[0001] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Leckwellenantennen
im Allgemeinen und insbesondere auf den Aufbau einer planaren Leckwellenantenne für
die mobile Satellitenkommunikation, die beispielsweise für den Frequenzbereich von
2170 bis 2200 MHz ausgelegt ist, und die das Senden sowie Empfangen linear-, kreuz-
und/oder zirkular-polarisierter elektromagnetischer Wellen unterstützt und bei einer
zirkularen Polarisation ein konisches Richtdiagramm aufweist.
[0002] Für die mobile Satellitenkommunikation werden Sende-/Empfangsantennen benötigt, die
einerseits eine geringe Aufbauhöhe besitzen und andererseits eine Richtcharakteristik
aufweisen, die unabhängig von der relativen Position eines mobilen Teilnehmers zum
Satelliten einen möglichst guten Empfang der Signale gewährleisten kann. Trifft beispielsweise
das Satellitensignal aus einer Richtung fester Elevation ein, so sollte die Antenne
unabhängig vom Azimutwinkel eine konstante Empfangsqualität gewährleisten, wobei dies
beispielsweise mit einer konischen Richtcharakteristik für die Antenne erreicht wird.
[0003] In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen
verwiesen:
- [1] A. Popugaev and R. Wansch, "Low profile automotive antennas for digital broadcasting",
in 9th Workshop Digital Broadcasting, Erlangen, Sept. 18-19, 2008
- [2] D. Sievenpiper, H.-P. Hsu, J. Schaffner, and G. Tangonan, "Antenna system for
communicating simultaneously with a satellite and a terrestrial system", U.S. Patent 6 545 647, Apr. 8, 2003.
- [3] D. Sievenpiper, "Forward and backward leaky wave radiation with large effective aperture
from an electronically tunable textured surface", IEEE Transactions on Antennas and
Propagation, vol. 53, no. 1, pp. 236-247, Jan. 2005.
- [4] L. Goldstone and A. Oliner, "Leaky-wave antennas I: Rectangular waveguides", IRE Transactions
on Antennas and Propagation, vol. 7, no. 4, pp. 307-319, 1959.
- [5] A.A. Oliner and D.R. Jackson, "Leaky-wave antennas", in Antenna Engineering Handbook,
4th ed. McGraw-Hill, 2007, ch. 11.
- [6] M. Schühler, R. Wansch, and M. A. Hein, "Experimental study of the radiation characteristics
of a finite periodic structure excited by a dipole", in Proc. Of Eu-CAP'2009, Berlin,
Germany, Mar. 23-27 2009, pp. 3055-3059.
[0004] Die Ausbreitung von Leckwellen entlang periodischer Strukturen ist seit längerer
Zeit ein bekanntes Phänomen, ebenso wie der Versuch deren Ausnutzung für Antennenanwendungen.
Unter Leckwellenanordnungen bzw. Leckwellenleiter werden Wellenleiter für elektromagnetische
Wellen angesehen, die nicht nur Energie an den Enden, sondern zu einem bestimmten
Anteil auch über die ganze Länge bzw. Fläche der Leckwellenanordnung (des Leckwellenleiters)
eintreten und austreten lassen.
[0005] Herkömmliche Leckwellenantennen besitzen jedoch Aperturen, d.h. Abstrahlflächen,
deren laterale Abmessungen wenigstens in einer Dimension groß im Vergleich zur Wellenlänge
λ
0 bei der Arbeitsfrequenz f
0 sind. Typische Implementierungen für Leckwellenantennen gemäß dem Stand der Technik
umfassen somit laterale Abmessungen in der Größenordnung von beispielsweise 20 Wellenlängen
(20 λ
0), wobei bei einer Arbeitsfrequenz f
0 von 2,2 GHz eine Wellenlänge λ
0 von ca. 13,6 cm entspricht, und somit für die Abmessung gilt 20*λ
0 = 2,73 m.
[0006] Ausgehend von dem vorliegenden Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
somit die Aufgabe zugrunde, eine Leckwellenantenne zu schaffen, die einerseits gute
elektronische Charakteristika hinsichtlich der Sende- und Empfangsqualität aufweist
und ferner Platz sparend für die mobile Satellitenkommunikation, d.h. mit geringen
lateralen Abmessungen und einer geringen Aufbauhöhe, realisiert werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Leckwellenantenne gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0008] Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Leckwellenantenne eine Lagenanordnung
mit einer ersten, zweiten und dritten metallisierten Lage, die übereinander und parallel
zueinander angeordnet sind und die durch zwei dielektrische Schichten voneinander
getrennt sind, wobei die erste metallisierte Lage eine erste, zwei-dimensional periodische
Metallisierungsstruktur aufweist, wobei die zweite metallisierte Lage eine zweite,
zweidimensional periodische Metallisierungsstruktur aufweist, und wobei die dritte
metallisierte Lage einen durchgehenden Metallisierungsbereich aufweist; und eine Anregungsstruktur
oberhalb der ersten metallisierten Lage (und auf einer der zweiten metallisierten
Lage gegenüberliegenden Seite der ersten metallisierten Lage) zum Anregen eines Leckwellenmodus
in der Lagenanordnung bei einer Arbeitsfrequenz der Leckwellenantenne. wobei die Lagenanordnung
als Randbegrenzungsverlauf eine Form eines regelmäßigen N-Ecks mit N ≥ 8 (
N ∈ Z) oder eine Kreisform aufweist.
[0009] Dabei hat die Lagenanordnung beispielsweise einen Gesamtdurchmesser bezüglich eines
Abstands zweier gegenüberliegender Seiten des N-Ecks oder des Kreisdurchmessers der
Lagenanordnung von weniger als dem 5-fachen Wert der Freiraumwellenlänge λ
0 der Leckwellenantenne bei der Arbeitsfrequenz.
[0010] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung basieren auf der Erkenntnis, dass
die erfindungsgemäßen Leckwellenantenne im Wesentlichen zwei Freiheitsgrade zur geeigneten
Dimensionierung zum Erreichen der gewünschten elektrischen Charakteristika aufweist.
So kann durch die gezielte Einstellung der Wellenzahl der in der Lagenanordnung angeregten
Leckwelle die Hauptstrahlrichtung der Leckwellenantenne bestimmt bzw. vorgegeben werden.
Ferner kann durch die Einstellung der Größe und Form der Gesamtstruktur die Keulenbreite
in der Hauptabstrahlrichtung beeinflusst bzw. eingestellt werden.
[0011] Gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung weist die Leckwellenantenne
eine Lagenanordnung mit zweidimensional periodischen Metallisierungsstrukturen auf,
die die Ausbreitung von Leckwellen in der Lagenanordnung unterstützt, wobei in diesem
Zusammenhang Anordnungen oder Strukturen als zweidimensional periodisch bezeichnet
werden, die in zwei linear unabhängigen (z.B. orthogonalen) Richtungen in einer Ebene
jeweils eine bestimmte (z.B. die gleiche) Periodizität aufweisen. Ferner sind Elemente
zur Anregung der Leckwelle in Form einer Anregungsstruktur oberhalb der Lagenanordnung
vorgesehen.
[0012] Insbesondere basiert die Grundidee für die erfindungsgemäßen Leckwellenantenne einerseits
auf der Ausnutzung der Abstrahlungseigenschaften von Leckwellen und andererseits auf
der gezielten (lateralen) Begrenzung der strukturierten Oberfläche der Leckwellenantenne
zur gezielten Einstellung der Strahlungscharakteristik. Dabei kann gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung eine (annähernd) richtungsunabhängige Dispersionscharakteristik
der Lagenanordnung durch die im Nachfolgenden noch dargestellte Wahl der Einzelzellen
der Lagenanordnung erreicht werden. Ferner kann die Wellenzahl der Leckwelle durch
die Ausgestaltung der Lagenanordnung vorgegeben werden, wobei die Wellenzahl der Leckwelle
sich aus der Hauptstrahlrichtung der Leckwellenantenne und der Keulenbreite definiert,
die wiederum mit der Größe der Gesamtstruktur der Leckwellenantenne zusammenhängt.
Die zweidimensionale Periodizität der Metallisierungsstrukturen der Lagenanordnung
ermöglicht nun ferner eine radialsymmetrische Ausbreitung der Leckwelle innerhalb
der Lagenanordnung, wobei diese radial-symmetrische Ausbreitung eine Voraussetzung
für ein konisches Richtdiagramm der Leckwellenantenne darstellt.
[0013] Gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird für die Grundfläche der
Leckwellenantenne bzw. deren Lagenanordnung die Form eines regulären N-Ecks, wie z.B.
eines Oktagons (Achteck), Dekagons (reguläres Zehneck) oder eines Dodekagons (reguläres
Zwölfeck) verwendet, um eine Azimut-unabhängige Ausbreitung der Leckwelle bei einer
Anregung durch die Anregungsstruktur innerhalb der Lagenanordnung und somit eine konische
Richtwirkung der Leckwellenantenne zu gewährleisten. Alternativ zu regulären N-Ecken
kann eine annähernd kreisförmige Grundfläche der Leckwellenantenne bis hin zu einer
exakt kreisförmigen Grundfläche eingesetzt werden.
[0014] Die Anregung der Antennenstruktur, d.h. die Anregung des gewünschten Leckwellenmodes
innerhalb der Lagenanordnung, erfolgt über eine Anregungsstruktur, die beispielsweise
durch zwei kreuzförmig angeordnete Dipole (Kreuzdipol-Anordnung), die mittig über
der Lagenanordnung angebracht sind, realisiert ist. Bezüglich der Anregung des jeweiligen
Leckwellenmodes in der Lagenanordnung ist zu beachten, dass die Anregung u.U. die
Richtcharakteristik der Leckwellenantenne beeinflussen kann. So weist die erfindungsgemäße
planare Leckwellenantenne bei einer zirkular-polarisierten Anregung eine konische
Richtcharakteristik auf. Je nach Speisung der einzelnen Dipole lassen sich nun linear-,
kreuz- oder zirkular-polarisierte Wellen anregen.
[0015] In diesem Zusammenhang wird ferner darauf hingewiesen, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung die lateralen Abmessungen der Leckwellenantenne ein wichtiger Parameter
für die resultierenden Charakteristika der Leckwellenantenne sind und beispielsweise
neben den Dispersionsverhalten der Lagenanordnung auch die Richtcharakteristik der
Leckwellenantenne bestimmen. In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung wird
im Einzelnen darauf eingegangen, wie die Form und die Keulenbreite der Richtcharakteristik
gezielt eingestellt werden kann.
[0016] Basierend auf dem erfindungsgemäßen Aufbau der Leckwellenantenne kann die Höhe der
gesamten Anordnung deutlich geringer ausgelegt werden als die Wellenlänge λ
0 bei der Arbeitsfrequenz f
0 der Leckwellenantenne, so dass die Leckwellenantenne als "planar" angesehen werden
kann. Da es sich bei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne
technisch um eine mehrlagige Leiterplatte handelt, kann die Leckwellenantenne beispielsweise
mit Hilfe etablierter Herstellungsprozesse aufgebaut werden. Dabei können durch flexible
Substratmaterialien und entsprechende Herstellungstechnologien auch konforme, d.h.
an gekrümmte Oberflächen angepasste, Implementierungen realisiert werden.
[0017] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a-b
- eine dreidimensionale Darstellung und eine zugehörige Schnittdarstellung einer Leckwellenantenne
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2a-b
- eine Prinzipdarstellung einer beispielhaften Einzelzelle einer Leckwellenantenne gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3a-b
- Prinzipdarstellungen der periodischen Metallisierungsstrukturen der ersten und zweiten
metallisierten Lage gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- die Direktivität der Leckwellenantenne gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 5
- Höhenlinien der Direktivität der Leckwellenantenne gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 6
- ein Vergleichsbeispiel der Direktivität einer Leckwellenantenne mit einer dodekagonalen
Grundfläche bei 2,19 GHz gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 7
- eine Prinzipdarstellung einer beispielhaften Einzelzelle mit den Darstellungen der
periodischen Metallisierungsstrukturen der ersten und zweiten metallisierten Lage
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 8
- eine Prinzipdarstellung einer beispielhaften Einzelzelle einer Leckwellenantenne und
den zugehörigen Darstellungen der periodischen Metallisierungsstrukturen der ersten
und zweiten metallisierten Lage gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 9a-b
- berechnete Fernfeldverteilungen für eine unendliche periodische Struktur und eine
endliche periodische Struktur als Funktion des Co-Elevationswinkels θ.
[0018] Bevor im Folgenden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der
Figuren näher erläutert werden, wird darauf hingewiesen, dass in den nachfolgend dargestellten
Ausführungsbeispielen gleiche oder funktionsgleiche Elemente in den Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Eine Beschreibung von Elementen mit den gleichen
Bezugszeichen ist daher in den verschiedenen Ausführungsbeispielen gegenseitig austauschbar
und/oder aufeinander anwendbar.
[0019] Anhand von Fig. 1a-b wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leckwellenantenne detailliert beschrieben, wobei Fig. 1a eine dreidimensionale Darstellung
der Leckwellenantenne 10 und Fig. 1b eine Schnittansicht entlang der Linie AA durch
die Leckwellenantenne 10 darstellt.
[0020] Wie in Fig. 1a-b dargestellt ist, weist die Leckwellenantenne 10 eine Lagenanordnung
30 mit einer ersten, zweiten und dritten metallisierten Lage 32, 34, 36 auf, die jeweils
ausgerichtet übereinander und parallel zueinander angeordnet sind und durch jeweils
eine dielektrische Schicht 38 zwischen der ersten und zweiten metallisierten Lage
und einer dielektrischen Schicht 40 zwischen der zweiten und dritten metallisierten
Lage voneinander getrennt sind. Die erste metallisierte Lage 32 weist eine erste periodische
Metallisierungsstruktur auf, wobei in Fig. 1a mittels Trennungsfugen (bzw. Gräben
oder Spalten) 32a eine periodische Struktur der Metallisierung 32 erreicht wird, die
in Fig. 1a dargestellt ist, und die zu einer Vielzahl von rechteckigen bzw. quadratischen
Metallisierungseinzelelementen 32b führt. Die zweite metallisierte Lage 34 weist ferner
eine zweite, zweidimensional periodische Metallisierungsstruktur auf, die wiederum
durch Trennungsfugen 34b in der jeweiligen metallisierten Lage 34 mit einer Vielzahl
von weiteren Metallisierungseinzelelementen erreicht wird.
[0021] Wie im Nachfolgenden noch detailliert erläutert wird, können die Metallisierungseinzelelemente
die erste metallisierte Lage 32 zu den Metallisierungseinzelelementen der zweiten
metallisierten Lage 34 um einen Winkel von beispielsweise 45° (oder auch Zwischenwinkel
zwischen 0° und 90°) gedreht sein. Alternativ oder zusätzlich können die Flächenmittelpunkte
der Metallisierungselemente der ersten und zweiten metallisierten Lage 32, 34 (beispielsweise
bzgl. einer Symmetrieachse oder orthogonal) zueinander versetzt sein Die dritte metallisierte
Lage 40 weist einen durchgehenden Metallisierungsbereich auf und ist beispielsweise
vollständig durchgehend metallisiert.
[0022] Ferner ist eine Anregungsstruktur 50 oberhalb der ersten metallisierten Lage 32 und
auf einer der zweiten metallisierten Lage 34 gegenüberliegenden Seite der ersten metallisierten
Lage 32 zum Anregen eines Leckwellenmodus der Lagenanordnung 30 bei einer Arbeitsfrequenz
f
0 der Leckwellenantenne 10 angeordnet.
[0023] Wie in Fig. 1a-b dargestellt ist, weist die erste dielektrische Schicht 38 eine Dicke
d
1 und eine relative Permittivität ε
r1 auf. Die zweite dielektrische Schicht 40 weist eine Dicke d
2 und eine elektrische Permittivität ε
r2 auf. Die erste metallisierte Lage 32 weist eine Dicke d
3, die zweite metallisierte Lage 34 weist eine Dicke d
4 und die dritte metallisierte Lage 36 weist eine Dicke d
5 auf. Die Leckwellenantenne 10 weist zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten einen
Gesamtdurchmesser D auf. Die Dipolarme der Anregungsstruktur 50 sind in einer Höhe
h
0 oberhalb der ersten metallisierten Lage 32 angeordnet. Die Gesamthöhe der Leckwellenantenne
10 beträgt H zwischen der Anregungsstruktur 50 und der dritten metallisierten Lage
38.
[0024] Wie in Fig. 1a-b dargestellt ist, ist die Anregungsstruktur 50 beispielsweise als
eine zentriert auf der Lagenanordnung 30 angeordnete Kreuzdipolstruktur dargestellt,
wobei deren Einspeisungspunkte 52a-d symmetrisch zueinander und zentriert in der Lagenanordnung
angeordnet sind. Es sollte aber deutlich werden, dass je nach Anwendungsfall und Implementierung
andere Anregungsstrukturen zum Anregen eines Leckwellenmodus in der Lagenanordnung
30 der Leckwellenantenne 10 eingesetzt werden können, wobei auch andere Positionen
als zentriert auf der Lagenanordnung denkbar sind. Darüber hinaus ist es auch denkbar,
dass sich die Einspeisungspunkte für die Dipolarme der Kreuzdipolstruktur jeweils
auch an der gegenüberliegenden Seite der einzelnen Dipolarme befinden können, d.h.
nicht an der jeweils dem Antennenzentrum zugewandten Seite sondern an der dem Antenrand
zugewandten Seite der Dipolarme.
[0025] Aufgrund der einfachen Anregung der Leckwellenantenne beispielsweise durch zwei gekreuzte
Dipole kann der Aufwand für das erforderliche Speisenetzwerk für die Anregungsstruktur
relativ gering gehalten werden.
[0026] Wie nun ferner noch in Fig. 1b dargestellt ist, kann die Leckwellenantenne 10 optional
eine Hausung 60 (Package) zum Schutz der Lagenanordnung und der Anregungsstruktur
vor mechanischen oder sonstigen Umgebungseinflüssen aufweisen.
[0027] Die in Fig. 1a dargestellte Lagenanordnung 30 der Leckwellenantenne weist nun beispielsweise
als Randbegrenzungslauf die Form eines regelmäßigen Achtecks (Oktagon) auf. wodurch
eine Azimut-unabhängige Ausbreitung der Leckwelle und somit eine konische Richtwirkung
der Leckwellenantenne 10 erreicht wird. Neben dem in Fig. 1a dargestellten regulären
Achteck (Oktagon) können auch andere reguläre N-Ecke verwendet werden, wie das Dekagon
(reguläres Zehneck) oder das Dodekagon (reguläres Zwölfeck) usw. bis hin zu annähernd
kreisförmigen oder exakt kreisförmigen Grundflächen.
[0028] Bezüglich der vorliegenden Erfindung sollte beachtet werden, dass als Randbegrenzungsverlauf
für die Lagenanordnung 30 jegliche Form eines regelmäßigen N-Ecks mit N ≧ 8 (
mit N ∈ Z) oder auch eine Kreisform gewählt werden kann, um die nachfolgend noch dargestellten
elektrischen Charakteristika der Leckwellenantenne 10 zu erreichen. Hat ein Vieleck
bzw. N-Eck gleiche Seiten und gleiche Innenwinkel, dann wird es als reguläres oder
regelmäßiges N-Eck bezeichnet. Reguläre Vielecke sind isogonal, d.h. seine Ecken liegen
gleich abständig, also unter gleichem Zenithwinkel, auf einem Kreis.
[0029] So stellen die lateralen Abmessungen, d.h. der Randbegrenzungsverlauf der Lagenanordnung
30 der Leckwellenantenne 10, einen der Design-Parameter der Leckwellenantenne dar
und bestimmen neben den Dispersionsverhalten der Antennenstruktur auch die Richtcharakteristik
der Leckwellenantenne 10, wobei durch die gezielte Dimensionierung der Lagenanordnung
sich die Form und Keulenbreite der Richtcharakteristik der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne
einstellen lassen.
[0030] Im Folgenden wird nun auf die Fig. 9a-b näher eingegangen, um den Effekt der lateralen
Begrenzung der strukturierten Lagenanordnung 30 zur gezielten Einstellung der Strahlungscharakteristik
der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10 zu verdeutlichen.
[0031] Zur Vereinfachung wird zunächst angenommen, dass eine Struktur eine Periodizität
in einer Richtung, z.B. in x-Richtung in der Ebene der Lagenanordnung, aufweist. Die
Lösung der Wellengleichung ist dann durch die Summe eines unendlichen Satzes von Raumharmonischen
(space harmonics) gegeben, die sich durch deren Wellenzahlen unterscheiden:

wobei k
x,0 die Wellenzahl der Grundwelle und a die Periodizität entlang der x-Richtung (im eindimensionalen
Fall) angibt.
[0032] Falls zumindest ein Ergebnis n = n' existiert, wobei k'
x,n' < k
0 ist (k
0 ist die Wellenzahl der Freiraumausbreitung), ist die entsprechende Raumgrundwelle
eine so genannte schnelle Welle (fast wave) und kann sich daher in eine Leckwelle
einkoppeln, die in folgender Richtung abstrahlt:

wobei θ
m der von der normalen zu der Oberfläche gemessene Winkel ist. Die Bedingung für eine
Leckwellenabstrahlung folgt direkt aus der obigen Beziehung 2, da θ
m lediglich auftritt, falls k'
x,n' ≦ k
0 ist.
[0033] In Fig. 9a ist nun eine berechnete Fernfeldverteilung für eine unendliche periodische
Struktur als Funktion von θ dargestellt. Die Werte sind auf die maximale Amplitude
normiert, wobei die Dämpfungskonstante im Betrag K"
x als ein Parameter dient. Fig. 9a stellt dann den Einfluss der Dämpfungskonstante
auf das Abstrahlungsmuster dar, das als Funktion des Co-Elevationswinkels θ = arcsin
(k) einer periodischen Struktur, die bei x = 0 angeregt wird (eindimensionaler Fall)
aufgetragen ist. Als Beispiel wurde K'
x = 1/√2 gewählt, so dass gemäß obiger Beziehung (2) beide Maxima bei θ = 45° und bei
0 = -45° auftreten.
[0034] Für eine niedrige Dämpfung |K''
x| << 1 trifft die Annahme zu. Für |K''
x| ≈ 1 schwächen sich die beiden Maxima ab und werden in Richtung θ = 0°, d. h. in
der Richtung senkrecht zu der Struktur, verschoben.
[0035] Für den Fall einer endlichen (begrenzten) periodischen Struktur, muss die Feldverteilung
(einer nicht-begrenzten Struktur) durch eine gleichmäßige Fensterfunktion gewichtet
werden. Unter der Annahme, dass keine Reflektionen durch das Begrenzen der Struktur
auftreten, ist aus Fig. 9b ersichtlich, dass das Begrenzen der periodischen Struktur
eine Verschiebung der zwei Strahlen in Richtung θ = 0 bewirkt. Fig. 9b stellt die
berechnete Femfeldverteilung für eine endliche periodische Struktur als Funktion von
θ dar. Die Werte sind auf die maximale Amplitude normiert, wobei die Größe der Struktur
(bestimmt durch ξ) als Parameter dient.
[0036] Aus den obigen Ausführungen sollte deutlich werden, dass bei der erfindungsgemäßen
Leckwellenantenne aufgrund der gewählten Grundfläche der Lagenanordnung 30 in Form
eines regelmäßigen N-Ecks eine Azimut-unabhängige Ausbreitung der Leckwelle in der
Lagenanordnung 30 und aufgrund des Vorsehens einer Vielzahl von Metallisierungseinzelelementen
32b, 34b bzw. Einheitszellen eine (annähernd) richtungsunabhängige Dispersionscharakteristik
der Lagenanordnung bei der Arbeitsfrequenz der Leckwellenantenne 10 erreichen lässt.
[0037] Basierend auf der durch die Lagenanordnung vorgegebenen Wellenzahl für einen in der
Lagenanordnung angeregten Leckwellenmode bei der Arbeitsfrequenz der Leckwellenantenne
30 kann die Hauptabstrahlrichtung bzw. Richtcharakteristik der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne
10 eingestellt werden. Dabei kann, wie bereits oben angegeben, die Keulenbreite der
Abstrahlcharakteristik der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne über die Größe der
Gesamtstruktur, d. h. über die lateralen Abmessungen der Lagenanordnung 30, eingestellt
bzw. vorgegeben werden.
[0038] Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Strahlungscharakteristik der in Fig. 1a
dargestellte Leckwellenantenne 10 also einerseits basierend auf der Ausnutzung der
Abstrahleigenschaften von Leckwellen und andererseits auf der gezielten Begrenzung
hinsichtlich Form und lateraler Ausdehnung der strukturierten Oberfläche, d. h. der
Lagenanordnung 30, gezielt eingestellt werden.
[0039] Gemäß Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10 weist die
Lagenanordnung 30 beispielsweise einen Gesamtdurchmesser D bezüglich eines Abstands
zweier gegenüberliegender Seiten des N-Ecks (oder des Kreisdurchmessers der Lagenanordnung
30) von weniger als dem 10- bzw. 5-fachen Wert (oder beispielsweise dem 3-fachen Wert)
der Freiraumlängenwelle λ
0 der Leckwellenantenne bei der Arbeitsfrequenz f
0 oder im Arbeitsfrequenzbereich Δf
0 auf.
[0040] Wie in Fig. 1a ferner dargestellt ist, weist die erste Metallisierungsstruktur 32
eine Vielzahl von Metallisierungseinzelelementen 32b auf, wobei die Metallisierungseinzelelemente
32b eine laterale Abmessung "a" aufweisen, die kleiner oder gleich einem Zehntel (1/10)
der Freiraumwellenlänge λ
0 der Leckwellenantenne 10 bei deren Arbeitsfrequenz f
0 ist. Ferner weist auch die zweite Metallisierungsstruktur 34 eine Vielzahl von weiteren
Metallisierungseinzelelementen 34b auf, wobei auch die weiteren Metallisierungseinzelelemente
34b eine laterale (oder diagonale) Abmessung aufweisen, die kleiner oder gleich einem
Zehntel der Freiraumwellenlänge λ
0 der Leckwellenantenne 10 bei der Arbeitsfrequenz f
0 ist.
[0041] In diesem Zusammenhang wird bei der Freiraumwellenlänge λ
0 beispielsweise von der kleinsten auftretenden Freiraumwellenlänge λ
0 der vorliegenden Leckwellenantenne 10 bei der jeweiligen Arbeitsfrequenz f
0 ausgegangen. Damit wird in der Ebene der Lagenanordnung 30 eine (annähernd) richtungsunabhängige
(d.h. Azimut-unabhängige) Dispersionscharakteristik in der Lagenanordnung 30 der Leckwellenantenne
10 erreicht.
[0042] Dazu weist die Lagenanordnung 30 beispielsweise eine laterale Ausdehnung auf, die
entlang eines Abstands zwei gegenüberliegenden Seiten des N-Ecks oder des Kreisdurchmessers
der Lagenanordnung 30 beispielsweise weniger als 100, 50 oder 30 Metallisierungseinzelelemente
32b der ersten metallisierten Lage 30 aufweist.
[0043] In diesem Zusammenhang wird Bezug nehmend auf Fig. 1a darauf hingewiesen, dass die
Metallisierungseinzelelemente 32b bzw. 34b der ersten und der zweiten metallisierten
Lage 32, 34 an dem Randbereich beispielsweise aufgrund der Form des Randbegrenzungsverlaufs
der Lagenanordnung teilweise abgeschnitten sein können, wobei dies beispielsweise
nur auf die jeweils letzten Metallisierungseinzelelemente der unterschiedlichen metallisierten
Lagen zutrifft. Ferner wird Bezug nehmend auf Fig. 1a darauf hingewiesen, dass die
dort dargestellten vier Bohrungen bzw. Löcher 46a-d an den Rändern zu Montagezwecken
vorgesehen sein können.
[0044] Die in Fig. 1a-b dargestellte Leckwellenantenne ist somit erfindungsgemäß aus einer
Vielzahl benachbart zueinander angeordneter Einheitszellen aufgebaut, wobei eine Einheitszelle
als ein Bereich anzusehen ist, der bezüglich der Grundfläche eines einzelnen Metallisierungseinzelelementes
der ersten metallisierten Lage 32 einer (senkrechten) Projektion durch die Lagenanordnung
30 hindurch entspricht. Auf den Aufbau von Einheitszellen wird im Nachfolgenden noch
detailliert eingegangen.
[0045] Wie im Vorhergehenden bereits kurz angesprochen wurde, erfolgt die Anregung in der
Lagenanordnung 30 der Leckwellenantenne 10 eines Leckwellenmodes unter Verwendung
der oberhalb der ersten metallisierten Lage 30 angeordneten Anregungsstruktur. Wie
in Fig. 1a dargestellt ist, kann diese Anregungsstruktur 50 beispielsweise durch zwei
kreuzförmig angeordnete Dipole 50a, 50b implementiert werden, die zentriert über der
Oberfläche der Lagenanordnung 30 angeordnet sind.
[0046] Je nach Speisung der einzelnen Dipole lassen sich linear-, kreuz oder zirkular-polarisierte
Wellen in der Lagenanordnung 30 der Leckwellenantenne 10 anregen. In diesem Zusammenhang
wird nochmals darauf hingewiesen, dass jegliche Anregungsstrukturen bzw. Antennenanordnungen
eingesetzt werden können, mittels derer derart polarisierte Wellen in der Lagenanordnung
angeregt werden können.
[0047] Wie in den Figuren 1a-b dargestellt ist, kann die Höhe H der gesamten Anordnung der
Leckwellenantenne 10 deutlich geringer als die Wellenlänge λ
0 im Arbeitsfrequenzbereich Δf
0 ausgebildet werden, so dass die Antenne als planar angesehen werden kann. So kann
beispielsweise in einem Frequenzbereich bei 2,2 GHz die Höhe H der Anordnung beispielsweise
in einem Bereich von 4-10 mm liegen, wobei diese Höhe H deutlich geringer als die
Wellenlänge λ
0 von 13,6 cm bei 2,2 GHz ist. Ferner ergibt sich somit für eine laterale Abmessung
von weniger als 3 λ
0 ein Durchmesser D der Leckwellenantenne von weniger als 40,8 cm.
[0048] Besonders vorteilhaft ist, dass die Lagenanordnung 30 der Leckwellenantenne technisch
als eine mehrlagige Leiterplatte angesehen werden kann, so dass diese mit Hilfe etablierter
Herstellungsprozesse gefertigt werden kann. Durch geeignete Substratmaterialien bzw.
Technologien sind auf konforme, d. h. an gekrümmte Oberflächen angepasste, Implementierung
der Leckwellenantenne 10 möglich.
[0049] Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass die Antenne eine geringe Bauhöhe
H von beispielsweise von weniger als 10 bzw. 6 mm aufweist. Sie lässt sich daher auf
ebenen Oberflächen anbringen oder in diese integrieren. Obwohl die erfindungsgemäße
Leckwellenantenne 10 auf der Ausbreitung von Leckwellen basiert, besitzt sie geringe
Querabmessungen (D < 3 λ
0). Insbesondere kann die Struktur der Leckwellenantenne 10 hinsichtlich zweier Freiheitsgrade
entworfen werden. Entsprechend der in der Lagenanordnung 30 angeregten Leckwellenmodus
bzw. der Wellenzahl der angeregten Leckwelle ist die Hauptabstrahlrichtung der Leckwellenantenne
10 (entsprechend obiger Beziehung 2) vorgebbar. Darüber hinaus kann mit der Größe
der Gesamtstruktur, d. h. mit den lateralen Abmessungen und dem Randbegrenzungsverlauf,
wie diese erfindungsgemäß vorgesehen sind, die Keulenbreite der Abstrahlcharakteristik
eingestellt werden.
[0050] Im Folgenden werden anhand der weiteren Figuren unterschiedliche Entwurfsmöglichkeiten
bzw. unterschiedliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10
(unter Berücksichtigung der vorangegangenen allgemeinen Ausführungen) beispielhaft
erörtert. Die im Nachfolgenden dargestellten Arbeitsfrequenzen f
0 bzw. Arbeitsfrequenzbereiche Δf
0 sowie die gewählten Materialien und deren Eigenschaften als auch die gewählten Abmessungen
und Dimensionen der einzelnen Strukturen und Anordnungen stellen daher nur jeweils
beispielhafte Ausführungsbeispiele und Möglichkeiten der Realisierung der erfindungsgemäßen
Leckwellenantenne dar. Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Ansatz für die Implementierung
der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10 basierend einerseits auf der Ausnutzung
der Abstrahlungseigenschaften von Leckwellen und andererseits auf der Begrenzung (bezüglich
lateraler Abmessungen und des Randbegrenzungsverlaufs) der strukturierten Oberfläche
(der Lagenanordnung 30) zur gezielten Einstellung der Strahlungscharakteristik allerdings
unabhängig von der jeweiligen Arbeitsfrequenz bzw. dem adressierten Dienst anwendbar
und kann zu unterschiedlichen Ausführungen der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne
führen.
[0051] Anhand von Fig. 2a-b, die eine Prinzipdarstellung einer beispielhaften Einzelzelle
70 der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10 darstellen, und von Fig. 3a-b, die jeweils
einen Ausschnitt aus dem Layout der ersten metallisierten Lage 32 mit den Metallisierungseinzelelementen
32b und der zweiten metallisierten Lage 34 mit den weiteren Metallisierungseinzelelementen
34b, die beide periodisch strukturiert sind, darstellen, wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen
Leckwellenantenne 10 erläutert.
[0052] Wie in Fig. 2a dargestellt ist, ist eine Einheitszelle als ein Bereich der periodischen
Struktur anzusehen, der bezüglich der Grundfläche eines einzelnen Metallisierungseinzelelements
32b der ersten Metallisierungslage 32 einer Projektion durch die Lagenanordnung 30
entspricht.
[0053] Wie in den Figuren 2a-b und 3a-b dargestellt ist, weist eine Einheitszelle eine Grundfläche
mit den Seitenlängen a und b (z. B. a = b), wobei unter der Annahme "a=b" für die
zweidimensionale Periodizität der Metallisierungsstrukturen 32 und 34 diese Abmessung
"a" angesehen werden kann. Wie nun in den Figuren 3a-b dargestellt ist, sind die Metallisierungseinzelelemente
32b, 34b rechteckig oder quadratisch ausgebildet, wobei die Periodizität der Metallisierungseinzelelemente
der ersten metallisierten Lage 32 um einen Winkel von 45° bezüglich der Periodizität
der weiteren Metallisierungseinzelelemente der zweiten metallisierten Lage 34 gedreht
ist. Somit fallen die Flächenmittelpunkte der Metallisierungseinzelelemente der ersten
metallisierten Lage 32 mit den Kreuzungspunkten der Trennungsspaltlinien der weiteren
Metallisierungseinzelelemente 34b der zweiten metallisierten Lage 34 zusammen.
[0054] In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass dieser Verdrehungswinkel von
45° bezüglich der Periodizität beispielhaft anzusehen ist und andere Verdrehungswinkel
beispielsweise von 30°, 60°, 90°, ebenso verwendet werden können. Ferner wird im Nachfolgenden
noch erläutert, dass auch eine Verschiebung der ersten und zweiten metallisierten
Lage 32, 34, bzw. eine Verschiebung deren Periodizität, oder deren Flächenmittelpunkte
bezüglich einer Symmetrieachse, z. B. orthogonal, zueinander vorgesehen sein kann.
[0055] In Fig. 2b ist nun ferner dargestellt, dass zwischen der ersten und zweiten metallisierten
Lage die erste dielektrische Schicht 38 mit der Dicke d
1 und einer relativen Permeabilität ε
r1 angeordnet ist, während zwischen der zweiten metallisierten Lage 34 und der dritten
metallisierten Lage 38 die zweite dielektrische Schicht 40 mit der Dicke d
2 und einer relativen Permeabilität ε
r2 angeordnet ist.
[0056] Im Folgenden wird nun beispielhaft von einem Arbeitsfrequenzbereich Δf
0 der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne von 2170-2200 MHz ausgegangen. Die verschiedenen
Abmessungen und elektrischen Parameter der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10
sind nun so implementiert, um ein Strahlungsmaximum unabhängig vom Azimut bei einer
Elevation von 45° mit einer 3-dB Keulenbreite von 30° zu implementieren. Als Gewinn
wird beispielsweise im Fall zirkularer der Polarisation ein Wert von etwa 4 dBi vorgegeben.
[0057] Um diese Antennencharakteristika für die erfindungsgemäße Leckwellenantenne 10 zu
implementieren, können die in Fig. 2a-b und 3a-b dargestellten Einheitszellen folgendermaßen
dimensioniert werden. Die erste dielektrische Schicht (Trägersubstrat) weist beispielsweise
eine Dicke d
1 von 0.102 mm und eine relative Permittivität ε
r1 von 3,54 auf. Die zweite dielektrische Schicht 40 (Trägersubstrat 40), die zwischen
der zweiten und dritten metallisierten Lage 34, 36 angeordnet ist, weist beispielsweise
eine Dicke d
2 von 3,150 mm und eine relative Permittivität ε
r2 von 3,55 auf. Die oberste Lage, d. h. die erste metallisierte Lage 32, sowie die
Innenlage, d. h. die zweite metallisierte Lage 34, sind periodisch strukturiert, wobei
Ausschnitte der entsprechenden Layouts der zweidimensionalen periodischen Metallisierungsstrukturen
in Figuren 3a-b dargestellt sind. Zwischen benachbarten metallisierten Elementen befindet
sich beispielsweise eine Trennungslinie oder Trennungsfuge mit einer Breite Δa von
0,2 mm. Die untere Lage, d. h. die dritte metallisierte Lage 36, ist (zumindest bereichsweise)
durchgehend metallisiert und dient als Massefläche, die beispielsweise das Bezugspotential
führt. Die Dicke d
3, d
4, d
5 der Metallisierungen aller drei Lagen liegt beispielsweise bei 0,035 mm. Die Gesamthöhe
H
0 der Einheitszelle 70 beläuft sich somit auf 3,357 mm.
[0058] Die Periodizität (Periode) der Struktur, d.h. die Kantenlänge a der Einheitszelle,
beträgt 6,35 mm ist und ist somit um den Faktor 21 kleiner als die kleinste auftretende
Freiraumwellenlänge im betrachteten Arbeitsfrequenzbereich Δf
0 (f
0-max=2,2GHz → λ
0-min=13,6cm). Aufgrund dieser Abmessungen in Bezug auf die Freiraumwellenlänge λ
0 ist somit eine nahezu unabhängige Dispersionscharakteristik vom Azimutwinkel in der
Lagenanordnung 30 implementiert. Insgesamt wurde die Einheitszelle 70 so dimensioniert,
dass die Wellenzahl k (mit K=k/k
0) der Leckwelle einen Realteil (Phasenmaß β) von 2π 0,98/λ bei 2,19 GHz aufweist.
[0059] Der Durchmesser D der Gesamtstruktur, d. h. der Abstand zweier gegenüberliegender
Seiten der oktagonalen Berandung, beträgt 204,6 mm. Zwischen den gegenüberliegenden,
zueinander parallelen Segmenten (Seitenlinien) des Oktagons befinden sich somit 30
Einheitszellen.
[0060] Die Arme 50a-d der Kreuzdipolanordnung 50 sind in einem Abstand h
0 von 2,0 mm über der Oberfläche der ersten metallisierten Lage 32 zentriert angeordnet
und werden durch vier Speisepunkte 50a-d angeregt, die in die Struktur, d. h. die
Lagenanordnung 30, eingebracht sind. Die Höhe H der gesamten Antennenanordnung beträgt
somit 5,4 mm (5,357 mm).
[0061] Wie im Vorhergehenden bereits angegeben wurde, kann die Leckwellenantenne, d. h.
die Lagenanordnung 30 und die Anregungsstruktur 50, noch mit einer Häusung 60 umgeben
sein.
[0062] In Fig. 4 ist nun die Direktivität der Leckwellenantenne 10 bei einer Arbeitsfrequenz
f
0 von 2,19 GHz über dem Zenithwinkel θ in Grad für verschiedene Azimutwinkel aufgetragen.
Fig. 5 stellt nun die Höhenlinien der Direktivität der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne
bei 2,19 GHz aufgetragen über Azimut- und Zenithwinkel dar.
[0063] In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Richtcharakteristik der
erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10 mit Hilfe einer Simulation ermittelt wurde,
wobei die resultierenden Fernfeldcharakteristika bei zirkular-polarisierter Abstrahlung
in Figuren 4 und 5 dargestellt sind. In Fig. 4 sind verschiedene Fernfeldabschnitte
bei 2,19 GHz als Funktion des Zenithwinkels für konstante Azimutwinkel aufgetragen.
Die einzelnen Verläufe (Kurven) sind nahezu gleichwertig, was die konische Richtwirkung
der erfindungsgemäßen Leckwellenantenne 10 kennzeichnet. Die maximale Direktivität
von +4,7 dBi wird beim gewünschten Zenithwinkel von ± 45° erreicht.
[0064] In Fig. 5 sind die eingerahmten Werte an den Höhenlinien auf das Maximum der Direktivität
bezogen (in dB). Die dick hervorgehobenen Höhenlinien kennzeichnen den Abfall von
3 dB bezogen auf das Maximum. Die Richtcharakteristik bei 2,19 GHz in Abhängigkeit
von Azimut- und Zenithwinkel zeigt Fig. 5 in Form eines Konturdiagramms. Die gewünschte
3-dB-Keulenbreite von 30° wird über den gesamten Azimutbereich erreicht. Innerhalb
des betrachteten Arbeitsfrequenzbereichs sind die Richtcharakteristika sowohl qualitativ
als quantitativ gleichwertig. (Aussagen über die Anpassung der Antenne und den Gewinn
anhand der Simulation wurden nicht getroffen).
[0065] In Fig. 6 ist nun zum Vergleich mit der Leckwellenantenne 10 mit oktagonaler Grundfläche,
wie sie in Fig. 1a dargestellt ist, zusätzlich eine Leckwellenantenne 10 mit dodekagonaler
Grundfläche (Zwölfeck) simuliert.
[0066] Fig. 6 zeigt die ermittelten Fernfeldschnitte (Direktivität der Leckwellenantenne
mit dodekagonaler Grundfläche) bei 2,19 Gigahertz als Funktion über den Zenitwinkel
für verschiedene Azimutwinkel. Wie Fig. 6 zu entnehmen ist, ist auch bei einer erfindungsgemäßen
Leckwellenantenne mit einer dodekagonalen Grundfläche die Azimutabhängigkeit gering
ausgeprägt, wobei dies insbesondere im Bereich der Hauptkeulen gilt.
[0067] An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass die im Vorhergehenden anhand
der Figuren 2a-b, 3a-b, 4, 5 und 6 erörterten Implementierungen unterschiedlicher
Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Leckwellenantenne 10 beispielsweise
auf bestimmte Anwendungen zugeschnitten sind, wobei durch eine Skalierung der gesamten
Anordnung, d.h. durch eine Anpassung der Abmessungen der Einheitszellen 70, der Struktur
(Lagenanordnung 30) und der Anregungselemente 50, insbesondere auch Anwendungen bei
anderen Frequenzen oder Frequenzbereichen und beispielsweise auch mit anderen Anforderungen
an die Richtcharakteristik (beispielsweise mit anderer Hauptstrahlrichtung und/oder
Keulenbreite) adressiert werden können.
[0068] Als Bezugsgröße dient hier die Wellenlänge bei der Arbeitsfrequenz, da die Keulenbreite
"nicht" von der absoluten Größe der Gesamtstruktur abhängt, sondern von der relativen
Größe, d.h. der wirksamen Fläche, der gesamten Struktur abhängt.
[0069] Um nun beispielsweise die Dispersionscharakteristik der Struktur, d.h. der Leckwellenantenne
bzw. der Lagenanordnung 30, anzupassen, ist mit zunehmender bzw. abnehmender Arbeitsfrequenz
eine Verkleinerung bzw. Vergrößerung der Lateralabmessungen der Einheitszelle erforderlich.
Eine Anpassung an eine Arbeitsfrequenz f
0 von beispielsweise 2,9 GHz würde beispielsweise eine Verringerung der Periode "a"
auf 4,7 mm nach sich ziehen (gegenüber 6,35 mm bei 2,19 GHz), vorausgesetzt, dass
die übrigen Abmessungen der Einheitszelle 70 unverändert bleiben.
[0070] Im Folgenden wird nun Bezug nehmend auf die Fig. 7 eine weitere Realisierung einer
Einheitszelle für die erfindungsgemäße Leckwellenantenne 10, die auch eine azimutunabhängige
Quellenausbreitung in der Lagenanordnung 30 gewährleisten, dargestellt. Fig. 7 zeigt
eine Einheitszelle 70', die ebenfalls als Basis für eine Leckwellenstruktur verwendet
werden kann. Fig. 7 zeigt nun einen Ausschnitt der zweidimensional periodischen Metallisierungsstruktur
32b' der ersten metallisierten Lage 32, und ferner einen Ausschnitt der zweiten, zweidimensionalen
periodischen Metallisierungsstruktur 34b' der zweiten metallisierten Lage.
[0071] Wie Fig. 7 zeigt, sind die Flächenmittelpunkte der weiteren Metallisierungselemente
34b' der zweiten metallisierten Lage zu den Flächenmittelpunkten der Metallisierungseinzelelemente
32b' der ersten Metallisierungslage zueinander versetzt, wobei im vorliegenden Fall
diese Versetzung orthogonal um eine halbe Periodenlänge (a/2) vorgesehen ist.
[0072] Fig. 8 zeigt nun eine Prinzipdarstellung einer Einheitszelle 70", die ebenfalls als
Basis für eine Leckwellenstruktur für die erfindungsgemäße Leckwellenantenne 10 verwendet
werden kann. Auch hier sind lediglich die metallisierten Elemente dargestellt.
[0073] Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist die erste, zweidimensional periodische Metallisierungsstruktur
32b" der ersten metallisierten Lage spiralförmig ausgebildet, wobei sich vier Spiralarme
ausgehend von dem Flächenmittelpunkt erstrecken. Die zweite Metallisierungslage der
Einheitszelle 70" von Fig. 8 entspricht der zweiten Metallisierungslage der Einheitszelle
70' von Fig. 7.
[0074] Bezüglich der im Vorhergehenden dargestellten Metallisierungsstrukturen bzw. Lagenanordnungen
für eine erfindungsgemäß Leckwellenantenne 10 ist darauf zu achten, dass die von der
Anregungsstruktur 50 bereitgestellte Leistung auch in die gewünschten Leckwellenmode
innerhalb der Lagenanordnung 30 übergeht. Des Weiteren ist bezüglich der in den Figuren
2a-b, 7 und 8 dargestellten Einheitszellen zu beachten, dass eine Anregung durch die
Anregungsstruktur 15 in eine Azimut-unabhängige Ausbreitung der Leckwelle innerhalb
der Lagenanordnung übergeht, d.h. dass die Lagenanordnung die Ausbreitung des gewünschten
Leckwellenmodes unterstützt.
[0075] Zusammenfassend kann nun bezüglich der dargestellten Ausführungsbeispiele festgestellt
werden, dass die erfindungsgemäße Leckwellenantenne eine geringe Höhe aufweist, beispielsweise
eine Höhe von weniger als 6 mm bei einer Arbeitsfrequenz von ca. 2,2 GHz. Die erfindungsgemäße
Leckwellenantenne lässt sich daher auf ebenen Oberflächen anbringen oder in diese
integrieren. Obwohl die Leckwellenantenne auf der Ausbreitung von Leckwellen basiert,
besitzt sie gegenüber herkömmlichen Leckwellenantennen geringe Querabmessungen und
somit eine geringe Gesamtfläche auf.
[0076] Bei der Dimensionierung der Leckwellenantenne kann insbesondere auf zwei Freiheitsgrade
zurückgegriffen werden. So kann die Wellenzahl der Leckwelle durch die Auslegung der
periodischen Metallisierungsstrukturen der Lagenanordnung eingestellt werden, wodurch
die Hauptabstrahlrichtung der Leckwellenantenne vorgegeben werden kann. Ferner kann
durch die Größe und Form der Gesamtstruktur die Keulenbreite in der Hauptabstrahlrichtung
der Leckwellenantenne beeinflusst werden.
[0077] Gemäß Ausführungsbeispielen unterstützt die erfindungsgemäße Leckwellenantenne eine
lineare und zirkulare Polarisation sowie eine Kreuzpolarisation der angeregten Leckwelle
in der Lagenanordnung. Bei zirkular-polarisierten Wellen besitzt die Antenne eine
konische Richtcharakteristik.
[0078] Ferner ist zu beachten, dass aufgrund der einfachen Anregung der Leckwellenantenne
durch zwei gekreuzte Dipole der Aufwand für das erforderliche Speisenetzwerk für die
Anregungsstruktur gering ausfällt. Darüber hinaus lässt sich die Leckwellenantenne
als mehrlagige Leiterplatte realisieren und ist demzufolge einfach herzustellen.
1. Leckwellenantenne (10) mit:
einer Lagenanordnung (30) mit einer ersten, zweiten und dritten metallisierten Lage
(32, 34, 36), die übereinander und parallel zueinander angeordnet sind und die durch
zwei dielektrische Schichten (38, 40) voneinander getrennt sind,
wobei die erste metallisierte Lage (32) eine erste, zwei-dimensional periodische Metallisierungsstruktur
aufweist,
wobei die zweite metallisierte Lage (34) eine zweite, zwei-dimensional periodische
Metallisierungsstruktur aufweist, und
wobei die dritte metallisierte Lage (36) einen durchgehenden Metallisierungsbereich
aufweist; und
einer Anregungsstruktur (50) oberhalb der ersten metallisierten Lage (32) zum Anregen
eines Leckwellenmodus in der Lagenanordnung (30) bei einer Arbeitsfrequenz f0 der Leckwellenantenne;
wobei die Lagenanordnung (30) als Randbegrenzungsverlauf eine Form eines regelmäßigen
N-Ecks mit N ≥ 8 (N ∈ Z) oder eine Kreisform aufweist.
2. Leckwellenantenne nach Anspruch 1, wobei die Lagenanordnung (30) einen Gesamtdurchmesser
D bezüglich eines Abstands zweier gegenüber liegender Seiten des N-Ecks oder des Kreisdurchmessers
der Lagenanordnung von weniger als dem 5-fachen Wert der Freiraumwellenlänge λo der Leckwellenantenne bei der Arbeitsfrequenz f0 aufweist.
3. Leckwellenantenne nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Metallisierungsstruktur
(32) eine Vielzahl von Metallisierungseinzelelementen (32b) aufweist, wobei die Metallisierungseinzelelemente
(32b) eine laterale Abmessung (a) aufweisen, die kleiner oder gleich 1/10 der Freiraumwellenlänge
λo der Leckwellenantenne bei der Arbeitsfrequenz f0 ist.
4. Leckwellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Metallisierungsstruktur
(34) eine Vielzahl von weiteren Metallisierungseinzelelementen (34b) aufweist, wobei
die weiteren Metallisierungseinzelelemente (34b) eine laterale Abmessung aufweisen,
die kleiner oder gleich 1/10 der Freiraumwellenlänge λo der Leckwellenantenne bei der Arbeitsfrequenz f0 ist.
5. Leckwellenantenne nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Lagenanordnung (30) eine laterale
Ausdehnung D aufweist, die entlang eines Abstandes zweier gegenüberliegender Seiten
des N-Ecks oder des Kreisdurchmessers der Lagenanordnung weniger als 50 Metallisierungseinzelelemente
(32b) der ersten metallisierten Lage (32) aufweist.
6. Leckwellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagenanordnung
(30) als eine mehrlagige, periodisch strukturierte Leiterplatte ausgebildet ist.
7. Leckwellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Lagenanordnung
(30) eine Vielzahl benachbarter Einheitszellen (70; 70'; 70") aufweist, wobei eine
Einheitszelle einen Bereich darstellt, der bezüglich der Grundfläche eines einzelnen
Metallisierungseinzelelementes (32b) der ersten metallisierten Lage (32) einer Projektion
durch die Lagenanordnung (30) hindurch entspricht.
8. Leckwellenantenne nach Anspruch 7, wobei die Mehrzahl von weiteren Metallisierungseinzelelementen
der zweiten metallisierten Lage um einen Winkel von 45° bezüglich der Metallisierungseinzelelemente
der ersten metallisierten Lage gedreht ist.
9. Leckwellenantenne nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Flächenmittelpunkte der Metallisierungseinzelelemente
(32b) der ersten metallisierten Lage (32) zu den weiteren Metallisierungseinzelelementen
(34b) der zweiten metallisierten Lage (34) versetzt sind.
10. Leckwellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagenanordnung
(30) eine richtungsunabhängige Dispersionscharakteristik bei der Arbeitsfrequenz f0 aufweist.
11. Leckwellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagenanordnung
(30) ausgebildet ist, um bei einer Anregung durch die Anregungsstruktur (50) eine
radial-symmetrische Ausbreitung von Leckwellen bei der Arbeitsfrequenz der Leckwellenantenne
vorzusehen.
12. Leckwellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anregungsstruktur
(50) ausgebildet ist, um eine linear-, kreuz- und/oder zirkular-polarisierte Welle
in der Lagenanordnung anzuregen.
13. Leckwellenantenne nach Anspruch 12, wobei die Anregungsstruktur (50) als eine Kreuzdipol-Anordnung
zentriert auf der Lagenanordnung angeordnet ist.