[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere ein Downlight, mit einem etwa kuppelförmigen
Reflektor.
[0002] Downlights sind zur Beleuchtung von Innenräumen, insbesondere als Einbauleuchten
in einer Zwischendecke sehr geläufig. Sie werden insbesondere zur gleichmäßigen und
weitestgehend blendfreien Beleuchtung von Innenräumen benutzt. Es sind Reflektoren
für enger strahlende, breitstrahlendere, symmetrische oder asymmetrische Lichtverteilungen
bekannt. Im Stand der Technik ist es auch üblich, für jede dieser Anwendungen jeweils
ein unterschiedliches Down-light, insbesondere mit unterschiedlich geformten Reflektoren
einzusetzen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Leuchten, insbesondere Downlights, der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine erhöhte Funktionalität aufweisen.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte, insbesondere ein Downlight nach Anspruch
1.
[0005] Erfindungsgemäß weist der obere Reflektorabschnitt eine Zusatzlichtquelle auf, insbesondere
eine oder mehrere LEDs, worunter auch OLEDs zu verstehen sind, auf. Die Zusatzlichtquelle
weist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine geringere Leistung als die Hauptlichtquelle
auf. Mit der Zusatzlichtquelle lassen sich unterschiedliche lichttechnische Effekte
erzielen. Insbesondere können LEDs zusätzlich zu der Hauptlichtquelle, z.B. einer
Kompaktstofflampe, dekorative Lichteffekte erzeugen. Die Zusatzlichtquelle kann beispielsweise
nachts bei abgeschalteter Hauptlichtquelle ein Glimmlicht erzeugen, wahlweise in einer
zur Hauptbeleuchtung abgesetzten Farbe. Bei ausreichender Leistung der Zusatzlichtquelle
kann diese auch als Notlichtmodul benutzt werden, wenn die Hauptlichtquelle ausfällt.
Es ist aber auch ein Einsatz vorgesehen, bei dem die Zusatzlichtquelle zusätzlich
zur Hauptlichtquelle betrieben wird, um beispielsweise die Lichtfarbe der Leuchte
zu ändern. Insbesondere können weiße und/oder farbige LEDs als Zusatzlichtquelle für
dekorative Zwecke oder Signalzwecke eingesetzt werden. Für die unterschiedlichen Funktionen
der Zusatzlichtquelle ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Zusatzlichtquelle auch unabhängig von der Hauptlichtquelle elektrisch schaltbar. Ferner,
soweit die Zusatzlichtquelle mehrere einzelne Leuchtmittel, wie z.B. mehrere LEDs,
umfasst, können diese auch einzeln oder gruppenweise angesteuert werden, um beispielsweise
verschiedene Lichtfarben zu erzeugen.
[0006] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Zusatzlichtquelle im oberen Reflektorabschnitt
so integriert, dass sie wenigstens zum Teil Licht direkt zur Reflektorinnenseite abgibt.
Beispielsweise kann die Zusatzlichtquelle auf der zur Reflektoraußenseite gewandten
Oberfläche des Reflektorabschnitts angeordnet sein und das Licht durch ein oder mehrere
Löcher im Reflektorabschnitt zur Reflektorinnenseite abgeben. Die Zusatzlichtquelle
kann auch in einem oder in mehreren Löchern im Reflektorabschnitt, z.B. zur Innenseite
des Reflektors hervorstehend, angeordnet sein. Die Größe der Öffnungen kann abhängig
von der Temperaturbeständigkeit des betreffenden Reflektorabschnitts und der Temperatur,
welche die Zusatzbeleuchtung im Betrieb erreicht, gewählt werden.
[0007] Alternativ oder zusätzlich zu der vorhergehend genannten Ausführungsform kann die
Zusatzlichtquelle auf der zur Reflektoraußenseite gewandten Oberfläche des Reflektorabschnitts
auch Licht wenigstens teilweise indirekt in den Reflektorinnenraum abgeben. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Zusatzlichtquelle durch einen Spalt im Deckel oder
durch einen Spalt im Reflektor Licht nach innen lenken. Diese indirekte Beleuchtung
hat den Vorteil, dass bei direkter Aufsicht auf das Downlight von der Lichtaustrittsfläche
die diskontinuierliche Verteilung einzelner Lichtpunkte, welche eine Zusatzlichtquelle
aus mehreren LEDs bildet, nicht wahrgenommen wird. Vielmehr ist nur eine gleichmäßige
Beleuchtung des Hauptreflektors, beispielsweise farbig, wahrzunehmen. Ferner hat die
Anordnung der Zusatzbeleuchtung in Form von LEDs auf der Außenseite des Reflektors
den Vorteil, dass sich die LEDs mittels eines Kühlkörpers leichter kühlen lassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zusatzlichtquelle auf einem wärmeleitfähigen
Körper, beispielsweise auf einem Ring oder einem Ringsegment aus Metall, aufgebracht,
wobei der wärmeleitende Körper an dem Reflektorabschnitt, der auch als abnehmbarerer
Deckel ausgeführt sein kann, auf der zur Reflektoraußenseite gewandten Oberfläche
befestigt ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass der wärmeleitfähige Körper auch auf der zur Innenseite des Reflektors weisenden
Oberfläche des Reflektorabschnitts angeordnet ist. Zur Kühlung der LEDs ist auch diese
Ausführungsform häufig ausreichend, insbesondere wenn ein Luftspalt zur Kühlung der
Hauptlichtquelle im oberen Beriech des Reflektors ohnehin Reflektor vorhanden ist.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusatzlichtquelle einen Lichtleitkörper,
insbesondere einen segmentringförmigen Lichtleitkörper, wobei in den Lichtleitkörper
von einer oder mehreren Seiten, insbesondere von schmalen Stirnseiten, Licht von einer
oder mehreren Lichtquellen der Zusatzlichtquelle eingekoppelt wird. Die Verwendung
von Lichtleitkörpern, welche über eine größere Fläche Licht auskoppeln, hat insbesondere
für die Zustzlichtquelle den Vorteil, dass gleichmäßig entlang eines zu beleuchtenden
Spaltes zwischen dem Umfang des oberen Reflektorabschnitts und der seitlichen Reflektorwände
Licht abgegeben werden kann. Ferner lässt sich eine oder mehrere Lichtquellen, die
in einen Lichtleitkörper Licht einkoppeln, an einer Position anordnen, die leichter
zu kühlen ist.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der obere Reflektorabschnitt als ein
Deckel ausgeführt, welcher an dem Reflektor montierbar ist und eine Öffnung des Reflektors
wenigstens teilweise verschließt, und wobei der Deckel von dem Reflektor abnehmbar
ist.
[0010] Der Deckel des Reflektors, welcher die Öffnung gegenüber der Lichtaustrittsfläche
oberhalb des Hauptleuchtmittels verschließt, ermöglicht eine Vielzahl von technischen
Funktionen, die in einem Downlight für unterschiedliche Einsatzzwecke wünschenswert
sind, zu integrieren. Da der Deckel von dem Reflektor abnehmbar ist, können unterschiedliche
Deckel für das gleiche Downlight eingesetzt werden. Insbesondere können die unterschiedlichen
Deckel unterschiedliche Funktionen von Downlights unterstützen. So ist es möglich,
durch den Deckel einen Kühlluftstrom für Leuchtmittel unterschiedlicher Leistungsstärke
zu ermöglichen. Ferner können zahlreiche Zusatzfunktionen, wie zusätzliche Beleuchtungsmittel,
in den Deckel integriert werden. Das Hauptleuchtmittel kann nach einer Ausführungsform
auch das einzige Leuchtmittel in der Leuchte sein.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel von der Innenseite des Reflektors
montierbar und abnehmbar. Da Downlights in der Regel in eine Decke eingebaut sind,
sind die Reflektoren von der Außenseite im montierten Zustand der Leuchte nicht mehr
zugänglich. Daher ist es von Vorteil, den Deckel von der Innenseite des Reflektors,
die durch die Lichtaustrittsfläche leicht zugänglich ist, ein- und ausbauen zu können.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Reflektor und/oder
der Deckel Rastmittel auf, die an dem jeweils anderen Element einrastbar sind, um
den Deckel zu montieren. Rastverbindungen sind insbesondere werkzeuglos montierbar
und daher einfach zu handhaben. Ferner lassen sie sich insbesondere an den Deckel,
für den das Material Kunststoff bevorzugt ist, leicht integrieren. Auf dem gegenüberliegenden
Abschnitt des Reflektors, der vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff gebildet ist,
können Öffnungen vorgesehen sein, in welche die Rastmittel des Deckels eingreifen.
Prinzipiell ist es aber auch möglich, die Rastmittel am Reflektor vorzusehen, die
in entsprechende Vertiefungen im Deckel eingreifen.
[0013] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Rand des Deckels und einem
Rand der Öffnung ein Luftspalt gebildet. Der Luftspalt, welcher aufgrund der Lage
des Deckels oberhalb des Leuchtmittels liegt, ermöglicht eine Luftkonvektion, wodurch
das Hauptleuchtmittel gekühlt wird. Da für unterschiedliche Leuchtmittel unterschiedliche
Kühlleistungen erforderlich sind, lässt sich durch eine Auswahl von Deckeln, die unterschiedlich
große Spalte zu dem Reflektor bilden, die Kühlleistung zum Leuchtmittel passend auswählen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Luftspalt über den gesamten Umfang
des Deckels oder über wenigstens 90% des Umfangs des Deckels, insbesondere über den
Umfang des Deckels mit Ausnahme etwaiger Befestigungsmittel, wie z.B. Rastmittel,
gebildet.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel auf der zur Reflektorinnenseite
weisenden Oberfläche reflektierend ausgebildet und vorzugsweise umfasst die zur Reflektorinnenseite
weisende Oberfläche des Deckels 10% der reflektierenden Innenfläche des Reflektors.
Diese Ausführungsform ermöglicht es, den Deckel mit unterschiedlichen reflektierenden
Eigenschaften zu versehen, wie z.B. hochglanzverspiegelt oder matt reflektierend.
Die von dem Downlight erzeugte Lichtverteilung lässt sich somit durch Auswahl eines
geeigneten Deckels beeinflussen. Ferner kann der Deckel auf der zum Hauptleuchtmittel
gewandten Seite unterschiedliche Oberflächenformen, wie z.B. V-förmige Vertiefungen
oder Erhöhungen, Wellenformen oder eine plane Ebene, aufweisen.
[0016] Weitere technische Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den
Figuren deutlich. In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte, wobei die Zusatzlichtquelle in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
- Figur 2
- zeigt eine Aufsicht auf die Leuchte nach Figur 1.
- Figur 3
- zeigt eine Schnittdarstellung der Leuchte der Figuren 1 bzw. 2 entlang der Schnittlinie
A-A in Figur 2.
- Figur 4
- zeigt eine Aufsicht auf eine Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte gemäß einer zweiten
Ausführungsform.
- Figur 5
- zeigt eine perspektivische Darstellung des Deckels der Leuchte nach Figur 4.
- Figur 6
- zeigt eine perspektivische Darstellung eines Deckels einer Leuchte nach einer dritten
Ausführungsform.
- Figur 7
- zeigt eine perspektivische Darstellung einer aufgeschnitten Leuchte nach der dritten
Ausführungsform.
[0017] Bezug nehmend auf die Figuren 1 bis 3 wird eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte beschrieben.
[0018] Die Leuchte ist als Downlight ausgebildet. Sie besitzt einen kuppelförmigen Reflektor
2, der eine kreisrunde Lichtaustrittsfläche 4 definiert, welche in der normalen Einbaulage
der Leuchte nach unten weist. Die Leuchte ist als Deckeneinbauleuchte konzipiert,
wobei in den Figuren zur Vereinfachung die Befestigungselemente, welche zum Deckeneinbau
dienen, nicht dargestellt sind.
[0019] An einer Seitenwand des Reflektors 2 ist eine Öffnung 6 vorgesehen, welche auf der
Reflektoraußenseite von einer Auskragung 8 umgeben ist. Die Auskragung 8 umfasst Führungseinrichtungen,
in welche von innen oder von außen ein Fassungshalter eingeschoben werden kann, um
ein oder mehrere Hauptleuchtmittel radial zur optischen Achse oder parallel versetzt
zu einem Radius des Reflektors in dem Reflektor anzuordnen. Zur Vereinfachung der
Darstellung sind der Fassungshalter und die Hauptleuchtmittel nicht dargestellt. Eine
detaillierte Beschreibung eines Fassungshalters, der in der hierin beschriebenen Ausführungsform
zum Einsatz kommen kann, ist in der deutschen Patentanmeldung mit dem Titel "Leuchte
mit geführtem Fassungshalter" der gleichen Annmelderin DE [Aktenzeichen wird nachgereicht]
beschrieben.
[0020] Oberhalb der Lage des Hauptleuchtmittels, auf der der Lichtaustrittsfläche 4 gegenüberliegenden
Seite des Reflektors 2 ist eine kreisrunde Öffnung vorgesehen. Die Öffnung wird von
der Innenseite des Reflektors mit einem Deckel 10 verschlossen. In der Beschreibung
wird zunächst die Funktion und die Anbringung des Deckels 10 an dem Reflektor beschrieben.
Der Deckel dient zur Aufnahme einer Zusatzlichtquelle, die anschließend beschrieben
wird.
[0021] Der Deckel 10 weist auf einer Seite zwei Führungsstifte 11, die in Löcher des Reflektors
eingeschoben werden, und auf der anderen Seite, die im eingebauten Zustand des Deckels
auf der der Auskragung 8 des Reflektors 2 gegenüberliegenden Seite liegt, eine nach
oben weisende etwa U-förmige Federzunge 12 auf, die in einen Ausschnitt des Reflektors
eingeschoben und damit verrastbar wird. Durch die Federzunge 12 und die Führungsstifte
11 wird der Deckel in dem Reflektor gehalten. Es ist von besonderem Vorteil, dass
der Deckel von der Innenseite des Reflektors mit der Federzunge 12 in dem Reflektor
montiert werden kann und wieder demontiert werden kann, weil das Downlight, nachdem
es in der Zwischendecke eingebaut ist, nur noch durch die Lichtaustrittsfläche 4 zugänglich
ist.
[0022] Zwischen der Oberseite des Deckels 10 und der Oberseite des Reflektors 2 wird ein
umlaufender Spalt 14 um den gesamten Umfang des Deckels 10 mit Ausnahme der Federzunge
12 gebildet. Der Spalt 14 ermöglicht im Betrieb der Leuchte eine Luftkonvektion, wodurch
die am Hauptleuchtmittel erwärmte Luft nach oben die Leuchte verlassen kann. Die Luftkonvektion
dient zur Kühlung des Leuchtmittels. Gemäß bevorzugter Ausführungsformen sind unterschiedliche
Deckel vorgesehen, welche unterschiedlich große Spalte 14 festlegen. Die Deckel können
passend zu der notwendigen Kühlleistung des Hauptleuchtmittels ausgewählt werden.
Es ist insbesondere bei Kompaktleuchtstofflampen, die vorzugsweise als Hauptleuchtmittel
eingesetzt werden, zu beachten, dass diese Leuchtmittel eine optimale Betriebstemperatur,
bei welcher der Wirkungsgrad des Leuchtmittels maximal ist, aufweisen. Es ist daher
nicht sinnvoll, auch für leistungsschwache Leuchtmittel, welche keine hohe Kühlleistung
benötigen, einen großen Luftspalt 14 vorzusehen. Bei besonders leistungsschwachen
Leuchten wird nur ein sehr kleiner Luftspalt 14 vorgesehen.
[0023] Der Deckel 10 ist auf der zum Reflektorinneren gewandten Oberfläche reflektierend
ausgebildet. Beispielsweise ist der Deckel 10 aus einem Kunststoff hergestellt, wobei
die Federzunge 12 integral mit dem Deckel hergestellt sein kann. Auf der zum Reflektorinneren
gewandten Oberfläche kann der Kunststoff matt reflektierend oder hochglanzverspiegelt
ausgebildet sein.
[0024] Der Deckel dient bei der erfindungsgemäßen Leuchte für die Aufnahme von Zusatzleuchtmitteln,
welche zusätzlich zu dem Hauptleuchtmittel mit einer geringeren Leistung Licht abgibt.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Zusatzlichtquellen werden in Verbindung mit
den weiteren Ausführungsformen des Downlights erläutert.
[0025] Bezug nehmend auf die Figuren 4 und 5 ist eine Ausführungsform eines Deckels 10'
dargestellt. Der Deckel 10' weist entlang seines Umfangs mehrere Löcher auf, in welche
Zusatzleuchtmittel 16 in Form von mehreren LEDs angeordnet sind. Die LEDs 16 sind
unabhängig von dem Hauptleuchtmittel schaltbar. Sie können beispielsweise eingeschaltet
werden, wenn das Hauptleuchtmittel ausgeschaltet ist, um für eine schwache Nachtbeleuchtung
zu sorgen. Die LEDs können weiß oder farbig sein. Bei ausreichend starken LEDs 16
können diese auch als Notlichtmodul im Falle eines Ausfalls der Hauptlichtquelle dienen.
[0026] Die LEDs 16 sind auf der nach außen gewandten Seite des Deckels 10' auf einer Platine
befestigt (in den Figuren nicht dargestellt), auf der sich auch die elektrische Kontaktierung
für die LEDs befindet. Ferner kann mit der Platine ein Kühlkörper verbunden sein,
um die LEDs im Betrieb zu kühlen.
[0027] Bezug nehmend auf die Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform Deckels 10"
dargestellt. Der Deckel 10" umfasst auf der zur Reflektoraußenseite weisenden Oberfläche
entlang des Umfangs mehrere Halteelemente 18 in Form von U-förmigen Kunststoffelementen,
die mit dem Deckel integral ausgebildet sind. Die Halteelemente 18 dienen dazu, einen
flexiblen LED-Streifen aufzunehmen, wobei die LEDs in Richtung des Spaltes 14 zwischen
dem Deckel 10" und dem Reflektor 2 weisen. Das Licht der LEDs fällt auf den Reflektor
und wird nach unten in den Reflektor umgelenkt. Nach oben wird kein Licht oder nur
Streulicht abgegeben, weil der Spalt von einem umlaufenden Rand 20 am Reflektor 2
abgedeckt ist.
[0028] Der LED-Streifen kann auch auf einem Metallring, insbesondere auf einem Aluminiumring,
der nach innen weisende Rippen aufweist, montiert sein. Der Aluminiumring dient zur
Kühlung der LEDs.
[0029] An den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen können zahlreiche Modifikationen
vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie er in den Ansprüchen festgelegt
ist, abzuweichen. Insbesondere kann die Anordnung der Zusatzlichtquelle an dem Deckel
in verschiedener Weise variiert werden. Beispielsweise kann ein auf einem Ringsegment
angebrachter LED-Streifen, wie im Zusammenhang mit der dritten Ausführungsform beschrieben,
auch im Inneren der Leuchte, d.h. auf der Oberfläche des Deckels, die in das Reflektorinnere
weist, angebracht sein. Der Kühlkörper in Form eines Metallrings kann sich auch im
Inneren der Leuchte befinden. Gemäß weiteren alternativen Ausführungsformen kann die
Zusatzbeleuchtung auch einen Lichtleiter, insbesondere einen Kreissegmentlichtleiter
aufweisen, in den von einer oder mehreren LEDs Licht in Stirnseiten eingekoppelt wird
und über die Umfangsfläche wieder abgegeben wird. Derartige Lichtleitersegmente können
auf der nach oben weisenden Seite des Deckels, wie im Zusammenhang mit der dritten
Ausführungsform beschreiben, angeordnet sein. Alternativ könnten solche Lichtleiter
auch auf der zum Reflektorinneren weisenden Oberfläche des Deckels angeordnet sein.
[0030] Die Erfindung wurde vorhergehend in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen
erläutert, die im oberen Reflektorabschnitt einen Deckel aufweisen. Es ist jedoch
zu verstehen, dass die Erfindung sich auch auf kuppelförmige Reflektoren bezieht,
die keinen abnehmbaren Deckel haben, sondern an dieser Stelle einen fest angeordneten
Reflektorabschnitt. Dieser kann ebenfalls als Trägerfläche für die Zusatzlichtquelle
dienen, wie vorhergehend im Zusammenhang mit dem Deckel beschrieben wurde. Insbesondere
kann der obere Reflektorabschnitt auch einen umlaufenden Spalt aufweisen, der ebenso
ausgeführt ist, wie der Spalt zwischen dem Deckel und dem umlaufenden Rand der Öffnung
im Reflektor.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 2
- Reflektor
- 4
- Lichtaustrittsfläche
- 6
- seitliche Reflektoröffnung
- 8
- Auskragung mit Führungseinrichtung
- 10, 10', 10"
- Deckel oder oberer Reflkektorabschnitt
- 11
- Führungsstift
- 12, 12', 12"
- Rastmittel
- 14
- Spalt
- 16
- Zusatzlichtquelle, LED
- 18
- Halteelement
- 20
- Überstand
1. Leuchte, insbesondere Downlight, mit einem kuppelförmigen Reflektor (2), der eine
Lichtaustrittsfläche (4) mit einer seitlichen Reflektorwand umschließt, wobei sich
wenigstens ein Hauptleuchtmittel in den Reflektor (2) erstreckt und wobei der Reflektor
(2) an einem der Lichtaustrittsfläche (4) gegenüberliegenden Reflektorabschnitt, oberhalb
des Hauptleuchtmittels wenigstens eine Zusatzlichtquelle, insbesondere eine oder mehrere
LEDs, aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, wobei die Zusatzlichtquelle (16) eine geringere Leistung
als die wenigstens eine Hauptlichtquelle aufweist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zusatzlichtquelle (16) im Reflektorabschnitt
so integriert ist, dass sie wenigstens zum Teil direkt zu der Reflektorinnenseite
abgibt.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusatzlichtquelle (16)
auf der zur Reflektoraußenseite gewandten Oberfläche des Reflektorabschnitts angeordnet
ist und das Licht durch ein Loch oder mehrere Löcher im Reflektorabschnitt zur Reflektorinnenseite
abgibt.
5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusatzlichtquelle auf dem
zur Reflektoraußenseite gewandten Oberfläche des Reflektorabschnitts angeordnet ist
und das Licht der Zusatzlichtquelle wenigstens teilweise in den Reflektorinnenraum
gelenkt wird, insbesondere durch einen umlaufenden Spalt, in dem Reflektor (2).
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusatzlichtquelle (16)
auf einem wärmeleitfähigen Körper, insbesondere auf einen Ring oder ein Ringsegment
aus Metall, angebracht ist, wobei der wärmeleitfähige Körper an dem Reflektorabschnitt
auf der zur Reflektoraußenseite oder der Reflektorinnenseite gewandten Oberfläche
von diesem befestigt ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusatzlichtquelle einen
Lichtleitkörper, insbesondere einen segmentringförmigen Lichtleitkörper, umfasst,
in den von einer oder mehreren Seiten Licht von einer oder mehreren Lichtquellen der
Zusatzlichtquelle eingekoppelt wird.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hauptlichtquelle und die
Zusatzlichtquelle getrennt elektrisch ansteuerbar sind.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Reflektorabschnitt oberhalb
des Hauptleuchtmittels als ein Deckel (10, 10', 10") ausgeführt ist, welcher an dem
Reflektor montierbar ist und eine Öffnung des Reflektors wenigstens teilweise verschließt,
und der Deckel (10, 10', 10") von dem Reflektor abnehmbar ist.
10. Leuchte nach Anspruch 9, wobei der Deckel (10, 10', 10") von der Innenseite des Reflektors
(2) montierbar und abnehmbar ist.
11. Leuchte nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Reflektor (2) und/oder der Deckel (10,
10', 10") Rastmittel aufweist, die an dem jeweils anderen Element einrastbar sind,
um den Deckel (10, 10', 10") zu montieren.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei zwischen einem Rand des Deckels (10,
10', 10") und einem Rand der Öffnung des Reflektors (2) ein Luftspalt gebildet ist.
13. Leuchte nach Anspruch 12, wobei der Luftspalt über den gesamten Umfang oder über wenigstens
90% des Umfangs des Deckels (10, 10', 10") gebildet ist.
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der Deckel (10, 10', 10") auf der
zur Reflektorinnenseite weisenden Oberfläche reflektierend ausgebildet ist und vorzugsweise
wenigstens 10% der reflektierenden Innenfläche des Reflektors (2) umfasst.