[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, welche ein Gehäuse aufweist, das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, sowie mehrere
in dem Gehäuse angeordnete Lichtquellen in Form von LEDs, wobei den LEDs Linsen zugeordnet
sind.
[0002] Die fortschreitende Entwicklung von LEDs in den letzten Jahren führt dazu, dass derartige
Lichtquellen zunehmend zu Beleuchtungszwecken eingesetzt werden. Die mit Hilfe von
LEDs erzielbaren Lichtstärken sind mittlerweile ausreichend hoch, sodass LEDs in nahezu
sämtlichen Anwendungsfallen bislang verwendete klassische Lichtquellen wie beispielsweise
Glühbirnen, Leuchtstofflampen oder dergleichen ersetzen können. Ein Vorteil bei der
Verwendung von LEDs besteht dabei darin, dass diese sehr gute Möglichkeiten bieten,
die Lichtabgabe zu verändern bzw. zu modifizieren. Moderne Lichtquellen auf LED-Basis
bieten beispielsweise insbesondere die Möglichkeit, die Farbe oder Farbtemperatur
des abgegebenen Lichts zu wählen.
[0003] Grundsätzlich strahlen LEDs Licht in einem verhältnismäßig großen Winkelbereich ab.
Es ist deshalb üblich, den LEDs optische Elemente, beispielsweise kleine Reflektoren
oder Linsen zuzuordnen, über welche die Lichtabgabe auf einen bestimmten Raumbereich
beschränkt bzw. konzentriert wird. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass das
von der Leuchte insgesamt abgegebene Licht bei einem Beobachter keine Blendungen oder
störende Reflektionen auf einer reflektierenden Oberfläche, beispielsweise einem Bildschirm
hervorruft.
[0004] Werden LEDs als Lichtquellen verwendet, so ist weiterhin zu berücksichtigen, dass
diese - im Vergleich zu klassischen Lichtquellen - in ausreichender Weise gekühlt
werden sollten. Zwar generieren LEDs im Vergleich zu anderen Lichtquellen nicht mehr
Verlustwärme, allerdings ist diese aufgrund der deutlich unterschiedlichen Größenverhältnisse
bei LEDs auf einen kleineren Bereich konzentriert. Hierdurch können in der Nähe der
LEDs sehr hohe Temperaturen auftreten, weshalb ein effizientes Abführen der Wärme
zwingend erforderlich ist. Des Weiteren sollten die Lichtquellen vor äußeren Einflüssen
möglichst geschützt werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Lösung zur
Verwendung von LEDs in Leuchten anzugeben, bei der die oben genannten Erfordernisse
in einfacher Weise erfüllt werden können.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Gedanken, zur Beeinflussung der Lichtabgabe
den LEDs Linsen zuzuordnen, wobei mehrere Linsen zu einem optischen Element zusammengefügt
sind und dieses optische Element derart ausgebildet ist, dass es zugleich eine Abschirmfunktion
erfüllt, derart, dass die LEDs von äußeren Eintlüssen geschützt sind. Insbesondere
ist das optische Element derart ausgestaltet, dass es das Gehäuse in Abstrahlrichtung
verschließt.
[0008] Erfindungsgemäß wird dementsprechend eine Leuchte vorgeschlagen, mit einem Gehäuse,
das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, mehreren in dem Gehäuse angeordneten Lichtquellen
in Form von LEDs sowie den LEDs zugeordneten Linsen, wobei erfindungsgemäß mehrere
Linsen zu einem optischen Element zusammengefügt sind, welches das Gehäuse in Lichtabstrahlrichtung
verschließt.
[0009] Das efindungsgemäße optische Element erfüllt dementsprechend die zwei oben genannten
Funktionen, nämlich die Lichtabgabe der LEDs zu beeinflussen und die LEDs vor äußeren
Einflüssen zu schützen. Dies wiederum bedeutet, dass auf eine weitere Abdeckung des
Leuchtengehäuses in Lichtabstrahlrichtung, beispielsweise eine transparente Abdeckscheibe
oder dergleichen verzichtet werden kann.
[0010] Vorzugsweise ist jeder LED jeweils genau eine Linse des optischen Elements zugeordnet.
Um die Schutzfunktion zu erfüllen, kann dabei das optische Element sich von den Linsen
seitlich erstreckende Arme aufweisen, welche jeweils bis zu einer Seitenwand des Gehäuses
reichen. Insbesondere können diese Arme eine gewisse Flexibilität aufweisen, sodass
ein einfaches Einschnappen des optischen Elements in das Gehäuse ermöglicht wird.
Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass das optische Element Seitenwände
aufweist, welche sich bis zu einem Träger für die LEDs erstrecken.
[0011] Das Abführen der von den LEDs generierten Wärme kann vorzugsweise dadurch optimiert
werden, dass die LEDs auf einem Träger angeordnet sind, der sich im Wesentlichen senkrecht
zu einer Lichtabstrahlrichtung der Leuchte durch das Gehäuse erstreckt. Besonders
vorteilhaft kann hierbei vorgesehen sein, dass der Träger einstückig mit den Seitenwänden
des Gehäuses verbunden ist. Das Gehäuse selbst dient dann als Kühlkörper für die LEDs.
[0012] Der Träger der LEDs ist vorzugsweise in Lichtabstrahlrichtung gesehen zentral innerhalb
des Gehäuses angeordnet, derart, dass oberhalb des Trägers ein Freiraum verbleibt.
Mittel zur Stromversorgung und zum Betreiben der LEDs, insbesondere ein entsprechendes
Betriebsgerät, sind dann vorzugsweise oberhalb dieses Freiraums, also beabstandet
zu dem Träger angeordnet, sodass die Wärmeübertragung von den LEDs zu diesen elektronischen
Komponenten hin möglichst reduziert wird. Eine Überhitzung der temperatursensiblen
Komponenten kann dementsprechend effektiv verhindert werden.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das optische
Element eine gewisse Flexibilität aufweist und derart an dem Leuchtengehäuse befestigt
ist, dass es auf eine Platine, auf der die LEDs angeordnet sind, einen gewissen Druck
ausübt. Die Platine mit den LEDs wird hierdurch gegen den Träger gedrückt, sodass
eine optimale Wärmekopplung zwischen LED-Platine und Gehäuse erzielt wird. Diese Maßnahme
trägt zusätzlich zu einer verbesserten Wärmeabfuhr bei.
[0014] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Stirnansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung der Leuchte von Figur 1;
- Figur 3
- eine Ansicht des oberen Bereichs der Leuchte mit dem zur Montage an einem Stromschienensystem
ausgebildeten Drehabgriff;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Endbereichs der Leuchte der Figuren 1 bis 3;
- Figur 5
- eine Schnittdarstellung der in die Tragschiene des Stromschienensystems eingesetzten
Leuchte;
- Figur 6
- die Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer crtindungsgemäßen
Leuchte;
- Figur 7
- die Ansicht eines bei dem zweiten Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommenden optischen
Elements und
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht des Endbereichs der Leuchte von Figur 6.
[0015] Bei den beiden nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen
Leuchte handelt es sich jeweils um eine so genannte Balkenleuchte, also eine länglich
ausgebildete Leuchte, die zur Verwendung in einem Stromschienensystem vorgesehen ist.
Es soll allerdings bereits jetzt darauf hingewiesen werden, dass das erfindungsgemäße
Konzept, nämlich die den LEDs zugeordneten Linsen zu einem optischen Element zusammenzufassen,
welches gleichzeitig auch ein Lichtaustrittselement für die Leuchte bildet, auch bei
anderen Leuchten zum Einsatz kommen kann, die nicht zum Anschluss an ein Stromschicnensystcm
vorgesehen sind. Auch ist das erfindungsgemäße Konzept nicht auf längliche Leuchtenformen
beschränkt.
[0016] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Leuchte 1 weist als tragendes Element einen
länglichen Profilkörper 2 auf, der beispielsweise als Aluminium-Strangpressprofil
ausgebildet sein kann. Der Profilkörper ist im Wesentlichen H-förmig ausgebildet und
weist dementsprechend zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände 3 und 4 sowie
einen die beiden Wände 3, 4 verbindenden Mittelschenkel 5 auf. An der Oberseite der
Seitenwände 3 und 4 ist jeweils eine nach innen gerichtete Abstufung ausgebildet.
Hiervon erstreckt sich nochmals jeweils ein kurzer Arm 3a bzw. 4a nach oben. Jeder
dieser Arme 3a und 4a weist zwei nach innen gerichtete Stege auf, wodurch jeweils
eine in Längsrichtung verlaufende Nut 3b bzw. 4b gebildet wird. Diese beiden Nuten
3b, 4b ermöglichen das stirnseitige Einschieben eines Sockelbereichs 11 eines sog.
Drehabgriffs 10, was insbesondere der Schnittdarstellung von Figur 2 entnommen werden
kann.
[0017] Der Drehabgriff 10 dient dazu, die mechanische Befestigung der Leuchte 1 an einer
Tragschiene zu ermöglichen und ferner innerhalb der Tragschiene verlaufende Leitungen
zu kontaktieren. Er weist hierzu entsprechende Vorsprünge 12 sowie Kontakte 13 auf,
welche durch Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden können und hierdurch Vorsprünge
der Tragschiene hintergreifen bzw. in Anlage gegen entsprechende Leiter gelangen.
Prinzipiell ist ein derartiger Drehabgriff bereits bekannt, wozu beispielsweise auf
die
DE 100 25 647 A1 der Anmelderin verwiesen wird. In dieser Schrift ist ein Drehabgriff an einer Balkenleuchte
beschrieben, welcher von der Unterseite her zugänglich ist und über einen entsprechenden
Griff verdreht werden kann. Da bei der Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung die
Unterseite des Drehabgriffs 10 nicht erreichbar bzw. zugänglich ist, ist im vorliegenden
Fall vorgesehen, dass die Betätigung über einen seitlich vorstehenden Hebel 15 erfolgt.
Dieser Hebel 15 durchgreift einen an dem oberen Arm 3a ausgebildeten Schlitz 3c (siehe
insbesondere Figur 3, welche beide Stellungen des Hebels 15 zeigt), und kann dementsprechend
auch im montierten Zustand der Leuchte 1 bequem betätigt werden. Im an die Tragschiene
angesetzten Zustand ergibt sich dann die in Figur 5 dargestellte Konfiguration, welche
den innerhalb einer Tragschiene 100 angeordneten Drehabgriff 10 zeigt. Erkennbar ist
hierbei auch, dass die mechanischen Verriegelungsvorsprünge 12 nach innen gerichtete
Vorsprünge der Tragschiene 100 hintergreifen. Dadurch werden der Drehabgriff 10 sowie
der an dem Drehabgriff 10 angeschlossene Profilkörper 2, also letztendlich die gesamte
Leuchte 1 sicher an der Tragschiene 100 gehalten.
[0018] Grundsätzlich ist eine derartige Vorgehensweise bei Balkenleuchten, die zur Verwendung
bei einem Stromschienensystem vorgesehen sind, bereits bekannt. Dabei muss die Leuchte
nicht zwingend mit dem dargestellten Drehknebel an der Tragschiene angeordnet werden.
Je nachdem, wo und wie innerhalb der Tragschiene die Leitungen zur Stromversorgung
und/oder Signalübertragung verlaufen, kann die Ausgestaltung des Kontaktierungselements
auch entsprechend angepasst werden.
[0019] Eine Besonderheit besteht nunmehr in der Anordnung der Lichtquellen sowie der Abdeckung
des unteren Bereichs der Leuchte, welche nachfolgend näher erläutert werden soll.
[0020] Zunächst ist vorgesehen, dass als Lichtquellen LEDs zum Einsatz kommen. Genaugenommen
sind an der Unterseite des Mittelschenkels 5 des Profilkörpers 2 in Längsrichtung
hintereinander mehrere LED-Module 20 angeordnet, die jeweils eine längliche Platine
21 sowie darauf angeordnete LEDs 22 aufweisen. Bei einer Leuchte üblicher Länge sind
in der Regel etwa 4 bis 5 derartiger LED-Module 20 in Längsrichtung hintereinander
angeordnet. Die Befestigung der LED-Module 20 an dem Mittelschenkel 5 erfolgt vorzugsweise
mittels Verkleben, wobei allerdings auch eine Schraub- oder Rastverbindung denkbar
wäre.
[0021] Eine erste Besonderheit besteht nunmehr darin, dass der obere Halbraum 6, der durch
die Unterteilung des Profilkörpers 2 durch den Mittelschenkel 5 gebildet wird, im
Wesentlichen ungenutzt bleibt. Das heißt, innerhalb dieses Raums 6 befinden sich nur
wenige Komponenten der Leuchte 1. Insbesondere sind die - nicht näher dargestellten
- Mittel zur Stromversorgung und zum Betreiben der LED-Module 20 (beispielsweise ein
entsprechendes Betriebsgerät) an der Oberseite des Profilkörpers 2, also auf gleicher
Höhe wie der Drehabgriff 10 angeordnet. Dies wiederum bedeutet, dass diese teils temperaturempfindlichen
Komponenten in einem gewissen Abstand zu den LEDs 22 angeordnet sind, was zur Folge
hat, dass die von den LEDs 22 generierte Wärme nur zu einem sehr geringen Teil diese
Komponenten erreicht. Eine Überhitzung dieser Elemente während des Betriebs der Leuchte
1 ist dementsprechend ausgeschlossen.
[0022] Stattdessen erfolgt die Abführung der Wärme über den Mittelschenkel 5 und die Seitenwände
3 und 4 des Profilkörpers. Da dieser vorzugsweise einstückig ausgebildet ist, ist
eine gute Wärmekopplung und Übertragung ermöglicht, sodass letztendlich von den Seitenwänden
3 und 4 die Wärme effektiv an die Umgebung abgegeben werden kann. Der Profilkörper
2 stellt dementsprechend gleichzeitig auch einen Kühlkörper für die LED-Lichtquellen
dar.
[0023] Die Abgabe des von den LEDs 22 emittierten Lichts erfolgt mit Hilfe einer Linsenanordnung,
die Bestandteil eines optischen Elements 30 ist. Dessen Ausgestaltung kann insbesondere
der Darstellung von Figur 2 entnommen werden. Das optische Element 30 weist hierbei
einen mittleren Bereich 31 auf, der durch mehrere in Längsrichtung hintereinander
angeordnete Linsenbereiche 32 gebildet wird. Dabei ist vorzugsweise jeder LED 22 ein
eigener Linsenbereich 32 zugeordnet, der entsprechend der Schnittdarstellung sich
zur Unterseite hin leicht verbreitert und eine geringfügig gewölbte Lichtaustrittsfläche
32a aufweist. Der LED 22 zugewandt ist eine vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildete,
kegelstumpfförmige Ausnehmung 33, in welche die LED 22 ragt. Die Ausgestaltung dieser
Ausnehmung 33 sowie der Wölbung 32a kann je nach Bedarf variiert werden, um das LED-Licht
in gewünschter Weise zu bündeln.
[0024] Eine Besonderheit des optischen Elements 30 besteht nunmehr darin, dass dieses eine
Lichtaustrittsscheibe für die Leuchte 1 bildet, also das Leuchtengehäuse 2 in Lichtabstrahlrichtung
abschließt. Hierzu erstrecken sich seitlich des Zentralbereichs 31 Seitenarme 34 und
35, welche bis zu den Seitenwänden 3 und 4 des Profilkörpers 2 reichen. Diese in Längsrichtung
durchgängig ausgebildeten Arme 34 und 35 sind leicht nach unten, also in Lichtaustrittsrichtung
gekrümmt und weisen eine gewisse Flexibilität auf, welche es ermöglicht, das optische
Element 30 wie dargestellt in den unteren Halbraum des Profilkörpers 2 einzuklemmen.
Hierdurch wird die im unteren Bereich des Profilkörpers 2 gebildete Lichtaustrittsöffnung
der Leuchte 1 in Lichtabstrahlrichtung gesehen geschlossen, sodass auf den Einsatz
weiterer Abdeckungen verzichtet werden kann.
[0025] Ein besonderer Vorteil der Flexibilität der Seitenarme 34 und 35 des optischen Elements
30 besteht auch darin, dass aufgrund der Flexibilität der Zentralbereich 31 mit den
Linsen 32 zur Oberseite hin vorgespannt wird, also gegen die Platine 21 der LED-Module
20 drückt. Die LED-Module 20 werden dementsprechend mit einer gewissen Kraft gegen
den Mittelschenkel 5 des Profilkörpers 2 gepresst, was die Wärmekopplung und damit
die Effizienz beim Abführen der Wärme zusätzlich erhöht.
[0026] Letztendlich ergibt sich dann eine Konfiguration wie sie in Figur 4 dargestellt ist.
Erkennbar ist hierbei, dass sich die optischen Elemente 30 nicht über die ganze Länge
der Leuchte 1 erstrecken. Stattdessen ist die Länge eines optischen Elements 30 vorzugsweise
auf die Länge einer LED-Platine 20 abgestimmt, d.h. es sind genauso viele optische
Elemente 30 vorhanden, wie LED-Platinen 20 in dem Profilkörper 2 angeordnet sind.
Die optischen Elemente 30 stoßen hierbei stirnseitig aneinander, sodass das Eindringen
von Staub von der Unterseite her weitestgehend unterdrückt wird. An den Enden der
Leuchte 1 sind hingegen noch Abschlusselemente 38 vorgesehen, welche stirnseitig auf
den Profilkörper 2 aufgeschoben werden. Die vorzugsweise transparent ausgebildeten
Abschlusselemente 38 weisen hierzu zwei seitliche schlitzartige Ausnehmungen 39 auf,
welche das Aufschieben auf zur Innenseite gerichtete Stege 7 und 8 des Profilkörpers
ermöglichen.
[0027] Aufgabe dieser Abschlussteile 38 ist es, insbesondere an den Stoßstellen zwischen
zwei benachbarten Leuchten 1 eine Lichtabgabe im Bereich der Seitenwände 3 und 4 zu
verhindern. Dementsprechend ist die Verwendung dieser Abschlussteile 38 innerhalb
einer Leuchte 1 nicht zwingend erforderlich, da die Seitenwände 3 und 4 des Profilkörpers
2 durchgängig sind und dementsprechend kein Lichtaustritt zu befürchten ist. Ergänzend
könnte ferner die Stoßstelle zwischen zwei benachbarten Leuchten auch durch eine Klammer
40 abgedeckt werden, die auf die Außenseite der Profilkörper 2 aufgeschnappt wird.
Eine derartige Klammer 40 ist in Figur 5 schematisch dargestellt.
[0028] Letztendlich wird also eine Leuchte geschaffen, bei der in effektiver Weise LEDs
als Lichtquellen zum Einsatz kommen können und gleichzeitig auch die Lichtabgabe in
gewünschter Weise beeinflusst sowie die Wärme effektiv abgeführt werden kann. Diese
unterschiedlichen Aufgabenstellungen werden durch den Einsatz einer äußerst geringen
Anzahl verschiedener Komponenten erreicht.
[0029] Anhand der Figuren 6 bis 8 soll noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte erläutert werden, wobei es sich wiederum um eine Balkenleuchte handelt, die
zur Verwendung bei einem Stromschienensystem vorgesehen ist.
[0030] Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich in erster Linie im Hinblick auf die
Ausgestaltung und Anordnung des optischen Elements 130. Dieses wird nunmehr nicht
mit Hilfe zweier nach unten gerichteter Seitenarme in den Profilkörper 2 eingeschnappt,
sondern weist zunächst zwei vertikal ausgerichtete Seitenwände 134 und 135 auf, welche
nach oben ragen. An der Oberseite dieser Seitenwände 134, 135 sind dann Haken 136,
137 ausgebildet, welche zum Verrasten mit dem Quersteg 5 des Profilkörpers 2 ausgebildet
sind. Der Quersteg 5 weist hierzu in seinem mittleren Bereich einen zur Unterseite
hin ausgebildeten Vorsprung 106 auf, der eine ebene Auflagefläche zur Montage der
LED-Module 20 bildet. Seitlich dieser Auflagefläche 106 sind zwei zur Unterseite gerichtete
Arme 107, 108 ausgebildet, welche Vorsprünge aufweisen, über welche gemeinsam mit
den Rastarmen 136, 137 des optischen Elements 130 eine Verrastung erfolgen kann.
[0031] Hinsichtlich der Ausgestaltung des mittleren Bereichs 131 ist dieses optische Element
130 in gleicher Weise wie bei der Variante der Figuren 1 bis 5 ausgebildet. Auch hier
sind dementsprechend den einzelnen LEDs 22 zugeordnete Linsenbereiche 132 ausgebildet,
welche Ausnehmungen 133 zur Aufnahme der LEDs aufweisen. Wiederum erfolgt das Einhängen
bzw. Verrasten des optischen Elements 130 in dem Profilkörper 2 derart, dass das optische
Element 130 die LED-Platine 20 gegen den Quersteg 5 des Profilkörpers presst.
[0032] Auch bei dieser zweiten Variante ist am oberen Ende des Profilkörpers ein - nicht
näher dargestellter - Drehabgriff zum Anschluss der Leuchte 1 an ein Stromschienensystem
vorgesehen. Die elektronischen Komponenten zum Betreiben der LED-Platinen 20 sind
wiederum beabstandet von dem Quersteg 5 angeordnet.
[0033] In den Figuren 7 und 8 ist das optische Element 130 mit einer transparenten Stirnwand
138 dargestellt. Diese soll insbesondere an den Endbereichen einer längeren Anordnung
von mehreren hintereinander angeordneten Leuchten einen optischen Abschluss darstellen.
In gleicher Weise müsste auch der Profilkörper im oberen Bereich durch ein - nicht
näher dargestelltes - Abschlusselement verschlossen werden.
[0034] Auch bei dieser zweiten Variante wird der Vorteil erzielt, dass durch die Linsenanordnung
als optisches Element ein Schutz für die LEDs geschaffen wird und gleichzeitig die
Notwendigkeit einer separaten Abdeckscheibe für das Leuchtengehäuse entfällt. Ferner
wird die Wärmeübertragung von den LEDs zu dem als Kühlkörper wirkenden Profilkörper
dadurch verbessert, dass das optische Element die LED-Platine gegen den Kühlkörper
presst.
1. Leuchte (1) mit einem Gehäuse, das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, mehreren in
dem Gehäuse angeordneten Lichtquellen in Form von LEDs (22), sowie den LEDs (22) zugeordnete
Linsen (32, 132),
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Linsen (32, 132) zu einem optischen Element (30, 130) zusammengefügt sind,
welches das Gehäuse in Lichtabstrahlrichtung verschließt.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder LED (22) jeweils genau eine Linse (32, 132) des optischen Elements (30, 130)
zugeordnet ist.
3. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (22) auf einem Träger (5) angeordnet sind, der sich im Wesentlichen senkrecht
zu einer Lichtabstrahlrichtung der Leuchte (1) durch das Gehäuse erstreckt.
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (5) einstückig mit Seitenwänden (3, 4) des Gehäuses verbunden ist.
5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur Stromversorgung und zum Betreiben der LEDs (22) beabstandet zu dem Träger
(5) oberhalb von diesem angeordnet sind.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (30, 130) derart in dem Gehäuse angeordnet ist, dass es eine
Platine (21), auf der die LEDs (22) angeordnet sind, gegen den Träger (5) presst.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (130) Seitenwände (134, 135) aufweist, welche sich bis zum bis
zu dem Träger (5) für die LEDs (22) erstrecken.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (30) sich von den Linsen (32) seitlich erstreckende Arme (34,
35) aufweist, welche jeweils bis zu einer Seitenwand (3, 4) des Gehäuses reichen.
9. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (22) auf mehreren hintereinander angeordneten Platinen (21) angeordnet sind,
wobei jeder Platine (21) jeweils ein optisches Element (30, 130) zugeordnet ist.