[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmeversorgung von Gebäuden gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem ein entsprechendes Verfahren
zur Wärmeversorgung von Gebäuden mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Verfahrensanspruchs
11.
[0002] Zur Wärmeversorgung von Gebäuden, beispielsweise von Büro- oder Wohngebäuden ist
bekannt, von einer an einem beliebigen Aufstellungsort platzierten Wärmequelle zur
Verfügung gestellte Wärme mittels eines durch Vor- und Rücklauf zirkulierenden Wärmeträgermediums
von der Wärmequelle abzuführen und einer entfernt von der Wärmequelle angeordneten
Wärmesenke zuzuführen, wobei die Wärme dem Wärmeträgermedium an der Wärmesenke mittels
primärseitig von dem Wärmeträgermedium durchströmter und sekundärseitig beispielsweise
mit wenigstens einem Verbrauchskreislauf verbundener Wärmetauscher zu einem gewünschten
Zweck entzogen wird.
[0003] Als Wärmequellen kommen beispielsweise solarthermische Kollektoren sowie geothermische
Einrichtungen in Frage, aber auch Fernwärme sowie klassische Hausfeuerungsanlagen,
bei denen beispielsweise ständig, periodisch oder bei Bedarf zyklisch eine eigens
zur Wärmeerzeugung vorgesehene chemische Verbrennung stattfindet. Bei der Fernwärme
kann es sich sowohl um Kraft-Wärme-Kopplung handeln, bei der die Wärme eines unteren
Temperaturniveaus eines beispielsweise der Elektrizitätserzeugung dienenden thermodynamischen
Kreisprozesses der Wärmeversorgung von Gebäuden zur Verfügung gestellt wird, als auch
um eine Prozesswärmenutzung, wie sie etwa durch Nutzung der Abwärme eines industriellen
Herstellungsprozesses oder eines anderen Prozesses, wie etwa bei der Müllverbrennung
oder dergleichen, zur Wärmeversorgung von Gebäuden bekannt ist. Auch Kombinationen
der beschriebenen Wärmequellen sowie der dort ablaufenden Prozesse zur Wärmeerzeugung
sind möglich, wie beispielsweise von Blockheizkraftwerken und Brennstoffzellen bekannt.
[0004] Bei dem Wärmeträgermedium handelt es sich zumindest bei der Wärmeversorgung von Wohngebäuden
üblicherweise um Wasser, dessen Einsatzbereich druckabhängig durch Gefrier-, Side-,
Sublimations- und Taupunkt vorgegeben ist.
[0005] Bei dem gewünschten Zweck kann es sich beispielsweise um eine Beheizung eines oder
mehrerer Räume und/oder um eine Brauch- bzw. Trinkwassererwärmung handeln.
[0006] Zur Beheizung von Räumen können in einem unmittelbar in den Primärkreislauf eingebundenen
Heizkreis angeordnete, als Radiatoren oder Fußbodenheizung ausgeführte Wärmetauscher
dienen, welche primärseitig unmittelbar vom Wärmeträgermedium durchströmt werden und
welche sekundärseitig im Falle von Radiatoren der Raumluft ausgesetzt sind und die
von dem Wärmeträgermedium transportierte Wärme durch Wärmeübergang und Strahlung abgeben,
oder im Falle einer Fußbodenheizung die von dem Wärmeträgermedium transportierte Wärme
sekundärseitig durch Wärmeleitung an das umgebende Material des Fußbodens abgeben.
[0007] Zur Trinkwassererwärmung kommen generell Verbrauchskreisläufe zum Einsatz, welche
sekundärseitig von primärseitig vom Wärmeträgermedium durchströmten Wärmetauschern
angeordnet sind. Sekundärseitig sind die Wärmetauscher der Verbrauchskreisläufe von
Trinkwasser durchströmt, an welches die primärseitig vom Wärmeträgermedium abgegebene
Wärme durch Wärmeübergang und Wärmeleitung abgegeben wird. Hierbei ist zwischen einer
Frischwassererwärmung und einer Warmwasserzirkulation zu unterscheiden. Bei der Frischwassererwärmung
wird bei stattfindendem Verbrauch kaltes Frischwasser aus einem beispielsweise öffentlichen
Trinkwassernetz entnommen und auf eine gewünschte Temperatur aufgeheizt. Bei der Warmwasserzirkulation
wird Trinkwasser, welches bereits eine Frischwassererwärmung durchlaufen hat, in einem
gebäudeeigenen Warmwasserzirkulationsnetz ständig umgewälzt und auf einer eingestellten
Temperatur gehalten, um bei einsetzendem Verbrauch von Beginn an Warmwasser zur Verfügung
stellen zu können.
[0008] Nachteilig an den bekannten Wärmeversorgungsvorrichtungen ist deren lastabhängige
Rücklauftemperatur, insbesondere deren wenigstens zeitweise hohe Rücklauftemperatur.
Finden beispielsweise kein Warmwasserverbrauch und keine Beheizung statt, herrscht
eine hohe Rücklauftemperatur, wohingegen eine niedrigere Rücklauftemperatur herrscht,
wenn eine starke Beheizung und ein hoher Warmwasserverbrauch stattfinden. Der geschilderte
Nachteil hat zur Folge, dass wegen der einerseits durch den Einsatzbereich des Wärmeträgermediums
und andererseits durch das beschränkte Temperaturniveau des der Wärmequelle zugrunde
liegenden, die Wärme zur Verfügung stellenden Prozesses beschränkten Vorlauftemperatur
mit zunehmender Rücklauftemperatur weniger Wärme von der Wärmequelle abgeführt wird,
diese also schlechter genutzt wird und deren Verluste zunehmen bzw. deren Wirkungsgrad
abnimmt. Im Falle von Kraft-Wärme-Kopplung und Blockheizkraftwerken hat die Rücklauftemperatur
außerdem einen unmittelbaren Einfluss auf das untere Temperaturniveau des thermodynamischen
Kreisprozesses und damit auf den Wirkungsgrad desselben, wobei bei ansonsten gleich
bleibenden Bedingungen mit zunehmender Rücklauftemperatur der Wirkungsgrad des thermodynamischen
Kreisprozesses abnimmt. Ferner hat der geschilderte Nachteil zur Folge, dass mit zunehmender
Rücklauftemperatur die Wärmeverluste des Wärmetransports zwischen Wärmequelle und
Wärmesenke ebenfalls zunehmen, da die Wärmeverluste des Rücklaufs durch Wärmeleitung,
Strahlung und Wärmeübergang bzw. Konvektion um so höher sind, je höher dessen Temperaturniveau
ist. Darüber hinaus führt eine veränderliche Rücklauftemperatur zu einer Einschränkung
bei der Wahl möglicher Mittel für den Wärmetransport. Beispielsweise sind Heatpipes
nur bedingt zum Wärmetransport zwischen Wärmequellen und Wärmesenken mit veränderlichen
Temperaturniveaus geeignet.
[0009] Eine Vorrichtung zur Trinkwassererwärmung in Gebäuden, welche eine niedrige Rücklauftemperatur
sicherstellen soll, ist durch
DE 10 2008 014 204 A1 bekannt. Die Vorrichtung hat einen Primärkreislauf, in dem ein Wärmeträgermedium
zirkuliert, um von einer Wärmequelle zur Verfügung gestellte Wärme von dieser abzuführen
und zwei Verbrauchskreisläufen zuzuführen. Der Primärkreislauf hat einen von der Wärmequelle
wegführenden Vorlauf und einen zur Wärmequelle hinführenden Rücklauf. Entfernt von
der Wärmequelle sind ein erster Wärmetauscher, ein mit dem Wärmeträgermedium befüllter
und durchströmter Pufferspeicher und ein zweiter Wärmetauscher zwischen Vor-und Rücklauf
in dem Primärkreislauf angeordnet. Der erste und der zweite Wärmetauscher sind dabei
jeweils auf ihren Primärseiten vom Wärmeträgermedium des Primärkreislaufs durchströmt.
Sekundärseitig sind die beiden Wärmetauscher von den Verbrauchskreisläufen durchströmt.
Ein erster Verbrauchskreislauf umfasst eine Warmwasserzirkulation. Ein zweiter Verbrauchskreislauf
umfasst eine Frischwassererwärmung. Der zweite Wärmetauscher ist sekundärseitig ausschließlich
mit dem zweiten Verbrauchskreislauf verbunden, wohingegen der erste Wärmetauscher
sekundärseitig sowohl mit dem ersten, als auch dem zweiten Verbrauchskreislauf verbunden
ist. Der zweite Wärmetauscher dient dabei ausschließlich einer Trinkwasservorwärmung,
wohingegen der erste Wärmetauscher einer Trinkwassernachwärmung dient. Im Primärkreislauf
ist der erste Wärmetauscher in Serie zu einer Parallelanordnung aus Pufferspeicher
und zweitem Wärmetauscher angeordnet. Der erste Wärmetauscher ist direkt an den Vorlauf
angeschlossen, so dass der vom Vorlauf kommende, heiße Volumenstrom immer zunächst
den ersten Wärmetauscher durchströmt. Parallel zu dem ersten Wärmetauscher liegt ein
Bypass zur Beimischung von Wärmeträgermedium, welches den ersten Wärmetauscher bereits
durchströmt hat, in den Vorlauf. Eine vor dem ersten Wärmetauscher angeordnete, erste
regelbare Pumpe und/oder ein im Bypass angeordnetes regelbares Zweiwegeventil regelt
die Beimischung. Ein in den oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers mündender Zu-
und Ablauf, der Ablauf des ersten Wärmetauschers und ein kalter Zulauf zum zweiten
Wärmetauscher münden ineinander. Ebenso münden ein in den unteren, kalten Bereich
des Pufferspeichers mündender Zu- und Ablauf, ein Ablauf des zweiten Wärmetauschers
und der Rücklauf zur Wärmequelle ineinander. Vor dem zweiten Wärmetauscher und parallel
zum Pufferspeicher ist ebenfalls eine regelbare Pumpe angeordnet. Diese zweite Pumpe
ist so geregelt, dass bei geringer Wärmeabnahme auf den Sekundärseiten der Wärmetauscher
der Pufferspeicher geladen und bei hoher Wärmeabnahme entladen wird. Hierzu fördert
die zweite Pumpe bei geringer Wärmeabnahme sekundärseitig des zweiten Wärmetauschers
einen Volumenstrom, der größer ist, als der durch Vor- und Rücklauf zirkulierende
Volumenstrom. Hierdurch nimmt der Pufferspeicher bei geringer Wärmeabnahme durch die
Verbrauchskreisläufe heißes Wärmeträgermedium des Primärkreislaufs auf und gibt kaltes
Wärmeträgermedium in den Rücklauf ab. Um im Pufferspeicher eine Temperaturschichtung
sicherzustellen, welche bei Zufuhr eines Volumenstroms heißen Wärmeträgermediums die
Abgabe eines Volumenstroms kalten Wärmeträgermediums gewährleistet, ist vorgesehen,
das heiße Wärmeträgermedium bei entsprechender Fördermenge der zweiten Pumpe möglichst
turbulenzarm von unten in den Pufferspeicher zu transportieren und oben kaltes Wärmeträgermedium
zu entnehmen. Wegen der ständigen Durchströmung des ersten Wärmetauschers und der
wahlweise Durchströmung des zweiten Wärmetauschers und/oder des Pufferspeichers kann
das zugrunde liegende Durchflussprinzip als zweistufig beschrieben werden, wobei gilt:
WT1 UND (WT2 UND/ODER PU)
mit erstem Wärmetauscher WT1, zweitem Wärmetauscher WT2 und Pufferspeicher PU. Hierdurch
ergeben sich die Durchströmungsalternativen WT1 UND WT2 oder alternativ WT1 UND PU
oder alternativ WT1 UND WT2 UND PU und somit insgesamt drei Freiheitsgrade bei Auslegung
und Betrieb. Nachteilig ist hierbei die schwierige Ausgestaltung einer turbulenzarmen
Strömung, da die Mündungen in den Pufferspeicher prinzipiell durch einen stark Verlust-
und damit Turbulenz behaftete Carnot-Borda Mündung beschrieben werden kann. Darüber
hinaus stellt sich im stehenden Pufferspeicher im Gravitationsfeld der Erde unabhängig
vom Turbulenzgrad eine Durchmischung aufgrund von Konvektion ein. Ein weiterer Nachteil
ergibt sich durch das gewählte zweistufige Durchflussprinzip, bei dem zunächst immer
der erste Wärmetauscher und dann bedarfsabhängig entweder der Pufferspeicher und/oder
der zweite Wärmetauscher durchströmt werden. Zusammengefasst kann aufgrund der geschilderten
Nachteile insbesondere bei geringer Wärmeabnahme durch die Verbrauchskreisläufe eine
niedrige Rücklauftemperatur nicht zufrieden stellend sichergestellt werden. Ferner
ist nachteilig, dass keine Beheizung von Räumen vorgesehen ist.
[0010] Durch
DE 20 2007 010 410 U1 ist eine Vorrichtung zur Trinkwassererwärmung in Gebäuden bekannt, bei der eine Aufrechterhaltung
einer Temperaturschichtung in einem Pufferspeicher sichergestellt werden soll. Die
Vorrichtung hat einen Primärkreislauf, in dem ein Wärmeträgermedium zirkuliert, um
von einer ersten und von einer zweiten Wärmequelle zur Verfügung gestellte Wärme von
diesen abzuführen und zwei Verbrauchskreisläufen zur Trinkwassererwärmung zuzuführen.
Bei den Verbrauchskreisläufen handelt es sich um eine Frischwassererwärmung und um
eine Warmwasserzirkulation. In dem Primärkreislauf ist ein mit dem Wärmeträgermedium
befüllter und durchströmter Pufferspeicher enthalten. Bei der ersten Wärmequelle handelt
es sich um eine Hausfeuerungsanlage, in der eine Verbrennung stattfindet. Bei der
zweiten Wärmequelle um einen solarthermischen Kollektor. Die erste Wärmequelle ist
über den von dem Wärmeträgermedium durchströmten Vor- und Rücklauf direkt mit dem
Pufferspeicher verbunden, so dass dieser durch den Zustrom des Vorlaufs und den Rückstrom
des Rücklaufs ständig durchmischt wird. Die zweite Wärmequelle hat einen eigenen Sekundärkreislauf,
welcher die von der zweiten Wärmequelle zur Verfügung gestellte Wärme über einen im
Pufferspeicher angeordneten Pufferspeicher-Wärmetauscher dem Pufferspeicher zuführt.
Der Pufferspeicher-Wärmetauscher ist im unteren, kalten Bereich des Pufferspeichers
angeordnet, wohingegen der mit der ersten Wärmequelle verbundene Vorlauf in den oberen,
heißen Bereich des Pufferspeichers mündet und der zur ersten Wärmequelle zurückführende
Rücklauf oberhalb des kalten Bereichs des Pufferspeichers nahe dem oberen, heißen
Bereich von diesem abgeht. Dadurch hat der Rücklauf zur ersten Wärmequelle ein ungünstig
hohes Temperaturniveau. Ein erster und ein zweiter Wärmetauscher sind in Serie geschaltet
parallel zu dem Pufferspeicher angeordnet. Die beiden Wärmetauscher sind primärseitig
vom Wärmeträgermedium und sekundärseitig im Gegenstromprinzip vom Trinkwasser der
Verbrauchskreisläufe durchströmt. Primärseitig ist je eine Pumpe vor jedem der beiden
Wärmetauscher angeordnet. Eine Entnahme eines den ersten Wärmetauscher durchströmenden
Volumenstroms heißen Wärmeträgermediums erfolgt im oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers.
Zwischen den beiden Wärmetauschern befindet sich primärseitig ein Abzweig, der in
den mittleren Bereich des Pufferspeichers mündet. Durch diesen Abzweig kann bei Bedarf
der im oberen, heißen Bereich entnommene und nach Durchströmen des ersten Wärmetauschers
nunmehr kältere Volumenstrom vollständig oder zum Teil dem Pufferspeicher wieder zugeführt
werden. Die Pumpe vor dem ersten Wärmetauscher läuft im Dauerbetrieb, wodurch der
durch den ersten Wärmetauscher hindurchtretende Volumenstrom vorgegeben ist. Zwischen
Pufferspeicher und der vor dem ersten Wärmetauscher angeordneten Pumpe befindet sich
parallel zum ersten Wärmetauscher ein Bypass. Zwischen Pufferspeicher, erstem Wärmetauscher
und Bypass ist noch vor der Pumpe ein regelbares Mehrwegeventil angeordnet. Durch
Regelung des Mehrwegeventils kann der aus dem oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers
entnommene und durch den ersten Wärmetauscher strömende Volumenstrom bedarfsgerecht
angepasst werden. Durch Regelung der Fördermenge der Pumpe vor dem zweiten Wärmetauscher
kann ferner der Volumenstrom des durch den Abzweig in den mittleren Bereich des Pufferspeichers
rückfließenden oder von dort entnommenen Wärmeträgermediums eingestellt werden. Der
nach Durchströmen des zweiten Wärmetauschers kalte Volumenstrom wird einem unteren,
kalten Bereich des Pufferspeichers wieder zugeführt. Wegen der ständigen Durchmischung
des Pufferspeichers durch unmittelbar in den Pufferspeicher mündenden Vor- und Rücklauf
einerseits sowie durch die permanente Entnahme und Rückführung des durch den ersten
Wärmetauscher fließenden Volumenstromes andererseits und die zusätzliche wahlweise
Durchströmung des zweiten Wärmetauschers kann das dem Primärkreislauf zugrunde liegende
Durchflussprinzip beschrieben werden durch:
(PU UND WT1 ) ODER (PU UND WT1 UND WT2)
mit erstem Wärmetauscher WT1, zweitem Wärmetauscher WT2 und Pufferspeicher PU. Hierdurch
ergeben sich die Durchströmungsalternativen PU UND WT1 sowie wahlweise PU UND WT1
UND WT2, was gerade einmal zwei Freiheitsgraden bei Auslegung und Betrieb entspricht.
Sekundärseitig sind eine Warmwasserzirkulationspumpe in der Warmwasserzirkulation
sowie ein erstes und ein zweites regelbares Zweiwegeventile vorgesehen. Die Warmwasserzirkulationspumpe
ist in Serie zum ersten Wärmetauscher angeordnet. Das erste Zweiwegeventil ist sekundärseitig
in Serie zum zweiten Wärmetauscher angeordnet und das zweite Zweiwegeventil in einem
Abzweig, welcher einen sekundärseitigen Bypass zum zweiten Wärmetauscher bildet. Durch
Regelung des ersten und zweiten Zweiwegeventils kann die Durchflussmenge der Warmwasserzirkulation
sekundärseitig durch den zweiten Wärmetauscher hindurch eingestellt werden. Nachteilig
hieran ist unter anderem, dass keine Beheizung von Räumen vorgesehen ist. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich dadurch, dass der Rücklauf der ersten Wärmequelle aufgrund seiner
Nähe zum heißen Bereich des Pufferspeichers eine hohe Rücklauftemperatur aufweist,
wodurch zumindest für die erste Wärmequelle die einleitend geschilderten Nachteile
auftreten. Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch die ständige Entnahme eines heißen
Volumenstroms durch die vor dem ersten Wärmetauscher angeordnete Pumpe im oberen,
heißen Bereich des Pufferspeichers. Durch die Rückführung im mittleren und/oder unteren,
warmen bzw. kalten Bereich des Pufferspeichers kommt es zusätzlich zu der bereits
durch den ständigen Zu- und Abstrom durch Vor- und Rücklauf stattfindenden Durchmischung
zu einer weiteren, ständigen Durchmischung des Pufferspeichers. Eine Temperaturschichtung
im Pufferspeicher kann dadurch nicht aufrechterhalten werden.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sowohl zur Trinkwassererwärmung, als
auch vorzugsweise zur Beheizung von Räumen geeignete Vorrichtung zur Wärmeversorgung
von Gebäuden zu entwickeln, welche eine niedrige Rücklauftemperatur sicherstellt.
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Wärmeversorgung von Gebäuden mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0013] Demnach ist eine Vorrichtung zur Wärmeversorgung von Gebäuden vorgesehen, welche
einen von einem Wärmeträgermedium durchströmten, mit einem Vorlauf und einem Rücklauf
mit einer Wärmequelle verbundenen Primärkreislauf umfasst. In dem Primärkreislauf
ist wenigstens ein mit dem Wärmeträgermedium befüllter und durchströmter Pufferspeicher
zur Zwischenspeicherung von durch den Primärkreislauf von der Wärmequelle aufgenommener
Wärme angeordnet. In dem Primärkreislauf sind ferner ein erster Wärmetauscher und
ein zweiter Wärmetauscher vorgesehen. Der erste Wärmetauscher und der zweite Wärmetauscher
sind dabei primärseitig von dem Wärmeträgermedium durchströmt. Der erste Wärmetauscher
ist sekundärseitig mit einem ersten Verbrauchskreislauf verbunden. Der zweite Wärmetauscher
ist sekundärseitig mit einem zweiten Verbrauchskreislauf verbunden. Dem ersten Verbrauchskreislauf
und dem zweiten Verbrauchskreislauf wird wenigstens ein Teil der von der Wärmequelle
zur Verfügung gestellten und vom Primärkreislauf aufgenommenen Wärme zugeführt. Der
Pufferspeicher gleicht eine gegebenenfalls vorherrschende Differenz zwischen von dem
Primärkreislauf aufgenommener und zumindest momentan an die Verbrauchskreisläufe abgegebener
Wärme bei gleich bleibender Wärmeaufnahme des Primärkreislaufs bzw. Wärmeabnahme des
Primärkreislaufs von der Wärmequelle aus. Dem ersten und zweiten Wärmetauscher sind
hierbei vorzugsweise zumindest jeweils eine erste Pumpe bzw. eine zweite Pumpe zugeordnet,
um die durch den ersten und zweiten Wärmetauscher primärseitig hindurch strömenden
Volumenströme regeln zu können. Alternativ oder zusätzlich zu den Pumpen können auch
die Volumenströme regelnde Ventile vorgesehen sein. Der zweite Wärmetauscher ist parallel
zum Pufferspeicher angeordnet. Ein mit einem kalten Bereich des Pufferspeichers verbundener
Zu- und Ablauf, ein Ablauf des zweiten Wärmetauschers und der Rücklauf münden ineinander.
Durch diese Anordnung kann bei vorgegebenem durch Vor- und Rücklauf fließendem Volumenstrom
der durch den zweiten Wärmetauscher fließende Volumenstrom einem momentanen Wärmebedarf
auf der Sekundärseite des zweiten Wärmetauschers angepasst werden. Ist der hierfür
primärseitig benötigte Volumenstrom durch den zweiten Wärmetauscher hindurch größer
als der durch Vor- und Rücklauf fließende Volumenstrom, kann der überschüssige Volumenstrom
durch den Pufferspeicher zurückströmen. Ist der benötigte Volumenstrom hingegen kleiner
als der Volumenstrom durch Vor- und Rücklauf, so kann der nicht benötigte Volumenstrom
durch den Pufferspeicher hindurch am zweiten Wärmetauscher vorbei fließen. Ein vom
Vorlauf kommender heißer Volumenstrom strömt einem oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers
zu bzw. der Vorlauf mündet unmittelbar in den oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers.
Dem Vor- und/oder Rücklauf ist dabei vorzugsweise eine dritte Pumpe und/oder ein regelbares
Ventil zugeordnet, wodurch ein durch den Vor- und Rücklauf strömender Volumenstrom
eingestellt und damit vorgegebenen werden kann. Primärseitig durch den ersten und/oder
zweiten Wärmetauscher hindurch tretende Volumenströme an Wärmeträgermedium werden
aus dem heißen Bereich des Pufferspeichers entnommen. Zur Regelung der durch den ersten
bzw. zweiten Wärmetauscher hindurchtretenden Volumenströme können beispielsweise den
Wärmetauschern jeweils zugeordnete, bevorzugt regelbare Pumpen vorgesehen sein, welche
die entsprechenden Volumenströme aus dem heißen Bereich des Pufferspeichers fördern.
[0014] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich ein Durchflussprinzip verwirklichen,
das aufgrund einer lediglich im oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers stattfindenden
ständigen Durchmischung und der ansonsten fakultativen Durchströmung von Pufferspeicher,
erstem Wärmetauscher und zweitem Wärmetauscher durch
(WT2 UND/ODER PU) ODER (WT1 UND ((WT2 UND/ODER PU))
mit erstem Wärmetauscher WT1, zweitem Wärmetauscher WT2 und Pufferspeicher PU beschreibbar
ist, wobei sich durch die Durchströmungsalternativen WT2 oder alternativ PU oder alternativ
WT2 UND PU oder alternativ WT1 UND WT2 oder alternativ WT1 UND PU oder alternativ
WT1 UND WT2 UND PU insgesamt sechs Freiheitsgrade bei Auslegung und Betrieb ergeben.
[0015] Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich unter anderem
dadurch, dass durch die fakultative Durchströmung von Pufferspeicher, erstem Wärmetauscher
und zweitem Wärmetauscher eine Mehrzahl zusätzlicher Freiheitsgrade bei der Ausgestaltung
und Auslegung einer Vorrichtung zur Wärmeversorgung von Gebäuden geschaffen wird,
dank welcher Freiheitsgrade die gewünschten, mit der Lösung der gestellten Aufgabe
verbundenen Vorteile, nämlich eine niedrige Rücklauftemperatur sicherzustellen sowie
eine Temperaturschichtung im Pufferspeicher aufrecht zu erhalten, erreicht werden
können. Indem der Pufferspeicher nicht unmittelbar vollständig durchströmt und durchmischt
wird, kann beispielsweise durch entsprechende Wahl von wärmebedarfsabhängigen Zirkulationsgeschwindigkeiten
in Verbrauchs-und/oder Heizkreisläufen eine Durchmischung des Pufferspeichers besonders
wirkungsvoll verhindert und eine besonders gute Trennung bzw. Schichtung von Temperaturstufen
im Pufferspeicher bei gleichzeitig niedriger Rücklauftemperatur sichergestellt werden.
[0016] Bevorzugt wird ein aus dem ersten Wärmetauscher austretender Volumenstrom einem vom
Vorlauf kommenden heißen Volumenstrom beigemengt und gemeinsam mit diesem dem heißen
Bereich des Pufferspeichers zugeführt. Hierdurch kann im oberen, heißen Bereich des
Pufferspeichers ein Temperaturniveau eingestellt werden, das unter der Vorlauftemperatur
liegt. Dadurch können durch Wärmeleitung, Wärmeübergang und Strahlung auftretende
Verluste des Pufferspeichers im Vergleich zu einem Pufferspeicher, in dessen heißem
Bereich Vorlauftemperatur herrscht, verringert werden.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der aus dem
zweiten Wärmetauscher austretende Volumenstrom:
- sofern dieser kleiner ist als der vom Vorlauf kommende heiße Volumenstrom, dem zum
Rücklauf strömenden kalten Volumenstrom beigemengt wird, so dass ein sich aus der
Differenz zwischen dem vom Vorlauf kommenden heißen Volumenstrom und dem aus dem zweiten
Wärmetauscher austretenden kalten Volumenstrom ergebender verbleibender Volumenstrom
durch den parallel zum zweiten Wärmetauscher angeordneten Pufferspeicher vom heißen
zum kalten Bereich fließt und den Pufferspeicher dabei durch Zufuhr heißen Wärmeträgermediums
und gleichzeitiger Abgabe kalten Wärmeträgermediums auflädt,
oder
- sofern dieser größer ist als der vom Vorlauf kommende heiße Volumenstrom, von dem
zum Rücklauf strömenden kalten Volumenstrom abgezweigt wird, so dass ein sich aus
der Differenz zwischen dem vom Vorlauf kommenden heißen Volumenstrom und dem aus dem
zweiten Wärmetauscher austretenden kalten Volumenstrom ergebender verbleibender Volumenstrom
durch den parallel zum zweiten Wärmetauscher angeordneten Pufferspeicher vom kalten
zum heißen Bereich fließt und den Pufferspeicher dabei entlädt.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist ein in den Primärkreislauf eingebundener
und von dem Wärmeträgermedium durchströmter Heizkreis zur Beheizung von Räumen vorgesehen.
Eine Beheizung von Räumen erfolgt so mittels des in den Primärkreislauf eingebundenen
und von dem Wärmeträgermedium durchströmten Heizkreises, welcher beispielsweise Radiatoren
und/oder eine Fußbodenheizung umfassen kann. Die Möglichkeit einer einfach zu verwirklichenden
zusätzlichen Beheizung von Räumen bei gleichzeitiger Sicherstellung niedriger Rücklauftemperaturen
im Primärkreislauf ergibt sich unmittelbar aus der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Vorrichtung zur Wärmeversorgung von Gebäuden mit dem wenigstens als zweieinhalbstufig
bezeichenbaren Durchflussprinzip.
[0019] Vorzugsweise wird ein Volumenstrom an Wärmeträgermedium für den Heizkreis dem Pufferspeicher
aus dessen oberem, heißen Bereich und/oder aus dessen mittlerem, warmen Bereich entnommen
und nach Durchlaufen des Heizkreises und dadurch erfolgter Abkühlung einem unterhalb
desjenigen Bereichs, aus dem die Entnahme stattgefunden hat, liegenden Bereich des
Pufferspeichers wieder zugeführt. Die Beheizung von Räumen erfolgt hierbei durch eine
direkte Entnahme von Wärmeträgermedium vorzugsweise aus dem heißen und/oder warmen
Bereich des Pufferspeichers auf geeignetem erstem Temperaturniveau und Rückführung
des Wärmeträgermediums in den warmen Bereich des Pufferspeichers auf einem zweiten,
gegenüber dem ersten Temperaturniveau niedrigeren Temperaturniveau. Insbesondere die
Verwendung eines im Primärkreislauf angeordneten Pufferspeichers, in dem geschichtet
unterschiedliche Temperaturniveaus herrschen, erlaubt auf besonders einfache Art und
Weise eine Anbindung eines Heizkreislaufs in den Primärkreislauf.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der zweite Verbrauchskreislauf
in den ersten Verbrauchskreislauf mündet. Beispielsweise kann es sich bei dem ersten
Verbrauchskreislauf um einen Verbrauchskreislauf zur Warmwasserzirkulation und bei
dem zweiten Verbrauchskreislauf um einen Verbrauchskreislauf zur Frischwassererwärmung
handeln.
[0021] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen zwischen Wärmequelle
und Primärkreislauf angeordneten Sekundärkreislauf vor, in dem ein zweites Wärmeträgermedium
zirkuliert. Hierbei kann die von der Wärmequelle zur Verfügung gestellte Wärme mittels
eines im Sekundärkreislauf entfernt von der Wärmequelle und im Primärkreislauf zwischen
Rück- und Vorlauf angeordneten dritten Wärmetauschers vom Sekundärkreislauf an den
Primärkreislauf abgegeben und von diesem wenigstens zum Teil an die Verbrauchskreisläufe
weitergegeben werden. Hierdurch können beispielsweise Fernwärme und/oder an entfernten
Aufstellungsorten angeordnete regenerative Energiequellen als Wärmequellen zum Einsatz
kommen. Darüber hinaus erlaubt die Ausgestaltung mit Sekundärkreislauf eine besonders
einfache Einbindung mehrerer alternativ oder gleichzeitig nutzbarer Wärmequellen.
[0022] Bevorzugt sind wenigstens für die in den Pufferspeicher mit verschiedenen Temperaturen
eintretenden Volumenströme Radialdiffusoren in unterschiedlich warmen Bereichen des
Pufferspeichers angeordnet, so dass jeder Volumenstrom in einem seiner Temperatur
entsprechenden Bereich durch einen Radialdiffusor in den Pufferspeicher eintritt.
Radialdiffusoren weisen den Vorteil auf, dass ein durch sie hindurch in einen Pufferspeicher
eintretender Volumenstrom nur geringste Turbulenzen verursacht, so dass eine Temperaturschichtung
bestmöglich eingestellt und aufrechterhalten wird.
[0023] Alternativ oder zusätzlich kann der Pufferspeicher wenigstens zwei über eine Verbindungsleitung
miteinander kommunizierende Behälter umfassen, zur Aufrechterhaltung und Sicherstellung
einer Pufferspeicherschichtung in kalten, warmen und heißen Bereich mit unterschiedlichen
Temperaturniveaus. Sind beispielsweise zwei Behälter vorgesehen, von denen der erste
einen kalten, unteren Bereich des Pufferspeichers umfasst und der zweite einen oberen,
heißen Bereich des Pufferspeichers umfasst und von denen der erste mit seinem oberen
Bereich über eine Verbindungsleitung mit einem unteren Bereich des zweiten verbunden
ist, stellt sich im Gravitationsfeld der Erde im ersten Behälter eine Temperaturschichtung
kalt - warm ein, wohingegen sich im zweiten Behälter eine Temperaturschichtung warm
- heiß einstellt.
[0024] Die vorliegende Erfindung umfasst nicht nur eine Vorrichtung, sondern gleichermaßen
ein Verfahren zur Wärmeversorgung von Gebäuden, bei dem ein mit einem Vorlauf und
einem Rücklauf mit einer Wärmequelle verbundener Primärkreislauf von einem Wärmeträgermedium
durchströmt wird. In dem Primärkreislauf befinden sich wenigstens ein Pufferspeicher,
ein erster Wärmetauscher und ein zweiter Wärmetauscher. Die Wärmetauscher werden primärseitig
von dem Wärmeträgermedium durchströmt. Zudem ist der erste Wärmetauscher sekundärseitig
mit einem ersten Verbrauchskreislauf verbunden, während der zweite Wärmetauscher sekundärseitig
mit einem zweiten Verbrauchskreislauf verbunden ist. Der zweite Wärmetauscher ist
parallel zum Pufferspeicher angeordnet. Ein mit einem kalten Bereich des Pufferspeichers
verbundener Zu- und Ablauf, ein Ablauf des zweiten Wärmetauschers und der Rücklauf
münden ineinander. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass ein vom
Vorlauf kommender heißer Volumenstrom einem heißen Bereich des Pufferspeichers zuströmt
und primärseitig durch den ersten Wärmetauscher und/oder zweiten Wärmetauscher hindurch
tretende Volumenströme aus dem heißen Bereich des Pufferspeichers entnommen werden.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Darin bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleich wirkende
Elemente. Es ist für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen
der Erfindung von den bevorzugten Ausführungsbeispielen gemacht werden können, ohne
dabei den Schutzbereich der in der Beschreibung genannten oder in den Ansprüchen geschützten
Gegenstände zu verlassen.
[0026] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Wärmeversorgung von Gebäuden gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Wärmeversorgung von Gebäuden gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels.
[0027] Eine in den Fig. 1 und 2 ganz oder in Teilen dargestellte, sowohl zur Trinkwassererwärmung,
als auch zur Beheizung von Räumen geeignete Vorrichtung 01 zur Wärmeversorgung von
Gebäuden hat einen von einem Wärmeträgermedium durchströmten Primärkreislauf 02 mit
einem Vorlauf 03 und einem Rücklauf 04. Vorlauf 03 und Rücklauf 04 sind indirekt oder
direkt mit einer Wärmequelle 05 verbunden.
[0028] In dem Primärkreislauf 02 ist wenigstens ein mit dem Wärmeträgermedium befüllter
und durchströmter Pufferspeicher 06 zur Zwischenspeicherung von durch den Primärkreislauf
02 von der Wärmequelle 05 aufgenommener Wärme vorgesehen. In dem Primärkreislauf 02
sind ferner ein erster Wärmetauscher 07 und ein zweiter Wärmetauscher 08 angeordnet.
Primärseitig sind der erste Wärmetauscher 07 und der zweite Wärmetauscher 08 von dem
Wärmeträgermedium durchströmt. Sekundärseitig sind der erste Wärmetauscher 07 und
der zweite Wärmetauscher 08 von zu erwärmendem Trinkwasser durchströmt. Der erste
Wärmetauscher ist hierbei sekundärseitig für einen als Warmwasserzirkulation ausgelegten
ersten Verbrauchskreislauf 09 vorgesehen. Der zweite Wärmetauscher ist sekundärseitig
für einen als Frischwassererwärmung ausgelegten zweiten Verbrauchskreislauf 10 vorgesehen.
Der zweite Verbrauchskreislauf 10 mündet in den ersten Verbrauchskreislauf 09, um
eine dort auftretende Warmwasserentnahme ausgleichen zu können.
[0029] Dem ersten Verbrauchskreislauf 09 und dem zweiten Verbrauchskreislauf 10 wird wenigstens
ein Teil der von der Wärmequelle 05 zur Verfügung gestellten und vom Primärkreislauf
02 aufgenommenen Wärme zugeführt. Der Pufferspeicher 06 gleicht eine gegebenenfalls
vorherrschende Differenz zwischen von dem Primärkreislauf 02 aufgenommener und zumindest
momentan an die Verbrauchskreisläufe 09, 10 abgegebener Wärme bei gleich bleibender
Wärmeaufnahme durch den Primärkreislauf 02 von der Wärmequelle 05 aus.
[0030] Dem ersten Wärmetauscher 07 kann eine Pumpe 11 sowie alternativ oder zusätzlich ein
gegebenenfalls durch einen sekundärseitig des ersten Wärmetauschers 07 angeordneten
Temperaturregler 12 geregeltes Zweiwegeventil 13 zugeordnet sein. Bei der Pumpe 11
handelt es sich um die eingangs beschriebene, dem ersten Wärmetauscher 07 zugeordnete
erste Pumpe 11. Dem zweiten Wärmetauscher 08 können ebenfalls eigene gleiche oder
ähnliche Mittel zugeordnet sein. Dadurch können die durch den ersten Wärmetauscher
07 sowie gegebenenfalls durch den zweiten Wärmetauscher 08 primärseitig hindurchströmenden
Volumenströme geregelt werden.
[0031] Der zweite Wärmetauscher 08 ist parallel zum Pufferspeicher 06 angeordnet. Ein mit
einem kalten Bereich des Pufferspeichers 06 verbundener Zu- und Ablauf 14, ein Ablauf
15 des zweiten Wärmetauschers 08 und der Rücklauf 04 münden ineinander. Hierdurch
kann bei vorgegebenem, durch den Vorlauf 03 und den Rücklauf 04 fließendem Volumenstrom
der durch den zweiten Wärmetauscher 08 fließende Volumenstrom einem momentanen Wärmebedarf
sekundärseitig des zweiten Wärmetauschers 08 angepasst werden. Beispielsweise tritt
bei hoher Warmwasserzapfung ein hoher Wärmebedarf für die Frischwassererwärmung sekundärseitig
des zweiten Wärmetauschers 08 auf, entsprechend einem hohen erforderlichen Volumenstrom
primärseitig durch den zweiten Wärmetauscher 08 hindurch.
[0032] Ist der primärseitig benötigte Volumenstrom durch den zweiten Wärmetauscher 08 hindurch
größer als der durch Vorlauf 03 und Rücklauf 04 fließende Volumenstrom, kann der überschüssige
Volumenstrom durch den Pufferspeicher 06 zurückströmen. Hierbei ist der aus dem zweiten
Wärmetauscher 08 austretende Volumenstrom größer als der vom Vorlauf 03 kommende heiße
Volumenstrom und der durch den Rücklauf 04 abgeführte, kalte Volumenstrom. Deshalb
findet eine Abzweigung des aus dem zweiten Wärmetauscher 08 austretenden Volumenstromes
von dem zum Rücklauf 04 strömenden kalten Volumenstrom durch den mit dem kalten Bereich
des Pufferspeichers 06 verbundenen Zu- und Ablauf 14 statt. Hierdurch fließt ein sich
aus der Differenz zwischen dem vom Vorlauf 03 kommenden heißen Volumenstrom und dem
aus dem zweiten Wärmetauscher 08 austretenden kalten Volumenstrom ergebender verbleibender
Volumenstrom durch den parallel zum zweiten Wärmetauscher 08 angeordneten Pufferspeicher
06 vom kalten zum heißen Bereich. Der sekundärseitig des zweiten Wärmetauschers 08
benötigte zusätzliche heiße Volumenstrom wird hierbei gleichzeitig dem oberen, heißen
Bereich des Pufferspeichers 06 entnommen, so dass der Pufferspeicher 06 durch Zufuhr
kalten Wärmeträgermediums in den unteren, kalten Bereich und Entnahme heißen Wärmeträgermediums
vom oberen, heißen Bereich entladen wird.
[0033] Ist der benötigte Volumenstrom primärseitig durch den zweiten Wärmetauscher 08 hindurch
hingegen kleiner als der Volumenstrom durch Vorlauf 03 und Rücklauf 04, beispielsweise
weil eine nur geringe Warmwasserzapfung stattfindet, so wird der vom zweiten Wärmetauscher
kommende kalte Volumenstrom dem zum Rücklauf 04 strömenden kalten Volumenstrom beigemengt.
Hierbei fließt ein sich aus der Differenz zwischen dem vom Vorlauf 03 kommenden heißen
Volumenstrom und dem aus dem zweiten Wärmetauscher 08 austretenden kalten Volumenstrom
ergebender verbleibender Volumenstrom durch den parallel zum zweiten Wärmetauscher
08 angeordneten Pufferspeicher 06 vom heißen zum kalten Bereich. Dabei lädt sich der
Pufferspeicher 06 durch Zufuhr heißen Wärmeträgermediums zum oberen, heißen Bereich
unter gleichzeitiger Abgabe kalten Wärmeträgermediums aus dem unteren, kalten Bereich
auf.
[0034] Halten sich der durch Vorlauf 03 und Rücklauf 04 strömende Volumenstrom und der primärseitig
des zweiten Wärmetauschers 08 erforderliche Volumenstrom die Waage, findet kein Austausch
von Wärmeträgermedium über die ganze Höhe des Pufferspeichers 06 hinweg statt.
[0035] Findet hingegen keine Warmwasserzapfung statt, tritt sekundärseitig des zweiten Wärmetauschers
08 kein Wärmebedarf auf und es wird kein primärseitig durch den zweiten Wärmetauscher
08 hindurch tretender Volumenstrom benötigt. In diesem Fall kann der nicht benötigte
Volumenstrom durch den Pufferspeicher 06 hindurch am zweiten Wärmetauscher 08 vorbei
fließen. Dabei findet eine starke Aufladung des Pufferspeichers 06 durch Zufluss des
vom Vorlauf 04 kommenden heiße Volumenstroms in den oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers
06 und gleichzeitige Entnahme eines identischen, durch den Rücklauf 04 zurückströmenden
kalten Volumenstroms aus dem unteren, kalten Bereich des Pufferspeichers 06 statt.
[0036] Der vom Vorlauf 03 kommende, heiße Volumenstrom strömt einem oberen, heißen Bereich
des Pufferspeichers 06 zu, wobei der Vorlauf unmittelbar in den oberen, heißen Bereich
des Pufferspeichers mündet. Dem Vorlauf 03 und/oder Rücklauf 04 kann eine Pumpe 16
sowie alternativ oder zusätzlich ein regelbares Ventil 17 zugeordnet sein, wodurch
ein durch den Vorlauf 03 und den Rücklauf 04 strömender Volumenstrom eingestellt und
damit vorgegebenen werden kann. Bei der Pumpe 16 handelt es sich dabei um die Eingangs
erwähnte, dem Vorlauf 03 und dem Rücklauf 04 zugeordnete dritte Pumpe 16. Ein aus
dem ersten Wärmetauscher 07 austretender Volumenstrom wird dem vom Vorlauf 03 kommenden
heißen Volumenstrom vorzugsweise beigemengt und gemeinsam mit diesem dem heißen Bereich
des Pufferspeichers 06 zugeführt.
[0037] Primärseitig durch den ersten Wärmetauscher 07 und/oder zweiten Wärmetauscher 08
hindurch tretende Volumenströme werden aus dem heißen Bereich des Pufferspeichers
06 entnommen.
[0038] In den Primärkreislauf 02 kann mindestens ein und von dem Wärmeträgermedium durchströmter
und zur Beheizung von Räumen vorgesehener Heizkreis 18 eingebunden sein. Der Heizkreis
18 besteht aus Heizungsvorlauf 19 und Heizungsrücklauf 20 sowie dazwischen angeordneten
Radiatoren und/oder Heizschlaufen z.B. einer Fußbodenheizung. Ein Volumenstrom an
Wärmeträgermedium für den Heizkreis 18 wird dem Pufferspeicher 06 vorzugsweise aus
dessen heißem Bereich entnommen und nach Durchlaufen des Heizkreises 18 und dadurch
erfolgter Abkühlung einem unterhalb des heißen Bereichs liegenden warmen Bereich des
Pufferspeichers 06 wieder zugeführt.
[0039] In dem Pufferspeicher 06 können Radialdiffusoren 21 für die mit verschiedenen Temperaturen
eintretenden Volumenströme in unterschiedlich warmen Bereichen des Pufferspeichers
06 angeordnet sein. Hierdurch kann jeder Volumenstrom in einem seiner Temperatur entsprechenden
Bereich in den Pufferspeicher eintreten.
[0040] Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 01 zur Wärmeversorgung von Gebäuden sind
Vorlauf 03 und Rücklauf 04 des Primärkreislaufs 02 indirekt mit einer nicht näher
dargestellten Wärmequelle verbunden. Hierzu ist zwischen Wärmequelle und Primärkreislauf
02 ein Sekundärkreislauf 22 vorgesehen, in dem ein zweites Wärmeträgermedium zirkuliert.
Bei dem Sekundärkreislauf 22 kann es sich beispielsweise um ein Fernwärmenetz handeln.
Die von der Wärmequelle zur Verfügung gestellte Wärme wird hierbei mittels eines im
Sekundärkreislauf 22 entfernt von der Wärmequelle 05 und im Primärkreislauf 02 zwischen
Rücklauf 04 und Vorlauf 03 angeordneten dritten Wärmetauschers 23 vom Sekundärkreislauf
22 an den Primärkreislauf 02 abgegeben und von diesem wenigstens zum Teil an die Verbrauchskreisläufe
09, 10 weitergegeben. Ein Temperaturregler 24 kann vorgesehen sein, um einen im Sekundärkreis
22 angeordneten Durchflussmengenbegrenzer 25 zu regeln und so die im Sekundärkreislauf
22 transportierte Wärme an den tatsächlichen Wärmebedarf des Primärkreislaufs 02 anzupassen.
Hierdurch kann dem Umstand Rechnung getragen werden, dass bei lange anhaltender geringer
Wärmeentnahme aus dem Primärkreislauf 02 der Pufferspeicher 06 früher oder später
voll ist und keine zusätzliche Wärme mehr aufnehmen kann. Durch eine Drosselung der
Durchflussmenge auf der Primärseite des dritten Wärmetauschers 23 kann die Wärmezufuhr
begrenzt oder eingestellt werden, so dass Verluste durch unnötigen Wärmetransport
im Sekundärkreislauf 22 verhindert werden können.
[0041] Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 01 zur Wärmeversorgung von Gebäuden erfolgt
eine Nachheizung des Pufferspeichers 06 durch den beispielsweise als Fernwärmeanschluss
ausgebildeten Sekundärkreislauf 22, sobald ein im oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers
06 angeordneter Temperatursensor 26 des Temperaturreglers 24 einen Sollwert von beispielsweise
70°C unterschreitet. Ein Regelgerät des Temperaturreglers 24, beispielsweise ein Zwei-Punkt-Regler,
öffnet den beispielsweise als Magnetventil ausgebildeten Durchflussmengenbegrenzer
25 auf der Primärseite des dritten Wärmetauschers 23 im Sekundärkreislauf 22. Gleichzeitig
kann die Pumpe 16 im Primärkreislauf 02 auf der Sekundärseite des dritten Wärmetauschers
23 eingeschaltet werden. Der Volumenstrom auf der Primärseite des dritten Wärmetauschers
23 ist durch die einstellbare Mengenbegrenzung des Fernwärmeanschlusses vorgegeben.
Um primärseitig am Ausgang des dritten Wärmetauschers 23 im Sekundärkreislauf 22 niedrige
Temperaturen zu erhalten sollten die Volumenströme auf der Primär- und Sekundärseite
des dritten Wärmetauschers 23 gleich groß sein. Der durch Vorlauf 03 und Rücklauf
04 des Primärkreislaufs 02 sekundärseitig durch den dritten Wärmetauscher 23 fließende
Volumenstrom kann durch die Pumpe 16 und/oder durch das regelbare Ventil 17 eingestellt
werden. Bei der Beladung des Pufferspeichers 06 durch den mit einer Temperatur von
etwa 90°C aus dem Vorlauf 03 austretenden Volumenstrom erfolgt eine Durchmischung
im oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers 06, da sich das aus dem Vorlauf 03 mit
einer Temperatur von etwa 90°C in den Pufferspeicher 06 eintretende Wasser mit dem
Wasser im Pufferspeicher 06 durchmischt, welches eine Temperatur von etwa 60°C aufweist.
Gleichzeitig wird ein durch den ersten Wärmetauscher 07 und/oder durch den zweiten
Wärmetauscher 08 fließender Volumenstrom unmittelbar dem oberen, heißen Bereich des
Pufferspeichers 06 entnommen. Das Erwärmen der oberen Zone des Pufferspeichers 06
erfolgt im Durchmischungsprinzip von etwa 60°C auf 70°C. Alternativ kann der Vorlauf
03 auch vor dem Eintritt in den Pufferspeicher 06 mittels einer Beimischschaltung
auf die gewünschte Temperatur von etwa 70°C gemischt werden.
[0042] Eine möglichst gleichmäßige, geringe Durchmischung innerhalb der geschichteten Temperaturbereiche
des Pufferspeichers 06 kann durch eine Beladeeinrichtung erreicht werden. Diese umfasst
beispielsweise in unterschiedlich warmen Bereichen des Pufferspeichers 06 angeordnete
Radialdiffusoren 21 für die mit unterschiedlichen Temperaturen eintretenden Volumenströme.
Ein aus einem Radialdiffusor 21 austretender Volumenstrom wird gleichmäßig über dessen
z.B. am Umfang liegenden Austrittsquerschnitt verteilt, wodurch durch Geschwindigkeitsunterschiede
in Austrittsrichtung verursachte Turbulenzen vermieden werden. Die Nachheizung des
Pufferspeichers 06 wird beendet, sobald der im oberen Bereich des Pufferspeichers
06 angeordnete Temperatursensor 26 einen Sollwert von z.B. 70°C zuzüglich einer Regeldifferenz
von z.B. 2K überschreitet.
[0043] Kaltes Frischwasser, welches aus einem beispielsweise öffentlichen Trinkwassernetz
entnommen wird, wird mittels des sekundärseitig mit dem zweiten Wärmetauscher 08 verbundenen
und zur Frischwassererwärmung vorgesehenen zweiten Verbrauchskreislaufs 10 auf eine
gewünschte Temperatur von beispielsweise 60°C aufgeheizt. Der zweite Wärmetauscher
08 kann hierbei Bestandteil eines so genannten Frischwassermoduls sein. Solche Frischwassermodule
umfassen neben einem oder mehreren Wärmetauschern 08 zusätzlich wenigstens eine Pumpe
und/oder ein Regelventil und sind fertig konfiguriert erhältlich. Alternativ zum Frischwassermodul
kann auch ein Speicherladesystem verwendet werden. Der dazu gehörige Trinkwasserspeicher
sollte in diesem Fall eine geringere Größe als der Pufferspeicher aufweisen.
[0044] Zur Warmwasserzirkulation dient der sekundärseitig mit dem ersten Wärmetauscher 07
verbundene erste Verbrauchskreislauf 09. In dem ersten Verbrauchskreislauf 09 wird
Trinkwasser, welches bereits die Frischwassererwärmung durchlaufen hat, in einem beispielsweise
gebäudeeigenen Warmwasserzirkulationsnetz ständig umgewälzt und von 55°C auf eine
eingestellte Temperatur von ebenfalls 60°C erwärmt, um bei einsetzender Warmwasserzapfung
von Beginn an Warmwasser zur Verfügung stellen zu können. Der erste Wärmetauscher
07 wird sekundärseitig vorzugsweise stets mit hoher Geschwindigkeit durchströmt, so
dass eine Verkalkungsgefahr vermindert wird. Der primärseitig durch den ersten Wärmetauscher
07 fließende Volumenstrom wird beispielsweise durch die drehzahlvariabel regelbare
erste Pumpe 11 oder alternativ oder zusätzlich durch das regelbare Ventil 13 ohne
Hilfsenergie so geregelt, dass die Austrittstemperatur auf der mit dem ersten Verbrauchskreislauf
09 verbundenen Sekundärseite des ersten Wärmetauschers 07 60°C beträgt.
[0045] Der durch den ersten Wärmetauscher 07 hindurchgetretene Volumenstrom wird vorzugsweise
dem vom Vorlauf 03 kommenden, heißen Volumenstrom zugemischt noch bevor dieser in
den Pufferspeicher 06 eintritt. Dadurch wird neben einem geringeren heißen Temperaturniveau
im Pufferspeicher 06, welches im Vergleich zu einem höheren heißen Temperaturniveau
geringere Wärmeverluste zur Folge hat, zusätzlich eine geringere Durchmischung erreicht,
als dies bei zwei unabhängig voneinander in den Pufferspeicher 06 eintretenden Volumenströmen
der Fall wäre. Eine bessere Temperaturschichtung im Pufferspeicher 06 ist die Folge.
[0046] Bei Schwachlastbetrieb, bei dem eine geringe Warmwasserzapfung und ein konstanter
Wärmebedarf für die Warmwasserzirkulation vorherrscht, hat der aus dem oberen, heißen
Bereich des Pufferspeichers 06 mit etwa 70°C entnommene Volumenstrom nachdem er durch
den ersten Wärmetauscher 07 hindurch getreten ist noch eine Temperatur von 60°C. Hierdurch
ergibt sich eine Eintrittstemperatur des sich aus Volumenstrom des Vorlaufs 03 und
Volumenstrom durch den ersten Wärmetauscher 07 zusammensetzenden Volumenstroms in
den Pufferspeicher 06, welche bei Schwachlastbetrieb eine kontinuierliche Beladung
des Pufferspeichers 06 sicherstellt.
[0047] In Zeiten hohen Warmwasserbedarfs, in denen eine Warmwasserzapfung stattfindet, wird
ein hoher Volumenstrom an Wärmeträgermedium aus dem oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers
06 entnommen, der primärseitig durch den zweiten Wärmetauscher 08 strömt. Dadurch
wird der Pufferspeicher 06 entladen.
[0048] Zum besseren Verständnis sind nachfolgend beispielhaft zu erwartende Volumen-und
Wärmeströme für ein Wohngebäude mit zwanzig Wohneinheiten außerhalb der Heizperiode,
typischerweise im Sommer, wo keine Beheizung von Räumen stattfindet, angegeben.
Volumenstrom Sekundärkreis: |
primär (94°C/22°C): |
2,0 m3/d |
|
sekundär (18°C/90°C): |
2,0 m3/d |
|
Pufferspeicherbeladung: |
162 kWh/d |
Volumenstrom erster Wärmetauscher: |
primär (70°C/60°C): |
4,2 m3/d |
|
sekundär (55°C/60°C): |
8,4 m3/d |
|
Pufferspeicherentladung: |
48 kWh/d |
Volumenstrom zweiter Wärmetauscher: |
primär (70°C/15°C): |
1,8 m3/d |
|
sekundär (10°C/60°C): |
2,0 m3/d |
|
Pufferspeicherentladung: |
114kWh/d |
[0049] Bei diesem Zahlenbeispiel sind Wärmeverluste des Pufferspeichers, der Rohrleitungen
und sonstiger Komponenten der Einfachheit halber nicht berücksichtigt.
[0050] Zum Aufheizen des oberen, heißen Bereichs des Pufferspeichers 06 von beispielsweise
60°C auf den Sollwert von 70°C ist vorgesehen, den aus dem ersten Wärmetauscher 07
mit 60 °C austretenden Volumenstrom mit dem vom Vorlauf 03 kommenden, 90°C heißen
Volumenstrom zu vermischen und den so erhaltenen Volumenstrom beispielsweise durch
den im oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers 06 angeordneten Radialdiffusor 21
dem heißen Bereich des Pufferspeichers 06 zuzuführen. Um den Wärmebedarf der Verbrauchskreisläufe
09, 10 gemäß obigem Zahlenbeispiel zu decken ist ein durch Rücklauf 04 und Vorlauf
03 fließender Volumenstrom von (4,2+1,8)/3 m3/d
= 2,0 m3/d erforderlich. Falls der im ersten Verbrauchskreislauf 09 sekundärseitig
durch den ersten Wärmetauscher 07 fließende Volumenstrom der Warmwasserzirkulation
höher ist als in obigem Zahlenbeispiel dargestellt, kann die Warmwasserzirkulation
in Zeiten hohen Warmwasserbedarfs über eine Zeitschaltuhr oder eine Regeleinrichtung
beispielsweise bis zu acht Stunden am Tag abgeschaltet werden.
[0051] Die Wärmeversorgung eines oder mehrerer Heizkreise 18 kann direkt aus dem Pufferspeicher
06 erfolgen. Hierbei sind die Auslegungstemperatur des Heizkreises 18 und die in den
unterschiedlichen Bereichen im Pufferspeicher 06 herrschenden Temperaturen zu berücksichtigen.
Im Zahlenbeispiel darf die Auslegungstemperatur 70°C nicht überschreiten. Die Temperatur
des Heizungsvorlaufs 19 kann über zwei Dreiwegemischer oder einen Mehrwegemischer
27 geregelt werden. Bei dem Mehrwegemischer 27 wird der aus dem mittleren, warmen
Bereich des Pufferspeichers 06 entnommene Heizungsvorlauf 19 mit dem Heizungsrücklauf
20 auf die gewünschte Temperatur gemischt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da im
Pufferspeicher 06 der auch als Übergangsbereich zwischen unterem, kalten Bereich und
oberem, heißen Bereich bezeichenbare mittlere, warme Bereich genutzt und die Temperatur
entsprechend der Temperatur des Heizungsrücklaufs 20 abgesenkt wird. Ist die Temperatur
im mittleren Bereich des Pufferspeichers 06 nicht mehr ausreichend, so kann über den
dritten Beimischanschluss 28 des Mehrwegemischers 27 70°C heißes Wärmeträgermedium
aus dem oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers 06 entnommen und dem Heizungsvorlauf
19 beigemischt werden. Im Heizungszulauf 19 ist nach dem Mehrwegemischer 27 eine Pumpe
29 angeordnet, so dass die Zusammensetzung des von der Pumpe 29 geförderten Volumenstroms
durch den Mehrwegemischer 27 geregelt werden kann. Liegt die Auslegungstemperatur
des Heizkreises 18 über 70°C so kann eine Anbindung unmittelbar am Vorlauf 03 erfolgen,
wo der von dort kommende Volumenstrom eine Temperatur von 90°C aufweist. In diesem
Fall kann die Pufferspeicherbeladung mit einer stetigen Regelung erfolgen.
[0052] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 01 zur Wärmeversorgung von Gebäuden kann auch andere
Wärmequellen 05 vorsehen, beispielsweise solche, deren Wirkungsgrad mit sinkenden
Rücklauftemperaturen zunimmt. Solche Wärmequellen sind beispielsweise Brennwertgeräte
bzw. -heizkessel, beispielsweise aufbauend auf einer Verbrennung von Öl, Gas oder
Biomasse, oder Blockheizkraftwerke, ebenso solarthermische Kollektoren.
[0053] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante sind Vorlauf 03 und Rücklauf
04 des Primärkreislaufs 02 direkt mit der Wärmequelle 05 verbunden, so dass die Wärmequelle
05 in den Primärkreislauf 02 eingebunden ist. Bei der Wärmequelle 05 der in Fig. 2
dargestellten Vorrichtung 01 zur Wärmeversorgung von Gebäuden handelt es sich beispielsweise
um einen Brennwertkessel 30. Die Nachheizung des Pufferspeichers 06 durch den Brennwertkessel
30 erfolgt, sobald der im oberen, heißen Bereich des Pufferspeichers 06 angeordnete
Temperatursensor 26 des Temperaturreglers 24 einen Sollwert von beispielsweise 70°C
unterschreitet. Ein mit dem Temperaturregler 24 verbundenes Regelgerät setzt den Brennwertkessel
30 daraufhin in Betrieb. Sobald der Brennwertkessel 30 eine Temperatur von 90°C erreicht
hat, wird die Pumpe 16 eingeschaltet. Das regelbare Ventil 17 regelt bei eingeschalteter
dritter Pumpe 16 den Volumenstrom durch Vorlauf 03 und Rücklauf 04. Ebenso kann eine
drehzahlgeregelte Pumpe 16 eingesetzt werden. In diesem Fall kann auf das regelbare
Ventil 17 verzichtet werden. Als Führungsgröße für den Volumenstrom durch Vorlauf
03 und Rücklauf 04 dient insbesondere bei der Verwendung eines Brennwertkessels 30
als Wärmequelle 05 die Vorlauftemperatur mit einem Sollwert von beispielsweise 90°C.
Beim Brennwertkessel 30 kann auf einen modulierten Brenner verzichtet werden. Es kann
ein kostengünstiges Gerät mit nur einer Laststufe eingesetzt werden.
[0054] Sowohl bei der in Fig. 1, als auch bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung 01
zur Wärmeversorgung von Gebäuden ermöglicht der Pufferspeicher 06, der bei Schwachlastbetrieb
geladen und in Zeiten hohen Warmwasserbedarfs wieder entladen wird, eine Zwischenspeicherung
der vom Primärkreislauf 02 aufgenommenen Wärme und eine Abgabe derselben zu einem
gewünschten Zweck zu einem späteren Zeitpunkt. Bei der in Fig. 01 dargestellten Vorrichtung
01 zur Wärmeversorgung von Gebäuden gibt der Sekundärkreislauf 22 die Wärme an den
Primärkreislauf 02 ab, wohingegen bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung 01 zur
Wärmeversorgung von Gebäuden der Primärkreislauf 02 die Wärme direkt von der Wärmequelle
05 aufnimmt. Eine turbulenzarme Einströmung in den Pufferspeicher 06 kann durch zusätzliche
Leitbleche und/oder Einbauten im Pufferspeicher 06, wie z.B. durch die dargestellten
Radialdiffusoren 21 erhalten werden. Zusätzlich oder alternativ ist ein Pufferspeicher
denkbar, welcher voneinander getrennte, durch Verbindungsleitungen kommunizierende
Behälter umfasst. Jeder Behälter fasst dabei eine Partie unterschiedlichen Temperaturniveaus
und/oder Temperaturbereichs des im Pufferspeicher 06 enthaltenen Wärmeträgermediums.
Beispielsweise können zwei Behälter vorgesehen sein, in denen die Schichtungen kalt
-warm bzw. warm - heiß vorherrschen. Ebenfalls denkbar sind drei in Serie angeordnete
Behälter, welche durch zwischen benachbarten Behältern angeordnete Verbindungsleitungen
miteinander kommunizieren, von denen jeder Behälter einen der Bereiche kalt - warm
- heiß beherbergt.
[0055] Wichtig ist hervorzuheben, dass es sich zumindest bei dem im Primärkreislauf 02 zirkulierenden
Wärmeträgermedium bevorzugt um Wasser handelt.
[0056] Mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind unter anderem:
- Eine Verwendbarkeit einfacher, wartungsarmer Regelungskomponenten, welche ohne Hilfsenergie
auskommen. Diese führen zu geringen Investitions- und Betriebskosten und schaffen
eine hohe Betriebssicherheit.
- Der sekundärseitig für die Warmwasserzirkulation vorgesehene erste Wärmetauscher kann
kontinuierlich für 24 h/d in Betrieb sein und wird auch primärseitig mit niedrigen
Temperaturen betrieben. Dadurch besteht eine nur geringe Verkalkungsgefahr, da keine
regelungsbedingten Temperaturspitzen vorherrschen und keine Stillstandszeiten auftreten.
- Der Pufferspeicher wird bei Schwachlast beispielsweise bei Nacht aufgeladen und bei
Spitzenlast, bei welcher z.B. Zeiten hoher Warmwasserzapfung herrschen, wie etwa am
Morgen, entladen.
[0057] Beispielsweise bei einer Verwendung von Fernwärme als Wärmequelle führt dies zu einer
besseren Auslastung während der Nacht und zu einer Verringerung von Lastspitzen am
Morgen.
- Eine mögliche Unterbrechung der Warmwasserzirkulation für beispielsweise acht Stunden
während Zeiten hoher Warmwasserzapfung, was z.B. besonders einfach über eine Zeitschaltuhr
geregelt werden kann, führt beispielsweise bei einer Verwendung von Fernwärme als
Wärmequelle zu einer weiteren Verringerung von Lastspitzen am Morgen.
- Eine Legionellenschaltung ist nicht erforderlich, da keine Bevorratung von warmem
Trinkwasser stattfindet.
[0058] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Heizungsanlagen zur
Wärmeversorgung von Gebäuden gewerblich anwendbar.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 01
- Vorrichtung zur Wärmeversorgung von Gebäuden
- 02
- Primärkreislauf
- 03
- Vorlauf
- 04
- Rücklauf
- 05
- Wärmequelle
- 06
- Pufferspeicher
- 07
- erster Wärmetauscher
- 08
- zweiter Wärmetauscher
- 09
- erster Verbrauchskreislauf
- 10
- zweiter Verbrauchskreislauf
- 11
- Pumpe
- 12
- Temperaturregler
- 13
- Zweiwegeventil
- 14
- Zu- und Ablauf
- 15
- Ablauf
- 16
- Pumpe
- 17
- Ventil
- 18
- Heizkreis
- 19
- Heizungsvorlauf
- 20
- Heizungsrücklauf
- 21
- Radialdiffusor
- 22
- Sekundärkreislauf
- 23
- dritter Wärmetauscher
- 24
- Temperaturregler
- 25
- Durchflussmengenbegrenzer
- 26
- Temperatursensor
- 27
- Mehrwegemischer
- 28
- Beimischanschluss
- 29
- Pumpe
- 30
- Brennwertkessel
1. Vorrichtung (01) zur Wärmeversorgung von Gebäuden, umfassend einen von einem Wärmeträgermedium
durchströmten, mit einem Vorlauf (03) und einem Rücklauf (04) mit einer Wärmequelle
(05) verbundenen Primärkreislauf (02), wobei in dem Primärkreislauf (02) wenigstens
ein Pufferspeicher (06), sowie ein erster Wärmetauscher (07) und ein zweiter Wärmetauscher
(08) angeordnet sind, welche Wärmetauscher (07, 08) primärseitig von dem Wärmeträgermedium
durchströmt sind, und von denen der erste Wärmetauscher (07) sekundärseitig mit einem
ersten Verbrauchskreislauf (09) und der zweite Wärmetauscher (08) sekundärseitig mit
einem zweiten Verbrauchskreislauf (10) verbunden ist, wobei der zweite Wärmetauscher
(08) parallel zum Pufferspeicher (06) angeordnet ist und ein mit einem kalten Bereich
des Pufferspeichers (06) verbundener Zu- und Ablauf (14), ein Ablauf (15) des zweiten
Wärmetauschers (08) und der Rücklauf (04) ineinander münden,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein vom Vorlauf (03) kommender heißer Volumenstrom einem heißen Bereich des Pufferspeichers
(06) zuströmt und primärseitig durch den ersten Wärmetauscher (07) und/oder zweiten
Wärmetauscher (08) hindurch tretende Volumenströme aus dem heißen Bereich des Pufferspeichers
(06) entnommen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein aus dem ersten Wärmetauscher (07) austretender Volumenstrom einem vom Vorlauf
(03) kommenden heißen Volumenstrom beigemengt und gemeinsam mit diesem dem heißen
Bereich des Pufferspeichers (06) zugeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der aus dem zweiten Wärmetauscher (08) austretende Volumenstrom:
- sofern dieser kleiner ist als der vom Vorlauf (03) kommende heiße Volumenstrom,
dem zum Rücklauf (04) strömenden kalten Volumenstrom beigemengt wird, so dass ein
sich aus der Differenz zwischen dem vom Vorlauf (03) kommenden heißen Volumenstrom
und dem aus dem zweiten Wärmetauscher (08) austretenden kalten Volumenstrom ergebender
verbleibender Volumenstrom durch den parallel zum zweiten Wärmetauscher (08) angeordneten
Pufferspeicher (06) vom heißen zum kalten Bereich fließt und den Pufferspeicher (06)
dabei durch Zufuhr heißen Wärmeträgermediums und gleichzeitiger Abgabe kalten Wärmeträgermediums
auflädt,
oder
- sofern dieser größer ist als der vom Vorlauf (03) kommende heiße Volumenstrom, von
dem zum Rücklauf (04) strömenden kalten Volumenstrom abgezweigt wird, so dass ein
sich aus der Differenz zwischen dem vom Vorlauf (03) kommenden heißen Volumenstrom
und dem aus dem zweiten Wärmetauscher (08) austretenden kalten Volumenstrom ergebender
verbleibender Volumenstrom durch den parallel zum zweiten Wärmetauscher (08) angeordneten
Pufferspeicher (06) vom kalten zum heißen Bereich fließt und den Pufferspeicher (06)
dabei entlädt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3
gekennzeichnet durch mindestens einen in den Primärkreislauf (02) eingebundenen und von dem Wärmeträgermedium
durchströmten Heizkreis (18).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Volumenstrom für den Heizkreis (18) dem Pufferspeicher (06) aus dessen oberem,
heißen Bereich und/oder aus dessen mittlerem, warmen Bereich entnommen wird und dem
Pufferspeicher (06) nach Durchlaufen des Heizkreises (18) einem unterhalb desjenigen
Bereichs, aus dem die Entnahme stattgefunden hat, liegenden Bereich wieder zugeführt
wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Verbrauchskreislauf (10) in den ersten Verbrauchskreislauf (09) mündet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen ersten Verbrauchskreislauf (09) zur Warmwasserzirkulation und einen zweiten
Verbrauchskreislauf (10) zur Frischwassererwärmung.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen zwischen Wärmequelle (05) und Primärkreislauf (02) angeordneten Sekundärkreislauf
(22), in dem ein zweites Wärmeträgermedium zirkuliert, wobei die von der Wärmequelle
(05) zur Verfügung gestellte Wärme mittels eines im Sekundärkreislauf (22) entfernt
von der Wärmequelle (05) und im Primärkreislauf (02) zwischen Rücklauf (04) und Vorlauf
(03) angeordneten dritten Wärmetauschers (23) vom Sekundärkreislauf (22) an den Primärkreislauf
(02) abgegeben wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens für die in den Pufferspeicher (06) mit verschiedenen Temperaturen eintretende
Volumenströme Radialdiffusoren (21) in unterschiedlich warmen Bereichen des Pufferspeichers
(06) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pufferspeicher (06) wenigstens zwei über eine Verbindungsleitung miteinander
kommunizierende Behälter umfasst.
11. Verfahren zur Wärmeversorgung von Gebäuden, bei dem ein mit einem Vorlauf (03) und
einem Rücklauf (04) mit einer Wärmequelle (05) verbundener Primärkreislauf (02) von
einem Wärmeträgermedium durchströmt wird, wobei in dem Primärkreislauf (02) wenigstens
ein Pufferspeicher (06), sowie ein erster Wärmetauscher (07) und ein zweiter Wärmetauscher
(08) angeordnet sind, welche Wärmetauscher (07, 08) primärseitig von dem Wärmeträgermedium
durchströmt werden, und von denen der erste Wärmetauscher (07) sekundärseitig mit
einem ersten Verbrauchskreislauf (09) und der zweite Wärmetauscher (08) sekundärseitig
mit einem zweiten Verbrauchskreislauf (10) verbunden ist, wobei der zweite Wärmetauscher
(08) parallel zum Pufferspeicher (06) angeordnet ist und ein mit einem kalten Bereich
des Pufferspeichers (06) verbundener Zu- und Ablauf (14), ein Ablauf (15) des zweiten
Wärmetauschers (08) und der Rücklauf (04) ineinander münden,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein vom Vorlauf (03) kommender heißer Volumenstrom einem heißen Bereich des Pufferspeichers
(06) zuströmt und primärseitig durch den ersten Wärmetauscher (07) und/oder zweiten
Wärmetauscher (08) hindurch tretende Volumenströme aus dem heißen Bereich des Pufferspeichers
(06) entnommen werden.