[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Gehäuse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Staubsauger sind allgemein bekannt. Das Gehäuse dient im Allgemeinen zur
Aufnahme eines Staubbeutels, eines Gebläses und einer Kabeltrommel. Bekannte Staubsauger
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 öffnen einen Staubraum zur Aufnahme des Staubbeutels
oberhalb des Niveaus der größten Gehäusebreite und sind doppelschalig ausgeführt.
Es sind außerdem Staubsauger bekannt, bei denen der Staubraum auf dem Stoßbandniveau
oder dem Niveau der größten Gehäusebreite öffnet. Bei diesen ist eine einschalige
Ausführung der Gehäusewände konstruktiv relativ einfach umzusetzen, jedoch sind die
Gehäusewände verhältnismäßig mächtig ausgeführt. Die bekannten Ausführungen bedeuten
daher eine Reduzierung des Innenraumes zur Aufnahmen von Staubbeutel, Gebläse und
Kabeltrommel durch Doppelwandigkeit einerseits und massive Gehäusewände andererseits.
Oft wird dabei für ausreichend Platz für eine oder zwei der Komponenten gesorgt, wobei
eine Komponente oft ein Gebläseraum zur Aufnahme des Gebläses ist. Um diesen akustisch
zu dämmen, ohne den Luftstrom zu behindern, wird ein möglichst großvolumiger Gebläseraum
benötigt. Dies geht jedoch oft zu Lasten des Raumangebots für die übrigen Komponenten.
[0003] Bei doppelschaligen Gehäuseteilen müssen hohe, gerade Wände angefertigt werden, welche
nicht beliebig dünn ausgeführt werden können, da dies mit einem Spritzgusswerkzeug
problematisch sein kann. Außerdem sind hohe, dünne Wände, die bei einem doppelschaligen
Gehäuse senkrecht von einem Boden des Gehäuses ausgehen, besonders anfällig für Materialschwindung
nach dem Gießen.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, die oben genannten Nachteile
oder zumindest deren Auswirkungen zu vermeiden und insbesondere einen Staubsauger
anzugeben, bei dem die Gehäusewände stabil und gleichzeitig schmal und platzsparend
ausgeführt sind, um eine optimale Raumausnutzung zu ermöglichen.
[0005] Dazu ist bei einem Staubsauger mit einem Gehäuse, welches ein erstes und ein zweites
Gehäuseteil umfasst, wobei das erste Gehäuseteil als Gehäuseunterteil und das zweite
Gehäuseteil als Abdeckrahmen ausgebildet ist, wobei der Abdeckrahmen eine Öffnung
zur Anbringung eines Deckels aufweist, folgendes vorgesehen: Das Gehäuseunterteil
und der Abdeckrahmen sind jeweils einschalig ausgebildet. Das Gehäuseunterteil umfasst
ein im Querschnitt U-förmiges Profil zur Aufnahme einer Unterkante des Abdeckrahmens.
Das U-förmige Profil ist hinterschnittig im Gehäuseunterteil ausgebildet.
[0006] Der Vorteil der Erfindung besteht in dem Bauraumgewinn für Gebläse, Staubbeutel und/oder
Kabeltrommel. Gleichzeitig ergeben sich durch den einschaligen Aufbau eine Materialersparnis
sowie eine Gewichtsreduzierung des Staubsaugers. Außerdem verringert sich der Spritzzyklus,
weil weniger hohe Wände geformt werden müssen. Der Gebläseraum lässt sich großflächig
mit einem den Luftstrom nicht behindernden Dämmmaterial auskleiden. Aufgrund des Bauraumgewinns
entstehen erweiterte Möglichkeiten zur Ausformung von Versteifungsrippen, welche dem
Gehäuse eine zusätzliche Stabilität verleihen.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruchs
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruchs hin; sie sind nicht als ein Verzicht
auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine
Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem
nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den
jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
[0008] Bevorzugt umläuft das U-förmige Profil zumindest einen Raum zur Aufnahme eines Staubbeutels
- Staubraum - und eines Motorgebläses - Gebläseraum - einzeln oder entlang einer gemeinsamen
Außenumfangslinie. Auf diese Weise können Staubraum und Gebläseraum ausreichend dicht
gestaltet werden, um Leistungsverluste durch Strömungsverluste zu vermeiden.
[0009] Bevorzugt ist zwischen Staubraum und Gebläseraum eine Trennwand ausgebildet, wobei
das U-förmige Profil jeweils den Staubraum und den Gebläseraum umläuft, und wobei
die Trennwand zwei parallel zueinander verlaufende U-förmige Profile umfasst. Dadurch
können der Staubraum und der Gebläseraum separat voneinander abgedichtet werden.
[0010] Wenn das U-förmige Profil jeweils hinterschnittig im Staubraum bzw. im Gebläseraum
ausgebildet ist, ergibt sich in beiden Räumen unterhalb des U-förmigen Profils Platz,
welcher z.B. für Versteifungsrippen oder, im Staubraum, vom Staubbeutel oder, im Gebläseraum,
für Dämmmaterial genutzt werden kann. Dadurch, dass das U-förmige Profil auch an einer
zu einem Kabeltrommelraum gewandten Wand des Gebläseraums hinterschnittig und nicht
im Kabeltrommelraum ausgebildet ist, muss die Kabeltrommel nicht nach außen versetzt
werden, so dass der Staubsauger in diesem Bereich insgesamt schmaler ausgeführt werden
kann. An einer Wand zwischen Kabeltrommelraum und Gebläseraum kann das U-förmige Profil
außerdem oberhalb eines Niveaus, welches auf Höhe des Radius des Gebläses liegt, verlaufen.
Dieses Niveau liegt im Allgemeinen oberhalb einer größten Gehäusebreite des Staubsaugers.
Der Abstand zwischen der Wand zum Kabeltrommelraum kann minimiert werden, so dass
der Raum unterhalb des U-förmigen Profils für das Gebläse genutzt werden kann.
[0011] Bevorzugt verläuft das U-förmige Profil entlang einer Außenseite des Gehäuseunterteils
auf Höhe einer größten Gehäusebreite des Staubsaugers. Durch das U-förmige Profil
kann somit in diesem Bereich die Stabilität optimal erhöht werden.
[0012] Am Abdeckrahmen kann eine in das U-förmige Profil einführbare Dichtung vormontiert
sein. Durch diese Dichtung kann eine zusätzliche Abdichtung der beim Zusammenfügen
von Abdeckrahmen und Gehäuseunterteil entstehenden Räume erreicht werden.
[0013] Bevorzugt ist die Dichtung zur Abdichtung des Gebläseraums vorgesehen, da auf diese
Weise Strömungs- und damit auch Leistungsverluste besonders effektiv vermieden werden
können.
[0014] Bevorzugt umfasst eine Innenseite des Gehäuseunterteils im Staubraum bzw. im Gebläseraum
mehrere Längsrippen und/oder Querrippen als Versteifung, welche die Stabilität des
Gehäuses erhöhen.
[0015] Wenn das Gehäuseunterteil im Gebläseraum mit einem Dämmmaterial zwischen den Längsrippen
und/oder den Querrippen und einer Unterkante des U-förmigen Profils ausgekleidet ist,
ergibt sich eine verbesserte akustische Dämmung ohne den Staubraum oder den Kabeltrommelraum
in der Größe zu verringern. Der Abdeckrahmen kann in einem Bereich, in dem er ein
Oberteil für den Gebläseraum bildet, ebenfalls mit Dämmmaterial ausgekleidet sein.
[0016] Das Dämmmaterial ist bevorzugt einstückig und mit Einschnitten für einen Durchtritt
der Längsrippen und/oder den Querrippen versehen. Dies ermöglicht ein einfaches Einsetzen
und, wenn nötig, auch Entnehmen des Dämmmaterials sowie gute Strömungseigenschaften
durch eine ebenere Oberfläche.
[0017] Wenn eine geöffnete Seite des U-förmigen Profils zumindest abschnittsweise an einem
oder an beiden oberen Rändern eine zu einer Innenseite des U-förmigen Profils gerichtete
Fase aufweist, lässt sich der Abdeckrahmen besonders leicht in das U-förmige Profil
einsetzen.
[0018] Das Gehäuseunterteil kann an mindestens einer äußeren Seitenfläche unterhalb des
U-förmigen Profils eine von einer Oberfläche des Gehäuseunterteils zurücktretende
Aufnahmevorrichtung für eine Bodendüse umfassen, wobei die Aufnahmevorrichtung einstückig
mit dem Gehäuseunterteil ausgebildet ist. Diese Aufnahmevorrichtung kann somit gleich
beim Spritzgießen des Gehäuseunterteils gebildet werden, so dass keine nachträglichen
Fertigungsschritte zur Anformung einer Aufnahmevorrichtung nötig sind.
[0019] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0020] Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen.
Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen
möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen
Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen
Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf
die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand führen.
[0021] Es zeigen
- Figur 1a
- schematisch vereinfacht eine Außenansicht einer Seite eines Ausführungsbeispiels eines
Staubsaugers gemäß der Erfindung mit geöffnetem Deckel,
- Figur 1b
- den Staubsauger aus Figur 1 a mit geschlossenem Deckel,
- Figur 2
- schematisch vereinfacht ein Gehäuseunterteil des Staubsaugers aus Figur 1 aus der
Draufsicht,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung des Gehäuseunterteils aus Figur 2,
- Figur 4
- schematisch vereinfacht einen Abdeckrahmen des Staubsaugers aus Figur 1 aus der Ansicht
von unten,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung des Abdeckrahmens aus Figur 4,
- Figur 6
- eine Längsschnittdarstellung des Staubsaugers aus Figur 1,
- Figur 7
- eine Außenseite des Staubsaugers aus Figur 1 in einem Ausschnitt eines Querschnitts
durch den Staubraum,
- Figur 8
- eine Außenseite des Staubsaugers aus Figur 1 in einem Ausschnitt eines Querschnitts
durch den Gebläseraum,
- Figur 9
- eine Innenwand des Staubsaugers aus Figur 1 in einem Ausschnitt eines Querschnitts
durch den Gebläseraum und
- Figur 10
- die Innenwand aus Figur 9, ausgekleidet mit Dämmmaterial.
[0022] Figur 1a zeigt schematisch vereinfacht eine Außenansicht eines Staubsaugers 10 gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Staubsauger 10 umfasst ein Gehäuse 12,
welches ein erstes Gehäuseteil - Gehäuseunterteil 14 - und ein zweites Gehäuseteil
- Abdeckrahmen 16 umfasst. An einer Oberseite des Abdeckrahmens 16 ist außerdem ein
Deckel 18 angebracht, mit welchem der Staubsauger 10 verschließbar ist. Der Staubsauger
10 ist hier in einer geöffneten Stellung gezeigt, in der z.B. ein Staubbeutel in einen
Staubraum 20 (Figur 3) des Staubsaugers 10 eingesetzt werden kann. Für den Benutzer
ist der Staubraum 20 nur über den Deckel 18 zugänglich.
[0023] In Figur 1b ist der Staubsauger 10 in einer geschlossenen Stellung gezeigt, in der
der Deckel 18 geschlossen ist.
[0024] In Figur 2 ist nun das Gehäuseunterteil 14 in einer Aufsicht gezeigt und Figur 3
zeigt das Gehäuseunterteil 14 in einer perspektivischen Darstellung. Das Gehäuseunterteil
14 ist darin einschalig ausgeführt und umfasst ein im Querschnitt U-förmiges Profil
22 zur Aufnahme einer Unterkante 24 (Figur 5) des Abdeckrahmens 16. Das U-förmige
Profil 22 verläuft zumindest teilweise entlang einer Außenseite 26 des Gehäuseunterteils
14. In dem Gehäuseunterteil 14 werden durch eine erste, zweite und dritte Trennwand
28, 30, 32 verschiedene Räume gebildet, nämlich der Staubraum 20, ein Gebläseraum
34 und ein Kabeltrommelraum 36 zur jeweiligen Aufnahme eines Staubbeutels (nicht dargestellt),
eines Gebläses 38 (Figur 9) bzw. einer Kabeltrommel (nicht dargestellt). Das U-förmige
Profil 22 umläuft einzeln den Staubraum 20 und den Gebläseraum 34, wobei die zweite
Trennwand 30 zwischen Staub- und Gebläseraum 20, 34 auf einem Abschnitt zwei parallel
zueinander verlaufende U-förmige Profile 22, 22' umfasst. Dies wird in Bezug auf Figur
6 weiter unten näher erläutert. In Figur 3 wird außerdem dargestellt, dass das U-förmige
Profil 22 nicht überall auf einer Höhe verläuft, sondern vor allem entlang der Trennwände
28, 30, 32 im Innenraum des Gehäuseunterteils 14 auf einem höheren Niveau verläuft,
als an einer Außenseite 26 des Gehäuseunterteils 14. An einer äußeren Seitenfläche
40 des Gehäuseunterteils 14 ist eine von einer Oberfläche 42 der Gehäuseunterteils
14 zurücktretende Aufnahmevorrichtung 44 für eine Bodendüse (nicht dargestellt) einstückig
mit dem Gehäuseunterteil 14 ausgebildet. Die Aufnahmevorrichtung 44 ist außerdem auch
an der gegenüberliegenden äußeren Seitenfläche des Gehäuseunterteils 14 ausgebildet.
In der Erläuterung zu Figur 7 wird diese Aufnahmevorrichtung 44 näher erläutert. An
einer Innenseite 45 des Gehäuseunterteils 14 sind Querrippen 46 und Längsrippen 48
ausgebildet. Das Spritzgussverfahren zur hinterschnittigen Ausbildung des U-förmigen
Profils 22 im Gehäuseunterteil 14, erlaubt das Ausformen dieser Quer- und Längsrippen
46, 48, die zur Stabilität der einschaligen Wände beitragen.
[0025] Figur 4 zeigt den Abdeckrahmen 16 in einer Ansicht von unten, und Figur 5 zeigt eine
perspektivische Darstellung des Abdeckrahmens 16, welcher ebenfalls einschalig ausgeführt
ist. Eine Öffnung 50 des Abdeckrahmens 16 wird an dessen Oberseite bei dem gebrauchsfertigen,
mit Staubbeutel versehenen Staubsauger 10 (Figur 1a) mit dem Deckel 18 (Figur 1 a)
verschlossen. Die Unterkante 24 des Abdeckrahmens 16 wird beim Zusammenfügen des Staubsaugers
10 von dem U-förmigen Profil 22 aufgenommen. Der Abdeckrahmen 16 umfasst daher auch
mit den Trennwänden 28, 30, 32 des Gehäuseunterteils 14 korrespondierende Rahmenabschnitte
52, 54, 56, 58, die von dem U-förmigen Profil 22 an den Trennwänden 28,30, 32 aufgenommen
werden. Diese Rahmenabschnitte 52, 54, 56 begrenzen ebenfalls den Staub-, Gebläse-
und Kabeltrommelraum 20, 34, 36. Im Bereich des Rahmenabschnitts 52 zwischen dem Staubraum
20 und dem Gebläseraum 34 sind zwei zumindest teilweise parallel zueinander verlaufende
Rahmenabschnitte 54, 56, ausgebildet, die von den beiden U-förmigen Profilen 22, 22'
an der zweiten Trennwand 30 zwischen Staub- und Gebläseraum 20, 34 aufgenommen werden.
[0026] In Figur 6 ist ein Längsschnitt durch den Staubsauger 10 gezeigt, in welchem der
Staubraum 20 und der Gebläseraum 34 dargestellt sind. Außerdem ist die zweite Trennwand
30 zwischen Staubraum 20 und Gebläseraum 34 dargestellt, welche an ihrer oberen Kante
zwei U-förmige Profile 22, 22' umfasst. Die U-förmigen Profile 22, 22' der zweiten
Trennwand 30 sind dabei hinterschnittig im Staubraum 20 ausgebildet.
[0027] Figur 7 zeigt eine Außenseite 60 des Staubsaugers 10 (Figur 1a) in einem Ausschnitt
eines Querschnitts durch den Staubraum 20, bei dem ein Teil des Gehäuseunterteils
14, des Abdeckrahmens 16 und des Deckels 18 dargestellt ist. In einem Bereich, in
dem der Deckel 18 auf den Abdeckrahmen 16 trifft, ist eine Dichtung 61 angeordnet.
Das Gehäuseunterteil 14 und der Abdeckrahmen 16 sind einschalig aufgebaut. Das U-förmige
Profil 22 ist hinterschnittig im Staubraum 20 ausgebildet und verläuft auf Höhe einer
größten Gehäusebreite. Außerdem sind Querrippen 46 an einer Innenseite des Staubraums
20 an Gehäuseunterteil 14 und Abdeckrahmen 16 dargestellt, welche für zusätzliche
Stabilität der einschaligen Wände von Gehäuseunterteil 14 und Abdeckrahmen 16 sorgen.
[0028] In Figur 7 ist auch ein Teil der Aufnahmevorrichtung 44, welche unterhalb des U-förmigen
Profils 22 von der Oberfläche 42 des Gehäuseunterteils 14 zurücktritt, dargestellt.
Die Aufnahmevorrichtung 44 endet in Richtung nach innen in das Gehäuseunterteil 14
in etwa auf der Höhe der Querrippen 46, so dass die Nutzung des Innenraums durch die
Aufnahmevorrichtung 44 nicht weiter eingeschränkt wird.
[0029] Figur 7a zeigt einen Ausschnitt aus Figur 7, welcher vergrößert das U-förmige Profil
22 des Gehäuseunterteils 14 darstellt. Das U-förmige Profil 22 weist an einem oberen
Rand 62 im Staubraum 20 eine zu einer Innenseite 64 des U-förmigen Profils 22 gerichtete
Fase 66 auf. Diese erleichtert das Einführen des Abdeckrahmens 16. Der Abdeckrahmen
16 wird ähnlich einer Nut-Feder-Verbindung in das U-förmige Profil 22 eingesetzt und
dichtet direkt mit dem U-förmigen Profil 22 ab.
[0030] In Figur 8 ist ein anderer Abschnitt der Außenseite 60 des Staubsaugers 10 (Figur
1 a) in einem Ausschnitt eines Querschnitts durch den Gebläseraum 34 dargestellt.
Darin sind das einschalige Gehäuseunterteil 14 und der einschalige Abdeckrahmen 16
dargestellt. Das U-förmige Profil 22 befindet sich auf Höhe der größten Gehäusebreite
und ist hinterschnittig im Gebläseraum 34 ausgebildet. Im U-förmigen Profil 22 befindet
sich zwischen dem Abdeckrahmen 16 und dem Gehäuseunterteil 14 eine Dichtung 68. Der
Abdeckrahmen 16 ist im Bereich, in dem eine Dichtung 68 vorgesehen ist, verjüngt,
so dass genügend Platz für die Dichtung 68 gegeben ist. Oberhalb der Dichtung 68 liegt
der Abdeckrahmen 16 an der Außenseite 60 des Staubsaugers 10 jedoch an der Innenseite
64 des U-förmigen Profils 22 an. Die Dichtung 68 sorgt für eine zusätzliche Abdichtung
des Gebläseraums 34 zur Verringerung von Leistungsverlusten. Im Allgemeinen ist die
Dichtung 68 am Abdeckrahmen 16 vormontiert, wenn der Abdeckrahmen 16 in das U-förmige
Profil 22 am Gehäuseunterteil 14 eingesetzt wird.
[0031] Figur 8a zeigt einen Ausschnitt aus Figur 8, in dem das U-förmige Profil 22 mit der
Dichtung 68 am Abdeckrahmen 16 vergrößert dargestellt ist. Darin ist eine Fase 70
an der zur Innenseite 64 des U-förmigen Profils 22 gerichteten Seite des oberen Randes
62 des U-förmigen Profils 22 erkennbar.
[0032] In Figur 9 ist eine Innenwand 72 des Staubsaugers 10 (Figur 1a) in einem Ausschnitt
eines Querschnitts durch den Gebläseraum 34 dargestellt. Die Innenwand 72 entspricht
der dritten Trennwand 32 zwischen Gebläseraum 34 und Kabeltrommelraum 36. Das Gebläse
38 ist schematisch vereinfacht dargestellt. An der dritten Trennwand 32 verläuft das
U-förmige Profil 22 oberhalb eines Gebläseradius 74 und ist hinterschnittig im Gebläseraum
34 ausgebildet. An der dritten Trennwand 32 ist außerdem eine Querrippe 46 unterhalb
des U-förmigen Profils 22 und unterhalb einer Höhe des Gebläseradius 74 angeformt.
Der Raum unterhalb des U-förmigen Profils 22 kann wiederum für das Gebläse 38, das
eine im Wesentlichen zylindrische Außenkontur mit einem Radius 74 hat, ausgenutzt
werden, indem ein Abstand 76 zwischen dem Gebläse 38 und der dritten Trennwand 32
minimiert wird. Dadurch, dass das U-förmige Profil 22 hinterschnittig im Gebläseraum
34 und nicht im Kabeltrommelraum 36 gebildet ist, kollidiert es nicht mit einer Kabeltrommel
(nicht dargestellt), welche in einem solchen Fall weiter nach außen, d.h. weiter von
der dritten Trennwand 32 weg platziert werden müsste. Durch das hinterschnittig zum
Gebläseraum 34 ausgebildete U-förmige Profil 22 weist der Staubsauger 10 eine geringe
Gehäusebreite auf, ohne das Platzangebot für Kabeltrommel (nicht dargestellt) oder
Gebläse 38 einzuschränken.
[0033] Figur 10 zeigt die gleiche Innenwand 72 oder dritte Trennwand 32 wie in Figur 9,
wobei das Gebläse 38 (Figur 9) hier nicht dargestellt ist. An der dritten Trennwand
32 befindet sich nun unterhalb des U-förmigen Profils 22 ein Dämmmaterial 78. In dem
Dämmmaterial 78 befindet sich ein Einschnitt 80, um einen Durchtritt der Querrippe
46 zu ermöglichen. Die Querrippe 46 und das U-förmige Profil 22 werden durch das Dämmmaterial
78 verdeckt und behindern eine durch das Gebläse 38 erzeugte Luftströmung 82 nicht.
Zusätzlich, jedoch nicht dargestellt, kann das Dämmmaterial 78 auch an einer Bodenfläche
84 des Gehäuseunterteils 14 angebracht sein. Das Dämmmaterial 78 kleidet im Allgemeinen
den gesamten Gebläseraum 34 aus, indem es im Gehäuseunterteil 14 unterhalb des hinterschnittig
ausgebildeten U-förmigen Profils 22 angebracht ist. Es ergibt sich dadurch eine besonders
gute akustische Dämmung ohne die Größe des Gebläseraums 34 zu verringern.
[0034] Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es wird ein Staubsauger
10 mit einem Gehäuse 12, welches ein erstes und ein zweites Gehäuseteil umfasst, wobei
das erste Gehäuseteil als Gehäuseunterteil 14 und das zweite Gehäuseteil als Abdeckrahmen
16 ausgebildet ist, wobei der Abdeckrahmen 16 eine Öffnung 50 zur Anbringung eines
Deckels 18 aufweist, angegeben, bei dem das Gehäuseunterteil 14 und der Abdeckrahmen
16 jeweils einschalig ausgebildet sind, bei dem das Gehäuseunterteil 14 ein im Querschnitt
U-förmiges Profil 22 zur Aufnahme einer Unterkante 24 des Abdeckrahmens 16 umfasst
und bei dem das U-förmige Profil 22 hinterschnittig im Gehäuseunterteil 14 ausgebildet
ist.
1. Staubsauger (10) mit einem Gehäuse (12), umfassend ein erstes und ein zweites Gehäuseteil,
wobei das erste Gehäuseteil als Gehäuseunterteil (14) und das zweite Gehäuseteil als
Abdeckrahmen (16) ausgebildet ist, wobei der Abdeckrahmen (16) eine Öffnung (50) zur
Anbringung eines Deckels (18) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuseunterteil (14) und der Abdeckrahmen (16) jeweils einschalig ausgebildet
sind,
dass das Gehäuseunterteil (14) ein im Querschnitt U-förmiges Profil (22) zur Aufnahme
einer Unterkante (24) des Abdeckrahmens (16) umfasst, und
dass das U-förmige Profil (22) hinterschnittig im Gehäuseunterteil (14) ausgebildet ist.
2. Staubsauger (10) nach Anspruch 1,
wobei das U-förmige Profil (22) zumindest einen Raum zur Aufnahme eines Staubbeutels
- Staubraum (20) - und eines Motorgebläses (38) - Gebläseraum (34) - einzeln oder
entlang einer gemeinsamen Außenumfangslinie umläuft.
3. Staubsauger (10) nach Anspruch 2,
wobei zwischen Staubraum (20) und Gebläseraum (34) eine Trennwand (30) ausgebildet
ist, wobei das U-förmige Profil (22) jeweils den Staubraum (20) und den Gebläseraum
(34) umläuft, und wobei die Trennwand (30) zwei parallel zueinander verlaufende U-förmige
Profile (22) umfasst.
4. Staubsauger (10) nach Anspruch 3,
wobei das U-förmige Profil (22) jeweils hinterschnittig im Staubraum (20) bzw. im
Gebläseraum (34) ausgebildet ist.
5. Staubsauger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das U-förmige Profil (22) entlang einer Außenseite (26) des Gehäuseunterteils
(14) auf Höhe einer größten Gehäusebreite des Staubsaugers (10) verläuft.
6. Staubsauger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei am Abdeckrahmen (16) eine in das U-förmige Profil (22) einführbare Dichtung
(68) vormontiert ist.
7. Staubsauger (10) nach Anspruch 6,
wobei die Dichtung (68) zur Abdichtung des Gebläseraums (34) vorgesehen ist.
8. Staubsauger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei eine Innenseite (45) des Gehäuseunterteils (14) im Staubraum (20) bzw. im Gebläseraum
(34) mehrere Längsrippen (48) und/oder Querrippen (46) als Versteifung umfasst.
9. Staubsauger (10) nach Anspruch 8,
wobei das Gehäuseunterteil (14) im Gebläseraum (34) mit einem Dämmmaterial (78) zwischen
den Längsrippen (48) und/oder den Querrippen (46) und einer Unterkante des U-förmigen
Profils (22) ausgekleidet ist.
10. Staubsauger (10) nach Anspruch 9,
wobei das Dämmmaterial (78) einstückig und mit Einschnitten (80) für einen Durchtritt
der Längsrippen (48) und/oder den Querrippen (46) versehen ist.
11. Staubsauger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei eine geöffnete Seite des U-förmigen Profils (22) zumindest abschnittsweise an
einem oder an beiden oberen Rändern (62) eine zu einer Innenseite (64) des U-förmigen
Profils (22) gerichtete Fase (70) aufweist.
12. Staubsauger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Gehäuseunterteil (14) an mindestens einer äußeren Seitenfläche (40) unterhalb
des U-förmigen Profils (22) eine von einer Oberfläche (42) des Gehäuseunterteils (14)
zurücktretende Aufnahmevorrichtung (44), welche einstückig mit dem Gehäuseunterteil
(14) ausgebildet ist, für eine Bodendüse umfasst.