sind mögliche Zustellpunkte sowie ein maximaler
Füllstand zugeordnet. Ist ein Zwischenspeicher 402 bis zum maximalen Füllstand gefüllt,
so wird eine weitere Postsendung, die eigentlich in diesen Zwischenspeicher 402 gelangen
soll, in einen Überlauf-Zwischenspeicher ("overflow cell 402a") geleitet. Dieser Überlauf-Zwischenspeicher
402a ist mit dem eigentlich vorgesehenen Fach 402 logisch verbunden. Ein Regler ("control
unit 112") ordnet einem Zwischenspeicher 402 während des Sortierens dann ein Überlauf-Zwischenspeicher
402a zu, wenn während des Sortierlaufs der Zwischenspeicher 402 gefüllt ist und eine
weitere Postsendung eigentlich in diesem Zwischenspeicher 402 gelangen soll. Einem
Anlagenbediener wird signalisiert, in welchem Zwischenspeicher 402, 402a Postsendungen
für ein bestimmtes Zustellpunktgebiet ausgeschleust worden sind.
[0005] In
US 2006/0259186 A1 wird ein Sortierverfahren für flache Postsendungen beschrieben. Eine Sortieranlage
("postal sorting machine 1") transportiert Postsendungen in die Fächer ("bins 5")
einer Fördereinrichtung ("carrousel 6"), vgl. Fig. 1. Jedes Fach 5 transportiert eine
einzelne Postsendung zu einer Ausgabeeinrichtung ("sorting outlet"). Die Zieladresse
jeder Postsendung wird gelesen, und abhängig von der Zieladresse sowie von einem vorgegebenen
Sortierplan wird automatisch eine Ausgabeeinheit ausgewählt. Außerdem wird gemessen,
wie dick die Postsendung ist. Nachdem eine Postsendung in einer Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust wurde, wird der erreichte Füllstand ("filling level") dieser Ausgabeeinrichtung
nach dem Ausschleusen ermittelt. Hierfür werden der aktuelle Füllstand und die gemessene
Dicke der Postsendung addiert
[0006] (Schritt 35 von Fig. 3). In jeder Ausgabeeinrichtung befindet sich ein Behälter ("sort
outlet tray 8"). Der aktuelle Füllstand in dem Behälter derjenigen Ausgabeeinrichtung,
die für eine Postsendung E1 ausgewählt wurde, wird mit einer ersten Schranke S1 verglichen
(Schritt 36 von Fig. 3). Falls der Füllstand größer als S1 ist, so wird der Behälter
in der Ausgabeeinrichtung durch einen leeren Behälter ersetzt, bevor die Postsendung
E1 in die Ausgabeeinrichtung ausgeschleust wird. Ansonsten wird der aktuelle Füllstand
mit einer zweiten Schranke S2 verglichen, wobei S2 < S1 ist (Schritt 83). Falls der
aktuelle Füllstand über S2 liegt, so wird die nächste Postsendung E2 für dieselbe
Ausgabeeinrichtung gesucht, und gezählt wird, wie viele Postsendungen sich zwischen
E1 und E2 befinden. Falls diese Anzahl groß genug ist, so wird der Behälter ausgetauscht,
weil noch genügend Zeit zur Verfügung steht. In weiteren Entscheidungen wird auch
eine nachfolgende Postsendung E3 einbezogen, vgl. Schritte 39 - 42, um zu entscheiden,
ob der Behälter in der für E1 ausgewählten Ausgabeeinrichtung vor dem Ausschleusen
ausgewechselt wird oder nicht. Fig. 5 zeigt eine Variante des Verfahrens von Fig.
3. Fig. 1 von
DE 10 2008 006753 A1 zeigt eine Sortieranlage 2 mit 128 Ausgabeeinrichtungen ("Fächer 4"), die auf zwei
Ebenen aufgeteilt sind. Die Sortieranlage 2 sortiert Postsendungen und entziffert
die jeweilige Zustelladresse auf jeder Postsendung. Jede Postsendung wird abhängig
von ihrer Zustelladresse in eine Ausgabeeinrichtung 4 ausgeschleust. Der aktuelle
Füllstand jeder Ausgabeeinrichtung 4 wird laufend überwacht, z. B. mittels eines Sensors
44 am Boden der Ausgabeeinrichtung 4 und einer Kamera 28, die Abbilder von der sich
füllenden Ausgabeeinrichtung 4 aufnimmt, vgl. Abschnitt [0041]. Eine Leerungsanzeige
18 zeigt an, dass eine Ausgabeeinrichtung 4 geleert werden muss, weil die Ausgabeeinrichtung
4 gefüllt ist, vgl. Fig. 2. Ein Entleerer 46 legt einen Weg 48 zurück, um die Ausgabeeinrichtung
4 zu entleeren. Der Entleerer 46 ist z. B. ein Anlagenbediener oder ein Handhabungsautomat,
vgl. Fig. 4. Um diesen Weg 48 zu verringern, wird nicht nur der aktuelle Füllstand
jeder Ausgabeeinrichtung 4a - 4p laufend gemessen, sondern auch vorhergesagt, welchen
Füllstand jeder Ausgabeeinrichtung 4a - 4p zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt
haben wird. Eine Recheneinheit ("Prozessmittel 8") stellt fest, an welcher Ausgabeeinrichtung
sich der Entleerer 46 aktuell befindet, und berechnet einen zukünftigen Weg 48 gemäß
einem vorgegebenen Optimierungskriteriums. In die Berechnung fließen die vorhergesagten
Füllstände und der jeweilige Weg vom aktuellen Standort des Entleerers 46 zu einer
Ausgabeeinrichtung 4 ein.
[0007] In
EP 785828 B1 werden zwei Ausführungsformen beschrieben, wie eine Sortieranlage flache Postsendungen
gemäß vorgegebener Sortierklassen in verschiedene Ausgabeeinrichtungen sortiert.
[0008] In der ersten Ausführungsform von
EP 785828 B1 sind alle Ausgabeeinrichtungen in einem Strang angeordnet. Falls einer Sortierklasse
mehrere Ausgabeeinrichtungen zugeordnet sind, so werden Gegenstände dieser Sortierklasse
zunächst in eine erste zugeordnete Ausgabeeinrichtung ausgeschleust, bis diese Ausgabeeinrichtung
einen vorgegebenen Füllstand erreicht. Anschließend werden Gegenstände in eine zweite
zugeordnete Ausgabeeinrichtung ausgeschleust und so fort. Danach werden alle Ausgabeeinrichtungen
entleert.
[0009] In der zweiten Ausführungsform von
EP 785828 B1 sind die Ausgabeeinrichtungen auf zwei Stränge aufgeteilt. Jeder Sortierklasse ist
jeweils eine Ausgabeeinrichtung des ersten und des zweiten Strangs zugeordnet. Die
Gegenstände einer Sortierklasse werden abwechselnd in den ersten und in den zweiten
Strang ausgeschleust.
[0010] Die in
EP 785828 B1 beschriebenen Sortierverfahren berücksichtigen nicht die Tatsache, dass Ausgabereihen
einer Sortieranlage häufig unterschiedlich gut zugänglich sind.
[0011] In
US 2008/0000817 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von flachen Postsendungen
beschrieben. Verwendet wird eine Sortieranlage mit zwei Gruppen von Ausgabeeinrichtungen
("mail bins"), nämlich eine Gruppe mit Ausgabeeinrichtungen hoher Kapazität ("larger
capacity bins") und eine Gruppe mit Ausgabeeinrichtungen geringer Kapazität ("smaller
capacity bins"), vgl. Fig. 2 und Fig. 4. Ein Lesegerät ("reader device 112") liest
den ZIP-Code auf jeder Postsendung. Eine "reader database 120" enthält die Zielpunkte
("delivery point identifiers") auf einer Postsendung. Eine "bin configuration database
128" enthält die jeweilige Abmessung jeder Ausgabeeinheit ("bin dimensional data").
Ein Sortierplan ("sort scheme") legt fest, welche Ausgabeeinrichtungen größer und
welche Ausgabeeinrichtungen kleiner Kapazität in einem Sortierlauf zur Verfügung stehen.
[0012] Um eine Menge von Postsendungen zu sortieren, werden diese Postsendungen in Gruppen
unterteilt. Die Postsendungen einer Gruppe sind alle an demselben Bereich von Zielpunkt
adressiert, z. B. abhängig vom ZIP-Code, vgl. Fig. 4. Gezählt wird, wie viele Postsendungen
sich jeweils in welcher Gruppe befinden. Nunmehr wird der Sortierlauf für das Sortieren
durchgeführt, und hierfür wird vorab ein Sortierplan generiert ("Schritt 308"). Den
verfügbaren Ausgabeeinrichtungen hoher Kapazität, deren Anzahl mit "highCapacityCount"
bezeichnet wird, werden Gruppen von Postsendungen zugeordnet. Reichen die verfügbaren
Ausgabeeinrichtungen hoher Kapazität nicht für alle Gruppen aus, so werden weitere
Gruppen auf Ausgabeeinrichtungen niedriger Kapazität aufgeteilt (Schritt 318).
[0013] Die Ausgestaltung, die Gruppen von Postsendungen zu zählen und anschließend auf Ausgabeeinrichtungen
unterschiedlicher Kapazitäten aufzuteilen, reduziert die Anzahl von "mail sweeps",
das sind Rücktransporte von Postsendungen von einer Ausgabeeinrichtung zu einer Zuführeinrichtung.
Weil die Gruppen vor dem Aufteilen gezählt werden, ist gewährleistet, dass eine Gruppe
vollständig in die ausgewählte Ausgabeeinrichtung ("bin") passt.
[0014] In
US 6,749,194 B2 wird eine Sortieranlage 10 mit einer Ausgabeeinrichtung ("drop pocket 16"), eine
Messeinrichtung ("thickness measurement device 18") und eine Transporteinrichtung
("conveyor 20") beschrieben, vgl. Fig. 2. Die Transporteinrichtung 20 transportiert
flache Postsendungen 22 zur Ausgabeeinrichtung 16, so dass in der Ausgabeeinrichtung
16 ein Stapel flacher Postsendungen gebildet wird, vgl. Fig. 4. Die Messeinrichtung
18 misst die Dicke der Postsendungen 22, vgl. Fig. 3. In einer Ausgestaltung wird
anhand von drei Kriterien entschieden, ob die Postsendung in einer bestimmten Ausgabeeinrichtung
16 ausgeschleust wird oder nicht: die Höhe des bereits gebildeten Stapels in der Ausgabeeinrichtung
16, die Anzahl der Postsendungen in der Ausgabeeinrichtung 16 und eine Kombination
von Höhe von Anzahl. Eine Postsendung wird dann in einer Ausgabeeinrichtung 16 ausgeschleust,
wenn die Höhe unter einer ersten Schranke, die Anzahl unter einer zweiten Schranke
oder die Kombination über einer dritten Schranke liegt. Falls die Ausgabeeinrichtung
16 voll ist, wird der Stapel in der Ausgabeeinrichtung 16 in einen Behälter ("output
receptacle 24") transferiert, der sich z. B. unter der Ausgabeeinrichtung 16 befindet.
[0015] In
US 2007/0119757 A1 wird eine Sortieranlage mit mehreren Reihen von Ausgabeeinrichtungen beschrieben.
In einer Ausgestaltung grenzen zwei Reihen von Ausgabeeinrichtungen "Rücken an Rücken"
aneinander, vgl. Fig. 7 und Fig. 7a. In einer Fortbildung sind die Reihen von Ausgabeeinrichtungen
in mehreren übereinander liegenden Ebenen angeordnet, vgl. Fig. 8 und Fig. 8a. Die
Ausgabeeinrichtungen können in Gruppen von Ausgabeeinrichtungen mit unterschiedlichen
Kapazitäten aufgeteilt sein. In der Ausgestaltung von Fig. 3 bis Fig. 3C wird eine
Anordnung 310 mit bis zu 16 Ausgabeeinrichtungen ("bins or pockets 210") gezeigt.
Ein "tray management system" vermag Behälter zu diesen Ausgabeeinrichtungen zu transportieren
und von dort abzutransportieren, vgl. Fig. 4. Auch in Fig. 4 werden zwei Arten von
Ausgabeeinrichtungen unterschieden, nämlich "bins of low capacity 210A" und "bins
of high capacity 210".
[0016] In
WO 2005/051556 A2 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um Postsendungen in zwei Sortierläufen
auf Gangfolge genau zu sortieren. Für jeden Sortierlauf wird jeweils ein Sortierplan
verwendet.
[0017] In
US 6,501,041 B2 wird eine Sortieranlage für Postsendungen mit zwei Reihen von Sortierendstellen beschrieben.
Zwischen den beiden Reihen von Sortierendstellen erstreckt sich ein Sortiermechanismus.
[0018] In
DE 10303979 B3 wird ebenfalls eine Sortieranlage mit zwei parallelen Reihen von Sortierendstellen
beschrieben.
[0019] Die Sortieranlage von
US 7,080,739 B2 weist zwei übereinander liegende Reihen von Sortierendstellen auf, wobei die Reihen
schräg zueinander versetzt sind.
[0020] In
US 7,182,339 B2 wird eine Vorrichtung beschrieben, um die Dicke eines flachen Gegenstands zu messen,
während dieser Gegenstand auf einer Transporteinrichtung transportiert wird.
[0021] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
8 bereitzustellen, die ein ergonomisches Entnehmen von großen oder schweren Gegenständen
ermöglicht.
[0022] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0023] Durch das lösungsgemäße Verfahren und die lösungsgemäße Sortieranlage werden Gegenstände
nach einem vorgegebenen Sortierattribut sortiert.
Vorgegeben sind weiterhin
[0024]
- mindestens ein physikalischer Parameter, der für jeden zu sortierenden Gegenstand
jeweils einen Wert annimmt,
- ein Standard-Wertebereich als Teilmenge des gesamten Wertebereichs dieses physikalischen
Parameters sowie
- ein rechnerverfügbarer Sortierplan.
[0025] Die verwendete Sortieranlage umfasst folgende Bestandteile:
- mehrere Ausgabeeinrichtungen, die jeweils mindestens einen zu sortierenden Gegenstand
aufnehmen können,
- für jede Ausgabeeinrichtung jeweils einen Füllstands-Sensor, der den aktuellen Füllstand
in dieser Ausgabeeinrichtung mit einer vorgegebenen Füllstands-Schranke zu vergleichen
vermag,
- ein Messgerät für das Sortierattribut,
- eine Auswahleinheit, die für jeden zu sortierenden Gegenstand jeweils eine Ausgabeeinrichtung
auswählt, und
- einen Datenspeicher, in dem der rechnerverfügbare Sortierplan abgespeichert ist.
[0026] Die verwendeten Ausgabeeinrichtungen sind in mindestens zwei Ausgabe-Gruppen unterteilt.
Jede verwendete Ausgabeeinrichtung gehört entweder zu einer ersten Ausgabe-Gruppe
oder zu einer zweiten Ausgabe-Gruppe.
[0027] Für jede Ausgabeeinrichtung ist jeweils eine erste Füllstands-Schranke vorgegeben.
Für jede Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe ist außerdem jeweils eine zweite
Füllstands-Schranke vorgegeben. Die zweite Füllstands-Schranke für eine Ausgabeeinrichtung
ist größer als die erste Füllstands-Schranke für dieselbe Ausgabeeinrichtung. Die
ersten Füllstands-Schranken und/oder die zweiten Füllstands-Schranken für verschiedene
Ausgabeeinrichtungen können übereinstimmen oder auch voneinander differieren.
[0028] Der rechnerverfügbare Sortierplan ordnet mindestens jeden auftretenden Wert des Sortierattributs
jeweils mindestens einer Ausgabeeinrichtung zu. Möglich ist, dass der Sortierplan
sogar jedem möglichen Sortierattribut-Wert jeweils eine Ausgabeeinrichtung zuordnet.
Möglich ist, dass verschiedenen Sortierattribut-Werten dieselbe Ausgabeeinrichtung
zugeordnet ist. Mindestens einem auftretenden Sortier-Attributwert ordnet der Sortierplan
sowohl mindestens eine Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe als auch mindestens
eine Ausgabeeinrichtung der zweiten Ausgabe-Gruppe zu. Möglich ist, dass der Sortierplan
mehreren oder gar allen auftretenden Sortierattributs-Werten jeweils eine Ausgabeeinrichtung
der ersten Ausgabe-Gruppe als auch eine Ausgabeeinrichtung der zweiten Ausgabe-Gruppe
zuordnet.
[0029] Für jeden zu sortierenden Gegenstand werden folgende Schritte durchgeführt:
- Das Sortierattribut-Messgerät misst, welchen Wert das Sortierattribut für diesen Gegenstand
annimmt.
- Die Auswahleinheit wählt eine solche Ausgabeeinrichtung aus, welche der Sortierplan
diesem Sortierattribut-Wert zuordnet, oder stellt fest, dass keine zugeordnete Ausgabeeinrichtung
zum Ausschleusen zur Verfügung steht.
- Die Sortieranlage schleust den Gegenstand in die ausgewählte Ausgabeeinrichtung aus
- oder in einer anderen Ausgabeeinrichtung, falls keine zugeordnete Ausgabeeinrichtung
zur Verfügung steht.
[0030] Um für einen Gegenstand eine zugeordnete Auswahleinrichtung auszuwählen, werden folgende
Schritte durchgeführt:
- Eine zugeordnete Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe wird ermittelt.
- Geprüft wird, ob der Füllstand diese ermittelten Ausgabeeinrichtung dann, wenn der
Gegenstand in dieser Ausgabeeinrichtung ausgeschleust wird, nachdem Ausschleusen über
der ersten Füllstands-Schranke liegen wird oder nicht.
- Wird der Füllstand nicht über der ersten Füllstands-Schranke liegen, so wird der Gegenstand
in diese ermittelte Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe ausgeschleust. Denn
die Ausgabeeinrichtung bietet noch genug Platz für den Gegenstand.
[0031] Wird der Füllstand aber über der ersten Füllstands-Schranke liegen, so werden folgende
Schritte durchgeführt:
- Geprüft wird, ob der Füllstand in der Ausgabeeinrichtung nach dem Ausschleusen des
Gegenstands über der vorgegebenen zweiten Füllstands-Schranke liegen wird, die größer
als die vorgegebene erste Füllstands-Schranke ist.
- Geprüft wird, ob der zuvor gemessene Wert, den der vorgegebene physikalische Parameter
für diesen Gegenstand annimmt, in den vorgegebenen Standard-Wertebereich fällt oder
nicht.
- Falls der Füllstand nach dem Ausschleusen des Gegenstands nicht über der zweiten Füllstands-Schranke
liegen wird und falls der Parameter-Wert in den Standard-Wertebereich fällt, so wird
der Gegenstand in die ermittelte Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe ausgeschleust.
- Ansonsten wird eine andere zugeordnete Ausgabeeinrichtung ermittelt. In der Regel
gehört diese andere zugeordnete Ausgabeeinrichtung zur zweiten Ausgabe-Gruppe.
[0032] Die Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe sind privilegiert, d. h. diese
Ausgabeeinrichtungen werden bevorzugt zum Ausschleusen verwendet, denn ein Gegenstand
wird bevorzugt in eine zugeordnete Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe ausgeschleust.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe
ergonomisch anzubringen, so dass ein Anlagenbediener oder Handhabungsautomat gut die
Gegenstände aus den Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe entnehmen kann.
Beispielsweise befinden sich alle Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe in
einer Ebene, die in einer guten Griffhöhe nur für einen erwachsenen Menschen liegt.
[0033] Die erste Füllstands-Schranke ist kleiner als die zweite Füllstands-Schranke und
somit auch kleiner als die maximale Aufnahmekapazität der Ausgabeeinrichtungen. Die
zweite Füllstands-Schranke kann hingegen gleich der maximalen Aufnahmekapazität sein.
In jeder Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe bleibt jeweils ein freier Platz,
nachdem die erste Füllstands-Schranke erreicht ist. Dieser freie Platz wird anschließend
für Gegenstände verwendet, deren jeweilige Parameter in den vorgegebenen Standard-Wertebereich
fallen. Dies sind z. B. große oder schwere Gegenstände. Dadurch wird sichergestellt,
dass Gegenstände, die groß oder schwer sind, weiterhin in eine Ausgabeeinrichtung
der ersten Ausgabe-Gruppe gelangen und nur andere Gegenstände in einer Ausgabeeinrichtung
der ungünstiger angeordneten zweiten Ausgabe-Gruppe.
[0034] In den Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe wird Platz in Reserve gehalten
für große oder schwere Gegenstände. Dies wird mittels der ersten Füllstands-Schranke
bewirkt, die unter der maximalen Aufnahmekapazität der Ausgabeeinrichtung liegt. Vor
dem Sortierlauf braucht nicht bekannt zu sein, wie viele große oder schwere Gegenstände
welchen Sortiermerkmals-Wert aufweisen.
[0035] Der physikalische Parameter ist ungleich dem Sortierattribut. Nach dem Sortieren
können sich in einer Ausgabeeinrichtung Gegenstände mit unterschiedlichen Parameterwerten
befinden. Umgekehrt können Gegenstände mit dem gleichen Parameterwert auf mehrere
verschiedene Ausgabeeinrichtungen beim Sortieren aufgeteilt werden.
[0036] Das lösungsgemäße Verfahren erfordert keine vorab ermittelte Kenntnis, wie viele
Gegenstände jeweils welchen Wert des Sortierattributs aufweisen. Weiterhin wird keine
vorab ermittelte Kenntnis benötigt, wie viele Gegenstände einen Parameterwert im vorgegebenen
Standard-Wertebereich aufweisen.
[0037] Die Erfindung erfordert nicht, dass der Weg von einer Ausgabeeinrichtung zu einer
anderen Ausgabeeinrichtung bekannt sein muss und bei der Entscheidung, in welcher
Ausgabeeinrichtung ein Gegenstand ausgeschleust wird, berücksichtigt wird. Weiterhin
erfordert die Erfindung es nicht, dass vorab berechnet wird, wie viel Zeit zum Entleeren
einer Ausgabeeinrichtung benötigt wird, wenn der Füllstand in dieser Ausgabeeinrichtung
die erste Füllstands-Schranke erreicht hat.
[0038] Die Erfindung erspart die Notwendigkeit, einen Gegenstand dann in ein Überlauffach
auszuschleusen, wenn der Füllstand der ausgewählten Ausgabeeinrichtung der ersten
Ausgabe-Gruppe die erste Füllstands-Schranke erreicht hat. In ein solches Überlauffach
werden Gegenstände unsortiert ausgeschleust werden. In einem nachfolgenden Sortierlauf
müssten die Gegenstände dann sortiert werden. Dank der Erfindung wird die Notwendigkeit
vermieden, ein Überlauffach vorzusehen. Vielmehr lassen sich Gegenstände auch dann
sortieren, wenn einzelne Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe bereits bis
zur ersten Füllstands-Schranke gefüllt sind.
[0039] Die Erfindung erfordert nicht, dass der Wert des vorgegebenen physikalischen Parameters
exakt gemessen wird. Ausreichend ist eine Prüfung, ob der Wert in den vorgegebenen
Standard-Wertebereich fällt oder nicht.
[0040] Die Erfindung erfordert es nicht, dass der aktuelle Füllstand einer Ausgabeeinrichtung
der ersten Ausgabe-Gruppe oder auch der Füllstand, der nach dem Ausschleusen erreicht
wird, exakt gemessen wird. Ausreichend ist es, dass die Sortieranlage ein Signal -
oder auch das Ausbleiben eines Signals - auswertet und entscheidet, ob die erste Füllstands-Schranke
und die zweite Füllstands-Schranke überschritten werden oder nicht. In einer Ausgestaltung
der Sortieranlage sind die Ausgabeeinrichtungen der ersten Ausgabe-Gruppe in einer
ersten Ebene angeordnet, z. B. in einer Reihe. Die Ausgabeeinrichtungen der zweiten
Ausgabe-Gruppe sind in einer zweiten Ebene eingeordnet, die sich senkrecht oder schräg
oberhalb der ersten Ebene befindet.
[0041] In einer Ausgestaltung werden so lange Gegenstände in eine Ausgabeeinrichtung der
ersten Ausgabe-Gruppe ausgeschleust, bis die erste Füllstand-Schranke erreicht ist,
ohne den tatsächlichen Parameter für diese Gegenstände zu messen. Der Parameter-Wert
wird in dieser Ausgestaltung nur bei Bedarf gemessen. Dieser Bedarf tritt dann ein,
wenn für einen weiteren Gegenstand diese Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe
ausgewählt wurde und festgestellt wurde, dass nach dem Ausschleusen dieses weiteren
Gegenstands die Ausgabeeinrichtung einen Füllstand erreichen wird, der über der ersten
Füllstands-Schranke liegt.
[0042] In einer Ausführungsform wird zunächst der Parameterwert gemessen und dann wird geprüft,
ob der Füllstand nach dem Ausschleusen nicht über der zweiten Füllstands-Schranke
liegen wird. In einer anderen Ausführungsform wird zunächst geprüft, ob der Füllstand
nach dem Ausschleusen über der zweiten Füllstands-Schranke liegen wird oder nicht.
Dann, wenn dieser Füllstand über der ersten Füllstands-Schranke, aber nicht über der
zweiten Füllstands-Schranke liegen wird, wird zusätzlich der Parameterwert gemessen.
[0043] In einer dritten Ausgestaltung wird für jeden Gegenstand gemessen, welchen Wert der
physikalische Parameter für diesen Gegenstand annimmt.
[0044] In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung werden die gemessenen Parameterwerte verwendet,
um zu ermitteln, welchen Füllstand die Ausgabeeinrichtung nach dem Ausschleusen haben
wird. Diese Fortbildung wird angewendet, wenn der Füllstand in einer Ausgabeeinrichtung
ebenfalls mit Hilfe dieses Parameters bewertet wird, nämlich als Summe oder als sonstige
Aggregation der Parameter-Werte aller Gegenstände in dieser Ausgabeeinrichtung. Der
Parameter ist z. B. eine Abmessung oder das Gewicht oder das Volumen eines Gegenstands.
Der Füllstand-Sensor misst den aktuellen Füllstand in einer Ausgabeeinrichtung, indem
er die Parameter-Werte addiert, die bislang tatsächlich in diese Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust wurden. Den Füllstand, den die Ausgabeeinrichtung nach dem Ausschleusen
eines weiteren Gegenstands erreichen wird, misst der Füllstands-Sensor dadurch, dass
er den Parameter-Wert für diesen weiteren Gegenstand zu dem aktuellen Füllstand, also
zur Summe der Parameter-Werte aller tatsächlich bereits ausgeschleusten Gegenstände,
addiert.
[0045] In einer Ausgestaltung wird automatisch vorhergesagt, wie groß der aktuelle Füllstand
einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung sein wird, wenn ein weiterer Gegenstand in dieser
Ausgabeeinrichtung ausgeschleust wird. Geprüft wird, ob der vorhergesagte aktuelle
Füllstand über der jeweiligen Füllstands-Schranke liegen wird oder nicht.
[0046] In einer anderen Ausgestaltung wird ermittelt, ob der aktuelle Füllstand einer Ausgabeeinrichtung,
der durch das bisherige Ausschleusen von Gegenständen erreicht wurde, bereits über
der jeweiligen Füllstands-Schranke liegt. Falls der aktuelle Füllstand noch unter
der Füllstands-Schranke liegt, so wird ein weiterer Gegenstand in diese Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust. Der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen kann über der jeweiligen
Füllstands-Schranke liegen. Dies lässt sich bei der Vorgabe der Füllstands-Schranke
berücksichtigen, insbesondere wenn die Gegenstände etwa gleich dick sind.
[0047] Diese andere Ausgestaltung erfordert es nicht, die Dicke eines Gegenstands zu messen.
Vielmehr reicht es aus, den jeweils bislang erreichten aktuellen Füllstand zu messen
oder wenigstens festzustellen, ob eine Füllstands-Schranke bereits erreicht ist. Hierfür
reichen z. B. ein mechanischer Sensor mit einem Kipphebel oder eine Lichtschranke
aus.
[0048] Das Sortierattribut, nach dem die Sortieranlage die Gegenstände sortiert, ist z.
B. eine Zieladresse, an dem der Gegenstand zu transportieren ist. Das Messen des Sortierattributs
umfasst den Schritt, Angaben zum Zielpunkt zu entziffern, mit denen der Gegenstand
versehen ist. Das Attribut kann auch eine optisch erfassbare Eigenschaft des Gegenstands
sein, z. B. Farbe, Form, Kontur oder Oberflächenbeschaffenheit des Gegenstands.
[0049] Der mindestens eine physikalische Parameter ist z. B. das Gewicht, eine Abmessung,
eine bedeckte Fläche, das Volumen oder auch eine Oberflächenbeschaffenheit eines Gegenstands.
Möglich ist, dass mehrere physikalische Parameter und für jeden Parameter jeweils
ein Standard-Wertebereich vorgegeben werden. Geprüft wird, ob für jeden vorgegebenen
Parameter der jeweils gemessene Wert in den jeweils vorgegebenen Standard-Wertebereich
fällt. Falls der Füllstand zwischen der ersten und der zweiten Füllstands-Schranke
liegen wird, wird der Gegenstand nur dann in die Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe
ausgeschleust, wenn jeder Parameterwert im jeweiligen Standard-Wertebereich liegt.
[0050] Der Gegenstand ist z. B. eine Postsendung, ein Gepäckstück eines Reisenden oder ein
Frachtstück, welche an eine bestimmte Zieladresse zu transportieren sind, oder ein
Werkstück oder ein Bauteil in einer Fertigungsanlage oder auch Waren in einer Anlage
zum Recycling.
[0051] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Sortieranlage des Ausführungsbeispiels von oben;
- Fig. 2
- schematisch die beiden Reihen R1, R2 von Ausgabeeinrichtungen der Sortieranlage von
Fig. 1 von vorne.
[0052] Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung dazu eingesetzt, um flache Postsendungen
(Standardbriefe, Großbriefe, Postkarten, Kataloge, ...) zu sortieren. Jede Postsendung
ist mit Angaben zu einer Zieladresse versehen, an welche diese Postsendung zu transportieren
ist, oder wird im Verlaufe des Sortierens mit solchen Zieladress-Angaben versehen.
Die Postsendung ist zu dieser Zieladresse zu transportieren - oder an eine vorgegebene
Nachsendeadresse weiterzuleiten.
[0053] Im Ausführungsbeispiel sind die Postsendungen also flache Gegenstände, die sich stapeln
lassen. Jede Postsendung erstreckt sich in einer Gegenstandsebene und hat eine Vorderseite
und eine Rückseite.
[0054] Die Postsendungen werden mit Hilfe einer Sortieranlage sortiert. Fig. 1 zeigt schematisch
eine Sortieranlage des Ausführungsbeispiels von oben. Fig. 2 zeigt schematisch die
beiden Reihen R1, R2 von Ausgabeeinrichtungen der Sortieranlage von Fig. 1 von vorne.
[0055] Die Sortieranlage umfasst im Ausführungsbeispiel
- eine Zuführ-Einrichtung ZE mit einer Ausrichtvorrichtung und einem Vereinzeler ("singulator"),
- eine Leseeinrichtung LE für Zieladressen,
- eine Messeinrichtung,
- eine Ausschleuseinrichtung (SG),
- eine Steuerungseinrichtung (SE), die zugleich aus Auswahleinheit fungiert, und
- eine Menge von Ausgabeeinrichtungen AE1, ...,AE4, ....
[0056] Die Ausgabeeinrichtungen AE1, ..., AE4, ... sind im Ausführungsbeispiel in zwei übereinanderliegenden
Ebenen angeordnet. Die Ausgabeeinrichtungen AE4, AE5, ... der ersten, unteren Ebene
bilden die erste Ausgabe-Gruppe und sind in einer ersten Reihe R1 angeordnet. Die
Ausgabeeinrichtungen AE1, AE2, ... der zweiten, oberen Ebene sind in einer zweiten
Reihe R2 angeordnet. Die erste Reihe R1 fungiert als die privilegierte erste Ausgabe-Gruppe
und ist in einer ergonomischen Griffhöhe von ca. 1 m bis 1,5 m über den Boden angebracht.
Die zweite Reihe R2 fungiert als die zweite Ausgabe-Gruppe.
[0057] Im Ausführungsbeispiel hat die erste Reihe R1 fünf Ausgabeeinrichtungen AE4, ...,
AE8, und die zweite Reihe R2 hat drei Ausgabeeinrichtungen AE1, AE2, AE3. Die beiden
Reihen R1, R2 sind senkrecht oder schräg übereinander angeordnet. Möglich ist, dass
die erste Reihe R1 im Vergleich zur zweiten Reihe R2 vorspringt, um besser erreichbar
zu sein.
[0058] Die erste Ausgabe-Gruppe kann auch aus zwei Reihen von Ausgabeeinrichtungen bestehen,
die von zwei verschiedenen Seiten aus erreichbar sind, oder aus einem Karussell mit
Ausgabeeinrichtungen. Gleiches gilt für die zweite Ausgabe-Gruppe.
[0059] Jede Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... besitzt einen Boden und bevorzugt Seitenwände
und ist dazu ausgestaltet, einen Stapel aufrecht stehender Postsendungen aufzunehmen.
Während des Sortierens wächst dieser Stapel in eine Stapelrichtung, weil die Sortieranlage
weitere Postsendungen in diese Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... ausschleust.
[0060] In einer Ausgestaltung steht der Stapel direkt auf dem Boden und ruht an mindestens
einer Seitenwand der Ausgabeeinrichtung. In einer anderen Ausgestaltung steht ein
Behälter dergestalt auf dem Boden, dass der Behälter an einer Seite geöffnet ist.
Die Postsendungen für diese Ausgabeeinrichtung werden durch die geöffnete Seitenwand
in den Behälter eingestapelt. Möglich ist auch, dass die Postsendungen von oben in
den Behälter eingestapelt werden.
[0061] Jede Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... besitzt eine maximale Aufnahmekapazität,
nämlich die Abmessung in Stapelrichtung verringert um die Abmessung eines nicht nutzbaren
Raums und evtl. einer Platzreserve. Vorzugsweise haben die Ausgabeeinrichtungen AE4,
AE5, ... der ersten Reihe R1 eine größere Aufnahmekapazität als die Ausgabeeinrichtungen
AE1, AE2, ... der zweiten Reihe R2. Beispielsweise sind alle Ausgabeeinrichtungen
AE4, AE5, ... der ersten Reihe R1 450 mm tief - gesehen in die Stapelrichtung. Bei
einer mittleren Dicke einer Postsendung von 1,5 mm vermag jede Ausgabeeinrichtung
der ersten Reihe R1 durchschnittlich 300 Postsendungen aufzunehmen. Jede Ausgabeeinrichtung
AE1, AE2, ... der zweiten, oberen Reihe R2 ist hingegen nur 350 mm tief und vermag
ca. 220 Postsendungen aufzunehmen.
[0062] Jede Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... ist im Ausführungsbeispiel mit einem Füllstands-Sensor
FS1, FS2, ... ausgestattet. Der Füllstands-Sensor FSx (x = 1,2,...) der Ausgabeeinrichtung
AEx misst den aktuellen Füllstand, im Ausführungsbeispiel also die Dicke des bislang
gebildeten Stapels in der Ausgabeeinrichtung AEx. Der Füllstands-Sensor FSx erzeugt
eine Meldung, sobald der aktuelle Füllstand eine vorgegebene Füllstands-Schranke erreicht
oder überschritten hat. Beispielsweise wird eine Meldung erzeugt, wenn der wachsende
Stapel einen Kipphebel erreicht hat und dreht. Oder der Stapel wächst auf eine Lichtschranke
zu, und die Lichtschranke setzt eine Meldung ab, sobald der Stapel die Lichtschranke
unterbricht. Der Füllstands-Sensor kann auch sowohl den Kipphebel als auch die Lichtschranke
umfassen.
[0063] Vorzugsweise setzt der Füllstands-Sensor FSx eine Frei-Meldung ab, wenn der aktuelle
Füllstand noch unter der Füllstands-Schranke liegt. Dadurch "weiß" eine zentrale Steuerung
SE der Sortieranlage, dass der Füllstands-Sensor intakt ist.
[0064] Für jede Ausgabeeinrichtung AE4, AE5, ... der ersten Reihe R1 werden eine erste Füllstands-Schranke
und eine zweite Füllstands-Schranke vorgegeben. Die zweite Füllstands-Schranke ist
größer als die erste Füllstands-Schranke und kann genauso groß sein wie die maximale
Aufnahmekapazität der Aufnahmeeinrichtung AE4, AE4, .... Der Füllstands-Sensor FS4,
FS5, ... vermag beide Füllstands-Schranken zu überwachen. Für jede Ausgabeeinrichtung
AE1, AE2, ... der zweiten Reihe R2 ist mindestens eine Füllstands-Schranke vorgegeben,
die kleiner oder gleich der maximalen Aufnahmekapazität dieser Ausgabeeinrichtung
ist.
[0065] Beispielsweise wird als erste Füllstands-Schranke für jede Ausgabeeinrichtung AE4,
AE4, ... der ersten Reihe R1 ein Wert zwischen 380 mm und 400 mm vorgegeben, als zweite
Füllstands-Schranke ein Wert zwischen 430 mm und 450 mm. Als Füllstands-Schranke für
jede Ausgabeeinrichtung AE1, AE2, ... der zweiten Reihe R2 wird ein Wert zwischen
300 mm und 330 mm vorgegeben.
[0066] Falls der Füllstands-Sensor FS4, FS5, ... gemessen hat, dass der aktuelle Füllstand
eine Ausgabeeinrichtung AE4, AE5, ... der ersten Reihe R1 die zweite, also größere
Füllstands-Schranke erreicht hat, so erzeugt der Füllstands-Sensor FS4, FS5, ... eine
Gefüllt-Meldung. Eine zugeordnete Meldekomponente meldet einem Anlagenbediener z.
B. mittels einer Meldeleuchte, dass diese Ausgabeeinrichtung AE4, AE5, ... nunmehr
gefüllt ist. Das entsprechende gilt, wenn der Füllstands-Sensor FS1, FS2, ... einer
Ausgabeeinrichtung AE1, AE2, ... der zweiten Reihe R2 gemeldet hat, dass der Füllstand
dieser Ausgabeeinrichtung AE1, AE2, ... die Füllstands-Schranke erreicht hat.
[0067] Vorzugsweise umfasst die Sortieranlage zusätzlich einen Dicken-Sensor Dg, der die
Dicke jeder Postsendung misst. Als Dicke wird die maximale Abmessung der flachen Postsendung
senkrecht zu ihrer Gegenstandsebene bezeichnet. Der Dicken-Sensor Dg ist so angeordnet,
dass der Dicken-Sensor Dg die Dicke einer Postsendung misst, bevor die Steuerungseinrichtung
SE entschieden hat, in welche Ausgabeeinrichtung die Postsendung ausgeschleust wird.
Der Füllstands-Sensor FS4, FS5, ... übermittelt z. B. dann eine entsprechende Meldung
an die Steuerungseinrichtung SE, wenn der aktuelle Füllstand eine vorgegebene Schranke
fast erreicht hat. Die Steuerungseinrichtung SE entscheidet, ob in der Ausgabeeinrichtung
noch Platz für diese Postsendung ist, ohne dass der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen
die jeweilige Füllstands-Schranke übersteigt. In einer alternativen Ausführungsform
summiert die Steuerungseinrichtung SE für jede Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ...
die Dicken der Postsendung, die bislang in diese Ausgabeeinrichtung ausgeschleust
wurden. Auf diese Weise ermittelt die Steuerungseinrichtung SE den aktuellen Füllstand
und entscheidet, ob noch Platz für eine zusätzliche Postsendung in dieser Ausgabeeinrichtung
ist.
[0068] In einer dritten Ausführungsform wird der Dicken-Sensor Dg eingespart, und eine Referenz-Dicke,
z. B. eine durchschnittliche Dicke einer Postsendung, wird vorab gemessen und vorgegeben.
Für jede Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... zählt die Steuerungseinrichtung SE,
wie viele Postsendungen bislang in diese Ausgabeeinrichtung ausgeschleust wurden.
Als aktueller Füllstand wird das Produkt aus der Referenz-Dicke und der Anzahl der
Postsendungen verwendet.
[0069] Möglich ist auch, mehrere Ausführungsformen des Dicken-Sensors Dg zu kombinieren,
z. B. um eine Redundanz zu erzeugen.
[0070] Die Steuerungseinrichtung SE hat Lesezugriff auf einen Datenspeicher DS. In diesem
Datenspeicher DS ist mindestens ein rechnerverfügbarer Sortierplan Spl abgespeichert.
Dieser Sortierplan Spl ordnet jeden möglichen Sortierattribut-Wert, hier also jeder
möglichen Zieladresse, jeweils mindestens eine Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ...
zu. In einer Abwandlung wird vorab festgestellt, welche Zieladressen tatsächlich vorkommen,
und der Sortierplan Spl ordnet nur jeder tatsächlich auftretenden Zieladresse jeweils
eine Ausgabeeinrichtung zu. Weil die Sortieranlage wesentlich weniger Ausgabeeinrichtungen
hat als Zielpunkte für Postsendungen auftreten, ordnet der Sortierplan Spl jeder Ausgabeeinrichtung
- oder zumindest den meisten Ausgabeeinrichtungen - jeweils eine Gruppe von Zieladressen
zu und nicht nur eine einzige Zieladresse. Im Ausführungsbeispiel bleibt die Zuordnung
von Ausgabeeinrichtungen AE1, ..., AE4, ... zu Zieladressen, welche der Sortierplan
Spl festlegt, während des gesamten Sortierlaufs unverändert.
[0071] Im Ausführungsbeispiel werden die möglichen Zieladressen in fünf Gruppen von Zieladressen
unterteilt. Aus statistischen Auswertungen früherer Sortiervorgänge ist bekannt, dass
in der Regel mehr Postsendungen für Zieladressen der ersten drei Gruppen zu sortieren
sind als Postsendungen für Zieladressen der letzten beiden Gruppen. Daher ordnet der
Sortierplan Spl den ersten drei Zieladress-Gruppen jeweils eine Ausgabeeinrichtung
der ersten Reihe R1 und eine Ausgabeeinrichtung der zweiten Reihe R2 zu. Für jede
der ersten drei Zieladress-Gruppen steht somit eine logische Sortierendstelle mit
einer Gesamtaufnahmekapazität von 450 mm + 330 mm = 780 mm zur Verfügung.
[0072] Die beiden Ausgabeeinrichtungen, die derselben Zieladress-Gruppe zugeordnet sind,
bilden eine logische Sortierendstelle für diese Zieladress-Gruppe.
[0073] Die beiden Ausgabeeinrichtungen einer logischen Sortierendstelle sind vorzugsweise
übereinander in den beiden Reihen R1, R2 angeordnet. Diese Ausgestaltung erleichtert
es einem Anlagenbediener oder einem Handhabungsautomat, alle Ausgabeeinrichtungen
zu finden und zu entleeren, die derselben Gruppe von Zieladressen zugeordnet sind
und daher eine logische Sortierendstelle bilden.
[0074] Den letzten beiden Gruppen ordnet der Sortierplan Spl jeweils ausschließlich eine
Ausgabeeinrichtung AE7, AE8 der ersten Reihe R1 zu.
[0075] In der zweiten Reihe R2 befindet sich außerdem ein Überlauffach. Diesem Überlauffach
ordnet der Sortierplan Spl keine Zieladresse zu.
[0076] Die Postsendungen durchlaufen in mindestens einem Sortierlauf die Sortieranlage.
Vor diesem ersten Sortierlauf braucht keinerlei Vorinformation darüber vorzuliegen,
wie viele Postsendungen jeweils welche Zieladresse aufweisen. Daher ist vor dem ersten
Sortierlauf auch nicht bekannt, wie viele Postsendungen tatsächlich in welche Ausgabeeinrichtung
auszuschleusen sind. Daher wird die Sortieranlage durch den ersten Sortierlauf auch
nicht vollständig befüllt, sondern nur mit einem Füllgrad von z. B. 70% bis 80%. Die
Postsendungen, die im ersten Sortierlauf sortiert werden, sind zusammen nur so groß
und so dick, dass sie die Ausgabeeinrichtungen AE1, ..., AE4, ... mit einem durchschnittlichen
Füllgrad von ca. 70% bis 80% belegen.
[0077] In dem oder im ersten Sortierlauf werden folgende Schritte durchgeführt:
- Die Postsendungen werden stapelweise der Zuführ-Einrichtung ZE zugeführt.
- Die Ausrichtvorrichtung richtet die Postsendungen auf eine Kante aus.
- Der Vereinzeler ("singulator") vereinzelt die aufrecht stehenden und ausgerichteten
Postsendungen.
- Die vereinzelten Postsendungen durchlaufen die Sortieranlage.
- Die Leseeinrichtung LE umfasst eine Kamera Ka und eine Bildauswerteeinheit Bae und
ermittelt die jeweilige Zieladresse jeder Postsendung.
- Um die jeweilige Zieladresse zu ermitteln, erzeugt eine Kamera ein rechnerverfügbares
Abbild der Postsendung, welches die Angaben zur Zieladresse zeigt. Eine OCR-Einheit
der Bildauswerteeinheit Bae versucht, die Zielpunkt-Angaben im Abbild zu entziffern.
Gelingt dies nicht, so wird das Abbild an eine Videocodierstation übermittelt und
dort auf einem Bildschirm dargestellt. Ein Bearbeiter gibt die Zieladress-Angaben
ein.
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt für jede Postsendung eine Ausgabeeinrichtung
AE1, ..., AE4, ..., die der gelesenen Zieladresse der Postsendung zugeordnet ist.
Hierfür wertet die Steuerungseinrichtung SE den Sortierplan Spl in Datenspeicher DS
aus.
- Die Steuerungseinrichtung SE steuert die Ausschleuseinrichtung SG so an, dass die
Ausschleuseinrichtung SG die Postsendungen in diejenige Ausgabeeinrichtung AE1, ...,
AE4, ... ausschleust, welche die Steuerungseinrichtung SE für diese Postsendung ausgewählt
hat.
- In jeder Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... entsteht durch das Ausschleusen von
Postsendungen jeweils ein Stapel aufrecht stehender flacher Postsendungen, der in
eine Stapelrichtung wächst. Diese Stapelrichtung steht senkrecht auf den Gegenstandsebenen
der flachen Postsendungen.
[0078] Im Ausführungsbeispiel werden zwei Klassen von flachen Postsendungen unterschieden,
nämlich Standardbriefe (in den USA: "letters") und Großbriefe ("flats"). Eine Postsendung
wird als Großbrief behandelt, wenn eine Abmessung (Länge, Höhe oder Dicke) dieser
Postsendung größer als eine vorgegebene Schranke ist, und ansonsten als Standardbrief.
Diese mindestens eine Abmessung fungiert als ein physikalischer Parameter, die Werte
oberhalb der Schranke als Wertebereich im Sinne der Patentansprüche. Vorzugsweise
wird eine Postsendung als Großbrief behandelt, wenn mindestens eine Abmessung oberhalb
der vorgegebenen Schranke liegt.
[0079] Die Sortieranlage weist einen Längen-Sensor und einen Höhen-Sensor auf, der die Länge
bzw. die Höhe einer Postsendung wenigstens näherungsweise misst. In einer Ausgestaltung
wird ein Abbild der Postsendung vermessen, z. B. dasjenige Abbild, das auch ausgewertet
wird, um die Zieladresse zu entziffern.
[0080] In einer anderen Ausgestaltung wird die Länge gemessen, indem die Transportgeschwindigkeit
gemessen wird, mit der die Sortieranlage eine Postsendung durch eine Lichtschranke
hindurch transportiert. Außerdem wird gemessen, wie lange die Postsendung die Lichtschranke
unterbricht. Das Produkt der Transportgeschwindigkeit und der Zeitdauer liefert die
Länge der Postsendung. Die Höhe wird zum Beispiel mit einer Lichtschrankenzeile gemessen.
[0081] In einer Ausgestaltung wird zusätzlich ermittelt, ob das Gewicht einer Postsendung
oberhalb oder unterhalb einer vorgegebenen Gewichts-Schranke liegt. Das Gewicht fungiert
als ein weiterer physikalischer Parameter. Die Sortiereinrichtung weist eine Waage
Waa auf, die das Gewicht jeder Postsendung misst. Die Postsendung bracht von der Waage
Waa nicht exakt gewogen zu werden, sondern es wird vorzugsweise lediglich entschieden,
ob die Postsendung schwerer als die Gewichts-Schranke ist oder nicht. Eine Postsendung
wird auch dann als Großbrief behandelt, wenn ihr Gewicht oberhalb der Gewichts-Schranke
liegt. Vorzugsweise misst die Waage Waa das Gewicht einer Postsendung, ohne die Postsendung
abzustoppen.
[0082] In einer Ausgestaltung wird eine Postsendung zunächst vermessen, bevor die Steuerungseinrichtung
SE eine Ausgabeeinrichtung AE1, ..., AE4, ... für die Postsendung auswählt. Die Steuerungseinrichtung
SE entscheidet aufgrund der Abmessungen und in einer Ausgestaltung zusätzlich aufgrund
des Gewichts, ob die Postsendung ein Großbrief oder ein Standardbrief ist.
[0083] Für einen Großbrief führt die Steuerungseinrichtung SE zusätzlich folgende Schritte
durch:
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt durch Auswertung des Sortierplans Spl eine
Ausgabeeinrichtung AE4, AE5, ... der ersten Reihe R1, die der Zieladresse des Großbriefs
zugeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel gibt es nur eine solche Ausgabeeinrichtung
AE-x in der Reihe R1.
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt so wie oben beschrieben näherungsweise den
aktuellen Füllstand der zugeordneten Ausgabeeinrichtung AE-x und in einer Ausführungsform
die Dicke des aktuell auszuschleusenden Großbriefs.
- Die Steuerungseinrichtung SE entscheidet, ob der aktuelle Füllstand der Ausgabeeinrichtung
AE-x auch nach dem Ausschleusen des Großbriefs in AE-x noch unter der zweiten Füllstands-Schranke
liegen wird oder aber die zweite Füllstands-Schranke übersteigen würde.
- Falls der aktuelle Füllstand von AE-x auch nach dem Ausschleusen des Großbriefs noch
unter der zweiten Füllstands-Schranke liegen wird, so wählt die Steuerungseinrichtung
SE die Ausgabeeinrichtung AE-x aus und steuert die Ausschleuseinrichtung SG so an,
dass die Ausschleuseinrichtung SG den Großbrief in AE-x ausschleust.
- Falls der aktuelle Füllstand von AE-x nach dem Ausschleusen des Großbriefs hingegen
oberhalb der zweiten Füllstands-Schranke liegen würde, so ermittelt die Steuerungseinrichtung
SE eine Ausgabeeinrichtung AE1, AE2, ... der zweiten Reihe R2, die der Sortierplan
Spl der Zieladresse des Großbriefs zuordnet. Im Ausführungsbeispiel gibt es nur eine
solche Ausgabeeinrichtung AE-y im R2.
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt den aktuellen Füllstand von AE-y.
- Falls in AE-y noch Platz für den Großbrief ist, so wird der Großbrief in AE-y ausgeschleust,
ansonsten in ein Überlauffach.
[0084] Für einen Standardbrief führt die Steuerungseinrichtung SE zusätzlich folgende Schritte
durch:
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt eine zugeordnete Ausgabeeinrichtung AE4, AE5,
... der ersten Reihe R1. Im Ausführungsbeispiel gibt es wiederum eine solche Ausgabeeinrichtung
AE-x.
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt den aktuellen Füllstand von AE-x und die Dicke
des Standardbriefs.
- Die Steuerungseinrichtung SE entscheidet, ob der aktuelle Füllstand der Ausgabeeinrichtung
AE-x auch nach dem Ausschleusen des Standardbriefs in AE-x noch unter der ersten Füllstands-Schranke
liegen wird, oder aber die Füllstands-Schranke übersteigen würde.
- Falls der aktuelle Füllstand von AE-x auch nach dem Ausschleusen des Standardbriefs
noch unter der ersten Füllstands-Schranke liegen wird, so schleust die Ausschleuseinrichtung
SG den Standardbrief in AE-x aus.
- Falls der aktuelle Füllstand von AE-x nach dem Ausschleusen des Standardbriefs hingegen
oberhalb der ersten Füllstands-Schranke liegen würde, so ermittelt die Steuerungseinrichtung
SE eine zugeordnete Ausgabeeinrichtung AE1, AE2, ... der zweiten Reihe R2. Im Ausführungsbeispiel
ist dies die Ausgabeeinrichtung AE-y in R2.
- Die Steuerungseinrichtung SE ermittelt den aktuellen Füllstand von AE-y.
- Falls in AE-y noch Platz für den Standardbrief ist, so wird der Standardbrief in AE-y
ausgeschleust.
- Falls in AE-y hingegen kein Platz mehr für den Standardbrief ist, so prüft die Steuerungseinrichtung
SE, ob der aktuelle Füllstand der Ausgabeeinrichtung AE-x in der bevorzugten Reihe
R1 zwar über der ersten Füllstands-Schranke, aber unter der zweiten Füllstands-Schranke
liegen würde.
- Falls der aktuelle Füllstand von AE-x unter der zweiten Füllstands-Schranke liegt,
so wird der Standardbrief in AE-x ausgeschleust, ansonsten in ein Überlauffach.
[0085] Nach diesem Sortierlauf befinden sich in der Regel in vielen Ausgabeeinrichtungen
AE1, ..., AE4, ... der Sortieranlage sowohl Standardbriefe als auch Großbriefe.
[0086] In einer Ausgestaltung sortiert die Sortieranlage kontinuierlich Postsendungen, wobei
jede Postsendung die Sortieranlage in einem einzigen Sortierlauf durchläuft. Dieses
Sortieren in einem einzigen Sortierlauf wird z. B. bei der so genannten Abgangssortierung
durchgeführt, bei der Postsendungen gemäß denjenigen Sortierzentren sortiert werden,
zu denen diese Postsendungen zu transportieren sind. Eine Abgangssortierung lässt
sich in einem einzigen Sortierlauf durchführen, wenn es nicht mehr verschiedene Sortierzentren
(Sortierziele) gibt als die erste Reihe R1 Ausgabeeinrichtungen aufweist.
[0087] In einer anderen Ausgestaltung sortiert die Sortieranlage eine bestimmte Menge von
Postsendungen in mehreren Sortierläufen. Ein derartiges Sortieren wird z. B. bei der
Eingangssortierung durchgeführt, um eintreffende Postsendungen auf die jeweilige Gangfolge
von Zustellern zu sortieren. Mehrere Sortierläufe sind erforderlich, weil es viel
mehr mögliche Zieladressen als Ausgabeeinrichtungen der ersten Reihe R1 gibt. Der
erste Sortierlauf wird so wie oben beschrieben durchgeführt. Die Ausgabeeinrichtungen
AE1, ..., AE4, ... werden gemäß einer vorgegebenen Zuführ-Reihenfolge unter den Ausgabeeinrichtungen
entleert, und die Postsendungen werden gemäß der Zuführ-Reihenfolge nacheinander wieder
der Zuführ-Einrichtung zugeführt. Die Postsendungen durchlaufen in mindestens einem
nachfolgenden zweiten Sortierlauf erneut die Sortieranlage.
Bezugszeichenliste
[0088]
Bezugszeichen |
Bedeutung |
AE1, AE2, ... |
Ausgabeeinrichtungen der zweiten Reihe R2 |
AE4, AE5, ... |
Ausgabeeinrichtungen der privilegierten ersten Reihe R1 |
Dg |
Dickenmessgerät |
DS |
Datenspeicher mit mindestens einem rechnerver-fügbaren Sortierplan Spl |
FS1, FS2, ... |
Füllstandssensoren der Ausgabeeinrichtungen AE1, AE2, ... |
LE |
Leseeinrichtung für Zieladressen |
R1 |
privilegierte erste Reihe mit den Ausgabeein-richtungen AE4, AE5, ... |
R2 |
zweite Reihe mit den Ausgabeeinrichtungen AE1, AE2, ... |
SE |
Steuerungseinrichtung |
SG |
Ausschleuseinrichtung |
Spl |
Sortierplan, ordnet jedem Sortiermerkmals-Wert jeweils mindestens eine Ausgabeeinrichtung
zu |
Waa |
Waage |
ZE |
Zuführ-Einrichtung mit Ausrichtvorrichtung und Vereinzeler |
1. Verfahren zum Sortieren von Gegenständen nach mindestens einem vorgegebenen Sortierattribut,
wobei eine Sortieranlage mit einer ersten Ausgabe-Gruppe (R1) und einer zweiten Ausgabe-Gruppe
(R2) verwendet wird,
jede Ausgabe-Gruppe (R1, R2) jeweils mehrere Ausgabeeinrichtungen (AE1, ..., AE4,
...) umfasst,
die Sortieranlage
- für jeden zu sortierenden Gegenstand ermittelt, welchen Wert das mindestens eine
vorgegebene Sortierattribut für diesen Gegenstand annimmt, und
- den Gegenstand abhängig vom jeweils ermittelten Sortierattribut-Wert in eine Ausgabeeinrichtung
(AE1, ..., ..., AE4) ausschleust,
wobei die Sortieranlage für die Entscheidung, in welche Ausgabeeinrichtung (AE1,...,
AE4,...) ein Gegenstand ausgeschleust wird, einen rechnerverfügbaren Sortierplan (Spl)
anwendet,
wobei der rechnerverfügbare Sortierplan (Spl)
- jedem auftretenden Sortierattribut-Wert jeweils mindestens eine Ausgabeeinrichtung
(AE1,... , AE4,... ) zuordnet und
- mindestens einem auftretenden Sortierattribut-Wert sowohl eine Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) als auch eine Ausgabeeinrichtung (AE1,
AE2, ..., ...) der zweiten Ausgabe-Gruppe (R2) zuordnet, und
die Sortieranlage jeden zu sortierenden Gegenstand
- in eine solche Ausgabeeinrichtung (AE1,..., AE4,...) ausschleust, die der Sortierplan
(Spl) dem Sortierattribut-Wert dieses Gegentands zuordnet,
- oder feststellt, dass aktuell keine zugeordnete Ausgabeeinrichtung (AE1,..., AE4,...)
zum Ausschleusen des Gegenstands zur Verfügung steht,
wobei die Sortieranlage für jeden zu sortierenden Gegenstand
- vor dem Ausschleusen des Gegenstands prüft, ob der aktuelle Füllstand einer zugeordneten
Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ....) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) dann, wenn der
Gegenstand in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ..., ...) ausgeschleust wird, über
einer für diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) vorgegebenen ersten Füllstands-Schranke
liegen wird,
- den Gegenstand immer dann in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten
Ausgabe-Gruppe (R1) ausschleust, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen
nicht über der ersten Füllstands-Schranke liegen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein physikalischer Parameter vorgegeben wird,
vor dem Ausschleusen eines Gegenstands die Schritte durchgeführt werden, dass
mindestens dann, wenn der aktuelle Füllstand jeder zugeordneten Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) nach dem Ausschleusen des Gegenstands
in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) über der ersten Füllstands-Schranke liegen
wird,
gemessen wird, welchen Wert der vorgegebene Parameter für diesen Gegenstand annimmt,
die Sortieranlage zusätzlich entscheidet, ob der gemessene Wert, den der vorgegebene
Parameter für diesen Gegenstand annimmt, in einen vorgegebenen Wertebereich fällt
oder nicht, und
die Sortieranlage dann, wenn der Parameterwert in den vorgegebenen Wertebereich fällt,
- zusätzlich prüft, ob der aktuelle Füllstand einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) nach dem Ausschleusen des Gegenstands
in diese Ausgabeeinrichtung über einer für die Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...)
vorgegebenen zweiten Füllstands-Schranke liegen würde, die größer als die erste Füllstands-Schranke
ist, und
- den Gegenstand auch dann in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten
Ausgabe-Gruppe (R1) ausschleust, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen
über der ersten, aber unter der zweiten Füllstands-Schranke liegen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sortieranlage für jeden Gegenstand
- zunächst die Entscheidung durchführt, ob der Wert, den der Parameter für den Gegenstand
annimmt, in den vorgegebenen Wertebereich fällt oder nicht, und
- anschließend den aktuellen Füllstand einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung (AE4,
AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1), die dem Sortierattribut-Wert dieses Gegenstands
zugeordnet ist, prüft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sortieranlage vor dem Ausschleusen eines Gegenstands, dessen Parameterwert außerhalb
des Wertebereichs liegt, dann, wenn der aktuelle Füllstand jeder zugeordneten Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) nach dem Ausschleusen über der ersten
Füllstands-Schranke liegen würde,
zusätzlich prüft, ob der aktuelle Füllstand einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung
(AE1, AE2, ...) der zweiten Ausgabe-Gruppe (R2) nach dem Ausschleusen des Gegenstands
in diese Ausgabeeinrichtung (AE1, AE2, ...) über einer für diese Ausgabeeinrichtung
vorgegebenen Füllstands-Schranke liegen wird, und
den Gegenstand dann in diese Ausgabeeinrichtung (AE1, AE2, ...) der zweiten Ausgabe-Gruppe
(R2) ausschleust, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen unter der vorgegebenen
Füllstands-Schranke liegen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sortieranlage vor dem Ausschleusen des Gegenstands mit dem Parameterwert außerhalb
des Wertebereichs
dann, wenn der aktuelle Füllstand jeder zugeordneten Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5,
...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) oberhalb der jeweiligen ersten Füllstands-Schranke
und der aktuelle Füllstand jeder zugeordneten Ausgabeeinrichtung (AE1, AE2, ...) der
zweiten Ausgabe-Gruppe (R2) oberhalb der jeweiligen Füllstands-Schranke liegen würde,
zusätzlich prüft, ob der aktuelle Füllstand einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) nach dem Ausschleusen des Gegenstands
unterhalb der zweiten Füllstands-Schranke liegen wird, und
den Gegenstand auch dann in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe
(R1) ausschleust, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen über der ersten,
aber unter der zweiten Füllstands-Schranke liegen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sortieranlage vor dem Ausschleusen eines Gegenstands zunächst den aktuellen Füllstand
einer Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1), die diesem
Gegenstand zugeordnet ist, prüft, und
die Entscheidung, ob der Parameter für diesen Gegenstand in dem Wertebereich fällt,
nur dann durchführt, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen über der ersten
Füllstands-Schranke liegen würde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuordnungen von Ausgabeeinrichtungen (AE1, ..., AE4, ...) zu Sortierattribut-Werten,
welche der Sortierplan (Spl) festlegt,
während des gesamten Sortierlaufs unverändert bleiben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Ausschleusen des Gegenstands mit dem Parameter-wert außerhalb des Wertebereichs
die Prüfung, ob der aktuelle Füllstand einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung (AE4,
AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) über der Füllstands-Schranke liegen würde,
den Schritt umfasst zu prüfen, ob der aktuelle Füllstand vor dem Ausschleusen unter
der ersten Füllstands-Schranke liegt, und
die Sortieranlage den Gegenstand in diese Ausgabeeinrichtung der ersten Ausgabe-Gruppe
(R1) ausschleust,
wenn deren aktueller Füllstand vor dem Ausschleusen unter der ersten Füllstands-Schranke
liegt.
8. Sortieranlage zum Sortieren von Gegenständen nach mindestens einem vorgegebenen Sortierattribut,
wobei die Sortieranlage
- ein Sortierattribut-Messgerät (LG),
- einen Datenspeicher (DS) mit einem rechnerverfügbaren Sortierplan (Spl),
- eine erste Ausgabe-Gruppe (R1) und
- eine zweite Ausgabe-Gruppe (R2)
umfasst,
jede Ausgabe-Gruppe (R1, R2) jeweils mehrere Ausgabeeinrichtungen (AE1, ..., AE4,
...) umfasst,
die Sortieranlage für jede Ausgabeeinrichtung (AE1, ..., AE4) jeweils einen Füllstands-Sensor
(FS1, FS2, ...) aufweist,
der rechnerverfügbare Sortierplan (Spl)
- jedem auftretenden Sortierattribut-Wert jeweils mindestens eine Ausgabeeinrichtung
(AE1, ..., AE4, ...) zuordnet und
- mindestens einem auftretenden Sortierattribut-Wert sowohl einer Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) als auch einer Ausgabeeinrichtung (AE1,
AE2, ...) der zweiten Ausgabe-Gruppe (R2) zuordnet,
das Sortierattribut-Messgerät dazu ausgestaltet ist, für jeden zu sortierenden Gegenstand
zu ermitteln, welchen Wert das mindestens eine vorgegebene Sortierattribut für diesen
Gegenstand annimmt,
die Sortieranlage dazu ausgestaltet ist, jeden Gegenstand abhängig vom jeweils ermittelten
Sortierattribut-Wert in eine Ausgabeeinrichtung (AE1, ..., AE4, ...) auszuschleusen,
wobei die Sortieranlage
- jeden zu sortierenden Gegenstand in eine solche Ausgabeeinrichtung (AE1, ..., AE4,
...) ausschleust, die der Sortierplan (Spl) dem ermittelten Sortierattribut-Wert dieses
Gegenstands zuordnet,
- oder feststellt, dass aktuell keine zugeordnete Ausgabeeinrichtung (AE1,..., AE4,...)
zum Ausschleusen des Gegenstands zur Verfügung steht,
und
die Sortieranlage dazu ausgestaltet ist,
- unter Verwendung des jeweiligen Füllstands-Sensors (FS1, FS2, ...) vor dem Ausschleusen
eines Gegenstands in eine Ausgabeeinrichtung zu prüfen, ob der aktuelle Füllstand
einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1)
nach dem Ausschleusen des Gegenstands in dieser Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...)
über einer für diese Ausgabeeinrichtung vorgegebenen ersten Füllstands-Schranke liegen
würde, und
- den Gegenstand immer dann in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten
Ausgabe-Gruppe (R1) auszuschleusen, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen
nicht über der ersten Füllstands-Schranke liegen würde,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sortieranlage zusätzlich mindestens ein Parameter-Messgerät (Dg, Waa) aufweist,
das Parameter-Messgerät (Dg, Waa) dazu ausgestaltet ist, für jeden Gegenstand zu entscheiden,
ob der Wert, den ein vorgegebener physikalischer Parameter für diesen Gegenstand annimmt,
in einen vorgegebenen Wertebereich fällt oder nicht,
die Sortieranlage dazu ausgestaltet ist,
dann, wenn der Parameterwert eines zu sortierenden Gegenstands in den vorgegebenen
Wertebereich fällt,
- zusätzlich zu prüfen, ob der aktuelle Füllstand einer zugeordneten Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) nach dem Ausschleusen des Gegenstands
in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) über einer für diese Ausgabeeinrichtung
(AE4, AE5, ...) vorgegebenen zweiten Füllstands-Schranke liegen würde, die größer
als die erste Füllstands-Schranke ist, und
- den Gegenstand auch dann in diese Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten
Ausgabe-Gruppe (R1) auszuschleusen, wenn der aktuelle Füllstand nach dem Ausschleusen
über der ersten, aber unter der zweiten Füllstands-Schranke liegen wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgabeeinrichtungen (AE4, AE5, ...) der ersten Ausgabe-Gruppe (R1) in einer ersten
Ebene und
die Ausgabeeinrichtungen (AE1, AE2, ...) der zweiten Ausgabe-Gruppe (R2) in einer
zweiten Ebene liegen,
wobei die zweite Ebene über der ersten Ebene liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweilige Aufnahmekapazität jeder Ausgabeeinrichtung (AE4, AE5, ...) der ersten
Ausgabe-Gruppe (R1) größer ist als
die jeweilige Aufnahmekapazität jeder Ausgabeeinrichtung (AE1, AE2, ...) der zweiten
Ausgabe-Gruppe (R2).