[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbaurahmen, insbesondere einen Einbaurahmen für Einbauleuchten
mit einer Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungsvorrichtung erlaubt es dabei insbesondere,
den Einbaurahmen in einem Ausschnitt einer Zwischendecke zu montieren. Die Zwischendecke
kann eine abgehängte Raumdecke oder eine beliebige Platte, beispielsweise eine Zwischenplatte
in einem Möbelstück sein.
[0002] Einbaurahmen zur Montage in derartigen Zwischendecken sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Beispielsweise ist in
EP 1 731 830 ein Einbaurahmen beschrieben, der nach der Montage in der Zwischendecke mit einer
Blattfeder fixiert wird. Die Blattfeder ist dabei im montierten Zustand außerhalb
des Einbaurahmens gelagert und hintergreift die Zwischendecke.
[0003] Ein Einbaurahmen ist ebenfalls aus der
WO 2009/103535 bekannt. Dieser weist eine Befestigungsvorrichtung auf, bei der ein Tragarm eines
Spannelements eine Zwischendecke hintergreift. Hier wird der Einbaurahmen durch ein
Einrasten der Spannelemente in Position gehalten.
[0004] Die beschriebenen Konstruktionen weisen den Nachteil auf, dass das, die Zwischendecke
hintergreifende Element in dem Zustand, in welchem der Rahmen eingebaut wird, nicht
gesichert ist. So kann bei diesen Konstruktionen ein Einbau erschwert werden, da das
schwenkbare Element ein Verkanten des Einbaurahmens in dem Ausschnitt der Zwischendecke
bewirken kann.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere Befestigungsmöglichkeit für eine Einbauvorrichtung,
insbesondere für eine Einbauleuchte zur Verfügung zu stellen, welche eine einfache,
sichere und schnelle Montage ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Einbaurahmen gelöst, welcher einen Körper
sowie ein erstes und ein zweites Flügelelement aufweist, welche beweglich an dem Körper
gelagert sind. Der Einbaurahmen weist dabei einen ersten, eingefahrenen Zustand mit
kleinerem Querschnitt und einen zweiten, ausgefahrenen Zustand mit größerem Querschnitt
auf. In dem ersten Zustand ist das erste Flügelelement in den kleineren Querschnitt
des Einbaurahmens eingefahren und an dem Körper fixiert, während es in dem zweiten
Zustand über den kleineren Querschnitt hinaus ausgefahren ist. Das erste und das zweite
Flügelelement sind durch ein Federelement gegeneinander verspannt, sodass eine Bewegung
des zweiten Flügelelements im ersten Zustand ein Lösen der Fixierung des ersten Flügelelements
bewirkt. Ferner ist das zweite Flügelelement in dem zweiten Zustand an dem Körper
fixiert, sodass über das Federelement eine Kraft vermittelt wird, die ein Einrücken
des ersten Flügelelements in dem zweiten Zustand verhindert.
[0007] Die durch das Federelement vermittelte Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten
Flügelelement hat hier somit eine Doppelfunktion: (a) Führt der Installateur während
der Montage eine Bewegung des zweiten Flügelelements aus, so wird das erste Flügelelement
aus seiner Fixierung gelöst und aus dem kleineren Querschnitt des Einbaurahmens ausgefahren.
(b) Ist das zweite Flügelelement vom Installateur am Körper des Einbaurahmens fixiert
worden, so bewirkt diese Fixierung eine Kraftausübung auf das erste Flügelelement,
wodurch ein Einfahren des ersten Flügelelements verhindert wird.
[0008] Die Fixierung des ersten Flügelelements am Körper im ersten Zustand hat ferner den
Vorteil, dass zum Einführen des Einbaurahmens in den Deckenausschnitt der kleinere
Querschnitt bewahrt bleibt, ohne dass der Installateur die federbelasteten Flügelelemente
von Hand zurückhalten muss.
[0009] Das Fixieren des zweiten Flügelelements am Körper bewirkt ferner, dass über das Federelement
eine Kraft auf das erste Flügelelement übertragen werden kann. In diesem Zustand kann
das vorgespannte Federelement eine Kraft über das erste Flügelelement ausüben, durch
welche dieses in Richtung auf eine flanschartige Auskragung des Körpers gedrückt wird.
Zwischen dem ersten Flügelelement und der Auskragung kann auf diese Weise die Zwischendecke
eingespannt werden.
[0010] Der Körper, das erste Flügelelement und/oder das zweite Flügelelement können in einigen
Ausführungsformen aus Kunststoff und/oder Metall gefertigt sein. Beispielsweise kann
der Körper, das erste Flügelelement und/oder das zweite Flügelelement Aluminium und/oder
Federstahl umfassen.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste und/oder das zweite Flügelelement
schwenkbar gelagert. Diese Art der Lagerung bietet eine einfache Konstruktion, um
das Flügelelement beweglich bzgl. des Körpers zu gestalten. Der von dem Installateur
zur Montage benötigte Kraftaufwand ist dabei sehr gering. Auf diese Weise ist eine
möglichst einfache Betätigung der Flügelelemente möglich.
[0012] In anderen Ausführungsformen kann das erste und/oder zweite Flügelelement entlang
einer Achse verschiebbar gelagert sein. Insbesondere können das erste und das zweite
Flügelelement entlang paralleler Achsen verschiebbar sein. Die Achse kann dabei insbesondere
senkrecht zu einer Symmetrieachse des Körpers verlaufen. Ferner kann der Einbaurahmen
so geformt sein, dass er eine Ebene aufweist, die bei einer Montage in einem Ausschnitt
einer ebenen Zwischendecke parallel zur Zwischendecke verläuft. Insbesondere kann
die Achse, entlang der das erste und/oder zweite Flügelelement verschiebbar gelagert
ist, parallel zu dieser Ebene verlaufen. Hierdurch ist für den Installateur auch während
der Überkopf-Montage ersichtlich, in welche Richtung er eine Kraft zum Ausfahren des
ersten Flügelelements aufbringen muss.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Körper ein Achselement auf, auf
welchem das erste und das zweite Flügelelement schwenkbar gelagert sind. Durch die
Lagerung des ersten und des zweiten Flügelelements auf dem gleichen Achselement wird
die Anzahl der für die Lagerung benötigten Elemente verringert, wodurch eine einfachere
und kostengünstigere Herstellung des Einbauraums möglich ist. Ferner ist auf diese
Weise eine bessere Kopplung der Bewegung des ersten und des zweiten Flügelelements
möglich. So kann beispielsweise durch ein Schwenken des zweiten Flügelelements um
das gemeinsame Achselement herum ein Ausfahren des ersten Flügelelements erreicht
werden, wodurch der Einbaurahmen den zweiten, ausgefahrenen Zustand einnimmt.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Körper an einem Ende eine Auskragung
auf, die im montierten Zustand an einer Oberfläche der Zwischendecke anliegt und eine
Ebene definiert. Bei einer ebenen Zwischendecke verläuft die Ebene dabei parallel
zu der Zwischendecke. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verläuft das
Achselement im eingebauten Zustand des Einbaurahmens ferner im Wesentlichen parallel
zu der Ebene. Hierdurch ist für den Installateur leicht zu erkennen, wie die Schwenkachse
verläuft. Es ist für ihn somit einfacher, die Richtung auszumachen, entlang welcher
er eine Kraft aufwenden muss, um das zweite Flügelelement zu bewegen. Bei fixiertem
zweitem Flügelelement und Aufliegen des ersten Flügelelements auf der Rückseite der
Zwischendecke wird ein Drehmoment erzeugt, welches um die Schwenkachse wirksam ist.
Auf diese Weise kann eine Kraftübertragung auf die Rückseite der Zwischendecke erreicht
werden, so dass die Decke zwischen dem ersten Flügelelement und einer Auskragung des
Körpers eingeklemmt wird.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform rastet das erste und/oder zweite Flügelelement
zur Fixierung an dem Körper ein. Rastet das erste Flügelelement ein, bietet dies eine
einfache Möglichkeit, das erste Flügelelement während des Einführens des Einbaurahmens
in den Ausschnitt der Zwischendecke gegen ein unbeabsichtigtes Ausfahren zu sichern.
Rastet das zweite Flügelelement ein, bietet dies ferner dem Installateur die Möglichkeit,
das zweite Flügelelement auf einfache Weise an dem Körper zu fixieren. Insbesondere
ist die Fixierung hierbei werkzeuglos möglich, indem der Installateur beispielsweise
mit den Fingern das zweite Flügelelement gegen den Körper drückt. Außerdem ergibt
sich der Vorteil, dass ein Einrasten eine konstruktionstechnisch einfache Möglichkeit
einer lösbaren Fixierung bietet. Wenn der Installateur in dem ersten Zustand eine
nach oben wirkende Kraft auf das zweite Flügelelement ausübt, wird das erste Flügelelement
dabei aus seiner Fixierung gelöst. Auch hier wird kein Werkzeug benötigt.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Körper dabei ein Haltelement auf,
an dem das erste und das zweite Flügelelement einrasten. Erfindungsgemäß ist in dem
ersten, eingefahrenen Zustand das erste Flügelelement an dem Körper fixiert, während
in dem zweiten, ausgefahrenen Zustand das zweite Flügelelement fixiert ist. Da daher
nur jeweils ein Flügelelement gleichzeitig an dem Körper fixiert sein muss, ergibt
sich in dieser Ausführungsform ein geringer Bedarf an für das Einrasten benötigten
Elementen. Ferner kann in dieser Ausführungsform das erste Flügelelement das Halteelement
derart umgreifen, dass bei einem Einführen des Einbaurahmens in den Ausschnitt der
Zwischendecke ein Beschädigen des Halteelements vermieden wird.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Federelement ferner eine Spiralfeder,
die jeweils an einem Ende am ersten bzw. zweiten Flügelelement angreift. Diese Ausführungsform
stellt eine konstruktionstechnisch einfache Möglichkeit bereit, das erste und das
zweite Flügelelement miteinander zu koppeln und gegeneinander zu verspannen. Insbesondere
kann die Spiralfeder dabei unabhängig von anderen Elementen vorgesehen sein, welche
zur beweglichen Lagerung des ersten bzw. des zweiten Flügelelements vorgesehen sind.
Die Spiralfeder kann dabei z. B. lediglich zum Verspannen der Flügelelemente dienen,
ohne gleichzeitig für eine Führung zu sorgen. Dies bewirkt eine Reduktion der konstruktionstechnischen
Anforderungen an die einzelnen Elemente.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Federelement dabei eine
Spiralfeder, die um das Achselement gelagert ist und jeweils an einem Ende am ersten
bzw. zweiten Flügelelement angreift. Die Lagerung der Spiralfeder um das Achselement
herum dient dabei einer sicheren Fixierung der Spiralfeder an dem Körper. Auf diese
Weise wird vermieden, dass die Spiralfeder unter hohen Spannungen zur Seite hin ausbricht,
und hierdurch eine Verletzung des Installateurs bewirken könnte. Ferner bietet diese
Ausführungsform den Vorteil, dass der Installateur nicht aus Versehen in die Spiralfeder
hinein greifen kann und dabei Verletzungen erleidet.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen das erste und das zweite Flügelelement
jeweils ein erstes und ein zweites Ende auf. Das erste Ende des ersten bzw. zweiten
Flügelelements umfasst dabei jeweils eine Fixiervorrichtung zum Fixieren an dem Körper,
während das zweite Ende des ersten bzw. zweiten Flügelelements jeweils ein Mittel
zum schwenkbaren Lagern an dem Körper aufweist. Durch eine Anordnung jeweils an den
Enden eines Flügelelements wird ein möglichst langer Dreharm zwischen der Fixiervorrichtung
und der Schwenkachse erreicht. Hierdurch wird das Drehmoment und somit die Hebelwirkung
der Fixierung maximiert. Insbesondere bewirkt eine Fixierung des zweiten Flügelelements
an seinem ersten Ende an dem Körper eine möglichst hohe Sperrwirkung, die eine unbeabsichtigten
Demontage des Einbaurahmes entgegen wirkt.
[0020] Weitere Vorteile und konstruktive Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang
mit den beigefügten Zeichnungen deutlich.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Einbaurahmens in dem ersten, eingefahrenen
Zustand.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Einbaurahmens in dem zweiten, ausgefahrenen
Zustand.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Einbaurahmens.
[0021] Der erfindungsgemäße Einbaurahmen ist am Beispiel eines Einbaurahmens für ein kreisrundes
Downlight dargestellt. Bezug nehmend auf die Figuren 1 ist der Einbaurahmen 100 in
Form eines Einbaurings zu sehen. Der Einbaurahmen 100 umfasst einen im Wesentlichen
zylindrischen Körper 10. An einem Ende schließt der Körper 10 mit einem umlaufenden
ringförmigen Flansch 11 ab.
[0022] In anderen Ausführungsformen kann an dem Körper alternativ oder zusätzlich ein anderes
Element vorgesehen sein, insbesondere eines, welches eine Rosettenform aufweist. In
einigen Ausführungsformen kann der Einbaurahmen auch einen Körper mit eckigem Querschnitt,
insbesondere mit einem rechteckigen, insbesondere einem quadratischen Querschnitt
aufweisen. Der Flansch kann in diesen Ausführungsformen ebenfalls einen eckigen Querschnitt
aufweisen.
[0023] Der Flansch 11 kommt im montierten Zustand des Einbaurahmens 100, wie er beispielsweise
in Figur 2 gezeigt ist, auf einer ersten Seite 201 einer Zwischendecke 200 zu liegen.
[0024] Der Körper 10 weist Rippen 12 auf, die der Stabilisierung des Körpers 10 dienen.
Ferner weist der Körper 10 an dem, der Zwischendecke 200 abgewandten Ende Erhöhungen
13 auf, die sich in einer Flucht zu dem zylindrischen Körper 10 erstrecken. Ferner
weist der Einbaurahmen 100 zwei erste Flügelelemente 20 sowie zwei zweite Flügelelemente
30 auf. Jeweils die ersten 20 und die zweiten 30 Flügelelemente sind einander auf
dem Umfang des Körpers 10 gegenüberliegend angeordnet. Jeweils ein erstes 20 und ein
zweites 30 Flügelelement sind dabei paarweise angeordnet und um ein gemeinsames Achselement
14 herum schwenkbar gelagert. Das Achselement 14 ist hier als stabförmiges Element
ausgebildet, welches im eingebauten Zustand, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, parallel
zu der Zwischendecke 200 verläuft und im Bereich seiner beiden Enden in den Körper
10 eingreift. Die Flügelelemente 20 und 30 weisen jeweils erste 21, 31 und zweite
22, 32 Endbereiche auf. An ihren zweiten Endbereichen 22, 32 besitzen sie Öffnungen,
durch welche das Achselement 14 verläuft. Ebenfalls um das Achselement 14 ist eine
Spiralfeder 40 gelagert. Dieses greift an einem ersten Ende 41 an dem zweiten Endbereich
22 des ersten Flügelelements 20 und an einem zweiten Ende 42 an dem zweiten Endbereich
32 des zweiten Flügelelements 30 in dort jeweils vorgesehene Vertiefungen an. Auf
diese Weise werden das erste 20 und das zweite 30 Flügelelement gegeneinander verspannt.
[0025] In dem ersten, eingefahrenen Zustand wie er in Figur 1 gezeigt ist, sind die beiden
zweiten Flügelelemente 30 im Inneren des Körpers 10 angeordnet. Die ersten Flügelelemente
20 verlaufen parallel zu den Erhöhungen 13 des zylindrischen Körpers 10 und sind in
die lichte Weite des Einbaurahmens 100, die in diesem Zustand durch den Flansch 11
definiert ist, eingefahren. Die ersten Flügelelemente 20 weisen an jeweils einem Endbereich
21 Rasthaken 23 auf, die hinter einem Raststeg 15, der an der Erhöhung 13 des Körpers
10 vorgesehen ist, einrasten. Hierdurch werden die ersten Flügelelemente 20 an dem
Körper 10 fixiert.
[0026] In dem in Figur 2 gezeigten zweiten, ausgefahrenen Zustand ragen die ersten Flügelelemente
20 über den Querschnitt des Flansches 11 (nicht sichtbar) radial hinaus. Die ersten
Flügelelemente 20 weisen dabei jeweils einen Endbereich 21 auf, der in dem in Figur
2 gezeigten montierten Zustand auf der zweiten Seite 202 der Zwischendecke 200 aufliegen.
Die zweiten Flügelelemente 30 weisen in einem ersten Endbereich 31 Rasthaken 33 auf,
die in diesem Zustand hinter dem an der Erhöhung 13 des Körpers 10 angeordneten Steg
15 eingerastet sind. Das Einrasten verhindert dabei ein Schwenken der zweiten Flügelelemente
30 um die Achselemente 14 herum. Über die Spiralfedern 40 wird an ihren Enden 41,
42 jeweils eine Kraft zwischen den paarweise angeordneten ersten 20 und zweiten 30
Flügelelementen vermittelt, sodass eine Kopplung entsteht. In diesem Zustand wirkt
über eine Verspannung der Spiralfeder 40 eine Kraft auf die Endbereiche 21 der ersten
Flügelelemente 20, die diese nach unten drückt, in Richtung der zweiten Seite 202
der Zwischendecke 200. Auf diese Weise wird die Zwischendecke 200 zwischen den Endbereichen
21 der ersten Flügelelemente 20 und dem Flansch 11 des Körpers 10 eingeklemmt.
[0027] Um den Einbaurahmen 100 von dem ersten, eingefahrenen Zustand wie er in Figur 1 gezeigt
ist in den zweiten, ausgefahrenen Zustand wie er in Figur 2 gezeigt ist, zu versetzen,
drückt der Installateur nach dem Einführen des Einbaurahmens 100 in den Ausschnitt
der Zwischendecke 200 die zweiten Flügelelemente 30 an ihren Endbereichen 31 nach
oben. Hierzu greift er in das Innere des Einbaurahmens hinein. Über die Spiralfeder
40 wird dabei ein Drehmoment auf das erste Flügelelement 20 um das Achselement 14
herum aufgebracht, wodurch die Rastverbindung zwischen dem Endbereich 21 des ersten
Flügelelements 20 und dem Steg 15 des Körpers 10 gelöst wird. Drückt der Installateur
das zweite Flügelelement 30 weiter nach oben, bis sich dieses fast vertikal erstreckt,
rastet das zweite Flügelelement 30 an seinem Endabschnitt 31 mittels des Rasthaken
33 hinter dem Steg 15 ein. In dieser Position ist der zweite, ausgefahrene Zustand
des Einbaurahmens 100 erreicht. Das Einrasten des zweiten Flügelelements 30 verhindert
ein Einschwenken der ersten Flügelelemente 20 und somit ein Herausrutschen des Einbaurahmens
100 aus dem Ausschnitt der Zwischendecke 200.
[0028] Figur 3 zeigt eine Teilansicht eines Einbaurahmens 100. Das erste 20 und das zweite
30 Flügelelement sind um ein gemeinsames Achselement 14 gelagert und über eine Spiralfeder
40 gegeneinander verspannt. Das erste Ende 41 der Spiralfeder 40 greift dabei an dem
zweiten Endbereich 22 des ersten Flügelelements 20 an, während das zweite Ende 42
der Spiralfeder 40
an dem zweiten Endbereich 32 des zweiten Flügelelements 30 angreift. An den Endbereichen
22, 32 der Flügelelemente 20, 30 sind hierfür jeweils Vertiefungen 24, 34 vorgesehen.
Das horizontal verlaufende Achselement 14 stellt dabei eine Verbindung zwischen dem
ersten und zweiten Flügelelement 20, 30, dem Körper 10 und der Spiralfeder 40 bereit:
Zu seinen Enden hin ist es zunächst am Körper 10 gelagert. Sodann schließen sich zur
Mitte hin zwei Ausleger des ersten Flügelelements 20 an. Zwischen diesen befinden
sich ein Ausleger des zweiten Flügelelements 30 sowie die Spiralfeder 40.
[0029] In anderen Ausführungsformen können sowohl das erste als auch das zweite Flügelelement
jeweils nur einen Ausleger aufweisen, der das Achselement 14 umgreift. Alternativ
können das erste und das zweite Flügelelement jeweils zwei Ausleger aufweisen. Ferner
können in einigen Ausführungsformen das erste und das zweite Flügelelement die gleiche
Gestalt haben.
[0030] Figur 3 zeigt den Ausschnitt des Einbaurahmens in einem montierten Zustand, bei dem
dieser den zweiten, ausgefahrenen Zustand einnimmt. Der Endbereich 21 des ersten Flügelelements
20 drückt dabei gegen die Oberfläche 202 der Zwischendecke 200. Das zweite Flügelelement
30 weist dabei an seinem Endbereich 31 einen Rasthaken 33 auf, der hinter dem Steg
15 des Körpers 10 eingerastet ist. Das erste Flügelelement 20 weist ferner an seinem
Endbereich 21 einen Rasthaken 23 auf, der in dem ersten, eingefahrenen Zustand des
Einbaurahmens 100 hinter dem gleichen Steg 15 des Körpers 10 einrastet.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 10
- Körper
- 11
- Flansch
- 12
- Rippe
- 13
- Erhöhung
- 14
- Achselement
- 15
- Steg
- 20
- erstes Flügelelement
- 21
- erster Endbereich
- 22
- zweiter Endbereich
- 23
- Rasthaken
- 24
- Vertiefung
- 30
- zweites Flügelelement
- 31
- erster Endbereich
- 32
- zweiter Endbereich
- 33
- Rasthaken
- 34
- Vertiefung
- 40
- Spiralfeder
- 41
- erstes Ende
- 42
- zweites Ende
- 100
- Einbaurahmen
- 200
- Zwischendecke
- 201
- erste Seite
- 202
- zweite Seite
1. Einbaurahmen (100) zur Befestigung in einem Ausschnitt einer Zwischendecke (200),
wobei der Einbaurahmen (100) einen Körper (10) sowie ein erstes (20) und ein zweites
(30) beweglich an dem Körper (10) gelagertes Flügelelement aufweist,
wobei der Einbaurahmen (100) einen ersten, eingefahrenen Zustand mit kleinerem Querschnitt
und einen zweiten, ausgefahrenen Zustand mit größerem Querschnitt aufweist,
wobei das erste Flügelelement (20) in dem ersten Zustand in den kleineren Querschnitt
des Einbaurahmens (100) eingefahren und an dem Körper (10) fixiert ist und in dem
zweiten Zustand über den kleineren Querschnitt hinaus ausgefahren ist,
und wobei die Flügelelemente (20, 30) durch ein Federelement (40) gegeneinander verspannt
sind,
so dass eine Bewegung des zweiten Flügelelements (30) in dem ersten Zustand ein Lösen
der Fixierung des ersten Flügelelements (20) bewirkt, und
wobei das zweite Flügelelement (30) in dem zweiten Zustand an dem Körper (10) fixiert
ist, so dass über das Federelement (40) eine Kraft vermittelt wird, die ein Einrücken
des ersten Flügelelements (20) verhindert.
2. Einbaurahmen (100) nach Anspruch 1, wobei durch das Federelement (40) in dem zweiten
Zustand eine Kraft auf einen Bereich (21) des ersten Flügelelements (20) ausgeübt
wird, welche diesen in Richtung einer Auskragung (11) des Körpers (10) drückt, um
eine Decke (200) zwischen dem Bereich (21) und der Auskragung (11) einzuklemmen.
3. Einbaurahmen (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste (20) und/oder das zweite
(30) Flügelelement schwenkbar gelagert ist.
4. Einbaurahmen (100) nach Anspruch 3, wobei der Körper (10) ein Achselement (14) aufweist,
auf welchem das erste (20) und das zweite (30) Flügelelement schwenkbar gelagert sind.
5. Einbaurahmen (100) nach Anspruch 4, wobei der Körper an einem Ende einen Flansch (11)
aufweist, der eine Ebene definiert, und das Achselement (14) im wesentlichen parallel
zu der Ebene verläuft.
6. Einbaurahmen (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das erste (20) und/oder das zweite
(30) Flügelelement verschiebbar gelagert ist.
7. Einbaurahmen (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste (20) und/oder
zweite (30) Flügelelement zur Fixierung an dem Körper (10) einrastet.
8. Einbaurahmen (100) nach Anspruch 7, wobei der Körper (10) ein Halteelement (15) aufweist
und das erste und das zweite Flügelelement (30) zur Fixierung an dem Körper (10) an
dem Halteelement (15) einrasten.
9. Einbaurahmen (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Federelement eine
Spiralfeder (40) aufweist, die jeweils an einem Ende (41, 42) an das erste (20) bzw.
zweite (30) Flügelelement angreift.
10. Einbaurahmen (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Federelement und
das erste (20) und/oder das zweite (30) Flügelelement schwenkbar um ein Achselement
(14) gelagert sind.
11. Einbaurahmen (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste Flügelelement
(20) und/oder das zweite Flügelelement (30) ein erstes (21, 31) und ein zweites Ende
aufweist, wobei das erste Ende (21, 31) des ersten und/oder zweiten Flügelelements
(20, 30) eine Fixiervorrichtung (23, 33) zum Fixieren an dem Körper (10) aufweist
und das zweite Ende des ersten und/oder zweiten Flügelelements (20, 30) ein Mittel
zum schwenkbaren Lagern an dem Körper (10) aufweist.