[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenbelagsplatte, ein Verbindungselement, einen Bodenbelag
und ein Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags.
[0002] Bodenbeläge, insbesondere Fallschutzbeläge, sind an sich bekannt. Für solche Beläge
sind weiterhin Bodenbelagsplatten bzw. Belagsplatten bekannt, welche insbesondere
eine Fallschutzfunktion aufweisen, d.h. dass der Belag gegenüber einer senkrecht auf
die Oberfläche des Belags wirkenden Kraft energieabsorbierend wirkt, so dass eine
fallende Person - etwa ein Kind auf einem öffentlichen oder privaten Kinderspielplatz
- beim Auftreffen auf den Belag vergleichsweise geringe Beschleunigungskräfte erfährt.
Die Verletzungsgefahr sinkt mit einer sinkenden Beschleunigungskraft.
[0003] Ferner sind Bodenbeläge bekannt, die mehrere Bodenbelagsplatten aufweisen, die an
ihren aneinanderstoßenden Seiten derart miteinander - insbesondere über Verbindungselemente
wie stiftartige Verbindungselemente oder dergleichen - verbunden sind, dass sich ein
möglichst fugenloser Bodenbelag ergibt, der ein ansprechendes Äußeres hat, d.h. nicht
mehr mit einer weiteren Abdeckschicht oder dergleichen versehen werden muss.
[0004] Bei solchen bekannten Bodenbelägen ist es häufig problematisch, dass zum einen bei
der Verlegung der Bodenbelagsplatten Schwierigkeiten auftreten, wenn Verbindungselemente
in zwei quer zueinander verlaufenden Richtungen eingesetzt werden sollen, insbesondere
beim Verlegen der "letzten Platte". Andererseits ist es bei bekannten Bodenbelägen
häufig problematisch, dass sich die entweder nur lose oder aber mit Hilfe von stiftartigen
Verbindungselemente miteinander verbundenen Bodenbelagsplatten im Laufe der Zeit gegeneinander
verschoben werden, so dass sich doch Fugen ergeben, die nachfolgend zu einem entweder
weniger ästhetischen Erscheinungsbild des Bodenbelags oder aber sogar zu einer Funktionverminderung
(insbesondere mit Blick auf die Fallschutzeigenschaften) führen können.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbelagsplatte vorzuschlagen,
die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und gleichzeitig kostengünstig
herstellbar, sowie durch möglichst universell einsetzbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine Bodenbelagsplatte,
insbesondere aus einem trittfesten, elastischen, vorzugsweise witterungsbeständigen
Material, eine als Sichtseite vorgesehene Oberseite und eine Unterseite aufweist und
dass die Bodenbelagsplatte zur Bildung eines Bodenbelags in Verbindung mit einem auf
der Unterseite der Bodenbelagsplatte angeordneten Verbindungselement vorgesehen ist,
wobei die Bodenbelagsplatte zur Erzielung einer Wirkverbindung mit dem Verbindungselement
wenigstens eine erste Befestigungsausformung aufweist, so dass die Bodenbelagsplatte
zur Herbeiführung eines zumindest teilweise fugenlosen Bodenbelags unterseitig mit
dem Verbindungselement formschlüssig verbunden ist.
[0007] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Bodenbelagsplatte wasserdurchlässig ausgebildet
ist. Dadurch ist es vorteilhaft möglich, dass Regenwasser durch die Bodenbelagsplatte
in den Untergrund ablaufen kann und dass dadurch auf eine Fuge zum Wasserablauf verzichtet
werden kann.
[0008] Bevorzugt zieht das Verbindungselement aneinanderliegende Bodenbelagsplatten aufeinander
zu. Dadurch ist zum Einen ein fugenloses Verlegen möglich und zum Anderen wird ein
Verschieben der Bodenbelagsplatten gegeneinander verhindert. Insbesondere ist ungewünschtes
"Knarzen", also Geräusche, die z.B. durch das Aneinanderreiben der Platten entstehen,
vermeidbar.
[0009] Der Begriff Bodenbelagsplatte schließt erfindungsgemäß alle Formen plattenförmiger
Körper ein, unabhängig von ihrer Umfangsgeometrie. Hierzu gehören Platten, die in
der Aufsicht rechteckig, dreieckig, rhombisch, sechseckig, achteckig oder trapezförmig
sind, unabhängig von ihrer Länge, Breite, Seiten- bzw. Kantenlänge bzw. Dicke. Eine
beispielhafte Platte hat eine Oberfläche von 0,1 m
2 bis 10 m
2 und eine Dicke von 10 mm bis 500 mm. Der Begriff Bodenbelagsplatte erstreckt sich
primär auf Bauelemente mit planer Oberseite, schließt erfindungsgemäß aber auch solche
Bauteile ein, die auf mindestens einer ihrer Oberflächen beispielsweise eine leichte
Riffelung, Noppen oder sonstige Strukturen aufweisen (einschließlich randseitiger
Fasungen etc.), solange sich insgesamt eine im Wesentlichen plane Funktionsoberfläche
ergibt, um den Zweck eines Belags zu erfüllen.
[0010] Die Materialdicke der Bodenbelagsplatte kann beispielsweise 30 mm oder 40 mm oder
50 mm betragen, wobei anderer Materialdicken in einem Bereich von etwa 10 mm bis etwa
100 mm möglich sind und je nach gewünschter Anwendung sinnvoll sein können.
[0011] Der Begriff "fugenlos" ist im technischen Sinne zu verstehen, d.h. zwischen korrespondierenden
Abschnitten der Randzone benachbarter Bodenbelagsplatten soll maximal ein durch Herstellungs-
oder Verlegetoleranzen bedingter Abstand bestehen.
[0012] Soweit nachstehend von "oben", "unten", "Oberseite", "Unterseite", "vertikal", "horizontal"
etc. gesprochen wird beziehen sich diese Ortsangaben auf die bestimmungsgemäße Verwendung
bzw. Verlegung der Bodenbelagsplatten für einen Bodenbelag. Auf diesen Anwendungszweck
bezieht sich die folgende Beschreibung, ohne die Erfindung diesbezüglich einzuschränken.
[0013] Ganz besonders bevorzugt ist eine Bodenbelagsplatte vorgesehen, wobei das Material
der Bodenbelagsplatte ein Polyurethan (PU)-gebundenes Gummigranulat, vorzugsweise
Ethylen, Propylen, Dien, Monomer (EPDM)-Gummigranulat, oder ein mit einem Bindemittel,
vorzugsweise PU, gebundenes Recycling-Gummigranulat ist. Die Bodenbelagsplatte umfasst
somit in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein mit einem Bindemittel versetztes
Kunststoffgranulat, vorzugsweise Gummigranulat. Vorzugsweise ist das Gummigranulat
ein EPDM (Ethylen, Propylen, Dien-Monomer)-Gummigranulat. Dieses dem Fachmann bekannte
EPDM-Gummigranulat besitzt zum einen ein im gesamten Korn durchgehende gleiche Färbung.
Zum anderen verfärbt sich das EPDM-Granulat auch unter starker und lang anhaltender
Sonneneinstrahlung nicht wesentlich, wodurch in ganz besonders bevorzugter Weise eine
Bodenbelagsplatte herstellbar ist, welche eine dauerhaft gleichbleibende Färbung der
erfindungsgemäßen Bodenbelagsplatte erlaubt. Ebenfalls bevorzugt ist, dass die Bodenbelagsplatte
ein Polyurethan (PU)-gebundenes Gummigranulat umfasst oder auch ein zerkleinerter
Kautschuk, vorzugsweise zerkleinertes Recycling-Altgummi, das beispielsweise durch
die Zerkleinerung von Kraftfahrzeugreifen gewonnen wird. Als ein vorzugsweise elastisches
Bindemittel eignet sich jedes dem Fachmann geläufige Bindemittel, mit dem die Granulatteilchen
untereinander verbunden werden können. Vorzugsweise ist das Bindemittel Polyurethan
(PU), mit dem die Granulatteilchen vorzugsweise vollständig ummantelt werden bzw.
sind.
[0014] Dadurch, dass die Bodenbelagsplatte elastisch vorgesehen ist, bzw. aus einem elastischen
Material wie z.B. Gummimaterial oder Gummigranulatmaterial gefertigt ist, ist eine
besonders einfache Montage des Bodenbelags möglich. Denn durch die Elastizität sind
aneinanderliegende Bodenbelagsplatten stauchbar, sodass Fertigungstoleranzen bezüglich
der Ausmaße der Bodenbelagsplatten und/oder des Verbindungselements auf einfache Weise
ausgeglichen werden können.
[0015] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Bodenbelagsplatte mit mindestens einer ersten
Schicht, vorzugsweise aus durch geschäumten Kunststoff verbundenem Gummigranulat gebildet,
und einer zweiten Schicht ausgebildet ist, wobei die zweite Schicht bevorzugt ebenfalls
aus Gummigranulat besteht. Die erste Schicht ist an der Oberseite der Bodenbelagsplatte
angeordnet. Die erste Schicht dient dabei insbesondere dem Fallschutz. Bevorzugt ist
die zweite Schicht unter der ersten Schicht angeordnet, d.h. die zweite Schicht ist
im montierten Zustand zwischen der ersten Schicht und dem Untergrund angeordnet. Bevorzugt
ist die zweite Schicht zum Ausgleich von Bodenunebenheiten vorgesehen und ist härter
bzw. nicht so elastisch wie die erste Schicht vorgesehen. Bevorzugt weist die zweite
Schicht eine höhere Gummigranulatdichte auf als die erste Schicht. Die zweite Schicht
dient insbesondere zur Stabilisierung der Bodenbelagsplatte auf dem Untergrund. Bevorzugt
ist vorgesehen, dass zwischen Gummigranulatteilchen der ersten Schicht durchgehende
Zwischenräume vorgesehen sind. Dadurch ist vorteilhaft ein verbesserter Wasserablauf
erreichbar. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die zweite Schicht Öffnungen
aufweist, wobei die Öffnungen im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene
der zweiten Schicht angeordnet sind. Weiter bevorzugt sind im Grenzbereich zwischen
der ersten Schicht und der zweiten Schicht parallel zur zweiten Schicht verlaufende
Kanäle angeordnet, sodass ein verbesserter Ablauf von Regenwasser möglich ist. Die
durch das Verbindungselement erzeugte Stauchung erfolgt dabei bevorzugt in der ersten
Schicht. Bevorzugt steht die erste Schicht zumindest teilweise über die zweite Schicht
über. Das Verbindungselement ist mit der zweiten Schicht verbunden, sodass das Verbindungselement
Zug- bzw. Druckkräfte auf die zweite Schicht überträgt. Dadurch, dass die zweite Schicht
aus einem unelastischeren Material als die erste Schicht besteht, ist eine vergleichsweise
stabile Verbindung zwischen aneinanderliegenden Bodenbelagsplatten über das Verbindungselement
möglich. Besonders bevorzugt ist das Material des Verbindungselement unelastischer
als die erste Schicht und elastischer als die zweite Schicht vorgesehen, sodass die
zweite Schicht formstabil auf dem Untergrund angeordnet ist und zugleich ein fugenloses
Verlegen der Bodenbelagsplatten möglich ist.
[0016] Ein Problembereich bekannter Plattenböden ist der Fugenbereich zwischen benachbarten
Platten, im Hinblick auf Verschleiß, Frost-/Taubeständigkeit, Veränderungen des Untergrunds.
[0017] Erfindungsgemäß wird daher eine Bodenbelagsplatte vorgeschlagen, die zusammen mit
einem Verbindungselement zur Bildung eines Bodenbelags verwendet wird. Für die Herstellung
eines erfindungsgemäßen Bodenbelags werden in der Regel eine Vielzahl von Bodenbelagsplatten
verwendet. Das Verbindungselement verbindet nun jeweils mindestens zwei Bodenbelagsplatten
miteinander. Für den Fall von quadratischen oder rechteckigen Bodenbelagsplatten,
die derart verlegt werden, dass jeweils eine Ecke von vier Bodenbelagsplatten aufeinanderstoßen,
ist es vorgesehen, dass das Verbindungselement diese vier Bodenbelagsplatten miteinander
verbindet. Für den Fall von quadratischen oder rechteckigen Bodenbelagsplatten, die
derart verlegt werden, dass jeweils eine Ecke von zwei Bodenbelagsplatten auf eine
Kante bzw. Längsseite einer anderen Bodenbelagsplatte stoßen, ist es vorgesehen, dass
das Verbindungselement diese drei Bodenbelagsplatten miteinander verbindet. Für den
Fall von quadratischen oder rechteckigen oder anders geformten Bodenbelagsplatten,
die derart verlegt werden, dass sich im Randbereich des Bodenbelags jeweils eine Ecke
von zwei Bodenbelagsplatten aufeinanderstoßen oder aber eine Ecke einer Bodenbelagsplatte
auf eine Kante bzw. Längsseite einer anderen Bodenbelagsplatte stoßen, ist es vorgesehen,
dass das Verbindungselement diese zwei Bodenbelagsplatten miteinander verbindet.
[0018] Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, dass durch die Verwendung des Verbindungselements
in einfacher Weise nicht nur eine dauerhaft stabile Verbindung der Bodenbelagsplatten
miteinander (d.h. wenigsten zweier benachbarter Bodenbelagsplatten) realisierbar ist,
sondern auch eine einfache Montierbarkeit gewährleistet ist. Dies deshalb, weil es
erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die ersten Befestigungsausformungen (auf der
Unterseite der Bodenbelagsplatten) und die dritten Befestigungsausformungen (des Verbindungselements)
miteinander durch eine Bewegung senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Bodenbelagsplatten
(d.h. in der Montagesituation durch eine im Wesentlichen senkrechte Bewegung) miteinander
verbunden werden können bzw. verbindbar sind. Es ergibt sich durch die Formgebung
der ersten und dritten Befestigungsausformungen die Möglichkeit, dass bezüglich einer
Relativbewegung der Bodenbelagsplatte relativ zum Verbindungselement (und damit auch
zur benachbarten Bodenbelagsplatte) ein Formschluss erreicht wird zwischen der Bodenbelagsplatte
und dem Verbindungselement. Es ist also erfindungsgemäß insbesondere nicht erforderlich,
dass der Montagevorgang in einem ersten Schritt eine vertikale Bewegung einer zu montierenden
Bodenbelagsplatte (relativ zu einer bereits montierten Bodenbelagsplatte bzw. einem
bereits montierten Bodenbelagsplattenvebund bzw. Bodenbelag) und in einem zweiten
Schritt eine horizontale Bewegung der zu montierenden Bodenbelagsplatte erforderlich
ist (wie die im Fall von im Wesentlichen horizontal verlaufenden stiftartigen Befestigungselementen
zwischen benachbarten Bodenbelagsplatten der Fall wäre). Im Gegenteil ist es erfindungsgemäß
so, dass die Verbindung zwischen dem Verbindungselement und einer Bodenbelagsplatte
durch eine einfache, im Wesentlichen vertikal verlaufende Relativbewegung (bezogen
auf die Einbau- bzw. Montagesituation) erfolgt.
[0019] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verbindungselement,
insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, zur Bildung eines Bodenbelags in Verbindung
mit einer Bodenbelagsplatte, wobei das Verbindungselement zur Erzielung einer Wirkverbindung
mit der Bodenbelagsplatte wenigstens zwei dritte Befestigungsausformungen aufweist,
so dass mindestens zwei Bodenbelagsplatten zur Herbeiführung eines zumindest teilweise
fugenlosen Bodenbelags auf ihren jeweiligen Unterseiten mit den wenigstens zwei dritten
Befestigungsausformungen des Verbindungselements formschlüssig verbunden sind.
[0020] Erfindungsgemäß kommt es insbesondere auf die Wechselwirkung zwischen dem Verbindungselement
und der Bodenbelagsplatte an, nämlich für den Fall, dass ein Verbindungselement mit
mindestens zwei Bodebelagsplatten verbunden wird, nämlich wenigstens einer ersten
Bodenbelagsplatte und einer zweiten Bodenbelagsplatte. Es ist dann die erste Verbindungsausformung
der ersten Bodenbelagsplatte mit der einen der mindestens zwei dritten Verbindungsausformungen
des Verbindungselements verbunden und es ist ferner die erste Verbindungsausformung
der zweiten Bodenbelagsplatte mit der anderen der mindestens zwei dritten Verbindungsausformungen
des Verbindungselements verbunden. Bevorzugt weist jedoch das Verbindungselement drei
dritte Befestigungsausformungen auf bzw. es weist das Verbindungselement vier dritte
Befestigungsausformungen auf.
[0021] Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, wenn die erste Befestigungsausformung
der Bodenbelagsplatte eine Ausnehmung auf der Unterseite der Bodenbelagsplatte ist,
insbesondere eine im wesentlichen runde Ausnehmung, bzw. wenn die dritten Befestigungsausformungen
des Verbindungselements noppenartig ausgebildet ist, und insbesondere eine Verraststruktur
aufweisen.. Hierdurch kann in einfacher Weise ein gute Befestigung zwischen der Unterseite
der Bodenbelagsplatte und einem der dritten Befestigungsausformungen des Verbindungselements
realisiert werden. Die Verraststruktur kann erfindungsgemäß beispielsweise derart
vorgesehen sein, dass die dritten Befestigungsausformungen an ihrer (beispielsweise
zylindrisch geformten äußeren) Oberfläche, welche an der entsprechend ausgeformten
(inneren) Oberfläche der ersten Befestigungsausformungen anliegt bzw. diese berührt,
mit einer Riffelung bzw. einer widerhakenartigen Riffelung (beispielsweise einer sägezahnförmigen
Riffelung) derart versehen ist, dass eine solche Riffelung in der Einbausituation
waagerecht verläuft, so dass bei einmal ineinandergeschobener ersten und dritten Befestigungsausformung
ein guter Halt realisiert wird, d.h. das Verbindungselement kann nicht oder nur schwer
von der Bodenbelagsplatte gelöst werden, wodurch im Einbauzustand ein guter Halt realisiert
wird. Erfindungsgemäß ist es beispielsweise vorgesehen, eine, zwei, drei, vier, fünf
oder sechs Rillen im wesentlichen waagerecht verlaufend auf der Oberfläche der dritten
Befestigungsausformung vorzusehen. Hierbei kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein,
dass der Nenndurchmesser der dritten Befestigungsausformung größer ist als die lichte
Weite (der Nenndurchmesser) der ersten Befestigungsausnehmung, so dass eine Verbindung
des Verbindungselements mit der Bodenbelagsplatte nur unter (geringfügiger) Verformung
der Materialien der beiden Befestigungsausnehmungen erfolgen kann und durch die Materialspannung
ein fester Sitz ermöglicht wird. Erfindungsgemäß ist es insbesondere vorgesehen, dass
das eines der Materialien der ersten bzw. dritten Befestigungsausformung eine geringere
Härte aufweist (bzw. weicher ist) als das jeweilige andere Material (zumindest im
Oberflächenbereich der sich gegenüberliegenden (im Wesentlichen vertikal verlaufenden)
Oberflächen). Besonders bevorzugt ist das Material des Verbindungselements (und damit
bei einer bevorzugten einstückigen Ausführung des Verbindungselements auch das Material
der Oberfläche der dritten Befestigungsausformung) härter vorgesehen als das Material
der ersten Verbindungsausformung (d.h. bei einer bevorzugten einstückigen Ausgestaltung
der Bodenbelagsplatte auch das Material der Bodenbelagsplatte).
[0022] Erfindungsgemäß ist es weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass die Bodenbelagsplatte
eine zweite Befestigungsausformung zur Realisierung einer Schwenklagenstabilisierung
der Bodenbelagsplatte relativ zum Verbindungselement aufweist bzw. dass das Verbindungselement
ferner wenigstens zwei vierte Befestigungsausformungen zur Realisierung einer Schwenklagenstabilisierung
der wenigstens zwei Bodenbelagsplatten relativ zum Verbindungselement aufweist. Es
ist hierdurch erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass nicht nur ein Formschluss
gegenüber einer Zugkraftbeaufschlagung zwischen zwei benachbarten Bodebelagsplatten
von dem Verbindungselement bzw. von den jeweiligen Befestigungsausformungen aufgenommen
werden kann, sondern dass auch eine Stabilisierung des Verbindungselements und einer
Bodenbelagsplatte gegenüber einer Relativdrehung (bzw. Schwenkung) des Verbindungselements
relativ zur Bodenbelagsplatte erzielt werden kann. Hierzu ist beispielsweise vorgesehen,
dass die zweite Befestigungsausformung (auf der Unterseite der Bodenbelagsplatte)
kanalartig derart vorgesehen ist, dass sie einen Ausleger des Verbindungselements
formschlüssig umgreift. Hierdurch kann erreicht werden, dass auch diese Formschlussverbindung
einer Verschiebung der Bodebelagsplatten relativ zueinander entgegenwirkt.
[0023] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bodenbelag mit wenigstens
zwei Bodenbelagsplatten, insbesondere aus einem trittfesten, elastischen, vorzugsweise
witterungsbeständigen Material, und mit wenigstens einem Verbindungselement, wobei
das Verbindungselement auf der Unterseite der Bodenbelagsplatten angeordnet ist, wobei
die Bodenbelagsplatten jeweils wenigstens eine erste Befestigungsausformung zur Erzielung
einer Wirkverbindung mit dem Verbindungselement aufweisen und das Verbindungselement
wenigstens eine dritte Befestigungsausformung zur Erzielung einer Wirkverbindung mit
wenigstens zwei der Bodenbelagsplatten aufweist, so dass wenigstens zwei der Bodenbelagsplatten
zur Herbeiführung eines zumindest teilweise fugenlosen Bodenbelags unterseitig mit
dem Verbindungselement formschlüssig verbunden ist.
[0024] Ein solcher Bodenbelag ist vorteilhafterweise besonders formstabil über eine große
Lebensdauer, wobei auch bestimmte Änderungen im Untergrund, etwa Unterspülungen oder
dergleichen, in gewissen Grenzen von dem Bodenbelag derart aufgenommen werden können,
dass durch die verbundartige Verbindung der den Bodenbelag bildenden Bodenbelagesplatten
untereinander (vermittelt über die jeweiligen Verbindungselemente) eine verbesserte
Dauerstabilität des Bodenbelags resultiert und der Bodenbelag trotzdem kostengünstig
realisierbar ist und mit vergleichsweise geringem Montageaufwand verlegbar ist.
[0025] Das Verbindungselement bzw. die Mehrzahl von zur Bildung des Bodenbelags benutzten
Verbindungselemente sind jeweils etwa kreuzförmig ausgebildet sind, d.h. ausgehend
von einem Zentrum des Verbindungselements ragen jeweils eine Mehrzahl von armförmigen
Bereichen des Verbindungselements ab. Hierbei kann es sich beispielsweise um zwei
armförmige Bereiche oder um drei armförmige Bereiche oder um vier armförmige Bereiche
handeln, je nach der gewünschten Geometrie des Verbindungselements, der betrachteten
Einbausituation (etwa im Randbereich des Bodenbelags könnte es sinnvoll sein, lediglich
zwei armförmige Bereiche vorzusehen) bzw. der Formgebung der für die Bildung des Bodenbelags
verwendeten Bodenbelagsplatten. (d.h. bei rechtwinkligen Bodenbelagsplatten kommen
bevorzugt Verbindungselemente in Frage die kreuzförmig mit vier armförmigen Bereichen
ausgebildet sind, während bei nichtrechtwinkligen Bodenbelagsplatten (beispielsweise
sechseckförmigen Bodenbelagsplatten) auch kreuzförmige Verbindungselemente mit einer
anderen Anzahl von armförmigen Bereichen (etwa drei armförmigen Bereichen oder auch
sechs armförmigen Bereichen) in Frage kommen.
[0026] Erfindungsgemäß weist eine Bodenbelagsplatte bevorzugt eine Mehrzahl von ersten (und
gegebenenfalls zusätzlich zweiten) Befestigungsausformungen auf. Es kann dabei vorteilhaft
vorgesehen sein, dass eine rechteckige Bodenbelagsplatte beispielsweise an allen vier
Ecken jeweils eine erste Befestigungsausformung aufweist. Alternativ oder zusätzlich
kann eine solche rechteckige Bodenbelagsplatte auch jeweils eine erste Befestigungsausformung
(oder auch zwei erste Befestigungsausnehmungen) im Bereich der Mitte einer Kante bzw.
Seite der Bodenbelagsplatte aufweisen. Ferner kann für eine Benutzung im Randbereich
des Bodenbelags auch zwei erste Befestigungsausnehmungen im Bereich einer oder mehrerer
der Ecken (insbesondere aller Ecken) einer rechteckigen Bodenbelagsplatte vorgesehen
sein. Gleiches gilt für die Übertragung auf anders geformte Bodenbelagsplatten, etwa
sechseckförmige Bodenbelagsplatten.
[0027] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung eines Bodenbelags mit wenigstens zwei Bodenbelagsplatten, insbesondere
aus einem trittfesten, elastischen, vorzugsweise witterungsbeständigen Material, und
mit wenigstens einem Verbindungselement, wobei das Verbindungselement auf der Unterseite
der Bodenbelagsplatten angeordnet wird, wobei die Bodenbelagsplatten jeweils wenigstens
eine erste Befestigungsausformung zur Erzielung einer Wirkverbindung mit dem Verbindungselement
aufweisen und das Verbindungselement wenigstens eine dritte Befestigungsausformung
zur Erzielung einer Wirkverbindung mit wenigstens zwei der Bodenbelagsplatten aufweist,
wobei zur Herstellung des Bodenbelags
-- eine erste Bodenbelagsplatte der beiden Bodenbelagsplatten mit ihrer ersten Verbindungsausformung
mit einer der dritten Verbindungsausformungen des Verbindungselements und
-- eine zweite Bodenbelagsplatte der beiden Bodenbelagsplatten mit ihrer ersten Verbindungsausformung
mit einer anderen der dritten Verbindungsausformungen des Verbindungselements
formschlüssig verbunden wird.
[0028] Hierdurch ist es erfindungsgemäß mit einfachen Mitteln möglich, sowohl einen sehr
stabilen bzw. lebensdauerstabilen Bodenbelag herzustellen und dennoch eine leichte
und einfache Montagemöglichkeit anzugeben, so dass die Montage kostengünstig durchgeführt
werden kann.
[0029] Weiterhin ist auch eine Verwendung des erfindungsgemäßen Bodenbelags bzw. der erfindungsgemäßen
Bodenbelagsplatte (insbesondere zusammen mit dem erfindungsgemäßen Verbindungselement)
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wobei sich die Verwendung auf einen Fallschutzbelag,
insbesondere als Fallschutzbelag für einen Kinderspielplatz, bezieht.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0031] Es zeigen
Figur 1 eine schematische Darstellung in Draufsicht eines Bodenbelags, der aus erfindungsgemäßen
Bodenbelagsplatten aufgebaut ist, die mittels erfindungsgemäßer Verbindungselemente
zusammengehalten werden, wobei die Bodenbelagsplatten quadratisch ausgebildet sind
und jeweils eine Ecke von vier verschiedenen Bodenbelagsplatten aneinanderstoßen,
Figur 2 eine schematische Darstellung in Draufsicht eines Bodenbelags, der aus erfindungsgemäßen
Bodenbelagsplatten aufgebaut ist, die mittels erfindungsgemäßer Verbindungselemente
zusammengehalten werden, wobei die Bodenbelagsplatten sechseckig (hexagonal) ausgebildet
sind,
Figur 3 eine schematische Darstellung in Draufsicht eines Bodenbelags, der aus erfindungsgemäßen
Bodenbelagsplatten aufgebaut ist, die mittels erfindungsgemäßer Verbindungselemente
zusammengehalten werden, wobei die Bodenbelagsplatten quadratisch ausgebildet sind
und jeweils eine Ecke von zwei verschiedenen Bodenbelagsplatten an eine Kante oder
Seite einer anderen Bodenbelagsplatte anstoßen,
Figur 4 eine schematische Darstellung in Seitenansicht jeweils eines Teils zweier aneinanderstoßender
erfindungsgemäßer Bodenbelagsplatten und eines Verbindungselements,
Figur 5 eine schematische Darstellung in Draufsicht jeweils eines Teils zweier aneinanderstoßender
erfindungsgemäßer Bodenbelagsplatten und eines Verbindungselements,
Figur 6 eine schematische Darstellung in Seitenansicht jeweils eines Teils zweier aneinanderstoßender
Bodenbelagsplatten und eines Verbindungselements,
Figur 7 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Bodenbelags
und
Figur 8 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungselements.
[0032] In
Figur 1 ist in Draufsicht ein Bodenbelag 50 bzw. ein Abschnitt eines Bodenbelags 50 dargestellt,
der aus erfindungsgemäßen Bodenbelagsplatten 10 aufgebaut ist, die mittels erfindungsgemäßer
Verbindungselemente 20 zusammengehalten werden, wobei die Bodenbelagsplatten 10 quadratisch
ausgebildet sind und jeweils eine Ecke von vier verschiedenen Bodenbelagsplatten aneinanderstoßen.
[0033] In
Figur 2 ist in Draufsicht der Bodenbelag 50 bzw. ein Abschnitt des Bodenbelags 50 entsprechend
der Darstellung in Figur 1 dargestellt, wobei die Bodenbelagsplatten 10 mittels erfindungsgemäßer
Verbindungselemente 20 zusammengehalten werden und wobei die Bodenbelagsplatten 10
sechseckig (hexagonal) ausgebildet sind, d.h. die Platten haben in einer Draufsicht
(Projektionsrichtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Bodenbelagsplatten 50)
eine sechseckige Gestalt mit regelmäßigen Sechsecken.
[0034] In
Figur 3 ist in Draufsicht der Bodenbelag 50 bzw. ein Abschnitt des Bodenbelags 50 entsprechend
der Darstellung in Figur 1 dargestellt, wobei die Bodenbelagsplatten 10 mittels erfindungsgemäßer
Verbindungselemente 20 zusammengehalten werden und wobei die Bodenbelagsplatten 10
quadratisch ausgebildet sind und jeweils eine Ecke von zwei verschiedenen Bodenbelagsplatten
an eine Kante oder Seite einer anderen Bodenbelagsplatte anstößt (versetzte Anordnung).
[0035] In allen Figuren 1 bis 3 ist erkennbar, dass das Verbindungselement 20 bzw. die Mehrzahl
von zur Bildung des Bodenbelags 50 benutzten Verbindungselemente 20 jeweils etwa kreuzförmig
ausgebildet sind, d.h. ausgehend von einem Zentrum 20' des Verbindungselements 20
ragen im Fall der Figuren 1 und 2 jeweils vier armförmige Bereiche 20" des Verbindungselements
20 ab.
[0036] Am Beispiel eines Verbindungselements 20 zur Verbindung zweier aneinanderstoßender
Bodenbelagsplatten 10 ist dieser Zusammenhang in den
Figuren 4 (in einer Seitenansicht) und
5 (in einer Draufsicht) in vergrößerter Darstellung dargestellt. Die armförmigen Bereiche
20" des Verbindungselements 20 tragen jeweils an ihrem dem Zentrum 20' des Verbindungselements
20 abgewandten Ende eine Befestigungsausformung, bevorzugt in Form einer noppenartigen
(nach oben hin orientierten) Befestigungsausformung zum Eingriff in eine korrespondierende
Befestigungsausnehmung in der Unterseite der jeweiligen Bodenbelagsplatte 10. Die
Befestigungsausformung der Bodenbelagsplatte 10 bzw. der Mehrzahl von Bodenbelagsplatten
10 wird nachfolgend als erste Befestigungsausformung 15 bezeichnet. Die Befestigungsausformung
des Verbindungselements 20 wird nachfolgend als dritte Befestigungsausformung 25 bezeichnet.
[0037] Neben den ersten und dritten Befestigungsausformungen 15, 25 kann es erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass zweite und vierte Befestigungsausnehmungen 16, 26 dafür sorgen,
dass es bei an eine Bodenbelagsplatte 10 montiertem Verbindungselement 20 nicht nur
zu einem Formschluss gegenüber einer Zugkraft in Richtung zum Zentrum 20' des Verbindungselements
20 kommt, sondern auch zu einem Formschluss gegenüber einer Relativdrehung (bzw. Schwenkung)
des Verbindungselements 20 (etwa um eine gedachte Drehachse, die sich im Bereich des
Zentrums der ersten Verbindungsausformung 15 befinden würde). Hierzu ist beispielsweise
die zweite Befestigungsausnehmung 16 kanalartig auf der Unterseite 12 einer Bodenbelagsplatte
10 derart vorgesehen, dass einer der armförmigen Bereiche 20" nur in einer Drehlage
mit der Bodenbelagsplatte 10 verbunden werden kann, entsprechend ist der armförmige
Bereich des Verbindungselements 20 als vierte Befestigungsausnehmung anzusehen. Die
Oberseite 11 der Bodenbelagsplatte 10 ist bevorzugt plan bzw. glatt ausgebildet, kann
jedoch auch strukturiert sein.
[0038] In
Figur 4 ist spezifisch das Montageverfahren bzw. das Herstellungsverfahren zur Bildung des
Bodenbelags schematisch dargestellt. Von zwei Bodenbelagsplatten 10 wird hierzu eine
erste Bodenbelagsplatte mit dem Bezugszeichen 10' und eine zweite Bodenbelagsplatte
mit dem Bezugszeichen 10" bezeichnet. Beide Bodenbelagsplatten 10 (bzw. 10', 10")
weisen jeweils mindestens eine erste Befestigungsausformung 15. Bevorzugt weisen die
Bodenbelagsplatten 10 (bzw. 10', 10") jeweils sowohl mindestens eine erste Befestigungsausformung
15 als auch mindestens eine zweite Befestigungsausformung 16 auf. Das Verbindungselement
20 wird mit seiner dritten Befestigungsausformung 25 mit den jeweiligen ersten Befestigungsausformungen
15 der Bodenbelagsplatten 10', 10" verbunden. Im Falle von zusätzlich vorhandenen
zweiten Befestigungsausformungen 16 in den Bodenbelagsplatten 10', 10" wird bei diesem
Verbindungsvorgang bzw. Steckvorgang (vgl. die Pfeilldarstellung zwischen dem Verbindungselement
20 und den Bodenbelagsplatten 10', 10") auch die jeweilige vierte Befestigungsausformung
26 mit den jeweiligen zweiten Befestigungsausformungen 16 der Bodenbelagsplatten 10',
10" verbunden. Hierbei ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Verbindung
zwischen der ersten Befestigungsausformung 15 (bevorzugt als Befestigungsausnehmung)
und der zweiten Befestigungsausformung 16 (bevorzugt als noppenartige, insbesondere
zylinderförmige, nach oben ragende Ausformung) einen gewissen Schutz gegenüber einem
Lösen der Verbindung (d.h. einer Relativbewegung zwischen Bodenbelagsplatte 10 und
Verbindungselement 20 in vertikaler Richtung) bietet, etwa durch eine Riffelung der
Oberfläche der ersten und oder dritten Verbindungsausformung 15, 16 und/oder durch
eine derartige Dimensionierung, dass ein dauerhafter Spannungszustand in den beteiligten
Materialien realisiert ist. Eine entsprechende Lösehemmung kann auch zwischen der
zweiten Verbindungsausformung 16 und der vierten Verbindungsausformung 26 vorgesehen
sein.
[0039] Fig. 6 zeigt schematisch eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Bodenbelagsplatten 10', 10" weisen im Vergleich zur Ausführungsform aus Fig. 4
jeweils eine elastische erste Schicht 60 bzw. 60' auf sowie eine unelastischere zweite
Schicht 62 bzw. 62' auf. Die gestrichelte Linie 61 deutet einen Übergangsbereich zwischen
den ersten Schichten 60, 60' und den zweiten Schichten 62, 62' an. Die Befestigungsausformungen
15, 16 sind in den zweiten Schichten 62, 62' angeordnet, sodass eine vergleichsweise
stabile Verbindung der Bodenbelagsplatten 10, 10' über das Verbindungselement 20 erreicht
werden kann. Die erste Schicht 60, 60' besteht bevorzugt aus einem Gummigranulat.
Die zweite Schicht 62, 62' besteht bevorzugt aus einem unelastischeren Material als
die erste Schicht, wie z.B. aus einem Gummigranulat mit höherer Dichte als die erste
Schicht.
[0040] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des Bodenbelags 50. In dieser Ausführungsform
sind jeweils vier Bodenbelagsplatten 10 über ein Verbindungselement 20 miteinander
verbunden. Am Rand des Bodenbelags sind jeweils zwei Bodenbelagsplatten 10 über ein
weiteres Verbindungselement 20 verbunden.
[0041] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Verbindungselements 20. Das Verbindungselement
20 weist vier Befestigungsausformungen 25 auf. Die Befestigungsausformungen 25 sind
in dieser Ausführungsform konisch zulaufend ausgebildet. Die Befestigungsausformungen
25 weisen jeweils Bereiche mit unterschiedlich großen Durchmessern auf. Weiterhin
sind die vier Befestigungsausformungen 25 über eine Platte 80 miteinander verbunden.
Die Platte 80 ist sternförmig ausgebildet. Weiterhin weist die Platte 80 konkav ausgebildete
Flankenbereiche auf. In der Platte 80 ist zur verbesserten Montage mittig ein Loch
angeordnet.
1. Bodenbelagsplatte (10), insbesondere aus einem trittfesten, elastischen, vorzugsweise
witterungsbeständigen Material, wobei die Bodenbelagsplatte (10) eine als Sichtseite
vorgesehene Oberseite (11) und eine Unterseite (12) aufweist und wobei die Bodenbelagsplatte
(10) zur Bildung eines Bodenbelags (50) in Verbindung mit einem auf der Unterseite
(12) der Bodenbelagsplatte (10) angeordneten Verbindungselement (20) vorgesehen ist,
wobei die Bodenbelagsplatte (10) zur Erzielung einer Wirkverbindung mit dem Verbindungselement
(20) wenigstens eine erste Befestigungsausformung (15) aufweist, so dass die Bodenbelagsplatte
(10) zur Herbeiführung eines zumindest teilweise fugenlosen Bodenbelags (50) unterseitig
mit dem Verbindungselement (15) formschlüssig verbunden ist.
2. Bodenbelagsplatte (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsausformung (15) eine Ausnehmung auf der Unterseite der Bodenbelagsplatte
(10) ist, insbesondere eine im wesentlichen runde Ausnehmung.
3. Bodenbelagsplatte (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagsplatte (10) ferner eine zweite Befestigungsausformung (16) zur Realisierung
einer Schwenklagenstabilisierung der Bodenbelagsplatte (10) relativ zum Verbindungselement
(20) aufweist.
4. Verbindungselement (20), insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, zur Bildung eines
Bodenbelags (50) in Verbindung mit einer Bodenbelagsplatte (10), wobei das Verbindungselement
(20) zur Erzielung einer Wirkverbindung mit der Bodenbelagsplatte (10) wenigstens
zwei dritte Befestigungsausformungen (25) aufweist, so dass mindestens zwei Bodenbelagsplatten
(10) zur Herbeiführung eines zumindest teilweise fugenlosen Bodenbelags (50) auf ihren
jeweiligen Unterseiten (12) mit den wenigstens zwei dritten Befestigungsausformungen
des Verbindungselements (20) formschlüssig verbunden sind.
5. Verbindungselement (20), nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Befestigungsausformungen (25) noppenartig ausgebildet ist, und insbesondere
eine Verraststruktur aufweisen.
6. Verbindungselement (20), nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (20) ferner wenigstens zwei vierte Befestigungsausformungen
(26) zur Realisierung einer Schwenklagenstabilisierung der wenigstens zwei Bodenbelagsplatten
(10) relativ zum Verbindungselement (20) aufweist.
7. Bodenbelag (50) mit wenigstens zwei Bodenbelagsplatten (10), insbesondere aus einem
trittfesten, elastischen, vorzugsweise witterungsbeständigen Material, und mit wenigstens
einem Verbindungselement (20), wobei das Verbindungselement (20) auf der Unterseite
(12) der Bodenbelagsplatten (10) angeordnet ist, wobei die Bodenbelagsplatten (10)
jeweils wenigstens eine erste Befestigungsausformung (15) zur Erzielung einer Wirkverbindung
mit dem Verbindungselement (20) aufweisen und das Verbindungselement (20) wenigstens
eine dritte Befestigungsausformung (25) zur Erzielung einer Wirkverbindung mit wenigstens
zwei der Bodenbelagsplatten (10) aufweist, so dass wenigstens zwei der Bodenbelagsplatten
(10) zur Herbeiführung eines zumindest teilweise fugenlosen Bodenbelags (50) unterseitig
mit dem Verbindungselement (20) formschlüssig verbunden ist.
8. Bodenbelag (50) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagsplatten (10) jeweils eine zweite Befestigungsausformung (16) aufweisen
und dass das Verbindungselement (20) eine vierte Befestigungsausformung (26) aufweist,
wobei die zweite und vierte Befestigungsausformung (16, 26) zur Realisierung einer
Schwenklagenstabilisierung der Bodenbelagsplatten (10) relativ zum Verbindungselement
(20) vorgesehen sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags (50) mit wenigstens zwei Bodenbelagsplatten
(10), insbesondere aus einem trittfesten, elastischen, vorzugsweise witterungsbeständigen
Material, und mit wenigstens einem Verbindungselement (20), wobei das Verbindungselement
(20) auf der Unterseite (12) der Bodenbelagsplatten (10) angeordnet wird, wobei die
Bodenbelagsplatten (10) jeweils wenigstens eine erste Befestigungsausformung (15)
zur Erzielung einer Wirkverbindung mit dem Verbindungselement (20) aufweisen und das
Verbindungselement (20) wenigstens eine dritte Befestigungsausformung (25) zur Erzielung
einer Wirkverbindung mit wenigstens zwei der Bodenbelagsplatten (10) aufweist, wobei
zur Herstellung des Bodenbelags (50)
-- eine erste Bodenbelagsplatte (10') der beiden Bodenbelagsplatten (10) mit ihrer
ersten Verbindungsausformung (15) mit einer der dritten Verbindungsausformungen (25)
des Verbindungselements (15) und
-- eine zweite Bodenbelagsplatte (10") der beiden Bodenbelagsplatten (10) mit ihrer
ersten Verbindungsausformung (15) mit einer anderen der dritten Verbindungsausformungen
(25) des Verbindungselements (15) formschlüssig verbunden wird.
10. Verwendung des Bodenbelags (50) nach Anspruch 7 oder 8 oder der Bodenbelagsplatte
(10) nach Anspruch 1, 2 oder 3 als Bodenauflage, bevorzugt als Fallschutzbelag und
besonders bevorzugt als Fallschutzbelag für einen Kinderspielplatz.