[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportkappe zum Transport eines Behälters mittels
Transporteinrichtungen.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl verschiedener Verschlusskappen bekannt,
mit denen Behälter, insbesondere Behälter zur Aufbewahrung von Proben für die Chromatographie,
verschlossen werden. Diese Verschlusskappen sind beispielsweise als Schraub-, Snap-
oder Krimpkappen ausgebildet. Sowohl für die Behälter als auch für die Verschlusskappen
kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, wie z. B. Kunststoff, Glas oder Metall.
In der Regel weisen derartige Verschlusskappen eine mittig angeordnete Öffnung auf,
die mit einer Dichtung, welche als Septum bezeichnet wird, verschlossen ist. Mittels
einer Hohlnadel kann durch das Septum hindurch der gesamte Inhalt oder nur ein Teil
des Inhaltes des Behälters entnommen werden, ohne dabei die Verschlusskappe zu entfernen.
Hierdurch wird gewährleistet, dass weder der Inhalt des Behälters in die Umgebung
entweicht noch dass der Inhalt des Behälters verunreinigt wird.
[0003] Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik Transporteinrichtungen bekannt, mit denen
mit Verschlusskappen verschlossene Behälter automatisiert aufgenommen, transportiert
und wieder abgesetzt werden können. Insbesondere kann auch automatisiert mittels einer
Hohlnadel aus den aufgenommenen Behältern Inhalt entnommen werden. Aufgrund der Vielfalt
der verschiedenen Verschlusskappen, existieren entsprechend unterschiedliche Transporteinrichtungen.
In der Regel werden hierbei technisch aufwändige Greifvorrichtungen zum Aufnehmen
der Behälter verwendet. Diese Greifvorrichtungen müssen zudem an die jeweilige verwendete
Verschlusskappe angepasst sein.
[0004] Bei Verschlusskappen, die eine positive magnetische Suszeptibilität aufweisen, finden
auch magnetische oder elektromagnetische Transporteinrichtungen Verwendung. Eine positive
magnetische Suszeptibilität wird im Folgenden gleichbedeutend verwendet mit der Eigenschaft,
dass ein Stoff von einem äußeren Magnetfeld derart beeinflusst wird, dass auf diesen
Stoff eine Kraft in Richtung der zunehmenden Feldstärke des äußeren Magnetfelds wirkt.
Bei magnetischen oder elektromagnetischen Transporteinrichtungen geht von der Transporteinrichtung
ein Magnetfeld aus, welches bewirkt, dass auf eine Verschlusskappe, die eine positive
magnetische Suszeptibilität aufweist, eine derartige Kraft wirkt, so dass die Verschlusskappe
zusammen mit dem von der Verschlusskappe verschlossenen Behälter aufgenommen und transportiert
werden kann. Vorzugsweise ist das Magnetfeld, welches von der Transporteinrichtung
ausgeht, steuerbar, so dass auch verschieden schwere Behälter aufgenommen, transportiert
und auch wieder abgestellt werden können. Von Nachteil ist jedoch insbesondere, dass
die für die Verschlusskappen verwendeten Materialen, die vorzugsweise eine relativ
hohe positive magnetische Suszeptibilität aufweisen, damit auch schon relativ kleine
Magnetfelder eine zur Aufnahme der mit Verschlusskappen verschlossenen Behälter ausreichende
Kraft bewirken, in der Regel sehr teuer sind. Des Weiteren ist häufig eine Wiederverwertung
derartiger Verschlusskappen nicht praktikabel, da zum einen diese Verschlusskappen
oft nicht zerstörungsfrei von dem Behälter entfernt werden können und zum anderen
sind diese Verschlusskappen häufig mit dem Inhalt der von ihnen verschlossenen Behälter
verunreinigt.
[0005] Damit ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit anzugeben, einen Behälter
mit einer magnetischen oder elektromagnetischen Transporteinrichtung kostengünstig
und universell zu transportieren.
[0006] Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs beschriebenen
Behälter mit Verschlusskappe dadurch gelöst, dass eine separate von einer Verschlusskappe
verschiedene Transportkappe vorgesehen ist, die Transportkappe eine Haltevorrichtung
und eine Öffnung aufweist, wobei durch die Haltevorrichtung eine lösbare Verbindung
zwischen der Transportkappe und dem Behälter herstellbar ist, und die Öffnung sich
in Längsrichtung der Transportkappe durch die Transportkappe hindurch erstreckt. Eine
solche Transportkappe gestattet den Transport eines Behälters mit beliebigen Transportmitteln
und -vorrichtungen, selbstverständlich auch mit aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen, die beispielsweise einen Greifmechanismus aufweisen.
[0007] Die erfindungsgemäße Transportkappe ist im Wesentlichen zum Aufsetzen auf bereits
― z. B. mit einer Verschlusskappe ― verschlossene Behälter vorgesehen, so dass diese
unabhängig von dem Material der verwendeten Verschlusskappe mit aufgenommen, transportiert
und wieder abgesetzt werden können. Hierzu weist die erfindungsgemäße Transportkappe
vorzugsweise eine als Rasteinrichtung ausgebildete Haltevorrichtung auf, die z. B.
unter den unteren Rand der Verschlusskappe greift und so die Transportkappe mittelbar
über die Verschlusskappe mit dem Behälter verbindet.
[0008] Die erfindungsgemäße Transportkappe ist in jenen Bereichen besonders nutzbringend,
in denen verschiedene Behälter exakt voneinander unterschieden werden können müssen,
beispielsweise in der chemischen Analytik, in der hochdichte Behälter zur Aufbewahrung
von Proben verwendet werden. Hier ist es von besonderer Bedeutung, einzelne Behälter
unterscheiden zu können, da diese Behälter in der Regel unterschiedliche Proben enthalten.
Die Unterscheidung einzelner Behälter durch das bekannte und übliche manuelle Beschriften
oder Etikettieren ist mit der erfindungsgemäßen Transportkappe einfacher möglich,
insbesondere in automatisierten Analyseeinrichtungen.
[0009] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transportkappe
ein Magnetelement zum Transport eines Behälters mittels magnetischer oder elektromagnetischer
Transporteinrichtungen aufweist und das Magnetelement eine positive magnetische Suszeptibilität
aufweist.
[0010] Ebenso ist es mit der erfindungsgemäßen Transportkappe möglich, dass der Behälter
über die Haltevorrichtung unmittelbar mit der Transportkappe verbindbar ist. Erfindungsgemäß
ist diese Verbindung, insbesondere werkzeuglos, einfach wieder zu trennen, wodurch
die Handhabbarkeit im Laborgebrauch verbessert wird. Die Trennung kann im Falle der
als Rasteinrichtung ausgebildeten Haltevorrichtung beispielsweise durch ein einfaches
Aufdehnen oder Spreizen der Rasteinrichtung vorgenommen werden. Für besondere Anwendungsfälle
kann jedoch auch eine Verbindung vorgesehen sein, die nur durch den Einsatz eines
Werkzeuges wieder gelöst werden kann. Z. B. kann dieses Werkzeug Teil der Transporteinrichtung
sein. Durch die Haltevorrichtung wird der Vorteil erreicht, dass die erfindungsgemäße
Transportkappe weitgehend unabhängig von Art und Material der Verschlusskappe, d.
h. universell, eingesetzt werden kann. Durch die einfache Lösbarkeit der Verbindung
kann die erfindungsgemäße Transportkappe mehrfach verwendet werden.
[0011] Als Haltevorrichtung sind bei weiteren bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung
Gewinde oder durch Kraftschluss erzielte Klemmverbindungen vorgesehen.
[0012] Die Rasteinrichtung wird durch wenigstens ein Rastelement gebildet. Vorzugsweise
sind mehrere Rastelemente an der dem Behälter zugewandten Seite der Transportkappe
über den Umfang verteilt angeordnet. Alternativ ist jedoch auch eine einstückige umlaufende
Rastwulst denkbar.
[0013] Die Richtung aus der die Transportkappe auf einen mit einer Verschlusskappe verschlossenen
Behälter aufgesetzt wird, ist prinzipiell keinen Beschränkungen unterworfen. Beispielsweise
kann die Transportkappe auch seitlich auf die Verschlusskappe aufgesetzt werden. Es
hat sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass die Transportkappe
senkrecht von oben auf die Verschlusskappe aufsetzbar ist, da dieser Zugangsweg bei
Verwendung einer automatisierten Transporteinrichtung in der Regel am leichtesten
zugänglich ist.
[0014] Die Längsrichtung der Transportkappe entspricht der Richtung, die bei auf den verschlossenen
Behälter aufgesetzter und durch die Transporteinrichtung aufgenommener Transportkappe
durch die Verbindungslinie zwischen der Transporteinrichtung und der Verschlusskappe
gebildet wird. Durch die sich in Längsrichtung der Transportkappe erstreckende Öffnung
wird somit ein Zugang zu der Oberfläche der Verschlusskappe gewährleistet, so dass,
vorausgesetzt die Verschlusskappe weist ein Septum auf, manuell oder durch die Transporteinrichtung
automatisiert mittels einer Hohlnadel, wie im Stand der Technik bekannt, aus dem Behälter
Inhalt entnommen werden kann.
[0015] Für den Fall, das eine auf Magnetkraft basierende Transporteinrichtung zum Einsatz
kommt, ist das Magnetelement erforderlich, damit mittels eines durch eine Transporteinrichtung
erzeugten Magnetfeldes eine ausreichende Kraft auf die Transportkappe wirkt, so dass
die Transportkappe aufgenommen, transportiert und wieder abgesetzt werden kann. Es
ist prinzipiell auch möglich, kein separates Magnetelement vorzusehen, sondern die
Transportkappe könnte bei Verwendung geeigneter Materialien ebenso als Ganzes die
Funktion des Magnetelements übernehmen, jedoch hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
lediglich ein möglichst kleines Magnetelement vorzusehen, da auf diese Weise an dem
hierfür verwendeten Material, welches in der Regel sehr teuer ist, gespart werden
kann. Das Magnetelement kann sowohl als Permanentmagnet als auch unmagnetisiert ausgebildet
sein.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transportkappe
aus Kunststoff besteht. Zum einen hat die Verwendung von Kunststoff den Vorteil, dass
hierdurch eine besondere Flexibilität der Haltevorrichtung, insbesondere der Rasteinrichtung,
erreicht wird. Zum anderen hat Kunststoff den Vorteil, dass er als Rohstoff äußerst
günstig ist und auch bei der Verarbeitung, z. B. als Fräs-, Dreh- oder Spritzgussteil,
nur geringe Kosten verursacht.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Magnetelement
ringförmig ausgebildet ist. Vorteilhafterweise weist ein derartiges Magnetelement
eine zentrale Öffnung auf. Insbesondere umschließt das Magnetelement die Öffnung der
Transportkappe. Alternativ sind jedoch auch diverse andere Formen möglich, beispielsweise
flache regelmäßige oder unregelmäßige Vielecke mit einer zentralen Öffnung.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Magnetelement koaxial zur Längsachse der Transportkappe angeordnet ist. Durch eine
ringförmige Ausgestaltung und koaxiale Anordnung des Magnetelements wird gewährleistet,
dass die Krafteinwirkung, die durch das Magnetfeld einer Transporteinrichtung bewirkt
wird, auf die Transportkappe äußerst gleichmäßig erfolgt, so dass der mit der Transportkappe
verbundene Behälter sicher aufgenommen, transportiert und wieder abgesetzt werden
kann.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transportkappe
einen RFID-Transponder aufweist, wobei der RFID-Transponder eine Antenne und eine
Elektronikkomponente aufweist. Die Verwendung eines RFID-Transponders erlaubt das
berührungslose Auslesen von Informationen, die in der Elektronikkomponente gespeichert
sind, und auch das Speichern von Informationen in der Elektronikkomponente. Hierfür
bieten sich, insbesondere bei automatisierten Prozessen, z. B. Informationen zum Inhalt,
zu bereits vollzogenen Verfahrensschritten und zu noch ausstehenden Verfahrensschritten
eines Behälters an. Vorzugsweise ist der RFID-Transponder passiv ausgestaltet, d.
h. dass der RFID-Transponder über keine eigene Energiequelle verfügt, sondern die
zum Betrieb notwendige Energie einer externen Energiequelle entnehmen kann, insbesondere
einem äußeren elektromagnetischen Feld. Durch die Verwendung einer externen Energiequelle
können die Kosten einer internen Energiequelle eingespart werden und die sonst notwendige
Wartung, der Austausch oder die Aufladung einer internen Energiequelle entfällt. Der
Einsatz derartiger Transportkappen im Bereich der ― insbesondere automatisierten ―
Analysetechnik ist unmittelbar einleuchtend.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transportkappe
eine Abdeckscheibe aufweist, wobei durch die Abdeckscheibe das Magnetelement und/oder
der RFID-Transponder abdeckbar sind. Die Abdeckscheibe verdeckt jedoch insbesondere
nicht die Öffnung der Transportkappe. Beispielsweise ist die Abdeckscheibe ringförmig
ausgebildet und weist daher eine zentrale Öffnung auf, die gewährleistet, dass die
Öffnung der Transportkappe nicht durch die Abdeckscheibe verschlossen wird. Durch
die Abdeckscheibe werden das Magnetelement und/oder der RFID-Transponder vor äußeren
Einflüssen geschützt. Gleichzeitig sind das Magnetelement und/oder der RFID-Transponder
aber, z. B. zu Wartungszwecken oder zum Austausch, nach Entfernen der Abdeckscheibe
zugänglich. Falls dies nicht notwendig sein sollte, können das Magnetelement und/oder
der RFID-Transponder alternativ auch in das Material der Transportkappe eingebettet,
z. B. mit der Transportkappe vergossen, sein.
[0021] Bei bevorzugten Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass die Antenne ringförmig ausgebildet
ist. Vorteilhafterweise weist eine derartige Antenne eine zentrale Öffnung auf, so
dass die Antenne die Öffnung der Transportkappe umschließt. Alternativ sind jedoch
auch diverse andere Formen möglich, insbesondere flache regelmäßige oder unregelmäßige
Vielecke mit einer zentralen Öffnung. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Reichweite
des RFID-Transponders von der Größe der Antenne abhängt. Daher ist es vorteilhaft,
dass die Antenne möglichst groß ausgebildet ist.
[0022] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Antenne koaxial zur Längsachse
der Transportkappe angeordnet ist. Mit einer ringförmigen und koaxial zur Längsachse
der Transportkappe angeordneten Antenne wird erreicht, dass die Transporteinrichtung
in der Hauptabstrahlrichtung der Antenne liegt. Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte
Kommunikation mit einer RFID-Lese- und Schreibeinrichtung, falls sich in dem Teil
der Transporteinrichtung, der der Transportkappe im aufgenommenen Zustand am nächsten
gelegen ist, die Antenne der RFID-Lese- und Schreibeinrichtung befindet. Insbesondere
können sowohl die Antenne als auch das Magnetelement in Form eines Ringes ausgebildet
sein und koaxial zur Längsachse der Transportkappe die kreisförmige und ebenfalls
koaxial angeordnete Öffnung der Transportkappe umschließen.
[0023] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das Magnetelement
zur Unterbindung von Wirbelströmen wenigstens eine Aussparung aufweist, insbesondere
mehrteilig ausgebildet ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der RFID-Transponder
bei Sende- oder Empfangsvorgängen nicht durch parasitäre Wirbelströme in dem Magnetelement
beeinträchtigt wird. Als mögliche Formen des Magnetelements kommen z. B. ein an einer
oder mehreren Stellen aufgetrennter Ring oder ein aufgetrenntes Vieleck, ein oder
mehrere V-förmige Magnetelemente oder zwei im Wesentlichen punktförmige Magnetelemente
in Frage. Zu beachten ist bei der Formgebung des Magnetelements vor allem, dass eine
ausreichend starke Wechselwirkung mit dem Magnetfeld gegeben ist, welches von der
Transporteinrichtung erzeugt wird.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Magnetelement
als Antenne des RFID-Transponders fungiert. Durch diese Mehrfachfunktionalität können
Materialkosten eingespart werden.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Öffnung mit einem Dichtelement verschließbar ist. Durch das Vorsehen eines Dichtelements
oder mehrer Dichtelemente in der Öffnung der Transportkappe wird bei Bedarf eine verbesserte
Abdichtung des Behälters erreicht. Darüber hinaus kann durch das Vorsehen von jeweils
einem Dichtelement an den beiden Enden der Öffnung der Transportkappe der hierdurch
abgeteilte Innenraum vor Verunreinigungen geschützt werden.
[0026] Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Transportkappe
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche sowie auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verwiesen. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Transportkappe gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel im aufgesetzten Zustand,
- Fig. 2a
- schematisch ein Magnetelement der erfindungsgemäßen Transportkappe gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2b
- schematisch ein Magnetelement der erfindungsgemäßen Transportkappe gemäß einem weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 3
- schematisch eine Aufsicht der erfindungsgemäßen Transportkappe gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
[0027] In der Schnittdarstellung der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Transportkappe 1 auf
einen Behälter 2 aufgesetzt. Der Behälter 2 ist mit einer Verschlusskappe 3 verschlossen.
Die Transportkappe 1 weist eine als Rasteinrichtung ausgestaltete Haltevorrichtung
4 auf. Diese Haltevorrichtung 4 untergreift den unteren Rand der Verschlusskappe 3
und stellt so eine lösbare Verbindung zwischen der Transportkappe 1 und dem mit der
Verschlusskappe 3 verschlossenen Behälter 2 her. Innerhalb des oberen Teils der Transportkappe
1 ist ein ringförmiges Magnetelement 5 angeordnet. Im vorliegenden Fall handelt es
sich bei dem Behälter 2 um einen Behälter zur Aufbewahrung von zu analysierenden Proben,
insbesondere von Proben, die später chromatographisch untersucht werden.
[0028] Die Transportkappe 1 weist eine Öffnung 6 auf, die sich in Längsrichtung der Transportkappe
1 durch die Transportkappe 1 hindurcherstreckt. Im oberen Teil der Transportkappe
1 ist des Weiteren ein RFID-Transponder angeordnet, der eine Antenne 7 und eine Elektronikkomponente
8 aufweist. Hierbei ist die Antenne 7 ringförmig ausgebildet und innerhalb des ebenfalls
ringförmigen Magnetelements 5 angeordnet. An der Oberseite der Transportkappe 1 ist
eine ringförmige Abdeckscheibe 9 angeordnet, die das Magnetelement 5 und die Antenne
7 sowie die Elektronikkomponente 8 abdeckt. Die Verschlusskappe 3 des Behälters 2
weist ein Septum 10 auf. Durch das Septum 10 hindurch kann mittels einer Hohlnadel
der gesamte Inhalt oder nur ein Teil des Inhaltes des Behälters 2 entnommen werden,
ohne dabei die Verschlusskappe 3 zu entfernen.
[0029] Die Fig. 2a zeigt ein Magnetelement einer erfindungsgemäßen Transportkappe gemäß
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung. Das dargestellte Magnetelement 5 weist
im Wesentlichen eine ringförmige Ausgestaltung auf. Jedoch ist an einer Stelle eine
Aussparung 11 vorgesehen, so dass der Ringschluss des Magnetelements 5 an dieser Stelle
unterbrochen ist.
[0030] Fig. 2b zeigt ebenfalls wie Figur 2a ein im Wesentlichen ringförmiges Magnetelement
5 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung. Das in der Fig. 2b
dargestellte Magnetelement 5 weist jedoch vier Aussparungen 11 auf, so dass das Magnetelement
5 aus vier nicht miteinander verbundenen Teilen aufgebaut ist.
[0031] Fig. 3 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transportkappe
1 in einer Aufsicht. Die dargestellte Transportkappe 1 weist eine ringförmige Abdeckscheibe
9 auf. Die Öffnung 6 der Transportkappe ist mit einem Dichtelement 12 verschlossen.
1. Transportkappe (1) zum Transport eines Behälters (2), mit einer Haltevorrichtung und
einer Öffnung, wobei durch die Haltevorrichtung eine lösbare Verbindung zwischen der
Transportkappe und dem Behälter herstellbar ist, und die Öffnung sich in Längsrichtung
der Transportkappe durch die Transportkappe hindurch erstreckt.
2. Transportkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkappe ein Magnetelement (5) zum Transport eines Behälters (2) mittels
magnetischer oder elektromagnetischer Transporteinrichtungen aufweist und das Magnetelement
eine positive magnetische Suszeptibilität aufweist.
3. Transportkappe (1) nach Anspruch 2 oder 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkappe (1) aus Kunststoff besteht.
4. Transportkappe (1) nach Anspruch 2 oder 3 soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (5) ringförmig ausgebildet ist.
5. Transportkappe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (5) koaxial zur Längsachse der Transportkappe (1) angeordnet ist.
6. Transportkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkappe (1) einen RFID-Transponder aufweist, wobei der RFID-Transponder
eine Antenne (7) und eine Elektronikkomponente (8) aufweist.
7. Transportkappe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkappe (1) eine Abdeckscheibe (9) aufweist, wobei durch die Abdeckscheibe
(9) das Magnetelement (5) und/oder der RFID-Transponder abdeckbar sind.
8. Transportkappe (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (7) ringförmig ausgebildet ist.
9. Transportkappe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (7) koaxial zur Längsachse der Transportkappe (1) angeordnet ist.
10. Transportkappe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (5) zur Unterbindung von Wirbelströmen wenigstens eine Aussparung
(11) aufweist, insbesondere mehrteilig ausgebildet ist.
11. Transportkappe (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (5) als Antenne (7) des RFID-Transponders fungiert.
12. Transportkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) mit einem Dichtelement (12) verschließbar ist.
13. Transportkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) als Rasteinrichtung ausgebildet ist.