[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Erstellen von Gebinden aus Artikeln
und eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Artikeln zu Gebinden gemäß den Merkmalen
der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 6.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erstellen von Gebinden aus Artikeln
und eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Artikeln zu Gebinden, insbesondere
für zu einem Gebinde zusammengestellten Flaschen und wird vorzugsweise in Förderstraßen
für Abfüll- und / oder Verpackungsvorrichtungen für Getränke eingesetzt.
[0003] Bei der Verpackung von Artikeln zu Gebinden, beispielsweise bei der Zusammenstellung
von Flaschen zu gewünschten Einheiten und Umhüllen derselben mit Schrumpffolie kann
es notwendig sein, die zusammengestellten Gebinde zu drehen, da die nachfolgende Maschine
besser für die Bearbeitung einer gedrehten Anordnung dieser Gruppen geeignet ist.
Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Verfahren / Vorrichtungen bekannt, bei
denen bereits fertige oder teilweise fertiggestellte Gebinde insbesondere Behälter
in Kartons oder aber auch Behälter auf Kartons (sogenannten Pad's) vor dem Einschlagprozess
gedreht werden.
[0004] Drehvorrichtungen sind bereits in unterschiedlichen Formen bekannt. Im Allgemeinen
werden sie zum Ausrichten von Gegenständen mit einer im Wesentlichen rechteckigen
Grundfläche mit einem von eins abweichenden Seitenlängenverhältnis verwendet.
[0005] US 5215180 A zeigt eine Maschine, in der befüllte Dosen einer Mehrverpackung durch Drehung ausgerichtet
werden. Mittels eines Sensors wird ein bestimmtes Merkmal am Behälter erkannt und
die richtige Orientierung des Behälters eingestellt. Die Maschine dient also der Ausrichtung
der Orientierung von bereits in einem Multipack verpackten Behältern.
[0006] WO 00 2007 144 920 A1 beschreibt eine Vorrichtung, bei der zu Gruppen zusammengestellte Produkte mit Plastikfolie
umhüllt und anschließend gedreht werden. Hierzu werden die umhüllten Produktgruppen
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Fördereinheiten angeordnet und transportiert.
Jede Fördereinheit besteht aus mehreren Förderbändern, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten
betrieben werden, so dass die Produktgruppen in etwa 90° um eine Achse gedreht werden,
die orthogonal zur Transportrichtung ausgerichtet ist.
[0007] DE 20 2005 003 077 U1 beschreibt eine Drehvorrichtung, bei der sich ein verdrehbarer Drehkopf auf die Behältergebinde
absenkt. Im Drehkopf wird dabei durch Verdrängen von beweglichen Einzelelementen eine
Mitnahmevertiefung gebildet, durch die das Gebinde beim Drehen des Drehkopfes mitnehmbar
ist. Die Drehvorrichtung ist für Gebinde in Form von in Folie oder mittels eines Kartons
zusammengefassten Behältern geeignet.
[0008] EP 605 423 B1 beschreibt eine Vorrichtung zum Drehen eines Gegenstandes und ein Verfahren zum Drehen
von Gegenstandsgruppen auf einem Förderband bei einem Verpackungsvorgang. Insbesondere
dreht die Vorrichtung die Gegenstände oder Gegenstandsgruppen so, dass eine Mehrzahl
von vorbestimmten Bereichen von Stellen neben dem Förderband freigelegt und von diesem
zugänglich sind. Insbesondere werden die Gegenstandsgruppen zuerst mit einem Verpackungs-Aufbau
versehen. Der teilweise verpackte Gegenstand wird anschließend erfasst und auf dem
Förderband für die weitere Verarbeitung in eine bestimmte Ausrichtung gedreht.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches Verfahren und eine Vorrichtung
für Artikelgruppen bereitzustellen, bei dem die gruppierten losen Artikelgruppen vor
Erstellung der Endverpackung innerhalb der Verpackungsmaschine in die richtige Orientierung
gebracht werden.
[0010] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale
der Patentansprüche 1 und 6 umfassen.
[0011] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen von Gebinden aus Artikeln,
wobei eine Artikelformation in einer Verpackungsmaschine mittels einer Portalanordnung
oder eines Roboters gedreht wird. Insbesondere werden Artikelformationen bestehend
aus losen Artikeln gedreht. Bei den Artikeln kann es sich insbesondere um gefüllte
Flaschen, Dosen, Zucker- oder Kaffeepäckchen oder ähnliches handeln.
[0012] Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Zuerst werden die Artikel, Behälter,
Flaschen etc. mittels einer sogenannten Einteilvorrichtung in die gewünschten Gebindeeinheiten
gruppiert. Beispielsweise werden lose Zusammenstellungen aus 2x3 Flaschen erstellt.
[0013] Die mindestens eine lose Artikelgruppe wird mittels einer Schubkette zu einer Drehvorrichtung
transportiert, die die lose gruppierten Artikel dreht. Anschließend wird die gedrehte
lose Artikelgruppierung einer Verpackungseinrichtung zugeführt.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die zu einer ersten losen Einheit
gruppierten Artikel vorzugsweise mittels eines Roboters oder Portals gleichzeitig
gedreht und danach einem weiteren nachfolgenden Verfahrensschritt weiterverarbeitet,
insbesondere zu der innerhalb der Verpackungsmaschine angeordneten Verpackungseinrichtung
zugeführt.
[0015] Anschließend werden zu einer zweiten losen Einheit gruppierte Artikel gedreht und
wiederum der Verpackungseinrichtung zugeführt usw. Diese Schritte erfolgen kontinuierlich,
wodurch die losen gruppierten Behälter mit einer weitgehend konstanten, der benötigten
Ausbringleistung angepassten Geschwindigkeit, durch die Verpackungsmaschine bewegt
werden.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden alle zu einer losen
Einheit zusammengefassten Artikel gemeinsam gedreht. Das bedeutet, dass alle Artikel
im selben Winkel, beispielsweise um ca. 90° gedreht werden. Hierfür werden die Artikel
vorzugsweise mittels geeigneten Greifern fixiert. Als Greifer eignen sich zum Beispiel
Klemmgreifer welche die gesamte lose Einheit greifen. Als Alternative wäre eine Vakuumplatte
denkbar, welche die lose Einheit an Ihrer Oberseite ansaugt und somit fixiert.
[0017] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass mindestens zwei parallel nebeneinander
oder hintereinander angeordnete lose Artikelgruppierungen gemeinsam gedreht werden.
Hierfür können die mindestens zwei losen Artikelgruppierungen definiert beabstandet
werden.
[0018] Einer bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass dieser Abstand zwischen den mindestens
zwei losen Artikelgruppierungen, die gemeinsam gedreht werden, bei der Drehung beibehalten
wird, so dass der Abstand zwischen den Artikelgruppen vor der Drehung dem Abstand
zwischen den Artikelgruppen nach der Drehung entspricht.
[0019] Eine alternative Ausführungsform sieht dagegen vor, dass der Abstand zwischen den
mindestens zwei losen Artikelgruppierungen, die gemeinsam gedreht werden, bei der
Drehung geändert wird. Insbesondere wird der Abstand so angepasst, dass die gedrehten
losen Artikelgruppen direkt auf nachfolgenden Förderern o.ä. den jeweiligen Verpackungseinheiten
zugeführt werden können.
[0020] Vorzugsweise erfolgt die definierte Beabstandung und/oder Beibehaltung des Abstands
der zu losen Einheiten gruppierten Artikel mittels einer Schubkette.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden alle zu einer losen Einheit
zusammengefassten Artikel zwar gleichzeitig gedreht, jedoch erfolgt eine zusätzliche
Ausrichtung der einzelnen Artikel individuell. Hierfür werden die Artikel vorzugsweise
mittels Tulpengreifern fixiert. Diese Tulpengreifer sind gemeinsam an einem Greiferträger
angeordnet, wobei jede Tulpe für sich axial drehbar befestigt ist. Beispielsweise
kann somit die Position des Etiketts o.ä. auf dem Artikel sensorisch erfasst, die
sensorischen Daten ausgewertet und die Drehung der Artikel entsprechend gesteuert
werden, so dass nach der Drehung alle Etiketten der Artikel wunschgemäß ausgerichtet
sind.
[0022] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Artikeln
zu Gebinden. Eine solche Verpackungsmaschine umfasst eine Einteilvorrichtung zur Gruppierung
der Artikel in die gewünschten Einheiten.
[0023] Mittels einer Schubkette werden die Gruppen aus lose angeordneten Artikeln definiert
beabstandet bzw. auf Abstand gehalten, so dass die einzelnen Artikelgruppen in zeitlichen
Abständen durch die nachfolgende Drehvorrichtung bearbeitet werden können.
[0024] Die Drehvorrichtung dreht die losen Artikelgruppen nach einem der oben beschriebenen
Verfahren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Drehvorrichtung ein Portal oder ein Roboter.
[0025] Anschließend werden die Artikelgruppen in einem nachfolgenden Verpackungsmodul zu
einem Gebinde zusammengefasst. Insbesondere kann es sich bei dem Verpackungsmodul
um ein Folien-Einschlagmodul handeln, in dem die Artikelgruppen mit Schrumpffolie
umhüllt und anschließend zu einem Schrumpftunnel weitergeleitet werden. Der Schrumpftunnel
kann entweder Bestandteil der
[0026] Verpackungsmaschine sein oder ein externes Modul darstellen.
[0027] Alternativ kann die Artikelgruppe in einem Kartoniermodul mit einer Kartonumverpackung
versehen werden. Die Verwendung weiterer dem Fachmann bekannter Verpackungsmodule
soll hiermit ebenfalls umfasst sein.
[0028] Die Erfindung zielt also darauf ab, dass forminstabile gruppierte lose Behälter gedreht
werden, bevor diese in einen Karton gestellt und / oder mit einer Folie umwickelt
o.ä. werden.
[0029] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt die allgemeinen Verfahrensschritte zum Erstellen einer losen Einheit
bzw. Gruppe aus Artikeln.
Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Verpackungsmaschine mit integrierter
Drehvorrichtung.
Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verpackungsmaschine mit integrierter
Drehvorrichtung.
Figur 4 zeigt eine zweite Möglichkeit eines Verfahrens zum Erstellen einer losen Einheit
bzw. Gruppe aus Artikeln.
Figur 5 zeigt eine dritte Möglichkeit eines Verfahrens zum Erstellen einer losen Einheit
bzw. Gruppe aus Artikeln.
[0030] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
[0031] Figur 1 zeigt allgemein die Verfahrensschritte beim Drehen von lose zu einer Einheit bzw.
Gruppe 20 zusammengestellten Artikeln 22, insbesondere Flaschen. Die ungeordnet im
Massenstrom auf einem ersten Förderer 28 ankommenden Artikel 22 werden in einem ersten
Verfahrensschritt A in einreihige Artikelbahnen 23 gelenkt. In einem zweiten Verfahrensschritt
B werden von dem mehrreihigen Artikelstrom Gruppen 20 bestehend aus lose zusammengestellten
Artikeln 22 mittels einer Einteilvorrichtung 32 eingeteilt bzw. gebildet welche dann
in dem anschließend folgendem Verfahrensschritt C gedreht werden. Die Drehung findet
während der Förderung der Artikel 22 statt, wobei die Transportgeschwindigkeit beibehalten
wird.
[0032] Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Verpackungsmaschine mit integrierter Drehvorrichtung.
Die in einem zusammengeschobenen, geordneten mehrbahnigen Artikelstrom als lose Großgruppe
24 zusammengefassten Artikel 22 werden der Verpackungsmaschine 10 über einen Endlosförderer
30 zugeführt. Mittels einer Einteilvorrichtung 32 werden lose Einheiten 20 gruppiert.
Diese losen Einheiten 20 werden über eine Überschubplatte 33 geleitet, wo sich mit
Hilfe einer Schubkette 34 auf Abstand gehalten werden, damit die einzelnen Einheiten
20 zeitlich nacheinander durch die nachfolgende Drehvorrichtung 50 gedreht werden.
Die Artikel 22 in einer Einheit 20 werden hierbei gemeinsam bzw. gleichzeitig gedreht.
In der Drehvorrichtung 50 werden die Artikel 22 einer Gruppe 20 gleichzeitig gefasst
und gedreht. Die gedrehte Einheit 20 wird anschließend einer Verpackungsvorrichtung
zugeführt. Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich hierbei um ein
Folien-Einschlagmodul 60, bei dem die Artikelgruppen 20 mit Folie 63 umhüllt werden.
Die Folie 63 wird auf Rollen 62 bereitgestellt und über so genannte Folientänzer 65
dem Einschlagmodul 60 zugeführt.
[0033] Eine weitere Ausführungsform ist in
Figur 3 dargestellt. Hierbei erfolgt ebenfalls eine Gruppierung der Artikel 22 zu losen Zusammenstellungen
20 mittels einer Einteilvorrichtung 32. Die losen Einheiten 20 werden über eine Überschubplatte
33 geleitet und mittels einer Schubkette 34 auf Abstand gehalten. Die Drehvorrichtung
50 ist bei dieser Ausführungsform einem zweiten Förderer 30 zugeordnet. Anschließend
werden die gedrehten Einheiten 20 über eine zweite Überschubplatte 33 einem Folien-Einschlagmodul
60 zugeführt, in dem die zu Einheiten 20 zusammengestellten Artikeln 22 mit Folie
63 zu Gebinden 21 zusammengefasst werden.
[0034] Vorzugsweise umfasst die Drehvorrichtung 50 eine Greifvorrichtung 51, mit der die
Artikel 22 festgehalten werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform finden Klemmgreifer,
Vakuumgreifer oder Tulpengreifer Verwendung. Bei der Verwendung von Klemm- bzw. Tulpengreifern
muss die Greifvorrichtung 51 gegebenenfalls gemäß den zu drehenden Artikeln 22 ausgewechselt
werden. Eine Vakuumplatte kann dagegen allgemeiner verwendet werden, wodurch kein
zeit- und kostenintensives Umrüsten der Drehvorrichtung notwendig ist.
[0035] Bei der Verwendung von Tulpengreifern können die einzelnen Artikel 22 in einer Zusammenstellung
20 jeweils in einem individuellen Winkel gedreht werden, so dass beispielsweise sich
auf den Artikeln 22 befindliche Etiketten alle gleich ausgerichtet werden können.
[0036] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verfahrensschritte beim Drehen von mehreren
lose zu Einheiten bzw. Gruppen 20 zusammengestellten Artikeln 22, insbesondere Flaschen.
Die ungeordnet im Massenstrom auf einem ersten Förderer 28 ankommenden Artikel 22
werden in einem ersten Verfahrensschritt A in einreihige Artikelbahnen 23 gelenkt.
In einem zweiten Verfahrensschritt B werden von dem mehrreihigen Artikelstrom Gruppen
20 bestehend aus lose zusammengestellten Artikeln 22 mittels einer Einteilvorrichtung
32 eingeteilt und gebildet. In einem darauf folgenden Zwischenschritt B2 werden mittels
eines Führungskeils 35 jeweils zwei parallele Gruppen von losen zusammengestellten
Artikeln 22 gebildet, welche dann in dem anschließend folgenden Verfahrensschritt
C gleichzeitig gedreht werden. Die hierfür notwendigen zwei Greifer sind entweder
gemeinsam mit dem dafür notwendigen Abstand an einem Roboter oder aber auch einzeln
an je einem Roboter befestigt. Ausschlaggebend ist, dass die zwei Gruppen 20 von losen
unverpackten Artikeln 22 gleichzeitig gedreht werden.
[0037] Figur 5 zeigt eine dritte Möglichkeit eines Verfahrens zum Erstellen einer losen Einheit
bzw. Gruppe 20 aus Artikeln 22, insbesondere Flaschen. Die ungeordnet im Massenstrom
auf einem ersten Förderer 28 ankommenden Artikel 22 werden in einem ersten Verfahrensschritt
A in einreihige Artikelbahnen 23 gelenkt. In einem zweiten Verfahrensschritt B werden
von dem mehrreihigen Artikelstrom Gruppen 20 bestehend aus lose zusammengestellten
Artikeln 22 mittels einer Einteilvorrichtung 32 in Gruppen 20 eingeteilt und in einem
definierten Abstand S voneinander beabstandet. Die beabstandeten Artikelgruppen 20
werden in dem anschließend folgenden Verfahrensschritt C gleichzeitig gedreht, wobei
der Abstand S beibehalten wird.
[0038] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezuaszeichenliste
[0039]
- 10
- Verpackungsmaschine
- 20
- Einheit / Gruppe / Zusammenstellung
- 21
- mit Schrumpffolie umhülltes Gebinde
- 22
- Artikel
- 23
- Artikelbahn
- 28
- Förderer
- 30
- Förderer
- 32
- Einteilvorrichtung
- 33
- Überschubplatte
- 34
- Schubkette
- 35
- Führungskeil
- 50
- Drehvorrichtung
- 51
- Greifvorrichtung
- 60
- Verpackungsvorrichtung / Folien-Einschlagmodul
- 62
- Folienrolle
- 63
- Folie
- 65
- Tänzer
- S
- Abstand
1. Verfahren zum kontinuierlichen Erstellen von Gebinden (21) aus Artikeln (22), insbesondere
von Flaschen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
• Gruppierung der Artikel (22) zu mindestens einer Gruppe (20) von losen Artikeln
(22) mittels einer Einteilvorrichtung (32);
• Transportieren mindestens einer losen Artikelgruppe (20) mittels einer Schubkette
(34);
• Drehen der mindestens einen losen Artikelgruppe (20)
• Zuführung der ersten losen Artikelgruppe (20) zu einer Verpackungseinrichtung (60).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei alle zu einer losen Gruppe (20) zusammengefassten
Artikel (22) gemeinsam gedreht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens zwei parallel nebeneinander angeordnete
lose Gruppen (20) von zusammengefassten Artikeln (22) gemeinsam gedreht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens zwei hintereinander angeordnete lose Gruppen
(20) von zusammengefassten Artikeln (22) gemeinsam gedreht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei die parallel oder nebeneinander angeordneten
losen Gruppen (20) von zusammengefassten Artikeln (22) in einem definierten Abstand
(S) zueinander angeordnet sind, wobei der Abstand (S) bei der Drehung der Artikelgruppen
(20) beibehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei während der Drehung der Abstand (S) zwischen
den zwei losen Artikelgruppen (20) verändert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die in Gruppen (20) zusammengefassten
Artikel (22) für die Drehung mittels eines Klemmgreifers oder einer Vakuumplatte fixiert
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei alle zu einer losen Gruppe (20)
zusammengefassten Artikel (22) gleichzeitig, aber jeder Artikel (22) in einem individuellen
Winkel gedreht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die in Gruppen (20) zusammengefassten Artikel (22)
für die Drehung mittels Tulpengreifern fixiert werden.
10. Verpackungsmaschine (10) zum Verpacken von Artikeln (22) zu Gebinden (21), wobei die
Verpackungsmaschine (10) einen Einteilvorrichtung (32), eine Schubkette (34), eine
Drehvorrichtung (50) und eine Verpackungseinrichtung (60) umfasst.
11. Verpackungsmaschine (10) nach Anspruch 10, wobei die Verpackungsmaschine (10) weiterhin
einen Schrumpftunnel umfasst.
12. Verpackungsmaschine (10) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Drehvorrichtung (50)
ein Portal oder ein Roboter ist.
13. Verpackungsmaschine (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Verpackungseinrichtung
(60) ein Einschlagmodul oder ein Kartoniermodul ist.