[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine,
wenigstens einen Spülbehälter zur Aufnahme von zu reinigenden und/oder zu trocknenden
Spülgut und eine Zuführleitung zum Leiten von Wasser in den Spülbehälter aufweisend,
wobei das Austrittsende der Zuführleitung oberhalb des Betriebsfüllniveaus der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist.
[0002] Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschinen, weisen einen
Spülbehälter auf, in dem zu reinigendes Spülgut in aus dem Spülbehälter herausziehbaren
Geschirrkörben gelagert werden kann, wobei der Spülbehälter mittels einer Tür zum
Be- und/oder Entladen der Geschirrkörbe geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Zur
Reinigung des in den Geschirrkörben angeordneten Spülguts kann Wasser in den Spülbehälter
geleitet werden. Hierzu ist eine Zuführleitung vorgesehen, deren Ende durch eine Durchtrittsöffnung
in einer Seitenwand des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine geführt ist und durch
die Wasser aus einem hausseitigen Versorgungssystem oder einem Wassertank der Geschirrspülmaschine
in den Spülbehälter geleitet werden kann. Dabei ist die Durchtrittsöffnung so angeordnet,
dass sie oberhalb eines Betriebsfüllniveaus liegt, dass sich ergibt, wenn die Geschirrspülmaschine
mit einer zum Betrieb, d. h. zum Reinigen und/oder Trocknen von Spülgut, vorgesehenen
Wassermenge gefüllt ist. Durch diese Anordnung wird zwar zuverlässig verhindert, dass
verschmutztes Wasser durch die Durchtrittsöffnung in die Zuführleitung gelangen kann,
jedoch weist diese Anordnung eine besonders große Leitungslänge aufgrund der seitlichen
Hochführung auf, was den Wasserverbrauch aufgrund des Totvolumens der Zuführleitung
erhöht.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine mit einem reduzierten
Wasserverbrauch bereitzustellen.
[0004] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Behälteröffnung zum Durchführen der Zuführleitung
durch eine Wandung des Spülbehälters unterhalb eines Betriebsfüllniveaus der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann die Zuführleitung in ihrer Länge deutlich
reduziert werden, was das Totvolumen reduziert, wobei durch die Anordnung der Behälteröffnung
oberhalb des Betriebsfüllniveaus, dass sich einstellt, wenn die Geschirrspülmaschine
mit einer für den bestimmungsgemäßen Gebrauch erforderlichen Wassermenge befüllt ist,
sichergestellt ist, dass es zu keiner Verschmutzung der Zuführleitung kommt.
[0005] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass durch die Behälteröffnung eine Versorgungsleitung
zur Versorgung einer Enthärtungseinrichtung zum Enthärten von Wasser mit wenigstens
einem Regeneriermittel, insbesondere Regeneriersalz, verläuft. Zur Reduzierung der
Wasserhärte des in den Spülbehälter geleiteten Wassers durchläuft das Wasser vor dem
Einfüllen die Enthärtungseinrichtung der Geschirrspülmaschine. Eine derartige Enthärtungseinrichtung
benötigt als Betriebsmittel ein Regeneriermittel, insbesondere ein Regeneriersalz.
Zum Nachfüllen des Regeneriersalz ist die Versorgungsleitung vorgesehen, die sich
durch der Wandung des Spülbehälters in des Innere des Spülbehälters erstreckt, und
durch die die Enthärtungseinrichtung mit Regeneriersalz im Bedarfsfall versorgt werden
kann. Da diese Öffnung im Inneren des Spülbehälters angeordnet ist, ist daher zum
Nachfüllen ein Öffnen des Spülbehälters erforderlich. Durch die Anordnung wird der
Fertigungsaufwand reduziert, da es nur erforderlich ist, eine Durchführungsöffnung
in den Spülbehälter einzubringen, diese abzudichten und schließlich zu überprüfen.
[0006] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rückhaltemittel an einem
Deckel angeordnet sind, der das Ende der Versorgungsleitung verschließt. Dabei dient
der Deckel zum Verschließen der Leitung, mit der der Enthärtungseinrichtung Regeneriersalz
im Bedarfsfall zugeführt werden kann und der während des normalen Betriebs der Geschirrspülmaschine
sicherstellt, dass keine Flüssigkeit unerwünscht durch die Zuführleitung in die Enthärtungseinrichtung
gelangen kann. Der Deckel kann einen Gewindeabschnitt aufweisen, der mit einem entsprechenden
Abschnitt im Spülbehälter zusammenwirkt, mit dem der Deckel durch eine Drehbewegung
befestigt und auch wieder gelöst werden kann. Alternativ kann auch ein Bajonettverschlussrastmittel
vorgesehen sein.
[0007] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Zuführleitung wenigstens ein Rückhaltemittel
zum Blockieren einer aus dem Spülbehälter gerichteten Flüssigkeitsströmung zugeordnet
ist. Somit wird durch das Rückhaltemittel zuverlässig verhindert, dass es zu keiner
Rückströmung in der Zuführleitung kommt, mit der Wasser von der Enthärtungseinrichtung
in den Spülbehälter geleitet werden kann. Dabei kann es sich bspw. um Spritzwasser
handeln, dass vom Spülgut während des Betriebs der Geschirrspülmaschine abprallt oder
im Fall einer blockadebedingten Fehlfunktion um eine sich auf den Boden des Spülbehälters
sammelnde Flüssigkeitsmenge,die in das offene Ende der zweiten Leitung im Inneren
des Spülbehälters eindringt.
[0008] Es ist ferner vorzugsweise vorgesehen, dass die Rückhaltemitteldem Deckel zugeordnet
sind. Dies erlaubt im Fall eines Defekts der Rückhaltemittel diese einfach mit dem
Deckel auszutauschen.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rückhaltemittel als Rückschlagventil
ausgebildet. Dabei ist das Rückschlagventil derart angeordnet, dass es eine Flüssigkeitsströmung
in den Spülbehälter passieren lässt, während es eine Flüssigkeitsströmung aus dem
Spülbehälter heraus blockiert.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rückhaltemittel einen
als Überlauf ausgebildetes Austrittsende der zweiten Leitung aufweisen. Somit wird
mit einfachen Mitteln sichergestellt, dass es zu keiner Flüssigkeitsströmung aus dem
Spülbehälter der Geschirrspülmaschine kommt in dem Fall, in dem sich eine unerwünschte
Flüssigkeitsmenge im Bodenbereich des Spülbehälters sammelt und die Höhe des Endes
der zweiten Leitung zum Leiten von Wasser in dem Spülbehälter erreicht.
[0011] Um zugleich die Austrittsöffnung der Zuführleitung vor eintretendem Spritzwasser
zu schützen ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Deckel den Überlauf überdeckt.
[0012] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Rückhaltemittel am Ende der zweiten
Leitung angeordnet sind. Das bedeutet, dass die Rückhaltemittel sich im Inneren des
Spülbehälters befinden und somit sichergestellt ist, dass keine unerwünschten Flüssigkeitsreste
in einem Flüssigkeitsabschnitt verbleiben. Ferner ist in diesem Fall gewährleistet,
dass das Rückhaltemittel ohne die Montage der Geschirrspülmaschine einfach durch Öffnen
des Spülbehälters erreicht werden kann, um ggf. Fehlfunktionen zu beheben.
[0013] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Versorgungsleitung und die Zuführleitung
wenigstens abschnittsweise, insbesondere im Durchtrittsbereich in den Spülbehälter,
d. h. bei Durchtritt durch die Spülbehälterwandung, parallel zueinander verlaufend
angeordnet sind. Dies erlaubt einen besonders einfachen Aufbau. Dabei kann sich der
Abschnitt der ersten Leitung und der zweiten Leitung von der Enthärtungseinrichtung
bis in das Innere des Spülbehälters erstrecken.
[0014] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Versorgungsleitung und die Zuführleitung
wenigstens abschnittsweise, insbesondere im Durchtrittsbereich in den Spülbehälter,
d. h. bei Durchtritt durch die Spülbehälterwandung, konzentrisch zueinander verlaufen
angeordnet sind. Dies erlaubt eine besonders raumsparende, kompakte Ausführung.
[0015] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Versorgungsleitung und die Zuführleitung wenigstens
abschnittsweise, insbesondere im Durchtrittsbereich in den Spülbehälter, d. h. bei
Durchtritt durch die Spülbehälterwandung, in Schwerkraftrichtung verlaufend angeordnet
sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass besonders durch die Versorgungsleitung zur
Versorgung der Enthärtungseinrichtung durch Schwerkraftwirkung Regeneriersalz der
Enthärtungseinrichtung zugeführt werden kann, ohne dass weitere Hilfsmittel erforderlich
sind.
[0016] Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Behälteröffnung im Boden des Spülbehälters
angeordnet ist. Jedoch kann die Behälteröffnung auch im Bereich einer Seitenwand des
Spülbehälters angeordnet sein.
[0017] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Enthärtungseinrichtung unterhalb des
Spülbehälters angeordnet ist. Dies erlaubt ebenfalls eine besonders kompakte Ausführungsform
mit geringem Bauraumbedarf, wobei durch die Anordnung der Enthärtungseinrichtung und
des Spülbehälters gewährleistet ist, dass das Regeneriersalz durch Schwerkraftwirkung
selbsttätig zur Enthärtungseinrichtung gelangen kann. Schließlich ist vorzugsweise
vorgesehen, dass das Rückschlagventil einen verlagerbaren Sperrkörper aufweist, der
schwerkraftbedingt die Zuführleitung schließt oder mittels eines Federelements in
seine Schließstellung gedrückt ist. Mit diesem einfachen mechanischen Aufbau wird
eine zuverlässige Funktion erreicht.
[0018] Der Sperrkörper kann in einem Verbindungsstutzen des Deckels in Axialrichtung zwischen
einer Schließstellung und einer Freigabestellung verlagerbar sein. Der Verbindungsstutzen
des Deckels kann dabei den Zulauf strömungstechnisch mit dem Spülraum verbinden. Hierzu
kann der Verbindungskanal des Deckels dichtend in den Zulauf einragen.
[0019] Der Sperrkörper kann in einer Schließstellung mit einer Dichtflache in Anlage mit
einer korrespondierenden Dichtfläche des Deckels gebracht sein. Sobald Wasser in den
Spülbehälter eingeführt wird, wird der Sperrkörper von dem einströmenden Wasser von
seiner Schließstellung in eine Freigabestellung angehoben, in der das Wasser durch
einen zwischen dem Sperrkörper und dem Deckel gebildeten Ringspalt in den Spülraum
einlaufen kann.
[0020] Die Hubbewegung des Sperrkörpers in die Freigabestellung kann durch einen Bewegungsanschlag
begrenzt sein. Der Bewegungsanschlag kann am von den Dichtflächen des Sperrkörpers
abgewandte Ende den Verbindungsstutzen des Deckels hintergreifen. Auf diese Weise
ist der Sperrkörper auch beim vom Regeneriermittelbehälter abgeschraubten Deckel der
Sperrkörper verliersicher am Deckel gehaltert.
[0021] Alternativ zum oben genannten Füllventil kann der Zulauf unter Zwischenschaltung
einer Labyrinthdichtung mit dem Spülraum des Spülbehälters verbunden sein. Mittels
der Labyrinthdichtung kann, wie beim Füllventil, ein Zusetzen des Zulaufs mit Verunreinigungen
verhindert werden.
[0022] In einer technisch einfachen Ausführung kann die Labyrinthdichtung dem Zulauf nachgeschaltet
sein und beispielhaft durch eine entsprechend angepasste Deckel-Geometrie bereitgestellt
werden. So kann beispielhaft der Zulauf berührungsfrei in einen Freiraum des Deckels
einragen. Der Deckel kann dabei über einen freien Strömungsspalt vom Spülbehälterboden
beabstandet sein, durch den das Wasser vom Deckel-Freiraum in den Spülraum strömen
kann.
[0023] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Prinzipdarstellung eine Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in einer vergrößerten Teilschnittansicht den erfindungsgemäßen Wasserzulauf in den
Spülraum der Geschirrspülmaschine;
- Fig. 3 und 4
- einen Sperrkörper des Wasserzulaufes in seiner Schließstellung und in seiner Freigabestellung;
und
- Fig. 5
- den Wasserzulauf gemäß einer Abwandlung.
[0025] Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen.
[0026] In der Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel für eine Geschirrspülmaschine eine Haushalts-Geschirrspülmaschine
mit einem, einen Spülraum begrenzenden Spülbehälter 1 gezeigt. Im Spülraum des Spülbehälters
1 kann nicht dargestelltes, zu reinigendes Spülgut in Geschirrkörben 3, 5 angeordnet
werden. Im gezeigten Spülbehälter 1 sind beispielhaft zwei in unterschiedlichen Sprühebenen
vorgesehene Sprüharme 7, 8 angeordnet, über die das zu reinigende Spülgut mit Spülflüssigkeit
beaufschlagt wird.
[0027] Im Spülbehälterboden 6 ist ein Pumpentopf 11 mit zugeordneter Umwälzpumpe 13 vorgesehen,
die über Zuleitungen 14, 15 strömungstechnisch mit den Sprüharmen 7, 8 verbunden ist.
Der Pumpentopf 11 ist über eine Ablaufleitung 17 mit darin vorgesehener Laugenpumpe
18 mit einem hausseitigem Abwassersystem verbunden.
[0028] An der in der Fig. 1 gezeigten linken Spülbehälter-Seitenwand ist ein als Wärmetauscher
dienender Wasserspeicher 19 thermisch mit der Umgebung der Geschirrspülmaschine gekoppelt.
In dem Wärmetauscher wird über eine Wasser-Zuleitung 21 Wasser zugeführt, das über
eine Zulaufleitung 23 zu einer Enthärtungseinrichtung 25 und weiter in den Spülraum
geführt werden kann. Wenn die Geschirrspülmaschine mit der für den bestimmungsgemäßen
Gebrauch, d.h. zum Reinigen und/oder Trocknen von Spülgut, erforderlichen Wassermenge
befüllt ist, stellt sich ein Betriebsfüllniveau ein (gestrichelt dargestellt).
[0029] Der Enthärtungseinrichtung 25 ist ein Umschaltventil 27 vorgeschaltet, das über eine
erste Verbindungsleitung 29 unmittelbar mit dem lonenaustauschbehälter 31 der Enthärtungseinrichtung
25 verbunden ist und mit einer zweiten Verbindungsleitung 33 mit dem Regeneriermittelbehälter
35 der Enthärtungseinrichtung 25 verbunden ist. Der Regeneriermittelbehälter 35 ist
über eine Zwischenleitung 37 mit dem lonenaustauschbehälter 31 verbunden, wobei in
der Zwischenleitung 37 ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rückschlagventil
ausgebildetes Füllventil 39 geschaltet ist, das einen Wasserrücklauf vom lonenaustauschbehälter
31 in den Regeneriermittelbehälter35 sperrt.
[0030] Während eines normalen Spülbetriebes wird das Wasser vom Wasserversorgungsnetz über
ein Füllventil 39 in den Wärmetauscher 19 und von dort weiter über das Umschaltventil
27 sowie die erste Verbindungsleitung 29 unmittelbar durch den lonenaustauschbehälter
31 geleitet, in dem das Wasser enthärtet wird. Anschließend strömt das somit enthärtete
Weichwasser über einen Überlauf in einer Zuführleitung 41 in den Spülraum. Sobald
die Enthärtungskapazität der Enthärtungseinrichtung 25 ausgeschöpft ist, erfolgt ein
Regeneriervorgang, in dem das Wasser über das Umschaltventil 27 sowie der zweiten
Verbindungsleitung 33 zunächst in den Regeneriermittelbehälter 35 geleitet wird, der
üblicherweise Salz enthält. Die dadurch gebildete Salzsole wird weiter über die Zwischenleitung
37 in den lonenaustauschbehälter 31 geführt, in dem der Ionenaustausch zwischen der
Salzsole und dem lonenaustauschmaterial stattfindet. Der Regeneriermittelbehälter
27 kann gemäß der Fig. 1 über einen Einfüllstutzen der Versorgungsleitung 43 benutzerseitig
mit Salz gefüllt werden. Der Einfüllstutzen ist mittels eines Deckels 45 verschließbar.
[0031] Es wird nun zusätzlich auf Fig. 2 Bezug genommen.
[0032] Es mündet die dem lonenaustauschbehälter 31 strömungstechnisch nachgeschaltete Zuführleitung
41 nicht über eine separate Spülbehälteröffnung in den Spülraum, sondern die Zuführleitung
41 ist zusammen mit der Versorgungsleitung 43 durch eine gemeinsame Behälteröffnung
47 im Spülbehälter-Boden 6 geführt und endet in einem Endabschnitt, der als im Wesentlich
sich senkrecht erstreckender Rohrabschnitt ausgebildet ist (in der Betriebsposition
der Geschirrspülmaschine, vgl. Fig. 2). Somit befindet sind die Behälteröffnung 47
unterhalb und das Austrittsende der Zuführleitung 41 oberhalb des Betriebsfüllniveaus.
[0033] Die Zuführleitung 41 ist dabei gemäß der Fig. 2 unmittelbar durch den Regeneriermittelbehälter
35 sowie koaxial zur Versorgungsleitung 43 geführt, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Ende der Versorgungsleitung 43 als Einfüllstutzen ausgebildet ist.
[0034] In der Fig. 2 ist der Bereich des erfindungsgemäßen Wasserzulaufes in den Spülraum
vergrößert dargestellt. Demzufolge ist am Deckel 45 eine Gewindehülse 49 mit einem
Innengewinde angeformt, das auf ein Außengewinde des Einfüllstutzens geschraubt ist.
Radial außerhalb ist die Gewindehülse 49 des Deckels 45 von einer Ringwand 51 umgeben.
Radial innerhalb der Gewindehülse 49 ist ein zentraler Anschlussstutzen 53 angeformt,
der in das obere Ende der Zuführleitung 41 einragt.
[0035] Zur Bildung der Ventilmittel ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine dem Spülraum
zugewandte Mündungsöffnung des Anschlussstutzens 53 von einem ringförmigen abgestuften
Ventilsitz 55 umgeben, auf dem formschlüssig sowie dichtend eine Dichtscheibe 57 eines
Sperrkörpers 59 aufsitzt. Der Sperrkörper 59 ist gemäß der Fig. 2 durch den Anschlussstutzen
53 geführt und weist an seinem unteren Ende Rastnasen 61 mit aufgeweiteten Durchmesser
auf, die mit Axialabstand den Anschlussstutzen 53 hintergreifen.
[0036] Es wird nun zusätzlich auf Fig. 3 und 4 Bezug genommen.
[0037] In den Fig. 3 und 4 ist der erfindungsgemäße Wasserzulauf jeweils in seiner Schließstellung
und in seiner Freigabestellung gezeigt. Demzufolge liegt gemäß der Fig. 3 der Sperrkörper
59 mit seiner Dichtscheibe 57 auf dem Ventilsitz 55 auf. Der Ventilsitz 55 ist hier
ein Nutgrund einer um die Mündungsöffnung des Anschlussstutzens 53 umlaufenden Ringnut,
auf welchem Nutgrund ein korrespondierend geformter Ringsteg der Dichtscheibe 57 dichtend
aufliegt.
[0038] Bei einem in der Fig. 4 veranschaulichten Wasserzulauf in den Spülbehälter 1 wird
der Sperrkörper 59 in der Strömungsrichtung nach oben gedrückt, bis die Rastnasen
61 gegen die untere Stirnseite des Anschlussstutzens 53 anschlagen. In diesem Fall
ergibt sich zwischen der Dichtscheibe 57 und dem Ventilsitz 55 ein freier Ringspalt,
durch den das Wasser in den Spülraum einströmen kann. Die Rastnasen 61 wirken in diesem
Fall als Bewegungsanschlag, der die Hubbewegung des Sperrkörpers 59 nach oben begrenzt.
[0039] Es wird nun zusätzlich auf Fig. 5 Bezug genommen.
[0040] In der Fig. 5 ist eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Wasserzulaufes gezeigt. Demzufolge
ist die Zuführleitung 41 radial außerhalb der ersten Leitung 43 angeordnet. Das Ende
der Zuführleitung 41 ist gemäß der Fig. 5 von dem Deckel 45 überdeckt, so dass ein
Zusetzen des Endes der Zuführleitung 41 mit Verunreinigungen verhindert werden kann.
Das Ende ragt dabei in eine Ringausnehmung 63 des Deckels 45 ein. Die Ringausnehmung
63 ist in Radialrichtung außenseitig durch die umlaufende Ringwand 51 und innenseitig
durch die Gewindehülse 49 des Deckels 45 begrenzt. Gemäß der Fig. 5 ist zwischen dem
unteren Rand der Ringwand 51 und dem Spülbehälterboden 6 ein freier Strömungsspalt
65 vorgesehen, durch den das in den Ringraum 63 strömende Wasser in den Spülraum geführt
wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0041]
- 1
- Spülbehälter
- 3, 5
- Geschirrkorb
- 6
- Spülbehälterboden
- 7,8
- Sprüharm
- 11
- Pumpentopf
- 13
- Umwälzpumpe
- 14, 15
- Zuleitung
- 17
- Ablaufleitung
- 18
- Laugenpumpe
- 19
- Wasserspeicher
- 21
- Wasser-Zuleitung
- 23
- Zulaufleitung
- 25
- Enthärtungseinrichtung
- 27
- Umschaltventil
- 29
- erste Verbindungsleitung
- 31
- lonenaustauschbehälter
- 33
- zweite Verbindungsleitung
- 35
- Regeneriermittelbehälter
- 37
- Zwischenleitung
- 39
- Füllventil
- 41
- Zuführleitung
- 43
- Versorgungsleitung
- 45
- Deckel
- 47
- Behälteröffnung
- 49
- Gewindehülse
- 51
- Ringwand
- 53
- Anschlussstutzen
- 55
- Ventilsitz
- 57
- Dichtscheibe
- 59
- Sperrkörper
- 61
- Rastnasen
- 63
- Ringraum
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, wenigstens einen
Spülbehälter (1) zur Aufnahme von zu reinigenden und/oder zu trocknenden Spülgut und
eine Zuführleitung (41) zum Leiten von Wasser in den Spülbehälter (1) aufweisend,
wobei das Austrittsende der Zuführleitung (41) oberhalb des Betriebsfüllniveaus der
Geschirrspülmaschine angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Behälteröffnung (47) zum Durchführen der Zuführleitung (41) durch eine Wandung
des Spülbehälters (1) unterhalb des Betriebsfüllniveaus angeordnet ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Behälteröffnung (47) eine Versorgungsleitung (43) zur Versorgung einer
Enthärtungseinrichtung (25) zum Enthärten von Wasser mit wenigstens einem Regeneriermittel,
insbesondere Regeneriersalz, verläuft.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführleitung (41) wenigstens ein Rückhaltemittel zum Blockieren einer aus dem
Spülbehälter (1) gerichteten Flüssigkeitsströmung zugeordnet ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel an einem Deckel (45) angeordnet sind, der das Ende der Versorgungsleitung
(43) verschließt.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel als Rückschlagventil ausgebildet sind.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel einen als Überlauf ausgebildetes Austrittsende der Zuführleitung
(41 ) aufweisen.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Ende der Versorgungsleitung (43) verschließender Deckel (45) den Überlauf
überdeckt.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (43) und die Zuführleitung (41) wenigstens abschnittsweise,
insbesondere im Durchtrittsbereich in den Spülbehälter (1), parallel zueinander verlaufend
angeordnet sind.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (43) und die Zuführleitung (41) wenigstens abschnittsweise,
insbesondere im Durchtrittsbereich in den Spülbehälter (1), konzentrisch zueinander
verlaufend angeordnet sind.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (43) und die Zuführleitung (41) wenigstens abschnittsweise,
insbesondere im Durchtrittsbereich in den Spülbehälter (1), in Schwerkraftrichtung
verlaufend angeordnet sind.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteröffnung (47) im Boden des Spülbehälters (1) angeordnet ist.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Enthärtungseinrichtung unterhalb des Spülbehälters (1) angeordnet ist.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil einen verlagerbaren Sperrkörper (59) aufweist, der schwerkraftbedingt
den Zulauf der Zuführleitung (41) schließt und/oder mittels eines Federelements in
seine Schließstellung gedrückt ist.