[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Lichtabgabeelement, das
eine in einer Ebene liegende Lichtaustrittsfläche aufweist, durch die hindurch ein
von der Leuchte erzeugtes Licht nach außen abgegeben werden kann sowie mit mehreren
LED-Leuchteinheiten (LED: Licht emittierende Diode).
[0002] Bei einer derartigen Leuchte ist regelmäßig erwünscht, dass ein von der Leuchte erzeugtes
Licht mit möglichst gleichmäßiger Intensität von der Lichtaustrittsfläche nach außen
abgegeben wird, so dass also insbesondere keine auffälligen helleren oder dunkleren
Stellen auf der Lichtaustrittsfläche erkennbar sind.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist hierzu bekannt, eine Lichtleiterplatte zu verwenden,
in die von wenigstens einer der schmalen Seiten her ein von LEDs erzeugtes Licht eingestrahlt
wird. Problematisch ist hierbei, dass entsprechende Leiterplatten vergleichsweise
teuer sind. Weiterhin ist durch die seitliche Anordnung der LEDs ein relativ langer
Weg zur Durchmischung des Lichts gebildet und durch die seitliche Anordnung muss die
Leuchte zwangsläufig deutlich breiter gestaltet sein als die Lichtaustrittsfläche.
In der Regel ist bei einer derartigen Leuchte um die durch die Leiterplatte gebildete
Lichtaustrittsfläche herum ein lichtundurchlässiges Rahmenelement vorgesehen, das
unter anderem zur Abdeckung der LEDs nach außen hin dient.
[0004] Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung einer besonders gleichmäßigen Ausleuchtung
einer Lichtaustrittsfläche besteht darin, LEDs nicht entsprechend seitlich, sondern
vielmehr innerhalb der normalen Projektion der Lichtaustrittsfläche anzuordnen, so
dass also kein entsprechend breiter Rahmen vorgesehen werden muss. Allerdings erfordert
diese Gestaltung eine Vielzahl von LEDs mit sehr hoher Farbtreue; werden zu wenige
LEDs verwendet, können helle Stellen, also "spots" entstehen. Streulinsen vor den
LEDs können eine verbesserte Durchmischung des Lichts bewirken. Nachteilig ist jedoch,
dass die LEDs in vergleichsweise großem Abstand von der Lichtaustrittsfläche angeordnet
werden müssen, wodurch eine vergleichsweise große Mindest-Bauhöhe für die Leuchte
vorgegeben ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Leuchte mit verbesserten
Gestaltungsmöglichkeiten anzugeben; insbesondere soll die Leuchte ohne Rahmenelement
und mit geringerer Höhe gestaltet werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein Lichtabgabeelement mit einer
in einer Ebene liegenden Lichtaustrittsfläche aufweist, durch die hindurch ein von
der Leuchte erzeugtes Licht nach außen abgegeben werden kann. Weiterhin weist die
Leuchte mehrere LED-Leuchteinheiten auf, die auf einer ersten Seite der Ebene innerhalb
einer Projektion der Lichtaustrittsfläche normal zu der Ebene angeordnet sind, wobei
jede der LED-Leuchteinheiten jeweils dazu ausgebildet ist, Licht abhängig von der
Abstrahlrichtung in unterschiedlichen Intensitäten abzustrahlen und dabei in einer
Hauptabstrahlrichtung der jeweiligen LED-Leuchteinheit Licht mit maximaler Intensität
abzustrahlen. Die LED-Leuchteinheiten sind dabei derart orientiert angeordnet, dass
die Hauptabstrahlrichtungen und eine von der Ebene zu der ersten Seite hin weisende
Normale der Ebene jeweils einen Winkel einschließen, der zwischen 90° und 160° beträgt.
[0008] Durch diese Anordnung der LED-Leuchteinheiten lässt sich erzielen, dass von jeder
der LED-Leuchteinheiten Licht - mit Bezug auf die Ebene der Lichtaustrittsfläche -
schräg auf das Lichtabgabeelement gestrahlt wird. Auf diese Weise kann die Leuchte
mit geringerer Gesamthöhe oder kurz Höhe normal zu der Ebene gestaltet werden. Außerdem
kann die Breite der Leuchte - also dementsprechend eine Erstreckung in Richtung der
Ebene der Lichtaustrittsfläche - unabhängig von den LED-Leuchteinheiten gewählt werden.
Insbesondere kann also vorgesehen sein, dass sich das Lichtabgabeelement praktisch
bis zu einem entsprechenden äußeren seitlichen Rand der Leuchte hin erstreckt. Dies
ist beispielsweise bei einer so genannten Flächenleuchte in der Regel erwünscht.
[0009] Durch die schräge Orientierung der LED-Leuchteinheiten lässt sich weiterhin ein vergleichsweise
langer Durchmischungsweg für das von den LED-Leuchteinheiten erzeugte Licht vor dessen
Eintritt in das Lichtabgabeelement erzielen. Dadurch lässt sich eine ausreichende
Durchmischung bzw. eine ausreichende Homogenität der Intensität des Lichts auf der
Lichtaustrittsfläche mit vergleichsweise wenigen LED-Leuchteinheiten erzielen.
[0010] Vorzugsweise ist die Leuchte so ausgestaltet, dass der Winkel zwischen 90° und 135°
beträgt, besonders bevorzugt zwischen 95° und 120°. Dieser Wertebereich hat sich also
besonders vorteilhaft herausgestellt, beispielswiese im Fall einer so genannten Flächenleuchte
mit einer kreisförmigen Lichtaustrittsfläche.
[0011] Vorzugsweise sind die LED-Leuchteinheiten so angeordnet, dass sie jeweils einen Abstand
von der Ebene haben, der kleiner ist als ein Durchmesser der Lichtaustrittsfläche,
vorzugsweise kleiner als der halbe Durchmesser der Lichtaustrittsfläche. Hierdurch
lässt sich die Leuchte mit vergleichsweise niedriger Bauhöhe realisieren.
[0012] Vorzugsweise weist jede der LED-Leuchteinheiten jeweils wenigstens eine LED auf,
sowie eine Linse zur Bündelung eines von der LED abgestrahlten Lichts. Hierdurch lässt
sich eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung erzielen. Die Linse ist hierzu bevorzugt
sehr engstrahlend ausgebildet, um insbesondere den de LED-Leuchteneinheit gegenüberliegenden
Bereich der Lichtaustrittsfläche zu beleuchten.
[0013] Herstellungstechnisch vorteilhaft weist jede der LED-Leuchteinheiten jeweils mehrere,
beispielsweise zwischen fünf und fünfzehn, LEDs auf, die in einer Reihe nebeneinander
auf einer Platine angeordnet sind. Dabei sind die Reihen zweckmäßig jeweils parallel
zu der Ebene orientiert.
[0014] Vorzugsweise ist die Lichtaustrittsfläche kreisförmig, wobei die LED-Leuchteinheiten
gleichförmig mit Bezug auf eine Achse angeordnet sind, die durch den Mittelpunkt der
Lichtaustrittsfläche und normal zu der Ebene verläuft.
[0015] Die Leuchte lässt sich mit besonders geringer Bauhöhe gestalten, wenn sie ein Gehäuse
mit einer Lichtaustrittsöffnung aufweist, das eine Höhe normal zu der Ebene aufweist,
die kleiner ist als der Durchmesser der Lichtaustrittsöffnung, vorzugsweise kleiner
als der halbe Durchmesser der Lichtaustrittsöffnung. Vorteilhaft ist dabei die Lichtaustrittsöffnung
kreisförmig.
[0016] Als zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn zwei bis fünf LED-Leuchteinheiten vorgesehen
sind, insbesondere genau vier LED-Leuchteinheiten.
[0017] Eine Erhöhung der lichttechnischen Effizienz lässt sich bewirken, wenn die Leuchte
weiterhin einen Reflektor mit einer reflektierenden Fläche aufweist, der dazu ausgebildet
ist, einen Teil des von den LED-Leuchteinheiten abgestrahlten Lichts durch Reflexion
auf der reflektierenden Fläche auf das Lichtabgabeelement umzulenken. Dabei ist der
Reflektor vorteilhaft so gestaltet, dass die reflektierende Fläche zum Lichtabgabeelement
hin konvex gewölbt ist oder die Form eines Doms oder eines Kegels oder einer Pyramide
aufweist.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht in einen inneren Bereich der Leuchte bei abgenommenem
Lichtabgabeelement,
- Fig. 3
- eine Skizze zur Positionierung der LED-Leuchteinheiten,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Skizze einer LED-Leuchteinheit mit einer engbündelnden Linse zur Ausleuchtung
eines gegenüberliegenden Bereichs der Lichtaustrittsfläche,
- Fig. 6a
- eine Skizze zum Erscheinungsbild einer erfindungsgemäßen Leuchte in Form einer Deckeneinbauleuchte,
- Fig. 6b
- in Form einer Deckenanbauleuchte und
- Fig. 6c
- in Form einer Pendelleuchte.
[0019] In Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte gezeigt. Die Leuchte weist ein Lichtabgabeelement 2 mit einer in einer Ebene
E liegenden Lichtaustrittsfläche 4 auf, durch die hindurch von der Leuchte erzeugtes
Licht nach außen, also mit Bezug auf die Darstellung der Fig. 1 nach unten, abgegeben
werden kann. Das Lichtabgabeelement 2 kann aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen.
Die Ebene E weist einen Normalenvektor auf, im Folgenden auch kurz als Normale N bezeichnet,
der auf eine erste Seite der Ebene E weist, mit Bezug auf die Darstellung der Fig.
1 nach oben.
[0020] Zur Erzeugung des Lichts weist die Leuchte mehrere, beispielsweise insgesamt drei
oder vier, LED-Leuchteinheiten 6, 6' auf. Jede der LED-Leuchteinheiten 6, 6' umfasst
als lichterzeugendes Mittel eine LED oder mehrere LEDs.
[0021] Die LED-Leuchteinheiten 6, 6' sind auf der ersten Seite der Ebene E angeordnet, mit
Bezug auf die Darstellung der Fig. 1 also oberhalb der Ebene E. Dabei sind die LED-Leuchteinheiten
6, 6' weiterhin innerhalb der Projektion P der Lichtaustrittsfläche 4 normal zu der
Ebene E angeordnet.
[0022] Weiterhin kann die Leuchte ein Gehäuse 8 aufweisen, das eine Lichtaustrittsöffnung
10 umfasst, wobei die LED-Leuchteinheiten 6, 6' innerhalb des Gehäuses 8 angeordnet
sind. Das Gehäuse 8 kann Seitenwände 85, 85' aufweisen, sowie eine Deckenwand 86,
die der Lichtaustrittsöffnung 10 gegenüberliegt. Die Lichtaustrittsöffnung 10 kann
insbesondere kreisförmig sein, sie kann aber auch dreieckig, viereckig, insbesondere
quadratisch, fünfeckig bzw. allgemeiner vieleckig sein. Durch die Seitenwände 85,
85' sind - in Fig. 1 durch Pfeile angedeutete - seitliche Begrenzungen 81, 82 des
Gehäuses 8 gegeben.
[0023] Dadurch, dass die LED-Leuchteinheiten 6, 6' innerhalb der Projektion
P der Lichtaustrittsfläche 4 angeordnet sind, ist es möglich, die Lichtaustrittsöffnung
10 so groß zu gestalten, dass sie sich im Wesentlichen bis zu den seitlichen Begrenzungen
81, 82 der Leuchte erstreckt. Auch das Lichtabgabeelement 2 kann entsprechend groß
gestaltet werden. Insbesondere muss - im Vergleich zum Stand der Technik - kein entsprechender
seitlich an das Lichtabgabeelement 2 angrenzender Bauraum zur Aufnahme von LED-Leuchteinheiten
vorgesehen sein. Dementsprechend kann in diesem Zusammenhang "im Wesentlichen" bedeuten,
dass ein Abstand zwischen einer seitlichen Begrenzung 81, 82 und dem Rand der Lichtaustrittsöffnung
10 und/oder dem Rand des Lichtabgabeelements 4 kleiner ist als eine Erstreckung einer
der LED-Leuchteinheiten 6, 6' parallel zu der Ebene E auf Höhe der betreffenden LED
bzw. auf Höhe einer der LEDs, vorzugsweise kleiner ist als die Hälfte dieser Erstreckung.
[0024] Ein entsprechend groß gestaltetes Lichtabgabeelement 2 ist beispielswiese in der
Regel insbesondere erwünscht, wenn es sich bei der Leuchte um eine Deckenleuchte (Deckeneinbau-
oder Deckenanbauleuchte) oder um eine Pendelleuchte handelt. Fig. 6a zeigt zur Illustration
eine Skizze zum Erscheinungsbild einer erfindungsgemäßen Leuchte in Form einer Deckeneinbauleuchte,
Fig. 6b eine entsprechende Skizze als Deckenanbauleuchte und Fig. 6c eine entsprechende
Skizze als Pendelleuchte. Insbesondere kann also das Gehäuse 8 zumindest in erster
Näherung die Form eines flachen Zylinders bzw. flachen Kreiszylinders aufweisen.
[0025] Jede der LED-Leuchteinheiten 6, 6' ist dazu ausgebildet, Licht abhängig von der Abstrahlrichtung
in unterschiedlichen Intensitäten abzustrahlen und dabei in einer
[0026] Hauptabstrahlrichtung
R, R' der jeweiligen LED-Leuchteinheit 6, 6' Licht mit maximaler Intensität. In Fig. 1
ist die Hauptabstrahlrichtung
R einer ersten der LED-Leuchteinheiten, hier der LED-Leuchteinheit 6, mit einem langen
Pfeil skizziert. Die entsprechende Hauptabstrahlrichtung
R ' einer weiteren LED-Leuchteinheit 6' ist - lediglich der besseren Übersichtlichkeit
halber - mit einem kürzeren Pfeil angedeutet.
[0027] Wie insbesondere in Fig. 4 exemplarisch skizziert, kann jede der LED-Leuchteinheiten
6, 6' jeweils eine LED 12 mit einer planen, Licht abstrahlenden Oberfläche aufweisen,
wobei die jeweilige Hauptabstrahlrichtung
R, R' normal zu der planen Oberfläche orientiert ist.
[0028] Wie wieder am besten aus Fig. 1 hervorgeht, sind die LED-Einheiten 6, 6' derart orientiert
angeordnet, dass die Hauptabstrahlrichtungen
R, R ' und die zur ersten Seite weisende Normale
N der Ebene
E jeweils einen Winkel
W einschließen, der zwischen 90° und 160° beträgt. In Fig. 1 ist zur Verdeutlichung
des Winkels Wein Vektor
N' eingezeichnet, der parallel und richtungsgleich zur Normalen
N orientiert ist.
[0029] Mit anderen Worten kann also durch die LED-Leuchteinheiten 6, 6' ein Kreuzstrahler
gebildet sein.
[0030] Der Winkel Wbeträgt vorzugsweise zwischen 90° und 135°, besonders bevorzugt zwischen
95° und 120°, beispielswiese etwa 100°. Durch die so gestaltete Ausrichtung der LED-Leuchteinheiten
6, 6' lässt sich erzielen, dass mit jeder der LED-Leuchteinheiten 6, 6' in erster
Linie ein Bereich des Lichtabgabeelements 2 beleuchtet wird, der - mit Bezug auf eine
senkrecht zur Ebene
E orientierten Mittelachse
M der Leuchte - der betreffenden LED-Leuchteinheit 6, 6' gegenüberliegt. Mit Bezug
auf Fig. 1 ist also die erste LED-Leuchteinheit 6 auf der linken Seite angeordnet
und beleuchtet in erster Linie einen Bereich des Lichtabgabeelements 2, der sich auf
der rechten Seite der Mittelachse M befindet. Entsprechend andersherum verhält es
sich mit der weiteren LED-Leuchteinheit 6'.
[0031] Durch die genannte Anordnung lässt sich insbesondere erzielen, dass die LED-Leuchteinheiten
6, 6' zur Erzielung einer bestimmten Homogenität des Lichts auf der Lichtaustrittsfläche
4 vergleichsweise nahe an der Ebene
E der Lichtaustrittsfläche 4 angeordnet sein können. Beispielswiese können die LED-Leuchteinheiten
6, 6' so angeordnet sein, dass sie jeweils einen Abstand
a von der Ebene
E haben, der kleiner ist als ein Durchmesser
d der Lichtaustrittsfläche 4, vorzugsweise kleiner als der halbe Durchmesser
d der Lichtaustrittsfläche 4. Beispielsweise kann die Gestaltung derart sein, dass
der Abstand
a weniger als 20%, beispielsweise zwischen 5% und 15% des Durchmessers
d der Lichtaustrittsfläche 4 beträgt.
[0032] Die Anordnung hat somit im Weiteren zur Folge, dass die Leuchte insgesamt mit einer
vergleichsweise geringen Bauhöhe gestaltet werden kann, insbesondere mit einer Höhe
h normal zu der Ebene
E, bei der sich im Fall einer hypothetischen Ausrichtung der LED-Leuchteinheiten mit
normal zur Ebene
E verlaufenden Hauptabstrahlrichtungen "spots" auf der Lichtaustrittsfläche 4 ergeben
würden. Insbesondere kann das Gehäuse 8 eine Höhe
h aufweisen, die beispielsweise kleiner ist als ein Durchmesser
D der Lichtaustrittsöffnung 10 oder kleiner als der halbe Durchmesser
D der Lichtaustrittsöffnung 10. Beispielsweise kann die Gestaltung derart sein, dass
die Höhe
h weniger als 30%, beispielsweise zwischen 20% und 25% des Durchmessers
D der Lichtaustrittsöffnung 10 beträgt.
[0033] Durch die genannte schräge bzw. geneigte Ausrichtung der LED-Leuchteinheiten 6, 6'
ergibt sich ein Durchmischungsweg für das von den LED-Leuchteinheiten 6, 6' ausgestrahlte
Licht, das im Verhältnis zu der Gesamtgröße der Leuchte relativ lang ist. Das Licht
kann sich daher besonders gut vermischen, bevor es auf das Lichtabgabeelement 2 trifft,
so dass im Weiteren eine besonders homogene Ausleuchtung des Lichtabgabeelements 2
und der Lichtaustrittsfläche 4 bewirkt werden kann. Durch den vergleichsweise langen
Durchmischungsweg ist außerdem ermöglicht, dass die Anzahl der insgesamt verwendeten
LEDs vergleichsweise klein gehalten werden kann. Dies trägt dazu bei, dass sich die
Leuchte kostengünstiger herstellen lässt.
[0034] Durch das Gehäuse 8 und das Lichtabgabeelement 2 kann insbesondere ein Hohlraum gebildet
sein, der zur entsprechenden Durchmischung des Lichts der LED-Leuchteinheiten 6, 6'
zur Verfügung steht; insbesondere kann zwischen den LED-Leuchteinheiten 6, 6' und
dem Lichtabgabeelement ein Freiraum gebildet sein, in dem keine Bauteile der Leuchte
angeordnet sind. Dieser Freiraum erstreckt sich vorteilhaft in seiner Breite über
den gesamten, von der normalen Projektion
P der Lichtaustrittsfläche 4 eingenommenen Bereich.
[0035] Insbesondere lässt sich also vermeiden, dass durch die LED-Leuchteinheiten 6, 6'
besonders ausgeprägte hellere Stellen, also "spots" oder dunklere Stellen auf der
Lichtaustrittsfläche 4 erzeugt werden. Insgesamt ergibt sich ein vergleichsweise einfacher
lichttechnischer Aufbau zur "Vergleichmäßigung" von entsprechendem Licht, das durch
LEDs erzeugt ist.
[0036] Die beschriebene Wirkung lässt sich noch intensivieren, wenn jede der LED-Leuchteinheiten
6, 6' jeweils wenigstens eine LED 12 aufweist sowie eine, exemplarisch in Fig. 5 skizzierte,
Linse 14 zur Bündelung eines von der LED 12 abgestrahlten Lichts. Es kann insbesondere
eine "engstrahlende" Linse 14 vorgesehen sein. Die Linse 14 kann beispielsweise durch
Extrusion hergestellt sein.
[0037] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht in das Innere der Leuchte bei abgenommenem
Lichtabgabeelement 2 durch die Lichtaustrittsöffnung 10. Wie beispielhaft in Fig.
2 angedeutet, kann jede der LED-Leuchteinheiten 6, 6' jeweils mehrere, beispielswiese
zwischen fünf und fünfzehn, LEDs aufweisen, die in einer Reihe 61 nebeneinander auf
einer - in Fig. 4 bezeichneten - Platine 16 angeordnet sind. Zweckmäßig sind dabei
die Reihen 61 jeweils parallel zu der Ebene
E angeordnet. Die Platine 16 kann also entsprechend der betreffenden Hauptabstrahlrichtung
R leicht geneigt ausgerichtet in dem Gehäuse 8 angeordnet sein.
[0038] Wie weiterhin Fig. 2 exemplarisch zu entnehmen, können insgesamt genau vier LED-Leuchteinheiten
6, 6', 6", 6''' vorgesehen sein. Wie bereits weiter oben angegeben, könnten aber alternativ
auch beispielsweise insgesamt drei LED-Leuchteinheiten vorgesehen sein. Selbstverständlich
können auch mehr als vier LED-Leuchteinheiten vorgesehen sein; allerdings hat sich
herausgestellt, dass drei oder vier LED-Leuchteinheiten insoweit vorteilhaft sind,
als mit ihnen bereits ein vergleichsweise sehr homogenes Licht erzeugt werden kann
und dabei die Anzahl der insgesamt verwendeten LEDs vergleichsweise gering gehalten
werden kann.
[0039] Eine besonders homogene Ausleuchtung des Lichtabgabeelements 2 lässt sich weiterhin
erzielen, wenn die Lichtaustrittsfläche 4 kreisförmig ist und die LED-Leuchteinheiten
6, 6' gleichförmig mit Bezug auf eine Achse angeordnet sind, die durch den Mittelpunkt
der Lichtaustrittsfläche 4 und normal zu der Ebene
E verläuft. Dabei kann es sich bei der Achse insbesondere um die oben genannte Mittelachse
M der Leuchte handeln. Vorteilhaft ist in diesem Fall die Lichtaustrittsöffnung 10
ebenfalls kreisförmig, wobei sowohl der Mittelpunkt der Lichtaustrittsfläche 4, als
auch der Mittelpunkt der Lichtaustrittsöffnung 10 auf der Mittelachse
M liegen.
[0040] Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung kann es grundsätzlich dazu kommen, dass ein
von der LED-Leuchteinheit 6 abgestrahltes Licht auf einen in das Innere des Gehäuses
8 weisenden Flächenbereich der Seitenwand 85' trifft. Um dieses Licht effektiv auf
das Lichtabgabeelement 2 zu richten kann weiterhin ein, beispielhaft in den Figuren
3 und 5 skizzierter Reflektor 20 mit einer reflektierende Fläche vorgesehen sein,
der dazu ausgebildet ist, einen Teil des von den LED-Leuchteinheiten 6, 6' abgestrahlten
Lichts durch Reflexion auf der reflektierenden Fläche auf das Lichtabgabeelement 2
umzulenken. Die reflektierende Fläche kann dabei beispielsweise weiß oder glänzend
sein. Vorteilhaft ist der Reflektor 20 hierzu so gestaltet, dass die reflektierende
Fläche zum Lichtabgabeelement 2 hin konvex gewölbt ist oder die Form eines Doms oder
eines Kegels oder - wie in den Figuren 3 und 5 exemplarisch angedeutet - einer Pyramide
aufweist. Der Reflektor 20 oder die reflektierende Fläche können insbesondere symmetrisch
zur Mittelachse M ausgebildet sein, der Reflektor 20 kann beispielsweise an der Deckenwand
86 des Gehäuses 8 befestigt sein.
1. Leuchte, aufweisend
- ein Lichtabgabeelement (2) mit einer in einer Ebene (E) liegenden Lichtaustrittsfläche (4), durch die hindurch ein von der Leuchte erzeugtes
Licht nach außen abgegeben werden kann und
- mehrere LED-Leuchteinheiten (6, 6'), die auf einer ersten Seite der Ebene (E) innerhalb einer Projektion (P) der Lichtaustrittsfläche (4) normal zu der Ebene
(E) angeordnet sind,
wobei jede der LED-Leuchteinheiten (6, 6') jeweils dazu ausgebildet ist, Licht abhängig
von der Abstrahlrichtung in unterschiedlichen Intensitäten abzustrahlen und dabei
in einer Hauptabstrahlrichtung (
R,
R') der jeweiligen LED-Leuchteinheit (6, 6') Licht mit maximaler Intensität abzustrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LED-Leuchteinheiten (6, 6') derart orientiert angeordnet sind, dass die Hauptabstrahlrichtungen
(
R,
R ') und eine von der Ebene (
E) zu der ersten Seite hin weisende Normale (
N) der Ebene (
E) jeweils einen Winkel (
W) einschließen, der zwischen 90° und 160° beträgt.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
die so ausgestaltet ist, dass der Winkel (W) zwischen 90° und 135° beträgt, vorzugsweise zwischen 95° und 120°.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die LED-Leuchteinheiten (6, 6') so angeordnet sind, dass sie jeweils einen
Abstand (a) von der Ebene (E) haben, der kleiner ist als ein Durchmesser (d) der Lichtaustrittsfläche (4), vorzugsweise kleiner als der halbe Durchmesser (d) der Lichtaustrittsfläche (4).
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der jede der LED-Leuchteinheiten (6, 6') jeweils wenigstens eine LED (12) aufweist,
sowie eine Linse (14) zur Bündelung eines von der LED (12) abgestrahlten Lichts.
5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der jede der LED-Leuchteinheiten (6, 6') jeweils mehrere, beispielsweise zwischen
fünf und fünfzehn, LEDs aufweist, die in einer Reihe (61) nebeneinander auf einer
Platine (16) angeordnet sind.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
bei der die Reihen (61) jeweils parallel zu der Ebene (E) orientiert sind.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Lichtaustrittsfläche (4) kreisförmig ist und die LED-Leuchteinheiten (6,
6') gleichförmig mit Bezug auf eine Achse angeordnet sind, die durch den Mittelpunkt
(M) der Lichtaustrittsfläche (4) und normal zu der Ebene (E) verläuft.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein Gehäuse (8) mit einer Lichtaustrittsöffnung (10), wobei das Gehäuse (8) eine
Höhe (h) normal zu der Ebene (E) aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser (D) der Lichtaustrittsöffnung
(10), vorzugsweise kleiner als der halbe Durchmesser (D) der Lichtaustrittsöffnung
(10).
9. Leuchte nach Anspruch 8,
bei der die Lichtaustrittsöffnung (10) kreisförmig ist.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die zwei bis fünf LED-Leuchteinheiten aufweist, insbesondere genau vier LED-Leuchteinheiten
(6, 6', 6", 6'") aufweist.
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- einen Reflektor (20) mit einer reflektierenden Fläche, der dazu ausgebildet ist,
einen Teil des von den LED-Leuchteinheiten (6, 6') abgestrahlten Lichts durch Reflexion
auf der reflektierenden Fläche auf das Lichtabgabeelement (2) umzulenken.
12. Leuchte nach Anspruch 11,
bei der der Reflektor (20) so gestaltet ist, dass die reflektierende Fläche zum Lichtabgabeelement
(2) hin konvex gewölbt ist oder die Form eines Doms oder eines Kegels oder einer Pyramide
aufweist.