[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugschalldämpfers
mit einem Gehäuse, welches entgegengesetzte äußere Stirnwände und einen durch Wickeln
eines Blechteils gebildeten Wickelmantel umfasst, und wenigstens einem Schalldämpfereinsatz
im Inneren des Gehäuses. Ferner betrifft die Erfindung einen Fahrzeugschalldämpfer
selbst.
[0002] Ein oben genannter Fahrzeugschalldämpfer ist beispielsweise aus der
EP 1 888 891 B1 bekannt, bei welchem sich Abgasrohranschlüsse durch die Umfangswand ins Schalldämpferinnere
erstrecken und durch mechanisches Umformen am Schalldämpfereinsatz formschlüssig befestigt
sind. Um ein mechanisches Umformen der Abgasrohranschlüsse im Inneren des Schalldämpfers
zu ermöglichen, muss ein Werkzeug von Außen ins Innere des Abgasrohranschlusses eingebracht
werden und den Abgasrohranschluss von innen verformen. Ein solches Verfahren ist aufwendig
und somit kostenintensiv. Aufgrund der Verformung mit dem Werkzeug im Inneren des
Abgasrohranschlusses können nur kurze Rohrabschnitte als Abgasrohranschlüsse am Fahrzeugschalldämpfer
befestigt werden, welche ihrerseits wiederum mit den Abgasrohren verbunden werden
müssen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung
eines Fahrzeugschalldämpfers, bei dem sich mindestens ein Rohr durch die Umfangswand
ins Schalldämpferinnere erstreckt, in gewickelter Bauweise sowie einen derartigen,
kostengünstigen Schalldämpfer zu schaffen.
[0004] Dies wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugschalldämpfers mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
eines eingangs genannten Fahrzeugschalldämpfers umfasst die Verfahrensschritte, dass
ein Endrohr durch eine Aussparung im Wickelmantel auf oder in ein Stützblech des Schalldämpfereinsatzes
oder ein mit dem Stützblech verbundenes Innenrohr zur Schaffung einer Steckverbindung
gesteckt wird, und dass das Endrohr unter Aufrechterhaltung der erzeugten Steckverbindung
am Wickelmantel befestigt wird. Das Zusammenwirken der Steckverbindung von Endrohr
und Schalldämpfereinsatz mit der Befestigung des Endrohres am Wickelmantel ermöglicht
eine ausreichende Verbindung des Endrohres mit dem Fahrzeugschalldämpfer, ohne dass
eine zusätzliche aufwendige Bearbeitung des Endrohres nötig ist. Im Bereich der Steckverbindung
erfolgt keine weitere BearbeitungNerbindung der Teile. Auf diese Weise ist die Herstellung
des Fahrzeugschalldämpfers einfach und kostengünstig. Ein weiterer Vorteil liegt in
der Ausgestaltung der Steckverbindung, die sehr einfach realisierbar ist und gewisse
Freiheitsgrade einer Relativbewegung des Rohres und des Schalldämpfereinsatzes erlauben
oder einschränken kann, wodurch mögliche mechanische Spannungen, beispielsweise bei
Temperaturunterschieden im Fahrzeugschalldämpfer vermieden werden können. Da es nicht
nötig ist, ein Werkzeug ins Innere des Endrohrs einzuführen, können beliebig lange
und beliebig geformte Rohre als Endrohre verwendet werden. Es können insbesondere
direkt die Rohre eines Abgassystems mit dem Fahrzeugschalldämpfer verbunden werden.
[0005] Vorzugsweise wird das Endrohr auf einen Stutzen des Stützblechs oder in eine Öffnung
des Stützblechs gesteckt. Auf diese Weise wird das Endrohr radial in der Ebene des
Stützblechs positioniert.
[0006] Es ist möglich, dass das Endrohr am Rohrende eine Verjüngung, vorzugsweise eine konische
Verjüngung, aufweist, wobei das Endrohr mit der Verjüngung in die Öffnung des Stützbleches
gesteckt wird. Auf diese Weise kann einerseits die Positionierung des Endrohres erleichtert
werden, und andererseits wird auf einfache Weise ein Toleranzausgleich zwischen dem
Rohrdurchmesser und dem Durchmesser der Öffnung des Stützbleches ermöglicht.
[0007] Es ist auch möglich, dass das Endrohr am Rohrende eine Aufweitung, vorzugsweise eine
konische Aufweitung, aufweist.
[0008] Das Stützblech kann eine Öffnung aufweisen, in deren Randbereich das Stützblech einen
zumindest teilweise in Richtung zur Aussparung des Wickelmantels erstreckenden Stutzen
hat, wobei das Endrohr auf oder in den Stutzen gesteckt wird.
[0009] Es ist möglich, dass der Stutzen eine, vorzugsweise konische, Verjüngung in Richtung
zur Aussparung des Wickelmantels aufweist, was ebenfalls der spielfreien radialen
Fixierung des freien Endes des Endrohres dient.
[0010] Der Schalldämpfereinsatz kann ein Innenrohr aufweisen, welches durch die Öffnung
des Stützbleches ragt und mit dem Stützblech verbunden ist, wobei das Innenrohr den
zumindest teilweise in Richtung zur Aussparung des Wickelmantels erstreckenden Stutzen
bildet. Auf diese Weise können die Endrohre direkt mit Innenrohren des Fahrzeugschalldämpfers
verbunden werden, wodurch unterschiedliche Rohrlängen zur Beeinflussung der akustischen
Eigenschaften des Fahrzeugschalldämpfers ermöglicht werden.
[0011] Gemäß einer weiteren Verfahrensvariante entspricht der Stutzen im Wesentlichen dem
Innenradius des Endrohrs, so dass die Steckverbindung einen axialen Schiebesitz bildet.
Auf diese Weise ist das freie Ende des Endrohres axial beweglich.
[0012] Das Stützblech kann beim Einstecken des Endrohrs einen Anschlag für das Endrohr bilden,
so dass Stützblech eine Bewegung des Endrohrs in axialer Richtung begrenzt. Auf diese
Weise bildet das Stützblech einen Anschlag beim Einstecken des Endrohrs und ermöglicht
somit eine axiale Positionierung des Endrohres am Schalldämpfereinsatz. Dies ist insbesondere
bei einem konisch geformten Teil leicht realisierbar.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Verfahrensvariante wird das Endrohr am Wickelmantel durch
Schweißen befestigt.
[0014] Es ist möglich, dass das Endrohr einen Kragen aufweist und das Endrohr über den Kragen
am Wickelmantel befestigt wird. Auf diese Weise können Fertigungstoleranzen zwischen
dem Außenquerschnitt des Endrohrs und der Aussparung des Wickelmantels, durch welche
das Endrohr gesteckt wird, auf einfache Weise ausgeglichen werden.
[0015] Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Fahrzeugschalldämpfer, welcher nach einem
oben beschriebenen Verfahren hergestellt ist, mit einem Gehäuse, welches entgegengesetzte
äußere Stirnwände und einen durch Wickeln eines Blechteils gebildeten Wickelmantel
umfasst, wenigstens einem Schalldämpfereinsatz und wenigstens einem Endrohr. Das Endrohr
erstreckt sich durch den Wickelmantel ins Schalldämpferinnere, wobei das Endrohr am
Wickelmantel befestigt ist und durch eine Steckverbindung mit einem Stützblech des
Schalldämpfereinsatzes verbunden ist. Wie bereits beschrieben ist ein derartiger Fahrzeugschalldämpfer
einfach und kostengünstig herzustellen.
[0016] Vorzugsweise ist das freie Ende des Endrohres wenigstens in Richtung aus dem Gehäuse
heraus zum Stützblech axial beweglich. Auf diese Weise werden mechanische Spannungen,
beispielsweise aufgrund von thermischen Ausdehnungen, im Fahrzeugschalldämpfer reduziert.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen
zeigen:
- Figur 1 einen erfindungsgemäßen Fahrzeugschalldämpfer in Perspektivansicht;
- Figur 2 ein transparent gezeigtes Gehäuse und einen Schalldämpfereinsatz des Fahrzeugschalldämpfers
gemäß Figur 1 ohne Endrohre;
- Figur 3 eine Detailansicht des Schalldämpfergehäuses mit Endrohren und einem Stützblech
des Schalldämpfereinsatzes gemäß Figur 1;
- Figur 4 eine Detailansicht einer Steckverbindung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 5 eine Schnittansicht des Fahrzeugschalldämpfers gemäß Figur 1 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 6 den Fahrzeugschalldämpfer gemäß Figur 1 mit transparent gezeigtem Gehäuse
mit Endrohren;
- Figur 7 und 7a jeweils eine Schnittansicht eines Fahrzeugschalldämpfers gemäß einer
Variante einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 8 und 8a eine Detailansicht der Steckverbindung des Fahrzeugschalldämpfers gemäß
Figur 7 bzw. 7a;
- Figur 9 eine Schnittansicht eines Fahrzeugschalldämpfers gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 10 eine Detailansicht der Steckverbindung des Fahrzeugschalldämpfers gemäß Figur
9;
- Figur 11 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugschalldämpfer gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 12 eine Draufsicht des Fahrzeugschalldämpfers gemäß Figur 11;
- Figur 13 eine Schnittansicht eines Fahrzeugschalldämpfers gemäß Figur 11;
- Figur 14 eine Detailansicht der Steckverbindung eines Fahrzeugschalldämpfers gemäß
Figur 11;
- Figur 15 eine Schnittansicht eines Fahrzeugschalldämpfers gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 16 eine perspektivische Schnittansicht eines Fahrzeugschalldämpfers gemäß Figur
15; und
- Figur 17 eine transparent gezeigte perspektivische Schnittansicht eines Fahrzeugschalldämpfers
gemäß Figur 15.
[0018] In Figur 1 ist ein querliegender Fahrzeugschalldämpfer 10 für eine Abgasanlage eines
Fahrzeuges dargestellt. Der Schalldämpfer hat ein Gehäuse 12, welches aus zwei entgegengesetzten
äußeren Stirnwänden 14 und einem, durch Wickeln eines Blechteils gebildeten Wickelmantel
16 besteht.
[0019] Der Fahrzeugschalldämpfer 10 umfasst mehrere Endrohre 18, die sich durch den Wickelmantel
16 hindurch ins Innere des Gehäuses 12 erstrecken.
[0020] Figur 2 zeigt das Gehäuse 12 des Fahrzeugschalldämpfers 10 transparent. Im Inneren
des Fahrzeugschalldämpfers 10 ist ein schematisch gezeigter Schalldämpfereinsatz 20
vorgesehen, welcher zwei innere Stirnwände 22 sowie ein Stützblech 24 umfasst. Das
Stützblech 24 liegt zwischen zwei inneren Stirnwänden 22, an denen es befestigt ist,
und erstreckt sich in axialer Richtung.
[0021] Im Wickelmantel 16 des Gehäuses 12 des Fahrzeugschalldämpfers 1 D sind zwei Aussparungen
26 vorgesehen, durch die die Endrohre 18 gesteckt werden.
[0022] Das Stützblech 24 ist so im Schalldämpfereinsatz 20 angeordnet, dass die Ebene des
Stützbleches 24 senkrecht in Richtung zur Aussparung 26 des Wickelmantels 1 E verläuft.
[0023] Figur 3 zeigt eine Detailansicht eines Schnittes durch den Fahrzeugschalldämpfer
10 auf Höhe eines der Endrohre 18. Das Endrohr 18 erstreckt sich durch die Aussparung
des Wickelmantels 16 ins Innere des Gehäuses 12 des Fahrzeugschalldämpfers 1 D. Das
Rohrende 28 des Endrohres 18 trifft insbesondere senkrecht auf das Stützblech 24,
welches in diesem Bereich eine Öffnung 30 aufweist, in deren Randbereich das Stützblech
24 einen zumindest teilweise in Richtung zur Aussparung 26 des Wickelmantels 16 erstreckenden
Stutzen 32 hat, wobei das Endrohr 18 auf dem Stutzen 32 gesteckt ist. Der Stutzen
32 wird vorzugsweise durch Umformen des Stützblechs 24 erzeugt.
[0024] Eine Detailansicht der Steckverbindung gemäß einer ersten Ausführungsform ist in
Figur 4 gezeigt. Der Stutzen 32 des Stützbleches 24 weist eine konische Verjüngung
in Richtung zur Aussparung 26 des Wickelmantels 16 auf. Das zylindrische Endrohr 18
ist mit seinem Rohrende 28 auf den konusförmigen Stutzen 32 der Öffnung 30 des Stütz
bleches 24 gesteckt bis es zum axialen Anschlag kommt. Die Steckverbindung des Endrohres
18 und des Stützbleches 24 ermöglicht somit eine Positionierung des Endrohres 18 im
Inneren des Gehäuses 12 in der Ebene des Stützbleches 24 und in axialer Richtung des
Endrohres 18 in Richtung zum Stützblech 24.
[0025] Figur 5 zeigt eine weitere Schnittansicht des Fahrzeugschalldämpfers 10 mit einer
schematisch gezeigten Schweißverbindung 34, über die das Endrohr 18 in der Aussparung
26 des Wickelmantels 16 befestigt ist. Die Befestigung durch die Schweißverbindung
34, die nach dem Einstecken des Endrohres 18 erzeugt wird, verhindert insbesondere
eine axiale Bewegung des Endrohres 18 relativ zum Wickelmantel 16 des Gehäuses 12
des Fahrzeugschalldämpfers 10.
[0026] Figur 6 zeigt eine weitere Ansicht des Fahrzeugschalldämpfers 10 mit transparent
gezeigtem Gehäuse 12 und montierten Endrohren 18.
[0027] In den Figuren 7, 7a und den Figuren 8, 8a sind Schnittansichten zweier Varianten
eines Fahrzeugschalldämpfers 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
gezeigt_ Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
dadurch, dass das Stützblech 24 keinen Stutzen 32 sondern lediglich eine Öffnung 30
aufweist, in welche das Endrohr 18 gesteckt ist.
[0028] Bei der in den Figuren 7 und 8 gezeigten Variante der zweiten Ausführungsform ist
der Querschnitt der Öffnung 30 kleiner ist als der Außenquerschnitt des Endrohres
18 und das Endrohr 18 weist am Rohrende 28 eine konische Verjüngung auf, wobei das
Endrohr 18 mit der Verjüngung in die Öffnung 30 des Stützbleches 24 gesteckt ist.
Die Steckverbindung bildet wiederum eine Positionierung des Endrohres 18 in der Ebene
des Stützbleches 24 und das Stützblech 24 dient als Anschlag für das freie Rohrende
28 des Endrohres 18 in axialer Richtung.
[0029] Die zweite Variante der zweiten Ausführungsform ist in den Figuren 7a und 8a gezeigt,
wobei der Querschnitt der Öffnung 30 des Stützblechs 24 dem Außenquerschnitt des Endrohrs
18 entspricht.
[0030] In Figur 9 und Figur 10 ist eine dritte Ausführungsform des Fahrzeugschalldämpfers
10 gezeigt, bei der die Steckverbindung des Stützblechs 24 und des Endrohrs 18 einen
axialen Schiebesitz bildet. Die Öffnung 30 des Stützblechs 24 weist einen in Richtung
zur Aussparung 26 des Wickelmantels 16 erstreckenden Stutzen 32 auf, welcher im Wesentlichen
dem Innenradius des Endrohrs 18 entspricht. Die Steckverbindung ermöglicht eine Bewegung
des freien Endes des Endrohrs 18 in axialer Richtung. Da sich der Stutzen 32 innerhalb
des Endrohrs 18 erstreckt, bildet das Stützblech 24 gleichzeitig auch einen Anschlag
für das Rohrende 28 des Endrohrs 18 und definiert eine maximale Erstreckung des Endrohrs
18 im Inneren des Gehäuses 12 des Fahrzeugschalldämpfers 10.
[0031] Es ist auch möglich, dass die Verjüngung des Stutzens 32 in Figur 4 auf andere Art
und Weise ausgebildet ist, insbesondere könnte sich der Durchmesser des Stutzens 32
in Richtung zur Aussparung 26 des Wickelmantels 16 hin verbreitern, und das Endrohr
18 könnte mit seinem Rohrende 28 in den Stutzen 32 gesteckt sein.
[0032] In den Figuren 11 bis 14 ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei
welcher sich ein Innenrohr 36 des Schalldämpfereinsatzes 20 durch die Öffnung 30 des
Stützblechs 24 erstreckt und mit diesem verbunden ist, sodass das Innenrohr 36 einen
zumindest teilweise in Richtung zur Aussparung 26 des Wickelmantels 16 erstreckenden
Stutzen 32 bildet.
[0033] Figur 11 und Figur 12 zeigen einen Fahrzeugschalldämpfer 10 mit zwei Endrohren 18,
wobei das linke Endrohr 18 am Stützblech 24 mit einem Innenrohr 36 verbunden ist.
Durch das Innenrohr 36 wird die Rohrlänge des linken Endrohrs 18 verlängert, und die
beiden Endrohre 18 weisen somit unterschiedliche Rohrlängen auf.
[0034] Analog zur Ausführungsform der Figuren 9 und 10 ist bei der Ausführungsform von Figur
11 das Endrohr 18 auf den Stutzen 32 gesteckt, wobei eine Schiebesitzverbindung gebildet
wird. Es ist auch möglich, dass eine andere Art der Steckverbindung zwischen dem Stutzen
32 des Innenrohrs 36 und dem Endrohr 18 gebildet wird.
[0035] Stützblech 24 und Innenrohr 36 können insbesondere formschlüssig, beispielsweise
als Steckverbindung, oder stoffschlüssig, beispielsweise über eine Schweißverbindung,
verbunden sein.
[0036] Die Steckverbindung des Endrohrs 18 mit dem Innenrohr 36, welches den Stutzen 32
bildet, ermöglicht die Ausbildung unterschiedlicher Rohrlängen von verschiedenen Endrohren,
wodurch die akustischen Eigenschaften des Fahrzeugschalldämpfers 10 verändert werden
können.
[0037] Die Figuren 15 bis 17 zeigen eine fünfte Ausführungsform, bei welcher Kragen 38 an
den Außenflächen der Endrohre 18 angebracht sind. Die Kragen 38 dienen beispielsweise
zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen zwischen den Außendurchmessern der Endrohre
18 und den übergroßen Aussparungen 26 im Wickelmantel 16, durch die die Endrohre 18
gesteckt werden. Die Kragen 38 können auch zur einfacheren Befestigung der Endrohr
18 am Wickelmantel 16 genutzt werden.
[0038] Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des Fahrzeugschalldämpfers
10 anhand der Figur 2-5 beschrieben.
[0039] Zu Beginn des Herstellungsverfahrens wird in Wickelbauweise ein Fahrzeugschalldämpfer-Gehäuse
12 mit einem Schalldämpfereinsatz 20 im Inneren des Gehäuses 12 bereitgestellt. Dazu
wird beispielsweise ein Blechteil um den Schalldämpfereinsatz 20 und die äußeren Stirnwände
14 gewickelt und miteinander verschweißt.
[0040] Der Schalldämpfereinsatz 20 ist so ausgebildet, das die Öffnungen 30 des Stützbleches
24 an den Aussparungen 26 des Wickelmantels 16 ausgerichtet sind.
[0041] In einem folgenden Verfahrensschritt werden, wie in Figur 3 gezeigt, die Endrohre
18 durch die Aussparungen 26 im Wickelmantel 1B auf das Stützblech 24 des Schalldämpfereinsatzes
20 gesteckt, um die in Figur 4 gezeigte Steckverbindung zu schaffen. Durch die Steckverbindung
ist das Endrohr 18 in der Ebene des Stützblechs 24 und in axialer Richtung positioniert.
Die Steckverbindung wird anschließend nicht mehr verändert, d.h. Endrohre 18 und Stützblech
24 bleiben ohne weitere Verarbeitung.
[0042] In einem abschließenden Verfahrensschritt wird wie in Figur 5 gezeigt jedes Endrohr
18 durch Schweißen am Wickelmantel befestigt.
[0043] Das Herstellungsverfahren für die weiteren Ausführungsformen gemäß der Figuren 7
und 8 bzw. 7a und 8a, 9 und 10 oder 11 bis 14 ist analog zum oben beschriebenen Herstellungsverfahren,
wobei in der dritten und vierten Ausführungsform die Steckverbindung vorzugsweise
so ausgebildet ist, dass eine Bewegung des Rohrendes 28 des Endrohrs 18 axial in beiden
Richtungen möglich ist.
[0044] Bei der fünften Ausführungsform, gemäß der Figuren 15 bis 17, werden vor dem Einstecken
der Endrohre 18 in die Aussparungen 26 des Wickelmantels 1fi Kragen 38 an den Endrohren
18 angebracht. Nach dem Herstellen der Steckverbindung werden die Endrohre 18 über
die Kragen 38 am Wickelmantel 16 befestigt. Die Kragen 38 können bereits beim Anbringen
an den Endrohren 18 fest mit den Endrohren 18 verbunden werden oder erst bei der Befestigung
der Endrohre 18 am Wickelmantel 16.
[0045] In den gezeigten Ausführungsformen sind jeweils Endrohre mit kreisförmigem Querschnitt
gezeigt. Es können jedoch auch andere Querschnittformen für die Endrohre 18, die Öffnung
30 und die Stutzen 32 vorgesehen sein, insbesondere ovale Querschnitte oder polygon-förmige
Querschnitte, beispielsweise parallelogramm-förmige Querschnitte.
[0046] Die Form der Öffnung 30 und des Stutzens 32 des Stützblechs 24 sowie die Art der
Verjüngung ist natürlich an die jeweiligen Querschnitte der Endrohre 18 angepasst.
[0047] Durch die Verjüngung des Stutzens 32 bei der ersten Ausführungsform bzw. durch die
Verjüngung des Endrohres 18 bei der dritten Ausführungsform ist ein Toleranzausgleich
zwischen dem Querschnitt des Endrohres 18 und dem Querschnitt der Öffnung 30 des Stützbleches
24 möglich.
1. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugschalldämpfers (10), mit einem Gehäuse (12),
welches entgegengesetzte äußere Stirnwände (14) und einen durch Wickeln eines Blechteils
gebildeten Wickelmantel (16) umfasst, und wenigstens einem Schalldämpfereinsatz (20)
im Inneren des Gehäuses (12),
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Stecken eines Endrohres (18) durch eine Aussparung im Wickelmantel (16) auf oder in ein Stützblech (24) des Schalldämpfereinsatzes
(20) oder ein mit dem Stützblech (24) verbundenes Innenrohr (36) zur Schaffung einer
Steckverbindung und
b) Befestigen des Endrohres (18) unter Aufrechterhaltung der erzeugten Steckverbindung
am Wickelmantel (16).
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrohr (18) auf einen Stutzen (32) des Stützblechs (24) oder in eine Öffnung
(30) des Stützblechs (24) gesteckt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrohr (18) am Rohrende (28) eine Verjüngung, vorzugsweise eine konische Verjüngung,
aufweist, wobei das Endrohr (18) mit der Verjüngung in die Öffnung (30) des Stützbleches
(24) gesteckt wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (24) eine Öffnung (30) aufweist, in deren Randbereich das Stützblech
(24) einen zumindest teilweise in Richtung zur Aussparung (26) des Wickelmantel (16)
erstreckenden Stutzen (32) hat, wobei das Endrohr ( 18) auf oder in den Stutzen (32)
gesteckt wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (32) eine, vorzugsweise konische, Verjüngung in Richtung zur Aussparung
(26) des Wickelmantels (16) aufweist.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (32) im Wesentlichen dem Innenradius des Endrohrs (18) entspricht, sodass
die Steckverbindung einen axialen Schiebesitz bildet.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfereinsatz (20) ein Innenrohr (36) aufweist, welches durch die Öffnung
(30) des Stützbleches ragt und mit dem Stützblech verbunden ist, wobei das Innenrohr
(36) den zumindest teilweise in Richtung zur Aussparung (26) des Wickelmantels (16)
erstreckenden Stutzen (32) bildet.
8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (24) beim Einstecken des Endrohrs (18) einen Anschlag für das Endrohr
(18) bildet, sodass das Stützblech (24) eine Bewegung des Endrohrs (18) in axialer
Richtung begrenzt.
9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrohr (18) am Wickelmantel (16) durch Schweißen befestigt wird.
10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrohr (18) einen Kragen aufweist und wobei das Endrohr (18) über den Kragen
am Wickelmantel (16) befestigt wird.
11. Fahrzeugschalldämpfer (10), hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem Gehäuse (12), welches entgegengesetzte äußere Stirnwände (14)
und einen durch Wickeln eines Blechteils gebildeten Wickelmantels (16) umfasst, wenigstens
einem Schalldämpfereinsatz (20) und wenigstens einem Endrohr (18), welches sich durch
den Wickelmantel (16) ins Schalldämpferinnere erstreckt, wobei das Endrohr (18) am
Wickelmantel (16) befestigt ist und durch eine Steckverbindung mit einem Stützblech
(24) des Schalldämpfereinsatzes (20) verbunden ist.
12. Fahrzeugschalldämpfer gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Endrohres (18) wenigstens in Richtung aus dem Gehäuse {12} heraus
zum Stützblech (24) axial beweglich ist.