[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem insbesondere von einer Tür verschließbaren Spülbehälter zur Aufnahme von
zu behandelndem Gut, wobei der Spülbehälter mit zumindest einem beweglichen Spülkorb
versehen ist, in dem zu reinigendes Gut halterbar ist und der aus einer Behandlungsstellung,
in der der Spülbehälter verschließbar ist, in eine die Be- und Entladung erleichternde
Zugriffstellung verlagerbar ist, und wobei die Geschirrspülmaschine zumindest eine
Anzeige-einrichtung für die optische Mitteilung von Betriebs- und/oder Programm-informationen
der Geschirrspülmaschine umfasst.
[0002] Bei Geschirrspülmaschinen werden üblicherweise verschiedene Betriebs- und Programmparameter
der Geschirrspül-maschine erfasst und zumindest auch teilweise über eine Anzeigeeinrichtung
ausgegeben. Insbesondere bei sog. vollintegrierten Geschirrspülmaschinen, auf deren
einer den Spülbehälter verschließenden Tür außenseitig eine geschlossene flächige
Verkleidung vorgesehen ist, ist die Anzeigeeinrichtung bei geöffneter Tür schwer zu
erkennen, da diese sich dann im oberen, stirnseitigen Kantenbereich der Tür befindet,
der bei geschlossener vorderseitiger Schwenktür nach oben weist und bei nach unten
aufgeschwenkter Tür weit unten liegt und etwa horizontal nach vorne zeigt.
[0003] Häufig ist der zumindest eine Geschirrkorb der jeweiligen Geschirrspülmaschine jeweils
zum Beschicken und Entleeren des Spülbehälters bei einer geöffneten frontseitigen
Tür auf seitlichen Schienen über Rollen nach vorne in eine Zugriffstellung verlagerbar
und im befüllten Zustand nach hinten bis in den Nahbereich einer Rückwand des Spülbehälters
in eine Behandlungs- bzw. Bearbeitungsstellung einschiebbar, in der sich die Tür vollständig
schließen lässt. Wird z.B. insbesondere der untere Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine
zum Beladen mit oder Entladen von Geschirr oder sonstigem Spülgut nach vorne verlagert,
so steht er üblicherweise auf der Innenfläche der etwa waagrecht geöffneten Tür auf,
wodurch die genannte Anzeigeeinrichtung verdeckt wird. Dies ist natürlich auch dann
der Fall, wenn der obere Geschirrkorb nach vorne aus dem Spülbehälter in seine Beladungs-/Entladungsstellung
herausgezogen wird.
[0004] Wenn zum Beladen des Spülraums die Tür nach unten in eine waagrechte Offenstellung
aufgeschwenkt wird, liegt die Anzeigeeinrichtung dann ohnehin weit unten und ist auch
ohne die Verdeckung durch den einen oder mehrere Geschirrkörbe durch eine Bedienperson
von oben betrachtet schlecht zu erkennen oder gar nicht ablesbar, so daß üblicherweise
erst das Beladen oder Entladen abgeschlossen wird und dann zum Ablesen der Anzeige
die Tür zumindest teilweise geschlossen wird. Dies ist jedoch unhandlich. Wenn ggf.
nach Studium der Anzeige noch ein Umpacken im Spülbehälter vorgenommen werden soll,
muß die Tür dann wieder ganz geöffnet und zumindest ein Spülkorb nach vorne rausgezogen
werden. Häufig empfinden Benutzer dies als mühselig und sind hierzu nicht bereit.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, dem Benutzer eine Kenntnisnahme von ausgegebenen
Anzeigewerten der Geschirrspülmaschine und ein optimierendes Eingreifen in die Parameter
eines Spülgangs zu erleichtern.
[0006] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Zuordnung zumindest einer Anzeigeeinrichtung zu einem Spülkorb
ist das Studium der von der Maschine ausgegebenen Anzeige erleichtert und kann insbesondere
beim Befüllen der Maschine ohne auch nur teilweises Schließen der Tür leicht durchgeführt
werden. Dadurch kann noch vor dem Schließen der Tür - unabhängig von ihrer konkreten
Ausbildung - und während des Beladens auf die angezeigten Informationen reagiert werden,
zum Beispiel dadurch, daß Spülgut von einem Geschirrkorb in einen anderen umgepackt
oder wieder ausgeladen wird, wenn z.B. die optische Anzeigeeinrichtung an zumindest
einem Geschirrkorb Daten beispielsweise über eine Gewichtsbelastung von Spülkörben
vermittelt und dabei insbesondere ausgibt, daß die Belastung zwischen mehreren Geschirrkörben
sehr ungleich ist.
[0008] Eine Gewichtsermittlung kann konstruktiv einfach und zuverlässig insbesondere über
drucksensitive Piezo-Anordnungen innerhalb der Rollbahnen des zumindest einen Geschirrkorbs
erfolgen.
[0009] Sofern die optische Anzeigeeinrichtung Daten über einen vorgesehenen Programmablauf
vermittelt, wie etwa eine Spüldauer, kann auch durch Entfernen von einzelnen schweren
oder besonders großen Teilen die Spüldauer verkürzt werden, wenn dies dem Benutzer
für den momentanen Spülgang angenehmer erscheint.
[0010] Auch können beispielsweise über die zumindest eine optische Anzeigeeinrichtung Daten
über den Vorrat von eingefüllten Betriebsmitteln, wie etwa von Reinigungssalz oder
anderen Spülmitteln, vermittelt werden, so daß nach dem Beladen bei noch geöffneter,
zum Beispiel heruntergeschwenkter Tür direkt in der Innenfläche der Tür Reinigungsmittel
nachgefüllt werden kann.
[0011] Insbesondere können mehrere Geschirrkörbe übereinander vorgesehen sein, so daß auch
eine Umverteilung zwischen diesen einen Programmablauf optimieren kann. Dabei kann
auch jedem Geschirrkorb einzeln eine optische Anzeigeeinrichtung zugeordnet sein,
bei der zum Beispiel das Beladungsgewicht jedes Geschirrkorbs jeweils einzeln berücksichtigt
wird.
[0012] Vorteilhaft umfaßt die oder jede optische Anzeigeeinrichtung ein Feld für alphanumerische
Anzeigen, wodurch auch komplexere Hinweise wie etwa "Spülgut von oben nach unten umverteilen"
oder "Klarspülerstand niedrig" oder ähnliches schon während der Beladung dem Benutzer
mitgeteilt werden können.
[0013] Für eine besonders gute Ablesbarkeit ist die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
einem einer Tür zugewandten, vorderen (bei einer vorderseitigen Tür) Bereich eines
Geschirrkorbs zugeordnet, insbesondere einer mehr oder minder vertikal aufragenden
vorderen Begrenzungsebene des jeweiligen Geschirrkorbs, beispielsweise innerhalb einer
der vorderen Begrenzungsebene des jeweiligen Geschirrkorbs zugeordneten Zug- und Schubgriffs.
[0014] Für geringe Produktionskosten ist die zumindest eine optische Anzeigeeinrichtung
vorzugsweise kabellos ansteuerbar, zum Beispiel über Funk oder optische Signalübertragung,
so daß für den Datenstrom auf eine Verkabelung verzichtet werden kann.
[0015] Auf eine Verkabelung der Anzeigeeinrichtung kann insbesondere sogar gänzlich verzichtet
werden, wenn diese mit einer eigenen Spannungsversorgung versehen ist. Für einen sparsamen
Energieumgang ist die Anzeige von Daten über die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
zweckmäßigerweise mit dem Öffnungszustand der Tür gekoppelt und die Anzeigeeinrichtung
bei geschlossener Tür ausgeschaltet.
[0016] Im unmittelbaren Nahbereich der optischen Anzeigeeinrichtung, beispielsweise gemeinsam
mit dieser an einem Zug- und/oder Schubgriff für den jeweiligen Geschirrkorb, kann
ggf. auch ein Bedienelement angeordnet sein, um direkt - und noch vor Schließen der
Tür - auf die angezeigten Informationen reagieren zu können, zum Beispiel durch eine
angepaßte Programmauswahl.
[0017] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0018] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.#
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine in "Seitenansicht" mit Blick in
den Spülraum bei geschlossener vorderseitiger Tür und mit zwei übereinander angeordneten
Geschirrkörben, denen nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung in
Griffbereichen optische Anzeigeeinrichtungen zugeordnet sind,
- Fig. 2
- eine zu Figur 1 ähnliche Geschirrspülmaschine in perspektivischer Ansicht von schräg
vorne bei nach unten aufgeschwenkter Tür,
- Fig. 3
- einen Geschirrkorb mit optischer Anzeigeeinrichtung in perspektivischer Ansicht von
schräg vorne,
- Fig. 4
- den Geschirrkorb nach Fig. 3 in Ansicht von schräg hinten, und
- Fig. 5
- den vorderen Bereich eines Geschirrkorbs in vergrößerter Darstellung mit einer optischen
Anzeigeeinrichtung und einem daneben gelegenen Bedienelement an einem von einer Griffschale
hinterlegten Zug- und Schubgriff.
[0020] Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0021] Die in Figur 1 dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
und weist einen insbesondere von einer vorderseitigen Tür 3 - auch ein oberseitiger
Deckel ist als Tür 3 möglich - verschließbaren Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu
bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u.
ä. auf. Dieses ist in zumindest einem beweglichen Geschirrkorb 4, 5 halterbar; hier
sind im Spülbehälter 2 zwei Geschirrkörbe 4, 5 übereinander vorgesehen, was nicht
zwingend ist. Die Geschirrkörbe 4, 5 sind hier über zwei rotierbar gelagerte Sprüharme
oder ein oder mehrere sonstige Sprüheinrichtungen mit Wasser oder mit Reinigungs-mittel,
Klarspülmittel und/oder sonstigen Zusatzstoffen versetztes Wasser, d.h. allgemein
ausgedrückt mit sog. Spülflotte S mit jeweils einer aufwärts gerichteten Komponente
beaufschlagbar.
[0022] Der untere Geschirrkorb 5 kann derart ausgebildet sein, daß in ihm auch größere Teile,
wie etwa Pfannen, Töpfe oder Platten, gehalten werden können, insbesondere so, daß
ihre Innen- oder Oberseite dabei nach unten weist. Eventuell eingebrannte Bereiche
können dann von unten mit Spülflotte S erreicht und bearbeitet werden, um dadurch
ggf. Einbrennrückstände oder andere starke Verschmutzungen entfernen zu können.
[0023] Die Geschirrspülmaschine 1 umfaßt weiterhin eine Zuführungseinrichtung für Frischwasser
FW, über die von außen zugeführtes Frischwasser FW in den Spülbehälter 2 eingebracht
werden kann. Das Wasser aus dem Spülbehälter 2 sammelt sich aufgrund seiner Schwerkraft
als Spülflotte S in einem Sammeltopf, der sich im unteren Teil des Spülbehälters 2
als Vertiefung in seinem Boden befindet. Hier kann sich auch eine Siebeinrichtung
17 befinden.
[0024] Dem Sammeltopf ist eine Umwälzpumpe 18 nachgeordnet, mit deren Hilfe die Spülflotte
S während einer Umwälzphase eines Spülgangs aus dem Sammeltopf über eine Heizung zu
einem Verteilraum zur erneuten Einleitung in die Sprüharme gepumpt werden kann.
[0025] Um hingegen nicht mehr benötigte Spülflotte S aus dem Spülbehälter 2 abführen zu
können, ist des weiteren eine Laugenpumpe 19 vorgesehen, die saugseitig mit dem Sammeltopf
und ausgangsseitig mit einer Abwasseranschlußleitung verbunden ist. Mittels der Laugenpumpe
19 ist es so möglich, Spülflotte S während einer Abpumpphase eines Spülgangs als Abwasser
AW nach außen abzupumpen.
[0026] In Schließendstellung der Tür 3 steht der oder jeder Geschirrkorb 4, 5 in einer Behandlungs-
bzw. Bearbeitungsstellung im Nahbereich einer der geschlossenen Tür 3 gegenüber stehenden
Rückwand 6 des Spülbehälters 2. Zur einfachen Be- und Entladung ist der zumindest
eine Geschirrkorb 4, 5 bei geöffneter Tür 3 in eine die Be- und Entladung erleichternde
Zugriffstellung mit einer Komponente nach vorne - von der Rückwand 6 weg - verlagerbar.
Beispielsweise sind hierfür seitlich gelegene Schienen 7 vorgesehen, auf denen die
Geschirrkörbe 4, 5 über Rollen 8 horizontal verschiebbar sind.
[0027] In der nach vorne verlagerten Zugriffstellung des zumindest einen Geschirrkorbs 4,
5 ist die gezeichnete Tür 3 nach unten vorne um eine horizontale Querachse 9 aufgeschwenkt
und liegt im Wesentlichen horizontal, so daß die Geschirrkörbe 4, 5 dann oberhalb
der Erstreckungsebene der offenen Tür 3 stehen.
[0028] Weiterhin umfaßt die Geschirrspülmaschine 1 zumindest eine Anzeigeeinrichtung 10,
11 für die optische Mitteilung von Betriebs- und/oder Programminformationen der Geschirrspülmaschine.
Dabei ist zumindest eine dieser Anzeigeeinrichtungen 10, 11 einem Geschirrkorb 4,
5 zugeordnet und somit auch bei geöffneter Tür 3 gut ablesbar. Hier trägt jeder der
beiden Geschirrkörbe 4, 5 eine eigene Anzeigeeinrichtung 10 bzw. 11, so daß beispielsweise
das momentane Beladungsgewicht jedes Geschirrkorbs 4, 5 direkt an diesem angezeigt
werden kann. Davon unbeeinflußt, kann auch an der Tür 3 oder einem anderen frontseitigen
Gehäusebereich zumindest eine weitere Anzeigemöglichkeit vorgesehen sein.
[0029] Die jeweilige Anzeigeeinrichtung 10, 11, die direkt am jeweiligen Geschirrkorb 10,
11 vorgesehen ist, ist jedoch auch während des Beladens oder Entladens der Geschirrspülmaschine
1 bei noch geöffneter Tür 3 - insbesondere bei Blickrichtung von oben mach unten -
gut zu erkennen, so daß unmittelbar und noch vor Einstellen und Starten eines Spülprogramms
auf die dort angezeigten Daten reagiert werden kann.
[0030] Gemäß dem Ausführungsbeispiel findet eine Gewichtsermittlung jedes Geschirrkorbs
4, 5 statt, wozu beispielsweise Piezo-Anordnungen 12 vorgesehen sein können, die auf
den Schienen 7 angeordnet sein können und drucksensitiv auf die die Geschirrkörbe
4, 5 abstützenden Rollen reagieren. Die optische Anzeigeeinrichtung 10, 11 kann dann
die erfaßten Daten über eine Gewichtsbelastung zumindest eines Geschirrkorbs 4, 5
an den Benutzer vermitteln. Auch das Volumen und darüber die Art des eingebrachten
Geschirrs können ermittelbar sein.
[0031] Dabei können die erfaßten Gewichtsdaten einerseits zum Beispiel über Kabel 13 einer
zentralen Steuerungseinheit 14 zugeleitet und gleichzeitig zum Beispiel über eine
kabellose Übertragung der oder den Anzeigeeinrichtungen 10, 11 zugeleitet werden.
Diese Anzeigeeinrichtungen sind somit direkt mit der zentralen Steuerungseinheit 14
verbunden. Diese kann beispielsweise im Bodenbereich oder auch in der Tür 3 angeordnet
sein, etwa auch neben oder an einem Behälter 22 zur Aufnahme von Spülmittel bzw. Reinigungsmittel,
Klarspülmittel und/oder sonstigem Zusatzmittel in der Tür, so daß von dort aus die
dann in direkter freier Linie schräg darüber stehenden Anzeigeeinrichtungen 10, 11
angefunkt oder auf sonstigem drahtlosen Weg wie z.B. auf optischen Weg, insbesondere
mittels Infrarotstrahlen, mit Informationen über den Beladungszustand versorgt werden
können.
[0032] Weiter kann die optische Anzeigeeinrichtung 10, 11 auch zusätzlich oder alternativ
Daten über einen vorgesehenen Programmablauf vermitteln, etwa auch die Dauer des Spülprogramms
in Abhängigkeit von der Gewichtsbelastung der Geschirrkörbe 4, 5. Der Benutzer kann
hierauf unmittelbar reagieren, indem er zum Beispiel besonders schweres Spülgut aus
dem Spülraum 2 entnimmt, um somit das Spülprogramm zu beschleunigen, zum Beispiel
wenn er noch einen Termin hat und bis dahin mit dem Spülprogramm fertig sein möchte.
Auch über benachbart liegende Bedieneinheiten 20 kann eine Reaktion erfolgen, zum
Beispiel durch Einstellen eines die hohe Beladung berücksichtigenden Spülprogramms.
[0033] Ebenso kann die zumindest eine optische Anzeigeeinrichtung 10, 11 auch Daten über
den Vorrat von eingefüllten Betriebsmitteln, wie z.B. Reinigungsmittel, Klarspülmittel,
und/oder sonstigem Zusatzmittel, wie z.B. Reinigungssalz, und/oder anderen Spülmitteln
vermitteln. Auch hierzu ist es besonders praktisch, noch bei geöffneter Tür 3 auf
einen eventuellen Mangel an Betriebsmitteln reagieren zu können, da dieses ohnehin
in einen Behälter 22 an der Innenseite der Tür 3 oder einer anderen Wandung des Spülbehälters
2 nachgefüllt werden muß. Bekäme der Kunde die Information erst bei geschlossener
Tür 3 angezeigt, müßte er diese zum Nachfüllen zunächst wieder öffnen, was unkomfortabel
ist.
[0034] Die Möglichkeiten der optischen Anzeigeeinrichtung 10, 11 können zudem auch ganz
direkte Hinweise zur Optimierung eines Programmablaufs ausgeben, zum Beispiel derart,
daß bei einer ungleichmäßigen Gewichtsbelastung der Geschirrkörbe 4, 5 der Rat ausgegeben
wird, Stücke von einem in den anderen Geschirrkorb zu verlagern.
[0035] Besonders detaillierte Anzeigen sind dann möglich, wenn die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
10, 11 ein Feld für alphanumerische Anzeigen umfaßt, in dem auch Textnachrichten ggf.
in verschiedenen, voreinstellbaren Sprachen ausgegeben werden können.
[0036] Auch können Daten über das Volumen des eingestellten Spülguts erfaßt und angezeigt
werden, das zum Beispiel über Lichtschranken ermittelt werden kann. Auch hier kann
ggf. zur Optimierung eines Programmablaufs vorteilhaft ein Umschichten zwischen den
Geschirrkörben 4, 5 sinnvoll sein und über entsprechende Nachrichten von den Anzeigeeinrichtungen
10, 11 angeregt werden.
[0037] Für einfache Informationen kann auch eine LED-Anzeige genügen, bei der beispielsweise
eine erste Reihe von LED je nach Anzahl der leuchtenden Dioden ein Maß für das Gewicht
und eine zweite Reihe von LED ein Maß für noch vorhandenes Betriebsmittel wie z.B.
Reinigungsmittel, Klarspülmittel, und/ oder Wasserenthärter gibt. Insbesondere kann
die jeweilige Anzeigeeinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Beladungsmenge
oder mindestens ein sonstiger Parameter digital angezeigt werden kann.
[0038] Insbesondere ist, wie hier in der Zeichnung angedeutet, die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
10, 11 einem in geschlossener Stellung der Tür 3 zugewandten, vorderen Bereich eines
jeweiligen Geschirrkorbs 4, 5 zugeordnet, so daß die Ablesbarkeit besonders gut ist.
Gemäß der Zeichnung haben die optischen Anzeigeeinrichtungen 10, 11 eine ungefähr
vertikale Einbaulage und sind vorderseitig jeweils an aufragenden, vorderen Begrenzungsebenen
15 des jeweiligen Geschirrkorbs 4, 5 angebracht. Diese Anbringung kann auch lösbar
sein, zum Beispiel über eine Clipsverbindung, um einen leichten Austausch zu ermöglichen
und die Anzeigeeinrichtung 10, 11 auch an verschiedene Stellen des Geschirrkorbs 4,
5 ansetzen zu können, zum Beispiel auch an dessen hintere Ebene.
[0039] Eine sehr elegante Lösung sieht vor, daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
10, 11 integral innerhalb eines der vorderen Begrenzungsebene 15 des jeweiligen Geschirrkorbs
4, 5 zugeordneten Zug- und Schubgriffs 16 angeordnet ist, der wie in der Zeichnungsfigur
5 quer vor einer Griffschale 21 liegen kann. Auch an dem oberen Geschirrkorb 4 in
Figur 2 ist eine solche Griffschale 21 zu erkennen. Im einfacheren Fall kann ein Griff
16 auch eine einfache Platte (Fig. 3) oder ein Rohrstück ausbilden. An dem Griff 16
können weiterhin auch ein oder mehrere Bedienelemente 20, zum Beispiel Druck- oder
Drehschalter, vorgesehen sein, die sich dann im unmittelbaren Nahbereich der optischen
Anzeigeeinrichtung 10, 11 befinden und eine direkte Reaktion auf die angezeigten Daten
ermöglichen.
[0040] In jedem Fall ist die optische Anzeigeeinrichtung 10, 11 wasserdicht ausgebildet,
zum Beispiel durch ihren Verguß in eine dichte Einheit, die als ganzes in den Zug-
und Schubgriff 16 eingesetzt werden kann.
[0041] Insbesondere dann, wenn auch die Daten kabellos zu der zumindest einen optischen
Anzeigeeinrichtung 10, 11 übertragen werden, ist es besonders gut, auch für deren
Energieversorgung auf Kabel verzichten zu können und die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
10, 11 mit einer eigenen Spannungsversorgung, zum Beispiel über eine austauschbare
oder fest eingebaute Batterie, zu versehen.
[0042] Um einen sparsamen Energieumgang und auch bei Verwendung einer Batterie eine lange
Lebensdauer zu erreichen, kann die Anzeige von Daten über die oder jede optische Anzeigeeinrichtung
10, 11 mit dem Öffnungszustand der Tür 3 gekoppelt und die Anzeigeeinrichtung 10,
11 bei geschlossener Tür 3 vollständig ausgeschaltet sein. Zur Detektierung des Türzustandes
kann beispielsweise ein an der Anzeigeinrichtung 10, 11 platzierter Fototransistor
dienen, der die Anzeige bei Dunkelheit (Tür 3 geschlossen) abschaltet. Dieser Fototransistor
kann auch zum Datentransfer zur jeweiligen optischen Anzeigeeinrichtung 10, 11 Verwendung
finden. Allgemein ausgedrückt kann die Datenübertragung zwischen dem Steuergerät der
Geschirrspülmaschine und der jeweiligen Anzeigeeinrichtung am jeweiligen Geschirrkorb
über eine drahtlose wie z.B. über eine funktechnische oder optische Schnittstelle
erfolgen. Eine optische Schnittstellen-Sichtverbindung kann insbesondere dann zweckmäßig
sein, wenn die Anzeigeeinrichtungen, insbesondere die Korbgriffe mit den Anzeigeinrichtungen,
des oberen und/oder unteren Geschirrkorbs in der Schließendstellung der Tür etwa auf
gleicher Lagehöhe wie deren Zugabe- bzw. Zudosiereinheit zur Zudosierung von Behandlungsmittel
wie z.B. Reinigungsmittel, Klarspülmittel, und/oder Zusatzstoffe liegen, die mit dem
Steuergerät der Geschirrspülmaschine über mindestens eine elektrische Leitung verbunden
ist. Dadurch ist eine unmittelbare Überkopplung von optischen Signalen entlang einer
freien Verbindungslinie zwischen einem optischen Sendeelement an oder in der Tür sowie
einem optischen Empfangselement am jeweiligen Geschirrkorb ermöglicht. Die gilt in
analoger Weise natürlich auch im Fall einer sonstigen drahtlosen Kommunikation.
[0043] Ebenso ist es möglich, die Anzeigeeinrichtung 10, 11 nach einer vorgesehenen, maximalen
Zeitdauer automatisch abzuschalten, um so einen sparsamen Energieumgang zu erreichen.
[0044] Anstelle einer drahtlosen Datenverbindung kann die jeweilige Anzeigeeinrichtung am
jeweiligen Geschirrkorb mit dem Steuergerät der Geschirrspülmaschine über mindestens
eine elektrische und/oder optische Datenleitung oder sonstige elektrische und/oder
optische Kontaktierung gekoppelt sein.
[0045] Verallgemeinert betrachtet ist der jeweilige Geschirrkorb der erfindungsgemäß ausgebildeten
Geschirrspülmaschine selbst mit mindestens einer Anzeigeinrichtung versehen, mit der
ein oder mehrere Zustandsparameter wie z.B. das Beladungsgewicht des Geschirrskorbs
mit Spülgut, die Art des Spülguts, der Verschmutzungsgrad des zu reinigenden Spülguts,
usw.... einem Benutzer bei geöffneter Tür, insbesondere in deren waagrechter Öffnungsentstellung,
entlang einem freien Sichtweg weitgehend ungehindert anzeigbar sind. Dabei kann die
Anzeigeeinrichtung an jeder Position des jeweiligen Geschirrkorbs angebracht sein,
die für einen Benutzer bei einer Offenstellung der Tür, insbesondere deren waagrechter
Offenstellung, frei einsehbar ist. Dies kann insbesondere die frontseitige Begrenzungsebene
des jeweiligen Geschirrkorbs sein. Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann aber auch
eine Anzeigeeinrichtung an der hinteren, der Spülbehälterrückwand zugewandten Begrenzungsebene
des jeweiligen Geschirrkorbs zweckmäßig sein. Denn diese ist in der Beladungs-/Entladungsendstellung
des Geschirrkorbs, in der dieser aus dem Spülbehälter bezüglich seiner Tiefenerstreckung
weitgehend vollständig frontal nach vorne herausgezogen ist, besonders gut im Blickfeld
eines Benutzers, der sich von oben über den herausgezogenen Geschirrkorb beugt. Selbstverständlich
kann die Anzeigeeinrichtung nach einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung
auch etwa mittig bezogen auf die Tiefenerstreckung des jeweiligen Geschirrkorbs in
diesem angebracht sein, so dass diese auch bereits in einer halboffenen Herausziehposition
des Geschirrkorbs von oben unverdeckt sichtbar ist.
[0046] Insbesondere kann die jeweilige Anzeigeeinrichtung ggf. auch als loses Bauteil ausgebildet
sein. Es kann insbesondere derart ansteckbar ausgebildet sein, dass es an ein oder
mehreren Drähten des Geschirrkorbs mit den Fingern wiederlösbar festklemmbar ist.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 1
- Haushaltsgerät,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 4
- oberer Geschirrkorb,
- 5
- unterer Geschirrkorb,
- 6
- Rückwand,
- 7
- Schienen,
- 8
- Rollen,
- 9
- horizontale Achse,
- 10
- optische Anzeigeeinrichtung,
- 11
- optische Anzeigeeinrichtung,
- 12
- Piezo-Anordnung,
- 13
- Kabel,
- 14
- Steuerungseinheit,
- 15
- vordere Begrenzungsebene,
- 16
- Zug- und Schubgriff,
- 17
- Siebeinrichtung,
- 18
- Umwälzpumpe,
- 19
- Laugenpumpe,
- 20
- Bedieneinheit,
- 21
- Griffschale,
- 22
- Aufnahmeraum für Geschirrspülmittel,
- FW
- Frischwasser,
- S
- Spülflotte,
- AW
- Abwasser,
1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem insbesondere
von einer Tür (3) verschließbaren Spülbehälter (2) zur Aufnahme von zu behandelndem
Gut, wobei der Spülbehälter (2) mit zumindest einem beweglichen Spülkorb (4;5) versehen
ist, in dem zu reinigendes Gut halterbar ist und der aus einer Behandlungsstellung,
in der der Spülbehälter (2) verschließbar ist, in eine die Be- und Entladung erleichternde
Zugriffstellung verlagerbar ist, und wobei die Geschirrspülmaschine zumindest eine
Anzeigeeinrichtung (10; 11) für die optische Mitteilung von Betriebs- und/oder Programminformationen
der Geschirrspülmaschine (1) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine optische Anzeigeeinrichtung (10;11) einem Geschirrkorb (4;5) zugeordnet
ist.
2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Anzeigeeinrichtung (10;11) Daten über einen Beladungszustand und/oder
eine Beladungsart, insbesondere über eine Gewichtsbelastung, zumindest eines Geschirrkorbs
(4;5) vermittelt.
3. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtsermittlung über drucksensitive Piezo-Anordnungen (12) erfolgt.
4. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Anzeigeeinrichtung (10; 11) Daten über einen vorgesehenen Programmablauf
vermittelt.
5. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Anzeigeeinrichtung (10; 11) Daten über den Vorrat von eingefüllten Betriebsmitteln,
wie etwa von Reinigungssalz oder anderen Spülmitteln, vermittelt.
6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die optische Anzeigeeinrichtung (10; 11) Hinweise zur Optimierung eines Programmablaufs
ausgebbar sind.
7. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Geschirrkörbe (4;5) übereinander vorgesehen sind.
8. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Geschirrkorb (4;5) eine optische Anzeigeeinrichtung (10; 11) zugeordnet ist.
9. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) ein Feld für alphanumerische Anzeigen
umfaßt.
10. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) einem einer Tür (3) zugewandten
Bereich eines Geschirrkorbs (4;5) zugeordnet ist.
11. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) einem aufragenden vorderen Begrenzungsebene
(15) des jeweiligen Geschirrkorbs (4;5) zugeordnet ist.
12. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) innerhalb eines der vorderen Begrenzungsebene
(15) des jeweiligen Geschirrkorbs (4;5) zugeordneten Zug- und Schubgriffs (16) angeordnet
ist.
13. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) kabellos ansteuerbar ist.
14. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) mit einer eigenen Spannungsversorgung
versehen ist.
15. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige von Daten über die oder jede optische Anzeigeeinrichtung (10;11) mit
dem Öffnungszustand der Tür (3) gekoppelt und die Anzeigeeinrichtung (10;11) bei geschlossener
Tür (3) ausgeschaltet ist.
16. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unmittelbaren Nahbereich der optischen Anzeigeeinrichtung am Geschirrkorb (4;5)
auch eine Bedieneinheit (20) angeordnet ist.