Hintergrund der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Balltrainingsvorrichtung, mit einer Ballzuführeinrichtung
und einer Abschusseinrichtung, bei der die Ballzuführeinrichtung ein Magazin zum Bereitstellen
mindestens eines Balls, eine Ballauflage zum Halten des Balls vor der Abschusseinrichtung
in einer vordefinierten Lage und eine Rampe zum Zuführen des Balls aus dem Magazin
zur Ballauflage umfasst.
[0002] Aus
DE 19719 086 B ist ein Trainingsgerät für den Fußballsport bekannt, bei dem ein gelenkig gelagerter
Hebelarm mitsamt einer daran befestigten Ballauflage und einem darin befindlichen
Ball mittels einer Federkraft beschleunigt wird. Beim Stoppen des Hebelarms mit einer
Bremsvorrichtung, bewegt sich der Ball aufgrund seiner Massenträgheit aus der Ballauflage.
Die Flugbahn des derart geschleuderten Balls ähnelt eher der eines Wurfes, als der
eines Schusses. Mit dieser, insbesondere für den Fußballsport, untypischen Flugbahn
ist ein realitätsnahes Training nur begrenzt möglich.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde oben genannte Probleme zu überwinden und
eine Balltrainingsvorrichtung zu schaffen, die bei einer hohen Reproduzierbarkeit
diejenigen Ballbeschleunigungen und Ballflugbahnen erzeugt, die auch durch einen Menschen
erzeugt werden.
Erfindungsgemäße Lösung
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Balltrainingsvorrichtung gelöst, mit
einer Ballzuführeinrichtung und einer Abschusseinrichtung, bei der die Ballzuführeinrichtung
ein Magazin zum Bereitstellen mindestens eines Balls, eine Ballauflage zum Halten
des Balls vor der Abschusseinrichtung in einer vordefinierten Lage und eine Rampe
zum Zuführen des Balls aus dem Magazin zur Ballauflage umfasst, bei der die gesamte
Ballzuführeinrichtung relativ zur Abschusseinrichtung verstellbar ist.
[0005] Die Ballzufilhreinrichtung ist erfindungsgemäß als Ganzes relativ zur Abschusseinrichtung
verstellbar. Die Anordnung der Bauteile der Ballzuführeinrichtung relativ zueinander
bleibt dabei im Wesentlichen gleich. Beim Beschleunigen des Hebelarms ist die Ballauflage
also ortsfest, wodurch ein Verrutschen des Balls während der Beschleunigung in der
Ballauflage verhindert wird. Dies ermöglicht die für ein gründliches Training notwenige
Reproduzierbarkeit der Ballflugbahnen. Eine einmal eingestellte Position der Ballzuführeinrichtung
relativ zur Abschusseinrichtung kann, selbst nach einem Verstellen der Ballzuführeinrichtung
in eine andere Position, jederzeit wieder eingestellt werden. Dies ermöglicht ein
Wiederholen von bestimmten Schüssen, wodurch vorteilhaft eine hohe Trainingsintensität
erreichbar ist. Ferner ist das Magazin der erfindungsgemäßen Balltrainingsvorrichtung
zum Bereitstellen mehrerer Bälle ausgebildet, wodurch ein häufiges Nachladen vorteilhaft
vermieden wird.
[0006] Bei einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Rampe bogenförmig ausgebildet.
[0007] Die Rampe ist zwischen dem Magazin und der Ballauflage angeordnet und bleibt auch
beim Verstellen der gesamten Ballzuführeinrichtung in gleich bleibender Lage relativ
zu diesen beiden Bauteilen. Die Rampe ist vorteilhaft steif ausgebildet und führt
den Ball bei jeder eingestellten Position der Ballzuführeinrichtung im Wesentlichen
auf gleiche Weise vor die Abschusseinrichtung, insbesondere von vorne, in einem Bogen.
Die Abschusseinrichtung ist dabei vorteilhaft dazu ausgebildet, eine Bewegung des
Balls zu stoppen.
[0008] Bei einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist an
der Ballauflage mindestens ein Stopper ausgebildet.
[0009] Beim Zuführen des Balls vor die Abschusseinrichtung rollt dieser entlang der Rampe
auf die Ballauflage. Dort wird die Bewegung durch den erfindungsgemäß an der Ballauflage
ausgebildeten Stopper derart beendet, dass der Ball auf der Ballauflage zum Stillstand
kommt. Vorteilhaft sind an der Ballauflage zwei Stopper ausgebildet. Diese sind dann
jeweils an einer Seite der Ballauflage angeordnet, nämlich ein Stopper links und ein
Stopper rechts. Der Raum zwischen den Stoppern und nach vorne aus der Balltrainingsvorrichtung
heraus bleibt dadurch frei, wodurch vorteilhaft genug Platz zum Schiessen des Balls
mit Hilfe der Abschusseinrichtung vorhanden ist.
[0010] Bei einer dritten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Ballzuführeinrichtung mit einer Freigabeeinrichtung zum Freigeben eines Balls aus
dem Magazin gestaltet.
[0011] Die Freigabeeinrichtung ist insbesondere mit einem beweglichen Kipphebel und einem
Auslöser gebildet. Der Auslöser, der beispielsweise als Griff gestaltet ist, und der
beweglichen Kipphebel sind insbesondere mit einem Bowdenzug verbunden. Durch ein Betätigen
des Auslösers ist somit der Kipphebel ferngesteuert bewegbar. Der Kipphebel ist dazu
ausgebildet, bei einer Kippbewegung einen Ball aus dem Magazin freizugeben. Zugleich
ist der Kipphebel insbesondere mit einem Arm gestaltet, der nach der Kippbewegung
in das Magazin ragt und weitere im Magazin befindlichen Bälle zurückhält. Die mit
Bowdenzug gebildete Freigabeeinrichtung erlaubt ein Anbringen des Auslösers an einer
beliebigen Stelle der Balltrainingsvorrichtung, da der Bowdenzug eine am Auslöser
wirkende Kraft über eine große Entfernung auf den Kipphebel überträgt.
[0012] Ferner ist die Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Balltrainingsvorrichtung, mit einer
Abschusseinrichtung gelöst, die einen Stößel zum Schießen des Balls, eine Stößelführung
und ein Beschleunigungsmittel zum Beschleunigen des Stößels umfasst, bei der der Stößel
mit der Stößelführung entlang einer Kreisbahn geführt ist.
[0013] Bei der Beschleunigung des Stößels, ist dieser von der Stößelführung in einer Kreisbahn
gehalten. Der Stößel bewegt sich also in der Kreisbahn um die Stößelführung. Die Kreisbahn
endet in etwa auf Höhe des zu schießenden Balls. Der Stößel überträgt dort einen Impuls
auf den Ball, der dadurch beschleunigt wird. Die erfindungsgemäße Abschusseinrichtung
ist äußerst realitätsnah, da auch der menschliche Fuß zum Schiessen eines Balls in
einer Kreisbahn um ein Gelenk, nämlich das Kniegelenk, beschleunigt. Ein menschlicher
Spieler kann zudem den Ball anschneiden und dadurch den Ball in einem Winkel zu dem
beschleunigenden Impuls spielen. Die erfindungsgemäße Balltrainingsvorrichtung ermöglicht
dies, wie bereits erwähnt, durch Verändern der Position des Balls vor der Abschusseinrichtung.
[0014] Bei einer vierten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist das
Beschleunigungsmittel mit mindestens einer Feder zum Speichern einer potentiellen
Energie gebildet.
[0015] Die Feder weist elastische Eigenschaft auf, aufgrund derer sie sich zum Speichern
potentieller Energie eignet. Die potentielle Energie ist in der Feder über einen langen
Zeitraum ohne wesentliche Verluste speicherbar. Die Menge der maximal speicherbaren
potentiellen Energie ist durch verschiedenartig gebildete Federn oder vorteilhaft
auch durch Verwendung mehrerer Federn veränderbar. Ferner sind Federn wartungsarm
und langlebig, was die Folgekosten beim Einsatz einer Feder niedrig hält. Zum Beschleunigen
des Balls sind erfindungsgemäß auch andere Beschleunigungsmittel einsetzbar, wie etwa
pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetriebene Beschleunigungsmittel.
[0016] Bei einer fünften vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Abschusseinrichtung mit einem Stößelaufzug zum Vorspannen des Beschleunigungsmittels
gestaltet.
[0017] Mit dem Stößelaufzug wird der Stößel von einer Endposition, in der der Stößel den
Ball abschießt, in eine Anfangsposition gezogen. Zugleich wird mit dieser Bewegung
das Beschleunigungsmittel vorgespannt, also potentielle Energie in dem Beschleunigungsmittel
gespeichert. Die Anfangsposition des Stößels ist je nach gewünschter Energiemenge
im Beschleunigungsmittel einstellbar. Der Stößelaufzug ist vorteilhaft als Flaschenzug
gebildet. Dazu weist der Stößelaufzug vorteilhaft ein Seil, eine Spindel zum Aufwickeln
des Seils, eine Kurbel zum Drehen der Spindel, sowie zwei Umlenkrollen auf. Aufgrund
des Flaschenzugprinzips erfordert das Vorspannen des Beschleunigungsmittels vorteilhaft
nur die Hälfte einer normalerweise aufzubringenden Aufziehkraft.
[0018] Bei einer sechsten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Abschusseinrichtung mit einer Skala zum Anzeigen der im Beschleunigungsmittel gespeicherten
potentiellen Energie gestaltet.
[0019] An der Skala ist die Menge der mit dem Beschleunigungsmittel freisetzbaren potentiellen
Energie ablesbar. Somit kann eine mit der Abschusseinrichtung auf den Ball zu übertragende
Energiemenge äußerst genau eingestellt werden. Mittels der Skala ist eine hohe Reproduzierbarkeit
eines einmal ausgeführten Schusses erreichbar. Dies erhöht vorteilhaft die Qualität
eines mit der erfindungsgemäßen Balltrainingsvorrichtung durchgeführten Trainings.
[0020] Bei einer siebten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Abschusseinrichtung mit einem Auslösehaken zum Halten des vorgespannten Beschleunigungsmittels
gestaltet.
[0021] Nach dem Vorspannen ist die in das Beschleunigungsmittel eingespeicherte potentielle
Energie mittels des Auslösehakens so lange gespeichert, bis dieser gelöst wird. Dazu
ist der Auslösehaken vorteilhaft mit einem Auslösemittel, beispielsweise einem Griff,
verbunden. Wirkt am Auslösemittel eine Kraft, wird diese, beispielsweise mittels eines
Bowdenzugs, an den Auslösehaken übertragen. Der Auslösehaken schwenkt und gibt das
Beschleunigungsmittel frei, wodurch die vorgespannte potentielle Energie frei wird.
Der Auslösehaken stellt eine kostengünstige Lösung zum bedarfsgenauen Freisetzten
der vorgespannten potentiellen Energie dar.
[0022] Ferner ist die Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Balltrainingsvorrichtung gelöst,
die eine Ballzuführeinrichtung mit einer Ballauflage zum Halten des Balls vor der
Abschusseinrichtung in einer vordefinierten Lage umfasst, bei der die Ballzuführeinrichtung
mit einer Verstelleinrichtung zum Verstellen der Ballauflage in einer Ebene gestaltet
ist.
[0023] Die Verstelleinrichtung ermöglicht ein Verstellen der Ballauflage nur in einer Ebene.
Diese Ebene liegt insbesondere vertikal vor der Abschusseinrichtung. Das Verstellen
der Ballauflage von dieser Ebene weg ist erfindungsgemäß nicht möglich. Eine Veränderung
der Ballflugbahn erfolgt also allein durch Verstellen der Ballauflage in 2 Richtungen
in der genannten Ebene und durch Einstellen der vorgespannten potentiellen Energie,
also nicht etwa durch Verstellen der Lage des Balls weg von der Abschusseinrichtung.
Diese Konzentration auf wenige Verstellmöglichkeiten bzw. Verstellvariablen bei der
Einstellung der Ballauflage der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung, erhöht die
Reproduzierbarkeit der Ballflugbahnen deutlich.
[0024] Bei einer achten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Verstelleinrichtung mit einem Hebel gestaltet, der in einer Kulisse geführt ist.
[0025] Das Verstellen der Ballauflage mittels der Verstelleinrichtung erfolgt gemäß dieser
Weiterbildung mit einem Hebel. Dieser Hebel ist bevorzugt mittels eines Hebelgelenks
gelagert. Das Hebelgelenk teilt den Hebel in einen langer und ein kurzer Hebelarm.
Wird der lange Hebelarm bewegt, übersetzt das Hebelgelenk die Bewegung auf den kurzen
Arm, wodurch dort gemäß dem Hebelgesetz eine größere Kraft zum Verstellen der Ballauflage
entsteht. Der lange Hebelarm des Hebels ist in der Kulisse geführt. Die Kulisse gibt
dabei die möglichen Wege des Hebels und eine Vielzahl von einstellbaren Positionen
vor. Eine einmal eingestellte Position des Hebelarms kann entlang der Kulisse wieder
geändert werden.
[0026] Bei einer neunten vorteilhaften Weiterbildung der Balltrainingsvorrichtung ist die
Verstelleinrichtung mit einer verschiebbaren Platte gestaltet.
[0027] Bevorzugt ist der kurze Hebelarm des Hebels, insbesondere mittels eines Kugelgelenks,
mit der verschiebbaren Platte verbunden. Wird der lange Hebelarm bewegt, verschiebt
der kurze Hebelarm die verschiebbare Platte in einer Ebene, welche die von der Platte
selbst definierte Ebene ist. Die Ebene in der die Platte bewegbar ist, wird durch
eine Führung der Platte vordefiniert. Mit der dem kurzen Hebelarm gegenüberliegenden
Seite der verschiebbaren Platte ist die Ballauflage verbunden. Durch eine Bewegung
der Platte ist die Ballauflage somit vor der Abschusseinrichtung verschiebbar. Die
Ballauflage ist also mittels der Platte ebenfalls in einer Ebene, nahezu beliebig,
vor der Abschusseinrichtung verstellbar.
Kurzbeschreibuna der Zeichnungen
[0028] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Balltrainingsvorrichtung
anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Abschusseinrichtung der erfndungsgemäßen Balltrainingsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Ballzuführeinrichtung gemäß Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine Kulisse gemäß Fig. 1.
Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0029] In Fig. 1 ist eine Balltrainingsvorrichtung 10 zu sehen. Die Balltrainingsvorrichtung
10 umfasst eine Abschusseinrichtung 12 und eine Ballzuführeinrichtung 14 (dort nur
teilweise dargestellt). Die Abschusseinrichtung 12 weist einen stabilen Rahmen 16
auf. Der Rahmen 16, der vorliegend aus Stahl gebildet ist, umfasst einen im Wesentlichen
parallel zum Boden liegenden Standbereich 18 sowie zwei, darauf vertikal ausgebildete
Stützen 20 und 22. An dem Standbereich 18 sind ferner mehrere Räder 24 zum einfachen
Verfahren der Balltrainingsvorrichtung 10 angebracht.
[0030] Zwischen den Stützen 20, 22 befindet sich ein Träger 26, an dem eine Stößelführung
28 in Form einer Welle ausgebildet ist. Die Stößelführung 28 führt einen Stö-βelarm
30, an dem ein Stößel 32 ausgebildet ist. Der Stößel 32 ist also in einer Kreisbahn
um die Stößelführung 28 bewegbar. Im unteren Bereich des Stößelarms 30 ist in horizontaler
Richtung ein Federträger 34 ausgebildet. An dem Federträger 34 sind vorliegend vier
Federn 36 mit je ihrem einen Ende angebracht. Mit ihrem anderen Ende sind die Federn
36 am Standbereich 18 des Rahmens 16 angebracht. Die Federn 36 dienen als Beschleunigungsmittel
für den Stößelarm 30 und den Stößel 32.
[0031] An der Stütze 20 ist in einem Bereich über dem Träger 26 mit einer Stufe 37 nach
hinten versetzt ein Träger 38 ausgebildet. An dem Träger 38 ist ein Stößelaufzug 40
angebracht. Der Stößelaufzug 40 umfasst eine Kurbel 42 zum Drehen einer in einem Gehäuse
44 angeordneten Spindel und ein Seil 46. Das Seil 46 ist an einem Ende an einem am
Träger 38 ausgebildeten Ringhaken 48 befestigt. Das andere Ende des Seils 46 ist an
der Spindel angebracht. Das Seil 46 läuft dabei vorliegend über zwei Rollen, so dass
ein Flaschenzug gebildet ist. Dabei ist eine Rolle am Gehäuse 44 angebracht und die
andere Rolle ist mit dem Federträger 34 verbunden.
[0032] Zum Vorspannen der Federn 36 wird die Kurbel 42 gedreht. Dadurch dreht sich die Spindel
im Gehäuse 44, wodurch das Seil 46 auf der Spindel aufwickelt und so der Federträger
34 nach oben, hinten in Richtung des Gehäuses 44 gezogen wird. Die derart in den Federn
36 vorgespannte potentielle Energie wird mittels eines (nicht dargestellten) Auslösehakens
gehalten. Die vorgespannte potentielle Energie kann an einer am Gehäuse 44 angebrachten
(nicht dargestellten) Skala abgelesen werden. Aufgrund der Ausbildung des Stößelaufzugs
40 als Flaschenzug, wird für das Vorspannen der Federn 36 vorliegend lediglich die
Hälfte der sonst notwendigen Kraft an der Kurbel 42 benötigt.
[0033] Zum Auslösen der vorgespannten Federn 36 wird der Auslösehaken gelöst. Dies erfolgt
mittels eines Griffs 50, der an einer am Träger 38 ausgebildeten Halterung 52 angebracht
ist. Der Griff 50 und der Auslösehaken sind mittels eines Bowdenzugs 54 verbunden.
Beim Betätigen des Griffs 50 zieht eine Seele des Bowdenzugs 54 am Auslösehaken, der
daraufhin die Federn und damit die in den Federn vorgespannte potentielle Energie
freigibt. Die Federn 36 kehren in eine entspannte Lage zurück und beschleunigen dadurch
den Stößel 32.
[0034] Fig. 2 zeigt die Ballzuführeinrichtung 14, wie sie an der erfindungsgemäßen Balltrainingsvorrichtung
10 angeordnet ist. Die Ballzuführeinrichtung 14 umfasst ein Magazin 56, eine Ballauflage
58 zum Halten eines Balls vor der Abschusseinrichtung 12 in einer vordefinierten Lage
und eine Rampe 60 zum Zuführen des Balls aus dem Magazin 56 zur Ballauflage. 58.
[0035] Das Magazin 56 ist mit einem oberen Ende an einer Halterung 62, die am im oberen
Bereich des Rahmens 16 ausgebildet ist, drehbar gelagert. An einem unteren Ende ist
das Magazin 56 mit der Rampe 60 fest verbunden. Das Magazin 56 ist vorliegend röhrenförmig,
mit mehreren Stahlringen und Längsstreben, ausgebildet und kann so mehrere hintereinander
aufgereihte Bälle fassen. Zum Halten der Bälle im Magazin, ist am unteren Ende des
Magazins 56 ein beweglicher Kipphebel 64 angebracht.
[0036] Der Kipphebel 64 ist mittels eines Bowdenzugs 66 mit einem Auslöser 68 verbunden.
Der Auslöser 68 ist vorliegend als Griff gestaltet und ist am oberen Bereich des Rahmens
16 angebracht. Wird der Auslöser 68 betätigt, zieht eine Seele des Bowdenzugs 66 an
dem beweglichen Kipphebel 64, der dadurch aus einer Sperrposition in eine Freigabeposition
kippt. Nach dem Betätigen des Auslösers 68 kippt der Kipphebel 64 zurück in die Sperrposition.
Der Kipphebel 64 ist vorliegend mit zwei Armen bzw. Nasen 70 und 72 ausgebildet. In
der Sperrposition des Kipphebels 64, ragt die Nase 70 in das Magazin 56 und hält so
die im Magazin 56 befindlichen Bälle. Die Nase 72 befindet sich in dieser Sperrposition
des Kipphebels 64 außerhalb des Magazins 56. Kippt der Kipphebel 64 in die Freigabeposition
rollt ein gehaltener Ball aus dem Magazin 56 auf die Rampe 60. Durch die Bewegung
des Kipphebels 64 in die Freigabeposition wird die Nase 72 in das Magazin 56 bewegt.
Die restlichen im Magazin 56 befindlichen Bälle werden durch die Nase 72 im Magazin
gehalten. Der Abstand der beiden Nasen 70 und 72 voneinander entspricht in etwa dem
Durchmesser eines Balles, so dass bei einer Kippbewegung in die Freigabeposition genau
ein Ball das Magazin 56 verlassen kann. Kippt der Kipphebel 64 zurück in die Sperrposition,
rollen die Bälle von oben nach, so dass bei der nächsten Kippbewegung des Kipphebels
64 wieder genau ein Ball freigegeben wird.
[0037] Der aus dem Magazin 56 freigegebene Ball rollt entlang der Rampe 60 auf die Ballauflage
58. An der Ballauflage 58 sind vorliegend zwei Stopper 59 ausgebildet, die die Rollbewegung
des Balls auf der Ballauflage 58 stoppen. Die Rampe 60 umfasst vorliegend zwei Führungsbügel
die in einem Abstand von etwas weniger als einem Balldurchmesser nebeneinander bogenförmig
angeordnet sind und den Ball von vorne vor die Abschusseinrichtung 12 führen.
[0038] An der Ballauflage 58 ist ein Verstellarm 74 ausgebildet, der fest mit einer beweglichen
Platte 76 verbunden ist. Mit dem Verstellarm 74 ist auch die Rampe 60 mittels zweier
Verstellstützen 78 fest verbunden. Die räumliche Lage der Ballauflage 58, der Rampe
60, des unteren Endes des Magazins 56 und des Verstellarms 74 relativ zueinander ist
also fest vorgegeben.
[0039] Die Platte 76 ist in einer Plattenführung 80 beweglich gelagert. Zum Lagern der Platte
76 umfasst die Plattenführung 80 vorliegend zwei, relativ zum Standbereich ortsfest
angeordnete Führungsflächen 82 und 84. Die Führungsflächen 82, 84 weisen jeweils in
einem mittleren Bereich eine kreisrunde Öffnung auf. Durch die kreisrunde Öffnung
der Führungsfläche 82 ragt der Verstellarm 74. Aus der kreisrunden Öffnung der Führungsfläche
84 ragt ein, an der Platte 76 ausgebildetes (nicht dargestelltes) Kugelgelenk. Das
Kugelgelenk dient zum beweglichen Lagern eines Hebels 86. Der Hebel 86 liegt außerdem
auf einem (nicht dargestellten) Hebelgelenk auf. Das Hebelgelenk teilt den Hebel 86
in einen langen Arm und einen kurzen Arm. Der lange Arm des Hebels 86 ist in einer
Kulisse 88 geführt. Die Kulisse 88 weist mehrere Wege auf, entlang derer der lange
Arm des Hebels 86 bewegt werden kann. Eine am langen Arm des Hebels 86 ausgeübte Bewegung
wird durch das Hebelgelenk auf den kurzen Arm des Hebels 86 übersetzt, der so mit
einer großen Kraft die Platte 76 in der Plattenführung 80 verschiebt. Das Verschieben
der Platte 76 führt, mittels des Verstellarms 74, zu einem Verschieben der Ballauflage
58 vor der Abschusseinrichtung 12.
[0040] Fig. 3 zeigt die Kulisse 88 der erfindungsgemäßen Balltrainingsvorrichtung 10. Die
Kulisse 88 weist Wege bzw. Bahnen auf, entlang derer der lange Arm des Hebels 86 verschoben
werden kann. Entlang der Wege sind zahlreiche Aussparungen 90 vorhanden, mit denen
mittels des Hebels 86 und in Abhängigkeit von der vorgespannten potentiellen Energie
in den Federn 36, bestimmte Ballflugbahnen einstellbar sind. Die Kulisse 88 ist mit
einem Bein 92 auf dem Standbereich 18 befestigt.
[0041] Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen
und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz dem vorgenommenen
formalen Rückbezug auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in
beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 10
- Balltrainingsvorrichtung
- 12
- Abschusseinrichtung
- 14
- Ballzuführeinrichtung
- 16
- Rahmen
- 18
- Standbereich
- 20
- Stütze
- 22
- Stütze
- 24
- Rad
- 26
- Träger
- 28
- Stößelführung
- 30
- Stößelarm
- 32
- Stößel
- 34
- Federträger
- 36
- Feder
- 37
- Stufe
- 38
- Träger
- 40
- Stößelaufzug
- 42
- Kurbel
- 44
- Gehäuse
- 46
- Seil
- 48
- Ringhaken
- 50
- Griff
- 52
- Halterung
- 54
- Bowdenzug
- 56
- Magazin
- 58
- Ballauflage
- 59
- Stopper
- 60
- Rampe
- 62
- Halterung
- 64
- Kipphebel
- 66
- Bowdenzug
- 68
- Auslöser
- 70
- Nase / Arm
- 72
- Nase / Arm
- 74
- Verstellarm
- 76
- Platte
- 78
- Verstellstütze
- 80
- Plattenführung
- 82
- Führungsfläche
- 84
- Führungsfläche
- 86
- Hebel
- 88
- Kulisse
- 90
- Aussparung
- 92
- Bein
1. Balltrainingsvorrichtung (10), mit einer Ballzuführeinrichtung (14) und einer Abschusseinrichfiung
(12), bei der die Ballzuführeinrichtung (14) ein Magazin (56) zum Bereitstellen mindestens
eines Balls, eine Ballauflage (58) zum Halten des Balls vor der Abschusseinrichtung
(12) in einer vordefinierten Lage und eine Rampe (60) zum Zuführen des Balls aus dem
Magazin (56) zur Ballauflage (58) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Ballzuführeinrichtung (14) relativ zur Abschusseinrichtung (12) verstellbar
ist.
2. Balltrainingsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (60) bogenförmig ausgebildet ist.
3. Balltrainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Ballauflage (58) mindestens ein Stopper (59) ausgebildet ist.
4. Balltrainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ballzuführeinrichtung (14) mit einer Freigabeeinrichtung zum Freigeben eines
Balls aus dem Magazin (56) gestaltet ist.
5. Balltrainingsvorrichtung (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit
einer Abschusseinrichtung (12), die einen Stößel (32) zum Schießen des Balls, eine
Stößelführung (28) und ein Beschleunigungsmittel zum Beschleunigen des Stößels (32)
umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (32) mit der Stößelführung (28) entlang einer Kreisbahn geführt ist.
6. Balltrainingsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Beschleunigungsmittel mit mindestens einer Feder (36) zum Speichern einer potentiellen
Energie gebildet ist.
7. Balltrainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung (12) mit einem Stößelaufzug (40) zum Vorspannen des Beschleunigungsmittels
gestaltet ist.
8. Balltrainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung (12) mit einer Skala zum Anzeigen der im Beschleunigungsmittel
gespeicherten potentiellen Energie gestaltet ist.
9. Balltrainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung (12) mit einem Auslösehaken zum Halten des vorgespannten
Beschleunigungsmittels gestaltet ist.
10. Balltrainingsvorrichtung (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit
einer Ballzuführeinrichtung (14), die eine Ballauflage (58) zum Halten des Balls vor
der Abschusseinrichtung (12) in einer vordefinierten Lage umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballzuführeinrichtung (14) mit einer Verstelleinrichtung zum Verstellen der Ballauflage
(58) in einer Ebene gestaltet ist.