GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bewegungsfugenprofil und eine Fußbodenkonstruktion mit
einem solchen Bewegungsfugenprofil.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Bewegungsfugenprofile, die umgangssprachlich meist auch als Schwundfugenprofile bezeichnet
sind, sind in mehrfacher Form im Handel verfügbar und bestehen im Allgemeinen aus
zweiteiligen Metallkonstruktionen mit gelochten Befestigungswinkeln oder -blechen
und einer zwischen den Befestigungswinkeln angeordneten flexiblen Einlage. Derartige
Bewegungsfugenprofile sind nicht nur aufwendig in der Herstellung, sondern auch aufwendig
im Einsatz, da sie abhängig von den Belastungen nicht nur im Estrich in genauer Höhe
zum darauf liegenden Oberbodenbelag verlegt werden, sondern auch teilweise mit dem
Unterboden verschraubt werden müssen.
[0003] Im Zuge von Fliesenarbeiten direkt im nassen Mörtelbett sowie bei Anwendung von Rüttelverfahren
sind bei großflächigen, mechanisch zu belastenden Bodenflächen aus Fliesen oder Platten
Feldeinteilungen notwendig. Die einzelnen Felddimensionierungen orientieren sich in
Größe und Form an bauphysikalischen Bedingungen und bautechnischen Notwendigkeiten
sowie den späteren Nutzungsanforderungen. Hierbei müssen die einzelnen Felder voneinander
soweit getrennt werden, dass Größenänderungen der Felder ausschließlich in den die
Felder begrenzenden Fugen kompensiert werden können. Derartige Größenänderungen ergeben
sich zum Beispiel durch Hydratationsschwund, Wärmeeinwirkung oder durch Quellen bei
Nassbelastung. Demzufolge muss der Raum der die Felder trennenden Fugen so groß dimensioniert
werden, dass eine Ausdehnung der Felder wie auch ein Schwund der Felder, zum Beispiel
beim Einsatz zementärer Bindemittel, in den Mörtelsystemen kompensiert werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches und insbesondere
besser in einem Fugenraum einbaubares Bewegungsfugenprofil zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bewegungsfugenprofil mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Fußbodenkonstruktion mit den Merkmalen des
Patentanspruches 11 gelöst.
[0006] Demgemäß ist vorgesehen:
- Ein Bewegungsfugenprofil, mit zwei im Wesentlichen V- oder U-förmig verlaufende Schenkeln,
die entlang einer Scheitellinie zumindest teilweise miteinander verbundenen sind,
wobei jeder Schenkel an dem der Scheitellinie abgewandten Seite mit jeweils einem
im Wesentlichen L-förmig von dem jeweiligen Schenkel abstehenden Abschnitt versehen
ist, wobei die jeweiligen L-förmigen Abschnitte der beiden Schenkel aufeinander zuweisend
vorgesehen sind und sich zumindest teilweise überlappen.
- Eine Fußbodenkonstruktion, mit einer tragenden Platte, auf welcher Felder aus Estrich
oder Mörtel mit vorgegebener Dimensionierung vorgesehen sind, auf denen ein Oberflächenbelag
vorgesehen ist, wobei die einzelnen Felder durch Fugenräume getrennt sind, mit zumindest
einem Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, welches
in Fugenräume eingesetzt sind, wobei Kanten des Bewegungsfugenprofils mit dem Oberflächenbelags
oberflächenbündig angeordnet sind.
[0007] Die zum Oberbelag durchgehenden, metallenen Profilstege schützen und stützen die
Kanten der Oberbeläge, die in den Fugenraum einschwenkenden Formen oder elastischen
Verfüllungen stellen sicher, dass der Fugenraum frei bleibt, damit in diesem Bewegungen
kompensiert werden können.
[0008] Die Form des Bewegungsfugenprofils gewährleistet insbesondere einen festen Schutz
gegenüber den angrenzenden Kanten der Fliesen- oder Plattenbelege. Außerdem ist das
Bewegungsfugenprofil sehr resistent gegenüber einem abrasiven Einfluss von oben.
[0009] Ein sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der sehr einfachen
Verlege- und Montagearbeit. Insbesondere kann das Bewegungsfugenprofil im Zuge der
eigentlichen Verlegearbeiten auf die jeweiligen Gegebenheiten und insbesondere auf
die Struktur der jeweiligen Fuge angepasst werden. Besonders vorteilhaft lässt sich
dabei das Bewegungsfugenprofil vorzugsweise sowohl in der horizontalen Breite als
auch in der vertikalen Höhe eines Fugenraums für eine Fußbodenkonstruktion anpassen.
Auf diese Weise sind aufwändige Vorarbeiten zum Ausmessen und Justieren der jeweiligen
Bewegungsfugenprofile nicht mehr erforderlich, da ein Verarbeiter des Bewegungsfugenprofils
die Anpassung des Bewegungsfugenprofils an die Gegebenheiten auf einfache Weise vor
Ort vornehmen kann. Insbesondere kann der Verarbeiter vor Ort das erfindungsgemäße
Bewegungsfugenprofil in eine aufgeschnittene Furche bzw. einen entsprechenden Fugenraum
der Fußbodenkonstruktion einstellen, einklopfen und anschließend den Mörtel oder Estrich
einfach wieder anschieben und verdichten.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die L-förmigen Abschnitte im Wesentlichen
horizontal von den jeweiligen Schenkeln abstehende Fußabschnitte auf, welche vorzugsweise
abgeflacht ausgebildet sind.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Schenkel an der der Scheitellinie abgewandten
Seite, im Bereich der L-förmigen Abschnitte Kanten auf, von welchen die L-förmigen
Abschnitte in vertikale Richtung, also zur Scheitellinie hin verlaufend angeordnet
sind und von welchen die Fußabschnitte in der vertikalen Richtung versetzt angeordnet
sind.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung definiert ein Abstand zwischen einer Kante und
dem zugehörigen Fußabschnitte der L-förmigen Abschnitte eine Höhe, wobei die beiden
Fußabschnitte jeweils voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Bewegungsfugenprofil ein einstückiges,
durchgehend verlaufendes, V- oder U-förmig gebogenes Metallteil auf, welches an den
Kanten umgebogen ist und welches im Bereich der L-förmigen Abschnitte einen Abschnitt
mit doppelter Wandstärke aufweist. Aufgrund der typischerweise gefalzten, d.h. umgebogenen
Kanten des Bewegungsfugenprofils ist dieses besonders schlagresistenten. Insbesondere
ist das Bewegungsfugenprofil auch bei einem Einklopfen in einen entsprechenden Fugenraum
schlagresistent.
[0015] Das erfindungsgemäße Bewegungsfugenprofil besteht vorzugsweise aus einem Metallprofil,
welches bedingt durch seine Geometrie und Ausformung zusammengedrückt werden kann,
d. h. welches für den Einbau in den Fußboden in horizontaler Richtung zusammengedrückt
werden kann und welches sich anschließend fest in ein Fugenraum presst.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Fußabschnitte an ihrer zur Scheitellinie
abgewandten Seite mit einem Streifen aus vorzugsweise flexiblen oder elastischen Material
überzogen. Der Streifen kann zum Beispiel ein Klebestreifen sein.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Höhenausgleichselement vorgesehen, welches
eine an das Profil des Bewegungsfugenprofils im Bereich dessen Scheitel angepasste
Aussparung aufweist, in welche die Schenkel mit deren Scheitellinie voraus zumindest
abschnittsweise eingesetzt sind.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Höhenausgleichselement ein Schaummaterial
oder ein flexibles Material auf. Das Höhenausgleichselement kann zum Beispiel einteilig
oder einstückig, fest, also untrennbar, oder auch lösbar mit den Schenkeln verbunden
sein.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Widerstandselement vorgesehen, welches
zwischen den Schenkeln angeordnet ist und welches in horizontaler Richtung des Bewegungsfugenprofils
derart bewegbar ist, um die Schenkel auseinanderzutreiben. Das Widerstandselement
ist dabei vorzugsweise in vertikaler Richtung ortsfest zwischen den Schenkeln vorgesehen.
Das Widerstandselement kann zum Beispiel ein flexibler Schlauch, ein Schaumstoffelement
oder dergleichen sein, welches aufgrund seiner flexiblen, elastischen Materialbeschaffenheit
sich bei z.B. bei Entlastung vorzugsweise in horizontaler und ggfs. auch in vertikaler
Richtung ausdehnt. Zusätzlich oder alternativ wäre auch denkbar, wenn das Widerstandselement
auch in horizontaler Richtung, gewissermaßen wie ein Keil zwischen den beiden Schenkel
bewegbar ist. Dadurch lässt sich eine Keilwirkung realisieren, durch die die beiden
Schenkel in horizontaler Richtung voneinander entfernbar sind.
[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist zumindest ein Schenkel aus dem jeweiligen
Schenkel herausgebogene Zähne auf. Die so ausgestellten Zähne, die in den anliegenden
Mörtel eingreifen, stützen das Bewegungsfugenprofil gegen von oben einwirkende Kräfte
ab, so dass das Bewegungsfugenprofil nicht nach unten in die Fußbodenkonstruktion
gedrückt werden kann (oder etwa auch wieder herausgezogen werden kann).
[0021] Die Schenkel des erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofils sind vorzugsweise aus Edelstahl
und werden z. B. in einem Rollverformverfahren hergestellt, jedoch können sie auch
aus Aluminium oder Messing extrudiert oder rollverformt werden. Denkbar wäre auch
eine Blechkonstruktion.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind auf der Platte Dämmungen, Abdichtungen und/oder
Trennlagen angeordnet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Platte
als Betonplatte ausgebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die
Felder aus Estrich oder Mörtel gebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
ist der Oberflächenbelag als Fliesen oder Platten ausgebildet.
[0023] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest ein Höhenausgleichselement vorgesehen,
welches in den Fugenräumen unterhalb des Bewegungsfugenprofils angeordnet ist oder
welches Bestandteil des Bewegungsfugenprofils ist. Das Höhenausgleichselement weist
vorzugsweise eine an das Profil der Schundfugenprofile im Bereich der Scheitellinie
angepasste Ausformung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Bewegungsfugenprofils
auf. Damit können in ihrer vertikalen Höhe gleich dimensionierte Bewegungsfugenprofile
auch bei unterschiedlichen Konstruktionshöhen der Fußbodenkonstruktion bzw. der Fugenräume
eingesetzt werden, indem zum Beispiel die Höhe der Höhenausgleichselemente durch einfaches
Abschneiden auf die Höhe des zur Verfügung stehenden Fugenraums angepasst wird. Dies
kann vorzugsweise direkt vor Ort erledigt werden, was eine deutlich höhere Flexibilität
bietet.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine durch die L-förmigen Abschnitte des Bewegungsfugenprofils
gebildete Aussparung oberflächenbündig mit einem flexiblen Füllmaterial ausgefüllt.
Hier wird ein nach dem Einsetzen des Bewegungsfugenprofils in die Fußbodenkonstruktion
der Oberseite des Bewegungsfugenprofils verbleibender nutförmiger Raum mit farblich
angepassten flexiblen Füllstoffen wie Silikon, Polyurethan, PVC, etc. ausgefüllt und/oder
versiegelt, so dass das Bewegungsfugenprofil den ästhetischen und technischen Notwendigkeiten
der jeweiligen Räumlichkeiten angepasst ist.
[0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind seitlich aus den Schenkeln des Bewegungsfugenprofils
herausgebogene Zähne in den Estrich bzw. Mörtel eingebettet. Die Schenkel des Bewegungsfugenprofils
sind mit seitlich durch Teilstanzen herausgedrückten Zähnen versehen, die sich nach
dem Einbau des Bewegungsfugenprofils in eine Fußbodenkonstruktion in dem seitlich
anliegenden Mörtel oder Zementleim verankern und gegebenenfalls in Richtung des Mörtels
oder Estrichs auseinandergezogen werden können. Dadurch kann das erfindungsgemäße
Bewegungsfugenprofil in beide horizontale Richtungen beansprucht werden, d. h. im
Falle einer Ausdehnung der Felder durch Wärmeeinwirkung, aber auch im Falle eines
Schwundes der einzelnen Felder zum Beispiel als Folge der Hydratation des Mörtels
oder Zementleims.
[0026] Zusammenfassend besteht die Idee der vorliegenden Erfindung aus den folgenden Aspekten:
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, zwischen zwei längs
und im Wesentlichen parallel verlaufenden Kanten des Bewegungsfugenprofils eine beispielsweise
elastische, wasserdichte, farblich angepasste Versiegelung einzubringen. Hierbei können
unterschiedliche Spezifikationen von Versiegelungen zum Einsatz kommen, die für den
jeweiligen Einsatzzweck am Besten geeignet sind. Aufgrund der beiden über die Scheitellinie
miteinander verbundenen Schenkel des Bewegungsfugenprofils existiert dabei ein immer
noch besonders stabiles, beispielsweise aus Edelstahl gefertigte Struktur, welche
einen sehr guten Kantenschutz insbesondere im Hinblick auf die umgebenden Oberflächen
einer Fußbodenstruktur gewährleistet. Diese Struktur bietet darüber hinaus einen weitaus
besseren Schutz, als dies mit Profilen mit ähnlicher Geometrie, welche aus Kunststoff
gefertigt sind, bietet. Das etwas nach unten abgesetzte Fenster, in welchem die elastische,
wasserdichte und gegebenenfalls farblich angepasste Versiegelung eingefüllt wird und
die durch die Fußabschnitte des L-förmigen Profils gebildet werden, stützt sich dabei
nach unten ab, was z.B. bei entsprechenden Kunststoffprofilen nicht oder zumindest
nicht vollständig möglich ist.
[0027] Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei einem erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofil
vor allem aus der Kombination von Edelstahl mit Schaumkunststoff. Hier kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die aus Edelstahl gefertigten Schenkel in einem oberen Bereich
eines Fugenraums vorgesehen sind und damit in der Belastungszone des Fugenraums wirken.
Im unteren Bereich des Fugenraums ist als Fugenfüller und Höhenausgleich der Schaumkunststoff
vorgesehen. Da dieser Schaumkunststoff sehr einfach zugeschnitten werden kann, lässt
sich das gesamte Bewegungsfugenprofil vor Ort auf sehr einfache Weise in seiner Höhe
an die jeweilige Höhe eines Fugenraums anpassen.
[0028] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0029] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Figur 1:
- eine Teilschnittansicht durch eine Fußbodenkonstruktion zur Erläuterung des Einsatzes
eines Bewegungsfugenprofils gemäß vorliegender Erfindung,
- Figur 2:
- eine Teilschnittansicht durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils
gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Figur 3:
- eine Teilseitenansicht des Bewegungsfugenprofils gemäß Figur 2,
- Figur 4:
- eine teilperspektivische Ansicht des Bewegungsfugenprofils gemäß der Figuren 2 und
3,
- Figur 5:
- eine Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils,
- Figur 6:
- eine schematische Darstellung eines Höhenausgleichselementes,
- Figur 7:
- eine Darstellung eines Bewegungsfugenprofils zusammen mit einem Höhenausgleichselement
und
- Figur 8:
- eine Darstellung des Bodenaufbaus mit dem erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofil inklusive
eines Höhenausgleichselements.
[0030] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0031] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausführt ist -jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0032] Figur 1 zeigt in schematischer Ansicht ein Beispiel einer Bodenkonstruktion mit einer
Bodenplatte 1, auf der Estrich-oder Mörtelschichten 2, 3 oder eine Schicht aus schwimmenden
oder über Trennlagen liegenden Estrich- oder Mörtelschichten vorgesehen ist, oberhalb
welcher Fliesen oder Platten 5, 6, 7 angeordnet sind, wobei zwischen den Fliesen oder
Platten 5, 6 eine mit 8 bezeichnete Fuge oder ein Fliesenstoß vorgesehen ist, die
bzw. der mit Fugenmaterial 8a verfugt wird. Vorgegebene Felder aus Platten 5, 6 werden
gegenüber benachbarten Feldern durch einen Fugenraum bzw. Trennfuge 9 getrennt, um
auf diese Weise Ausdehnungen der Felder durch Wärme oder Reduzierungen der Dimensionierungen
der Felder durch Schwund auszugleichen.
[0033] Gemäß vorliegender Erfindung ist vorgesehen, dass in den Fugenraum 9 ein Bewegungsfugenprofil
eingebracht wird, welches vorzugsweise ein im Wesentlichen V-förmiges Profil aufweist,
wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Das Bewegungsfugenprofil in Figur 1 ist
mit 10 bezeichnet. Vorzugsweise wird das Bewegungsfugenprofil beim Erstellen der Estrich-oder
Mörtelbetten 2, 3 eingebracht, bzw. im Zuge der Oberbelagsverlegung 5,6,7 in den noch
weichen Mörtel eingestellt, um sich mit diesem zu verbinden, wie dies noch nachfolgend
beschrieben wird.
[0034] Das Bewegungsfugenprofil 10 hat gemäß vorliegender Erfindung eine Höhe solcher Art,
dass die oberen Kanten 11, 12 mit der Oberfläche der Fliesen oder Platten 5, 6, 7
fluchten bzw. bündig abschließen.
[0035] Figur 2 und 3 zeigen weitere Details der erfindungsgemäßen Bewegungsfugenprofils.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Bewegungsfugenprofil
aus Schenkeln 13, 14, die entlang einer Scheitellinie 15 miteinander verbunden sind
bzw. im Bereich der Scheitellinie 15 aus einem Stück in die V-förmige Gestaltung gebogen
sind. Insgesamt ist das Bewegungsfugenprofil somit etwa V-förmig und hat eine vorgegebene
Länge, sodass gegebenenfalls mehrere derartige Bewegungsfugenprofile hintereinander
liegend über die die Dimensionierung der Felder begrenzenden Fugen 9 verlaufen.
[0036] Das Bewegungsfugenprofil kann jedoch auch rechteckig nach Art eines U ausgebildet
sein.
[0037] Die beiden Schenkel 13, 14 schließen in einem unteren Fußabschnitt 16 einen Winkel
α von beispielsweise 42° ein und können leicht gerundet sein, wonach die Schenkeln
13, 14 vorzugsweise parallel zueinander verlaufen und Kanten 11, 12 festlegen. Im
Bereich der Kanten 11, 12 sind die Schenkel 13, 14 derart umgebogen, dass L-förmige
Abschnitte 18, 19 definiert werden, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Die L-förmigen
Abschnitte 18, 19 sind aufeinander zu gerichtet und enden in Fußabschnitten 18a, 19a,
die sich vorzugsweise teilweise überlappen und im Wesentlichen parallel zueinander
liegen oder offen ausgebildet sind.
[0038] Die Fußabschnitte 18a, 19a ergeben sich dadurch, dass die Schenkel 13, 14 im Bereich
der Kanten 11, 12 umgebördelt sind. Im Bereich der Kanten 11, 12 sind die zueinander
parallelen Wandabschnitte aus einem Blech mit jeweils einer Stärke von vorzugsweise
0,7 - 1,5 mm gebildet, sodass die Kanten 11, 12 durch diese Umbördelung eine Stärke
von 1,4 - 3 mm erreichen und damit eine besonders hohe Stabilität aufweisen.
[0039] Seitlich der Schenkel 13, 14 sind durch Teilstanzung Zähne ausgeschnitten, die mit
20, 21 bezeichnet sind und aus den Schenkeln 13, 14 herausgebogen sind. Diese Zähne
20, 21 dienen der Verankerung des Bewegungsfugenprofils seitlich der Fuge 9 bzw. Fugenraumes
und verlaufen in die seitlichen Estrich- oder Mörtelschichten 2, 3, wodurch sie mit
dem Estrich bzw. Mörtel fest verbunden sein können. Gegenüber Figur 2 können die Zähne
20, 21 auch weiter seitlich nach außen gebogen sein, während sie in Figur 2 im Wesentlichen
parallel zu den parallel zueinander verlaufenden Seitenwandabschnitten der Schenkel
13, 14 dargestellt sind. Dadurch stützen sich die Zähne 20, 21 gut nach unten ab und
es läuft bei der Herstellung der Bodenkonstruktion kein oder nicht zu viel frischer
Mörtel aus dem noch frischen, angrenzenden Mörtel in das Fugenprofil hinein.
[0040] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist darüber hinaus vorgesehen, im Bereich der
Zähne 20, 21 innenseitig des Bewegungsfugenprofils ein Klebeband oder eine Folie vorzusehen,
sodass der Mörtel nicht durch die hinter den Zähnen 20, 21 liegenden Fenster durchfließen
kann.
[0041] Durch die vorzugsweise einander überlappenden Fußabschnitte 18a, 19a wird damit erreicht,
dass bei Einwirkung von Kräften entsprechend den Pfeilen 24, 25 auf die Schenkel 13,
14 sich die Schenkel 13, 14 aufeinander zu bewegen können, und dadurch Ausdehnungen
im Bereich der Platten oder Fliesen 5, 7 durch das im Bereich der Nut 8 vorgesehene
Bewegungsfugenprofil aufgenommen werden können.
[0042] Die L-förmigen Abschnitte 18, 19 definieren im Verhältnis zu den oberen Kanten 11,
12 einen Raum bzw. eine Nut, die durch den Boden der Fußabschnitte 18a, 19a festgelegt
ist und die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem flexiblen
Material, beispielsweise Silikon, Polyurethan oder PVC ausgefüllt wird, um einen Ausgleich
gegenüber dem Bodenniveau einerseits zu schaffen und einen ästhetischen Eindruck andererseits
zu vermitteln.
[0043] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird nach Verlegen des Bewegungsfugenprofils
die Oberseite der L-förmigen Abschnitte 18, 19 mit einem Klebeband versehen, welches
in Figur 2 mit 28 bezeichnet ist und welches den Zweck erfüllt, ein Eindringen der
flexiblen Masse wie Silikon, Polyurethan oder PVC in den Hohlraum zwischen den Schenkeln
13, 14 auszuschließen und/oder als Trennlage eine Dreiflankenhaftung zu verhindern
und die Beweglichkeit der Fußabschnitte 18a, 19a in Wechselwirkung zueinander zu gewährleisten.
[0044] Wie sich aus Figur 3 ergibt, sind die Zähne 20, 21 in vorgegebenen Abständen entlang
dem Bewegungsfugenprofil vorgesehen, sodass eine sichere Halterung des Bewegungsfugenprofils
gegenüber der benachbarten Mörtel- oder Estrichschicht gegeben ist.
[0045] Figur 4 zeigt eine entsprechende, jedoch schematische Darstellung eines Teils des
Bewegungsfugenprofils mit mehreren Zähnen 21a, 21b sowie ebenfalls eine schematische
Darstellung des in dem Raum zwischen den Kanten 11, 12 eingebrachtes Füllmaterials,
das in Figur 4 mit 29 bezeichnet ist.
[0046] Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Bewegungsfugenprofil hat vorzugsweise eine
Höhe zwischen 15 und 100 mm, der Abstand der parallel zueinander verlaufenden Schenkel
13, 14 beträgt in etwa 5 - 20 mm und bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind die
Zähne 20, 21 mit einer Breite von beispielsweise 15 mm und einer Höhe von 10 mm ausgelegt
und mit Abständen von ca. 80 mm entlang des Bewegungsfugenprofils vorgesehen.
[0047] Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen
Bewegungsfugenprofils. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen den Schenkeln 13, 14
ein Widerstandselement 25 vorgesehen, welches runde, quadratische, rechteckige oder
ovale Form hat und dazu beiträgt, dass die Schenkel 13, 14 überwiegend oberhalb dieses
als Keil wirkenden Elementes 25 auseinandergedrückt werden können, wie dies durch
die Pfeile 24, 25 veranschaulicht ist. Würde sich der Fugenraum vergrößern, würde
das Widerstandselement die Schenkel 13,14 auseinanderdrücken und an die anliegenden
Belagskanten anpressen. Bei dieser Variante sind die im Wesentlichen L-förmigen Abschnitte
18, 19 gegenüber der Ausführungsform nach Figur 1 bis 3 abgeflacht ausgebildet, wobei
die mit 11a und 12a bezeichneten Kanten etwa parallel und in gleicher Ebene zueinander
verlaufen und der Fußabschnitt 18a die Kante 12a untergreift. Sowohl in der Kante
12a als auch in dem Fußabschnitt 18a sind zueinander fluchtende Öffnungen 30 ausgebildet,
die zur Aufnahme von Stiften 31 dienen, mit dem Ziel, dass die beiden Kantenabschnitte
11a, 12a nach Einsatz der Stifte 31 vor dem Einbau nicht relativ zueinander verschiebbar
sind und das sich in nach außen vorgegebener Vorspannung befindliche Profil nicht
auseinander bewegt.. Das Widerstandselement 25 mit Keilwirkung sitzt dabei in Axialrichtung
des Bewegungsfugenprofils. Werden die Stifte 31 nach Aushärtung des anliegenden Mörtels
heraus gezogen, erlaubt das vorgespannte Profil ggf. unter zusätzlicher Hilfe des
Widerstandselementes 25, dass die Schenkel 13,14 im größer werdenden Fugenraum 9 immer
an den anliegenden Mörtelflanken 3,4 angepresst werden.
[0048] Nachfolgend wird ein Höhenausgleichselement in Bezug auf Figur 6 erläutert, welches
Einsatz in der in Figur 1 gezeigten Fußbodenkonstruktion dann finden wird oder kann,
wenn der gesamte Fußbodenaufbau größere Höhe hat. Das Höhenausgleichselement ist in
Figur 6 mit 34 bezeichnet und besteht vorzugsweise aus einem Schaumstoffmaterial.
Zusätzlich kann das Höhenausgleichselement zum Andocken an das Profil Fig. 5 eine
klebrige Kaschierung oder punktförmigen Auftrag von beispielsweise klebrigem Hot-Melt
erhalten. Die Oberseite des Höhenausgleichselementes fügt sich mit ihrer oberen Geometrie
auf/in die untere Geometrie des Profils nach Fig. 2, 3 oder Fig. 5. In diesem Fall
erhält das Höhenausgleichselement eine etwa V-förmige Kerbung 36, in welche das Bewegungsfugenprofil
der oben erläuterten Form eingesetzt wird. Die V-förmige Kerbe 36 hat dabei eine Form,
die dem unteren
[0049] Teil des Bewegungsfugenprofils nach zum Beispiel Figur 2 angepasst ist. Für ein Bewegungsfugenprofil
zum Beispiel nach Figur 2 mit einem Abstand der Schenkel 13, 14 von ca. 10 mm ist
die Breite des Höhenausgleichselementes 34 vorzugsweise etwa 7 mm und die Höhe der
Kerbe 36 beträgt beispielsweise 6,5 mm, die Gesamthöhe des Höhenausgleichselements
34 beträgt hierbei 16,5 mm. Diese Maße sind an den jeweiligen Bedarf anpassbar und
hängen auch ab von dem Verlauf des V-förmigen Abschnitts des Bewegungsfugenprofils
und der Eingriffstiefe des Bewegungsfugenprofils, in die entsprechend geformte Kerbung
36 des Höhenausgleichselements. Bei Fußbodenkonstruktionen größerer Höhe wird also
zuerst das Höhenausgleichselement 34 an die Unterseite des Profils angeklebt/angehaftet.
Auf diese Weise ist es möglich, nur eine geringe Zahl unterschiedlich hoher Bewegungsfugenprofile
zur Verfügung zu stellen und Höhenausgleiche durch Verwendung eines Höhenausgleichselementes
34 der in Figur 6 gezeigten Art vorzunehmen.
[0050] Das erfindungsgemäße Bewegungsfugenprofil besteht vorzugsweise aus V2A bzw. V4A.
Bevorzugter Weise wird das Bewegungsfugenprofil aus Edelstahl im Rollverformung hergestellt,
kann aber ebenso aus Aluminium oder aus Messing rollverformt oder extrudiert werden.
[0051] Aus vorstehender Erläuterung geht hervor, dass bei der bevorzugten Ausführungsform
eines Bewegungsfugenprofils gemäß den Figuren 1 bis 4 die L-förmigen Abschnitte 18,
19 unterschiedliche Höhe aufweisen, sodass sich die Fußabschnitte 18a, 19a einander
überlappen und seitlich zueinander verschiebbar sind. Die L-förmigen Abschnitte 18,
19 sind, wie aus Figur 2 ersichtlich, von den Kanten 11, 12 in Richtung auf die Scheitellinie
15 verlaufend vorgesehen.
[0052] Nachfolgend wird auf die Figuren 7 und 8 Bezug genommen. Figur 7 zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform eines Bewegungsfugenprofils zusammen mit einem Höhenausgleichselement
34 und Figur 8 zeigt das Bewegungsfugenprofil gemäß Figur 7 mit dem Höhenausgleichselement
34 in Verbindung mit dem gesamten Bodenaufbau. Soweit gleiche Bezugszeichen in den
Figuren 7 und 8 verwendet worden sind, wird auf die vorstehende Erläuterung verwiesen.
[0053] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
1. Bewegungsfugenprofil, mit zwei im Wesentlichen V- oder U-förmig verlaufende Schenkeln
(13, 14),
- die entlang einer Scheitellinie (15) zumindest teilweise miteinander verbundenen
sind,
- wobei jeder Schenkel (13, 14) an dem der Scheitellinie (15) abgewandten Seite mit
jeweils einem im Wesentlichen L-förmig von dem jeweiligen Schenkel (13, 14) abstehenden
Abschnitt (18, 19) versehen ist,
- wobei die jeweiligen L-förmigen Abschnitte (18, 19) der beiden Schenkel (13, 14)
aufeinander zuweisend vorgesehen sind und sich zumindest teilweise überlappen.
2. Bewegungsfugenprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die L-förmigen Abschnitte (18, 19) im Wesentlichen horizontal von den jeweiligen
Schenkeln (13, 14) abstehende Fußabschnitte (18a, 19a) aufweisen, welche abgeflacht
ausgebildet sind.
3. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schenkel (18, 19) an der der Scheitellinie (15) abgewandten Seite Kanten (11,
12) aufweisen, von welchen die L-förmigen Abschnitte (18, 19) in vertikale Richtung
verlaufend angeordnet sind und von welchen die Fußabschnitte (18a, 19a) in der vertikalen
Richtung versetzt angeordnet sind.
4. Bewegungsfugenprofil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abstand zwischen einer Kante (11, 12) und dem zugehörigen Fußabschnitte (18a,
19a) der L-förmigen Abschnitte (18, 19) eine Höhe definiert, wobei die beiden Fußabschnitte
(18a, 19a) jeweils voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen.
5. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bewegungsfugenprofil ein einstückiges, durchgehend verlaufendes, V- oder U-förmig
gebogenes Metallteil aufweist, welches an den Kanten (11, 12) umgebogen ist und im
Bereich der L-förmigen Abschnitte (18, 19) einen Abschnitt mit doppelter Wandstärke
aufweist.
6. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fußabschnitte (18a, 19a) an ihrer zur Scheitellinie (15) abgewandten Seite mit
einem Streifen (28) aus vorzugsweise flexiblen oder elastischen Material, insbesondere
aus einem Klebestreifen, überzogen sind.
7. Bewegungsfugenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Höhenausgleichselement (34) vorgesehen ist, welches eine an das Profil des Bewegungsfugenprofils
im Bereich dessen Scheitel angepasste Aussparung aufweist, in welche die Schenkel
(13, 14) mit deren Scheitellinie (15) voraus zumindest abschnittsweise eingesetzt
sind.
8. Bewegungsfugenprofil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Höhenausgleichselement (34) ein Schaummaterial oder ein flexibles Material aufweist
und/oder dass das Höhenausgleichselement (34) einteilig, fest mit den Schenkel (13,
14) verbunden ist.
9. Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Widerstandselement (25) vorgesehen ist, welches zwischen den Schenkeln (13, 14)
angeordnet ist und welches in horizontaler Richtung des Bewegungsfugenprofil derart
bewegbar ist, um die Schenkel (14) auseinanderzutreiben.
10. Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Schenkel (13, 14) aus dem jeweiligen Schenkel (13, 14) herausgebogene
Zähne (20, 21) aufweist.
11. Fußbodenkonstruktion,
mit einer tragenden Platte (1), auf welcher Felder (2, 3) aus Estrich oder Mörtel
mit vorgegebener Dimensionierung vorgesehen sind, auf denen ein Oberflächenbelag (5,
6, 7) vorgesehen ist, wobei die einzelnen Felder durch Fugenräume (9) getrennt sind,
mit zumindest einem Bewegungsfugenprofil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, welches in Fugenräume (9) eingesetzt sind, wobei Kanten (11, 12) des Bewegungsfugenprofils
mit dem Oberflächenbelags (5, 6, 7) oberflächenbündig angeordnet sind.
12. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Platte (1) Dämmungen, Abdichtungen und/oder Trennlagen angeordnet sind und/oder
dass die Platte (1) als Betonplatte ausgebildet ist und/oder dass die Felder (2, 3)
aus Estrich oder Mörtel gebildet sind und/oder dass der Oberflächenbelag (5, 6, 7)
als Fliesen oder Platten (5, 6, 7) ausgebildet ist.
13. Fußbodenkonstruktion nach wenigstens einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Höhenausgleichselement (34) vorgesehen ist, welches in den Fugenräumen
(9) unterhalb des Bewegungsfugenprofils angeordnet ist oder Bestandteil des Bewegungsfugenprofils
ist und welches eine an das Profil der Schundfugenprofile im Bereich der Scheitellinie
(15) angepasste Ausformung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Bewegungsfugenprofils
aufweist.
14. Fußbodenkonstruktion nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine durch die L-förmigen Abschnitte (18, 19) des Bewegungsfugenprofils gebildete
Aussparung oberflächenbündig mit einem flexiblen Füllmaterial (28) ausgefüllt ist.
15. Fußbodenkonstruktion nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass seitlich aus den Schenkeln (13, 14) der Bewegungsfugenprofils heraus gebogene Zähne
(20, 21) in den Estrich bzw. Mörtel (2, 3) eingebettet sind.