[0001] Die Erfindung betrifft einen Gurtwickler für das Gurtband o.dgl. Zugelement einer
Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere eines Rollladens o.dgl., mit einem Gehäuse,
mit einer am Gehäuse vorgesehenen Wickeleinrichtung, mit einer im Gehäuse befindlichen
Antriebsanordnung zum motorischen Auf- und Abwickeln des Gurtbandes, und mit einer
Steuerungseinrichtung, die am bzw. im Gehäuse angeordnet ist und deren Bedien- und/oder
Anzeigeelemente in der Stirnseite des Gehäuses integriert sind.
[0002] Derartige Gurtwickler, die insbesondere für ein relativ einfaches Nachrüsten von
Rollläden mit elektrischen Antrieben ohne die Notwendigkeit eines größeren Eingriffes
in die Bausubstanz entwickelt wurden, sind allgemein bekannt. U.a. ist in der
DE 20 2007 002 474 U1 ein Gurtwickler beschrieben, der relativ einfach auch von Laien montierbar ist, wobei
keinerlei besondere Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf den elektrischen Anschluss
direkt am Gurtwickler beachtet werden müssen, der einen geringeren Raumbedarf aufweist
und somit in Mauerkästen unterschiedlicher Größe eingesetzt werden kann, der sich
durch seine kostengünstige Ausbildung auszeichnet und der zudem problemlos in Feuchträumen
zum Einsatz kommen kann.
[0003] Dazu besteht der Gurtwickler aus einem in den Mauerkasten einsetzbaren und an demselben
bzw. an der Wand befestigbaren Wickelmodul, in dem die Wickeleinrichtung frei drehbar
gelagert ist und auf das ein die Antriebsanordnung und die Steuerungseinrichtung aufweisendes,
vorzugsweise gegen eindringende Feuchtigkeit geschütztes Antriebsmodul aufsetzbar
ist. Dabei greift eine Stirnradverzahnung eines zum Teil aus dem Antriebsmodul herausragenden
und vorzugsweise gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichteten Zahnrades der Antriebsanordnung
in ein Zahnrad der Wickeleinrichtung ein und das Gurtband ist in einer zum Wickelmodul
gerichteten Vertiefung des Antriebsmoduls zwischen dem Wickelmodul und dem Antriebsmodul
in das Wickelmodul geführt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtwickler der angegebenen Gattung
zu schaffen, bei dem die Montage desselben und des Gurtbandes insbesondere für Laien
weiter vereinfacht ist, wobei auch ein Einsatz in unterschiedliche Größen aufweisende
Mauerkästen möglich ist, der aufgrund seiner Ausbildung noch kostengünstiger herstellbar
ist, bei dem nach der vollständigen Montage desselben äußerlich keinerlei Befestigungsschrauben
erkennbar sind und der ggf. auch in Feuchträumen Verwendung finden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gurtwickler mit den Kennzeichnungsmerkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Gurtwickler weist derselbe eine das Gehäuse in einer Ausnehmung
formschlüssig aufnehmende und an der Wand befestigbare Montageplatte auf, die mit
dem Gehäuse verrastbar ausgebildet ist, und die Wickeleinrichtung ist über einen Freilauf
in Aufwickelrichtung frei drehbar ausgebildet. Die Montageplatte ermöglicht ein einfaches
Anschrauben derselben ohne den eigentlichen Gurtwickler, wobei der Gurtwickler nach
der Montage der Montageplatte und dem Befestigen des Gurtbandes an der Wickeleinrichtung
lediglich in die Ausnehmung der Montageplatte eingeschoben werden braucht, bis der
Gurtwickler mit der Montageplatte verrastet. Durch den Freilauf in Aufwickelrichtung
wird eine sehr einfache und schnell herstellbare Gurtanbindung ermöglicht. Nach der
anschließenden Herstellung der Spannungsversorgung ist der Gurtwickler bereits einsatzbereit.
[0008] Die Montageplatte weist an ihren seitlichen Längsrändern zur Stirnseite des Gehäuses
gerichtete Stege auf, deren Innenseiten sich in längsverlaufenden Absätzen an den
zur Montageplatte gerichteten Enden der Längsseiten des Gehäuses abstützen und an
deren vorderen Kanten einstückig angeformte, federnde Haltelaschen vorgesehen sind,
die in zur Stirnseite des Gehäuses gerichtete Nuten in den Längsseiten des Gehäuses
geführt und mit Längsschlitzen am vorderen freien Ende der Haltelaschen an einstückig
angeformten Ansätzen am Nutgrund einrasten. Diese Ausbildung sorgt dafür, dass die
seitlichen Außenkanten der Montageplatte bzw. dessen Stegen und der Haltelaschen sowie
die Längsseiten des Gehäuses eine Ebene bilden, wobei auch ein absolut sicherer und
fester Halt des Gehäuses in der Montageplatte gewährleistet ist.
[0009] Zur Befestigung der Montageplatte an der Wand bzw. an dem Gehäuse einer Mauerausnehmung
sind in der Montageplatte Befestigungsbohrungen, vorteilhaft mehrere in Längsrichtung
derselben hintereinander angeordnete Befestigungsbohrungen in den unterhalb und oberhalb
der Ausnehmung überstehenden Teilen der Montageplatte vorgesehen. Die Abstände der
Befestigungsbohrungen sind dabei den Abständen der Bohrungen von handelsüblichen Gehäusen
angepasst.
[0010] Auf die Montageplatte kann zur Verkleidung derselben und des Gurtwicklers eine schalenförmige
Abdeckblende aufsetzbar sein, die die Montageplatte und das vordere, über die Montageplatte
überstehende Ende des Gehäuses umschließt. Dabei sind die Austrittsöffnung für das
Gurtband sowie die Bedien- und/oder Anzeigeelemente frei zugänglich. Für einen sicheren
Halt der Abdeckblende auf der Montageplatte sind an den Innenseiten der Abdeckblende
Rastnasen einstückig angeformt, die beispielsweise in Ausnehmungen an den seitlichen
Längsrändern der Montageplatte einrasten. Durch das Aufsetzen und Verrasten der Abdeckblende
mit der Montageplatte sind äußerlich keine Befestigungsmittel für den Gurtwickler
erkennbar, was das ästhetische Aussehen des Gurtwicklers erhöht.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wickeleinrichtung an dem
Abtriebsrad der Antriebsanordnung angeordnet und mit demselben um eine gemeinsame
Mittelachse drehbar, wobei die Wickeleinrichtung über den Freilauf auf einer Lagerhülse
des Abtriebsrades in Aufwickelrichtung frei drehbar ausgebildet ist. Vorzugsweise
besteht die Wickeleinrichtung aus einer auf der Lagerhülse des Abtriebsrades gelagerten
Wickeltrommel mit seitlichen Gurtführungsscheiben, wobei die zum Abtriebsrad gerichtete
Gurtführungsscheibe an ihrem äußeren Umfang über demselben verteilt eine Vielzahl
von federnden Sperrklinken aufweist, die sich einseitig an Rastzähnen am Abtriebsrad
abstützen und gemeinsam mit den Rastzähnen den Freilauf bilden. Vorzugsweise sind
die Rastzähne in einer seitlichen Ausnehmung des Abtriebsrades angeordnet. Durch den
Freilauf in der Wickeleinrichtung ergibt sich eine sehr einfache Gurtanbindung.
[0012] Die Lagerhülse ist mit ihrer durchgehenden Innenbohrung von einem Lagerbolzen durchdrungen,
der in koaxial verlaufenden Bohrungen zweier einstückig mit dem Gehäuse verbundenen
Lagerplatten eingesetzt und gelagert ist. Vorzugsweise sind in den Lagerplatten in
horizontaler Richtung jeweils mindestens zwei Bohrungen hintereinander vorgesehen,
wodurch unterschiedlich dicke Wickel von Gurtbändern aufgenommen werden können.
[0013] Um den Gurtwickler auch in Feuchträumen verwenden zu können, kann das Gehäuse die
Antriebsanordnung und die Steuerungseinrichtung vorzugsweise gegen eindringende Feuchtigkeit
schützend ausgebildet sein, wobei eine Stirnradverzahnung eines zum Teil aus dem Gehäuse
herausragenden und vorzugsweise gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichteten Zahnrades
der Antriebsanordnung in das Abtriebsrad an der Wickeleinrichtung eingreift. Das Gurtband
ist dabei in einer zur Montageplatte gerichteten Vertiefung des Gehäuses zwischen
der Montageplatte und dem Gehäuse in die Wickeleinrichtung geführt. Da die Antriebsanordnung
und die Steuereinrichtung in dem Gehäuse gekapselt ist und das Gehäuse zum Anschluss
an die Spannungsversorgung nicht geöffnet werden braucht, weist der Gurtwickler einen
sehr hohen Sicherheitsstandard auf.
[0014] Vorteilhaft ist parallel zur Wickeltrommel eine zwischen den Gurtführungsscheiben
verlaufende Klemmleiste vorgesehen. In dem durch die Klemmleiste und die Wickeltrommel
gebildeten Schlitz kann das jeweilige Ende des Gurtbandes aufgenommen werden, wobei
der Abstand zwischen Wickeltrommel und Klemmleiste bzw. die Höhe des Schlitzes etwas
geringer ist als die Dicke des jeweiligen Gurtbandes. Für einen sicheren Halt können
auf der zur Wickeltrommel gerichteten Seite der Klemmleiste Widerhaken vorgesehen
sein, wodurch die Einfachheit der Gurtanbindung nochmals erhöht wird.
[0015] Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform eines Gurtwicklers
näher erläutert.
[0016] Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eine Gurtwicklers von vorne,
- Fig. 2
- den Gurtwickler in perspektivischer Darstellung von hinten,
- Fig. 3
- eine perspektivische Sprengdarstellung des Gurtwicklers aus Montageplatte, Gehäuse
mit Wickeleinrichtung und Abdeckblende,
- Fig. 4
- eine weitere perspektivische Sprengdarstellung des Gurtwicklers mit bereits in die
Montageplatte eingesetztem Gehäuse mit Wickeleinrichtung,
- Fig. 5
- die Wickeltrommel in perspektivischer Sprengdarstellung und
- Fig. 6
- perspektivisch die zusammengesetzte Wickeltrommel.
[0017] Der in
Fig. 1 bis
4 dargestellte Gurtwickler 1 für das Gurtband 2 (strichpunktiert in
Fig. 1 und
Fig. 2 dargestellt) o.dgl. Zugelement einer Verdunkelungseinrichtung, insbesondere eines
Rollladens, einer Jalousie, einer Markise o.dgl., besteht im wesentlichen aus einem
Gehäuse 3, in dem eine Antriebsanordnung (nicht dargestellt) zum motorischen Aufwickeln
des Gurtbandes integriert ist. Ferner ist am bzw. im Gehäuse 3 eine Steuerungseinrichtung
(ebenfalls nicht dargestellt) vorgesehen, deren Bedienelemente 4, wie Tasten usw.,
und/oder Anzeigeelemente 5, wie Zeitschaltuhr usw., in der Stirnseite 6 des Gehäuses
3 integriert sind. In der oberen Seite 7 des Gehäuses 3 befindet sich die Austrittsöffnung
8 für das Gurtband 2.
[0018] Auf der hinteren Seite 9 des Gehäuses 3 ist eine Wickeleinrichtung 10 für das Gurtband
2 vorgesehen, die an zwei vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse 2 verbundenen Lagerplatten
11 gelagert ist. Die vorzugsweise über einen Freilauf 12 in Aufwickelrichtung a frei
drehbare Wickeleinrichtung 10, der dazu vorgesehen ist, das Gurtband 2 sehr einfach
ohne das Herstellen einer elektrischen Verbindung in die Wickeleinrichtung einfädeln
zu können, ist an dem Abtriebsrad 13 der Antriebseinrichtung angeordnet und mit demselben
um eine gemeinsame Mittelachse 14 drehbar, wobei die Wickeleinrichtung 10 über den
Freilauf 12 auf einer Lagerhülse 15 des Abtriebsrades 13 frei drehbar ist. Die in
Aufwickelrichtung a frei drehbare Ausbildung erleichtert wesentlich das Auflegen des
Gurtbandes 2 auf die Wickeleinrichtung 10, da in Abwickelrichtung dieselbe gesperrt
bleibt. Zudem kann das Gurtband 2 sehr einfach ohne das Herstellen einer elektrischen
Verbindung in die Wickeleinrichtung 10 eingefädelt werden.
[0019] Die Wickeleinrichtung 10 besteht aus einer auf der Lagerhülse 15 des Abtriebsrades
13 gelagerten Wickeltrommel 16 mit seitlichen Gurtführungsscheiben 17, 18, wobei die
zum Abtriebsrad 13 gerichtete Gurtführungsscheibe 17 an ihrem äußeren Umfang über
demselben verteilt eine Vielzahl von federnden Sperrklinken 19 aufweist, die sich
einseitig an Rastzähnen 20 am Abtriebsrad 13 abstützen und gemeinsam mit den Rastzähnen
20 den Freilauf 12 bilden. Vorzugsweise sind die Rastzähne 20 in einer seitlichen
Ausnehmung 21 des Abtriebsrades 13 angeordnet (siehe insbesondere
Fig. 5 und
6).
[0020] Die Lagerhülse 15 ist mit ihrer durchgehenden Innenbohrung 22 von einem Lagerbolzen
23 durchdrungen, der in koaxial verlaufenden Bohrungen 24 der beiden mit dem Gehäuse
3 verbundenen Lagerplatten 11 eingesetzt und gelagert ist. Um unterschiedlich dicke
Wickel von Gurtbändern 2 aufnehmen zu können, sind vorzugsweise in den Lagerplatten
11 in horizontaler Richtung jeweils mindestens zwei Bohrungen 24 hintereinander vorgesehen.
[0021] Parallel zur Wickeltrommel 16 ist vorzugsweise eine zwischen den Gurtführungsscheiben
17, 18 verlaufende Klemmleiste vorgesehen (nicht dargestellt), wobei in dem durch
die Klemmleiste und die Wickeltrommel 16 gebildeten Schlitz das jeweilige Ende des
Gurtbandes 2 aufgenommen wird. Dabei ist der Abstand zwischen Wickeltrommel 16 und
Klemmleiste bzw. die Höhe des Schlitzes etwas geringer als die Dicke des jeweiligen
Gurtbandes 2.
[0022] Damit sich das Ende des Gurtbandes 2 nicht ohne weiteres aus dem Schlitz herausziehen
kann, können auf der zur Wickeltrommel 16 gerichteten Seite der Klemmleiste Widerhaken
vorgesehen sein.
[0023] Zur Befestigung des Gurtwicklers 1 an der Wand bzw. in einem Gehäuse einer Mauerwerksausnehmung
ist eine das Gehäuse 3 des Gurtwicklers 1 in einer Ausnehmung 25 formschlüssig aufnehmende
und an der Wand bzw. an dem Gehäuse der Mauerwerksausnehmung befestigbare Montageplatte
26 vorgesehen. Für die Befestigung der Montageplatte 26 an der Wand oder dem Gehäuse
der Mauerwerksausnehmung sind an derselben mehrere in Längsrichtung der Montageplatte
26 hintereinander angeordnete Befestigungsbohrungen 27 in den unterhalb und oberhalb
der Ausnehmung 25 überstehenden Teilen 28, 29 der Montageplatte 26 vorgesehen, die
den Abständen von handelsüblichen Gehäusen für Mauerwerksausnehmungen angepasst sind.
[0024] Zur Verbindung des Gehäuses 3 des Gurtwicklers 1 mit der Montageplatte 26 ist dieselbe
mit dem Gehäuse 3 des Gurtwicklers 1 verrastbar ausgebildet. Dabei weist die Montageplatte
26 an ihren seitlichen Längsrändern 30 zur Stirnseite 6 des Gehäuses 3 gerichtete
Stege 31 auf, deren Innenseiten 32 sich in längsverlaufenden Absätzen 33 an den zur
Montageplatte 26 gerichteten Enden 34 der Längsseiten 35 des Gehäuses 3 abstützen
und an deren vorderen Kanten 36 einstückig angeformte, federnde Haltelaschen 37 vorgesehen
sind. Die Haltelaschen 37 sind in zur Stirnseite 6 des Gehäuses 3 gerichtete Nuten
38 in den Längsseiten 35 des Gehäuses 3 geführt und rasten mit Längsschlitzen 39 am
vorderen freien Ende 40 der Haltelaschen 37 an einstückig angeformten Ansätzen 41
am Nutgrund 42 ein.
[0025] Zur Abdeckung der Montageplatte 26 und des Gehäuses 3 des Gurtwicklers 1 ist auf
die Montageplatte 26 eine schalenförmige Abdeckblende 43 aufsetzbar, die die Montageplatte
26 und das vordere, über die Montageplatte 26 überstehende Ende des Gehäuses 3 komplett
umschließt, wobei die Austrittsöffnung 8 für das Gurtband 2 sowie die Bedien- 4 und/oder
Anzeigeelemente 5 frei zugänglich sind. Für einen sicheren Halt der Abdeckblende 43
sorgen an den Innenseiten 44 der Abdeckblende 43 einstückig angeformte Rastnasen 45,
die in Ausnehmungen 46 an den seitlichen Längsrändern 30 der Montageplatte 26 einrasten.
Durch die besondere Ausbildung sind nach der kompletten Montage von außen keinerlei
Befestigungsschrauben sichtbar.
[0026] Um den Gurtwickler 1 ggf. auch in Feuchträumen verwenden zu können, kann das Gehäuse
3 die Antriebsanordnung und die Steuerungseinrichtung vorzugsweise gegen eindringende
Feuchtigkeit schützend ausgebildet sein. Dabei greift eine Stirnradverzahnung eines
zum Teil aus dem Gehäuse 3 herausragenden und vorzugsweise gegen eindringende Feuchtigkeit
abgedichteten Zahnrades (nicht dargestellt) der Antriebsanordnung in das Abtriebsrad
13 an der Wickeleinrichtung 10 ein. Das Gurtband 2 ist in einer zur Montageplatte
26 gerichteten Vertiefung (ebenfalls nicht dargestellt) des Gehäuses 3 zwischen der
Montageplatte 26 und dem Gehäuse 3 in die Wickeleinrichtung 10 geführt.
[0027] Nachfolgend wird noch kurz die Montage des erfindungsgemäßen Gurtwicklers 1 beschrieben.
[0028] Zunächst wird die Montageplatte 26 an der Wand bzw. an dem Gehäuse der Mauerwerksausnehmung
mittels Befestigungsschrauben befestigt. Anschließend wird das Gurtband 2 in die Austrittsöffnung
8 am Gehäuse 3 des Gurtwicklers 1 eingeführt und an der Wickeleinrichtung 10 in den
Schlitz zwischen der Wickeltrommel 16 und Klemmleiste eingefädelt, wobei die Wickeltrommel
16 in Aufwickelrichtung a soweit gedreht wird, dass sich das Gurtband 2 nicht mehr
von der Wickeltrommel 16 lösen kann.
[0029] Danach wird das Gehäuse 3 mit der Wickeleinrichtung 10 in die Ausnehmung 25 der Montageplatte
26 eingeschoben, bis dass die hintere Seite 9 des Gehäuses 3 an der Montageplatte
26 anliegt und die Längsschlitze 39 der federnden Haltelaschen 37 an den Ansätzen
41 im Nutgrund 42 der Nuten 38 einrasten. Anschließend wird das Anschlusskabel an
das Gehäuse 3 des Gurtwicklers 1 angeschlossen und die Abdeckblende 43 auf die Montageplatte
26 aufgesetzt, woraufhin der Gurtwickler betriebsbereit ist und das "Lernen" (oberes
und unteres Abschalten des Antriebs usw.) des Gurtwicklers erfolgen kann.
1. Gurtwickler (1) für das Gurtband (2) o.dgl. Zugelement einer Verdunkelungsvorrichtung,
insbesondere eines Rollladens o.dgl., mit einem Gehäuse (3), mit einer am Gehäuse
(3) vorgesehenen Wickeleinrichtung (10), mit einer im Gehäuse (3) befindlichen Antriebsanordnung
zum motorischen Auf- und Abwickeln des Gurtbandes (2), und mit einer Steuerungseinrichtung,
die am bzw. im Gehäuse (3) angeordnet ist und deren Bedien- (4) und/oder Anzeigeelemente
(5) in der Stirnseite (6) des Gehäuses (3) integriert sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gurtwickler (1) eine das Gehäuse (3) in einer Ausnehmung (25) formschlüssig aufnehmende
und an der Wand befestigbare Montageplatte (26) aufweist, die mit dem Gehäuse (3)
verrastbar ausgebildet ist, und dass die Wickeleinrichtung (10) über einen Freilauf
(12) in Aufwickelrichtung (a) frei drehbar ausgebildet ist.
2. Gurtwickler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Montageplatte (26) an ihren seitlichen Längsrändern (30) zur Stirnseite (6) des
Gehäuses (3) gerichtete Stege (31) aufweist, deren Innenseiten (32) sich in längsverlaufenden
Absätzen (33) an den zur Montageplatte (26) gerichteten Enden (34) der Längsseiten
(35) des Gehäuses (3) abstützen und an deren vorderen Kanten (36) einstückig angeformte,
federnde Haltelaschen (37) vorgesehen sind, die in zur Stirnseite (6) des Gehäuses
(3) gerichtete Nuten (38) in den Längsseiten (35) des Gehäuses (3) geführt sind und
mit Längsschlitzen (39) am vorderen freien Ende (40) der Haltelaschen (37) an einstückig
angeformten Ansätzen (41) am Nutgrund (42) einrasten.
3. Gurtwickler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Montageplatte (26) mehrere in Längsrichtung derselben hintereinander angeordnete
Befestigungsbohrungen (27) in den unterhalb und oberhalb der Ausnehmung (25) überstehenden
Teilen (28, 29) der Montageplatte (26) vorgesehen sind.
4. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf die Montageplatte (26) eine schalenförmige Abdeckblende (43) aufsetzbar ist,
die die Montageplatte (26) und das vordere, über die Montageplatte (26) überstehende
Ende des Gehäuses (3) umschließt, wobei die Austrittsöffnung (8) für das Gurtband
(2) sowie die Bedien- (4) und/oder Anzeigeelemente (5) frei zugänglich sind.
5. Gurtwickler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Innenseiten (44) der Abdeckblende (43) Rastnasen (45) einstückig angeformt
sind, die in Ausnehmungen (46) an den seitlichen Längsrändern (30) der Montageplatte
(26) einrasten.
6. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickeleinrichtung (10) an dem Abtriebsrad (13) der Antriebsanordnung angeordnet
und mit demselben um eine gemeinsame Mittelachse (14) drehbar ist, wobei die Wickeleinrichtung
(10) über den Freilauf (12) auf einer Lagerhülse (15) des Abtriebsrades (13) in Aufwickelrichtung
(a) frei drehbar ausgebildet ist.
7. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickeleinrichtung (10) aus einer auf der Lagerhülse (15) des Abtriebsrades (13)
gelagerten Wickeltrommel (16) mit seitlichen Gurtführungsscheiben (17, 18) besteht,
wobei die zum Abtriebsrad (13) gerichtete Gurtführungsscheibe (17) an ihrem äußeren
Umfang über demselben verteilt eine Vielzahl von federnden Sperrklinken (19) aufweist,
die sich einseitig an Rastzähnen (20) am Abtriebsrad (13) abstützen und gemeinsam
mit den Rastzähnen (20) den Freilauf (12) bilden.
8. Gurtwickler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastzähne (20) in einer seitlichen Ausnehmung (21) des Abtriebsrades (13) angeordnet
sind.
9. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerhülse (15) mit ihrer durchgehenden Innenbohrung (22) von einem Lagerbolzen
(23) durchdrungen ist, der in koaxial verlaufenden Bohrungen (24) zweier einstückig
mit dem Gehäuse (3) verbundenen Lagerplatten (11) eingesetzt und gelagert ist.
10. Gurtwickler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Lagerplatten (11) in horizontaler Richtung jeweils mindestens zwei Bohrungen
(24) hintereinander vorgesehen sind.
11. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (3) die Antriebsanordnung und die Steuerungseinrichtung vorzugsweise
gegen eindringende Feuchtigkeit schützend ausgebildet ist, wobei eine Stirnradverzahnung
eines zum Teil aus dem Gehäuse (3) herausragenden und vorzugsweise gegen eindringende
Feuchtigkeit abgedichteten Zahnrades der Antriebsanordnung in das Abtriebsrad (13)
an der Wickeleinrichtung (10) eingreift und das Gurtband (2) in einer zur Montageplatte
(26) gerichteten Vertiefung des Gehäuses (3) zwischen der Montageplatte (26) und dem
Gehäuse (3) in die Wickeleinrichtung (10) geführt ist.
12. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass parallel zur Wickeltrommel (16) eine zwischen den Gurtführungsscheiben (17, 18) verlaufende
Klemmleiste vorgesehen ist, und dass in einem durch die Klemmleiste und die Wickeltrommel
(16) gebildeten Schlitz das jeweilige Ende des Gurtbandes (2) aufgenommen wird, wobei
der Abstand zwischen Wickeltrommel (16) und Klemmleiste bzw. die Höhe des Schlitzes
etwas geringer ist als die Dicke des jeweiligen Gurtbandes (2).
13. Gurtwickler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der zur Wickeltrommel (16) gerichteten Seite der Klemmleiste Widerhaken vorgesehen
sind.