[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fördertechnik und betrifft eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Transfer von flexiblen flachen Gegenständen, insbesondere Druckereiprodukten,
zwischen zwei Förderern.
[0002] In der Fördertechnik und insbesondere im Bereich Druckereitechnik ist es häufig notwendig,
Gegenstände aus Greifern eines ersten Greiferförderers in Greifer eines zweiten Greiferförderers
zu überführen. Beispielsweise werden aus einer Druckmaschine kommende Druckereiprodukte
zur Erhöhung der Förderrate häufig in Gruppen, z.B. als Paar von zwei Produkten, durch
einen gemeinsamen Greifer gehalten und gefördert. Zur Weiterverarbeitung müssen sie
vereinzelt werden. Zumindest einzelne der Produkte werden daher vorzugsweise so an
Greifer des zweiten Greiferförderers übergeben, dass jedes Produkt schliesslich einzeln
gehalten ist.
[0003] Die Gegenstände werden häufig deckungsgleich (mit aneinander ausgerichteten Kanten)
durch einen gemeinsamen Greifer gehalten. Zum Vereinzeln der gemeinsam gehaltenen
Gegenstände kann es jedoch Vorteile haben, die Gegenstände so im Greifer zu klemmen,
dass ihre gehaltenen Kanten gegeneinander versetzt sind (differenzierte Förderung).
[0004] In der
EP-B 1321410 sind verschiedene Fälle, wie eine Greifer-Greifer-Übergabe ablaufen kann, verfahrensmässig
skizziert, beispielsweise: 1. Übergabe zweier durch einen gemeinsamen ersten Greifer
gehaltener Produkte an zwei aufeinanderfolgende zweite Greifer; 2. Übergabe jedes
zweiten Produktepaars an zwei aufeinanderfolgende zweite Greifer und anschliessendes
Aufteilen auch der in den ersten Greifern verbleibenden Produktepaare; 3. Übergabe
nur eines der Produkte des Produktepaars an jeweils einen zweiten Greifer und Weiterfördern
des nicht übergebenen Produkts durch den ersten Greifer.
[0005] Beim Auftrennen paarweise geförderter Gegenstände, aber auch bei der Übergabe einzelner
Gegenstände von einem ersten Greifer an einen zweiten bestehen besondere Anforderungen
dahingehend, dass die nicht ergriffene Gegenstandskante zuverlässig so positioniert
wird, dass sie möglichst genau in das offene Greifermaul des zweiten Greifers geführt
wird. Dies ist vor allem bei flexiblen Produkten, wie z.B. Druckereiprodukten, wichtig,
da sie beim Fördern nur an einer Produktkante gehalten sind und aufgrund externer
Einflüsse, z.B. Luftzug, ihre Lage ändern können.
[0006] Zum Stabilisieren der Gegenstände sieht die Vorrichtung gemäss
EP-B 1321410 eine nicht näher beschriebene flache Unterlage vor, auf der die freien Gegenstandskanten
schleifen, während die Gegenstände durch die ersten Greifer gefördert werden, und
die in dem Bereich endet, in dem sich die zweiten Greifer von unten den freien Gegenstandskanten
nähern.
[0007] Die
EP-A 1834911 beschreibt eine weitere Transfervorrichtung, bei der einzelne Gegenstände von ersten
Greifern an synchron bewegte zweite Greifer übergeben werden. Die zweiten Greifer
sind unterhalb der ersten Greifer angeordnet. In einem Transferbereich werden die
ersten Greifer geöffnet, so dass die Gegenstände aufgrund der Schwerkraft in die mitbewegten
offenen zweiten Greifer gleiten, die daraufhin geschlossen werden. Zur Stabilisierung
der Gegenstände während des Transfers bzw. im Transferbereich ist eine Stabilisierungsvorrichtung
vorgesehen, die zwei gegensinnig orientierte wendel- oder spiralförmige Rotoren umfasst.
Diese tauchen jeweils seitlich in die Zwischenräume zwischen den von den ersten Greifern
gehaltenen Gegenständen ein und bilden somit eine im wesentlichen vertikal orientierte
flächige Stütze, die sich über den gesamten Transferbereich mit den Gegenständen mitbewegt,
diese geradehält und erst dann endet, wenn der zweite Greifer geschlossen ist. Nachteilig
an dieser Anordnung ist das relativ grosse Volumen, das von den seitlichen Rotoren
beansprucht wird, sowie die Komplexität der gesamten Stabilisierungsvorrichtung. Denn
die Rotoren haben sowohl in Förderrichtung als auch quer zur Förderrichtung eine gewisse
Ausdehnung, die etwa der Länge des Transferbereichs bzw. dem Rotordurchmesser entspricht.
Der Rotordurchmesser kann nicht beliebig klein gemacht werden, da sonst keine zuverlässige
flächige Führung der Gegenstände möglich wäre. Schliesslich wird durch die Stabilisierungsvorrichtung
auch nur die Position der Gegenstände in Förderrichtung vorgegeben, während die Position
der freien Kante in vertikaler Richtung unbestimmt bleibt.
[0008] Wenn der erste Greifer mehr als einen Gegenstand fördert, aber nicht alle abgegeben
werden sollen, müssen die im ersten Greifer verbleibenden Gegenstände temporär gehalten
werden, wenn sich der Greifer öffnet. Hierzu schlägt die
EP-B 1321410 zwei alternative Lösungen vor: Einerseits wird die Verwendung eines Spezialgreifers
vorgeschlagen, der zwei voneinander unabhängige Klemmbereiche aufweist und damit einen
Gegenstand selektiv freigeben kann, während der andere weiterhin gehalten wird. Andererseits
wird ein zusätzlicher Hilfs-Greiferförderer vorgeschlagen, dessen Hilfsgreifer im
Transferbereich synchron mit den ersten Greifern bewegt werden und die nicht abzugebenden
Gegenstände während der Öffnung des ersten Greifers festhalten und dadurch im geöffneten
ersten Greifer zurückhalten.
[0009] Problematisch bei der differenzierten Förderung mehrerer Gegenstände in einem gemeinsamen
Greifer kann sein, dass der im Greifer verbleibende Gegenstand aufgrund des ursprünglichen
Versatzes nicht die optimale Lage relativ zu den Greiferbacken oder zur Schwenkachse
hat.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Transfer von flexiblen, flächigen Gegenständen von einem ersten Greiferförderer
an einen zweiten Greiferförderer anzugeben, bei der bzw. bei dem die geschilderten
Nachteile vermieden sind. Insbesondere soll gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung
vor allem bei differenzierter Förderung mit einfachen Mitteln eine Lagekorrektur der
im Greifer verbleibenden Gegenstände erreicht werden.
[0011] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
der Ansprüche 1 bzw. 10. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
[0012] Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst einen ersten Greiferförderer mit entlang
einer ersten Greifer-Förderbahn bewegten ersten Greifern zum im Wesentlichen hängenden
Transport der Gegenstände in einer Förderrichtung. Hierbei sind erste Gegenstandskanten
von den ersten Greifern erfasst. Die Gegenstände werden einzeln oder in Gruppen gefördert;
bei gruppenweiser Förderung können die ersten Gegenstandskanten aufeinander liegen
oder innerhalb des Greifers gegeneinander versetzt sein. Es ist ausserdem ein zweiter
Greiferförderer mit entlang einer zweiten Greifer-Förderbahn bewegten zweiten Greifern
vorhanden. Diese nehmen die Gegenstände auf, indem sie eine zweite Gegenstandskante
ergreifen, die der ersten Gegenstandskante gegenüber liegt. Ausserdem ist wenigstens
eine Betätigungsvorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Greifer vorhanden, z.B.
in Form von Steuerkulissen oder von sonstigen Elementen, die den Öffnungs- bzw. Schliessvorgang
auslösen. Vorzugsweise hat jeder Förderer eine eigene Betätigungsvorrichtung. Die
Förderbahnen und die Betätigungsvorrichtung sind so ausgebildet und eingerichtet,
dass in einem Transferbereich ein Transfer der Gegenstände von den ersten Greifern
zu den zweiten Greifern stattfinden kann.
[0013] Gemäss der Erfindung ist wenigstens ein Hilfsförderer mit einer entlang einer Hilfsförderer-Förderbahn
mit den ersten Greifern mitbewegten Hilfs-Greifern vorhanden. Die Hilfs-Greifer sind
imstande, im Transferbereich die ersten Gegenstandskanten einzelner oder aller gehaltener
Gegenstände zu ergreifen und zu fixieren, so dass die durch den Hilfs-Greifer gehaltenen
Gegenstände bei Öffnung des ersten Greifers nicht herausfallen und nach Schliessen
des ersten Greifers wieder durch diesen weitergefördert werden können. Erfindungsgemäss
verlaufen die Greifer-Förderbahn und die Hilfsförderer-Förderbahn so und die Bewegungen
der ersten Greifer und der Hilfs-Greifern sind so gesteuert, dass ein vom Hilfs-Greifer
zwischenzeitlich gehaltener und dann wieder an den ersten Greifer abgegebener Gegenstand
am Ende des Transferbereichs in einem veränderten Abstand von seiner ersten Gegenstandskante
gehalten wird als bei Eintritt in den Transferbereich. Auf diese Weise lässt sich
eine Lagekorrektur der Gegenstände innerhalb des ersten Greifers erreichen. Dies ist
insbesondere bei differenzierter Förderung von Vorteil, bei der wegen des Versatzes
der gehaltenen Kanten wenigstens ein Produkt zwingend nicht die optimale Lage relativ
zum ersten Greifer aufweist, z.B. zu tief in den Greifer eingeführt ist.
[0014] Zusätzlich kann eine Stabilisierungsvorrichtung zur Stabilisierung der von den ersten
Greifern gehaltenen Gegenstände vorhanden sein. Diese ist in Förderrichtung vor dem
Transferbereich angeordnet, wobei die Gegenstände im eigentlichen Transferbereich,
also während des Übergabeprozesses, bereits nicht mehr von ihr beeinflusst werden.
Die Stabilisierungsvorrichtung umfasst mit den ersten Greifern mitbewegte Anschlagelemente,
durch welche die zweiten Gegenstandskanten bis zum Eingang des Transferbereichs in
eine in Förderrichtung sowie in vertikaler Richtung definierte Lage gebracht werden.
Die Anschlagelemente stabilisieren die freien Kanten in zwei Dimensionen und legen
ihre Position im Raum daher zuverlässig fest.
[0015] Verfahrensmässig werden folgende Schritte durchgeführt: Fördern der Gegenstände mit
dem ersten Greiferförderer im Wesentlichen hängend in Förderrichtung, wobei die ersten
Greifer die Gegenstände an einer ersten Gegenstandskante halten; Weiterfördern der
Gegenstände durch den zweiten Greiferförderer, wobei die zweiten Greifer eine zweite
Gegenstandskante halten, die der ersten Gegenstandskante gegenüber liegt; Übergeben
der Gegenstände von den ersten Greifern zu den zweiten Greifern im Transferbereich
durch Öffnen der ersten Greifer und Schliessen der zweiten Greifer; zwischenzeitliches
Fixieren der nicht abzugebenden Gegenstände durch Hilfsgreifer, solange die ersten
Greifer zur Gegenstandsabgabe geöffnet sind, und Wieder-Übergeben an die ersten Greifer
mit einem Versatz relativ zur ursprünglichen Lage im ersten Greifer. Insbesondere
wird ein vom Hilfs-Greifer gehaltener und wieder an den ersten Greifer abgegebener
Gegenstand am Ende des Transferbereichs in einem veränderten Abstand von seiner ersten
Gegenstandskante gehalten als bei Eintritt in den Transferbereich.
[0016] Optional zusätzlich: Stabilisieren der von den ersten Greifern gehaltenen Gegenstände
durch eine Stabilisierungsvorrichtung. Erfindungsgemäss werden die Gegenstände vor
dem Transferbereich stabilisiert, indem Anschlagelemente der Stabilisierungsvorrichtung
derart mit den ersten Greifern mitbewegt werden, dass die zweiten Gegenstandskanten
am Eingang des Transferbereichs in eine in Förderrichtung und in vertikaler Richtung
definierte Lage gebracht werden, wobei die zweiten Gegenstandskanten unmittelbar vor
dem Transferbereich bzw. am Eingang des Transferbereichs wieder freigegeben werden.
[0017] Unter Transferbereich wird derjenige Bereich verstanden, in dem der Übergabeprozess
der Gegenstände von den ersten Greifern zu den zweiten Greifern stattfinden kann,
insbesondere weil sich die Greifer so weit aneinander angenähert haben, dass eine
kontrollierte Übergabe möglich ist. Im Transferbereich ist der Gegenstand vorzugsweise
sowohl von den ersten Greifern als auch von den zweiten Greifern beeinflussbar. Eine
kontrollierte Übergabe, bei der die Gegenstände zu jedem Zeitpunkt ergriffen sind,
findet beispielsweise statt, indem die zweiten Greifer oder mit diesen mitbewegte
Hilfsgreifer geschlossen und die ersten Greifer anschliessend geöffnet werden.
[0018] Die Erfindung hat folgende Vorteile:
[0019] Es ist mit einfachen Mitteln ein zwischenzeitliches Fixieren der nicht abzugebenden
Gegenstände und gleichzeitig eine Lagekorrektur bei der Rückgabe an den ersten Greifer
möglich. Dies erleichtert nachfolgende Prozesse, die auf eine definierte Position
des Gegenstands innerhalb des Greifers angewiesen sind, insbesondere bei differenzierter
Förderung im einlaufenden Produktestrom. Der Hilfs-Greiferförderer kann mechanisch
sehr einfach realisiert sein. Beispielsweise können die Hilfs-Greifer entlang einer
kreisförmigen Förderbahn bewegt werden, z.B. indem sie an einem Rotationskörper angebracht
sind. Eine zum Hauptgreifer exakt parallele Bahn und damit eine komplexere Führungsstruktur,
z.B. ein Kette-Kanal-System, ist nicht notwendig.
[0020] Bei optionaler zusätzlicher Stabilisierungsvorrichtung : Entgegen dem Stand der Technik
gemäss
EP-A 1834911 werden die Gegenstände nicht während des gesamten Transferprozesses geführt, sondern
nur unmittelbar vor dem Transfer. Die dazu verwendete Stützvorrichtung kann mechanisch
einfach und platzsparend ausgebildet sein. Im einfachsten Fall handelt es sich lediglich
um mitbewegte Anschlag- bzw. Stützelemente, die die zweiten Gegenstandskanten stützen
und positionieren. Sie können vor dem Transferbereich unterhalb der ersten Greifer
angeordnet werden. Seitlich ausladende Stütz- oder Führungskonstruktionen werden vermieden.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat die Stützvorrichtung eine im
Wesentlichen horizontal verlaufende Auflagefläche, z.B. gebildet durch ein oder mehrere
Förderriemen, von der die mit den ersten Greifern mitbewegten Anschlagelemente z.B.
in Form von Nocken oder Vorsprüngen abstehen.
[0021] Die Anschlagelemente werden beispielsweise entlang einer Anschlagelemente-Förderbahn
bewegt, die vor dem Transferbereich einen parallel zur ersten Förderbahn verlaufenden
Abschnitt aufweist.
[0022] Indem die zweiten Kanten von den Anschlagelementen am Eingang des Transferbereichs
wieder freigegeben werden, können sie sehr schnell in den offenen zweiten Greifern
positioniert werden. Dieser Prozess wird vorzugsweise dadurch unterstützt, dass die
flexiblen Gegenstände durch die Stabilisierungsvorrichtung gebogen werden Vorzugsweise
läuft dabei die zweite Gegenstandskante der ersten Gegenstandskante in Förderrichtung
nach. Ausserhalb des Einflussbereichs der Stabilisierungsvorrichtung hängen die Gegenstände
wieder frei vom ersten Greifer herab, so dass die zweite Gegenstandskante beim Freigeben
eine schnelle Bewegung ausführt und dadurch in definierter Weise relativ zum zweiten
Greifer positioniert wird. Vorzugsweise überwindet sie durch das Biegen-Entspannen
eine gewissen Höhendifferenz und wird dadurch bereits tief innerhalb des offenen zweiten
Greifermauls positioniert. Die Bewegungsbahnen der ersten und zweiten Greifer und
die entsprechenden Antriebe sind vorzugsweise so eingerichtet, dass die Greifer im
Transferbereich aufeinander abgestimmt bewegt werden, insbesondere synchron.
[0023] Zur Anpassung an die Gegenstandslänge ist der Abstand der Stabilisierungsvorrichtung
von der ersten Greifer-Förderbahn vorzugsweise variabel. Ebenso kann vorzugsweise
auch der Abstand der beiden Greifer-Förderbahnen voneinander variiert werden.
[0024] Die erfindungsgemässe Transfervorrichtung ist flexibel einsetzbar. In einer Betriebsvariante
können die Gegenstände einzeln durch die ersten Greifer gefördert und einzeln an die
zweiten Greifer übergeben werden. In diesem Fall wird der gesamte Produktestrom vom
ersten Förderer auf den zweiten Förderer transferiert oder gesplittet. In einer weiteren
Betriebsvariante werden jeweils zwei oder mehr Gegenstände als Gruppe durch die ersten
Greifer gefördert. Die Übergabe an die zweiten Greifer findet kontrolliert so statt,
dass alle Produkte der Gruppe einzeln an aufeinanderfolgende zweite Greifer übergeben
werden und von diesen einzeln weitergefördert werden. Alternativ werden nur jeweils
einzelne Produkte einer Gruppe an die zweiten Greifer übergeben. Es ist auch möglich,
dass nur jeder zweite (oder n-te) erste Greifer geöffnet wird und seine Produkte abgibt,
während die übrigen Produkte durch den ersten Förderer weitergefördert werden. In
diesem Fall findet ein Aufteilen der Produkteströme statt.
[0025] Die Erfindung ist insbesondere zum Transfer von Gruppen von in einem gemeinsamen
ersten Greifer gehaltenen Gegenständen einsetzbar, deren erste Kanten gegeneinander
versetzt sind (differenzierte Förderung). Denn insbesondere bei Gegenständen mit gleichem
Format können die zweiten Gegenstandskanten hierbei auf einfache Weise durch Gleiten
auf einer ebenen Auflagefläche der Stabilisierungsvorrichtung voneinander getrennt
werden. Die Anschlagelemente positionieren dabei wenigstens eine der zweiten Kanten
der Gegenstände einer Gruppe. Es hat sich gezeigt, dass es nicht notwendig ist, jede
der zweiten Kanten genau zu positionieren. In diesem Fall kann beispielsweise ein
Trennelement am Eingang des Transferbereichs zwischen voneinander beabstandeten zweiten
Gegenstandskanten der Gegenstände, die von einem gemeinsamen ersten Greifer gehalten
werden, eingeführt werden, wodurch die Übergabe an unterschiedliche Greifer erleichtert
wird.
[0026] Zum Unterstützen der Produktübergabe, insbesondere bei mehreren Produkten pro Greifer,
können ein oder mehrere Hilfsförderer vorhanden sein, deren Bewegungsbahn im Transferbereich
parallel zu der Bahn der ersten bzw. zweiten Greifer verläuft. Die Hilfsförderer dienen
beispielsweise dazu, die gemeinsam in einem ersten Greifer gehaltenen Produkte gezielt
in aufeinanderfolgende zweite Greifer zu überführen oder trotz Öffnen des ersten Greifers
eines oder mehrere Produkte im ersten Greifer zu halten.
[0027] Beispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- eine Transfervorrichtung mit einem ersten Greiferförderer, einem zweiten Greiferförderer
und einer vor dem Transferbereich angeordneten Stabilisierungsvorrichtung bei der
Übergabe einzelner Gegenstände eines ersten Formats;
- Fig. 2
- die Transfervorrichtung gemäss Fig. 1 bei der Übergabe einzelner Gegenstände eines
zweiten, grösseren Formats;
- Fig. 3+4
- die Transfervorrichtung gemäss Fig. 1 bei der durch einen Hilfsförderer unterstützten
Übergabe von in Paaren geförderter Gegenstände mit einem ersten bzw. einem zweiten,
grösseren Format;
- Fig. 5
- die Transfervorrichtung gemäss Fig. 1 bei der durch einen weiteren Hilfsförderer unterstützten
Übergabe von in Paaren geförderter Gegenstände;
- Fig. 6
- die Transfervorrichtung gemäss Fig. 5 ohne eine Stabilisierungsvorrichtung;
- Fig. 7
- eine Variante der Transfervorrichtung gemäss Fig. 6 mit einer kreisförmigen Umlaufbahn
der Hilfsgreifer;
- Fig. 8
- eine Variante der Transfervorrichtung gemäss Fig. 7, wobei die Hilfsgreifer zusätzliche
Trennelemente aufweisen.
[0028] Fig. 1-5 zeigen eine erfindungsgemässe Transfervorrichtung 1 in verschiedenen Betriebsvarianten.
[0029] Die Transfervorrichtung 1 umfasst einen ersten Greiferförderer 10 mit ersten Greifern
12, die entlang einer z.B. durch ein hier nicht dargestelltes Führungsorgan definierten
ersten Greifer-Förderbahn U 1 in einer Förderrichtung F bewegt werden. Die ersten
Greifer 12 sind hier konventionelle Greifer mit zwei jeweils etwa gleich langen Greiferbacken
13, 14, die eine Offenstellung und eine Klemmstellung einnehmen können. Die ersten
Greifer 12 werden durch eine erste Betätigungsvorrichtung 40, die hier nur schematisch
angedeutet ist und beispielsweise als Steuerkulisse ausgebildet sein kann, an einer
Öffnungsstelle S1 geöffnet. Zum Zusammenwirken mit der Betätigungsvorrichtung 40 weisen
die Greifer 12 in an sich bekannter Weise Steuerelemente, z.B. Steuerrollen, auf.
Die erste Greifer-Förderbahn U1 verläuft vorliegend in einem ersten Abschnitt U1'
etwa horizontal und steigt dann in einem zweiten Abschnitt U1" schräg an. Die ersten
Greifer 12 fördern Gegenstände 2 einzeln (Fig. 1+2) oder paarweise (Fig. 3-5) von
einem vorgelagerten Prozess her kommend. Dabei werden die Gegenstände jeweils an ihrer
ersten Kante 3 gehalten, und die gegenüberliegenden zweiten Kanten 4 weisen entsprechend
der Schwerkraft nach unten. Bei der paarweisen Förderung (Fig. 3-5) sind die ersten
Kanten gegeneinander versetzt (differenzierte Förderung).
[0030] Die Transfervorrichtung 1 umfasst des Weiteren einen zweiten Greiferförderer 20 mit
zweiten Greifern 22, die entlang einer zweiten Greifer-Förderbahn U2 bewegt werden.
Die zweiten Greifer 22 haben ebenfalls zwei Greiferbacken 23, 24, deren Stellung relativ
zueinander mittels einer zweiten Betätigungsvorrichtung 50, z.B. einer Steuerkulisse,
beeinflussbar ist. Vorliegend ist die nachlaufende Greiferbacke 23 gegenüber der vorlaufenden
Greiferbacke 24 verlängert. Sie ermöglicht es, zwischen zwei Gegenständen 2, die durch
die ersten Greifer 12 gehalten werden und frei herabhängen, einzustechen und diese
in unterschiedliche (benachbarte) zweite Greifer 22 abzulenken. Die nachlaufende Greiferbacke
23 wirkt damit auch als Trennelement. Die zweite Greifer-Förderbahn U2 hat einen ansteigenden
ersten Abschnitt U2' und einen sich daran anschliessenden, im Wesentlichen horizontalen
zweiten Abschnitt U2". Sie befindet sich direkt unterhalb der ersten Greifer-Förderbahn
U 1.
[0031] Die beiden Greiferförderer 10, 20 können Teil einer übergeordneten Förderanlage sein.
Ihre Förderbahnen U1, U2 nähern sich in einem Bereich, der im Folgenden als Transferbereich
T bezeichnet wird, so weit aneinander an, dass ein von einem der Greifer 12, 22 gehaltener
Gegenstand 2 vom anderen Greifer beeinflussbar ist. Auf diese Weise kann ein kontrollierter
Transfer der Gegenstände 2 stattfinden. Die Förderbahnen U1, U2 laufen am Eingang
E des Transferbereichs T mit sich verringerndem Abstand aufeinander zu und verlaufen
dann vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander. Der Transferbereich T entspricht
etwa dem Überlapp von den zweiten Teilen U1", U2" der ersten bzw. zweiten Förderbahn
U1, U2 bis zur Schliessstelle S2 der zweiten Greifer 22. Der Eingang E des Transferbereichs
ist beispielsweise diejenige Stelle, an der die zweiten Greifer 22 bzw. ihre verlängerten
nachlaufenden Schenkel 23 die Ebene durchstossen, in der die Produktkanten 4, 4' durch
die Stabilisierungsvorrichtung 30 gehalten wurden (Ebene der Auflagefläche 34).
[0032] Die Transfervorrichtung 1 kann des Weiteren erste und zweite Hilfs-Förderer 60, 70
aufweisen, die jeweils Hilfs-Greifer 62, 72 aufweisen, die entlang entsprechenden
Förderbahnen U6, U7 bewegt werden. Diese laufen wenigstens abschnittsweise (insbesondere
im Transferbereich T) parallel zu den Förderbahnen U1, U2 der ersten bzw. zweiten
Greiferförderer 10, 20. Die Funktion der Hilfs-Förderer 60, 70 wird weiter unten mit
Bezug auf Fig. 3-5 erläutert. Beim Transfer einzelner Gegenstände (nicht-differenziertes
Fördern), z.B. wie in Fig. 1+2, sind sie entbehrlich.
[0033] Unterhalb des ersten Abschnitts U1' der ersten Förderbahn U1, d.h. vor dem Eingang
E des Transferbereichs T, befindet sich erfindungsgemäss die Stabilisierungsvorrichtung
30. Sie umfasst hier ein angetriebenes Förderband 31, dessen oberes Trum eine ebene
Auflagefläche 34 ausbildet. Diese ist parallel zum ersten Abschnitt U1' der ersten
Förderbahn U 1 orientiert. Vom Förderband 31 stehen mehrere Anschlagelemente 32 ab
und werden ebenfalls mit angetrieben. Sie laufen daher entlang einer Anschlagelemente-Förderbahn
U3, die im Wesentlichen durch das Förderband 31 definiert ist. Das Förderband 31 wird
am Eingang E des Transferbereichs T umgelenkt, so dass die Stabilisierungsvorrichtung
30 dort endet. Der Abstand d 1 der Auflagefläche 34 von der ersten Förderbahn U 1
ist vorzugsweise variabel und so eingestellt, dass er geringer als die Länge der Produkte
in vertikaler Richtung ist.
[0034] Der Abstand d2 der beiden Greiferförderer 10, 20 ist vorzugsweise wenigstens im Transferbereich
T verstellbar. Besonders bevorzugt ist die Stabilisierungsvorrichtung 30 mit dem zweiten
Greiferförderer 20 gekoppelt, so dass ihr Abstand voneinander konstant bleibt. In
Fig. 2 sind die Abstände d1, d2 gegenüber Fig. 1 vergrössert, da längere Produkte
2 verarbeitet werden.
[0035] Im Folgenden wird die Funktion der Transfervorrichtung beschrieben:
[0036] In Fig. 1 fördern die ersten Greifer 12 die Gegenstände 2, indem diese an der ersten
Kante 3 gehalten werden. Die zweite Kante 4 liegt dabei auf der Auflagefläche 34 der
Stabilisierungsvorrichtung 30 auf und stösst an den Anschlagelementen 32 an, so dass
die Gegenstände 2 entgegen der Förderrichtung F durchgebogen bzw. leicht gestaucht
(gespannt) werden. Die genaue Position der zweiten Kanten 4 in Förderrichtung wird
dabei durch die Position der mitbewegten Anschlagelemente 32 bestimmt. Die Position
in vertikaler Richtung wird durch die Lage der Auflagefläche 34 definiert (Höhe bzw.
Abstand von U1). Die zweiten Greifer 22 nähern sich von unten der (gedachten) Ebene,
die durch die Auflagefläche 34 definiert ist, und durchstossen diese am Eingang E
des Transferbereichs. Die Greifer 12, 22 und die Anschlagelemente 32 sind so synchronisiert,
dass die am Anschlagelement 32 anliegende zweite Kante 4 beim Freigeben durch die
Stabilisierungsvorrichtung 30, d.h. an deren vorderem Ende, durch Entspannen in den
Zwischenraum zwischen zwei nachlaufenden Greiferbacken 23 benachbarter zweiter Greifer
22 bzw. in einen offenen zweiten Greifer 22 springt. Vorzugsweise fluchtet die lange
Greiferbacke 23 mit dem vorderen Ende der Stabilisierungsvorrichtung 30, wenn das
Anschlagelement 32 das vordere Ende durchläuft und die zweite Kante 4 somit freigibt.
Die zweite Kante 4 wird daher gleich zu Beginn des Transferbereichs T verhältnismässig
tief innerhalb eines zweiten Greifers 22 positioniert. Indem sich die beiden Förderbahnen
U1, U2 in einem ersten Abschnitt des Transferbereichs weiter aneinander annähern,
kommt die zweite Kante 4 am Boden des Greifermauls zu liegen. Der zweite Greifer 22
kann nun einem zweiten Abschnitt des Transferbereichs T durch die Betätigungsvorrichtung
50 geschlossen werden. Kurz davor wird der erste Greifer 12 durch die Betätigungsvorrichtung
40 geöffnet. Um eine besonders kontrollierte Übergabe zu erreichen, kann der erste
Greifer 12 auch erst dann geöffnet werden, wenn der zweite Greifer 22 geschlossen
wurde. Die verlängerten nachlaufenden Greiferbacken 23 der zweiten Greifer 22 dienen
nach dem Transfer als Stützfläche für die Gegenstände, die dann vorlaufend orientiert
sind. Die Hilfsgreifer 62 des unteren Hilfsförderers 60 werden zwar synchron mit den
zweiten Greifern 22 mitbewegt, bleiben jedoch offen und sind daher funktionslos.
[0037] Fig. 2 entspricht Fig. 1 mit dem Unterschied, dass die Produktlänge und der Abstand
d1 vergrössert sind. Die zweiten Kanten 4 stehen wie bei Fig. 1 an den Anschlagelementen
32 an. Die nachlaufenden verlängerten Greiferschenkel 23 der zweiten Greifer 22 fluchten
ebenfalls zum Zeitpunkt der Freigabe der zweiten Kanten 4 mit der Auflagefläche 34,
so dass die Kante 4 tief innerhalb des zweiten Greifers 22 positioniert wird. Wie
bei Fig. 1 ist der Hilfsförderer 60 funktionslos.
[0038] Fig. 3 und 4 zeigen das paarweise Fördern und Übergeben von Gegenständen 2, 2'. Ziel
ist die Übergabe der Produktepaare 2, 2' jedes zweiten ersten Greifers 12 an zwei
aufeinanderfolgende zweite Greifer 22, wobei die jeweils anderen Produktepaare 2,
2' durch die ersten Greifer 12 weitergefördert werden. Sie können beispielsweise in
einem weiteren entsprechend gestalteten Transferbereich T an einen weiteren Förderer
übergeben werden. Die Betätigungsvorrichtung 40 ist entsprechend so eingerichtet,
dass nur jeder zweite erste Greifer 12 an der Öffnungsstelle S 1 geöffnet wird.
[0039] Vorliegend sind jeweils zwei Gegenstände 2, 2' von einem ersten Greifer 12 derart
gehalten, dass ihre ersten Kanten 3, 3' voneinander beabstandet sind. Der Abstand
d1 zwischen dem ersten Förderer 10 und der Stabilisierungsvorrichtung 30 ist so eingestellt,
dass nur der nach unten verschobene Gegenstand 3' mit seiner zweiten Kante 4' auf
der Auflagefläche 34 und am Anschlagelement 32 anliegt und damit gebogen wird. Dadurch
entsteht eine Lücke 5 zwischen den beiden Gegenständen 2, 2'. Des Weiteren ist der
Abstand der Anschlagelemente 32 im Fall von Fig. 3 so gewählt, dass nur ein Gegenstand
2' jedes zweiten Gegenstandspaars 2, 2' ein Anschlagelement 32 berührt.
[0040] Bei Fig. 3 sticht der verlängerte Greiferschenkel 23 in die Lücke 5 ein und trennt
so die beiden Gegenstände 2, 2'. Die Lage der Lücke 5 ist durch die relativen Positionen
von erstem Greifer 12 und Anschlagelement 32 gut definiert. Das vorlaufende Produkt
2 wird daher in das offene Greifermaul desjenigen zweiten Greifers 22 geleitet, dem
der Greiferschenkel 23 zugeordnet ist. Das nachlaufende Produkt 2' wird in den Zwischenraum
zwischen dem genannten Greifer 22 und dem nachlaufenden Greifer 22 bzw. in das offene
Greifermaul des nachlaufenden Greifers 22 geleitet. Die Hilfsgreifer 62 dienen dazu,
die Gegenstände 2, 2' zuverlässig in das jeweilige Greifermaul zu überführen. Einem
Produktepaar sind daher bei der Übergabe zwei zweite Greifer zugeordnet, die im folgenden
als vorlaufender bzw. nachlaufender Greifer bezeichnet werden.
[0041] Die Hilfsgreifer 62 haben zwei Greiferteile 63, 64, die relativ zueinander eine Klemm-
und eine Offenstellung einnehmen können. Der vorlaufende Greiferteil 63 hat zwei winklig
zueinander angeordnete Stützflächen 63a, 63b. Diese bilden einen Anschlag für die
zweite Kante 4' des nachlaufenden Produkts 2' eines Produktepaars aus. Diese Kante
4' läuft gegen den Anschlag und wird durch Schliessen des Hilfsgreifers 62 festgeklemmt.
Die entgegen der Förderrichtung orientierte Fläche der verlängerten Greiferbacke 23
des voraufenden Greifers 22 wirkt dabei als zusätzliche Stützfläche. Der Hilfsgreifer
62 wird nun innerhalb des Transferbereichs T so relativ zu den zweiten Greifern 22
bewegt, dass seine Anschlagkante mit dem Greifermaul (Boden bzw. dortige Anschlagkante)
des nachlaufenden Greifers 22 fluchtet. Hierzu kreuzen sich die Bahnen U2, U6 der
zweiten Greifer 22 und der Hilfsgreifer 62 und/oder die Hilfsgreifer haben relativ
zu ihrem Förderorgan einen variablen Abstand. Der Greifer 22 wird am Ende des Transferbereichs
T geschlossen und der Hilfsgreifer 62 wieder geöffnet. Auf diese Weise kann das nachlaufende
Produkt 2' sehr kontrolliert in den nachlaufenden Greifer 22 überführt werden.
[0042] Das vorlaufende Produkt 2 eines Produktepaars wird direkt in das offene Greifermaul
des vorlaufenden Greifers 22 eingeführt. Im offenen Greifermaul befinden sich auch
beide Produkte 2, 2' eines Paars, das nicht übergeben werden soll. Ihre unteren Kanten
4, 4' sind jedoch vom Klemmbereich des zweiten Greifers 22 beabstandet. Ausserdem
werden diese Produkte 2, 2' durch Vergrössem des Abstands der Förderbahnen U1, U2
gegen Ende des Transferbereichs und/oder Verschwenken der ersten Greifer 12 relativ
zu ihrer Förderbahn U1 wieder aus dem Greifermaul herausgezogen und können durch die
ersten Greifer 12 weiterbewegt werden, welche dazu geschlossen bleiben.
[0043] Bei Fig. 4 sind die Gegenstände 2, 2' gegenüber dem Fall von Fig. 3 verlängert bzw.
der Abstand d1 ist verkürzt, so dass beide zweiten Kanten 4, 4' der versetzt gehaltenen
Gegenstände 2, 2' auf der Auflagefläche 34 aufliegen. Jeweils die nachlaufende Kante
4' steht am Anschlagelement 32 an, während sich die vorlaufende Kante 4 zwischen zwei
Anschlagelementen 32 befindet. Die Auflagefläche 34 ist hier mechanisch von dem Förderband
31, an dem die Anschlagelemente 32 befestigt sind, getrennt und stationär. Die Auflagefläche
34 hat einen verschiebbaren Fortsatz 34', der die Auflagefläche 34 fortsetzt und in
Richtung der Auflagefläche 34 beweglich ist. Hiermit kann der Punkt, an dem die zweiten
Kanten 4, 4' freigegeben werden, genau eingestellt werden. Es ist beispielsweise möglich,
diesen Freigabepunkt, der durch die Vorderkante der Auflagefläche 34 bzw. des verschiebbaren
Fortsatzes 34' definiert ist, von Produkt zu Produkt zu verschieben. Hier werden die
durch das nockenartige Anschlagelement 32 gestützten nachlaufenden Produkte 2' direkt
durch den Nocken 32 freigegeben (zurückgezogener Fortsatz 34'), und der Freigabepunkt
wird für die anderen Produkte 2 durch Verschieben des Fortsatzes 34' in Förderrichtung
nach vorne verlegt. Hierdurch werden die Produkte 2 länger und kontrollierter geführt.
[0044] Wie bei Fig. 3 werden die Produkte 2, 2' jedes zweiten Paars durch Einfahren der
verlängerten Greiferbacke 23 getrennt und in angrenzende zweite Greifer 22 überführt.
Die Rolle der Hilfsgreifer 62 ist wie mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Die übrigen
Paare werden auch nach dem Transferbereich T durch die ersten Greifer 12 weitergefördert.
[0045] Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel für den Einsatz der Transfervorrichtung 1. Zum
Aufteilen des Stroms aus Produktepaaren in zwei Produkteströme, bei denen die Produkte
2, 2' jeweils einzeln von einem Greifer 12, 22 gehalten sind, kommt hier ein weiterer
Hilfsförderer 70 zum Einsatz. Dieser ist im Bereich des ersten Förderers 10 so angeordnet,
dass seine Hilfsgreifer 72 die ersten Greifer 12 im Transferbereich T funktionsmässig
unterstützen können. Der übrige Aufbau ist so, wie in Bezug auf Fig. 4 beschrieben.
Insbesondere ist der Abstand d1 so gewählt, dass beide zweiten Kanten 4, 4' der versetzt
gehaltenen Gegenstände 2, 2' auf der Auflagefläche 34 aufliegen.
[0046] Der Ablauf ist hier wie folgt: Die Paare von Gegenständen 2, 2' werden durch die
ersten Greifer 12 in den Transferbereich T gefördert. Vor dem Transferbereich T nähern
sich die oberen Hilfsgreifer 72 von oben den ersten Greifern 12 und bewegen sich im
Transferbereich T synchron zu diesen. Die entsprechenden Greifermäuler fluchten miteinander
in einer Ansicht auf die Zeichnungsebene. Die Hilfsgreifer 72 halten beim Schliessen
nur eines der Produkte 2, 2`. Hier wird das vorlaufende Produkt 2 gehalten, das mit
seiner ersten Kante 3 über das andere Produkt 2' hinaussteht. Auch der umgekehrte
Fall (nachlaufendes Produkt befindet sich tiefer im Greifer 12) ist möglich. Beim
Öffnen der ersten Greifer 12 wird daher nur das nachlaufende Produkt 2' freigegeben
bzw. allgemein das Produkt, das weniger tief in den Greifer 12 eingeführt ist. Die
ersten Greifer 12 werden am Ende des Transferbereichs T wieder geschlossen und die
Hilfsgreifer 72 geöffnet, so dass die vorlaufenden Produkte 2 durch die ersten Greifer
12 weiter transportiert werden. Zum Öffnen und Schliessen der oberen Hilfsgreifer
72 ist eine hier nicht näher dargestellte Betätigungsvorrichtung vorhanden.
[0047] Die Übergabe der nachlaufenden Produkte 2' an die zweiten Greifer 22 wird durch die
unteren Hilfsgreifer 62 unterstützt. Vor dem Transferbereich T nähern sich die zweiten
Greifer 22 und die Hilfsgreifer 62 von unten der Ebene, in der sich die zweiten Kanten
4, 4' befinden und durchstossen diese am Eingang des Transferbereichs T. Die zweite
Kante 4' wird durch die hier im Wesentlichen vertikal orientierte Stützfläche 63a
geführt und stösst dann an der anderen Stützfläche 63b an. Durch Schliessen des Hilfsgreifers
62 wird die Kante 4' fixiert und im weiteren Verlauf des Transferbereichs T durch
Relativbewegung der zweiten Greifer 22 und der Hilfsgreifer 62 in das Greifermaul
des zweiten Greifers 22 überführt. Der zweite Greifer 22 wird geschlossen und der
Hilfsgreifer 62 wieder geöffnet. Die entsprechenden Bewegungsbahnen U2, U6 trennen
sich dann wieder. Das Produkt 2' wird durch die zweiten Greifer 22 weiter transportiert.
Das vorlaufende Produkt 2 muss in Bezug auf die zweiten Greifer 22 nicht genau positioniert
werden, da es nicht an diese übergeben wird. Vorliegend sind erste und zweite Greifer
12, 22 so synchronisiert, dass das vorlaufende Produkt 2 zeitweise von der nachlaufenden
Fläche des langen Greiferschenkels 23 gestützt wird. Im Gegensatz zu Fig. 3+4 trennt
der lange Greiferschenkel 23 das Produktepaar hier nicht.
[0048] Die Bewegungsbahnen U1, U7 verlaufen so und die Bewegungen der Greifer 72, 12 sind
so gesteuert, dass folgende zusätzliche Funktion realisiert wird: Das vorlaufende
Produkt 2 wird vom Hilfsgreifer 72 so an den ersten Greifer 12 abgegeben, dass es
am Ende des Transferbereichs T in einem geringeren Abstand von seiner ersten Kante
3 als bei Eintritt in den Transferbereich T gehalten wird. Die Lage des Produkts 2
relativ zum ersten Greifer 12 entspricht etwa der Lage des nachlaufenden Produkts
2`, bevor dieses abgegeben wurde, und damit einer "optimalen" Produktlage. Die Lage
des durch den Greifer 12 geklemmten bzw. gehaltenen Produktbereichs kann daher durch
die vorübergehende Übergabe an die Hilfsgreifer 72 verändert werden. Es lässt sich
erreichen, dass die einzeln weitergeförderten Gegenstände 2 eine gut definierte Lage
relativ zum Greifer aufweisen. Es kann beispielsweise ein definierter Abstand der
ergriffenen Kante 3 zum Boden 12a des Greifers 12 (tiefster Punkt des Greifers) bzw.
zu den äusseren Enden 12b der Greiferschenkel eingestellt werden. Diese Korrektur
bei differenzierter Förderung hat Vorteile bei nachfolgenden Verarbeitungsschritten,
bei denen eine bestimmte Produktlage relativ zum Greifer erforderlich ist. Je nach
Lage der Produkte im ersten Greifer 12 kann auch das nachlaufende Produkt im ersten
Greifer 12 verbleiben. Es ist auch möglich, dass durch den Hilfsgreifer keine Abstandsverkleinerung,
sondern eine Abstandsvergrösserung realisiert wird. In jedem Fall hat die zwischenzeitliche
Übergabe an den Hilfsgreifer zwei Funktionen: Zum einen wird derjenige Gegenstand,
der durch den ersten Greifer weitertransportiert werden soll, während der Öffnung
des ersten Greifers im ersten Greifer zurückgehalten. Somit kann der andere Gegenstand,
der durch den zweiten Greifer weitertransportiert werden soll, abgegeben werden. Zum
anderen kann die Lage des weiter zu transportierenden Gegenstands innerhalb des ersten
Greifers bei der Rückgabe an den ersten Greifer korrigiert werden.
[0049] Es liegt auf der Hand, dass die Lagekorrektur mittels Hilfsgreifern bei differenzierter
Förderung von zwei oder mehr Produkten in einem gemeinsamen Greifer unabhängig von
der oben beschriebenen Stabilisierungsvorrichtung ist und sich daher bei beliebigen
Greifer-Greifer-Transfervorrichtungen einsetzen lässt. Dies ist schematisch in Fig.
6 gezeigt: Die Transfervorrichtung gemäss Fig. 6 und ihre Betriebsart entsprechen
Fig. 5: Jeweils eines der durch die ersten Greifer 12 gehaltenen Produkte 2, 2' wird
an zweite Greifer 22 übergeben und das andere durch den ersten Greifer 12 weitergefördert.
Erste und zweite Greifer 12, 22 sind so synchronisiert, dass jeweils der längere Schenkel
der zweiten Greifer 22 in den Bereich zwischen zwei Produktepaaren 2, 2' einsticht.
Hierzu ist wegen der verhältnismässig grossen Abstände der ersten Greifer 12 keine
Stabilisierungsvorrichtung notwendig.
[0050] Man erkennt, dass die Hilfsgreifer-Umlaufbahn U7 über einen Teil des Transferbereichs
parallel zur Umlaufbahn U 1 der ersten Greifer 12 ist. Nach der Öffnungsstelle der
ersten Greifer 12 laufen die Umlaufbahnen U1, U7 jedoch geringfügig auseinander, wobei
die Greifer 12 und die Hilfsgreifer 72 jedoch quer zur Förderrichtung gesehen weiterhin
miteinander fluchten. Durch das Divergieren der Umlaufbahnen U1, U7 wird das vom Hilfsgreifer
72 gehaltene Produkt 2 relativ zum ersten Greifer 12 versetzt. Beim Schliessen des
ersten Greifers 12 wird es daher in einem anderen Produktbereich geklemmt als vor
dem Transferbereich, im vorliegenden Fall ist dieser Produktbereich näher an seiner
Kante 3 als zuvor. Dies entspricht etwa der Klemmposition des abzugebenen Produkts
2' in der ursprünglichen Formation.
[0051] Fig. 7 zeigt eine Variante der Vorrichtung aus Fig. 6. Der Hilfs-Greiferförderer
70 weist eine kreisförmige Umlaufbahn U7 auf. Die kreisförmige Bahn lässt sich im
Gegensatz zum Umlaufsystem gemäss Fig. 6, bei dem die Umlaufbahn U7 durch geeignet
geformte Führungsmittel, z.B. einen Kanal, festgelegt wird, sehr einfach realisieren.
Die Hilfsgreifer 72 können an einem starren Körper befestigt sein und durch Drehung
desselben um eine hier horizontale Achse A entlang der Kreisbahn U7 bewegt werden.
Die Umlaufbahn U7 schneidet die Umlaufbahn U 1 der ersten Greifer 12 an zwei Stellen.
Dazwischen liegen die Stellen, an denen die ersten Greifer 12 geöffnet und die Hilfsgreifer
72 geschlossen werden (hier mit S1 bezeichnet) bzw. die ersten Greifer 12 geschlossen
und die Hilfsgreifer 72 geöffnet werden (mit S3 bezeichnet). An diesen beiden Referenzstellen
S1, S3 haben Greifer 12 und Hilfsgreifer 72 bzw. ihre Umlaufbahnen U1, U7 unterschiedliche
Abstände b', b voneinander. Hier ist der Abstand b' der Greifer 12, 72 als Abstand
der Schwenkachsen 15, 75 der Greiferbacken definiert. Er ist bei S1 Null und bei S3
grösser als Null. Der Abstand b ist der Abstand der Umlaufbahnen U1, U7. Da die Produkte
hängen und die Greifermäuler nach unten weisen, wird hier jeweils nur die Komponente
in vertikaler Richtung gemessen. Um die Abstandsänderung Δb bzw. Δb' zwischen den
beiden Stellen S1, S3 wird also das Produkt 2 durch die Übergabe an den Hilfsgreifer
72 und erneute Aufnahme durch den ersten Greifers 12 verschoben. Die Abstandsänderung
kann durch Wahl der Form und relativen Lage der Umlaufbahnen U1, U7 und der Öffnungs-
und Schliessstellen S1, S3 eingestellt werden. Es ist nicht zwingend, dass erster
Greifer und Hilfsgreifer zeitgleich geöffnet bzw. geschlossen werden; der Hilfsgreifer
kann auch vor Öffnen des Hauptgreifers geschlossen bzw. nach Schliessen des Hauptgreifers
geöffnet werden.
[0052] Die Hilfs-Greifer 72 sind vorliegend relativ zu ihrer Bahn U7 verschwenkbar. Hierdurch
kann erreicht werden, dass sie im Transferbereich T eine weitgehend konstante Orientierung
im Raum haben.
[0053] Damit sich Hilfsförderer 70 und Hauptförderer 10 nicht mechanisch blockieren, kann
der Hilfsförderer 70 zwei Teil-Hilfsförderer umfassen, die jeweils auf unterschiedlichen
Seiten des Hauptförderers 10 angeordnet sind und zwischen denen der Hauptförderer
verläuft. Ein nicht abzugebender Gegenstand wird dann im Transferbereich rechts und
links von den Hauptgreifern von jeweils zwei Hilfs-Greifem gehalten.
[0054] Fig. 8 zeigt eine Variante der Transfervorrichtung aus Fig. 7, bei der die Hilfsgreifer
72 zusätzlich Trennelemente 80 aufweisen oder mit solchen zusammenwirken. Die Trennelemente
80 dienen dazu, seitlich vom ersten Greifer 12 (z.B. rechts und links davon) zwischen
zwei Gegenstände 2, 2' einer gemeinsam im ersten Greifer 12 geförderten Gruppe von
Gegenständen einzufahren und ausgewählte dieser Gegenstände dem Einfluss des Hilfsgreifers
72 auszusetzen, so dass diese vom Hilfsgreifer 72 gegriffen werden können und der
andere Gegenstand oder die anderen Gegenstände nicht. Die Verwendung solcher Trennelemente
80 ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Gegenstände 2, 2' deckungsgleich im Greifer
12 angeordnet sind, insbesondere mit deckungsgleichen ergriffenen Kanten 3, 3'.
[0055] Vorliegend werden jeweils zwei Gegenstände 2, 2' mit deckungsgleichen ergriffenen
Kanten 3, 3' von einem ersten Greifer 12 gefördert. Am Eingang des Transferbereichs
T sticht das Trennelement 80 im Bereich der ergriffenen Kanten 3, 3'zwischen die Gegenstände
2, 2' ein. Das Trennelement 80 steht dazu hier über die äusseren Bereiche der Greiferschenkel
der Hilfsgreifer 72 hinaus. Im weiteren Verlauf der Umlaufbahn U7 werden die Hilfsgreifer
72 bei S1 geschlossen. Sie fassen dabei nur einen der Gegenstände 2, hier den vorlaufenden.
Dieser wird dadurch im ersten Greifer 12 zurückgehalten, wenn sich dieser öffnet.
Der andere Gegenstand 2' wird an den zweiten Greifer 22 abgegeben. Anschliessend wird
der erste Greifer 12 bei S3 wieder geschlossen und der Hilfsgreifer 72 geöffnet. Wie
bei Fig. 7 wird die Lage des weitergeförderten Gegenstands 2 im ersten Greifer 12
verändert.
[0056] Die oben beschriebene Lösung mit den Trennelementen 80 ist auch unabhängig von einer
Lagekorrektur einsetzbar, d.h. die weitergeförderten Gegenstände 2 können in derselben
Lage wieder vom ersten Greifer 12 gefasst werden, die sie ursprünglich hatten. Die
Trennelemente 80 können integraler Bestandteil der Hilfsgreifer 72 sein. Ihre Lage
bzw. Orientierung relativ zu den Schenkeln des Hilfsgreifers 72 kann vorzugsweise
gesteuert werden. Es ist auch möglich, dass einer der Schenkel der Hilfsgreifer 72
die Funktion des Trennelements übemimmt, d.h. so gesteuert wird, dass er zwischen
die Produkte 2, 2' einfährt. Die Trennelemente 80 können aber auch an einem separaten
Antriebssystem befestigt sein und nur im Transferbereich synchron zu den Hilfsgreifern
72 bzw. den Hauptgreifern 12 bewegt werden. Sie fahren wie hier zwischen die ergriffenen
Kanten 3, 3' ein. Alternativ werden die Trennelemente 80 von der Seite eingeführt
(hier nicht dargestellt). Die Trennelemente 80 können so gesteuert sein, dass sie
die aufeinander liegenden Gegenstände voneinander abheben, so dass der Hilfsgreifer
72 die ausgewählten Gegenstände leichter fassen kann.
[0057] Die Vorrichtungsvariante mit den Trennelementen besteht daher in ihrer allgemeinsten
Form aus einem ersten Greiferförderer, einem Hilfsförderer sowie mehreren Trennelementen,
die entlang einer geschlossenen Umlaufbahn bewegt werden. Diese kann identisch mit
der Umlaufbahn der Hilfsgreifer sein, kann sich jedoch auch davon unterscheiden. Die
Trennelemente sind so gesteuert, dass sie im Transferbereich zwischen zwei Gegenstände
einer gemeinsam von den ersten Greifern gehaltenen Gruppe von Gegenständen einfahren,
so dass ausgewählte dieser Gegenstände vom Hilfsgreifer ergriffen werden können. Optional
sind die oben beschriebene Lagekorrektur durch die Hilfsgreifer sowie die Stabilisierung
der frei herunterhängenden Gegenstandskanten.
1. Vorrichtung zum Transfer von flexiblen flachen Gegenständen (2, 2'), insbesondere
Druckereiprodukten, zwischen zwei Förderern, umfassend einen ersten Greiferförderer
(10) mit entlang einer ersten Greifer-Förderbahn (U1) bewegten ersten Greifern (12)
zum im wesentlichen hängenden Transport der Gegenstände (2, 2') in einer Förderrichtung
(F) durch Ergreifen einer ersten Gegenstandskante (3, 3'), einen zweiten Greiferförderer
(20) mit entlang einer zweiten Greifer-Förderbahn (U2) bewegten zweiten Greifern (22)
zur Aufnahme der Gegenstände (2, 2') durch Ergreifen einer zweiten Gegenstandskante
(4, 4'), die der ersten Gegenstandskante (3, 3') gegenüber liegt, wenigstens eine
Betätigungsvorrichtung (40, 50) zum Öffnen und Schliessen der ersten und zweiten Greifer
(12, 22) derart, dass in einem Transferbereich (T) ein Transfer der Gegenstände (2,
2') von den ersten Greifern (12) zu den zweiten Greifern (22) stattfinden kann, und
wenigstens einen Hilfsförderer (70) mit einer entlang einer Hilfsförderer-Förderbahn
(U7) mit den ersten Greifern (12) mitbewegten Hilfs-Greifern (72), die im Transferbereich
(T) die ersten Gegenstandskanten (3, 3') zu ergreifen und zu fixieren imstande sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer-Förderbahn (U 1) und die Hilfsförderer-Förderbahn (U7) so verlaufen und
die Bewegungen der ersten Greifer (12) und der Hilfs-Greifer (72) so gesteuert sind,
dass ein vom Hilfs-Greifer (72) gehaltener und wieder an den ersten Greifer (12) abgegebener
Gegenstand (2, 2') am Ende des Transferbereichs (T) in einem veränderten Abstand von
seiner ersten Gegenstandskante (3, 3') gehalten wird als bei Eintritt in den Transferbereich
(T).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Greifer (12) an einer Öffnungsstelle (S1) geöffnet und an einer Schliessstelle
(S3) geschlossen werden und dass der Hilfs-Greifer (72) vor oder an der Öffnungsstelle
(S1) geschlossen und an oder nach der Schliessstelle (S3) wieder geöffnet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (b) zwischen der ersten Greifer-Förderbahn (U1) und der Hilfsförderer-Förderbahn
(U7) an der Öffnungsstelle (S1) und der Schliessstelle (S3) voneinander verschieden
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsförderer (70) eine kreisförmige Hilfsförderer-Förderbahn (U7) aufweist,
insbesondere indem die Hilfs-Greifer (72) an einem starren Rotationskörper angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsförderer (70) zwei Teil-Hilfsförderer (70) umfasst, die jeweils auf unterschiedlichen
Seiten des ersten Greiferförderers (10) angeordnet sind, wobei ein nicht abzugebender
Gegenstand (2, 2') im Transferbereich von jeweils zwei Hilfs-Greifern (72) gehalten
wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d2) der zweiten Greifer-Förderbahn (U2) von der ersten Greifer-Förderbahn
(U1) zur Anpassung an die Gegenstandslänge variabel ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Greifer-Förderbahn (U1, U2) vor dem Transferbereich (T) aufeinander
zulaufen und im Transferbereich (T) im wesentlichen parallel zueinander orientiert
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen zweiten Hilfsförderer (60) mit einer entlang einer zweiten Hilfsförderer-Förderbahn
(U6) mit den zweiten Greifern (22) mitbewegten Hilfs-Greifern (62), die im Transferbereich
(T) die zweiten Gegenstandskanten (4, 4') zu ergreifen und zu fixieren imstande sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Trennelement (80), welches imstande ist, im Transferbereich zwischen
zwei Gegenstände (2, 2') einer gemeinsam von den ersten Greifern (12) gehaltenen Gruppe
von Gegenständen einzufahren, so dass ausgewählte dieser Gegenstände von den mit den
ersten Greifern (12) mitbewegten Hilfs-Greifern (72) ergriffen werden können.
10. Verfahren zum Transfer von flexiblen flachen Gegenständen (2, 2'), insbesondere Druckereiprodukten,
zwischen zwei Förderern, mit folgenden Schritten:
- Fördern der Gegenstände (2, 2') mit einem ersten Greiferförderer (10), der erste
Greifer (12) aufweist, entlang einer ersten Greifer-Förderbahn (U1) im wesentlichen
hängend in einer Förderrichtung (F), wobei die ersten Greifer (12) die Gegenstände
(2, 2') an einer ersten Gegenstandskante (3, 3') halten, wobei die ersten Greifer
(12) jeweils wenigstens zwei Gegenstände (2, 2') fördern,,
- Weiterfördern der übergebenen Gegenstände (2, 2') durch einen zweiten Greiferförderer
(20), der entlang einer zweiten Greifer-Förderbahn (U2) bewegte zweite Greifer (22)
aufweist, wobei die zweiten Greifer (22) eine zweite Gegenstandskante (4, 4`) halten,
die der ersten Gegenstandskante (3, 3`) gegenüber liegt,
- Übergeben von wenigstens einem der von den ersten Greifern (12) gehaltenen Gegenstände
(2, 2') zu den zweiten Greifern (22) in einem Transferbereich (T) durch Öffnen der
ersten Greifer (12) und Schliessen der zweiten Greifer (22), wobei wenigstens ein
weiterer Gegenstand (2,2') durch die ersten Greifer (12) weitergefördert wird;
- wobei die ersten Gegenstandskanten (3, 3') durch synchron mit den ersten und/oder
zweiten Greifern (12, 22) mitbewegte Hilfsgreifer (62, 72) im Transferbereich (T)
fixiert und anschliessend wieder freigegeben werden.
dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Hilfs-Greifer (72) gehaltener und wieder an den ersten Greifer (12) abgegebener
Gegenstand (2, 2`) am Ende des Transferbereichs (T) in einem veränderten Abstand von
seiner ersten Gegenstandskante (3, 3') gehalten wird als bei Eintritt in den Transferbereich
(T).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Greifer (12) an einer Öffnungsstelle (S1) geöffnet und an einer Schliessstelle
(S3) geschlossen werden und dass der Hilfs-Greifer (72) vor oder an der Öffnungsstelle
(S1) geschlossen und an oder nach der Schliessstelle (S3) wieder geöffnet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfs-Greifer (72) entlang einer kreisförmigen Hilfsförderer-Förderbahn (U7)
bewegt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Greifer (12) jeweils wenigstens zwei Gegenstände (2, 2') fördern, von
denen im Transferbereich (T) wenigstens einer an die zweiten Greifer (22) übergeben
und wenigstens ein weiterer durch die ersten Greifer (12) weitergefördert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Gegenstände (2, 2') so von den ersten Greifern (12) gehalten
werden, dass ihre ersten Gegenstandskanten (3,3') voneinander beabstandet sind.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trennelement (63) am Eingang (E) des Transferbereichs (T) zwischen den voneinander
beabstandeten zweiten Gegenstandskanten (4, 4') der Gegenstände (2, 2'), die von einem
gemeinsamen ersten Greifer (12) gehalten werden, einfährt und dass die Gegenstände
(2, 2') in unterschiedlichen Greifern (12, 22) weitergefördert werden.
1. A device for the transfer of flexible, two-dimensional objects (2, 2'), in particular
printed products, between two conveyors, comprising a first gripper conveyor (10)
with first grippers (12) which are moved along a first gripper conveying path (U1)
for the essentially hanging transport of the objects (2, 2') in a conveying direction
(F) by way of gripping a first object edge (3, 3'), a second gripper conveyor (20)
with second grippers (22) moved along a second gripper conveying path (U2) for receiving
the objects (2, 2') by way of gripping a second object edge (4, 4') which lies opposite
the first object edge (3, 3'), at least one actuation device (40, 50) for opening
and closing the first and second grippers (12, 22) in a manner such that in a transfer
region (T), a transfer of the objects (2, 2') from the first grippers (12) to the
second grippers (22) may take place, and at least one auxiliary conveyor (70) with
auxiliary grippers (72) which are co-moved with the first grippers (12) along an auxiliary
conveyor conveying path (U7) and which in the transfer region (T) are capable of gripping
the first object edges (3, 3') and fixing them, characterised in that the gripper conveying path (U1) and the auxiliary conveying path (U7) run and the
movements of the first grippers (12) and of the auxiliary grippers (72) are controlled,
such that an object (2, 2') which is held by the auxiliary gripper (72) and is released
again to the first gripper (12), at the end of the transfer region (T), is held at
a changed distance to its first object edge (3, 3') compared to distance when entering
into the transfer region (T).
2. A device according to claim 1, characterised in that the first grippers (12) are opened at an opening location (S1) and are closed at
a closure location (S3) and that the auxiliary grippers (72) are closed in front of
or at the opening location (S1), and are opened again at or after the closure location
(S3).
3. A device according to claim 2, characterised in that the distances (b) between the first gripper conveying path (U1) and the auxiliary
conveyor conveying path (U7) are different from one another at the opening location
(S1) and the closure location (S3).
4. A device according to one of the preceding claims, characterised in that the auxiliary conveyor (70) has a circular auxiliary conveyor conveying path (U7),
in particular by way of the auxiliary grippers (72) being arranged on a rigid rotation
body.
5. A device according to one of the preceding claims, characterised in that the auxiliary conveyor (70) comprises two auxiliary part-conveyors (70) which in
each case are arranged on different sides of the first gripper conveyor (10), wherein
an object (2, 2') which is not to be released is held in the transfer region by in
each case two auxiliary grippers (72).
6. A device according to one of the preceding claims, characterised in that the distance (d2) of the second gripper conveying path (U2) to the first gripper
conveying path (U1) is variable for adapting to the object length.
7. A device according to one of the preceding claims, characterised in that the first and second gripper conveying path (U1, U2) are converging in front of the
transfer region (T) and are orientated essentially parallel to one another in the
transfer region (T).
8. A device according to one of the preceding claims, characterised by at least one second auxiliary conveyor (60) with auxiliary grippers (62) which are
co-moved with the second grippers (22) along a second auxiliary conveying path (U6)
and which in the transfer region (T) are capable of gripping the second object edges
(4, 4') and fixing them.
9. A device according to one of the preceding claims, characterised by at least one separating element (80) which, in the transfer region, is capable of
moving in between two objects (2, 2') of a group of objects which is commonly held
by the first grippers (12), such that selected ones of these objects may be gripped
by the auxiliary grippers (72) which are co-moved with the first grippers (12).
10. A method for the transfer of flexible, two-dimensional objects (2, 2'), in particular
printed products, between two conveyors, with the following steps:
- conveying the objects (2, 2') with a first gripper conveyor (10) which comprises
first grippers (12), along a first gripper conveying path (U1) in an essentially hanging
manner in a conveying direction (F), wherein the first grippers (12) hold the objects
(2, 2') at a first object edge (3, 3'), wherein the first grippers (12) in each case
convey at least two objects (2, 2'),
- further conveying the transferred objects (2, 2') by way of a second gripper conveyor
(20) which comprises second grippers (22) which are moved along a second gripper conveying
path (U2), wherein the second grippers (22) hold a second object edge (4, 4') which
lies opposite the first object edge (3, 3'),
- transferring at least one of the objects (2, 2') held by the first grippers (12),
to the second grippers (22) in a transfer region (T), by way of opening the first
grippers (12) and closing the second grippers (22), wherein at least one further one
of the objects (2, 2') is conveyed further by the first grippers (12);
- wherein the first object edge (3, 3') of the at least one further one of the objects
(2, 2') is fixed in the transfer region (T) by way of auxiliary grippers (62, 72)
co-moved synchronously with the first and/or second grippers (12, 22), and are subsequently
released again,
characterised in that an object (2, 2') which is held by the auxiliary gripper (72) and released again
to the first gripper (12), at the end of the transfer region (T) is held at a changed
distance to its first object edge (3, 3') compared to the entry into the transfer
region (T).
11. A method according to claim 10, characterised in that the first grippers (12) are opened at an opening location (S1) and are closed at
a closure location (S3) and that the auxiliary grippers (72) are closed before or
at the opening location (S1) and are opened again at or after the closure location
(S3).
12. A method according to claim 10 or 11, characterised in that the auxiliary grippers (72) are moved along a circular auxiliary conveying path (U7).
13. A method according to one of the claims 10-12, characterised in that the first grippers (12) in each case convey at least two objects (2, 2'), of which
in the transfer region (T) at least one is transferred to the second grippers (22)
and at least one further one is conveyed further by the first grippers (12).
14. A method according to claim 13, characterised in that the at least two objects (2, 2') are held by the first grippers (12) such that their
first object edges (3, 3') are distanced to one another.
15. A method according to claim 13 or 14, characterised in that a separating element (63) at the entry of the transfer region (T) moves in between
the second object edges (4, 4') of the objects (2, 2') which are distanced to one
another, said objects being held by a common first gripper (12), and that the objects
(2, 2') are conveyed further in different grippers (12, 22).
1. Dispositif de transfert d'objets plats souples (2, 2'), en particulier de produits
d'imprimerie, entre deux transporteurs comportant
un premier transporteur (10) à griffes doté de premières griffes (12) déplacées le
long d'une première piste (U1) de transporteur à griffes pour transporter de manière
essentiellement suspendue les objets (2, 2') dans une direction de transport (F) par
saisie d'un premier bord (3, 3') des objets,
un deuxième transporteur (20) à griffes doté de deuxièmes griffes (22) déplacées le
long d'une deuxième piste de transport (U2) à griffes, qui saisit les objets (2, 2')
en saisissant un deuxième bord (4, 4') des objets situé à l'opposé du premier bord
(3, 3') des objets,
au moins un dispositif d'actionnement (40, 50) qui ouvre et ferme les premières et
les deuxièmes griffes (12, 22) de telle sorte qu'un transfert des objets (2, 2') des
premières griffes (12) aux deuxièmes griffes (22) puisse avoir lieu dans une zone
de transfert (T) et
au moins un transporteur auxiliaire (70) qui présente des griffes auxiliaires (72)
déplacées conjointement avec les premières griffes (12) le long d'une piste de transport
(U7) du transporteur auxiliaire,
les griffes auxiliaires étant en mesure de saisir les premiers bords (3, 3') des objets
et de les fixer dans la zone de transfert (T),
caractérisé en ce que
la piste de transport (U1) à griffes et la piste de transport (U7) du transporteur
auxiliaire s'étendent de telle sorte et le déplacement des premières griffes (12)
et des griffes auxiliaires (72) sont commandés de telle sorte qu'un objet (2, 2')
maintenu par la griffe auxiliaire (72) et renvoyé à la première griffe (12) à la fin
de la zone de transfert (T) est maintenu à une distance de son premier bord (3, 3')
d'objet différente de celle qui prévaut à l'entrée dans la zone de transfert (T).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les premières griffes (12) sont ouvertes en un emplacement d'ouverture (S1) et sont
fermées en un emplacement de fermeture (S3) et en ce que la griffe auxiliaire (72) est fermée avant l'emplacement d'ouverture (S1) ou au niveau
de ce dernier et est de nouveau ouverte à l'emplacement de fermeture (S3) ou après
ce dernier.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que les distances (b) entre la première piste de transport (U1) à griffes et la piste
de transport (U7) du transporteur auxiliaire diffèrent l'une de l'autre à l'emplacement
d'ouverture (S1) et à l'emplacement de fermeture (S3).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le transporteur auxiliaire (70) présente une piste de transport (U7) de transporteur
auxiliaire de forme circulaire, en particulier par le fait que les griffes auxiliaires
(72) sont disposées sur un corps rotatif rigide.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le transporteur auxiliaire (70) comporte deux transporteurs auxiliaires partiels
(70) disposés chacun sur un côté différent du premier transporteur (10) à griffes,
chaque objet (2, 2') qui ne doit pas être libéré dans la zone de transfert étant maintenu
par deux griffes auxiliaires (72).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distance (d2) entre la deuxième piste de transport (U2) à griffes et la première
piste de transport (U1) à griffes peut être modifiée pour s'adapter à la longueur
des objets.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première et la deuxième piste de transport (U1, U2) à griffes convergent l'une
vers l'autre en avant de la zone de transfert (T) et sont orientées essentiellement
en parallèle l'une à l'autre dans la zone de transfert (T).
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par au moins un deuxième transporteur auxiliaire (60) qui présente des griffes auxiliaires
(62) déplacées conjointement avec les deuxièmes griffes (22) le long d'une deuxième
piste de transport (U6) de transporteur auxiliaire, les griffes auxiliaires étant
en mesure de saisir et de fixer les deuxièmes bords (4, 4') des objets dans la zone
de transfert (T).
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par au moins un élément de séparation (80) en mesure de pénétrer dans la zone de transfert
entre deux objets (2, 2') d'un groupe d'objets maintenus conjointement par les premières
griffes (12) de telle sorte que des objets sélectionnés de ce groupe puissent être
saisis par les griffes auxiliaires (72) déplacées conjointement avec les premières
griffes (12).
10. Procédé de transfert d'objets plats flexibles (2, 2'), en particulier de produits
d'imprimerie, entre deux transporteurs, le procédé présentant les étapes suivantes
:
transport des objets (2, 2') avec un premier transporteur (10) à griffes qui présente
des premières griffes (12) le long d'une première piste de transport (U1) à griffes,
de manière essentiellement suspendue, dans une direction de transport (F), les premières
griffes (12) maintenant les objets (2, 2') par un premier bord (3, 3') des objets,
chacune des premières griffes (12) transportant au moins deux objets (2, 2'),
poursuite du transport des objets (2, 2') transférés, par un deuxième transporteur
(20) à griffes qui présente des deuxièmes griffes (22) déplacées le long d'une deuxième
piste de transport (U2) à griffes, les deuxièmes griffes (22) maintenant un deuxième
bord (4, 4') des objets situé à l'opposé du premier bord (3, 3') des objets,
transfert d'au moins l'un des objets (2, 2') maintenus par les premières griffes (12)
vers les deuxièmes griffes (22) dans une zone de transfert (T), par ouverture des
premières griffes (12) et fermeture des deuxièmes griffes (22), au moins un autre
objet (2, 2') poursuivant son transport par les premières griffes (12), les premiers
bords (3, 3') des objets étant fixés dans la zone de transfert (T) par des griffes
auxiliaires (62, 72) déplacées conjointement et de manière synchronisée avec les premières
et/ou les deuxièmes griffes (12, 22), ces bords des objets étant ensuite de nouveau
libérés, caractérisé en ce que
à la fin de la zone de transfert (T), un objet (2, 2') maintenu par la griffe auxiliaire
(72) et délivré de nouveau à la première griffe (12) est maintenu à une distance de
son premier bord (3, 3') d'objet différente de celle qui prévaut à l'entrée dans la
zone de transfert (T).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que les premières griffes (12) sont ouvertes en un emplacement d'ouverture (S1) et sont
fermées en un emplacement de fermeture (S3) et en ce que la griffe auxiliaire (72) est fermée avant l'emplacement d'ouverture (S1) ou au niveau
de ce dernier et est de nouveau ouverte à l'emplacement de fermeture (S3) ou après
ce dernier.
12. Procédé selon les revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que les griffes auxiliaires (72) sont déplacées le long d'une piste de transport (U7)
de transporteur auxiliaire de forme circulaire.
13. Procédé selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que chacune des premières griffes (12) transporte au moins deux objets (2, 2') dont au
moins un est transféré aux deuxièmes griffes (22) et au moins un poursuit son transport
par les premières griffes (12) dans la zone de transfert (T).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que les deux ou plusieurs objets (2, 2') sont maintenus par les premières griffes (12)
de telle sorte que leurs premiers bords (3, 3') d'objet soient maintenus à distance
l'un de l'autre.
15. Procédé selon les revendications 13 ou 14, caractérisé en ce qu'un élément de séparation (63) pénètre à l'entrée (E) de la zone de transfert (T) entre
les deuxièmes bords (4, 4') maintenus à distance l'un de l'autre des objets (2, 2')
qui sont maintenus par une première griffe (12) commune et en ce que les objets (2, 2') sont transportés plus loin dans des griffes (12, 22) différentes.