[0001] Die Erfindung betrifft eine Dampferzeugungseinheit für ein Haushaltsgerät, aufweisend
mindestens einen Verdampfer, insbesondere Durchlauferhitzer, eine Füllstandsdetektionseinheit,
welche zu dem Durchlauferhitzer fluidisch parallel geschaltet ist und einen Kondensatrücklaufkanal.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Erzeugen von Wasserdampf.
[0002] DE 68901773 T2 offenbart einen Wasserdampferzeuger für Kochgeräte, umfassend eine untere Querleitung,
die mit einer Wassereinlassöffnung versehen ist, eine obere Querleitung, die mit einer
Dampfaustrittsöffnung versehen ist, welche oberhalb der unteren Leitung angeordnet
ist, mindestens ein aufsteigendes Heizrohr mit axial angeordnetem Hohlraum, dessen
erstes Ende dicht mit einer entsprechenden ersten Öffnung der unteren Leitung verbunden
ist, und dessen zweites Ende dicht mit einer entsprechenden ersten Öffnung der oberen
Leitung verbunden ist, um den Durchtritt des Fluids zwischen der unteren Leitung und
der oberen Leitung zu gewährleisten, wobei das Heizrohr an seiner Außenfläche einen
schraubenförmig aufgerollten und auf dem Heizrohr aufgeschweißten elektrischen Widerstand
trägt, der mit einer elektrischen Energiequelle verbindbar ist, um das Rohr aufzuheizen,
ein Rücklaufrohr, dessen erstes Ende dicht mit einer entsprechenden zweiten Öffnung
der unteren Leitung und dessen zweites Ende dicht mit einer entsprechenden zweiten
Öffnung der oberen Leitung verbunden ist, wobei das Rücklaufrohr den Rücklauf von
nicht verdampftem Wasser aus der oberen Leitung in Richtung der unteren Leitung gewährleistet,
Mittel zum Erfassen des in dem Heizrohr vorhandenen Wasserstandes und Mittel zum Einstellen
dieses Standes, um ihn zwischen einem vorherbestimmten oberen Stand und einem vorherbestimmten
unteren Stand zu halten, ein in der Fließrichtung des eingelassenen Wassers zuströmseitig
zu der Einlassöffnung der unteren Leitung angeordnetes Elektroventil, das ein Schließen
und Öffnen der Zuleitung für das von einer Wasserspeisungsquelle stammende Wasser
ermöglicht, wobei das Elektroventil über eine mit dem Mittel zum Erfassen des Wasserstandes
verbundene Steuereinheit gesteuert wird, sowie die Mittel zum Erfassen und Einstellen
des Wasserstandes derart angepasst sind, dass sie den oberen Wasserstand und den unteren
Wasserstand in dem Heizrohr auf mittleren Standen halten und die Mittel zum Erfassen
und Einstellen des Wasserstandes ein drittes zwischen der oberen Leitung und der unteren
Leitung oder zwischen zwei Punkten des Rücklaufrohres, die jeweils ober- und unterhalb
des oberen Wasserstandes gelegen sind, als Abzweigung angeschlossenes Rohr umfassen,
wobei dieses dritte Rohr eine axial angeordnete Sonde zum Messen des Wasserstandes
in dem dritten Rohr enthält. Die Austrittsöffnung für den Dampf kann im Verhältnis
zu der ersten Öffnung seitlich versetzt sein, um eine Ablenkwirkung zu erzeugen, welche
den Austritt von flüssigem Wasser aus der Austrittsöffnung verhindert.
[0003] DE 10 2006 050 367 A1 betrifft ein Verfahren zum Durchführen eines Garprozesses mit einem Kochgerät, insbesondere
einem Dampfgargerät, bei dem ein Garprogramm an dem Gargerät ausgewählt wird, vor
dem Starten des Garprogramms ein automatisches Überprüfen dahingehend erfolgt, ob
in einem Wasserbehälter des Kochgeräts eine zum Durchführen des ausgewählten Garprogramms
ausreichende Wassermenge zur Dampferzeugung vorhanden ist, und das Nachfüllen von
Wasser in den Wasserbehälter auf einem Display durch zumindest ein Hinweiswort angezeigt
wird, falls eine nicht-ausreichende Wassermenge festgestellt wird. Die Wassermenge
kann über Wasserstände im Wasserbehälter ermittelt werden, indem mittels fest positionierten
Schaltern, insbesondere Reed-Schaltern, die jeweiligen Wasserstände gekennzeichnet
werden und im Wasser befindliche metallische und/oder magnetische Schwimmer die Schalter
auslösen, wenn die Wasserstände auf das Niveau der Schalter abgesunken sind. Durch
diese Ausgestaltung kann eine relativ einfache und aufwandsarme und dennoch sehr zuverlässige
Möglichkeit geschaffen werden, die jeweiligen Wasserstände und somit auch die jeweiligen
Wassermengen überprüfen zu können. Darüber hinaus kann durch diese Ausgestaltungen
eine relativ verschleißarme und auch fehlerarme Ausgestaltung gewährleistet werden.
Die zuverlässige Ermittlung der Wassermengen, welche für die einzelnen Garprogramme
erforderlich sind, kann dadurch sehr schnell und genau bestimmt werden.
[0004] Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
zu beseitigen und insbesondere eine besonders kompakte Dampferzeugungseinheit bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar. Die Aufgabe
wird gelöst durch eine Dampferzeugungseinheit für ein Haushaltsgerät, welche mindestens
einen Verdampfer, eine Füllstandsdetektionseinheit, welche zu dem Durchlauferhitzer
fluidisch parallel geschaltet ist und einen Kondensatrücklauf aufweist.
[0006] Mittels des Verdampfers wird typischerweise ihm zugeführtes Wasser in Wasserdampf
umgewandelt. Der Wasserdampf kann dann in einen Behandlungsraum des Haushaltsgeräts,
z.B. in einen Garraum eines Gargeräts, eingebracht werden.
[0007] Der Verdampfer kann ein Durchlauferhitzer oder ein Boiler sein. Bei einem Durchlauferhitzer
wird typischerweise ein in einem Heizrohr stehendes Wasser durch eine das Heizrohr
umgebende Heizung erhitzt, während in einem Boiler ein mit Wasser gefüllter Behälter
durch eine meist in einem Boden des Behälters eingebrachte Heizplatte aufgeheizt wird.
Ein Durchlauferhitzer weist den Vorteil auf, dass die Erwärmung des Wassers besonders
schnell geschieht und eine Dampfregelung vergleichsweise schnell anspricht.
[0008] Für einen effizienten und sicheren Betrieb des Verdampfers, insbesondere Durchlauferhitzers,
sollte dessen Füllstand zumindest innerhalb eines vorbestimmten Bereichs gehalten
werden. Dazu ist eine Füllstandsdetektionseinheit vorgesehen, welche zumindest ein
Erreichen eines vorbestimmten Füllstands erkennen kann. Die Füllstandsdetektionseinheit
kann für eine präzise Bestimmung des Füllstands in der Dampferzeugungseinheit nach
dem Prinzip der kommunizierenden Röhren mit der der Dampferzeugungseinheit verbunden
sein. Außerdem sollte für eine gute Dampfqualität sich zwischen dem Verdampfer und
dem Garraum gebildetes Kondensat nicht in den Verdampfer zurückfließen, sondern in
einen Kondensatrücklauf.
[0009] Ferner ist der Kondensatrücklauf in die Füllstandsdetektionseinheit integriert. In
anderen Worten dient die Füllstandsdetektionseinheit auch als der Kondensatrücklauf,
in welchen das Kondensat zurückfließt. Der Kondensatrücklauf kann auch als ein Kondensatrücklaufbehälter
oder als eine Kondensatauffangeinheit angesehen werden.
[0010] Die funktionale Kombination der Füllstandsdetektionseinheit mit dem Kondensatrücklauf
bewirkt eine besonders kompakte und preiswerte Bauform, da auf einen separaten Kondensatrücklauf
verzichtet werden kann. Dabei wird eine Genauigkeit der Füllstandsbestimmung nicht
oder nicht wesentlich beeinträchtigt.
[0011] Es ist eine Ausgestaltung, dass an einem Auslassende des Verdampfers ein Dampfauslasskanal
angeschlossen ist, welcher im weiteren Verlauf in einen Dampfkanal übergeht, wobei
ein Strömungsquerschnitt des Dampfkanals zumindest abschnittsweise größer ist als
ein Strömungsquerschnitt des Dampfauslasskanals. Durch den hinter dem Verdampfer zunächst
geringen Strömungsquerschnitt wird dort eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wasserdampfs
erzeugt. Dies wiederum verhindert ein Rückfließen des Kondensats in den Verdampfer,
da dieses durch den Wasserdampf ausgeblasen wird. Durch die folgende Erweiterung des
Strömungsquerschnitts sinkt die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserdampfs, so dass
sich nun Kondensat bzw. Wassertropfen absetzen können, welche mit der Schwerkraft
zurücklaufen. Dadurch werden ein Mitreißen von Kondensat und/oder eine Bildung von
Kondensattröpfchen an einem Dampfeinlass zu einem Behandlungsraum des Haushaltsgeräts
unterdrückt.
[0012] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass ein Verhältnis des Strömungsquerschnitts des
Dampfkanals zu dem Strömungsquerschnitt des Dampfauslasskanals zumindest abschnittsweise
mindestens 1,5 beträgt. Dadurch kann eine besonders kompakte Bauform erreicht werden.
[0013] Es ist eine besondere Ausgestaltung, dass das Verhältnis insbesondere in einem Bereich
zwischen 2,5 und 3,5 liegt. Dadurch wird eine sehr gute Verhinderung eines Kondensateintritts
in den Verdampfer bei gleichzeitig ausreichender Kondensatabscheidung erreicht. Zudem
bleibt hierbei die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfs zu dem Dampfeinlass auch in
dem größeren Strömungsquerschnitt für eine effektive Dampfeinleitung ausreichend hoch.
Zudem ist die Bauform immer noch kompakt.
[0014] Jedoch ist die Erfindung nicht auf die genannten Verhältnisse beschränkt. So kann
das Verhältnis insbesondere bei abschnittsweiser Betrachtung von Dampfkanal und Dampfauslasskanal
auch größer als 3,5 sein. Ein (abschnittsweise) größeres Verhältnis als 3,5 kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass der Dampfkanal einen Kondensatniederschlagsraum, Z.B.
ein Zwischengehäusemit einem großen Strömungsquerschnitt aufweist.DerKondensatniederschlagsraumlagsraum
kam wiederum eine zum Garraum führende Aussassöffnung mit einem vergleichsweisekleinen
Querschnitt aufweisen.
[0015] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Dampfkanal einen Strömungsquerschnitt in
einem Bereich zwischen 175 mm
2 und 325 mm
2 aufweist und/oder der Dampfauslasskanal einen Strömungsquerschnitt in einem Bereich
zwischen 25 mm
2 und 50 mm
2 aufweist. Insbesondere kann der Strömungsquerschnitt des Dampfkanals dann, wenn er
im Wesentlichen kreisförmig ausgestaltet ist, einen Durchmesser in einem Bereich zwischen
15 mm und 20 mm aufweisen und/oder der Strömungsquerschnitt des Dampfauslasskanals
kann dann, wenn er im Wesentlichen kreisförmig ausgestaltet ist, einen Durchmesser
in einem Bereich zwischen 6 mm und 8 mm aufweisen.
[0016] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der Dampfkanal mit einem in einen Garraum
führenden Dampfeinlass verbunden ist, wobei der Dampfeinlass einen bezüglich des Dampfkanals
verringerten Strömungsquerschnitt aufweist, insbesondere einen um einen Faktor 0,25
bis 0,4 verringerten Strömungsquerschnitt. Diese Reduktion des Strömungsquerschnitts
bewirkt, dass Kondensat und Wassertropfen zurückgehalten werden und nicht in den Behandlungsraum
eindringen.
[0017] Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass die Füllstandsdetektionseinheit dampfseitig
mit einer Unterseite des Dampfkanals fluidisch verbunden ist. So kann zurückfließendes
Kondensat ohne Behinderung und im Wesentlichen vollständig in den Kondensatrücklauf
/ die Füllstandsdetektionseinheit geleitet werden.
[0018] Es ist eine für eine besonders kompakte Bauweise bevorzugte Ausgestaltung, dass der
Verdampfer schräg steht und die Füllstandsdetektionseinheit senkrecht steht.
[0019] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die Füllstandsdetektionseinheit mindestens einen
Schwimmer aufweist, welcher mindestens einen Reedkontakt oder Reedschalter bei Annäherung
schaltet. Der Schwimmer weist dazu mindestens ein magnetisches oder elektrisch leitendes
Volumen auf. Durch diese Ausgestaltung kann eine relativ einfache und aufwandsarme
und dennoch sehr zuverlässige Möglichkeit geschaffen werden, die jeweiligen Füllstände
zu überprüfen. Darüber hinaus kann eine relativ verschleißarme und auch fehlerarme
Ausgestaltung gewährleistet werden.
[0020] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Dampferzeugungseinheit an einer Rückwand
des Haushaltsgeräts angeordnet ist. Die Rückwand kann insbesondere eine Zwischenrückwand
sein, welche insbesondere von einer Rückwand eines Behandlungsraums, insbesondere
Garraums, durch eine Wärmeisolierung getrennt ist und von einer äußeren Rückwand des
Hauhaltsgeräts abgedeckt ist. Die Dampferzeugungseinheit lässt sich dadurch einfach
montieren, z.B. auf einem Montageträger vormontieren und dann mit dem Montageträger
an der Rückwand (Rückwand des Garraums, Zwischenrückwand oder äußeren Rückwand o.ä.)
befestigen.
[0021] Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Dampferzeugungseinheit dampfseitig
mit einem in einen Garraum führenden Dampfeinlass verbunden ist, wobei der Dampfeinlass
an einem oberen Rand einer Rückwand des Behandlungsraums, insbesondere Garraums, oder
an einer Decke des Behandlungsraums angeordnet ist. Durch diese Position des Dampfeinlasses
kann der Behandlungsraum einfach mit dem Wasserdampf in einer ausreichend homogenen
Konzentration ausgefüllt werden.
[0022] Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Dampferzeugungseinheit einlassseitig
mit einem Wasserreservoir hydraulisch verbunden ist, wobei das Wasserreservoir oberhalb
eines Behandlungsraums, insbesondere Garraums, angeordnet ist. So kann das Wasserreservoir
thermisch von dem Behandlungsraum entkoppelt werden, und es kann zum Steuern der Befüllung
der Dampferzeugungseinheit ein Ventil verwendet werden, das in einem Zuflusskanal
oder Zulaufkanal zwischen dem Wasserreservoir und der Dampferzeugungseinheit eingesetzt
ist.
[0023] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Erzeugen von Wasserdampf für
ein Gargerät, insbesondere Dampfgarer, wobei mittels einer Dampferzeugungseinheit
der Wasserdampf erzeugt wird, der erzeugte Wasserdampf zunächst durch einen Dampfauslasskanal
mit einem geringeren Strömungsquerschnitt und dann durch einen Dampfkanal mit einem
größeren Strömungsquerschnitt strömt und sich hinter dem Dampfauslasskanal bildendes
Kondensat im Wesentlichen in eine Füllstandsdetektionseinheit fließt.
[0024] Es ist eine Weiterbildung, dass ein Füllstand in der Dampferzeugungseinheit dadurch
reguliert wird, dass in der Füllstandsdetektionseinheit ein Schwimmer bei einem Erreichen
eines unteren Füllstandsniveaus einen unteren Reedkontakt schaltet, worauf der Dampferzeugungseinheit
Wasser zugeführt wird, bis der Schwimmer bei einem Erreichen eines oberen Füllstandsniveaus
einen oberen Reedkontakt schaltet. Dadurch kann ein zwischen dem unteren Füllstandsniveau
und dem oberen Füllstandsniveau befindlicher Füllstandsbereich mit hoher Genauigkeit
eingehalten werden.
[0025] Es ist eine alternative Weiterbildung, dass ein Füllstand in der Dampferzeugungseinheit
dadurch reguliert wird, dass in der Füllstandsdetektionseinheit ein Schwimmer bei
einem Erreichen eines vorbestimmten Füllstandsniveaus einen Reedkontakt schaltet,
worauf die Dampferzeugungseinheit für eine vorbestimmte Zeitdauer mit Wasser befüllt
wird. So kann ein Reedkontakt oder Reedschalter eingespart werden.
[0026] Es ist noch eine alternative Weiterbildung, dass ein Füllstand in der Dampferzeugungseinheit
dadurch reguliert wird, dass die Dampferzeugungseinheit mit Wasser befüllt wird, bis
ein in der Füllstandsdetektionseinheit befindlicher Schwimmer bei einem Erreichen
eines vorbestimmten Füllstandsniveaus einen Reedkontakt schaltet, worauf das Befüllen
unterbrochen wird, wobei das Befüllen wieder aufgenommen wird, wenn eine vorbestimmte
Wassermenge verdampft worden ist. So kann ebenfalls ein Reedkontakt oder Reedschalter
eingespart werden.
[0027] In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch
genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
- Fig.1
- zeigt in Seitenansicht eine Dampferzeugungseinheit für ein Haushaltsgerät gemäß einer
ersten Ausführungsform; und
- Fig.2
- zeigt in Frontalansicht eine Rückwand eines Haushaltsgeräts mit der daran angebrachten
Dampferzeugungseinheit gemäß der ersten Ausführungsform;
- Fig.3
- zeigt in einer Ansicht schräg von der Seite eine Dampferzeugungseinheit für ein Haushaltsgerät
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0028] Fig.1 zeigt eine Dampferzeugungseinheit 1 für ein Haushaltsgerät in Form eines Dampfgargeräts
D. Die Dampferzeugungseinheit 1 weist einen Zuflusskanal 2 auf, welcher zu einer Eingangsseite
ED eines Verdampfers in Form eines Durchlauferhitzers 3 führt. An seiner Ausgangsseite
AD ist der Durchlauferhitzer 3 mit einem Dampfauslasskanal 4 verbunden. Der Dampfauslasskanal
4 erweitert sich ab einer vorbestimmten Strecke hinter dem Durchlauferhitzer 3 (dampfabwärts)
zu einem Dampfkanal 18. Durch den Zuflusskanal 2 in den Durchlauferhitzer 3 gelangendes
Wasser wird in dem Durchlauferhitzer 3 unter Bildung von Wasserdampf V erhitzt und
durch den Dampfauslasskanal 4 ausgegeben. Die Strömungsrichtung des Wasserdampfs V
ist durch den zugehörigen Pfeil angedeutet. Das Wasser kann mittels einer Pumpe (o.Abb.)
durch den Zuflusskanal 2 gefördert werden. Alternativ kann, falls ein Füllstand (oder
Wasserstand oder Pegel) in einem Wasserreservoir oberhalb eines gewünschten Füllstands
N in dem Durchlauferhitzer 3 liegt, das Wasser durch ein wahlweises Öffnen und Schließen
eines Ventils, welches einen Strömungsquerschnitt zu dem Wasserreservoir steuert,
herangeführt werden.
[0029] Vor der Eingangsseite ED des Durchlauferhitzers 3 befindet sich in dem Zuflusskanal
2 ein Verteilerstück 6, das an ein unteres Ende UE einer Füllstandsdetektionseinheit
7 hydraulisch angeschlossen ist. Ein oberes Ende OE der Füllstandsdetektionseinheit
7 ist über einen Kondensatrücklaufkanal 8 fluidisch mit dem Dampfkanal 18 verbunden,
genauer gesagt öffnet sich der Kondensatrücklaufkanal 8 in eine Unterseite des Dampfkanals
18.
[0030] Der Durchlauferhitzer 3 und die Füllstandsdetektionseinheit 7 sind somit nach dem
Prinzip kommunizierender Röhren fluidisch parallel geschaltet und bilden hydraulisch
eine Einheit. Der (geodätische) Füllstand N in dem Durchlauferhitzer 3 entspricht
somit im Wesentlichen dem Füllstand in der Füllstandsdetektionseinheit 7. Während
der Durchlauferhitzer 3 für eine kompakte Bauweise leicht schräg in Richtung der Füllstandsdetektionseinheit
7 ausgerichtet ist, steht die Füllstandsdetektionseinheit 7 senkrecht.
[0031] Die Füllstandsdetektionseinheit 7 weist ein Gehäuse 9 mit einem darin befindlichen
Schwimmer (o.Abb.) auf, der auf dem Wasser schwimmt. Die Position des Schwimmers ist
somit auch ein Maß für das Füllstandsniveau in dem Durchlauferhitzer 3. Der Schwimmer
ist mit mindestens einem magnetischen Element ausgestattet. Die Füllstandsdetektionseinheit
7 weist ferner hier zwei an dem Gehäuse 9 zueinander beabstandet angeordnete Reedkontakte
oder Reedschalter auf, nämlich einen unteren Reedkontakt 10 und einen oberen Reedkontakt
11. Die Reedkontakte 10 und 11 reagieren auf eine Annäherung des Schwimmers.
[0032] Während eines Betriebs sollte der Füllstand N in dem Durchlauferhitzer 3 zwischen
einem unteren Füllstandsniveau Nu und einem oberen Füllstandsniveau No (optimaler
Füllstandsbereich) gehalten werden, um eine hochgradig gleichmäßige Dampferzeugung
und gute Dampfqualität (weitgehende Freiheit von Wassertröpfchen) zu gewährleisten.
Das Einhalten des optimalen Füllstandsbereichs gewährleistet auch, dass der Durchlauferhitzer
3 einfach innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches bzw. auf eine vorbestimmte
Temperatur geregelt werden kann. Bei einem Überschreiten des oberen Füllstandsniveaus
No und/oder bei einem Unterschreiten des unteren Füllstandsniveaus Nu kann der Durchlauferhitzer
3 zudem beschädigt werden, z.B. durch ein Trockengehen bei dem Unterschreiten des
unteren Füllstandsniveaus Nu. Das Einhalten des optimalen Füllstandsbereichs durch
eine entsprechende Regelung der Füllstandshöhe als einer Regelgröße kann durch eine
Erkennung der Füllstandshöhe mittels der Füllstandsdetektionseinheit 7 erreicht werden.
[0033] Das Einhalten des optimalen Füllstandsbereichs kann auf mehrere Arten geschehen:
[0034] In einer Ausgestaltung ist die Füllstandsdetektionseinheit 7 wie gezeigt mit den
beiden Reedkontakten 10 und 11 ausgestattet. Die Reedkontakte 10 und 11 werden über
den magnetischen Schwimmer, der sich entsprechend dem Füllstand innerhalb der Füllstandsdetektionseinheit
7 bewegt, geschaltet. Steigt der Füllstand in der Füllstandsdetektionseinheit 7 bis
zu dem oberen Füllstandsniveau No, schaltet der obere Reedkontakt 11, und eine Wasserzufuhr
über den Zuflusskanal 2 wird unterbrochen, z.B. durch ein Stoppen der Pumpe oder ein
Schließen des Ventils. Dadurch wird eine Befüllung des Durchlauferhitzers 3 gestoppt.
Sinkt andererseits der Füllstand in der Füllstandsdetektionseinheit 7 durch das Verdampfen
bis auf das untere Füllstandsniveau Nu ab, schaltet der untere Reedkontakt 10, und
eine Wasserzufuhr über den Zuflusskanal 2 wird wieder aufgenommen bzw. aktiviert.
[0035] In einer alternativen Ausgestaltung ist es möglich, auch nur eine einzige Position
des Schwimmers bzgl. nur ein Schalten eines der Reedkontakte 10 und 11 zu detektieren
und den zweiten Schaltpunkt der Pumpe oder des Ventils über empirisch ermittelte Werte
abzuleiten. So kann in einer ersten alternativen Ausgestaltung der Füllstand auf das
obere Füllstandsniveau No steigen, worauf ein (oberer) Reedkontakt 11 schaltet und
so die Wasserzufuhr bzw. die Befüllung gestoppt wird. Das Fallen des Füllstandes z.B.
bis auf das untere Füllstandsniveau Nu (oder darüber) ergibt sich aus der verdampften
Wassermenge. Die verdampfte Wassermenge wiederum lässt sich aus der Leistung des Durchlauferhitzers
3 (hier ca. 1100 Watt) und der eingeschalteten Zeitdauer des Durchlauferhitzers 3
abschätzen. Der Schaltpunkt für das Wiederbefüllen erfolgt folglich nicht durch ein
Schalten eines (unteren) Reedkontakts 10, sondern nach einer gewissen Zeitdauer bei
bekannter Verdampfungsleistung und folgend der Dampfmenge des Durchlauferhitzers 3.
Eine zweite alternative Ausgestaltung ist in Fig.3 gezeigt.
[0036] Fig.2 zeigt in Frontalansicht eine Rückseite R des Dampfgargeräts D mit der daran
angebrachten Dampferzeugungseinheit 1. Die Dampferzeugungseinheit 1 ist ausgangsseitig
bzw. dampfseitig durch einen Verbindungsschlauch 13 mit einem in einen Garraum G führenden
Dampfeinlass 14 verbunden. Die Kontur einer Zwischenrückwand RW des Dampfgargeräts
D auf Höhe des Garraums G ist hier gestrichpunktet angedeutet. Der Dampfeinlass 14
kann mit einer Düse ausgerüstet sein. Die Dampferzeugungseinheit 1 ist eingangsseitig
über den Zuflusskanal 2 mit einer Pumpe 15 oder Ventil 16 verbunden, welche bzw. welches
wiederum mit einem Wasserreservoir 17 verbunden ist.
[0037] Ein Auslass 20 des Wasserreservoirs 17 liegt auf einer Höhe hR geodätisch höher als
die Pumpe 15 oder das Ventil 16, die Dampferzeugungseinheit 1 und der Dampfeinlass
14. Die Dampferzeugungseinheit und damit ein mittlerer Füllstand N der Dampferzeugungseinheit
1 liegen demgegenüber tiefer, während der Dampfeinlass 14 auf einer geodätischen Höhe
hD liegt, welche tiefer liegt als die Höhe hR, aber höher als die Dampferzeugungseinheit
1 und deren Füllstand N.
[0038] Das Wasserreservoir 17 ist insbesondere oberhalb des Garraums G angeordnet, so dass
es einer nur geringen thermischen Belastung ausgesetzt ist. Das Wasserreservoir 17
ist ferner benachbart zu oder in der Nähe einer Seitenwand S des Dampfgargeräts D
angeordnet, z.B. einem rechtsseitigen Bereich (wie hier bei rückwärtiger Betrachtung
gezeigt) oder einem linksseitigen Bereich. Von dem Wasserreservoir 17 führt der Zuflusskanal
2 zunächst senkrecht nach unten bis zu einem unteren Randbereich der Zwischenrückwand
RW und biegt dann waagerecht, entlang des unteren Rands der Zwischenrückwand RW, zu
der anderen Seite ab (hier der linken Seite) ab. Auf der anderen Seite befindet sich
an der Zwischenrückwand RW die Dampferzeugungseinheit 1, welche sich wieder im Wesentlichen
nach oben in Richtung des Dampfeinlasses 14 erstreckt. Der Dampfeinlass 14 befindet
sich an einem oberen Rand der Zwischenrückwand RW. Alternativ kann der Dampfeinlass
14 sich in einer Decke des Garraums G befinden.
[0039] Insgesamt weist das von dem Wasserreservoir 17 bis zu dem Dampfeinlass 14 reichende
Dampferzeugungssystem im Wesentlichen eine U-Form auf, welche in ihrer Mitte Platz
für eine Montage weiterer Bauteile, z.B. eines Lüfters, lässt. Die Höhen des Wasserreservoirs
17, der Dampferzeugungseinheit 1 und des Dampfeinlasses 14 zeigen eine Abfolge 'hoch-tief-mittel'.
Alternativ kann das Dampferzeugungssystem im Wesentlichen eine V-Form aufweisen. Eine
alternative Position der Pumpe 15 oder des Ventils 16 befindet sich direkt an dem
Wasserreservoir 17.
[0040] In einem Bereich zwischen dem Durchlauferhitzer 3 und dem Dampfeinlass 14 können
sich aus Kondensat Wassertröpfchen bilden. Um zu vermeiden, dass diese Wassertröpfchen
mit dem Wasserdampf V in Richtung des Dampfeinlasses 14 getrieben werden, schließt
sich an den vergleichsweise kurzen Dampfauslasskanal 4 der Dampfkanal 18 mit seinem
größeren Strömungsquerschnitt an, welcher wiederum an den Verbindungsschlauch 13 angeschlossen
ist. Der Verbindungsschlauch 13 weist ebenfalls einen vergleichsweise großen Strömungsquerschnitt
auf. Aufgrund des großen Strömungsquerschnitts des Dampfkanals 18 und des Verbindungsschlauchs
13 strömt der Wasserdampf V darin mit einer relativ geringen Geschwindigkeit, so dass
die Wassertröpfchen aus Kondensat K nicht in Richtung des Dampfeinlasses 14 mitgerissen
werden. Vielmehr laufen die Wassertröpfchen aufgrund der Schwerkraft in dem Verbindungsschlauch
13 und in dem Dampfkanal 18 gegen die Strömungsrichtung des Wasserdampfs V zurück
und weiter durch den Kondensatrücklaufkanal 8 in die Füllstandsdetektionseinheit 7.
Die Füllstandsdetektionseinheit 7 dient somit gleichzeitig als ein Kondensatrücklauf
oder Kondensatauffangeinheit, wodurch eine besonders kompakte Bauform ermöglicht wird.
[0041] Durch den vergleichsweise kleinen Strömungsquerschnitt des Dampfauslasskanals 4 wird
in dessen Bereich eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wasserdampfs V erreicht,
was verhindert, dass kondensierte Wassertröpfchen zurück in den Durchlauferhitzer
3 gelangen. Dadurch wird verhindert, dass sich der aus dem Durchlauferhitzer 3 austretende
Dampf V mit den Wassertröpfchen, die dann mitgerissen werden, vermischt und es so
zu einer verschlechterten Dampfqualität kommt.
[0042] Fig.3 zeigt in einer Ansicht schräg von der Seite eine Dampferzeugungseinheit 21
für ein Haushaltsgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform. Im Gegensatz zu der Dampferzeugungseinheit
1 gemäß der ersten Ausführungsform weist die Dampferzeugungseinheit 21 nun nur noch
einen Reedkontakt 10 auf. Dabei schaltet der Reedkontakt 10 bei einem Erreichen des
unteren Füllstandsniveaus Nu. Die Befüllung z.B. bis auf das obere Füllstandsniveau
No (oder darunter) geschieht innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls bzw. einer
bestimmten Aktivierungszeitdauer der Pumpe oder des Magnetventils bzw. allgemein durch
ein zeitlich begrenztes Erzeugen eines Volumenflusses durch den Zuflusskanal 2.
[0043] Der Verbindungsschlauch 13 ist eingangsseitig mit dem Dampfkanal 18 verbunden und
ausgangsseitig mit dem Dampfeinlass 14, welcher in Form einer Düse ausgestaltet ist.
[0044] Der sich direkt an das Auslassende oder die Ausgangsseite AD des Durchlauferhitzers
3 anschließende Dampfauslasskanal 4 weist einen Durchmesser von ca. 6 mm bis 8 mm
auf, insbesondere von ca. 6 mm. Dieser vergleichsweise geringe Strömungsquerschnitt
sorgt für eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wasserdampfs V. Dies wiederum verhindert
ein Rückfließen des Kondensats in den Durchlauferhitzer 3, da eventuell vorhandene
Wassertropfen durch den Wasserdampf V "weggeblasen" werden.
[0045] Der Dampfkanal 18 und der Verbindungsschlauch 13 weisen beide eine Erweiterung des
Strömungsquerschnittes im Vergleich zu dem Dampfauslasskanal 4 auf. Dadurch sinkt
die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserdampfs V, so dass sich nun Kondensat bzw. Wassertropfen
absetzen können, welche mit der Schwerkraft zurücklaufen. Es wird bevorzugt, dass
sich ein an den geringen Strömungsquerschnitt direkt hinter dem Durchlauferhitzer
3 anschließender erweiterter Strömungsquerschnitt (hier des Dampfkanals 18 und des
Verbindungsschlauchs 13) durch einen Durchmesser von mindestens 10 mm realisiert wird.
Insbesondere ist ein Durchmesser zwischen 15 mm und 20 mm bevorzugt.
[0046] An dem Dampfeinlass 14 zum Garraum G findet wieder eine Reduktion des Strömungsquerschnitts
statt, wodurch Kondensat und Wassertropfen zurückgehalten werden und nicht in den
Garraum G eindringen. Bevorzugt wird ein Durchmesser des Dampfauslasses auf 8 mm oder
weniger, insbesondere auf ca. 6 mm.
[0047] Der Kondensatrücklaufkanal 8 weist einen Durchmesser von mindestens 8 mm, insbesondere
mindestens 10 mm auf, damit das Kondensat ungehindert und im Wesentlichen vollständig
in die Füllstandsdetektionseinheit 7 zurückfließen kann.
[0048] Sowohl bei der Dampferzeugungseinheit 1 gemäß der ersten Ausführungsform als auch
bei der Dampferzeugungseinheit 21 gemäß der zweiten Ausführungsform zeichnen sich
durch eine sehr gute Dampfqualität aus, bei welcher der erzeugte bzw. ausgelassene
Dampf keine oder eine nur geringe Menge an Wassertropfen aufweist. Zudem ist ein gleichmäßiger
Betrieb der Dampferzeugung möglich, da der Füllstand gleichmäßig (im Wesentlichen
konstant oder innerhalb eines vorbestimmten Bereichs) eingehalten werden kann. Aufgrund
des gleichmäßigen Füllstands ist auch eine Temperaturregelung des Durchlauferhitzers
3 leicht möglich. Ferner wird die Befüllung des Durchlauferhitzers 3 auf eine einfache
und robuste Weise ermöglicht. Die Befüllung des Durchlauferhitzers 3 ist regelbar.
Die Gefahr, dass der Durchlauferhitzers 3 überläuft oder mit zu wenig Wasser beschickt
wird (trockengeht), wird ausgeschlossen.
[0049] Unter dem Dampfgargerät D kann insbesondere ein dedizierter Dampfgarer oder eine
Ofen/Dampfgar-Kombination, z.B. ein Backofen mit einer Dampfgarfunktion, verstanden
werden.
[0050] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
[0051] So kann anstelle eines Durchlauferhitzers auch ein Boiler verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Dampferzeugungseinheit
- 2
- Zuflusskanal
- 3
- Durchlauferhitzer
- 4
- Dampfauslasskanal
- 6
- Verteilerstück
- 7
- Füllstandsdetektionseinheit
- 8
- Kondensatrücklaufkanal
- 9
- Gehäuse
- 10
- unterer Reedkontakt
- 11
- oberer Reedkontakt
- 13
- Verbindungsschlauch
- 14
- Dampfeinlass
- 15
- Pumpe
- 16
- Ventil
- 17
- Wasserreservoir
- 18
- Dampfkanal
- 20
- Auslass des Wasserreservoirs
- 21
- Dampferzeugungseinheit
- hR
- Höhe des Wasserreservoirs
- hD
- Höhe des Dampfeinlasses
- D
- Dampfgargerät
- N
- Füllstand in dem Durchlauferhitzer
- ED
- Eingangsseite
- AD
- Ausgangsseite
- OE
- oberes Ende
- UE
- unteres Ende
- No
- oberes Füllstandsniveau
- Nu
- unteres Füllstandsniveau
- R
- Rückwand des Dampfgargeräts
- S
- Seitenwand des Dampfgargeräts
- RW
- Rückwand des Garraums
- G
- Garraum
- V
- Wasserdampf
- K
- Kondensat
1. Dampferzeugungseinheit (1) für ein Haushaltsgerät (D), aufweisend
- mindestens einen Verdampfer (3), insbesondere Durchlauferhitzer,
- eine Füllstandsdetektionseinheit (7), welche zu dem Verdampfer (3) fluidisch parallel
geschaltet ist und
- einen Kondensatrücklauf (7),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kondensatrücklauf (7) in die Füllstandsdetektionseinheit (7) integriert ist.
2. Dampferzeugungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Auslassende (AE) des Verdampfers (3) ein Dampfauslasskanal (4) angeschlossen
ist, welcher im weiteren Verlauf in einen Dampfkanal (18) übergeht, wobei ein Strömungsquerschnitt
des Dampfkanals (18) zumindest abschnittsweise größer ist als ein Strömungsquerschnitt
des Dampfauslasskanals (4).
3. Dampferzeugungseinheit (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis des Strömungsquerschnitts des Dampfkanals (18) zu dem Strömungsquerschnitt
des Dampfauslasskanals (4) zumindest abschnittsweise mindestens 1,5 beträgt, insbesondere
in einem Bereich zwischen 2,5 und 3,5 liegt.
4. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkanal (18) einen Strömungsquerschnitt in einem Bereich zwischen 175 mm2 und 325 mm2 aufweist und/oder der Dampfauslasskanal (4) einen Strömungsquerschnitt in einem Bereich
zwischen 25 mm2 und 50 mm2 aufweist.
5. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkanal (18) mit einem in einen Garraum (G) führenden Dampfeinlass (14) verbunden
ist, wobei der Dampfeinlass (14) einen bezüglich des Dampfkanals (18) verringerten
Querschnitt aufweist, insbesondere einen um einen Faktor 0,25 bis 0,4 verringerten
Strömungsquerschnitt.
6. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstandsdetektionseinheit (7) dampfseitig mit einer Unterseite des Dampfkanals
(18) fluidisch verbunden ist.
7. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer (3) schräg steht und die Füllstandsdetektionseinheit (7) senkrecht
steht.
8. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstandsdetektionseinheit (7) mindestens einen Schwimmer aufweist, welcher
mindestens einen Reedkontakt (10, 11) bei Annäherung schaltet.
9. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinheit (1) an einer Rückwand, insbesondere Zwischenrückwand (RW)
des Haushaltsgeräts (D) angeordnet ist.
10. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinheit (1) dampfseitig mit einem in einen Garraum (G) führenden
Dampfeinlass (14) verbunden ist, wobei der Dampfeinlass (14) an einem oberen Rand
einer Rückwand des Garraums (G) oder an einer Decke des Garraums angeordnet ist.
11. Dampferzeugungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinheit (1) einlassseitig mit einem Wasserreservoir (17) hydraulisch
verbunden ist, wobei das Wasserreservoir (17) oberhalb eines Garraums (G) angeordnet
ist.
12. Verfahren zum Erzeugen von Wasserdampf (V) für ein Gargerät, insbesondere Dampfgarer
(D),
dadurch gekennzeichnet, dass
- mittels einer Dampferzeugungseinheit (1) der Wasserdampf (V) erzeugt wird,
- der erzeugte Wasserdampf (V) zunächst durch einen Dampfauslasskanal (4) mit einem
geringeren Strömungsquerschnitt und dann durch einen Dampfkanal (18) mit einem größeren
Strömungsquerschnitt strömt und
- sich hinter dem Dampfauslasskanal (4) bildendes Kondensat (K) im Wesentlichen in
eine Füllstandsdetektionseinheit (7) fließt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstand in der Dampferzeugungseinheit (1) dadurch reguliert wird, dass in der
Füllstandsdetektionseinheit (7) ein Schwimmer bei einem Erreichen eines unteren Füllstandsniveaus
(Nu) einen unteren Reedkontakt (10) schaltet, worauf der Dampferzeugungseinheit (1)
Wasser zugeführt wird, bis der Schwimmer bei einem Erreichen eines oberen Füllstandsniveaus
(No) einen oberen Reedkontakt (11) schaltet.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstand in der Dampferzeugungseinheit (1) dadurch reguliert wird, dass in der
Füllstandsdetektionseinheit (7) ein Schwimmer bei einem Erreichen eines vorbestimmten
Füllstandsniveaus (Nu) einen Reedkontakt (10) schaltet, worauf die Dampferzeugungseinheit
(1) für eine vorbestimmte Zeitdauer mit Wasser befüllt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstand in der Dampferzeugungseinheit (1) dadurch reguliert wird, dass die
Dampferzeugungseinheit (1) mit Wasser befüllt wird, bis ein in der Füllstandsdetektionseinheit
(7) befindlicher Schwimmer bei einem Erreichen eines vorbestimmten Füllstandsniveaus
(No) einen Reedkontakt (11) schaltet, worauf das Befüllen unterbrochen wird, wobei
das Befüllen wieder aufgenommen wird, wenn eine vorbestimmte Wassermenge verdampft
worden ist.