[0001] Die Erfindung betrifft ein Schmuckkettensystem zur Gestaltung variabler Schmuckketten.
[0002] Die Erfindung zielt dabei darauf ab, aus verschiedenen Gliederketten und Verbindungsgliedern
durch entsprechende Auswahl, was Länge und Gestalt der Gliederketten und deren Anordnung
betrifft, je nach Wunsch individuell Schmuckketten, wie z.B. Halsketten, aber gegebenenfalls
auch Armbänder, Taschenanhänger, Gürtel, Ketten für Brillen und dergleichen, kombinieren
zu können. Der Anwender bzw. die Anwenderin soll somit aus mehreren Einzelschmuckstücken
je nach Wunsch und Zielvorstellung ein individuelles Ketten- Schmuckstück zusammenstellen
können. Dieses Kombinieren von ausgewählten Gliederketten soll dabei einfach und rasch
bewerkstelligt werden können, wobei nichtsdestoweniger sichere Verbindungen zwischen
den einzelnen Elementen bzw. Gliederketten gewährleistet sind, um ein ungewolltes,
unabsichtliches Öffnen der jeweiligen individuell zusammengestellten Schmuckkette
sicher zu verhindern.
[0003] Zur persönlichen Gestaltung von Schmuckketten existieren im Stand der Technik bereits
verschiedene Vorschläge. So ist es aus der
US 5,669,242 A bekannt, eine Halskette durch Anhängen einer zusätzlichen Kette zu verlängern. Als
Verbindungsglieder sind dabei einfache Haken vorgesehen, die jedoch keine sichere
Verbindung der Ketten gewährleisten; vielmehr ist es hier leicht möglich, dass sich
die miteinander verbundenen Kettenteile voneinander lösen, indem sie von den Haken
abrutschen.
[0004] In der
US 2007/0006612 A1 wird vorgeschlagen, aus einer zum Fixieren einer Brille gedachten Kette eine andere
Kette, wie etwa eine Halskette, zu bilden, wobei Verbindungselemente, wie bajonettartige
Verschlüsse, aber auch Federringe, Gummischlaufen oder wäscheklammerartige Klemmen,
vorgeschlagen werden. Mit diesen Verbindungsgliedern kann eine individuelle Schmuckkette
jedoch nur entweder mühsam und zeitaufwendig zusammengestellt werden, oder aber es
ist auch hier keine Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gegeben.
[0005] Aus
US 2008/0041098 A1 ist ein Kettensystem bekannt, bei dem Gestaltungsmöglichkeiten in einer vergleichbaren
Weise dadurch ermöglicht werden sollen, dass ringförmige Verbindungsglieder ein Verbinden
mehrerer Kettenstücke ermöglichen. Diese Verbindungsglieder sind sog. "Lobster-Typ"-Verschlussglieder,
die relativ umständlich in der Handhabung sind, dabei jedoch ebenfalls nicht besonders
sicher gegen ein ungewolltes Lösen sind.
[0006] In
US 7 513 129 B1 ist ein Kettensystem beschrieben, bei dem nicht nur vorderseitig, sondern auch rückseitig
an einer Hauptkette Kettenteile angebracht sind, wobei jedoch nicht näher erläutert
wird, wie im Einzelnen diese Kettenteile an der Hauptkette fixiert werden. Ein flexibles
Kombinieren der Kettenteile mit der Hauptkette scheint nicht möglich zu sein.
[0007] In der
US 2004/0200136 A1 ist eine Schmuckkette gezeigt, bei der Kettenteile über in der Handhabung umständliche
Schraubverbindungsglieder miteinander verbunden werden können.
[0008] Aus
US 6 202 267 B1 ist ein ganz spezieller Hakenverschluss für Schmuckstücke geoffenbart, wobei ein
Haken, der um eine Achse relativ zu einem Aufnahmeteil verschwenkbar ist, in diesen
Aufnahmeteil einschnappbar ist; ein Lösen des Hakens ist durch Zusammendrücken des
Aufnahmeteils vorgesehen. Auch hier ist das Öffnen und Schließen mühsam und ein unbeabsichtigtes
Lösen des Hakenverschlusses leicht möglich.
[0009] In der
GB 2 069 817 A ist ein Kettensystem geoffenbart, bei dem stabförmige Kettenelemente über speziell
ausgebildete scheibenförmige Verbindungselemente individuell miteinander verbunden
werden können. Die stabförmigen Kettenelemente haben dabei verdickte Köpfe an den
Enden, mit denen sie in mittige Öffnungen der scheibenförmigen Verbindungsglieder
eingefädelt und sodann durch einen inneren Hohlraum nach außen zum Scheibenumfang
geführt werden, wobei der vergleichsweise dünne Hals der verdickten Köpfe der stabförmigen
Kettenelemente durch einen Schlitz in einer der Teilscheiben der scheibenförmigen
Verbindungsglieder gleiten kann. Es liegen hier somit aufwendige Verbindungsglieder
vor, bei denen außerdem die Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf ein ästhetisches
Aussehen beschränkt sind, und überdies müssen die eigentlichen Kettenelemente auch
entsprechend geformte Anschlussköpfe haben, um die Verbindungen herstellen zu können.
[0010] Aus der
WO 2008/122876 A ist es schließlich bekannt, eine Kette, die aus mehreren Kettenelementen zusammengesetzt
ist, über ein öffenbares ringförmiges Verbindungsglied, das einen Hakenverschluss
aufweist, mit einer anderen Kette zu kombinieren. In den zwei Ketten sind jedoch die
jeweiligen Kettenelemente durch fixe Verbindungsringe miteinander verbunden, sodass
hier kein individuelles Kombinieren einzelner Kettenelemente (Gliederketten) möglich
ist. Darüber hinaus öffnet der Haken des Verbindungsrings, der zum Koppeln der beiden
Ketten vorgesehen ist, nach außen, sodass auch hier ein ungewolltes Öffnen und damit
ein unabsichtliches Lösen der Verbindung der beiden Ketten relativ leicht möglich
ist. Ein derartiges ungewolltes Öffnen der Kette kann jedoch, wie unmittelbar einzusehen
ist, zu einem Verlust der Kette führen.
[0011] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Schmuckkettensystem vorzuschlagen, mit dem
die verschiedensten Schmuckketten, die zumindest zum Teil in sich geschlossen sind,
aus einzelnen Gliederketten individuell zusammengestellt werden können, wobei dieses
Zusammenstellen oder Kombinieren nicht nur einfach und rasch möglich sein soll, sondern
auch eine jeweilige sichere Verbindung zwischen den miteinander verbundenen Gliederketten
gegeben ist.
[0012] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Schmuckkettensystem wie in Anspruch
1 definiert vor. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen dieses Schmuckkettensystems
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0013] Beim vorliegenden Schmuckkettensystem liegen somit mehrere Gliederketten vor, die
zumindest an den Enden ringförmige Kettenglieder aufweisen, sowie weiters gesonderte,
unabhängige, allgemein ringförmige Schnellverschluss-Verbindungsglieder vom Karabiner-Typ,
die also nach innen zu öffnen sind. Mit diesen speziellen Verbindungsgliedern können
je nach den jeweiligen individuellen Vorstellungen verschiedene Gliederketten rasch
und sicher miteinander kombiniert werden. Durch die Verwendung von Verbindungsgliedern
vom Karabiner-Typ ist dabei ein sicherer Zusammenhalt der miteinander verbundenen
Gliederketten gewährleistet, da das bewegliche Schließelement dieser Karabiner-Verbindungsglieder
im Ring nach innen geschwenkt werden muss, um eine Öffnung zum Einführen oder Herausführen
des ringförmigen Kettenglieds der jeweiligen Gliederkette herbeizuführen. Diese Karabiner-Verbindungsglieder
ermöglichen somit zwar ein rasches Verbinden der jeweils ausgewählten Gliederketten,
jedoch wird ein nachträgliches ungewolltes Lösen praktisch unmöglich gemacht.
[0014] Im vorliegenden Schmuckkettensystem können gleich viele Gliederketten wie Verbindungsglieder
zur Verfügung gestellt werden, es ist jedoch auch denkbar, mehr Gliederketten als
Verbindungsglieder vorzusehen, wobei dann beispielsweise Gliederketten auch parallel
zueinander vorgesehen werden können. Insbesondere für diesen Zweck sind bevorzugt
zumindest zwei Gliederketten im Schmuckkettensystem gleich lang. Andererseits ist
es jedoch für die Gestaltung der verschiedensten Schmuckketten günstig, wenn zumindest
zwei Gliederketten voneinander verschiedene Längen haben. Für die Längen der Gliederketten
kann dabei ein System entsprechend einer Längenmaßreihe vorgesehen werden, bei dem
die Längen der Gliederketten beispielsweise 6cm, 9cm, 12cm, 18cm, 24cm und/oder 36cm,
betragen können.
[0015] Die allgemein ringförmigen Karabiner-Verbindungsglieder können bevorzugt genau kreisringförmig
sein, sie können jedoch auch länglich bzw. oval sein. Weiters können die Verbindungsglieder
mit Verzierungen, insbesondere Steinverzierungen, versehen sein. Überdies kann das
vorliegende Schmuckkettensystem auch zumindest ein an wenigstens einem der Verbindungsglieder
einhängbares Anhänger-Schmuckelement aufweisen.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter
erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine noch offene, individuell aus einzelnen Gliederketten
zusammengestellte Schmuckkette;
die Fig. 2 bis 7 verschiedene schematische Beispiele von individuell kombinierten
Schmuckketten;
Fig. 8 ein weiteres Beispiel einer individuell zusammengestellten Schmuckkette, mit
einem Abschnitt mit zwei einander überkreuzenden Gliederketten;
Fig. 8A das Detail A der Kette gemäß Fig. 8 mit den beiden überkreuzten Gliederketten
und den zugehörigen zwei Ring-Verbindungsgliedern vom Karabiner-Typ;
Fig. 9 ein weiteres Beispiel einer Schmuckkette, hier mit einer quer oder diagonal
angeordneten zweiten Gliederkette;
Fig. 10 schaubildlich ein ringförmiges Verbindungsglied vom Karabiner-Typ für das
vorliegende Schmuckkettensystem im geschlossenen Normalzustand;
Fig. 11 in einer der Fig. 10 vergleichbaren schaubildlichen Ansicht ein derartiges
Verbindungsglied, nun jedoch in geöffnetem Zustand, wobei überdies das Verbindungsglied
gemäß Fig. 11 mit einer Steinverzierung versehen ist; und
die Fig. 12 und 13 zwei Beispiele für ringförmige Verbindungsglieder vom Karabiner-Typ
in Draufsicht, nun jedoch mit einer ovalen bzw. länglichen Form.
[0017] In Fig. 1 ist als erstes Beispiel eine Schmuckkette 1 in Form einer Halskette gezeigt,
die aus beispielsweise vier Gliederketten 2 zusammengesetzt ist, welche mit Hilfe
von ringförmigen Schnellverschluss-Verbindungsgliedern 3 vom Karabiner-Typ zusammengefügt
werden können bzw. sind. Die Gliederketten 2 bestehen beispielsweise aus miteinander
in herkömmlicher Weise verbundenen Perlen, Steinen oder Kugeln 4, wobei an den jeweiligen
Enden der Gliederketten 2 ringförmige Kettenglieder 5 vorgesehen sind, welche mit
Hilfe der Verbindungsglieder 3 vom Karabiner-Typ durch Einhängen in letzteren verbunden
werden. Im Beispiel von Fig. 1 haben die gezeigten vier Gliederketten 2 voneinander
verschiedene Längen; auch können die Perlen, Steine oder Kugeln 4 der einzelnen Gliederketten
2 verschieden groß und/oder verschieden gestaltet bzw. auch verschiedenfärbig sein.
In Fig. 1 ist weiters veranschaulicht, dass die Schmuckkette 1 noch offen ist, wobei
das eine ringförmige Kettenglied 5A am Ende der auf der rechten Seite gezeigten Gliederkette
2 zum Schließen der Schmuckkette 1 im in Fig. 1 unten gezeigten Karabiner-Verbindungsglied
3A noch eingehängt werden muss.
[0018] Die Karabiner-Verbindungsglieder 3 werden weiter unten noch näher anhand der Figuren
10 bis 13 erläutert werden.
[0019] Die Schmuckkette gemäß Fig. 1 kann von einem Anwender bzw. einer Anwenderin aus einem
Schmuckkettensystem individuell kombiniert werden, wobei das Schmuckkettensystem die
verschiedensten Gliederketten 2 sowie die Karabiner-Verbindungsglieder 3 umfasst.
Im einfachsten Fall kann eine Schmuckkette 1 dann aus einer einzelnen Gliederkette
2 und einem einzelnen Karabiner-Verbindungsglied - etwa als Armreifen - vorgesehen
werden. Das jeweilige Schmuckkettensystem enthält aber bevorzugt eine Vielzahl von
verschiedensten Gliederketten 2, um so je nach Wunsch und Vorstellungen, etwa passend
für den jeweiligen Anlass und zur jeweiligen Kleidung, eine eigene Schmuckkette 1,
praktisch nach persönlichem künstlerischem Empfinden, zusammenstellen zu können.
[0020] In den Fig. 2 bis 7 sind demgemäß verschiedene individuell kombinierte Schmuckketten
1 gezeigt.
[0021] So veranschaulicht Fig. 2 eine Schmuckkette 1 mit einer vergleichsweise langen, in
der Figur oberen Gliederkette 2, die mit drei kurzen, ungefähr gleich langen Gliederketten
2 über insgesamt vier Ring-Verbindungsglieder 3, wie erwähnt vom Karabinertyp, verbunden
und zur Kette 1 geschlossen ist. Die Gliederketten 2 können z.B. wiederum mit Perlen,
Steinen oder Kugeln aufgebaut sein, es kann sich jedoch auch um anders geartete Gliederketten
handeln, beispielsweise mit Kettengliedern, die Steine tragen, oder mit aneinandergereihten,
ineinandergreifenden Ringen.
[0022] In Fig. 3 ist eine Weiterbildung der Schmuckkette 1 von Fig. 2 gezeigt, wobei hier
zusätzlich zwischen den beiden in der Figur oberen Karabiner-Verbindungsgliedern 3
eine "innere" Gliederkette 2 mit mittlerer Länge angebracht ist.
[0023] In Fig. 4 ist eine Schmuckkette 1 veranschaulicht, die in ihrem Grundsystem aus drei
Gliederketten 2 besteht, nämlich einer langen Gliederkette 2 und zwei kurzen Gliederketten
2, die untereinander über drei Ring-Verbindungsglieder 3 vom Karabinertyp verbunden
sind. Am in der Figur unten gezeigten Ring-Verbindungsglied 3 ist zusätzlich eine
weitere Gliederkette 2 mit ihren beiden Enden eingehängt, sodass eine Art Anhängerelement
für die gezeigte Schmuckkette 1 gebildet wird.
[0024] In Fig. 5 ist vergleichbarer Weise eine Ausführung einer Schmuckkette 1 gezeigt,
bei der am in der Darstellung untersten Ring-Verbindungsglied 3 vom Karabinertyp zwei
einzelne Gliederketten 2 angehängt sind, an deren freien Enden beispielsweise Ring-Verbindungsglieder
3 (vom Karabinertyp) befestigt sind, wobei auf diese Weise ebenfalls eine Art Anhänger
für die Schmuckkette 1 erzielt wird.
[0025] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind insgesamt neun verschieden lange Gliederketten
2 miteinander über sechs Ring-Verbindungsglieder 3 kombiniert, wobei mit Hilfe der
in der Darstellung oberen Gliederkette 2 ein relativ großer Umfangsteil, zum Umlegen
der Kette um den Hals einer Person, gewährleistet ist, wogegen die anderen, wesentlich
kürzeren Gliederketten 2 zusammen mit den zugehörigen Karabiner-Verbindungsgliedern
3 in der gezeigten Weise eine Art Netz oder Gitter bilden.
[0026] Bei der Schmuckkette 1 gemäß Fig. 7 sind zum Teil mehrere Gliederketten 2 parallel
zueinander zwischen Ring-Verbindungsgliedern 3 vom Karabinertyp angebracht, um eine
Art erhöhtes Schmuck"volumen" zu erzielen. Wie weiters aus Fig. 7 ersichtlich ist,
handelt es sich bei den gezeigten Gliederketten überdies um verschieden ausgebildete
Gliederketten 2, mit größeren und kleineren Gliedern, z.B. Perlen, Ringen etc.. Überdies
ist beim Beispiel gemäß Fig. 7 auch ein Anhänger-Schmuckelement 6 vorhanden, das am
gemäß der Darstellung in Fig. 7 untersten Ring-Verbindungsglied 3 eingehängt ist.
[0027] Bei der Schmuckkette 1 gemäß Fig. 8, die am in der Darstellung gemäß Fig. 8 unteren
Karabiner-Verbindungsglied 3 eine in sich geschlossene Gliederkette 2 als eine Art
Anhänger hat, ähnlich wie in Fig. 4 gezeigt, sind überdies an zwei Stellen Gliederketten
2 parallel zueinander, und zwar anders als in Fig. 7 nun mit einer Überkreuzung, vorgesehen;
dies ist deutlicher in Fig. 8A gezeigt, die das Detail A aus Fig. 8 in größerem Maßstab
veranschaulicht.
[0028] In Fig. 9 ist als weiteres Beispiel eine Schmuckkette 1 gezeigt, die eine einzelne,
lange Gliederkette 2 enthält, die beispielsweise aus miteinander verbundenen Ring-Kettengliedern
4' zusammengesetzt ist; diese - äußere - Gliederkette 2 ist mit Hilfe eines in Fig.
9 oben gezeigten ringförmigen Karabiner-Verbindungsglieds 3 in sich geschlossen bzw.
schließbar. Zusätzlich ist - in einer Art ähnlich wie in Fig. 3 gezeigt - eine Querverbindungs-Gliederkette
2 im Inneren der äußeren Gliederkette 2 angebracht, wobei diese innere Gliederkette
2 über (Karabiner-)Ring-Verbindungsglieder 3 an passender Stelle an dort befindlichen
Ring-Kettengliedern 4' der äußeren Gliederkette 2 angehängt ist.
[0029] Diese einigen wenigen Beispiele zeigen bereits, dass es beim vorliegenden Schmuckkettensystem
die verschiedensten Möglichkeiten gibt, die Systemelemente miteinander zu kombinieren.
Ersichtlich ist auch, dass das Schmuckkettensystem jederzeit um weitere Schmuckstücke
(Gliederketten 2, Karabiner-Verbindungsglieder 3, Anhänger 6, etc.) ergänzt werden
kann, um so die Kombinationsmöglichkeiten noch vielfältiger zu gestalten. Vom Anwender
bzw. von der Anwenderin können dann jeweils die gewünschten Gliederketten 2, die etwaigen
Anhänger 6 und die notwendigen Ring-Verbindungsglieder 3 ausgewählt und individuell
miteinander kombiniert werden, um so jedes Mal einen "neuen" Kettenschmuck nach den
individuellen Vorstellungen zu gestalten. Dabei können außer Halsketten auch Armbänder,
Ketten für Brillen, Gürtelketten und dergl. kreiert werden. Das Kombinieren kann dabei
außerordentlich rasch bewerkstelligt werden, da die Ring-Verbindungsglieder Schnellverschluss-Verbindungsglieder
sind, die karabinerartig ausgebildet sind, sodass die ringförmigen Kettenglieder 5
bzw. 4' rasch in die Verbindungsglieder 3 eingehängt werden können.
[0030] Andererseits wird dadurch, dass die Ring-Verbindungsglieder 3 vom Karabiner-Typ sind,
eine außerordentlich zuverlässige Befestigung auch dann erzielt, wenn mehrere Gliederketten
2 mit ihren ringförmigen End-Kettengliedern 5 eingehängt sind. Ein unabsichtliches
Öffnen der Ring-Verbindungsglieder 3 und Lösen der Gliederketten 2 ist praktisch ausgeschlossen,
da die Karabiner-Verbindungsglieder 3 mit ihrem bogenförmigen beweglichen Schließelement
7 nur nach innen geöffnet werden können, wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist
(vgl. auch den Pfeil B in Fig. 10). Das jeweilige Schließelement 7 ist dabei um eine
Schwenkachse 8 am jeweiligen Ringkörper 9 schwenkbar gelagert, wobei eine in der Zeichnung
nicht näher gezeigte Feder-Vorspannung, etwa mit einer Torsionsfeder bzw. Schenkelfeder,
zum Drücken des Schließelements 7 in die in Fig. 10 gezeigte Schließstellung vorgesehen
sein kann. In dieser Schließstellung gemäß Fig. 10 wird das Schließelement 7 mit einer
am freien Ende vorgesehenen Kreisbogenfläche 10 in Anlage an eine entsprechende Fläche
des Ringkörpers 9 gedrückt, sodass ein weiteres Bewegen nach außen verhindert wird.
Zusätzlich zur erwähnten Feder-Vorspannung oder anstatt derselben kann auch im Bereich
dieser Anlage-Fläche 10 eine Raste oder ein Schnappelement (nicht gezeigt) vorgesehen
sein, um so das Schließelement 7 in der in Fig. 10 gezeigten Schließstellung (zusätzlich)
zu sichern.
[0031] Aus Fig. 11 ist weiters ersichtlich, dass die Ring-Verbindungsglieder 3 auch mit
einer Verzierung, z.B. einer Steinverzierung 11, etwa mit diskreten Edelsteinelementen,
versehen sein können.
[0032] In den Fig. 12 und 13 sind schließlich noch schematisch weitere mögliche Ausführungsvarianten
für die Ring-Verbindungsglieder 3 gezeigt, wobei ersichtlich ist, dass diese Ring-Verbindungsglieder
3 außer in Draufsicht kreisförmig, wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 11 hervorgeht,
beispielsweise auch oval (Fig. 12) bzw. länglich (Fig. 13) ausgebildet sein können,
dies etwa, um eine bessere Anpassung an die jeweiligen Gliederketten 2 zu ermöglichen.
Es sind aber selbstverständlich noch viele andere Formen für die Verbindungsglieder
3 vom Karabiner-Typ denkbar, wie z.B. tropfenförmige, herzförmige usw., oder auch
zumindest teilweise eckige Verbindungsglieder 3. Voraussetzung ist hier nur, dass
sie in sich - "ringförmig" - geschlossen sind und ein einwärtsbewegliches Karabiner-Schließelement
7 aufweisen.
[0033] Aus Vorstehendem ergibt sich, dass es das vorliegende Schmuckkettensystem ermöglicht,
selbst zum Designer von Schmuckketten zu werden, um für sich ein - ganz persönliches
- Original zu schaffen, wobei keinerlei Werkzeuge und keinerlei Fertigkeiten erforderlich
sind. Das so gegebene "Baukastensystem" kann durch das Erwerben bzw. Sammeln weiterer
Gliederketten sukzessive ausgebaut werden, wodurch die individuelle Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten
erhöht wird. Es ist beispielsweise möglich, mit den selben Gliederketten eine Kette
für den Arbeitstag und eine andere Kette für den Abend, z.B. für eine Feier, zusammenzustellen.
1. Schmuckkettensystem zur Gestaltung variabler Schmuckketten (1), die zumindest zum
Teil in sich geschlossen sind, mit mehreren Gliederketten (2), die zumindest an den
Enden ringförmige Kettenglieder (5) aufweisen, und mit mehreren gesonderten, unabhängigen,
allgemein ringförmigen Schnellverschluss-Verbindungsgliedern (3) vom Karabiner-Typ.
2. Schmuckkettensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Gliederketten (2) zumindest gleich der Zahl der Verbindungsglieder (3)
ist.
3. Schmuckkettensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Gliederketten (2) gleich lang sind.
4. Schmuckkettensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Gliederketten (2) voneinander verschiedene Längen haben.
5. Schmuckkettensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der Gliederketten (2) ausgewählt sind aus den Längenmaßen 6 cm, 9 cm,
12 cm, 18 cm, 24 cm und/oder 36 cm.
6. Schmuckkettensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Verbindungsglieder (3) kreisringförmig sind.
7. Schmuckkettensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Verbindungsglieder (3) länglich oder oval sind.
8. Schmuckkettensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Verbindungsglieder (3) mit einer Steinverzierung versehen ist.
9. Schmuckkettensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein an einem der Verbindungsglieder (3) einhängbares Anhänger-Schmuckelement
(6) vorgesehen ist.