[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen
mit einer Treibstange und einer Stulpschiene sowie einem Getriebe mit einem Eingangszahnrad,
welches zum Schalten des Beschlags um eine erste Drehachse drehbar gelagert und mit
einem Betätigungselement des Beschlags drehfest gekoppelt oder koppelbar ist, wobei
die erste Drehachse von einer Stirnseite des Beschlags her betrachtet vor einer Hauptebene
der Stulpschiene liegt.
[0002] Derartige Beschläge werden üblicherweise in eine Nut eines Flügels des Fensters,
der Tür oder dergleichen eingesetzt, welche in einem Falz des Flügels ausgebildet
ist. Dabei schließt die Stulpschiene des in die Falznut eingesetzten Beschlags typischerweise
bündig mit dem Falz ab, wobei eine Stirnseite des Beschlags von dem Boden der Falznut
weg nach außen weist.
[0003] Bei einflügligen Fenstern, Türen oder dergleichen bzw. bei zweiflügligen Varianten
mit Setzholz ist das Getriebe üblicherweise vollständig in der Falznut, d.h. von der
Stirnseite des Beschlags her betrachtet hinter der Stulpschiene bzw. der parallel
zur Stulpschiene verschiebbar gelagerten Treibstange angeordnet.
[0004] Insbesondere bei zweiflügeligen, setzholzfreien Fenstern, Türen oder dergleichen
kann es aber gewünscht sein, dass die dem Eingangszahnrad des Beschlags zugeordnete
erste Drehachse von der Stirnseite des Beschlags her betrachtet vor der Treibstange
bzw. der Stulpschiene liegt. Auf diese Weise kann die erste Drehachse des in die Falznut
eingesetzten Beschlags nämlich außerhalb der Falznut und innerhalb der Falzluft zu
liegen kommen, d.h. in dem zwischen den einander zugewandten, senkrechten Falzen des
auf- und des unterschlagenden Flügels freibleibenden Bereich. Dadurch werden ästhetisch
besonders ansprechende Lösungen ermöglicht. Zum Beispiel kann das mit dem Eingangszahnrad
gekoppelte Betätigungselement so angeordnet werden, dass es in etwa mittig in der
Falzluft angeordnet ist und eine Schlagleiste des aufschlagenden Flügels etwa mittig
durchgreift, sodass eine symmetrische Ansicht des Fensters oder der Tür geschaffen
wird.
[0005] Außerdem kann durch eine solche Anordnung der ersten Drehachse der in der Falznut
durch das Getriebe beanspruchte Platz reduziert werden, da das Getriebe im eingebauten
Zustand zumindest teilweise außerhalb der Falznut angeordnet ist.
[0006] Es sind Beschläge der eingangs genannten Art bekannt, die nur eine 90°-Drehung des
Eingangszahnrads ermöglichen, sodass sie nicht für Dreh-Kipp-Lösungen geeignet sind.
Außerdem wird bei diesen Beschlägen die Verschiebungsrichtung der Treibstange, die
einer bestimmten Drehrichtung des Eingangszahnrades entspricht, im Vergleich zu herkömmlichen
Beschlägen mit hinter der Stulpschiene angeordnetem Eingangszahnrad umgekehrt, sodass
eine Betätigung des Beschlags in der herkömmlichen Weise bzw. eine Verwendung des
Beschlags mit herkömmlichen Riegelelementen oder Ausstellscheren nicht ohne Weiteres
möglich ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art
zu schaffen, der die Nachteile des Standes der Technik überwindet, der eine kompakte
Bauform aufweist und der insbesondere auch als Dreh-Kipp-Beschlag ausgebildet werden
kann.
[0008] Die Aufgabe wird durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der
erfindungsgemäße Beschlag umfasst eine Treibstange und eine Stulpschiene sowie ein
Getriebe mit einem Eingangszahnrad, welches zum Schalten des Beschlags um eine erste
Drehachse drehbar gelagert und mit einem Betätigungselement des Beschlags drehfest
gekoppelt oder koppelbar ist. Um den Platzbedarf des Getriebes in der Falznut gering
zu halten und auch bei einem zweiflügligen setzholzfreien Fenster bzw. einer Tür oder
dergleichen eine ästhetisch ansprechende Anordnung des Betätigungselements zu ermöglichen,
ist die erste Drehachse von einer Stirnseite des Beschlags her betrachtet vor einer
Hauptebene der Stulpschiene angeordnet.
[0009] Das Getriebe weist neben dem um die Drehachse drehbar gelagerten Eingangszahnrad
ein um eine zweite Drehachse drehbar gelagertes Übersetzungszahnrad mit einer Antriebsverzahnung
und einer Abtriebsverzahnung auf. Dabei steht das Übersetzungszahnrad über die Antriebsverzahnung
antriebswirksam mit dem Eingangszahnrad in Verbindung und über die Abtriebsverzahnung
antriebswirksam mit entsprechenden Ausnehmungen der Treibstange in Verbindung. Die
Abtriebsverzahnung weist bezogen auf die zweite Drehachse einen größeren Radius auf
als die Antriebsverzahnung.
[0010] Die Antriebs- und Abtriebsverzahnung des Übersetzungszahnrads stehen dabei miteinander
in drehfester Verbindung. Dadurch, dass die Abtriebsverzahnung einen relativ großen
Radius aufweist und die Treibstange über die Abtriebsverzahnung mit dem Übersetzungszahnrad
gekoppelt ist, wird durch eine Drehung des Übersetzungszahnrads um einen bestimmten
Drehwinkel bereits eine entsprechend große Verschiebung der Treibstange bewirkt. Da
die Antriebsverzahnung einen vergleichsweise kleinen Radius aufweist und das Eingangszahnrad
über die Antriebsverzahnung mit dem Übersetzungszahnrad gekoppelt ist, kann das Eingangszahnrad
dementsprechend ebenfalls einen kleinen Radius aufweisen, der zum Beispiel in etwa
dem Radius der Antriebsverzahnung entspricht, und trotzdem durch eine Drehung des
Eingangszahnrads um einen bestimmten Drehwinkel bereits eine ausreichend große Verschiebung
der Treibstange erreicht werden.
[0011] Mit dem erfindungsgemäßen Beschlag ist es möglich, die dem Eingangszahnrad zugeordnete
erste Drehachse so anzuordnen, dass sie bei in eine Falznut eingebautem Beschlag außerhalb
der Falznut liegt, wobei gleichzeitig durch Verwendung eines Eingangszahnrads mit
kleinem Radius ein nur geringer Platzbedarf des Getriebes außerhalb der Falznut besteht.
Somit kann der außerhalb der Falznut befindliche Teil des Getriebes ohne weiteres
in der Falzluft eines zweiflügeligen, setzholzfreien Fensters aufgenommen werden.
[0012] Dadurch dass die ersten und die zweite Drehachse voneinander getrennt und somit voneinander
beabstandet ausgebildet sind, kann eine Verzahnung des Eingangszahnrads problemlos
als volle 360°-Verzahnung oder zumindest als etwa 180°-Verzahnung ausgebildet werden,
ohne dass ein überhöhter Platzbedarf entsteht. Somit eignet sich der Beschlag auch
zur Ausbildung als Drehkippbeschlag mit der für Drehkippbeschläge üblichen 180°-Verstellbarkeit
des mit dem Eingangszahnrad gekoppelten Betätigungselements.
[0013] Durch das Übersetzungszahnrad wird darüber hinaus eine Drehrichtungsumkehrung bewirkt.
Trotz Anordnung der ersten Drehachse vor der Stulpschiene wird mit dem erfindungsgemäßen
Beschlag somit die beim Betätigen des Beschlags übliche Verschiebungsrichtung der
Treibstange in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Betätigungselements erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung beschrieben.
[0014] Um den Platzbedarf des in eine Falznut eingebauten Beschlags in einem Bereich außerhalb
der Falznut gering zu halten, liegt die zweite Drehachse von der Stirnseite des Getriebes
her betrachtet bevorzugt hinter der ersten Drehachse. Hierdurch kann bei entsprechender
Dimensionierung des Übersetzungszahnrads erreicht werden, dass sich das Übersetzungszahnrad
insbesondere auch mit seiner Abtriebsverzahnung in keiner Schaltstellung des Beschlags
stirnseitig über das Eingangszahnrad hinaus erstreckt. Die erste und die zweite Drehachse
können dabei z.B. in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Stulpschiene des Beschlags
hintereinander liegen.
[0015] Vorteilhaft ist der Bereich der Treibstange, der die mit der Abtriebsverzahnung antriebswirksam
gekoppelten Ausnehmungen aufweist, in Richtung von der Stulpschiene weg versetzt angeordnet.
Insbesondere kann dabei der versetzt angeordnete Bereich durch eine in Richtung von
der Stulpschiene weg gerichtete Abkröpfung der Treibstange gebildet sein. Hierdurch
wird zusätzlicher Raum für Elemente des Getriebes wie zum Beispiel das Übersetzungszahnrad
geschaffen. Das Maß der Abkröpfung kann dabei auf die Tiefe der Falznut angepasst
sein, so dass der versetzt angeordnete Bereich der Treibstange in der Nähe des Bodens
der Falznut verläuft.
[0016] Wie bereits beschrieben, wird durch das Übersetzungszahnrad ein relativ großer Treibstangenhub
selbst bei einer relativ kleinen Ausbildung des Eingangszahnrads bewirkt. Das Eingangszahnrad
kann dabei insbesondere eine Verzahnung aufweisen, deren Radius ebenfalls kleiner
ist als der Radius der Abtriebsverzahnung. Der Radius der Verzahnung des Eingangszahnrads
kann dabei zum Beispiel ungefähr gleich groß sein wie der Radius der Antriebsverzahnung.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Radius der Abtriebsverzahnung ungefähr
dreimal so groß wie der Radius der Antriebsverzahnung. Wenn gleichzeitig der Radius
des Eingangszahnrads und der Radius der Antriebsverzahnung in etwa gleich groß sind,
ergibt sich dadurch eine besonders günstige Raumausnutzung durch das Getriebe.
[0018] Der Beschlag kann vorteilhafterweise als ein über das Getriebe schaltbarer Dreh-Kipp-Beschlag
ausgebildet sein. Dabei kann in an sich bekannter Weise eine Schaltbarkeit des Dreh-Kipp-Beschlags
zwischen einer Drehöffnungs-Schaltstellung, einer Kipp-Schaltstellung und einer Schließ-Schaltstellung
in der für Dreh-Kipp-Beschläge üblichen Weise gewährleistet werden.
[0019] Ein besonders kompakter und einfacher Aufbau des Getriebes ergibt sich, wenn zur
antriebswirksamen Verbindung die Antriebsverzahnung ausgebildet ist, um direkt mit
dem Eingangszahnrad zu kämmen und/oder die Abtriebsverzahnung direkt mit den Ausnehmungen
der Treibstange kämmt.
[0020] Insbesondere wenn wie vorstehend beschrieben das Eingangszahnrad mit der Antriebsverzahnung
kämmt, muss eine Behinderung des Eingangszahnrads durch die Abtriebsverzahnung, beispielsweise
durch ein Ineinanderlaufen oder Verkanten, verhindert werden. Hierzu können die Antriebsverzahnung
und eine Verzahnung des Eingangszahnrads einerseits und die Abtriebsverzahnung andererseits
in Richtung der zweiten Drehachse versetzt zueinander, also in Richtung der zweiten
Drehachse betrachtet hintereinander, angeordnet sein. Die Abtriebsverzahnung kann
sich dann, da sie sich bezogen auf die Richtung der zweiten Drehachse hinter dem Eingangszahnrad
erstreckt, ungehindert von dem Eingangszahnrad bewegen und dabei insbesondere in Richtung
der zweiten Drehachse auch mit dem Eingangszahnrad überlappen, ohne durch das Eingangszahnrad
behindert zu werden.
[0021] Alternativ dazu können, um auch in Richtung der zweiten Drehachse eine kompakte Bauform
des Getriebes zu erreichen, die Antriebsverzahnung und die Abtriebsverzahnung bezogen
auf die Richtung der zweiten Drehachse in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein.
Um insbesondere in diesem Fall eine Behinderung des Eingangszahnrads durch die Abtriebsverzahnung
und umgekehrt zu verhindern, können die Antriebsverzahnung und die Verzahnung des
Eingangszahnrads vorteilhafterweise jeweils auf einen Winkelbereich von ungefähr 180°
beschränkt sein und die Abtriebsverzahnung auf den von der Antriebsverzahnung nicht
eingenommenen Winkelbereich beschränkt sein. Bei dieser Ausgestaltung kann beim Verdrehen
des Eingangszahnrads der Abstand zwischen der Abtriebsverzahnung und der ersten Drehachse
kleiner als der Radius des Eingangszahnrads werden. Aufgrund der beschränkten Winkelbereiche
der Verzahnungen wird jedoch auch in diesem Fall eine Kollision von Eingangszahnrad
und Abtriebsverzahnung verhindert.
[0022] Bevorzugt kann der Beschlag so umgestellt werden, dass das Betätigungselement einmal
auf einer Vorderseite und einmal auf einer Rückseite des Beschlags hervorsteht, um
eine Bedienung des Beschlags über eine auf der jeweiligen Seite angeordnete Handhabe,
beispielsweise einen mit dem Betätigungselement verbundenen Griff, zu ermöglichen.
Auf diese Weise kann eine Links-Rechts-Verstellbarkeit des Beschlags erreicht werden.
Wenn das Eingangszahnrad fest mit dem Betätigungselement verbunden ist, ist zur Gewährleistung
einer solchen Links-Rechts-Verstellbarkeit des Beschlags bevorzugt das Eingangszahnrad
auf zwei verschiedene Arten mit der Antriebsverzahnung koppelbar, wobei das Betätigungselement
einmal auf einer Vorderseite und einmal auf einer Rückseite des Getriebes hervorsteht,
um eine Betätigung des Getriebes durch einen auf der jeweiligen Seite des Getriebes
angeordneten und mit dem Betätigungselement verbundenen Griff zu ermöglichen.
[0023] Alternativ kann auch das Betätigungselement auf zwei verschiedene Arten mit dem Eingangszahnrad
koppelbar sein, wobei das Betätigungselement einmal auf einer Vorderseite und einmal
auf einer Rückseite des Getriebes hervorsteht, um eine Betätigung des Getriebes durch
einen auf der jeweiligen Seite des Getriebes angeordneten und mit dem Betätigungselement
verbundenen Griff zu ermöglichen.
[0024] Das Eingangszahnrad kann dabei einen Kopplungsabschnitt zur drehfesten Kopplung des
Eingangszahnrads mit dem Betätigungselement aufweisen, insbesondere wobei der Kopplungsabschnitt
eine zur formschlüssigen Aufnahme des Betätigungselements ausgebildete und in eine
Richtung parallel zur Drehachse des Eingangszahnrads weisende Öffnung umfasst. Durch
ein Eingangszahnrad, das auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen solchen
Kopplungsabschnitt umfasst, kann auf besonders einfache Weise eine wie vorstehend
beschriebene Links-Rechts-Verstellbarkeit des Beschlags gewährleistet werden.
[0025] Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, insbesondere
ein zweiflügeliges, setzholzfreies Fenster oder eine zweiflügelige setzholzfreie Tür
oder dergleichen, mit einem in einer Falznut eines Flügels des Fensters, der Tür oder
dergleichen angeordneten, wie vorstehend beschriebenen Beschlag.
[0026] Bevorzugt ist das Getriebe dabei bereichsweise in einer Falzluft zwischen den einander
gegenüberliegenden und zueinander weisenden, senkrechten Falzen der Flügel des Fensters,
der Tür oder dergleichen angeordnet, wobei insbesondere die erste Drehachse innerhalb
der Falzluft verläuft. Das mit dem Eingangszahnrad gekoppelte Betätigungselement kann
dabei eine Schlagleiste des Flügels, in dem das Getriebe angeordnet ist, durchgreifen,
insbesondere wobei die erste Drehachse bezogen auf eine Breite der Falzluft und/oder
der Schlagleiste ungefähr mittig in der Falzluft bzw. der Schlagleiste angeordnet
ist. Hierdurch wird eine ästhetisch besonders ansprechende Ausgestaltung erreicht.
[0027] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine stirnseitige Ansicht des Beschlags von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht eines aufschlagenden Flügels eines zweiflügeligen, setzholzfreien
Fensters mit einem in eine Falznut des Flügels eingesetzten Beschlag;
- Fig. 4
- eine seitliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags nach einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine stirnseitige Ansicht des Beschlags von Fig. 24; und
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags nach einer dritten
Ausführungsform.
[0028] Der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Beschlag umfasst eine Treibstange 10 und eine Stulpschiene
12 sowie ein Getriebe 14 mit einem Eingangszahnrad 16. Das Eingangszahnrad 16 umfasst
eine Verzahnung 17 und ist zum Schalten eines Beschlags um eine erste Drehachse 18
drehbar gelagert sowie mit einem Betätigungselement 20 (siehe Fig. 2) drehfest gekoppelt.
Die Treibstange 10 ist an einer Innenseite 11 der Stulpschiene 12 parallel zu dieser
verschiebbar angeordnet. Im Bereich des Getriebes 14 weist die Treibstange 10 eine
von der Stulpschiene 12 wegweisende Abkröpfung auf.
[0029] Der Beschlag ist zum Einsetzen in eine Falznut 22 ausgebildet, die in einem Falz
24 eines Flügels 26 eines Fensters, einer Tür oder dergleichen ausgebildet ist (siehe
Fig. 3).
[0030] Der Beschlag weist eine Stirnseite 28 auf, die bei in die Falznut 22 eingesetztem
Beschlag vom Inneren der Falznut 26 weg weist.
[0031] Die erste Drehachse 18 ist so angeordnet, dass sie bei in die Falznut 22 eingesetztem
Beschlag außerhalb der Falznut 22 verläuft, wie in Fig. 3 angedeutet. Hierzu ist die
erste Drehachse 18 von der Stirnseite 28 des Beschlags her betrachtet vor einer Hauptebene
29 der Stulpschiene 12 angeordnet. Die Hauptebene 29 ist durch eine stirnseitige Außenseite
30 der Stulpschiene 12 definiert, die bei in die Falznut 22 eingesetztem Beschlag
im Wesentlichen parallel zu einer Falzfläche 32 verläuft und im Wesentlichen bündig
mit der Falzfläche 32 abschließt.
[0032] Das Getriebe 14 umfasst eine zur ersten Drehachse 18 parallele zweite Drehachse 34,
um die ein Übersetzungszahnrad 36 drehbar gelagert ist. Das Übersetzungszahnrad 36
weist eine Antriebsverzahnung 38 auf, die mit einer Verzahnung 17 des Eingangszahnrads
16 kämmt, sowie eine Abtriebsverzahnung 40, die mit Ausnehmungen 42 der Treibstange
10 kämmt. Die Antriebsverzahnung 38 und die Abtriebsverzahnung 40 sind drehfest miteinander
gekoppelt, so dass beide Verzahnungen 38, 40 stets den gleichen Drehwinkel um die
gemeinsame Drehachse 34 aufweisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Übersetzungszahnrad
36 hierzu einstückig ausgebildet. Prinzipiell ist aber auch eine mehrstückige Ausbildung
des Übersetzungszahnrads 36 denkbar, bei der Antriebsverzahnung 38 und Abtriebsverzahnung
40 auf geeignete Weise drehfest miteinander gekoppelt sind, beispielsweise durch form-
oder kraftschlüssige Kopplung der einzelnen Stücke.
[0033] Die Abtriebsverzahnung 40 weist einen Radius r auf, der größer ist als ein Radius
r' der Antriebsverzahnung 38. Das Eingangszahnrad 16 weist einen Radius r" auf, der
mit dem Radius r' der Antriebsverzahnung 38 ungefähr identisch ist und somit ebenfalls
kleiner als der Radius r der Abtriebsverzahnung 40. Somit wird eine Drehbewegung des
relativ klein ausgestalteten Eingangszahnrads 16 über das Übersetzungszahnrad 36 in
einen relativ großen Treibstangenhub umgewandelt.
[0034] Der Beschlag weist somit einerseits die gewünschte Anordnung der ersten Drehachse
18 außerhalb der Falznut 22 auf (Fig. 3) und benötigt andererseits einen nur geringen
Platzbedarf für das Getriebe 14 außerhalb der Falznut 22. Aufgrund des relativ kleinen
Radius r" der Verzahnung 17 des Eingangszahnrads 16 ist es problemlos möglich, die
Verzahnung 17 des Eingangszahnrads 16 über den vollen 360°-Winkel vorzusehen, ohne
dabei einen übermäßigen Platzbedarf in Kauf nehmen zu müssen.
[0035] Dadurch, dass die zweite Drehachse 34 in einer Richtung senkrecht zur Stulpschiene
12 hinter der ersten Drehachse 18 angeordnet ist, wird gleichzeitig gewährleistet,
dass auch die Abtriebsverzahnung 40 mit dem relativ großen Radius r nicht senkrecht
zur Stulpschiene 12 über das Eingangszahnrad 16 hervorsteht und somit der Platzbedarf
des Getriebes 14 außerhalb der Falznut 22 gering gehalten wird.
[0036] Durch die Ausgestaltung der Verzahnungen 17, 38 und 40 wird eine Schaltbarkeit des
Beschlags über einen für einen Dreh-Kippbeschlag üblicherweise notwendigen 180°-Schaltbereich
des Betätigungselements 20 gewährleistet. Die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung
entspricht dabei der Drehöffnungs-Schaltstellung des Beschlags, in der sich die Treibstange
10 in einer mittleren Schaltposition befindet. Ein mit dem Betätigungselement 20 verbundener,
in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeuteter Griff 43 ist in dieser Schaltstellung
des Beschlags waagrecht nach rechts orientiert.
[0037] Durch Drehen des Griffs 43 und des damit verbundenen Eingangszahnrads 16 in Richtung
des Pfeils 44 kann der Beschlag in die Schließ-Schaltstellung geschaltet werden, in
der der Griff senkrecht nach unten weist. Die Treibstange 10 wird dabei in Richtung
des Pfeils 46 in eine obere End-Schaltposition verschoben. Durch Drehen des Griffs
43 entgegen der Richtung des Pfeils 44 kann der Beschlag in die Kipp-Schaltstellung
geschaltet werden, in der der Griff 43 senkrecht nach oben weist. Die Treibstange
10 wird dabei entgegen der Richtung des Pfeils 46 in eine untere End-Schaltposition
verschoben.
[0038] Durch Drehen des Eingangszahnrads 16 bzw. des Griffs 43 in Richtung des Pfeils 44
wird die Treibstange 10 also in Richtung des Pfeils 46 verschoben. Dies entspricht
der insbesondere bei Dreh-Kippbeschlägen gängigen Beziehung zwischen Drehrichtung
des Griffs 43 und Verschiebungsrichtung der Treibstange 10, sodass der Dreh-Kipp-Beschlag
in der üblichen Weise betätigt und dabei zur Gewährleistung einer Kipp-Funktionalität
ohne weiteres mit handelsüblichen Ausstellscheren kombiniert werden kann, die von
einer unteren End-Schaltstellung der Treibstange 10 in der Kipp-Schaltstellung des
Beschlags ausgehen.
[0039] Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Beschlag ist die Abtriebsverzahnung 40 gegenüber
der Antriebsverzahnung 38 und dem Eingangszahnrad 16 in Richtung der zweiten Drehachse
34 versetzt angeordnet. Dies ist in Fig. 2 für das Eingangszahnrad 16 und die Abtriebsverzahnung
40 erkennbar, wobei die Antriebsverzahnung 38 nicht sichtbar ist, weil sie vollständig
hinter dem Eingangszahnrad 16 angeordnet ist. Hierdurch wird eine Behinderung des
Übersetzungszahnrads 36 durch das Eingangszahnrad 16 in sämtlichen Schaltstellungen
des Beschlags wirksam vermieden.
[0040] In Fig. 2 ist zusätzlich das Betätigungselement 20 gezeigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Eingangszahnrad 16 mit dem Betätigungselement 20 einteilig ausgebildet. Hierbei
ist das Eingangszahnrad 16 an einen als Betätigungselement 20 dienenden Vierkantdorn
eines Griffs 43 angeformt.
[0041] Damit das mit dem Betätigungselement 20 gekoppelte Eingangszahnrad 16 zur Gewährleistung
einer Links- Rechtsverstellbarkeit auch von der anderen Seite her mit dem Beschlag
gekoppelt werden kann, kann das Übersetzungszahnrad 36 auf der der dargestellten Antriebsverzahnung
38 gegenüberliegenden Seite eine zweite, nicht dargestellte Antriebsverzahnung zur
Kopplung eines von der anderen Seite des Beschlags her eingesetzten Eingangszahnrads
aufweisen.
[0042] In Fig. 3 ist im Querschnitt der Beschlag von Fig. 1 und 2 gezeigt, der in eine Falznut
22 eingebaut ist. Die Falznut 22 ist in einem überschlagenden Flügel 26 eines zweiflügeligen,
setzholzfreien Fensters ausgebildet. Zwischen der Falzfläche 32 und einer entsprechenden,
der Falzfläche 32 zugewandten Falzfläche des nicht dargestellten zweiten Flügels ist
eine Falzluft 48 ausgebildet, in die der außerhalb der Falznut 22 befindliche Teil
des Getriebes 14 hineinragt. Der Flügel 26 umfasst eine Schlagleiste 49, die durch
die in Fig. 3 nur schematisch dargestellte Drehachse 18 etwa mittig durchgriffen wird,
sodass eine symmetrische Innenansicht des Fensters erreicht wird.
[0043] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Soweit im Nachfolgenden
nicht anders geschildert, gelten die vorstehend in Bezug auf die erste Ausführungsform
geschilderten Zusammenhänge auch für die zweite Ausführungsform. Im Folgenden soll
im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zwischen beiden Ausführungsformen eingegangen
werden.
[0044] Der in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigte Beschlag umfasst ein Übersetzungszahnrad 36, bei
dem sich, wie in Fig. 5 ersichtlich, Antriebsverzahnung 38 und Abtriebsverzahnung
40 in einer gemeinsamen Ebene bezogen auf die Richtung der zweiten Drehachse 34 befinden.
[0045] In Fig. 4 ist der Beschlag in der Schließ-Schaltstellung gezeigt. Damit bei einem
Schalten des Beschlags von der Schließ-Schaltstellung in die Kipp-Schaltstellung durch
Drehen des Eingangszahnrads 16 entgegen der Richtung des Pfeils 44 keine Behinderung
der Abtriebsverzahnung 40 durch die in derselben Ebene gelegene Verzahnung 17 des
Eingangszahnrads 16 erfolgt, ist die Abtriebsverzahnung 40 auf einem Winkelbereich
von ungefähr 180° um die zweite Drehachse 34 herum beschränkt. Die Antriebsverzahnung
38 ist auf den von der Abtriebsverzahnung 40 nicht eingenommenen Winkelbereich von
ebenfalls etwa 180° beschränkt. Auch die Verzahnung 17 des Eingangszahnrads 16 ist
auf einen Winkelbereich von etwas mehr 180° um die erste Drehachse 18 beschränkt.
[0046] Zusätzlich weist die Abtriebsverzahnung 40 an ihren Seitenkanten 50 Aussparungen
auf, in die das Eingangszahnrad 16 in der in Fig. 4 gezeigten Schließ-Schaltstellung
und in der Kipp-Schaltstellung jeweils eingreift.
[0047] Das Eingangszahnrad 16 ist in dem Getriebe 14 um die erste Drehachse 18 drehbar gelagert.
Das Eingangszahnrad 16 weist eine in Richtung der Drehachse 18 durch das Eingangszahnrad
16 durchgehende Öffnung 52 auf, in die das Betätigungselement 20 zur drehfesten Kopplung
eingesetzt werden kann. Hierbei kann das Betätigungselement 20 von beiden Seiten in
die Öffnung 52 eingesetzt werden, so dass eine Links-Rechts-Verstellbarkeit des Beschlags
gewährleistet ist.
[0048] In Fig. 5 ist zusätzlich das Betätigungselement 20 gezeigt, welches die Öffnung 52
des Eingangszahnrads 16 durchgreift und dadurch drehfest mit dem Eingangszahnrad 16
gekoppelt ist. Das Betätigungselement 20 ist dabei als Adapter für den Griff 43 ausgebildet
und weist eine Öffnung auf, in die ein Vierkantdorn 53 des Griffs 43 zur drehfesten
Kopplung einsteckbar ist.
[0049] Aus Fig. 5, in der die Stulpschiene 12 nicht dargestellt ist, ist ersichtlich, dass
durch die Anordnung von Antriebsverzahnung 38, Abtriebsverzahnung 40 und Eingangszahnrad
16 in einer gemeinsamen Ebene eine besonders flache Bauform des Beschlags erreicht
wird.
[0050] Während die erste Ausführungsform, wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, eine im Bereich
des Getriebes 14 unterbrochene Stulpschiene 12 aufweist, bei der die beiden Teile
der Stulpschiene 12 durch ein Gehäuse 56 des Getriebes 14 verbunden sind, ist in der
zweiten Ausführungsform, wie in Fig. 4 gezeigt, eine durchgehende Stulpschiene 12
vorgesehen, die im Bereich des Getriebes 14 eine längliche Ausnehmung aufweist, welche
das Übersetzungszahnrad 36 durchgreift.
[0051] Die in Fig. 6 gezeigte dritte Ausführungsform der Erfindung entspricht im Wesentlichen
der zweiten Ausführungsform, so dass die vorstehende Beschreibung der zweiten Ausführungsform
mit Ausnahme der im nachfolgenden beschriebenen Unterschiede auch auf die dritte Ausführungsform
anwendbar ist.
[0052] Anstelle einer durchgehenden Öffnung 52 (Fig. 4) weist das Eingangszahnrad 16 gemäß
der dritten Ausführungsform zwei Kopplungsabschnitte 54 auf, die sich bezogen auf
die Richtung der ersten Drehachse 18 auf unterschiedlichen Seiten des Eingangszahnrads
16 befinden und jeweils eine Öffnung 52 zur drehfesten Kopplung mit dem in Fig. 6
nicht dargestellten Betätigungselement aufweisen. Die Verzahnung 17 des Eingangszahnrads
16 ist hierbei bezogen auf die Richtung der ersten Drehachse 18 zwischen den beiden
Kopplungsabschnitten 54 angeordnet.
[0053] Da bei dieser Ausgestaltung keine durchgehende Öffnung durch das Eingangszahnrad
16 notwendig ist, kann das Eingangszahnrad 16 auf einen Drehwinkelbereich von etwa
180° beschränkt sein, wodurch eine gegenseitige Behinderung von Übersetzungszahnrad
36 und Eingangszahnrad 16 vermieden wird.
[0054] Die Stulpschiene 12 weist im Bereich des Getriebes eine Kröpfung auf, die sich aus
der Hauptebene der Stulpschiene 12 in die Falzluft hinein erstreckt. Die Hauptebene
der Stulpschiene 12 ist dabei wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen von
den oberhalb und unterhalb des Getriebes angeordneten und gerade verlaufenden Außenseiten
30 der Stulpschiene 12 definiert.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 10
- Treibstange
- 11
- Innenseite
- 12
- Stulpschiene
- 14
- Getriebe
- 16
- Eingangszahnrad
- 17
- Verzahnung
- 18
- erste Drehachse
- 20
- Betätigungselement
- 22
- Falznut
- 24
- Falz
- 26
- Flügel
- 28
- Stirnseite
- 29
- Hauptebene
- 30
- Außenseite
- 32
- Falzfläche
- 34
- zweite Drehachse
- 36
- Übersetzungszahnrad
- 38
- Antriebsverzahnung
- 40
- Abtriebsverzahnung
- 42
- Ausnehmung
- 43
- Griff
- 44, 46
- Pfeil
- 48
- Falzluft
- 49
- Schlagleiste
- 50
- Seitenkante
- 52
- Öffnung
- 53
- Vierkantdorn
- 54
- Kopplungsabschnitt
- 56
- Gehäuse
- r, r', r"
- Radius
1. Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen, insbesondere für zweiflügelige, setzholzfreie
Fenster, Türen oder dergleichen, mit einer Treibstange (10) und einer Stulpschiene
(12) sowie einem Getriebe (14) mit einem Eingangszahnrad (16), welches zum Schalten
des Beschlags um eine erste Drehachse (18) drehbar gelagert und mit einem Betätigungselement
(20) des Beschlags drehfest gekoppelt oder koppelbar ist, wobei die erste Drehachse
(18) von einer Stirnseite (28) des Beschlags her betrachtet vor einer Hauptebene der
Stulpschiene (12) liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe (14) ein um eine zweite Drehachse (34) drehbar gelagertes Übersetzungszahnrad
(36) mit einer Antriebs-Verzahnung (38) und einer Abtriebs-Verzahnung (40) aufweist,
wobei das Übersetzungszahnrad (36) über die Antriebs-Verzahnung (38) antriebswirksam
mit dem Eingangszahnrad (16) in Verbindung steht und über die Abtriebs-Verzahnung
(40) antriebswirksam mit entsprechenden Ausnehmungen (42) der Treibstange (10) in
Verbindung steht und wobei die Abtriebs-Verzahnung (40) bezogen auf die zweite Drehachse
(34) einen größeren Radius (r) aufweist als die Antriebs-Verzahnung (r').
2. Beschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Drehachse (34) von der Stirnseite (28) des Getriebes (14) her betrachtet
hinter der ersten Drehachse (18) liegt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bereich der Treibstange (10), der die Ausnehmungen (42) auf weist, in Richtung
von der Stulpschiene (12) weg versetzt angeordnet ist, insbesondere wobei der versetzt
angeordnete Bereich durch eine in Richtung von der Stulpschiene (12) weg gerichtete
Abkröpfung der Treibstange (10) gebildet ist.
4. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der das Eingangszahnrad (16) eine Verzahnung (17) aufweist, deren Radius (r") ebenfalls
kleiner ist als der Radius (r) der Abtriebs-Verzahnung (40), und insbesondere dass
der Radius (r") der Verzahnung (17) des Eingangszahnrads (16) und der Radius (r')
der Antriebs-Verzahnung (38) ungefähr gleich groß sind.
5. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Radius (r) der Abtriebs-Verzahnung (40) ungefähr dreimal so groß ist, wie der
Radius (r') der Antriebs-Verzahnung (38).
6. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Beschlag als ein über das Getriebe (14) schaltbarer Dreh-Kipp-Beschlag ausgebildet
ist.
7. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur antriebswirksamen Verbindung die Antriebs-Verzahnung (38) ausgebildet ist, um
mit dem Eingangszahnrad (16) zu kämmen und/oder die Abtriebs-Verzahnung (40) mit den
Ausnehmungen (42) der Treibstange (10) kämmt.
8. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebs-Verzahnung (38) und die Abtriebs-Verzahnung (40) des Übersetzungszahnrads
(36) in Richtung der zweiten Drehachse (34) zueinander versetzt angeordnet sind.
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebs-Verzahnung (38) und die Abtriebs-Verzahnung (40) des Übersetzungszahnrads
(36) in einer gemeinsamen senkrecht zu der zweiten Drehachse (34) liegenden Ebene
angeordnet sind.
10. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebs-Verzahnung (38) und eine Verzahnung (17) des Eingangszahnrads (16) jeweils
auf einen Winkelbereich von ungefähr 180 Grad beschränkt sind und die Abtriebs-Verzahnung
(40) auf den von der Antriebs-Verzahnung (38) nicht eingenommenen Winkelbereich beschränkt
ist.
11. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Gewährleistung einer Links- Rechtsverstellbarkeit des Beschlags das Betätigungselement
(20) mit dem Eingangszahnrad (16) drehfest verbunden ist und das Eingangszahnrad (16)
auf zwei verschiedene Arten mit der Antriebs-Verzahnung (38) koppelbar ist, wobei
das Betätigungselement (20) einmal auf einer Vorderseite und einmal auf einer Rückseite
des Getriebes (14) hervorsteht, um eine Betätigung des Getriebes (14) durch einen
auf der jeweiligen Seite des Getriebes (14) angeordneten und mit dem Betätigungselement
(20) verbundenen Griff (43) zu ermöglichen.
12. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Gewährleistung einer Links- Rechtsverstellbarkeit des Beschlags das Betätigungselement
(20) auf zwei verschiedene Arten mit dem Eingangszahnrad (16) koppelbar ist, wobei
das Betätigungselement (20) einmal auf einer Vorderseite und einmal auf einer Rückseite
des Getriebes (14) hervorsteht, um eine Betätigung des Getriebes (14) durch einen
auf der jeweiligen Seite des Getriebes (14) angeordneten und mit dem Betätigungselement
(20) verbundenen Griff (43) zu ermöglichen.
13. Beschlag nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Eingangszahnrad (16) einen Kopplungsabschnitt (54) zur drehfesten Kopplung des
Eingangszahnrads (16) mit dem Betätigungselement (20) aufweist, insbesondere wobei
der Kopplungsabschnitt (54) eine zur formschlüssigen Aufnahme des Betätigungselements
(20) ausgebildete und in eine Richtung parallel zur ersten Drehachse (18) weisende
Öffnung (52) umfasst.
14. Fenster, Tür oder dergleichen, insbesondere zweiflügeliges, setzholzfreies Fenster
oder zweiflügelige, setzholzfreie Tür, mit einem in einer Falznut (22) eines Flügels
(26) des Fensters, der Tür oder dergleichen angeordneten Beschlag nach zumindest einem
der vorstehenden Ansprüche.
15. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe (14) bereichsweise in einer Falzluft (48) zwischen den einander gegenüberliegenden
Falzen (24) der Flügel des Fenster, der Tür oder dergleichen angeordnet ist und das
Betätigungselement (20) eine Schlagleiste (49) des Flügels, in dem das Getriebe (14)
angeordnet ist, durchgreift, insbesondere wobei die erste Drehachse (18) bezogen auf
eine Breite der Falzluft (48) ungefähr mittig in der Falzluft (48) angeordnet ist.