[0001] Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung für Räume nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Lüftungsvorrichtung ist bereits bekannt. Aus der
DE 4422862 A1 ist eine Lüftungsvorrichtung bekannt geworden, die an einem Rand eines Blendrahmen
eines Fensters oder einer Tür anordnenbar ist, und die zur Lüftung über Öffnungen
mit dem Gebäude-Innenraum und einer Gebäude-Umgebung verbindbar ist, um einen begrenzten
Luftaustausch zwischen Innenraum und Umgebung zu ermöglichen. Dazu bildet die Lüftungsvorrichtung
einen Kasten aus, der an dem Blendrahmen befestigt ist, Der Kasten bildet ein Gehäuse
und besteht im Wesentlichen aus U- oder rinnenförmigen Profilteilen, und plattenförmigen
Zwischenstücken. In den so gebildeten Hohlraum lassen sich parallel zu den an den
Längsenden angebrachten Stirnplatten verlaufende Stützwände einsetzen, welche die
Deckel- und Bodenplatte gegeneinander abstützen. In den Zwischenraum zwischen einer
Stützwand und einer Stirnplatte lässt sich ein einen Luftführungskanal ausbildendes
Element einführen. Der Luftführungskanal verläuft im Wesentlichen längs der Lüftungsvorrichtung
und ist mit Schallschluckmaterial ausgekleidet. In dem Luftführungskanal ist ein Zwangslüfter
anordnenbar.
[0003] Nachteilig dabei ist es, dass die Ausgestaltung nur eine Anordnung am äußeren Rand
des Fensters oder der Tür zulässt. Für eine Anordnung am Rand einer Füllung eines
Flügels ist die Lüftungsvorrichtung nicht geeignet.
[0004] Aus der
DE 8623856 U1 ist die Ausgestaltung einer Lüftungsvorrichtung bekannt geworden, die ein langgestrecktes
quaderförmiges Gehäuse besitzt, welches aus mehreren längsgerichteten Strangpressprofilen
zusammengesetzt ist. Ein inneres und ein äußeres Profil haben Öffnungen zum Luftein-
und -austritt. Das äußere Profil ist neben einem Wetterschutz mit einem Befestigungsschenkel
versehen, welcher die Befestigung an einem Profilholm oder einer Füllung zulässt.
Das innere Profil weist zwecks Lagerung eines Verschlusselementes eine Nut auf.
[0005] Zur Anpassung der Lüftungsvorrichtung an unterschiedliche Längenabmessungen, lassen
sich alle Strangpressprofile auf das gewünschte Maß ablängen und schließen mit Stirnkappen
ab. Nachteilig dabei ist es, dass es bei großen Längen zu einem Durchbiegen der Strangpressprofile
kommt, die sich dadurch schlechter fügen lassen. Zudem lassen sich aufgrund der geringen
Wandstärken keine Befestigungselemente an den Strangpressprofilen verankern, die eine
Verbindung des Füllelementes oder des Blendrahmens und der Lüftungsvorrichtung verbessert.
Dadurch ist eine Befestigung zwischen Blendrahmen und Gebäudewand nur bei kleineren
Abmessungen des Fensters oder der Türe möglich, da eine Verankerung desselben durch
die Lüftungsvorrichtung hindurch im Mauerwerk nicht möglich ist.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsvorrichtung bereitzustellen,
die sich besonders leicht in unterschiedliche Varianten von Fenstern und Türen ohne
weitere Bearbeitung zwischen dem Flügelrahmen und einem Füllelement sowie dem Blendrahmen
und dem Mauerwerk oder in den Blend- und/oder Flügelrahmen montieren lässt und dabei
alle voran beschriebenen Nachteile beseitigt.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Mitteln des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
1.
[0009] Dadurch, dass das Gehäuse mindestens ein Gehäusemodul mit einer Luftführung einem
Verschlussantrieb und mindestens einem Montageelement enthält, die mittels Form- und/oder
Kraftschlussverbindungen kuppelbar sind, erfolgt eine klare Trennung des Gehäuses
einerseits und der die Luftführung des Verschlussantriebs und der Montageelemente
enthaltenden Komponenten. Gleichwohl bleibt die Montage durch die Form- und/oder Kraftschlussverbindungen
erhalten. Es entsteht dadurch ein in seiner Länge anpassbare Lüftungsvorrichtung,
deren Gehäuse verschiedene Funktionsmodule aufnimmt.
[0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die das Gehäuse enthaltenden Strangpressprofile
an der aufrecht angeordneten Außenseite aus einem oberen und einem unteren abgewinkelten
Profilteil bestehen, wobei das obere Profilteil einen bogenförmigen Vorsprung aufweist,
der beabstandet in Übereinstimmung mit einem bogenförmigen freien Ende des unteren
Profilteils eine Luftdurchlassöffnung bildet. Es hat sich gezeigt, dass der Strömungswiderstand
durch die gekrümmte Ausgestaltung minimiert werden kann.
Ferner ist vorgesehen, dass das an der aufrecht angeordneten Außenseite untere abgewinkelte
Profilteil ein Glashalteprofil aufweist. Dadurch wird die Montage an der Füllung vereinfacht.
Außerdem lassen sich die Strangpressprofile je nach Art der Einbausituation miteinander
kombinieren, so dass beispielsweise das untere abgewinkelte Profilteil auch ohne ein
Glashalteprofil montiert werden kann.
[0011] Es ist zudem vorteilhaft, wenn an der aufrecht angeordneten Innenseite jeweils für
oben und unten gleich ausgebildet abgewinkelte Profilteile vorgesehen sind, da sich
dadurch die Anzahl der erforderlichen Profile reduziert.
[0012] Um eine einfache Montage zu gewährleisten ist vorgesehen, dass die Strangpressprofile
durch eine Schnapp/Rast-Verbindung mit dem Gehäusemodul und dem Montagelement verbindbar
sind.
[0013] Eine weitere Montageerleichterung ergibt sich dadurch, dass die Stirnkappen mit den
Strangpressprofilen durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung, vorzugsweise
Schrauben, miteinander verbindbar sind, wobei mindestens eine Stirnkappe den Verschlussantrieb
aufnimmt und befestigt.
[0014] Es ist für eine kostengünstige Herstellung vorteilhaft, wenn das Gehäusemodul aus
zwei gleich ausgebildeten wannenförmigen Formteilen besteht, die spiegelsymmetrisch
zueinander zusammenfügbar sind.
[0015] Um die Kopplung mit den Strangpressprofilen und/oder weiteren Funktionsbauteilen
vornehmen zu können ist vorgesehen, dass die Formteile an den jeweiligen Außenflächen
Vorsprünge und/oder Profilnuten aufweisen.
[0016] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der das Gehäusemodul durch stirnseitige
Vorsprünge und/ oder Profilnuten mit weiteren gleichartig aufgebauten benachbarten
Gehäusemodulen form/ oder kraftschlüssig koppelbar ist.
[0017] Zur vereinfachten Montage der Gehäusemodule ist vorgesehen, dass die Formteile an
einer Seite eine Schnapp/ Rast-Verbindung aufweisen, über einen vorstehenden Rasthaken
mit einer komplementär hinterschnittenen Rastausnehmung einen lösbaren Formschlusseingriff
eingehen, und im Montagezustand einen umschlossenen Raum oder eine Ausnehmung zur
Aufnahme der Luftführung bilden.
[0018] Um eine Verschlussfunktion des Gehäusemoduls auf einfache Weise zu gewährleisten
ist vorgesehen, dass die aufrechte Außen- und Innenseite der Formteile doppelwandig
ausgebildet eine Tasche formt, die eine verschiebbare Verschlussplatte aufnimmt, wobei
eine Luftdurchlassöffnung der Formteile mit der bogenförmigen Luftdurchlassöffnung
der Profilteile und einer Luftdurchlassöffnung der Luftführung deckungsgleich angeordnet
ist.
[0019] Es ist ferner vorgesehen, dass in dem sich zwischen der verschiebbaren Verschlussplatte
des Gehäusemoduls und den Strangpressprofilteilen bildenden Spalt mindestens eine
Schubstange längsverschiebbar gehalten ist, wobei die Schubstange eine Kulissenführung
aufweist, die mit der Verschlussplatte durch einen Federkraft beaufschlagt angeordneten
Zapfen bewegungsgekoppelt ist. Diese Ausgestaltung ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft,
da das Gehäusemodul dadurch zum einen die Führungsmittel der Schubstange bildet, welche
die Verschlussplatten bedingt durch die einfache Kullissenführung zuverlässig steuert,
wobei die Federkraftbeaufschlagung für ein spielarmes Zusammenwirken sorgt.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass durch Verbindung
des Verschlussantriebs sowohl an der Außen- und Innenseite des Gehäuses ein gleichzeitiges
Öffnen und Schließen der Luftdurchlassöffnung bewirkt ist. Im Inneren des Gehäusemoduls
entsteht dadurch ein nach außen und innen abgeschlossenes Luftpolster, welches einen
unerwünschten Wärmeaustausch unterbindet.
[0021] Um mehrere benachbarte Gehäusemodule Betätigen zu können ist vorgesehen, dass die
Schubstange an den freien Enden eine Kupplungseinrichtung, bestehend aus einer Ausnehmung
und einem Ausschnitt, zum formschlüssigen Verbinden von weiteren Schubstangen aufweist.
[0022] Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Luftführung einen Quader bildet, der in der
Größe der sich ergebenden Ausnehmung des Gehäusemoduls angepasst ist. Die Luftführung
ist dadurch in das Gehäusemodul integrierbar.
[0023] Um eine größtmögliche Schalldämmung zu erreichen ist vorgesehen, dass die Luftführung
aus Schallschluckeinsätzen besteht, welche aus mehreren Lagen rechteckiger schallabsorbierenden
Füllstoffe beispielsweise Schaumstoffkissen gebildet werden, wobei zwischen den Lagen
ein Lochblech angeordnet ist. Die Anordnung bewirkt eine deutliche Schalldämmung,
so dass ein eintretender Schall an den Schallschluckeinsätzen absorbiert wird und
ein Teil des Schalls an den zwischen den Füllstoffen schwingend gelagerten schallharten
Lochblechen reflektiert wird.
[0024] Wenn das Lochblech eine Wabenstruktur aufweist, kann aufgrund der dann verbesserten
Festigkeit die Größe der Öffnungen so gewählt werden, dass das Lochblech zusätzlich
als Insektenschutz wirksam wird, wobei das Lochblech dann auch auf die Innenseite
der Lüftungsvorrichtung zwischen der Blende und dem Gehäuse montiert werden kann,
so dass zusätzlich ein Eingriffsschutz und ein Sichtschutz entsteht. Außerdem erzeugt
die Wabenstruktur einen großen freien Querschnitt, der sich in vorteilhafter Weise
auf die Luftleistung auswirkt.
[0025] Um die Ausgestaltung der Luftführung zu vereinfachen ist vorgesehen, dass die mittlere
Lage der Füllstoffe zweigeteilt ausgebildet ist und mindestens eine Luftdurchlassöffnung
bildet.
[0026] Zur verbesserten Schalldämmung trägt auch bei, dass die horizontal verlaufenden Seitenwände
der Luftdurchlassöffnung von dem Lochblech verkleidet sind und alle Seitenwände durch
die Füllstoffe gebildet werden.
[0027] Um die Befestigung der Lüftungsvorrichtung vornehmen zu können ist ein Montageelement
vorgesehen, welches nach einer Weiterbildung als Quader ausgebildet ist, wobei an
der aufrecht angeordneten Außen- und Innenfläche und an den Stirnflächen des Quaders
entsprechend den Formteilen gleichartige Vorsprünge und/oder Profilnuten vorgesehen
sind. Das Montageelement und die Formteile erhalten dadurch die gleichen Außenkonturen.
[0028] Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Montageelement und das Gehäusemodul die gleichen
Querschnittsmaße aufweisen und dass das Montageelement mit dem Gehäusemodul durch
form-und/oder kraftschlüssige Verbindung der gleichartigen Vorsprünge und/oder Profilnuten
kuppelbar ist.
[0029] Zur Festlegung der Lüftungsvorrichtung an dem Fenster oder der Türe ist vorgesehen,
dass das Montageelement auf der Deckseite und/oder auf der Bodenseite, mit der das
Montageelement Richtung Rahmen- oder Flügelprofil weist, eine Befestigungsvorrichtung
aufweist.
[0030] Eine erste Montagemöglichkeit sieht vor, dass die Befestigungsvorrichtung bei Montage
der Lüftungsvorrichtung zwischen dem Flügelrahmen und einer Glasscheibe als Befestigungsmittel
eine Befestigungsschraube ist, die in einer aufrechten Führung des Quaders geführt
ist, wobei die Führung quer zur Montagerichtung symmetrisch ausgebildet ist und durch
einen in der Führung fixierten Montagebock drehbar gehalten ist.
[0031] Alternativ dazu kann vorgesehen werden, dass der Montagebock eine schräge Ebene aufweist
und der schrägen Ebene gegenüber liegend eine Feder angeordnet ist, wobei sich die
schräge Ebene des Montagebocks an einer schrägen Ebene des Quaders durch die Feder
kraftbeaufschlagt abstützt und bei Betätigung der Befestigungsschraube in die Montagerichtung
die Lüftungsvorrichtung automatisch in senkrechter Richtung und in waagerechter Richtung
zur Profildichtung des Flügelrahmen bewegt, und wobei die Befestigungsschraube mit
dem Flügelrahmen eine lösbare Verbindung eingeht. Diese Befestigung eignet sich besonders
bei einer sogenannten Kämpfermontage, bei der zwei feste Rahmenholme vorgesehen sind,
zwischen denen die Lüftungsvorrichtung befestigt werden soll.
[0032] Dabei kann vorgesehen werden, dass die Befestigungsvorrichtung bei Montage der Lüftungsvorrichtung
zwischen den Kämpferprofilen als Befestigungsmittel an Montageböcken angeordnete Krallen
aufweist, die in einer aufrechten Führung des Quaders geführt sind und wobei die Krallen
voneinander weg weisend zu den Kämpferprofilen zeigen.
[0033] Die Befestigung kann dabei dadurch bewirkt werden, dass die Montageböcke auf der
einander gegenüberliegenden Seiten der Krallen in die Führung gerichtet jeweils eine
schräge Ebene aufweisen, die mit einem in der Führung angeordneten trapezförmigen
Montageschieber über schräge Ebenen formschlüssig verschiebbar zusammenwirken und
bei Betätigung einer quer zur Ebene des Flügel- und/oder Blendrahmen angeordneten
und mit dem Montageschieber drehbar verbundenen Stellschraube, die Montageböcke in
senkrechter Richtung zum Flügel- und/oder Blendrahmen bewegt und mit den Krallen eine
lösbare Verbindung eingehen.
[0034] Damit die Komponenten gemeinsam und unverlierbar handhabbar sind ist vorgesehen,
dass eine an den schrägen Ebenen des Montageschiebers aufweisende hinterschnittene
Nut und ein an den jeweiligen schrägen Ebenen der Montageböcke angeordneten T-förmigen
Vorsprung verschiebbar geführt die formschlüssige Verbindung des Montageschiebers
mit den Montageböcken bewirkt.
[0035] Um eine möglichst einfache Anpassung an den Flügel bzw. Rahmen zu erreichen ist vorgesehen,
dass auf der Innenseite an dem Gehäuse befestigt, das Gehäuse überdeckend und von
dem Gehäuse beabstandet eine Blende angeordnet ist.
[0036] Die Blende kann zusätzlich als Informationsträger dienen, wenn die Blende eine Anzeigevorrichtung
beispielsweise für einen Messwertgeber zur Information der Raumluft, der Uhrzeit oder
Wetterstation aufweist.
[0037] Schließlich kann noch vorgesehen werden, dass die Blende eine dünnwandige Platte
ist, die aus einem Kunststoffmaterial, einer Glasscheibe oder aus einem Stahlblech
hergestellt ist. Hierdurch ergeben sich optisch vorteilhafte und kostengünstige Ausgestaltungen.
[0038] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Lüftungsvorrichtung nach Art einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- eine detailliertere Darstellung eines Gehäusemoduls vor dessen Zusammenfügen,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Verbindung der Formteile des Gehäusemoduls,
- Fig. 4
- eine Ansicht des zusammengefügten Gehäusemoduls in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- das Gehäusemodul in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 6
- die Luftführung in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII -VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- die Luftführung in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf das Lochgitter,
- Fig. 10
- ein Montageelement in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 11
- einen Querschnitt eines Fensters mit einer im Glasfalz montierten Lüftungsvorrichtung
und einem Montageelement,
- Fig. 12
- ein Montageelement nach Fig.11 mit seinen Einzelteilen in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 13
- einen Querschnitt eines Fensters mit einer Lüftungsvorrichtung und einem Montageelement,
die zwischen den Kämpferprofilen montiert ist,
- Fig. 14
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Montageelementes nach Fig.13 zur Verwendung
bei einer Kämpfermontage,
- Fig. 15
- eine Einzeldarstellung einer Stirnkappe in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 16
- eine Innenansicht der oberen Profilholme eines Fensters oder einer Tür mit einer daran
befestigten Lüftungsvorrichtung und
- Fig. 17
- einen vergrößerten Endabschnitt der Profilholme nach Fig. 16.
[0039] In der perspektivischen Ansicht der Lüftungsvorrichtung 1 ist das Gehäuse, welches
als Quader ausgebildet sein kann, allgemein mit 2 bezeichnet. Die Lüftungsvorrichtung
1 ist vorgesehen, zur Montage an einem Fenster oder einer Tür bestehend aus einem
Blendrahmen 3 und einem Flügelrahmen 4 (Fign. 11, 13). Dabei kann der Flügelrahmen
4 ein Füllelement z.B. in Form einer Glasscheibe aufweisen. Das Gehäuse 2 enthält
die Strangpressprofile 6, 7, 8, 9, 10 und 11.
[0040] Die Strangpressprofile 6, 7, 8, 9, 10 und 11 bilden einen Kasten, der in der Fig.
11,13 deutlich erkennbar ist. Die Strangpressprofile 6, 7, 8 an der aufrecht angeordneten
Außenseite 17 sind ein oberes 6 und ein unteres 7, 8 abgewinkeltes Profilteil. Das
obere Profilteil 6 weist einen bogenförmigen Vorsprung 18 auf, dessen Kontur beabstandet
zu einem bogenförmigen freien Ende 19 des unteren Profilteils 7, 8 eine Luftdurchlassöffnung
LD bildet. Diese ist nach unten gekrümmt, um das Eindringen von Regen zu vermeiden.
Es hat sich gezeigt, dass der Strömungswiderstand durch die gekrümmte Ausgestaltung
minimiert werden kann.
[0041] An dem unteren abgewinkelten Profilteil 8 ist ein Glashalteprofil 21 vorgesehen,
welches einerseits durch einen abwärtsgerichteten Schenkel 21' und einen dazu parallel
verlaufenden Schenkel 5 des Strangpressprofils 9 gebildet wird. Dadurch wird die Montage
an der Füllung bzw. der Füllung an der Lüftungsvorrichtung 1 vereinfacht.
[0042] Die Strangpressprofile 10, 11 auf der Innenseite 22 angeordnet, sind identisch ausgeführt
und werden spiegelsymmetrisch angeordnet. Dadurch reduziert sich die Anzahl der erforderlichen
Profile. Die Strangpressprofile 6, 7, 8, 9, 10 und 11 sind durch Schnapp/Rast-Verbindungen
mit einem Gehäusemodul 13 und einem Montagelement 16 verbindbar.
[0043] Aus der Fig. 1 ist noch ersichtlich, dass die Lüftungsvorrichtung 1 im dargestellten
Ausführungsbeispiel mehrere nebeneinander liegende Gehäusemodule 13 aufweist. Daneben
sind auch mehrere Montageelemente 16 vorgesehen. So folgt in der Fig. 1 auf eine Stirnkappe
12, welche einen Verschlussantrieb 15 aufnimmt und befestigt ein erstes Montageelement
16 und ein erstes und zweites Gehäusemodul 13, dem sich ein weiteres Montagemodul
16 anschließt, welches neben einem dritten Gehäusemodul 13 liegt.
[0044] Die in der Fig. 15 detailliert dargestellte Stirnkappe 12 ist ein Formteil vorzugsweise
aus Kunststoff und besitzt einen Flansch 12' und einen davon zurückspringenden Befestigungsansatz
12". Die Außenkontur des Befestigungsansatzes 12" ist entsprechend der Außenkontur
der Gehäusemodule 13 ausgelegt, so dass auch auf die Stirnkappe 12 Strangpressprofile
6, 7, 8, 9, 10 und 11 verrastbar sind. Zusätzlich sind hier aber noch form- und/oder
kraftschlüssige Verbindungen durch Schrauben vorgesehen. In der Stirnkappe 12 ist
der Verschlussantrieb 15 gelagert.
[0045] In den Fign. 2 bis 5 ist der Aufbau der Gehäusemodule 13 im Einzelnen dargestellt.
Jedes Gehäusemodul 13 besteht aus zwei identischen wannenförmigen Formteilen 24, die
spiegelsymmetrisch zueinander zusammenfügbar sind. Dazu sind an einer Stirnseite des
Formteils 24 zwei vorspringende Rasthaken 32 vorgesehen, die zwei Rastausnehmungen
33 des jeweils anderen Formteils zuordnenbar ist.
[0046] Die Rasthaken 32 und die Rastausnehmungen 33 bilden eine Schnapp/ Rast-Verbindung
31, die ggf. wieder lösbar ist.
[0047] Die mit ihren Öffnungen aufeinander zuweisenden Formteile 24 liegen im zusammengefügten
Zustand mit ihren schmalen Rändern aufeinander und bilden einen flach rechteckigen
hohlen Quader, der durch zwei zurückspringende Randkanten eine Luftdurchlassöffnung
37 und eine dieser gegenüberliegende Luftdurchlassöffnung 37 ausbildet. Um eine Verschlussfunktion
des Gehäusemoduls 13 auf einfache Weise zu gewährleisten sind die aufrechte Außen-
und Innenseite der Formteile 24 doppelwandig ausgebildet und formen eine Tasche 35.
Die Tasche 35 ist jeweils endseitig mit einem randoffenen Langloch 35' versehen. In
der Tasche 35 ist eine darin verschiebbare Verschlussplatte 36 aufgenommen, die mit
Zapfen 42 das bzw. die Langlöcher 35' durchsetzen.
[0048] Die Zapfen 42 ragen soweit über den Rand der Langlöcher 35' in einen zwischen der
verschiebbaren Verschlussplatte 36 des Gehäusemoduls 13 und den Strangpressprofilteilen
6, 7, 8, 10, 11, liegenden Spalt 39 vor, dass diese in Kulissenführungen 41 (Fig.
1) von Schubstangen 40 eingreifen.
[0049] Die Schubstangen 40 sind längsverschiebbar geführt und weisen eine Z-förmige Kulissenführung
41 auf. Die Verschlussplatte 36 ist Federkraft beaufschlagt, indem der Zapfen 42 an
einer Federzunge angebracht ist.
[0050] Obgleich in der Fig. 1 nur die auf der Innenseite 22 angebrachten Schubstangen 40
erkennbar sind, ist auf der gegenüberliegenden Außenseite 17 eine identische Anordnung
getroffen. Dem entsprechend weist jedes Gehäusemodul 13 sowohl an der Außen- und Innenseite
17, 22 des Gehäuses 2 eine Verschlussplatte 36 auf, welche synchron ein Öffnen und
Schließen der Luftdurchlassöffnungen 20, 37, 38 bewirkt. Im Inneren eines jeden Gehäusemoduls
13 entsteht dadurch ein nach Außen und Innen abgeschlossenes Luftpolster, welches
einen unerwünschten Wärmeaustausch und oder Kondenswasserbildung unterbindet.
[0051] Um - wie in der Fig. 1 dargestellt - mehrere benachbarte Gehäusemodule 13 betätigen
zu können, sind die Schubstangen 40 an ihren freien Enden 43 mit Kupplungseinrichtungen
44 versehen. Diese bestehen jeweils aus einer Ausnehmung 45 und einem Ausschnitt 46,
wodurch ein formschlüssiges Verbinden von weiteren Schubstangen 40 möglich ist. Wie
aus der Fig. 1 und 4 ersichtlich, sind jedem Gehäusemodul 13 an jeder Luftdurchlassöffnung
37 zwei Verschlussplatten 36 zugeordnet, welche durch zwei parallel geführte Schubstangen
40 angesteuert werden. Dem zur Folge ist der Weg, der von den Verschlussplatten 36
zurückzulegen ist, um die Luftdurchlassöffnung 37 zu verschließen, deutlich geringer.
Die Stirnkappe 12 und der darin angeordnete Verschlussantrieb 15 sind über spezielle
kürzere Schubstangen 40 angekoppelt.
[0052] Aus der Fig. 3 ist noch erkennbar, dass die Formteile 24 des Gehäusemoduls 13 an
den jeweiligen Außenflächen 26 Vorsprünge 27, 28 und/oder Profilnuten 29, 30 aufweisen.
Die Vorsprünge 28 haben einen Schwalbenschwanz-Querschnitt und sind maßlich so abgestimmt,
dass diese in die Profilnuten 30 einführbar sind. Dem entsprechend kann das in der
Fig. 3 untere Formteil 24 mit einem Formteil 24 gleicher Orientierung - bei dem also
die Rasthaken 32 in der Zeichnung ebenfalls rechts liegen - gekoppelt werden. Die
Vorsprünge 27 wirken mit entsprechend angeordneten Vorsprüngen oder Nuten der Strangpressprofile
6, 7, 8, 9, 10 und 11 verrastend zusammen.
[0053] Besonders vorteilhaft ist es, dass durch die voran beschriebene Ausgestaltung, das
Gehäusemodul 13 mit weiteren gleichartig aufgebauten benachbarten Gehäusemodulen 13
form-und/oder kraftschlüssig koppelbar ist.
[0054] Zudem sind die Gehäusemodule 13 längssymmetrisch aufgebaut, so dass deren Einbau
praktisch verwechselungsfrei erfolgen kann.
[0055] Die Ausgestaltung der Formteile 24 ist so ausgelegt, dass diese durch Spritzgießen
aus Kunststoff herstellen lassen. Dazu tragen unter anderem die jeweils versetzt unterbrochenen
leistenartigen Vorsprünge 27 und die Gestaltung und Anordnung der Vorsprünge 28 und
Profilnuten 29, 30 bei, die ein Entformen parallel zu den Seitenwänden des Formteils
24 ermöglichen. Die Formteile 24 erreichen durch diese Auslegung eine vergleichsweise
hohe Stabilität, welche durch die Art der Kopplung mit benachbarten Gehäusemodulen
13 noch gesteigert wird.
[0056] Obgleich wie vorstehend bereits geschildert die Gehäusemodule 13 bevorzugt eine symmetrische
Anordnung der Luftdurchlassöffnung 37 aufweisen, kann auch eine versetzte Anordnung
der inneren und äußeren Luftdurchlassöffnung 37 vorgesehen werden. Es ist ebenso auf
einfache Weise möglich, zwei benachbarte Gehäusemodule 13 durch an den Längsstirnseiten
angebrachte Öffnungen zu verbinden. Es ist im Rahmen der Erfindung auch denkbar, Gehäusemodule
13 unterschiedlicher Funktion in unterschiedlichen Größen vorzusehen, beispielsweise
um eine Wärmerückgewinnung und/oder einen Zwangslüfter zu integrieren.
[0057] Bereits aus der Fig. 5 ist ersichtlich, dass dem Hohlraum des Gehäusemoduls 13 eine
Luftführung 14 zugeordnet ist. Diese besteht aus einem Quader 100, der in seiner Größe
der sich ergebenden Ausnehmung des Gehäusemoduls 13 angepasst ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 besteht die Luftführung 14 aus Schallschluckeinsätzen,
welche aus mehreren Lagen rechteckiger schallabsorbierender Füllstoffe 101 beispielweise
Schaumstoffkissen gebildet werden.
[0058] Zusätzlich ist nach Fign. 6 bis 8 zwischen den Lagen der Füllstoffe 101 ein Lochblech
102 angeordnet, wodurch die horizontal verlaufenden Seitenwände 105, 106 der Luftdurchlassöffnung
38 von dem Lochblech 102 verkleidet sind und alle Seitenwände 105, 106, 107 durch
die Füllstoffe 101 gebildet werden. Die Anordnung bewirkt eine deutliche Schalldämmung,
da eintretender Schall an den Schallschluckeinsätzen absorbiert wird und ein Teil
des Schalls an den zwischen den Füllstoffen 101 schwingend gelagerten schallharten
Lochblechen 102 reflektiert wird.
[0059] Der Aufbau der Luftführung ergibt sich aus Fig. 8, die deutlich macht, dass ein oberer
und unterer flach rechteckiger Quader 101 mit zwei flachen kürzeren Quadern 101 gleicher
Breite und zweier Lochbleche 102 sandwichartig zusammengelegt werden. Die Zweiteilung
der mittleren Lage der Füllstoffe 101 bildet auf diese Weise die Luftdurchlassöffnungen
38.
[0060] Bevorzugt hat das Lochblech 102 eine Wabenstruktur 103 entsprechend der Fig. 9. Das
Lochblech 102 kann zusätzlich als Insektenschutz wirksam werden, wobei das Lochblech
102 dann auch auf die Innenseite 22 der Lüftungsvorrichtung 1 zwischen der Blende
300 und dem Gehäuse 2 montiert werden kann, so dass zusätzlich ein Eingriffsschutz
und ein Sichtschutz entsteht. Außerdem erzeugt die Wabenstruktur 103 einen großen
freien Querschnitt, der sich in vorteilhafter Weise auf die Luftleistung auswirkt.
[0061] Die Anordnung der Luftführung 14 ist dabei so gewählt, dass deren Luftdurchlassöffnung
38 bei montierter Luftführung mit der Luftdurchlassöffnung 20, 37 fluchtet. Entsprechend
ist vorgesehen, dass die außenseitige Luftdurchlassöffnung 37 der Formteile 24 mit
der bogenförmigen Luftdurchlassöffnung 20 der Profilteile und einer Luftdurchlassöffnung
38 der Luftführung 14 deckungsgleich angeordnet ist.
[0062] Dadurch, dass das Gehäuse 2 mindestens ein Gehäusemodul 13 mit einer Luftführung
14 einem Verschlussantrieb 15 und mindestens einem Montageelement 16 enthält, die
miteinander mittels Form- und/oder Kraftschlussverbindungen kuppelbar sind, erfolgt
eine klare Trennung eines aus Strangpressprofilen 6, 7, 8, 9, 10, 11 gebildeten Gehäuses
2 einerseits und der die Luftführung 14 des Verschlussantriebs 15 und der Montageelemente
16 enthaltenden Komponenten andererseits. Diese bilden bei der erfindungsgemäßen Auslegung
eine Verkleidung und einen Rahmen. Gleichwohl bleibt die Montage durch die Form- und/oder
Kraftschlussverbindungen erhalten. Es entsteht dadurch ein in seiner Länge leicht
anpassbare Lüftungsvorrichtung 1, deren Gehäuse 2 verschiedene Funktionsmodule aufnimmt.
[0063] Um die Befestigung der Lüftungsvorrichtung 1 vornehmen zu können ist nach Fign. 10
bis 14 ein Montageelement 16 vorgesehen, welches nach einer Weiterbildung als Quader
200 ausgebildet ist, wobei an der aufrecht angeordneten Außen- und Innenfläche 201,
202 und an den Stirnflächen 203 des Quaders 200 entsprechend den Formteilen 24 gleichartige
Vorsprünge 204, 205 und/oder Profilnuten 206, 207 vorgesehen sind. Das Montageelement
16 und die Formteile 24 erhalten dadurch die gleichen Außenkonturen.
[0064] Das Montageelement 16 und das Gehäusemodul 13 weist nach Fig. 1 außerdem die gleichen
Querschnittsmaße auf. Ferner ist das Montageelement 16 mit dem Gehäusemodul 13 durch
form-und/oder kraftschlüssige Verbindung der gleichartigen Vorsprünge 27, 28, 204,
205 und/oder Profilnuten 29, 30, 206, 207 kuppelbar.
[0065] Zur Festlegung der Lüftungsvorrichtung 1 an dem Fenster oder der Türe ist vorgesehen,
dass das Montageelement 16 auf der Deckseite 208 - mit der das Montageelement 16 Richtung
Rahmen-oder Flügelprofil 3, 4 weist - und/oder auf der Bodenseite 209 eine Befestigungsvorrichtung
210, 211 aufweist.
[0066] Bei einer ersten Montagemöglichkeit ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung
211 nach Fig. 11 und Fig. 12 bei Montage der Lüftungsvorrichtung 1 zwischen dem Flügelrahmen
4 und einer Glasscheibe als Befestigungsmittel eine Befestigungsschraube 212 ist,
die in einer aufrechten Führung 213 des Quaders 200 geführt ist, wobei die Führung
213 quer zur Montagerichtung symmetrisch ausgebildet ist und durch einen in der Führung
213 fixierten Montagebock 214 drehbar gehalten ist.
[0067] Alternativ dazu kann zusätzlich vorgesehen werden, dass der Montagebock 214 eine
schräge Ebene 215 aufweist und der schrägen Ebene 215 gegenüberliegend eine Feder
216 angeordnet ist, wobei sich die schräge Ebene 215 des Montagebocks 214 an einer
schrägen Ebene 215 des Quaders 200 durch die Feder 216 kraftbeaufschlagt abstützt
und bei Betätigung der Befestigungsschraube 212 in die Montagerichtung die Lüftungsvorrichtung
1 automatisch in senkrechter Richtung und in waagerechter Richtung zur Profildichtung
218 des Flügelrahmens 4 bewegt, und wobei die Befestigungsschraube 212 mit dem Flügelrahmen
4 eine lösbare Verbindung eingeht. Diese Befestigung eignet sich besonders bei einer
sogenannten Kämpfermontage, bei der zwei feste Rahmenholme vorgesehen sind, zwischen
denen die Lüftungsvorrichtung 1 befestigt werden soll.
[0068] Dabei kann vorgesehen werden, dass die Befestigungsvorrichtung 210 nach Fig. 13 und
Fig. 14 bei Montage der Lüftungsvorrichtung 1 zwischen dem Kämpferprofilen als Befestigungsmittel
an Montageböcken 219 angeordnete Krallen 220 aufweist, die in einer aufrechten Führung
221 des Quaders 200 geführt sind und wobei die Krallen 220 voneinander weg weisend
zu den Kämpferprofilen zeigen.
[0069] Die Befestigung kann dadurch bewirkt werden, dass die Montageböcke 219 auf der einander
gegenüberliegenden Seiten der Krallen 220 in die Führung 221 gerichtet jeweils eine
schräge Ebene 222 aufweisen, die mit einem in der Führung 221 angeordneten trapezförmigen
Montageschieber 223 über schräge Ebenen 224 formschlüssig verschiebbar zusammenwirken
und bei Betätigung einer quer zur Ebene des Flügel- oder Blendrahmen 4, 3 angeordneten
und mit dem Montageschieber 223 drehbar verbundenen Stellschraube 225, die Montageböcke
219 in senkrechter Richtung zum Flügel- und/oder Blendrahmen 4, 3 bewegt und mit den
Krallen 220 eine lösbare Verbindung eingehen.
[0070] Damit die Komponenten gemeinsam und unverlierbar handhabbar sind ist vorgesehen,
dass eine an den schrägen Ebenen 222 des Montageschiebers 223 aufweisende hinterschnittene
Nut 226 und ein an den jeweiligen schrägen Ebenen 222 der Montageböcke 219 angeordneter
T-förmiger Vorsprung 227 verschiebbar geführt die formschlüssige Verbindung des Montageschiebers
223 mit den Montageböcken 219 bewirkt.
[0071] Um eine möglichst einfache Anpassung der Lüftungsvorrichtung 1 an den Flügel 4 bzw.
Rahmen 3 zu erreichen ist wie in Fig. 16 oder Fig.17 vorgesehen, dass auf der Innenseite
22 an dem Gehäuse 2 befestigt, das Gehäuse 2 überdeckend und von dem Gehäuse 2 beabstandet
eine Blende 300 angeordnet ist.
[0072] Die Blende 300 kann zusätzlich als Informationsträger dienen, wenn die Blende 300
eine Anzeigevorrichtung 301 beispielsweise für einen Messwertgeber zur Information
der Raumluft, der Uhrzeit oder Wetterstation aufweist.
[0073] Schließlich kann noch vorgesehen werden dass die Blende 300 eine dünnwandige Platte
ist, die aus einem Kunststoffmaterial, einer Glasscheibe oder aus einem Stahlblech
hergestellt ist. Hierdurch ergeben sich optisch vorteilhafte und kostengünstige Ausgestaltungen.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Lüftungsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Blendrahmen
- 4
- Flügelrahmen
- 5
- Schenkel
- 6
- Strangpressprofil
- 7
- Strangpressprofil
- 8
- Strangpressprofil
- 9
- Strangpressprofil
- 10
- Strangpressprofil
- 11
- Strangpressprofil
- 12
- Stirnkappe
- 12'
- Flansch
- 12"
- Befestigungsansatz
- 13
- Gehäusemodul
- 14
- Luftführung
- 15
- Verschlussantrieb
- 16
- Montageelement
- 17
- Außenseite
- 18
- Vorsprung
- 19
- Freies Ende
- 20
- Luftdurchlassöffnung
- 21
- Glashalteprofil
- 21'
- Schenkel
- 22
- Innenseite
- 23
- Schnapp/Rast-Verbindung
- 24
- Formteil
- 25
- Offene Seite
- 26
- Außenfläche
- 27
- Vorsprung
- 28
- Vorsprung
- 29
- Profilnut
- 30
- Profilnut
- 31
- Schnapp/Rast-Verbindung
- 32
- Rasthaken
- 33
- Rastausnehmung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Tasche
- 35'
- Langloch
- 36
- Verschlussplatte
- 37
- Luftdurchlassöffnung
- 38
- Luftdurchlassöffnung
- 39
- Spalt
- 40
- Schubstange
- 41
- Kulissenführung
- 42
- Zapfen
- 43
- Ende
- 44
- Kupplungseinrichtung
- 45
- Ausnehmung
- 46
- Ausschnitt
- 100
- Quader
- 101
- Füllstoff
- 102
- Lochblech
- 103
- Wabenstruktur
- 104
- mittlere Lage
- 105
- Bodenwand
- 106
- Deckenwand
- 107
- Seitenwand
- 200
- Quader
- 201
- Außenfläche
- 202
- Innenfläche
- 203
- Stirnfläche
- 204
- Vorsprung
- 205
- Vorsprung
- 206
- Profilnut
- 207
- Profilnut
- 208
- Deckseite
- 209
- Bodenseite
- 210
- Befestigungsvorrichtung
- 211
- Befestigungsvorrichtung
- 212
- Befestigungsschraube
- 213
- Führung
- 214
- Montagebock
- 215
- Schräge Ebene
- 216
- Feder
- 217
- Schräge Ebene
- 218
- Profildichtung
- 219
- Montagebock
- 220
- Krallen
- 221
- Führung
- 222
- Schräge Ebene
- 223
- Montageschieber
- 224
- Schräge Ebene
- 225
- Stellschraube
- 226
- Nut
- 227
- Vorsprung
- 300
- Blende
- 301
- Anzeigevorrichtung
1. Lüftungsvorrichtung (1) für Räume mit einem Gehäuse (2), insbesondere zum Einbau in
ein Fenster oder eine Tür mit einem Blend- und/oder Flügelrahmen (3,4), wobei die
Lüftungsvorrichtung (1) in dem Blend- und/oder Flügelrahmen (3,4) oder zwischen Flügelrahmen
(4) und einer Glasscheibe angeordnet ist, wobei das Gehäuse (2) zumindest mehrere
langgestreckte Strangpressprofile (6,7,8,9,10,11) und zwei Stirnkappen (12) enthält
und bei dem jedes Strangpressprofil (6,7,8,9,10,11) wahlweise aus Leichtmetall oder
Kunststoff besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2) mindestens ein Gehäusemodul (13) mit einer Luftführung (14), einen
Verschlussantrieb (15) und mindestens ein Montageelement (16) enthält, die mittels
Form-oder Kraftschlussverbindungen kuppelbar sind.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die das Gehäuse (2) enthaltenden Strangpressprofile (6,7,8,9,10,11) an der aufrecht
angeordneten Außenseite (17) aus einem oberen und einem unteren abgewinkelten Profilteil
(6,7) bestehen, wobei das obere Profilteil (6) einen bogenförmigen Vorsprung (18)
aufweist, der beabstandet in Übereinstimmung mit einem bogenförmigen freien Ende (19)
des unteren Profilteils (7,8) eine Luftdurchlassöffnung (20) bildet,
wobei das untere abgewinkelte Profilteil (8,9) ein Glashalteprofil (21) aufweist und
die an der aufrecht angeordneten Innenseite (22) jeweils für oben und unten abgewinkelten
Profilteile (10,11) gleich ausgebildet vorgesehen sind.
3. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strangpressprofile (6,7,8,9,10,11), bestehend aus der Kombination von den oberen
und unteren abgewinkelten Strangpressprofilen (6,7,8,9,10,11) durch eine Schnapp/Rast-Verbindung
(23) mit dem Gehäusemodul (13) und dem Montagelement (16) verbindbar sind und dass
die Stirnkappen (12) mit den Strangpressprofilen (6,7,8,9,10,11) durch eine form-und/oder
kraftschlüssige Verbindung, vorzugsweise Schrauben, miteinander verbindbar sind,
wobei mindestens eine Stirnkappe (12) den Verschlussantrieb (15) aufnimmt und befestigt.
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäusemodul (13) aus zwei gleich ausgebildeten wannenförmigen Formteilen (24)
besteht, die spiegelsymmetrisch zueinander zusammenfügbar sind, wobei die Formteile
(24) an den jeweiligen Außenflächen (26) Vorsprünge (27,28) und/oder Profilnuten (29,30)
aufweisen,
an einer Seite eine Schnapp/ Rast-Verbindung (31) aufweisen, über einen vorstehenden
Rasthaken (32) mit einer komplementär hinterschnittenen Rastausnehmung (33) einen
lösbaren Formschlusseingriff eingehen, und im Montagezustand einen umschlossenen Raum
oder eine Ausnehmung (34) zur Aufnahme der Luftführung (14) bilden.
5. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aufrechte Außen- und Innenseite (17,22) der Formteile (24) doppelwandig ausgebildet
eine Tasche (35) formt, die eine verschiebbare Verschlussplatte (36) aufnimmt, wobei
eine Luftdurchlassöffnung (37) der Formteile (24) mit der bogenförmigen Luftdurchlassöffnung
(20) der Profilteile (6,7,8) und einer Luftdurchlassöffnung (38) der Luftführung (14)
deckungsgleich angeordnet ist und
dass sich zwischen der verschiebbaren Verschlussplatte (36) des Gehäusemoduls (13) und
den Strangpressprofilteilen (6,7,8,9,10,11) bildenden Spalt (39) mindestens eine Schubstange
(40) längsverschiebbar gehalten ist, wobei die Schubstange (40) eine Kulissenführung
(41) aufweist, die mit der Verschlussplatte (36) durch einen Federkraft beaufschlagt
angeordneten Zapfen (42) bewegungsgekoppelt ist, wobei
die Schubstange (40) an den freien Enden (43) eine Kupplungseinrichtung (44), bestehend
aus einer Ausnehmung (45) und einem Ausschnitt (46), zum formschlüssigen Verbinden
von weiteren Schubstangen (40) aufweist.
6. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftführung (14) einen Quader (100) bildet, der in der Größe der sich ergebenden
Ausnehmung (34) des Gehäusemoduls (13) angepasst ist,
aus Schallschluckeinsätzen besteht, welche aus mehreren Lagen rechteckiger schallabsorbierenden
Füllstoffen (101) gebildet werden, wobei zwischen den Lagen ein Lochblech (102) angeordnet
ist, welches
eine Wabenstruktur (103) aufweist.
7. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mittlere Lage (104) der Füllstoffe (101) zweigeteilt ausgebildet ist und mindestens
eine Luftdurchlassöffnung (38) bildet,
die horizontal verlaufenden Seitenwände (105,106) der Luftdurchlassöffnung (38) von
dem Lochblech (102) verkleidet sind und alle Seitenwände (105,106,107) durch die Füllstoffe
(101) gebildet werden.
8. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (16) als Quader (200) ausgebildet ist, wobei an der aufrecht angeordneten
Außen- und Innenfläche (201,202) und an den Stirnflächen (203) des Quaders (200) entsprechend
den Formteilen (24) gleichartige Vorsprünge (204,205) und/oder Profilnuten (206,207)
vorgesehen sind.
9. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (16) und das Gehäusemodul (13) die gleichen Querschnittsmaße aufweisen
und dass das Montageelement (16) mit dem Gehäusemodul (13) durch form- oder kraftschlüssige
Verbindung der gleichartigen Vorsprünge (204,205,27,28) und/oder Profilnuten (206,207,29,30)
kuppelbar ist.
10. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (16) auf der Deckseite (208) und/oder auf der Bodenseite (209)
eine Befestigungsvorrichtung (210,211) aufweist.
11. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung (211) bei Montage der Lüftungsvorrichtung (1) zwischen
dem Flügelrahmen (4) und einer Glasscheibe (5) als Befestigungsmittel eine Befestigungsschraube
(212) ist, die in einer aufrechten Führung (213) des Quaders (200) geführt ist, wobei
die Führung (213) quer zur Montagerichtung symmetrisch ausgebildet ist und durch einen
in der Führung (213) fixierten Montagebock (214) drehbar gehalten ist.
12. Lüftungsvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Montagebock (214) eine schräge Ebene (215) aufweist und der schrägen Ebene (215)
gegenüber liegend eine Feder (216) angeordnet ist, wobei sich die schräge Ebene (215)
des Montagebocks (214) an einer schrägen Ebene (217) des Quaders (200) durch die Feder
(216) kraftbeaufschlagt abstützt und bei Betätigung der Befestigungsschraube (212)
in die Montagerichtung die Lüftungsvorrichtung (1) automatisch in senkrechter Richtung
und in waagerechter Richtung zur Profildichtung (218) des Flügelrahmen (4) bewegt,
und wobei die Befestigungsschraube (212) mit dem Flügelrahmen (4) eine lösbare Verbindung
eingeht.
13. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung (210) bei Montage der Lüftungsvorrichtung (1) in dem
Flügelrahmen (4) und/oder dem Blendrahmen (3) als Befestigungsmittel an Montageböcken
(219) angeordnete Krallen (220) sind, die in einer aufrechten Führung (221) des Quaders
(200) geführt sind und wobei die Krallen (220) voneinander weg weisend zu den Kämpferprofilen
zeigen, wobei
die Montageböcke (219) auf den einander gegenüberliegenden Seiten der Krallen (220)
in die Führung (221) gerichtet jeweils eine schräge Ebene (222) aufweisen, die mit
einem in der Führung (221) angeordneten trapezförmigen Montageschieber (223) über
schräge Ebenen (224) formschlüssig verschiebbar zusammenwirken und bei Betätigung
einer quer zur Ebene des Flügel- oder Blendrahmens (4,3) angeordneten und mit dem
Montageschieber (223) drehbar verbundenen Stellschraube (225), die Montageböcke (219)
in senkrechter Richtung zum Flügel- und/oder Blendrahmen (4,3) bewegt und mit den
Krallen (220) eine lösbare Verbindung eingehen.
14. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine an den schrägen Ebenen (224) des Montageschiebers (223) aufweisende hinterschnittene
Nut (226) und ein an den jeweiligen schrägen Ebenen (222) der Montageböcke (219) angeordneter
T-förmigen Vorsprung (227) verschiebbar geführt die formschlüssige Verbindung des
Montageschiebers (223) mit den Montageböcken (219) bewirkt.
15. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenseite (22) an dem Gehäuse (2) befestigt, das Gehäuse (2) überdeckend
und von dem Gehäuse (2) beabstandet eine Blende (300) angeordnet ist, wobei die Blende
(300) eine Anzeigevorrichtung (301) beispielsweise für einen Messwertgeber zur Information
der Raumluft, der Uhrzeit oder Wetterstation aufweist und
die Blende (300) eine dünnwandige Platte ist, die aus einem Kunststoffmaterial, einer
Glasscheibe oder aus einem Stahlblech hergestellt ist.