[0001] Die Erfindung betrifft ein Fettfilterelement für eine Dunstabzugshaube und eine Dunstabzugshaube.
[0002] Bei Dunstabzugshauben, insbesondere für den Einsatz in Küchen, ist es bekannt Fettfilter
vorzusehen. Über diese Fettfilter wird von der Dunstabzugshaube angesaugte verunreinigte
Luft, beispielsweise in Form von Dünsten und Wrasen von Fett und anderen Partikeln,
wie beispielsweise Öl oder Wasserpartikeln, befreit. Hierzu wird in der Regel eine
Filterkassette verwendet, in der mehrere Lagen eines Streckmetalls angeordnet sind.
Durch die Öffnungen in den einzelnen Streckmetalllagen und dem dadurch hervorgerufenen
Richtungswechsel der Dünste und Wrasen, werden Partikel, insbesondere Fett und Flüssigkeitspartikel
aus den Dünsten und Wrasen herausgefiltert und lagern sich an den Streckmetalllagen
an.
[0003] Ein Nachteil dieser bekannten Filterkassetten besteht in deren Empfindlichkeit gegen
Alkalien in der Spülmaschine.
[0004] Weiterhin ist beispielsweise aus der
DE 39 25 079 A1 ein Gegenstand zum Absorbieren von Kochfett bekannt, der ein absorbierendes Bett
aus Teilchen und Polyolefinmikrofasern enthält. Ein Nachteil dieses Gegenstandes besteht
darin, dass es sich um eine Einweg-Vorrichtung handelt, das heißt nach einmaliger
Sättigung mit Kochfett nicht erneut verwendet werden kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Fettfilterelement zur Abscheidung von
Verunreinigungen aus Dünsten und Wrasen, insbesondere von Fett, bereitzustellen, das
die Nachteile bekannter Fettfilterelemente oder behebt zumindest verringert.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem das Fettfilterelement mit einem Füllmittel versehen wird, das sich von der Decklage
des Fettfilterelementes in Form und/oder Material unterscheidet und in geeigneter
Form zwischen den Decklagen angeordnet ist.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch ein Fettfilterelement
für eine Dunstabzugshaube, das zwei Decklagen aufweist. Das Fettfilterelement ist
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Decklagen ein Füllmittel in Form einer Schüttung
aus Kunststoffpartikeln angeordnet ist.
[0008] Das Fettfilterelement wird im Folgenden auch als Filterelement bezeichnet. Als Decklage
wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Lage des Fettfilterelementes bezeichnet,
die in der Hauptströmungsrichtung von Dünsten und Wrasen durch das Filterelement die
erste oder die letzte Lage darstellt. Die erste Lage in der Strömungsrichtung wird
im Folgenden auch als Anströmseite des Fettfilterelementes bezeichnet. Die letzte
Lage wird auch als Reinluftseite des Fettfilterelementes bezeichnet. Die Anströmseite
ist somit die Seite des Fettfilterelementes, die beim Betrieb der Dunstabzugshaube
als erste von verunreinigten Dünsten und Wrasen angeströmt wird. Die Reinluftseite
ist die Seite des Fettfilterelementes über die die gereinigte Luft das Fettfilterelement
verlässt. Die Decklagen des erfindungsgemä-βen Fettfilterelementes weisen Öffnungen
auf, über die Luft in das Innere des Fettfilterelementes eintreten und aus dem Inneren
des Fettfilterelementes austreten kann.
[0009] Als Füllmittel wird eine Füllung des Fettfilterelementes bezeichnet, das die Fläche
der Decklagen zumindest teilweise bedeckt. Vorzugsweise bedeckt dass Füllmittel zumindest
die Fläche der Decklage an der Anströmseite vollständig.
[0010] Indem erfindungsgemäß das Füllmittel aus einem anderen Material besteht als die Decklage
kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Zum einen kann das Material des Füllmittels
so gewählt werden, dass dieses ein geringeres spezifisches Gewicht aufweist, als das
Material der Decklage. Zudem ist das Füllmittel bei dem erfindungsgemäßen Fettfilterelement
keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt, da es von den Decklagen gehalten wird.
Die Form des Füllmittels kann daher nach strömungstechnischen Aspekten gewählt werden.
[0011] Durch das Vorsehen zweier Decklagen, insbesondere einer Decklage auf der Anströmseite
und einer Decklage auf der gegenüberliegenden Reinluftseite, wird ein Zwischenraum
gebildet, in dem Füllmittel unterschiedlichster Form zuverlässig gehalten werden kann.
Besonders bevorzugt stellt das erfindungsgemäße Fettfilterelement eine Filterkassette
dar, bei der die zwei Decklagen in einem Rahmen, beispielsweise aus Aluminium gehalten
werden. Hierdurch ist zum einen der Abstand zwischen den zwei Decklagen fixiert werden
und zum anderen kann ein Austreten des Füllmittels an den Seiten verhindert werden.
Die beiden Decklagen, die flächig ausgestaltet sind, bilden somit zusammen mit dem
Rahmen einen Innenraum, in dem das Füllmittel eingebracht sein kann.
[0012] Indem bei dem erfindungsgemäßen Fettfilterelement Kunststoffpartikel als Füllmittel
verwendet werden, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Zum einen ist das
spezifische Gewicht von Kunststoff gering, so dass hierdurch auch das Gesamtgewicht
des Fettfilterelementes reduziert wird. Weiterhin kann Kunststoff auf kostengünstige
Weise in Partikelform gebracht werden. Schließlich weist Kunststoff den Vorteil auf,
dass dieser Fett- und Flüssigkeitspartikel binden kann. Zudem können so gebundene
oder an den Partikeln haftende Fett- und Flüssigkeitspartikel auf einfache Weise wieder
von dem Kunststoff gelöst werden. Insbesondere können Kunststoffpartikel durch einfaches
Waschen oder Spülen in einer Spülmaschine von Fett- und anderen Verunreinigungspartikeln
gereinigt werden. Das Füllmittel, das aus Kunststoffpartikeln besteht, kann somit
in der Spülmaschine regeneriert werden. Dies ist vorteilhaft gegenüber anderen Filtermaterialien,
wie beispielsweise Aktivkohle, bei denen die Regenerierung in der Regel durch aufwändige
Prozesse erfolgen muss.
[0013] Indem der Kunststoff als Kunststoffpartikel, die im Folgenden auch als Partikel bezeichnet
werden, vorliegt, wird die Oberfläche in dem Fettfilterelement, an der sich Fettpartikel
und andere Verunreinigungen ablagern können maximiert. Zudem können auch verschiedene
Arten von Kunststoffpartikeln, insbesondere unterschiedlicher Materialien oder Formen
miteinander gemischt werden. Vorzugsweise ist das Material des Füllmittels hochpolar,
da hierdurch das Binden von Fett und Öl an den Partikeln maximiert werden kann.
[0014] Die Decklage kann ein Lochblech oder eine Streckmetalllage darstellen. Diese Art
der Decklage kann sowohl auf der Anströmseite als auch auf der Reinluftseite verwendet
werden. Erfindungsgemäß ist es möglich beide Decklagen in der gleichen Art, das heißt
beispielsweise als Lochblech oder Streckmetalllage auszugestalten. Alternativ, liegt
es aber auch im Rahmen der Erfindung eine Decklage als Lochblech und die andere Lage
als Streckmetalllage auszugestalten. Indem ein Lochblech oder eine Streckmetalllage
als Decklage verwendet werden, wird dem Fettfilterelement über dessen Fläche Stabilität
verliehen. Dennoch wird der Lufteintritt aufgrund der in dem Lochblech oder Streckmetalllage
vorgesehenen Öffnungen nicht behindert. Als Streckmetalllage wird insbesondere eine
Lage bezeichnet, bei der die Öffnungen durch Strecken eines mit Schlitzen versehenen
Blechs erhalten werden. Vorzugsweise wird ein engmaschiges Streckmetall verwendet,
bei dem die Maschenweite beispielsweise 3 oder 4mm betragen kann. Bei einem Lochblech
werden die Löcher vorzugsweise durch Stanzen in ein Blech eingebracht. Das Lochblech
und das Streckmetall können beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl bestehen.
[0015] Erfindungsgemäß liegt das Füllmittel in Form einer Schüttung vor. Als Schüttung wird
hierbei eine Schicht von losen Partikeln verstanden, die nicht miteinander verbunden
oder aneinander befestigt sind. Im Gegensatz zu Filtermatten, die beispielsweise aus
Vlies bestehen, ist bei einer Schüttung von Partikeln zum einen die Oberfläche, an
der sich Verunreinigungen ablagern können maximiert. Zum anderen erlaubt eine Schüttung
in der Regel eine gewisse Bewegung der Partikel relativ zueinander, was insbesondere
für die Regenerierung beziehungsweise Reinigung des Fettfilterelementes von Vorteil
ist.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform stellt das Füllmittel ein Kunststoffgranulat dar. Als
Granulat wird ein Korngemenge verstanden, das in Kornform und Korngröße sehr gleichmäßig
ist. Indem die Kornform und Korngröße gleichmäßig sind, kann bei einem Granulat ein
ungewünschtes Austreten oder Herausrieseln kleiner Partikel aus dem Fettfilterelement
verhindert werden.
[0017] Als Materialien für das Füllmittel kommen unterschiedliche Kunststoffe in Betracht.
Beispielsweise können die Kunststoffpartikel aus Polycarbonat, Polymamid oder Polybutylenterephthalate
(PBT) verwendet werden.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform besteht das Füllmittel aus einem kugelförmigen Material.
Durch diese Form der Kunststoffpartikel kann der zwischen den Decklagen gebildete
Raum optimal ausgefüllt werden und dadurch eine möglichst große Oberfläche zur Abscheidung
von Verunreinigungen geschaffen werden. Allerdings sind erfindungsgemäß auch andere
Partikelformen, wie beispielsweise oval, viereckig oder andere - auch unregelmäßige
- Geometrien möglich.
[0019] Vorzugsweise wird die Größe der Partikel des Füllmittels gering gewählt, da dadurch
der Fettabscheidungsgrad verbessert werden kann. Die Partikel können beispielsweise
eine Größe im Bereich von 3mm bis 1cm aufweisen. Die geringste Grö-βe der Partikel
bestimmt sich hierbei durch die Größe der Öffnungen in den Decklagen. Die größte Größe
wird durch die Höhe des Rahmens begrenzt, die wiederum durch die Abmessungen der Dunstabzugshaube
an der Ansaugöffnung und den Befestigungseinrichtungen an der Ansaugöffnung bestimmt
ist. Vorzugsweise weist das Filterelement eine Höhe beziehungsweise Dicke von 6 bis
20mm auf. Mit dieser Höhe kann das erfindungsgemäße Filterelement in bekannte Dunstabzugshauben
als Ersatz für Filterkassetten, die ausschließlich aus Streckmetalllagen bestehen,
eingesetzt werden, ohne dass eine Änderung an der Dunstabzugshaube erforderlich ist.
[0020] Weiterhin ist es bei dem erfindungsgemäßen Fettfilterelement möglich auch die Filternutzfläche
zu vergrößern. Als Filternutzfläche wird die Größe der Fläche an der Anströmseite
bezeichnet. Aufgrund der Füllung des Filterelementes mit Partikeln können unterschiedliche
Formen von Filterelementen auf einfache Weise mit diesen gefüllt werden. So können
beispielsweise die Decklagen jeweils eine Schalenform aufweisen, wobei die beiden
Schalen mit der gleichen Ausrichtung ineinander gesetzt sind. Hierdurch wird dem Filter
die Form eines Kugelabschnittes verliehen. Auch ist die Verwendung gewellter Decklagen
möglich, wobei die Täler und Erhebungen der Wellen der beiden Decklagen jeweils miteinander
ausgerichtet sind. Hierdurch wird trotz der vergrößerten Filternutzfläche eine konstante
Dicke des Filterelementes über dessen Fläche gewährleistet und ein Durchtreten ungereinigter
Luft, das auch als Leckage bezeichnet wird, kann damit verhindert werden.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform nimmt die Partikelgröße des Füllmittels zu einer Reinluftseite
des Fettfilterelementes ab. Durch diese Ausgestaltung kann die Dichte der Kunststoffpartikel
zu der Reinluftseite hin vergrößert werden. Hierdurch wird der Filter an dieser Seite
verdichtet und die zuverlässige Reinigung der Dünste und Wrasen weiterhin gewährleistet
werden. Die Abnahme der Partikelgröße kann kontinuierlich sein, wobei bei der Herstellung
beispielsweise jeweils eine Schicht einer ersten größeren und anschließend eine Schicht
einer kleineren Teilchengröße geschüttet werden. Hierdurch kommt es in der Regel an
den Übergängen der Schichten zu einer Vermischung der Partikel unterschiedlicher Größen
und somit zu einem kontinuierlichen Übergang der Teilchengröße.
[0022] In dem Fettfilterelement kann gemäß einer Ausführungsform zumindest eine Stabilisiervorrichtung
zum Fixieren des Füllmittels vorgesehen sein. Die Stabilisiervorrichtung kann eine
Zwischenlage darstellen, die zwischen den Decklagen angeordnet ist und entsprechend
den Decklagen ausgerichtet ist, insbesondere parallel dazu liegt. Hierdurch können
beispielsweise Schichten mit unterschiedlichen Teilchengrößen voneinander getrennt
werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Stabilisiervorrichtung beispielsweise
in Form von Stegen vorgesehen sein, die Bereiche in der Fläche des Filterelementes
abgrenzen und so ein Verrutschen des Füllmittels verhindern. Beim Verrutschen des
Füllmittels könnte es nämlich zu einer Leckage in Eckbereichen kommen, durch die verunreinigte
Luft ungereinigt durchtreten könnte. Die Stege können beispielsweise senkrecht zu
den Decklagen zwischen den Decklagen eingebracht sein und sich über einen Teil des
Abstandes oder über den gesamten Abstand zwischen den Decklagen erstrecken.
[0023] Vorzugsweise steht somit die mindestens eine Stabilisiervorrichtung in einem Winkel
von mehr als Null Grad zu mindestens einer Decklage. Die so ausgerichteten Stabilisiervorrichtungen
werden auch als Stege bezeichnet. Indem die Stege in einer Richtung angeordnet sind,
die sich von der Richtung der Decklage unterscheidet, können die Stege in den Zwischenraum
zwischen den beiden Decklagen ragen. Da in diesem Zwischenraum erfindungsgemäß das
Füllmittel vorgesehen ist, begrenzen die Stege bei dieser Ausführungsform die Bewegung
des Füllmittels in der Richtung parallel zu der Fläche der Decklagen. Die Stege können
an der Oberseite der Decklage an der Anströmseite und/oder an der Unterseite der Decklage
an der Reinluftseite des Filterelementes vorgesehen sein. Die Stege können an der
oder den Decklagen befestigt sein. Es ist aber auch möglich dass die Stege zu den
Decklagen separat sind und beispielsweise ein dreidimensionales Gebilde, wie ein Gitter
bilden, das zwischen die Decklagen gelegt und gegebenenfalls durch einen Rahmen des
Filterelementes gehalten werden kann. Durch die Stege werden über zumindest einen
Teil der Tiefe des Zwischenraums des Filterelementes, das heißt den Abstand zwischen
den beiden Decklagen, Kammern gebildet. Erstrecken sich die Stege über die gesamte
Tiefe des Zwischenraums des Filterelementes, sind die Kammern zu den Seiten hin abgeschlossen
und das Füllmaterial kann sich nur innerhalb der jeweiligen Kammer bewegen. Ist die
Höhe der Stege hingen geringer als die Tiefe des Zwischenraums, so ist die Bewegung
in der Richtung parallel zu der Decklage nur über einen Teil der Tiefe des Zwischenraums
behindert, das Füllmittel kann aber von einer so gebildeten Kammer in eine andere
Kammer übertreten.
[0024] Mittels der Stabilisiervorrichtung(en) kann sichergestellt werden, dass die Verteilung
des Füllmittels in dem Zwischenraum zwischen den Decklagen auch nach einer Bewegung
des Filterelementes noch gleichmäßig ist. Das erfindungsgemäße Filterelement kann
beispielsweise zu Reinigungszwecken in eine Spülmaschine gestellt werden. Hierbei
wird das Filterelement in der Regel so angeordnet, dass die Decklagen aus der Horizontalen
heraus geneigt sind. In dieser Stellung besteht bei einem Filterelement ohne Stabilisiervorrichtung
die Gefahr, dass sich das Füllmittel auf einer Seite des Zwischenraums ansammelt.
Im weiteren Bereich des Zwischenraums befindet sich dann kein oder nur eine geringe
Menge an Füllmittel, so dass die Filterwirkung in diesem Bereich verschlechtert wäre.
Beim Vorsehen von Stabilisiervorrichtungen hingegen wird das Füllmittel weitestgehend
in der gewünschten Position gehalten und auch nach einem Reinigungsvorgang kann somit
eine gleichmäßige Verteilung des Füllmittels gewährleistet werden.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Filterelement in der Draufsicht
eine runde Form auf. Als Draufsicht wird hierbei die senkrechte Ansicht des Filterelementes
auf die Reinluftseite oder auf die Anströmseite bezeichnet. Als runde Form wird eine
Form bezeichnet, deren Fläche durch eine Begrenzungslinie begrenzt wird, die vorzugsweise
keine Ecken aufweist. Insbesondere wird als runde Form eine Form bezeichnet, bei der
die Begrenzungslinie über deren Verlauf ausschließlich Richtungsänderungen von größer
90 Grad aufweist. Die Richtungsänderungen werden hierbei durch den Innenwinkel der
Richtungsänderung angegeben. Die runde Form kann daher beispielsweise ein Rechteck
mit abgerundeten Ecken, ein Mehreck mit mehr als vier Ecken, beispielsweise ein Sechseck
oder Achteck, sein oder ein Oval sein.
[0026] Die Form des Filterelementes, die in der Regel durch die Decklagen und einen gegebenenfalls
vorgesehenen Rahmen gebildet wird, definiert auch die Form des Zwischenraums des Filterelementes.
Indem an der Form keine rechteckigen oder spitzen Ecken vorhanden sind, kann der Zwischenraum
zuverlässig mit Füllmittel gefüllt werden. Bei spitzen oder rechteckigen Ecken ist
ein solches Befüllen schwierig, da die Partikel des Füllmittels gegebenenfalls nicht
in die Ecke gelangen können. In diesem Fall strömt daher die Luft durch das Filterelement
hindurch ohne gereinigt zu werden. Durch die bevorzugte, runde Form des Filterelements
kann ein solches unerwünschtes Durchtreten vermieden werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform weist das Filterelement in Draufsicht eine kreisrunde
Form auf. Bei dieser Ausführungsform wird ebenfalls der bereits erwähnte Vorteil der
Verhinderung von Leckagen aufgrund der Tatsache, dass keine Ecken vorgesehen sind,
erzielt. Bei einem kreisrunden Filterelement kann die Leckage an den Ecken auch bei
einer größeren Partikelgröße des Füllmittels gewährleistet werden. Ein weiterer Vorteil,
den die kreisrunde Form mit sich bringt, ist, dass das Filterelement bei dieser Ausführungsform
keine konkrete Einbauposition besitzt, das heißt das Filterelement kann in unterschiedlichen
Winkelpositionen in eine ebenfalls kreisrunde Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube eingebracht
werden, wodurch die Montage erleichtert wird. Zudem können bei einem kreisrunden Filterelement
auch andere Befestigungsvorrichtungen zum Halten des Filterelementes an der Dunstabzugshaube
verwendet werden. So kann beispielsweise ein Bajonettverschluss verwendet werden.
Über den Bajonettverschluss kann das Filterelement durch eine Drehbewegung mit gegebenenfalls
zusätzlicher Steckbewegung an der Dunstabzugshaube befestigt werden.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform bilden die Stabilisiervorrichtungen, die in dem Zwischenraum
zwischen den Decklagen vorgesehen sind, ein Gitter. Als Gitter wird hierbei eine solche
Anordnung der Stabilisiervorrichtungen bezeichnet, bei der sich zumindest zwei Stabilisiervorrichtungen
zumindest in deren Verlängerung schneiden. Die Stabilisiervorrichtungen stellen bei
dieser Ausführungsform vorzugsweise Stege dar, die wie oben definiert, von mindestens
einer der Decklagen aus in den Zwischenraum des Filterelementes ragen. Das Gitter
kann bei dieser Ausführungsform beispielsweise durch zwei Gruppen von Stegen gebildet
werden, wobei die Stege jeder der Gruppen parallel zueinander liegen und die Stege
der ersten Gruppe und die Stege der zweiten Gruppe beispielsweise senkrecht zueinander
stehen. Auch andere Formen von Gittern können erfindungsgemäß verwendet werden. So
kann beispielsweise ein Gitter verwendet werden, dessen Kammern eine Wabenform, das
heißt Sechseckform oder eine Achteckform aufweisen.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform ist die mindestens eine Stabilisiervorrichtung radial
angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform werden die Stabilisiervorrichtungen durch
Stege gebildet. Diese Stege erstrecken sich von einem Punkt aus strahlenförmig. Diese
Ausführungsform ist insbesondere bei einem kreisrunden Filterelement von Vorteil.
Der Punkt von dem aus sich die Stege erstrecken ist hierbei der Mittelpunkt des Kreises.
Die Stege erstrecken sich bei einer solchen strahlenförmigen Anordnung vorzugsweise
nicht bis zum dem Mittelpunkt, sondern enden in einem Abstand dazu. Hierdurch wird
die Bildung von spitzen Winkeln zwischen den Stegen im Bereich des Mittelpunktes verhindert.
Auch zu dem äußeren Rand des Filterelementes enden die Stege vorzugsweise in einem
Abstand, so dass auch an diesen Stellen keine spitzen Winkel zwischen der Außenwand,
die beispielsweise durch einen Rahmen gebildet wird, und den Stegen gebildet werden.
Die Länge der Stege in radialer Richtung kann bei allen Stegen gleich sein. Es ist
aber auch möglich, dass einige der Stege länger sind als die anderen Stege.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform ist das Füllmittel dotiert. Als Dotierung wird insbesondere
eine Oberflächenbehandlung der Partikel des Füllmittels verstanden. Diese kann beispielsweise
das Auf- oder Einbringen von Mitteln zur Hygienesteigerung das heißt Sterilisation
der Partikel sein. Allerdings können auch Mittel verwendet werden, die Geruchsstoffe
enthalten oder generieren. Beispielsweise können die Kunststoffpartikel mit Kaliumpermanganat
oder Silber dotiert sein.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Dunstabzugshaube,
die eine Ansaugöffnung zum Ansaugen von Dünsten und Wrasen aufweist. Die Dunstabzugshaube
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube mindestens
ein erfindungsgemäßes Fettfilterelement vorgesehen ist.
[0032] Als Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube wird die Öffnung bezeichnet, über die Dünste
und Wrasen in die Dunstabzugshaube eintreten. Die Ansaugöffnung kann daher auch als
Eintrittsöffnung bezeichnet werden. An einem in der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube
vorgesehenen Fettfilterelement scheiden sich aus den mit Fett und anderen Verunreinigungen
beladenen Dünsten und Wrasen Verunreinigungsteilchen, beispielsweise in Form von Fetttröpfchen,
ab. Indem das erfindungsgemäße Fettfilterelement verwendet wird, ist zum einen eine
effiziente Abscheidung der Partikel möglich, da die Oberfläche in dem Fettfilterelement,
an dem eine Abscheidung erfolgen kann, groß ist. Zum anderen kann das Fettfilterelement
auf einfache Weise regeneriert werden. Insbesondere kann das Fettfilterelement, da
dessen Füllmittel Kunststoffpartikel sind, in der Spülmaschine gereinigt werden.
[0033] Die Ansaugöffnung kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube rechteckig oder
rund ausgebildet sein. Bei einer kreisrunden Ansaugöffnung in der Dunstabzugshaube
kann ein Filterelement mit kreisrunder Form verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform
kann die Befestigung des Filterelementes an der Dunstabzugshaube beispielsweise durch
einen Bajonettverschluss erfolgen. Hierzu können an dem Filterelement Stifte vorgesehen
sein, die sich von dessen Umfang aus nach außen erstrecken. Alternativ können Vertiefungen
oder Nuten in dem Umfang des Filterelementes vorgesehen sein, in die Stifte eines
an der Dunstabzugshaube vorgesehenen Verschlusses eingreifen können. Die Befestigung
mittels Bajonettverschluss weist den Vorteil auf, dass sie einfach gelöst werden kann
aber dennoch einen zuverlässigen Halt des Filterelementes an der Dunstabzugshaube
gewährleistet.
[0034] Vorteile und Merkmale, die bezüglich des erfindungsgemäßen Fettfilterelementes beschrieben
werden, gelten - soweit anwendbar - auch für die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
und umgekehrt.
[0035] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Hierbei zeigen:
Figur 1: eine schematische, perspektivische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fettfilterelementes;
Figur 2: eine schematische, perspektivische Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fettfilterelementes;
Figur 3: eine schematische Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fettfilterelementes;
Figur 4: eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filterelementes
Figur 5: eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube; und
Figur 6: eine schematische Untersicht der Ausführungsform der Dunstabzugshaube nach
Figur 5.
[0036] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fettfilterelementes
1, das im Folgenden auch als Filterelement bezeichnet wird. Das Filterelement 1 stellt
eine Filterkassette dar. In einem Rahmen 12, der alle seitlichen Ränder des Filterelementes
1 umschließt, ist hierbei eine untere Decklage 10 an der Anströmseite des Filterelementes
1 gehalten. Die Decklage 10 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer
ebenen Streckmetalllage. Auf der Decklage 10 ist Füllmittel vorgesehen, das in der
dargestellten Ausführungsform aus runden Füllmittelpartikeln 13 besteht. Die Füllmittelpartikel
13 sind dicht gepackt und füllen den von dem Rahmen 12 seitlich begrenzten Innenraum
des Filterelementes 1 vollständig aus. An der Oberseite des Filterelementes 1 ist
eine obere Decklage 11 vorgesehen, die in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls
eine ebene Streckmetalllage darstellt. Auch diese, an der Reinluftseite des Filterelementes
1 vorgesehene, Decklage 11 ist in dem Rahmen 12 gehalten.
[0037] In Figur 1 sind durch gestrichelte Linien zudem Stabilisierungsvorrichtungen 14 in
Form von Stegen gezeigt, die in dem Filterelement 1 vorgesehen sein können. Die Stege
stehen dabei senkrecht zu den Decklagen 10, 11 und weisen eine Höhe auf, die dem Abstand
der beiden Decklagen 10, 11 entspricht. In der Figur 1 sind zwei Stege vorgesehen,
so dass im Inneren des Filterelementes 1 drei Kammern gebildet werden, in denen das
Füllmittel aufgenommen ist.
[0038] Wrasen, der das in einer Dunstabzugshaube (in Figur 1 nicht gezeigt) in der Ansaugöffnung
eingebrachte Filterelement 1 anströmt, trifft zunächst auf die Decklage 10 des Filterelementes
1. Die Hauptströmungsrichtung des Wrasen ist in der Figur mit durch den mit W bezeichnet
Pfeil angedeutet. Durch die Öffnungen in dem Streckmetall der Decklage 10 dringt der
Wrasen in das Innere des Filterelementes 1 ein. Hierbei strömt der Wrasen an den Oberflächen
der Füllmittelpartikel 13, die aus Kunststoff bestehen, entlang und Verunreinigungen
aus dem Wrasen lagern sich an den Oberflächen ab. Das Strömen zwischen den Füllmittelpartikeln
13 ist möglich, da die Füllmittelpartikel 13 in Form einer Schüttung vorliegen und
aufgrund der runden Form der Partikel 13 Zwischenräume zwischen diesen vorliegen.
Die somit weitgehend von Verunreinigungen befreite Luft verlässt schließlich das Filterelement
1 über die Öffnungen in der Decklage 11 an der Reinluftseite 11 und gelangt somit
in das Innere der Dunstabzugshaube, wo weitere Behandlungsvorrichtungen für die Luft,
wie beispielsweise Geruchsfilter vorgesehen sein können.
[0039] Die Füllmittelpartikel 13 der ersten Ausführungsform besitzen in der dargestellten
Ausführungsform, abgesehen von Toleranzen, die herstellungstechnisch bedingt sind,
alle die gleiche Größe. Es versteht sich, dass die Form der Partikel 13 auch eine
von einer Kugelform abweichen kann. Die Partikel 13 können beispielsweise auch eiförmig
oder als Körner mit unregelmäßigen Formen vorliegen. Auch eine Mischung unterschiedlicher
Formen von Partikeln 13 kann als Füllmittel verwendet werden.
[0040] Zusätzlich oder alternativ zu voneinander abweichenden Formen können auch Partikel
13 unterschiedlicher Größe in einem Filterelement vorgesehen sein. Eine Möglichkeit
einer solchen Partikelverteilung ist in der Figur 2 gezeigt. Der Aufbau dieser zweiten
Ausführungsform des Filterelementes 1 entspricht im Wesentlichen dem in Figur 1 gezeigten
Aufbau. Insbesondere sind ebene Decklagen 10 und 11 aus Streckmetall vorgesehen und
die Decklagen 10 und 11 sowie das dazwischen vorgesehene Füllmittel werden von einem
Rahmen 12 gehalten. Hierbei sind in einer ersten Schicht auf der unteren Decklage
10 Partikel 13 einer bestimmten Größe vorgesehen. Auf dieser ersten Schicht liegt
eine weitere Schicht von Partikeln 13 geringerer Größe. Die Partikelgröße verringert
sich somit bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform von Schicht zu Schicht, so
dass an der Reinluftseite die Partikel 13 mit der geringsten Partikelgröße vorliegen.
In der Figur 2 sind die einzelnen Schichten jeweils als eine Reihe von Partikeln 13
gezeigt. Es versteht sich aber, dass die einzelnen Schichten jeweils eine Dicke aufweisen
können, die größer als die Größe eines Partikels 13 ist und die Anordnung der Partikel
13 in den Schichten unregelmäßig sein kann. Zudem können die Schichten an ihren Übergangen
auch miteinander vermischt sein.
[0041] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelementes
1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind abweichend von den in den Figuren 1 und
2 gezeigten Ausführungsformen die Decklagen 10 und 11 nicht eben ausgestaltet. In
der gezeigten Ausführungsform weisen die Decklagen 10 und 11 vielmehr eine Wellenform
auf. Die Wellen der beiden Decklagen 10 und 11 sind dabei so zueinander ausgerichtet,
dass die Dicke des Filterelementes 1 über dessen Fläche gleichbleibend das heißt konstant
ist. Auch zwischen den in Figur 3 gezeigten gewellten Decklagen 10 und 11 sind Füllmittelpartikel
13 aufgenommen. Auch in dieser Ausführungsform füllen die Partikel 13 den durch den
Rahmen 12 und die Decklagen 10 und 11 begrenzten Innenraum des Filterelementes 1 vollständig
aus.
[0042] In Figur 4 ist eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filterelementes 1 gezeigt. Bei dieser Darstellung ist die Decklage ausgespart um den
Einblick auf das Innere des Filterelementes 1 zu ermöglichen. In dem Rahmen 12 ist
bei dieser Ausführungsform ein Gitter aus Stabilisiervorrichtungen 14 in Form von
Stegen vorgesehen. Durch das Gitter werden Kammern gebildet, in denen die Füllmittelpartikel
13 gehalten sind. In Figur 4 sind die Füllmittelpartikel 13 nur in einer Kammer gezeigt,
liegen aber auch in den weiteren Kammern vor.
[0043] In Figur 5 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 20 gezeigt.
In Figur 5 sind zur besseren Erkennbarkeit lediglich das Gehäuse 21 der Dunstabzugshaube
20 und das Filterelement 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 20 umfasst selbstverständlich
weitere Komponenten, wie ein Gebläse und dergleichen. Das Gehäuse 21 Dunstabzugshaube
20 umfasst in der dargestellten Ausführungsform eine Sichthaube 22, die in der dargestellten
Ausführungsform eine Dachform besitzt, und eine untere Abdeckung 23 der Sichthaube
22. Die untere Abdeckung 23, die beispielsweise eine Blechklappe darstellen kann,
ist gegenüber der Sichthaube 22 beweglich und insbesondere verschwenkbar. In der in
Figur 5 gezeigten Position ist die untere Abdeckung 23 an deren Vorderseite nach unten
verschwenkt.
[0044] In der unteren Abdeckung 23 ist die Ansaugöffnung 24 der Dunstabzugshaube 20 vorgesehen,
über die Dünste und Wrasen in das Innere der Dunstabzugshaube 20, insbesondere in
das Innere der Sichthaube 22 eintreten und dann über einen Luftauslass aus der Dunstabzugshaube
20 austreten können.
[0045] Die Ansaugöffnung 24 weist in der dargestellten Ausführungsform einen kreisrunden
Querschnitt auf. Wie sich insbesondere aus Figur 6 ergibt, ist die Ansaugöffnung 24
im hinteren Bereich der unteren Abdeckung 23 vorgesehen. In die Ansaugöffnung 24 ist
ein Filterelement 1 eingebracht. Das Filterelement 1 ist durch einen Bajonettverschluss
25 an der Dunstabzugshaube 20, insbesondere an der Ansaugöffnung 24 befestigt. Das
Filterelement 1 weist ebenfalls eine kreisrunde Form auf. In Figur 6 ist die untere
Decklage des Filterelementes 1 nicht dargestellt, um den Einblick auf das Innere des
Filterelementes 1 zu ermöglichen. Wie sich aus Figur 6 ergibt, sind in dem Filterelement
1 Stabilisiervorrichtungen 14 in Form von Stegen vorgesehen. Die Stege sind bei dieser
Ausführungsform radial zu dem Mittelpunkt des Filterelementes 1 angeordnet. Die Stabilisiervorrichtungen
14 enden bei der dargestellten Ausführungsform zu dem Rand des Filterelementes 1 und
dem Mittelpunkt des Filterelementes 1 jeweils in einem Abstand. In der dargestellten
Ausführungsform weisen die Stege unterschiedliche Längen auf. Es ist aber auch möglich
Stege mit gleicher Länge zu verwenden. Die Füllmittelpartikel 13, die in dem Filterelement
1 zwischen den Stabilisiervorrichtungen 14 vorgesehen sind, sind in der Figur 6 nicht
gezeigt.
[0046] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen
beschränkt. Es ist möglich, dass eines oder mehrere Merkmale einer ersten gezeigten
Ausführungsform in einer anderen gezeigten oder nicht gezeigten Ausführungsform verwirklicht
sind, ohne dass die weiteren Merkmale der ersten gezeigten Ausführungsform ebenfalls
erfüllt sein müssen. So kann beispielsweise in einem Filterelement, in dem die Decklagen
eine Wellenform aufweisen Füllmittel vorgesehen sein, dessen Partikelgröße zu der
Reinluftseite hin abnimmt. Auch kann die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube eine andere
als die in den Figuren gezeigte Form aufweisen.
[0047] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine neue und kostengünstige Lösung für Filterelemente
geliefert, die einen besonderen Aufbau der Filterelemente umfasst und als Alternativtechnologie
zu bisherigen komplexen Lösungssystemen dienen kann.
[0048] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Reihe von Vorteilen erzielt. Durch das erfindungsgemäße
Filterelement entstehen keine Fördervolumenverluste von Hauben mit höherer Förderleistung.
Zudem kann ein hoher Fettabscheidungsgrad erzielt werden. Das Absaugverhalten bleibt
für den Kunden erkennbar gut. Optimale Anströmgeschwindigkeitsprofile können erlangt
werden. Es besteht wie bisher eine leichte Montierbarkeit. Das Gewicht des Filters
ist gering. Zudem können unterschiedliche Granulatarten gemischt werden. Bei dem erfindungsgemäßen
Filter sind chemische Funktionen integrierbar, so kann neben der reinen mechanischen
Abscheidung von Fett auch eine chemische Abscheidung durch geeignete Wahl des Materials
für das Füllmittel oder durch Behandlung des Füllmittels erzielt werden. Eine Verdichtung
unterschiedlicher Granulatschichten ist möglich. Es besteht keine Beeinträchtigung
der Wrasenfangrate. Zudem ist der Filter schnell auf andere Granulate umgestellt.
Je polarer das Granulat, desto besser wirkt die Fettabscheidung. Weiterhin bringt
die vorliegende Erfindung einen erheblichen Nutzen für den Kundendienst, da der erfindungsgemäße
Filter einen effektiven Nachrüstfilter darstellt. An einer Dunstabzugshaube, in der
das Filterelement eingesetzt werden soll, sind zudem keine Umbaumaßnahmen erforderlich.
Die Filternutzfläche kann groß eingestellt werden, wodurch eine Langlebigkeit des
Filters erzielt wird. Schließlich kann das Filtermaterial mit angenehmen Geruchsstoffen
dotiert sein.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Fettfilterelement
- 10
- Decklage Anströmseite
- 11
- Decklage Reinluftseite
- 12
- Rahmen
- 13
- Füllmittelpartikel
- 14
- Stabilisiervorrichtung
- 20
- Dunstabzugshaube
- 21
- Gehäuse
- 22
- Sichthaube
- 23
- Untere Abdeckung
- 24
- Ansaugöffnung
- 25
- Bajonettverschluss
- W
- Hauptströmungsrichtung Wrasen
1. Fettfilterelement für eine Dunstabzugshaube, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettfilterelement (1) zwei Decklagen (10, 11) aufweist und zwischen den Decklagen
(10, 11) ein Füllmittel in Form einer Schüttung aus Kunststoffpartikeln (13) angeordnet
ist.
2. Fettfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (10, 11) ein Lochblech oder eine Streckmetalllage darstellt.
3. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmittel ein Granulat darstellt.
4. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmittel aus Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, Polymamid oder PBT, besteht.
5. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmittel aus einem kugelförmigen Material besteht.
6. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelgröße des Füllmittels zu einer Reinluftseite des Fettfilterelementes
(1) abnimmt.
7. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fettfilterelement (1) zumindest eine Stabilisiervorrichtung (14) zum Fixieren
des Füllmittels vorgesehen ist.
8. Fettfilterelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stabilisiervorrichtung (14) in einem Winkel von mehr als Null
Grad zu mindestens einer Decklage (10, 11) steht.
9. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (1) in der Draufsicht eine runde Form aufweist.
10. Fettfilterelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fi-Iterelement (1) in Draufsicht eine kreisrunde Form aufweist.
11. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisiervorrichtungen (14) ein Gitter bilden.
12. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stabilisiervorrichtung (14) radial angeordnet ist.
13. Fettfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmittel dotiert ist.
14. Dunstabzugshaube, die eine Ansaugöffnung (24) zum Ansaugen von Dünsten und Wrasen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ansaugöffnung (24) mindestens ein Fettfilterelement (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13 vorgesehen ist.
15. Dunstabzugshaube nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettfilterelement (1) über einen Bajonettverschluss an der Dunstabzugshaube (20)
befestigt ist.