(19)
(11) EP 2 374 988 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.10.2011  Patentblatt  2011/41

(21) Anmeldenummer: 11160431.0

(22) Anmeldetag:  30.03.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06C 7/48(2006.01)
E04F 15/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 30.03.2010 DE 102010003480

(71) Anmelder: Fiedler, Karl-Heinz
56281 Emmelshausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Reck, Bernhard
    56281 Boppard (DE)

(74) Vertreter: Hassa, Oliver Michael 
Reinhard, Skuhra, Weise & Partner GbR Patent- und Rechtsanwälte Friedrichstrasse 31
80801 München
80801 München (DE)

   


(54) Bewegungsfugenprofil und Fußbodenkonstruktion


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bewegungsfugenprofil (10), mit zwei im Wesentlichen V- oder U-förmig verlaufende Schenkeln (13,14), die entlang einer Scheitellinie (15) zumindest teilweise miteinander verbundenen sind, wobei jeder Schenkel an dem der Scheitellinie abgewandten Seite mit jeweils einem im Wesentlichen L-förmig von dem jeweiligen Schenkel abstehenden Abschnitt versehen ist, wobei die jeweiligen L-förmigen Abschnitte der beiden Schenkel aufeinander zuweisend vorgesehen sind und sich zumindest teilweise überlappen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Fußbodenkonstruktion mit einem solchen Bewegungsfugenprofil.




Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG



[0001] Die Erfindung betrifft ein Bewegungsfugenprofil und eine Fußbodenkonstruktion mit einem solchen Bewegungsfugenprofil.

TECHNISCHER HINTERGRUND



[0002] Bewegungsfugenprofile, die umgangssprachlich meist auch als Schwundfugenprofile bezeichnet sind, sind in mehrfacher Form im Handel verfügbar und bestehen im Allgemeinen aus zweiteiligen Metallkonstruktionen mit gelochten Befestigungswinkeln oder -blechen und einer zwischen den Befestigungswinkeln angeordneten flexiblen Einlage. Derartige Bewegungsfugenprofile sind nicht nur aufwendig in der Herstellung, sondern auch aufwendig im Einsatz, da sie abhängig von den Belastungen nicht nur im Estrich in genauer Höhe zum darauf liegenden Oberbodenbelag verlegt werden, sondern auch teilweise mit dem Unterboden verschraubt werden müssen.

[0003] Im Zuge von Fliesenarbeiten direkt im nassen Mörtelbett sowie bei Anwendung von Rüttelverfahren sind bei großflächigen, mechanisch zu belastenden Bodenflächen aus Fliesen oder Platten Feldeinteilungen notwendig. Die einzelnen Felddimensionierungen orientieren sich in Größe und Form an bauphysikalischen Bedingungen und bautechnischen Notwendigkeiten sowie den späteren Nutzungsanforderungen. Hierbei müssen die einzelnen Felder voneinander soweit getrennt werden, dass Größenänderungen der Felder ausschließlich in den die Felder begrenzenden Fugen kompensiert werden können. Derartige Größenänderungen ergeben sich zum Beispiel durch Hydratationsschwund, Wärmeeinwirkung oder durch Quellen bei Nassbelastung. Demzufolge muss der Raum der die Felder trennenden Fugen so groß dimensioniert werden, dass eine Ausdehnung der Felder wie auch ein Schwund der Felder, zum Beispiel beim Einsatz zementärer Bindemittel, in den Mörtelsystemen kompensiert werden kann.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches und insbesondere besser in einem Fugenraum einbaubares Bewegungsfugenprofil zu schaffen.

[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bewegungsfugenprofil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Fußbodenkonstruktion mit den Merkmalen des Patentanspruches 11 gelöst.

[0006] Demgemäß ist vorgesehen:
  • Ein Bewegungsfugenprofil, mit zwei im Wesentlichen V- oder U-förmig verlaufende Schenkeln, die entlang einer Scheitellinie zumindest teilweise miteinander verbundenen sind, wobei jeder Schenkel an dem der Scheitellinie abgewandten Seite mit jeweils einem im Wesentlichen L-förmig von dem jeweiligen Schenkel abstehenden Abschnitt versehen ist, wobei die jeweiligen L-förmigen Abschnitte der beiden Schenkel aufeinander zuweisend vorgesehen sind und sich zumindest teilweise überlappen.
  • Eine Fußbodenkonstruktion, mit einer tragenden Platte, auf welcher Felder aus Estrich oder Mörtel mit vorgegebener Dimensionierung vorgesehen sind, auf denen ein Oberflächenbelag vorgesehen ist, wobei die einzelnen Felder durch Fugenräume getrennt sind, mit zumindest einem Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, welches in Fugenräume eingesetzt sind, wobei Kanten des Bewegungsfugenprofils mit dem Oberflächenbelags oberflächenbündig angeordnet sind.


[0007] Die zum Oberbelag durchgehenden, metallenen Profilstege schützen und stützen die Kanten der Oberbeläge, die in den Fugenraum einschwenkenden Formen oder elastischen Verfüllungen stellen sicher, dass der Fugenraum frei bleibt, damit in diesem Bewegungen kompensiert werden können.

[0008] Die Form des Bewegungsfugenprofils gewährleistet insbesondere einen festen Schutz gegenüber den angrenzenden Kanten der Fliesen- oder Plattenbelege. Außerdem ist das Bewegungsfugenprofil sehr resistent gegenüber einem abrasiven Einfluss von oben.

[0009] Ein sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der sehr einfachen Verlege- und Montagearbeit. Insbesondere kann das Bewegungsfugenprofil im Zuge der eigentlichen Verlegearbeiten auf die jeweiligen Gegebenheiten und insbesondere auf die Struktur der jeweiligen Fuge angepasst werden. Besonders vorteilhaft lässt sich dabei das Bewegungsfugenprofil vorzugsweise sowohl in der horizontalen Breite als auch in der vertikalen Höhe eines Fugenraums für eine Fußbodenkonstruktion anpassen. Auf diese Weise sind aufwändige Vorarbeiten zum Ausmessen und Justieren der jeweiligen Bewegungsfugenprofile nicht mehr erforderlich, da ein Verarbeiter des Bewegungsfugenprofils die Anpassung des Bewegungsfugenprofils an die Gegebenheiten auf einfache Weise vor Ort vornehmen kann. Insbesondere kann der Verarbeiter vor Ort das erfindungsgemäße Bewegungsfugenprofil in eine aufgeschnittene Furche bzw. einen entsprechenden Fugenraum der Fußbodenkonstruktion einstellen, einklopfen und anschließend den Mörtel oder Estrich einfach wieder anschieben und verdichten.

[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.

[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die L-förmigen Abschnitte im Wesentlichen horizontal von den jeweiligen Schenkeln abstehende Fußabschnitte auf, welche vorzugsweise abgeflacht ausgebildet sind.

[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Schenkel an der der Scheitellinie abgewandten Seite, im Bereich der L-förmigen Abschnitte Kanten auf, von welchen die L-förmigen Abschnitte in vertikale Richtung, also zur Scheitellinie hin verlaufend angeordnet sind und von welchen die Fußabschnitte in der vertikalen Richtung versetzt angeordnet sind.

[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung definiert ein Abstand zwischen einer Kante und dem zugehörigen Fußabschnitte der L-förmigen Abschnitte eine Höhe, wobei die beiden Fußabschnitte jeweils voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen.

[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Bewegungsfugenprofil ein einstückiges, durchgehend verlaufendes, V- oder U-förmig gebogenes Metallteil auf, welches an den Kanten umgebogen ist und welches im Bereich der L-förmigen Abschnitte einen Abschnitt mit doppelter Wandstärke aufweist. Aufgrund der typischerweise gefalzten, d.h. umgebogenen Kanten des Bewegungsfugenprofils ist dieses besonders schlagresistenten. Insbesondere ist das Bewegungsfugenprofil auch bei einem Einklopfen in einen entsprechenden Fugenraum schlagresistent.

[0015] Das erfindungsgemäße Bewegungsfugenprofil besteht vorzugsweise aus einem Metallprofil, welches bedingt durch seine Geometrie und Ausformung zusammengedrückt werden kann, d. h. welches für den Einbau in den Fußboden in horizontaler Richtung zusammengedrückt werden kann und welches sich anschließend fest in ein Fugenraum presst.

[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Fußabschnitte an ihrer zur Scheitellinie abgewandten Seite mit einem Streifen aus vorzugsweise flexiblen oder elastischen Material überzogen. Der Streifen kann zum Beispiel ein Klebestreifen sein.

[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Höhenausgleichselement vorgesehen, welches eine an das Profil des Bewegungsfugenprofils im Bereich dessen Scheitel angepasste Aussparung aufweist, in welche die Schenkel mit deren Scheitellinie voraus zumindest abschnittsweise eingesetzt sind.

[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Höhenausgleichselement ein Schaummaterial oder ein flexibles Material auf. Das Höhenausgleichselement kann zum Beispiel einteilig oder einstückig, fest, also untrennbar, oder auch lösbar mit den Schenkeln verbunden sein.

[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Widerstandselement vorgesehen, welches zwischen den Schenkeln angeordnet ist und welches in horizontaler Richtung des Bewegungsfugenprofils derart bewegbar ist, um die Schenkel auseinanderzutreiben. Das Widerstandselement ist dabei vorzugsweise in vertikaler Richtung ortsfest zwischen den Schenkeln vorgesehen. Das Widerstandselement kann zum Beispiel ein flexibler Schlauch, ein Schaumstoffelement oder dergleichen sein, welches aufgrund seiner flexiblen, elastischen Materialbeschaffenheit sich bei z.B. bei Entlastung vorzugsweise in horizontaler und ggfs. auch in vertikaler Richtung ausdehnt. Zusätzlich oder alternativ wäre auch denkbar, wenn das Widerstandselement auch in horizontaler Richtung, gewissermaßen wie ein Keil zwischen den beiden Schenkel bewegbar ist. Dadurch lässt sich eine Keilwirkung realisieren, durch die die beiden Schenkel in horizontaler Richtung voneinander entfernbar sind.

[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist zumindest ein Schenkel aus dem jeweiligen Schenkel herausgebogene Zähne auf. Die so ausgestellten Zähne, die in den anliegenden Mörtel eingreifen, stützen das Bewegungsfugenprofil gegen von oben einwirkende Kräfte ab, so dass das Bewegungsfugenprofil nicht nach unten in die Fußbodenkonstruktion gedrückt werden kann (oder etwa auch wieder herausgezogen werden kann).

[0021] Die Schenkel des erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofils sind vorzugsweise aus Edelstahl und werden z. B. in einem Rollverformverfahren hergestellt, jedoch können sie auch aus Aluminium oder Messing extrudiert oder rollverformt werden. Denkbar wäre auch eine Blechkonstruktion.

[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind auf der Platte Dämmungen, Abdichtungen und/oder Trennlagen angeordnet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Platte als Betonplatte ausgebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Felder aus Estrich oder Mörtel gebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Oberflächenbelag als Fliesen oder Platten ausgebildet.

[0023] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest ein Höhenausgleichselement vorgesehen, welches in den Fugenräumen unterhalb des Bewegungsfugenprofils angeordnet ist oder welches Bestandteil des Bewegungsfugenprofils ist. Das Höhenausgleichselement weist vorzugsweise eine an das Profil der Schundfugenprofile im Bereich der Scheitellinie angepasste Ausformung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Bewegungsfugenprofils auf. Damit können in ihrer vertikalen Höhe gleich dimensionierte Bewegungsfugenprofile auch bei unterschiedlichen Konstruktionshöhen der Fußbodenkonstruktion bzw. der Fugenräume eingesetzt werden, indem zum Beispiel die Höhe der Höhenausgleichselemente durch einfaches Abschneiden auf die Höhe des zur Verfügung stehenden Fugenraums angepasst wird. Dies kann vorzugsweise direkt vor Ort erledigt werden, was eine deutlich höhere Flexibilität bietet.

[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine durch die L-förmigen Abschnitte des Bewegungsfugenprofils gebildete Aussparung oberflächenbündig mit einem flexiblen Füllmaterial ausgefüllt. Hier wird ein nach dem Einsetzen des Bewegungsfugenprofils in die Fußbodenkonstruktion der Oberseite des Bewegungsfugenprofils verbleibender nutförmiger Raum mit farblich angepassten flexiblen Füllstoffen wie Silikon, Polyurethan, PVC, etc. ausgefüllt und/oder versiegelt, so dass das Bewegungsfugenprofil den ästhetischen und technischen Notwendigkeiten der jeweiligen Räumlichkeiten angepasst ist.

[0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind seitlich aus den Schenkeln des Bewegungsfugenprofils herausgebogene Zähne in den Estrich bzw. Mörtel eingebettet. Die Schenkel des Bewegungsfugenprofils sind mit seitlich durch Teilstanzen herausgedrückten Zähnen versehen, die sich nach dem Einbau des Bewegungsfugenprofils in eine Fußbodenkonstruktion in dem seitlich anliegenden Mörtel oder Zementleim verankern und gegebenenfalls in Richtung des Mörtels oder Estrichs auseinandergezogen werden können. Dadurch kann das erfindungsgemäße Bewegungsfugenprofil in beide horizontale Richtungen beansprucht werden, d. h. im Falle einer Ausdehnung der Felder durch Wärmeeinwirkung, aber auch im Falle eines Schwundes der einzelnen Felder zum Beispiel als Folge der Hydratation des Mörtels oder Zementleims.

[0026] Zusammenfassend besteht die Idee der vorliegenden Erfindung aus den folgenden Aspekten:

Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, zwischen zwei längs und im Wesentlichen parallel verlaufenden Kanten des Bewegungsfugenprofils eine beispielsweise elastische, wasserdichte, farblich angepasste Versiegelung einzubringen. Hierbei können unterschiedliche Spezifikationen von Versiegelungen zum Einsatz kommen, die für den jeweiligen Einsatzzweck am Besten geeignet sind. Aufgrund der beiden über die Scheitellinie miteinander verbundenen Schenkel des Bewegungsfugenprofils existiert dabei ein immer noch besonders stabiles, beispielsweise aus Edelstahl gefertigte Struktur, welche einen sehr guten Kantenschutz insbesondere im Hinblick auf die umgebenden Oberflächen einer Fußbodenstruktur gewährleistet. Diese Struktur bietet darüber hinaus einen weitaus besseren Schutz, als dies mit Profilen mit ähnlicher Geometrie, welche aus Kunststoff gefertigt sind, bietet. Das etwas nach unten abgesetzte Fenster, in welchem die elastische, wasserdichte und gegebenenfalls farblich angepasste Versiegelung eingefüllt wird und die durch die Fußabschnitte des L-förmigen Profils gebildet werden, stützt sich dabei nach unten ab, was z.B. bei entsprechenden Kunststoffprofilen nicht oder zumindest nicht vollständig möglich ist.



[0027] Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei einem erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofil vor allem aus der Kombination von Edelstahl mit Schaumkunststoff. Hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die aus Edelstahl gefertigten Schenkel in einem oberen Bereich eines Fugenraums vorgesehen sind und damit in der Belastungszone des Fugenraums wirken. Im unteren Bereich des Fugenraums ist als Fugenfüller und Höhenausgleich der Schaumkunststoff vorgesehen. Da dieser Schaumkunststoff sehr einfach zugeschnitten werden kann, lässt sich das gesamte Bewegungsfugenprofil vor Ort auf sehr einfache Weise in seiner Höhe an die jeweilige Höhe eines Fugenraums anpassen.

[0028] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG



[0029] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
Figur 1:
eine Teilschnittansicht durch eine Fußbodenkonstruktion zur Erläuterung des Einsatzes eines Bewegungsfugenprofils gemäß vorliegender Erfindung,
Figur 2:
eine Teilschnittansicht durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils gemäß der vorliegenden Erfindung,
Figur 3:
eine Teilseitenansicht des Bewegungsfugenprofils gemäß Figur 2,
Figur 4:
eine teilperspektivische Ansicht des Bewegungsfugenprofils gemäß der Figuren 2 und 3,
Figur 5:
eine Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils,
Figur 6:
eine schematische Darstellung eines Höhenausgleichselementes,
Figur 7:
eine Darstellung eines Bewegungsfugenprofils zusammen mit einem Höhenausgleichselement und
Figur 8:
eine Darstellung des Bodenaufbaus mit dem erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofil inklusive eines Höhenausgleichselements.


[0030] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

[0031] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausführt ist -jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN



[0032] Figur 1 zeigt in schematischer Ansicht ein Beispiel einer Bodenkonstruktion mit einer Bodenplatte 1, auf der Estrich-oder Mörtelschichten 2, 3 oder eine Schicht aus schwimmenden oder über Trennlagen liegenden Estrich- oder Mörtelschichten vorgesehen ist, oberhalb welcher Fliesen oder Platten 5, 6, 7 angeordnet sind, wobei zwischen den Fliesen oder Platten 5, 6 eine mit 8 bezeichnete Fuge oder ein Fliesenstoß vorgesehen ist, die bzw. der mit Fugenmaterial 8a verfugt wird. Vorgegebene Felder aus Platten 5, 6 werden gegenüber benachbarten Feldern durch einen Fugenraum bzw. Trennfuge 9 getrennt, um auf diese Weise Ausdehnungen der Felder durch Wärme oder Reduzierungen der Dimensionierungen der Felder durch Schwund auszugleichen.

[0033] Gemäß vorliegender Erfindung ist vorgesehen, dass in den Fugenraum 9 ein Bewegungsfugenprofil eingebracht wird, welches vorzugsweise ein im Wesentlichen V-förmiges Profil aufweist, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Das Bewegungsfugenprofil in Figur 1 ist mit 10 bezeichnet. Vorzugsweise wird das Bewegungsfugenprofil beim Erstellen der Estrich-oder Mörtelbetten 2, 3 eingebracht, bzw. im Zuge der Oberbelagsverlegung 5,6,7 in den noch weichen Mörtel eingestellt, um sich mit diesem zu verbinden, wie dies noch nachfolgend beschrieben wird.

[0034] Das Bewegungsfugenprofil 10 hat gemäß vorliegender Erfindung eine Höhe solcher Art, dass die oberen Kanten 11, 12 mit der Oberfläche der Fliesen oder Platten 5, 6, 7 fluchten bzw. bündig abschließen.

[0035] Figur 2 und 3 zeigen weitere Details der erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofils. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Bewegungsfugenprofil aus Schenkeln 13, 14, die entlang einer Scheitellinie 15 miteinander verbunden sind bzw. im Bereich der Scheitellinie 15 aus einem Stück in die V-förmige Gestaltung gebogen sind. Insgesamt ist das Bewegungsfugenprofil somit etwa V-förmig und hat eine vorgegebene Länge, sodass gegebenenfalls mehrere derartige Bewegungsfugenprofile hintereinander liegend über die die Dimensionierung der Felder begrenzenden Fugen 9 verlaufen.

[0036] Das Bewegungsfugenprofil kann jedoch auch rechteckig nach Art eines U ausgebildet sein.

[0037] Die beiden Schenkel 13, 14 schließen in einem unteren Fußabschnitt 16 einen Winkel α von beispielsweise 42° ein und können leicht gerundet sein, wonach die Schenkeln 13, 14 vorzugsweise parallel zueinander verlaufen und Kanten 11, 12 festlegen. Im Bereich der Kanten 11, 12 sind die Schenkel 13, 14 derart umgebogen, dass L-förmige Abschnitte 18, 19 definiert werden, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Die L-förmigen Abschnitte 18, 19 sind aufeinander zu gerichtet und enden in Fußabschnitten 18a, 19a, die sich vorzugsweise teilweise überlappen und im Wesentlichen parallel zueinander liegen oder offen ausgebildet sind.

[0038] Die Fußabschnitte 18a, 19a ergeben sich dadurch, dass die Schenkel 13, 14 im Bereich der Kanten 11, 12 umgebördelt sind. Im Bereich der Kanten 11, 12 sind die zueinander parallelen Wandabschnitte aus einem Blech mit jeweils einer Stärke von vorzugsweise 0,7 - 1,5 mm gebildet, sodass die Kanten 11, 12 durch diese Umbördelung eine Stärke von 1,4 - 3 mm erreichen und damit eine besonders hohe Stabilität aufweisen.

[0039] Seitlich der Schenkel 13, 14 sind durch Teilstanzung Zähne ausgeschnitten, die mit 20, 21 bezeichnet sind und aus den Schenkeln 13, 14 herausgebogen sind. Diese Zähne 20, 21 dienen der Verankerung des Bewegungsfugenprofils seitlich der Fuge 9 bzw. Fugenraumes und verlaufen in die seitlichen Estrich- oder Mörtelschichten 2, 3, wodurch sie mit dem Estrich bzw. Mörtel fest verbunden sein können. Gegenüber Figur 2 können die Zähne 20, 21 auch weiter seitlich nach außen gebogen sein, während sie in Figur 2 im Wesentlichen parallel zu den parallel zueinander verlaufenden Seitenwandabschnitten der Schenkel 13, 14 dargestellt sind. Dadurch stützen sich die Zähne 20, 21 gut nach unten ab und es läuft bei der Herstellung der Bodenkonstruktion kein oder nicht zu viel frischer Mörtel aus dem noch frischen, angrenzenden Mörtel in das Fugenprofil hinein.

[0040] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist darüber hinaus vorgesehen, im Bereich der Zähne 20, 21 innenseitig des Bewegungsfugenprofils ein Klebeband oder eine Folie vorzusehen, sodass der Mörtel nicht durch die hinter den Zähnen 20, 21 liegenden Fenster durchfließen kann.

[0041] Durch die vorzugsweise einander überlappenden Fußabschnitte 18a, 19a wird damit erreicht, dass bei Einwirkung von Kräften entsprechend den Pfeilen 24, 25 auf die Schenkel 13, 14 sich die Schenkel 13, 14 aufeinander zu bewegen können, und dadurch Ausdehnungen im Bereich der Platten oder Fliesen 5, 7 durch das im Bereich der Nut 8 vorgesehene Bewegungsfugenprofil aufgenommen werden können.

[0042] Die L-förmigen Abschnitte 18, 19 definieren im Verhältnis zu den oberen Kanten 11, 12 einen Raum bzw. eine Nut, die durch den Boden der Fußabschnitte 18a, 19a festgelegt ist und die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem flexiblen Material, beispielsweise Silikon, Polyurethan oder PVC ausgefüllt wird, um einen Ausgleich gegenüber dem Bodenniveau einerseits zu schaffen und einen ästhetischen Eindruck andererseits zu vermitteln.

[0043] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird nach Verlegen des Bewegungsfugenprofils die Oberseite der L-förmigen Abschnitte 18, 19 mit einem Klebeband versehen, welches in Figur 2 mit 28 bezeichnet ist und welches den Zweck erfüllt, ein Eindringen der flexiblen Masse wie Silikon, Polyurethan oder PVC in den Hohlraum zwischen den Schenkeln 13, 14 auszuschließen und/oder als Trennlage eine Dreiflankenhaftung zu verhindern und die Beweglichkeit der Fußabschnitte 18a, 19a in Wechselwirkung zueinander zu gewährleisten.

[0044] Wie sich aus Figur 3 ergibt, sind die Zähne 20, 21 in vorgegebenen Abständen entlang dem Bewegungsfugenprofil vorgesehen, sodass eine sichere Halterung des Bewegungsfugenprofils gegenüber der benachbarten Mörtel- oder Estrichschicht gegeben ist.

[0045] Figur 4 zeigt eine entsprechende, jedoch schematische Darstellung eines Teils des Bewegungsfugenprofils mit mehreren Zähnen 21a, 21b sowie ebenfalls eine schematische Darstellung des in dem Raum zwischen den Kanten 11, 12 eingebrachtes Füllmaterials, das in Figur 4 mit 29 bezeichnet ist.

[0046] Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Bewegungsfugenprofil hat vorzugsweise eine Höhe zwischen 15 und 100 mm, der Abstand der parallel zueinander verlaufenden Schenkel 13, 14 beträgt in etwa 5 - 20 mm und bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Zähne 20, 21 mit einer Breite von beispielsweise 15 mm und einer Höhe von 10 mm ausgelegt und mit Abständen von ca. 80 mm entlang des Bewegungsfugenprofils vorgesehen.

[0047] Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofils. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen den Schenkeln 13, 14 ein Widerstandselement 25 vorgesehen, welches runde, quadratische, rechteckige oder ovale Form hat und dazu beiträgt, dass die Schenkel 13, 14 überwiegend oberhalb dieses als Keil wirkenden Elementes 25 auseinandergedrückt werden können, wie dies durch die Pfeile 24, 25 veranschaulicht ist. Würde sich der Fugenraum vergrößern, würde das Widerstandselement die Schenkel 13,14 auseinanderdrücken und an die anliegenden Belagskanten anpressen. Bei dieser Variante sind die im Wesentlichen L-förmigen Abschnitte 18, 19 gegenüber der Ausführungsform nach Figur 1 bis 3 abgeflacht ausgebildet, wobei die mit 11a und 12a bezeichneten Kanten etwa parallel und in gleicher Ebene zueinander verlaufen und der Fußabschnitt 18a die Kante 12a untergreift. Sowohl in der Kante 12a als auch in dem Fußabschnitt 18a sind zueinander fluchtende Öffnungen 30 ausgebildet, die zur Aufnahme von Stiften 31 dienen, mit dem Ziel, dass die beiden Kantenabschnitte 11a, 12a nach Einsatz der Stifte 31 vor dem Einbau nicht relativ zueinander verschiebbar sind und das sich in nach außen vorgegebener Vorspannung befindliche Profil nicht auseinander bewegt.. Das Widerstandselement 25 mit Keilwirkung sitzt dabei in Axialrichtung des Bewegungsfugenprofils. Werden die Stifte 31 nach Aushärtung des anliegenden Mörtels heraus gezogen, erlaubt das vorgespannte Profil ggf. unter zusätzlicher Hilfe des Widerstandselementes 25, dass die Schenkel 13,14 im größer werdenden Fugenraum 9 immer an den anliegenden Mörtelflanken 3,4 angepresst werden.

[0048] Nachfolgend wird ein Höhenausgleichselement in Bezug auf Figur 6 erläutert, welches Einsatz in der in Figur 1 gezeigten Fußbodenkonstruktion dann finden wird oder kann, wenn der gesamte Fußbodenaufbau größere Höhe hat. Das Höhenausgleichselement ist in Figur 6 mit 34 bezeichnet und besteht vorzugsweise aus einem Schaumstoffmaterial. Zusätzlich kann das Höhenausgleichselement zum Andocken an das Profil Fig. 5 eine klebrige Kaschierung oder punktförmigen Auftrag von beispielsweise klebrigem Hot-Melt erhalten. Die Oberseite des Höhenausgleichselementes fügt sich mit ihrer oberen Geometrie auf/in die untere Geometrie des Profils nach Fig. 2, 3 oder Fig. 5. In diesem Fall erhält das Höhenausgleichselement eine etwa V-förmige Kerbung 36, in welche das Bewegungsfugenprofil der oben erläuterten Form eingesetzt wird. Die V-förmige Kerbe 36 hat dabei eine Form, die dem unteren

[0049] Teil des Bewegungsfugenprofils nach zum Beispiel Figur 2 angepasst ist. Für ein Bewegungsfugenprofil zum Beispiel nach Figur 2 mit einem Abstand der Schenkel 13, 14 von ca. 10 mm ist die Breite des Höhenausgleichselementes 34 vorzugsweise etwa 7 mm und die Höhe der Kerbe 36 beträgt beispielsweise 6,5 mm, die Gesamthöhe des Höhenausgleichselements 34 beträgt hierbei 16,5 mm. Diese Maße sind an den jeweiligen Bedarf anpassbar und hängen auch ab von dem Verlauf des V-förmigen Abschnitts des Bewegungsfugenprofils und der Eingriffstiefe des Bewegungsfugenprofils, in die entsprechend geformte Kerbung 36 des Höhenausgleichselements. Bei Fußbodenkonstruktionen größerer Höhe wird also zuerst das Höhenausgleichselement 34 an die Unterseite des Profils angeklebt/angehaftet. Auf diese Weise ist es möglich, nur eine geringe Zahl unterschiedlich hoher Bewegungsfugenprofile zur Verfügung zu stellen und Höhenausgleiche durch Verwendung eines Höhenausgleichselementes 34 der in Figur 6 gezeigten Art vorzunehmen.

[0050] Das erfindungsgemäße Bewegungsfugenprofil besteht vorzugsweise aus V2A bzw. V4A. Bevorzugter Weise wird das Bewegungsfugenprofil aus Edelstahl im Rollverformung hergestellt, kann aber ebenso aus Aluminium oder aus Messing rollverformt oder extrudiert werden.

[0051] Aus vorstehender Erläuterung geht hervor, dass bei der bevorzugten Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils gemäß den Figuren 1 bis 4 die L-förmigen Abschnitte 18, 19 unterschiedliche Höhe aufweisen, sodass sich die Fußabschnitte 18a, 19a einander überlappen und seitlich zueinander verschiebbar sind. Die L-förmigen Abschnitte 18, 19 sind, wie aus Figur 2 ersichtlich, von den Kanten 11, 12 in Richtung auf die Scheitellinie 15 verlaufend vorgesehen.

[0052] Nachfolgend wird auf die Figuren 7 und 8 Bezug genommen. Figur 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils zusammen mit einem Höhenausgleichselement 34 und Figur 8 zeigt das Bewegungsfugenprofil gemäß Figur 7 mit dem Höhenausgleichselement 34 in Verbindung mit dem gesamten Bodenaufbau. Soweit gleiche Bezugszeichen in den Figuren 7 und 8 verwendet worden sind, wird auf die vorstehende Erläuterung verwiesen.

[0053] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.


Ansprüche

1. Bewegungsfugenprofil, mit zwei im Wesentlichen V- oder U-förmig verlaufende Schenkeln (13, 14),

- die entlang einer Scheitellinie (15) zumindest teilweise miteinander verbundenen sind,

- wobei jeder Schenkel (13, 14) an dem der Scheitellinie (15) abgewandten Seite mit jeweils einem im Wesentlichen L-förmig von dem jeweiligen Schenkel (13, 14) abstehenden Abschnitt (18, 19) versehen ist,

- wobei die jeweiligen L-förmigen Abschnitte (18, 19) der beiden Schenkel (13, 14) aufeinander zuweisend vorgesehen sind und sich zumindest teilweise überlappen.


 
2. Bewegungsfugenprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die L-förmigen Abschnitte (18, 19) im Wesentlichen horizontal von den jeweiligen Schenkeln (13, 14) abstehende Fußabschnitte (18a, 19a) aufweisen, welche abgeflacht ausgebildet sind.
 
3. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schenkel (18, 19) an der der Scheitellinie (15) abgewandten Seite Kanten (11, 12) aufweisen, von welchen die L-förmigen Abschnitte (18, 19) in vertikale Richtung verlaufend angeordnet sind und von welchen die Fußabschnitte (18a, 19a) in der vertikalen Richtung versetzt angeordnet sind.
 
4. Bewegungsfugenprofil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abstand zwischen einer Kante (11, 12) und dem zugehörigen Fußabschnitte (18a, 19a) der L-förmigen Abschnitte (18, 19) eine Höhe definiert, wobei die beiden Fußabschnitte (18a, 19a) jeweils voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen.
 
5. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bewegungsfugenprofil ein einstückiges, durchgehend verlaufendes, V- oder U-förmig gebogenes Metallteil aufweist, welches an den Kanten (11, 12) umgebogen ist und im Bereich der L-förmigen Abschnitte (18, 19) einen Abschnitt mit doppelter Wandstärke aufweist.
 
6. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fußabschnitte (18a, 19a) an ihrer zur Scheitellinie (15) abgewandten Seite mit einem Streifen (28) aus vorzugsweise flexiblen oder elastischen Material, insbesondere aus einem Klebestreifen, überzogen sind.
 
7. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Höhenausgleichselement (34) vorgesehen ist, welches eine an das Profil des Bewegungsfugenprofils im Bereich dessen Scheitel angepasste Aussparung aufweist, in welche die Schenkel (13, 14) mit deren Scheitellinie (15) voraus zumindest abschnittsweise eingesetzt sind.
 
8. Bewegungsfugenprofil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Höhenausgleichselement (34) ein Schaummaterial oder ein flexibles Material aufweist und/oder dass das Höhenausgleichselement (34) einteilig, fest mit den Schenkel (13, 14) verbunden ist.
 
9. Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Widerstandselement (25) vorgesehen ist, welches zwischen den Schenkeln (13, 14) angeordnet ist und welches in horizontaler Richtung des Bewegungsfugenprofil derart bewegbar ist, um die Schenkel (14) auseinanderzutreiben.
 
10. Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Schenkel (13, 14) aus dem jeweiligen Schenkel (13, 14) herausgebogene Zähne (20, 21) aufweist.
 
11. Fußbodenkonstruktion,
mit einer tragenden Platte (1), auf welcher Felder (2, 3) aus Estrich oder Mörtel mit vorgegebener Dimensionierung vorgesehen sind, auf denen ein Oberflächenbelag (5, 6, 7) vorgesehen ist, wobei die einzelnen Felder durch Fugenräume (9) getrennt sind,
mit zumindest einem Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, welches in Fugenräume (9) eingesetzt sind, wobei Kanten (11, 12) des Bewegungsfugenprofils mit dem Oberflächenbelags (5, 6, 7) oberflächenbündig angeordnet sind.
 
12. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Platte (1) Dämmungen, Abdichtungen und/oder Trennlagen angeordnet sind und/oder dass die Platte (1) als Betonplatte ausgebildet ist und/oder dass die Felder (2, 3) aus Estrich oder Mörtel gebildet sind und/oder dass der Oberflächenbelag (5, 6, 7) als Fliesen oder Platten (5, 6, 7) ausgebildet ist.
 
13. Fußbodenkonstruktion nach wenigstens einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Höhenausgleichselement (34) vorgesehen ist, welches in den Fugenräumen (9) unterhalb des Bewegungsfugenprofils angeordnet ist oder Bestandteil des Bewegungsfugenprofils ist und welches eine an das Profil der Schundfugenprofile im Bereich der Scheitellinie (15) angepasste Ausformung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Bewegungsfugenprofils aufweist.
 
14. Fußbodenkonstruktion nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine durch die L-förmigen Abschnitte (18, 19) des Bewegungsfugenprofils gebildete Aussparung oberflächenbündig mit einem flexiblen Füllmaterial (28) ausgefüllt ist.
 
15. Fußbodenkonstruktion nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass seitlich aus den Schenkeln (13, 14) der Bewegungsfugenprofils heraus gebogene Zähne (20, 21) in den Estrich bzw. Mörtel (2, 3) eingebettet sind.
 




Zeichnung