[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung, umfassend ein als Rückwand fungierendes, im
wesentlichen flächiges Trägerelement, zur An- und Auflage eines im wesentlichen flächigen,
darstellenden Werkes zu seiner im wesentlichen optischen Präsentation.
[0002] Darstellende Werke wie z.B. einzeln durch Künstler angefertigte Werke der Malerei
unterschiedlichster Maltechniken, graphische Werke, Fotographien und Kollagen, um
nur einige Beispiele zu nennen, im Original oder als Reproduktionen aber auch Plakate
in jeglicher Art werden im öffentlichen Bereich, bspw. in Museen, Galerien, Ausstellungen
aber auch im unmittelbar privaten Bereich regelmäßig mit sog. Rahmen versehen, um
diese dem Betrachter geeignet präsentieren zu können. Im allgemeinen werden diese
Anordnungen, in denen die darstellenden Werke der vorbeschriebenen Art, die Aufzählung
ist lediglich beispielhaft zu verstehen und umfaßt auch andere, hier nicht erwähnte
Werke, normalerweise mit besagten Rahmen versehen und über diesen Rahmen bspw. an
einer Wand oder vor einer Wand aber auch in bestimmten Fällen freischwebend über geeignete
Befestigungsmaßnahmen befestigt. Der Begriff "Rahmen" in diesem Zusammenhang ist an
sich aber unscharf, da es viele Varianten gibt, bei denen das darstellende Werk zwar
geeignet auf einem oder an einem Trägerelement befestigt ist und dem Betrachter präsentiert
wird, ohne daß ein "Rahmen" das präsentierte, darstellende Werk umschließt, bspw.
bei den allseits bekannten und im privaten und im professionellen Bereich verwendeten
sog. "Wechselrahmen". Diese in allen nur denkbaren Varianten existierenden sog. "Wechselrahmen"
weisen i.d.R. eine Rückwand, d.h. ein im wesentlichen flächiges Trägerelement, aus
beliebigen geeigneten, zumindest aber formstabilen Werkstoffen auf, und ein optisch
durchsichtiges Element aus Naturglas oder Kunstglas, wobei zwischen dem Trägerelement
und dem optisch durchsichtigen Element das optische zu präsentierende, darstellende
Werk angeordnet ist.
[0003] Völlig unabhängig davon, ob nun das zu präsentierende, darstellende Werk ein ausgewiesenes,
hochkünstlerisches Werk ist, bspw. ein darstellendes Werk der Malerei, oder aber ob
es sich lediglich um eine sog. "Gebrauchsgraphik" oder ein Plakat handelt, das präsentiert
werden soll, treten bisher immer die gleichen Probleme auf, die bisher im einschlägigen
Stand der Technik nur unzureichend und auch letztlich unter dem Gesichtspunkt der
Praktikabilität unbefriedigend waren und sind. Es muß hier nicht weiter geschildert
werden, denn auch Privatpersonen sind schon mit dieser Problematik mehr oder weniger
oft konfrontiert worden, daß nämlich die Befestigung eines darstellenden Werkes auf
einem im wesentlichen flächigen Trägerelement, das einschlägig Rückwand genannt wird,
fixiert werden soll, so daß es relativ zum Trägerelement fest positioniert wird bzw.
ist und über den Zeitraum der Präsentation relativ zum Trägerelement nicht verrutscht,
das aber andererseits zerstörungsfrei vom Trägerelement bei Bedarf entfernt werden
kann, um es bspw. ohne die Anordnung (rahmenlos) zu lagern, zu transportieren und
ggf. kurzfristig neu wieder auf einem Trägerelement neu zu fixieren, ohne daß das
darstellende Werk und natürlich auch das Trägerelement beschädigt bzw. auch nur in
seinem optischen Erscheinungsbild nach vielfachem Gebrauch leidet.
[0004] Für die Fixierung werden vielfach kleine Klebstofftupfer auf die Rückwand des darstellenden
Werkes angebracht und/oder auf den entsprechenden Bereich des Trägerelementes (Rückwand),
auf der das darstellende Werk aufgenommen werden soll. Insbesondere bei der Fixierung
des darstellenden Werkes auf dem Trägerelement härtet der Klebstoff aus und eine Entfernung
des darstellenden Werkes vom Trägerelement hinterläßt sowohl auf der Rückseite des
darstellenden Werkes als auch auf der Vorderseite des Trägerelementes Spuren oder
führt sogar zu partiellen Beschädigungen des darstellenden Werkes und des Trägerelementes,
insbesondere wenn diese wieder voneinander getrennt werden sollen.
[0005] Diesen Nachteil hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man das darstellende
Werk zwischen dem Trägerelement bzw. der Rückwand und einem optisch durchsichtigen
Element, bspw. in Form der schon erwähnten Glasscheibe einspannte und hoffte, daß
man mittels der mit zusätzlichen Klammern diese Konfiguration zusammendrückenden Kräfte
eine Fixierung des darstellenden Werkes erreichen konnte.
[0006] Auch der Laie, der nach dieser Methode schnell einmal seine Gebrauchsgraphik mittels
einer derartigen Anordnung fixieren und aufhängen wollte, hat die Erfahrung gemacht,
daß sich nach einiger Zeit das darstellende Werk auf optisch unschöne Weise verschob,
bisweilen sogar winklig verkippte, so daß die ganze Fixierungsprozedur wieder von
vorn begonnen werden mußte.
[0007] Um diesen Umstand wissend wird im professionellen Bereich der Präsentation von darstellenden
Werken anders und sehr viel aufwendiger vorgegangen, d.h. eine Leinwand, auf der bspw.
das darstellende künstlerische Werk aufgebracht ist, wird zusammen mit der Rückwand
staudicht verklebt, so daß eine sichere Fixierung des darstellenden Werkes auf dem
Trägerelement und ggf. auch noch verbunden mit einem das darstellende Werk umgebenden
eigentlichen Rahmen gesichert ist. Eine derartige Fixierungs- und Befestigungsmethode
ist extrem aufwendig und in hohem Maße unflexibel, denn allein das Herauslösen des
darstellenden Werkes aus der Anordnung aus Trägerelement und umgebendem Rahmen, ggf.
auch noch mit einem optisch durchsichtigen Element (Bilderglas) versehener Anordnung
und kann auch nur mit größter Vorsicht zur Vermeidung einer Beschädigung des darstellenden
Werkes bewerkstelligt werden.
[0008] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der ein schnelles Fixieren eines darstellenden Werkes auf einem
Trägerelement möglich ist, mit der bei Bedarf ein schnelles Wechseln bzw. Austauschen
des darstellenden Werkes vom Trägerelement möglich ist und die letztlich derart flexibel
gehandhabt werden kann, daß diese sowohl im professionellen Bereich als auch im privaten
Bereich uneingeschränkt zur Anwendung kommen kann, wobei die zu der Anordnung gehörenden
Maßnahmen kostengünstig und auch für jedermann bereitstellbar sein sollen, was auch
den professionellen Bereich der Präsentation darstellender Werke einschließt.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe gem. der Erfindung dadurch, daß das Trägerelement und/oder
das Werk sich gegenseitig anziehend wenigstens einen ferromagnetischen Bereich aufweisen.
[0010] Definitionsgemäß bedeutet Ferromagnetismus die Eigenschaftsform des Magnetismus,
die sich in einer spontanen Magnetisierung bestimmter Feststoffe (Ferromagnetica)
äußert. Zu ihnen gehören bspw. die Elemente Eisen, Nikkel und Kobalt sowie Legierungen,
deren Komponenten z.T. oder alle selbst nicht ferromagnetisch sind. Die ferromagnetischen
Bereiche i.S. der angebotenen Lösung der Erfindung können schon geeignet magnetisiert
sein, sie können aber auch unmittelbar vor der Fixierung des darstellenden Werkes
auf dem Trägerelement magnetisiert werden, indem man sie bspw. kurz einem Magnetfeld
eines Permanentmagneten oder auch eines Elektromagneten aussetzt und damit magnetisiert.
[0011] Der sehr große Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß für eine geeignete
Fixierung des darstellenden Werkes auf dem Trägerelement keine Klebstoffe, keine Klebestreifen,
keine Klammern oder sonstige Fixierungselemente benötigt wurden, vielmehr reicht es
aus, jeweils wenigstes einen ferromagnetischen Bereich auf dem Trägerelement und dem
darstellenden Werk vorzusehen, was einen hohen Grad an Flexibilität zwischen der Positionierung
des darstellenden Werkes und seiner Fixierung relativ zum Trägerelement bzw. an diesem
erlaubt. Beim Lösen der Verbindung entgegen der magnetischen Kraft treten keine Beschädigungen
am darstellenden Werk und am Trägerelement auf und die vormals bestehende Verbindung
ist nach deren Auflösung nicht mehr sichtbar. Auf diese Weise können schnell, einfach
und beschädigungsfrei auf dem Trägerelement der Anordnung unterschiedliche darstellende
Werke auch unterschiedlich großen Formats sicher für die gewünschte Dauer der Präsentation
fixiert werden.
[0012] Gem. einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung wird der ferromagnetische Bereich
durch einen Permanentmagneten gebildet. Bei dieser Ausgestaltung der Anordnung sind
keine weiteren Maßnahmen erforderlich, um den ferromagnetischen Bereich zunächst überhaupt
zu magnetisieren, damit er seine Magneteigenschaften überhaupt erst erhält.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anordnung wird der ferromagnetische
Bereich durch wenigstens einen am darstellenden Werk rückwärtig ausgebildeten Permanentmagneten
gebildet, d.h. bei dieser Ausgestaltung ist der Bereich des Trägerelementes lediglich
ein ferromagnetischer Bereich, wohingegen der Bereich am darstellenden Werk aus einem
Permanentmagneten gebildet wird. Bei dieser Ausgestaltung wird der Effekt ausgenutzt,
daß ein Magnet auf einem Bereich haftet, wenn es auf diesen Bereich aufgebracht wird,
der zwar ferromagnetische Eigenschaften aufweist, selbst aber nicht als Magnet konfiguriert
worden ist.
[0014] Es ist natürlich auch vorteilhafterweise möglich, einen ferromagnetischen Bereich
des Trägerelementes als Permanentmagneten auszubilden, hingegen den ferromagnetischen
Bereich des darstellenden Werkes nicht selbst als Magneten zu konfigurieren, wobei
auch durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Anordnung die Bautiefe der Anordnung
(Dicke) in engen Grenzen gehalten werden kann, wodurch der Eindruck vermieden wird,
daß das darstellende Werke bspw. vor dem Trägerelement schwebt.
[0015] Gem. einer weiteren anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung wird der ferromagnetische
Bereich durch eine rückwärtig mit dem darstellenden Werk verbundene ferromagnetische
Folie gebildet. Diese ferromagnetische Folie kann faktisch die gesamte Rückseite des
darstellenden Werkes, je nach seiner Ausgestaltung, bedecken, es ist aber auch möglich,
lediglich rückwärtige Bereiche des darstellenden Werkes mit der ferromagnetischen
Folie zu versehen, soweit im Zusammenwirken mit den wenigstens einen ferromagnetischen
Bereich des Trägerelements eine sichere Fixierung zueinander gewährleistet ist.
[0016] In diesem Falle ist es vorteilhaft, daß eine Seite der ferromagnetischen Folie mit
einem Heftkleber versehen ist, und zwar nach Art des Heftklebers, wie er bei den sog.
"Heftlingen" zur Markierung von Aktenseiten u. dgl. verwendet wird. Dieser Heftkleber
ist derart ausgebildet, daß eine damit versehene ferromagnetische Folie nach Gebrauch
beschädigungsfrei von der Rückseite des darstellenden Werkes entfernt werden kann,
wenn ein Austausch des darstellenden Werkes erfolgen soll.
[0017] Es kann ebenfalls vorteilhaft sein, eine Seite der ferromagnetischen Folie des Trägerelementes
mit einem Heftkleber zu versehen, wie er für die ferromagnetische Folie für das darstellende
Werk analog verwendet worden ist. Es gelten hier die gleichen Voraussetzungen und
Vorteile wie vorangehend im Zusammenhang mit dem Heftkleber der ferroelastischen Folie
für das darstellende Werk beschrieben.
[0018] Das Trägerelement der Anordnung kann, wie oben bereits skizziert, aus den verschiedensten
Materialien und Werkstoffen bestehen, bspw. Holz, Sperrholz, Spanplatten aber auch
aus MDF-Platten bestehen, wobei aber auch alle geeigneten Kunststoffe und Verbundstoffe
aus unterschiedlichen Materialien dafür verwendet werden können. In diesem Zusammenhang
ist es gem. einer noch anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung zweckmäßig,
auf deren Trägerelement, auf dem das darstellende Werk aufgebracht werden soll, eine
ferromagnetische Folie aufzukaschieren, was prinzipiell auch vorzugsweise auf der
dem darstellenden Werk später abgewandten Seite des Trägerelements möglich ist. Die
ferromagnetische Folie kann dabei auch farblich und gestalterisch so ausgebildet sein,
daß sie vom Betrachter des darstellenden Werkes später bei komplettierter Anordnung
nicht erkannt werden kann.
[0019] Bei bestimmten darstellenden Werken, die im wesentlichen im Bereich der professionell
kreierten darstellerischen Kunstwerke liegen, wird vielfach gefordert, daß diese mit
einem das Trägerelement umgebenden eigentlichen Rahmen, im allgemeinen auch Rahmenleiste
genannt, versehen sind. Vorteilhafterweise weist bei einer derartigen Ausgestaltung
die Anordnung einen Rahmen auf, der wenigstens einen ferromagnetischen Bereich aufweist,
wobei sich der Rahmen und das Trägerelement über den jeweiligen ferromagnetischen
Bereich gegenseitig anziehen. Rauhmen bzw. Rahmenleisten dieser Art haben auf der
einem späteren Betrachter abgewandten Rückseite regelmäßig eine umlaufende Schattenfuge
auf, in der vorzugsweise ein ferromagnetischer Bereich ausgebildet sein kann. Dieser
Bereich der teilweise ferromagnetisch ausgebildeten Schattenfuge des Rahmens wirkt
mit dem Trägerelement, beide Elemente sich anziehend, zusammen, was vorzugsweise prinzipiell
auch zwischen dem schattenfugenartigen, wenigstens teilweise ferromagnetisch ausgebildeten
Bereich des Rahmens mit dem darstellenden Werk über dessen wenigstens einen ferromagnetischen
Bereich möglich ist.
[0020] Bei einer ganz einfachen, sehr kostengünstigen Ausführungsform der Anordnung, die
regelmäßig im Bereich von deren privater Nutzung anzutreffen sein wird, ist die, daß
vorzugsweise die Permanentmagnete und/oder die ferromagnetischen Bereiche nach Art
von Chips ausgebildet sind, d.h. in Form kleiner Quader mit rechteckigem bzw. quadratischem
Querschnitt oder aber als kleine stabförmige Elemente mit kreisförmigem Querschnitt,
aber einer im Vergleich zum Durchmesser geringen Höhe.
[0021] Bestimmte darstellende Werke erfordern unter ästhetischen Gründen aber bisweilen
auch aus sachlichen Gründen, wenn bspw. bei einer Gebrauchsgraphik Textstellen auf
der Graphik abgedeckt werden sollen, bisweilen auch um den umlaufenden Rand des darstellenden
Werkes fest auf das Trägerelement zu drücken, so daß zwischen Trägerelement und darstellendem
Werk für den Betrachter kein Spalt wahrnehmbar ist, ein Passepartout, wobei es äußerst
vorteilhaft ist, bei der erfindungsgemäßen Anordnung zwischen Trägerelement und dem
darstellenden Werk eben ein Passepartout anzuordnen, wobei das Passepartout vorzugsweise
wenigstens einen ferromagnetischen Bereich aufweist. Auch dieser ferromagnetische
Bereich kann wiederum auf analoge Weise, wie vorangehend im Zusammenhang mit dem Trägerelement
und/oder dem darstellenden Werk beschrieben, vorzugsweise eine auf das Passepartout
aufkaschierte Folie aus ferromagnetischem Werkstoff aufweisen, wobei es aber auch,
wie vorangehend beschrieben, vorteilhafterweise möglich ist, die ferromagnetische
Folie anstelle einer Verbindung mittels Aufkaschierens mit dem oben beschriebenen
Heftkleber zu versehen.
[0022] Um für bestimmte Fälle zu verhindern, daß das mit der Anordnung präsentierte darstellende
Werk dem unmittelbaren Zugriff durch Berühren per Hand und den natürlichen Ausdünstungen
der Menschen z.B. in Galerien oder Museen zu schützen oder das Besprühen mit flüssigen
Mitteln oder das mechanische Beschädigen zu verhindern, ist es schließlich vorteilhaft,
auf dem darstellenden Werk ein flächiges, optisch durchsichtiges Element zu positionieren,
wie dieses allgemein im Stand der Technik bei darstellenden, künstlerischen Werken,
insbesondere dann, wenn diese in einem Museum ausgestellt werden sollen, an dem das
Massenpublikum vorbeidefiliert, bekannt ist. Aber auch die typischen Wechselrahmen
weisen, wie eingangs allgemein zum bestehenden Stand der Technik ausgeführt, durchsichtige
Elemente in Form von Glasscheiben auf.
[0023] Erfindungsgemäß können die durchsichtigen Elemente selbst nicht mit ferromagnetischen
Bereichen bzw. Permanentmagneten versehen werden, wie es vorangehend im Zusammenhang
mit der Befestigung eines darstellenden Werkes auf einem Trägerelement in den verschiedensten
Versionen beschrieben worden ist. Um aber auch das durchsichtige Element der Anordnung
in das vorangehend beschriebene Befestigungssystem zwischen Trägerelement, darstellendem
Werk und ggf. gesondertem Rahmen einzubinden, d.h. ebenfalls das durchsichtige Element
an der Fixierung der einzelnen Elemente und des geeigneten Zusammendrückens der einzelnen
Elemente der Anordnung beteiligen zu können, weist die Anordnung gem. einer noch vorteilhafteren
Ausgestaltung ein optisch durchsichtiges Element auf, auf das ein ferromagnetischer
Werkstoff aufgedampft ist. Die Dicke der aufgedampften Schicht aus ferromagnetischem
Werkstoff wird in Abhängigkeit des jeweiligen dafür verwendeten ferromagnetischen
Werkstoffs dadurch begrenzt, daß die optische Durchsichtigkeit nur gering beeinflußt
wird. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der hier zusammenfassend verwendete Begriff
des "Aufdampfens" des ferromagnetischen Werkstoffs alle physikalischen und/oder chemischen
Beschichtungsverfahren und deren Beschichtungsendprodukt umfaßt, bspw. die Vielzahl
der bekannten CVD-Verfahren (Chemical Vapour Deposition) und die Vielzahl der physikalischen
Beschichtungsverfahren (Physical Vapour Deposition).
[0024] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen
anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in der Draufsicht ein Trägerelement, auf dem hier beispielhaft vier ferromagnetische
Bereiche ausgebildet sind,
- Fig. 2
- in der Draufsicht auf der Rückseite eines darstellenden Werkes aufgebrachte ferromagnetische
Bereiche, die im aneinanderliegenden Zustand mit den ferromagnetischen Bereichen von
Fig. 1 sich gegenseitig anziehend zusammenwirken,
- Fig. 3
- in schematischer, auseinandergezogener Darstellung eine Mehrzahl unterschiedlicher
Trägerelemente, an denen das darstellende Werk befestigt werden soll zur Ausbildung
der Anordnung gem. der Erfindung,
- Fig. 4
- eine Darstellung gem. Fig. 3, bei der das darstellende Werk aus Gründen der vereinfachten
Darstellung nicht dargestellt ist, wobei auf dem äußeren Trägerelement ein in der
Fläche verkleinertes Trägerelement mit vier ferroma- gnetischen Bereichen gem. Fig.
1 ersichtlich ist,
- Fig. 5
- in auseinandergezogener Darstellung das ausgewählte Trägerelement mit verkleinertem
Trägerelement gem. Fig. 1 und dem darauf in Pfeilrichtung aufzubringenden darstellenden
Werk,
- Fig. 6
- in auseinandergezogener Darstellung einen aus einem Rahmen, aus einem optisch durchsichtigen
Element, aus einem Passepartout und dem darstellenden Werk bestehende Teilanordnung
unter Weglassung des Trägerelementes (Rückwand) der erfindungsgemäßen Anordnung im
Schnitt in zur Verdeutlichung der Erfindung reduzierter Darstellung.
[0025] Im Hinblick auf die Anordnung und die Funktion der erfindungsgemäßen Anordnung 10
wird zunächst auf Fig. 3 Bezug genommen, in der perspektivisch in aauseinandergezogener
Darstellung eine Mehrzahl unterschiedlicher, im wesentlichen flächig ausgebildeter
Trägerelemente 11 dargestellt ist, wie sie allgemein bei den gattungsgemäßen Anordnungen
10 zur lösbaren Befestigung von darstellenden Werken 12 verwendet wird. Die hier dargestellte
unterschiedliche Mehrzahl von Trägerelementen 11 soll hier nur prinzipiell die gegebene
Möglichkeit darstellen, daß die Trägerelemente 11 aus unterschiedlichen Werkstoffen
wie Holz, Preßholz, MDF-Platten und Sperrholz ausgebildet sein können aber auch aus
geeignetem Kunststoff und dafür geeignetem Metall sowie Verbundstoffen aus unterschiedlichen
Materialien.
[0026] Bei einem rechts von der Fig. 3 positionierten Betrachter aus vor dem auswählbaren
Trägerelement 11 ist ein darstellendes Werk 12 gedacht positionierbar, was durch die
das darstellende Werk 12 haltende Hand symbolisiert ist. In der einfachsten Ausführungsform
der Anordnung 10, wenn man so will in der Grundform, bildet ein Trägerelement 11 und
das darzustellende Werk 12 eben diese Anordnung 10, mit der das darstellende Werk
12 optisch einem hier nicht dargestellten Betrachter präsentiert werden soll. Fig.
4 unterscheidet sich von Fig. 3 u.a. dadurch, daß auf einem ausgewählten Trägerelement
11, das im allgemeinen auch Rückwand bei derartigen Anordnungen 10 genannt wird, ein
in der äußeren Kontur etwas verkleinertes Trägerelement 110 aufgebracht ist, was aber
hier bspw. nur als Möglichkeit zu verstehen ist, denn prinzipiell ist das kleinere
Trägerelement 110 auch entbehrlich, denn die darauf hier bspw. 4 aufgebrachten ferromagnetischen
Bereiche 13 können auch prinzipiell unmittelbar auf dem Trägerelement 11 aufgebracht
sein, wie es schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Auf der Rückseite, in Fig. 5 aufgrund
der dort gewählten perspektivischen Darstellung nicht sichtbar, sind entsprechend
den ferromagnetischen Bereichen 13 auf dem Trägerelement 11 bzw. dem Trägerelement
110 ferromagnetische Bereiche 14 des darstellenden Werks 12 ausgebildet, wie es schematisch
in Fig. 2 dargestellt ist.
[0027] Die ferromagnetischen Bereiche 13, 14 können als im Grundzustand nicht magnetische
Bereiche ausgebildet sein, die durch das Vorbeiführen eines Permanentmagneten oder
eines Elektromagneten geeignet magnetisiert werden und dadurch ihre Magneteigenschaften
bekommen. Die ferromagnetischen Bereiche 13, 14 können aber auch von vornherein als
Permanentmagneten 15, 16 ausgebildet sein, so daß eine Zuvormagnetisierung entbehrlich
ist. Die "+" Symbole in den ferromagnetischen Bereichen 13 gem. Fig. 1 und die "-"
Symbole in den ferromagnetischen Bereichen 14 von Fig. 2 sind hier lediglich symbolisch
anzusehen, da sich bei einer Magnetisierung der ferromagnetischen Bereiche pro Bereich
immer ein Pluspol und ein Minuspol bildet (natürliche Bipolarität eines Magneten).
Für das erfindungsgemäße Prinzip des sich gegenseitigen Anziehens der ferromagnetischen
Bereiche 13, 14 des darstellenden Werkes 12 sowie des Trägerelementes 11 hat das keinen
Einfluß auf die Funktion.
[0028] In Fig. 5 ist die Konfiguration der Anordnung 10 dargestellt, und zwar in einem Schritt,
bevor das darstellende Werk 12 mit dem Trägerelement 11 bzw. dem geringfügig kleineren
Trägerelement 110 zur Fixierung des darstellenden Werks 12 verbunden wird. Dazu wird
das darstellende Werk 12 in Richtung der Pfeile 23 auf das Trägerelement 11 zubewegt,
wobei im aufeinanderliegenden Zustand das darstellende Bild 12 über die magnetische
Kraft der jeweils gegenüberliegenenden ferromagnetischen Bereiche auf dem Trägerelement
11 fixiert anliegt.
[0029] Gegen die magnetische Kraft zwischen den gegenüberliegenden ferromagnetischen Bereichen
13; 14 kann das Trägerelement 11 bzw. 110 vom darstellenden Werk 12 getrennt werden
und ggf. gegen ein anderes darstellendes Werk 12 ausgetauscht werden.
[0030] Schließlich wird auf Fig. 6 Bezug genommen, in der in einer auseinandergezogenen
Darstellung im Schnitt eine Anordnung 10 dargestellt ist, die aus einem flächigen,
optisch durchsichtigen Element 22 besteht, das gemeinhin als Bilderglas bezeichnet
wird, die ein Passepartout 20 umfaßt und das im wesentlichen flächig ausgebildete
darstellenden Werk 12. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das gedanklich in bezug
auf Fig. 6 links neben dem darstellenden Werk 12 positionierbare Trägerelement 11
(Rückwand) der Anordnung 10 weggelassen worden. Bei der in Fig. 6 abgebildeten Ausführungsform
der Anordnung 10 wird das optisch durchsichtige Element 22 von einem Rahmen 18 eingefaßt,
der prinzipiell wie ein klassischer Bilderrahmen mit einer Schattenfuge 180 versehen
ist. In der Schattenfuge 180 sind ferromagnetische Bereiche 19 des Rahmens 180 ausgebildet,
die auch in Form von Permanentmagneten ausgebildet sein können.
[0031] Gem. der Darstellung von Fig. 6 umschließt der Rahmen 18 das optisch durchsichtige
Element 22, wenn es eine quadratische oder rechteckige Fläche aufweist, an allen vier
Kanten. Das optisch durchsichtige Element 22 kann normales mineralisches Glas sein,
es kann aber auch durch Kunstglas gebildet werden. Eine Seite 220 des optisch durchsichtigen
Elements 22 kann mit einer aufgedampften Schicht aus ferromagnetischem Werkstoff 24
bestehen, die so dick gewählt wird, daß einerseits die optische Durchlässigkeit des
Elementes 22 gewährleistet ist und andererseits im Zusammenwirken mit einem Magneten
ein Halten bspw. eines Passepartouts 20 oder auch selbst des darstellenden Werkes
12 ermöglicht.
[0032] Das Passepartout 20 selbst kann auf seiner Rückseite mit einer ferromagnetischen
Folie beschichtet sein, die auf geeignete Weise auf dem Passepartout 20 befestigt
ist, bspw. durch Aufkaschierung oder dgl. Das Passepartout 20 kann auch mit einer
ferromagnetischen Folie 21 mit ferromagnetischen Bereichen 13; 15 bzw. 14; 16 versehen
sein.
[0033] Wie vorangehend dargestellt, umfaßt das darstellende Werk 12 ebenfalls ferromagnetische
Bereiche 13; 15 bzw. 14; 16 die im wesentlichen analog zu den ferromagnetischen Bereichen
des Passepartouts 20 ausgebildet und analog angeordnet sind, so daß entsprechend den
Pfeilen 25 eine Anziehung zwischen dem Passepartout 20 und dem darstellenden Werk
12 stattfindet. Das gleiche gilt für die Pfeile 26, die die Anziehung zwischen dem
Passepartout 20 und dem ferromagnetischen Bereich 19 des Rahmens 18 symbolisieren.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Anordnung
- 11
- Trägerelement (Rückwand)
- 110
- Trägerelement
- 12
- darstellendes Werk
- 13
- ferromagnetischer Bereich
- 14
- ferromagnetischer Bereich
- 15
- Permanentmagnet
- 16
- Permanentmagnet
- 17
- ferromagnetische Folie
- 18
- Rahmen
- 180
- Schattenfuge
- 19
- ferromagnetischer Bereich (des Rahmens)
- 20
- Passepartout
- 21
- ferromagnetische Folie (Passepartout)
- 210
- Seite
- 22
- optisch durchsichtiges Element
- 220
- Seite
- 23
- Pfeil
- 24
- aufgedampfter ferromagnetischer Werkstoff
- 25
- Pfeil
- 26
- Pfeil
1. Anordnung (10), umfassend ein als Rückwand ausgebildetes Trägerelement (11), zur An-
und/oder Auflage eines im wesentlichen darstellenden Werks (12) zu seiner im wesentlichen
optischen Präsentation, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (11) und/oder das Werk (12) sich gegenseitig anziehend wenigstens
einen ferromagnetischen Bereich (13; 14) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Bereich (13; 14) durch einen Permanentmagneten (15; 16) gebildet
wird.
3. Anordnung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Bereich (13; 14) durch wenigstens ein am darstellenden Werk
(12) rückwärtig angebrachten Permanentmagneten (15) gebildet wird.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Bereich (13; 14) durch eine rückwärtig mit dem darstellenden
Merk (12) verbundene ferromagnetische Folie (17) gebildet wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite (170) der ferromagnetischen Folie (17) mit einem Heftkleber versehen ist.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (11), auf dem das darstellende Werk (12) aufgebracht ist, eine ferromagnetische
Folie (17) aufkaschiert ist.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite (170) der ferromagnetischen Folie (17) mit einem Heftkleber versehen ist.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (18) wenigstens einen ferromagnetischen Bereich (19) aufweist, wobei sich
der Rahmen (18) und das Trägerelement (11) über den jeweiligen ferromagnetischen Bereich
(13; 15, 16) gegenseitig anziehen.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (15; 16) und/oder die ferromagnetischen Bereiche (13; 14) nach
Art von Chips ausgebildet sind.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Trägerelement (11) und dem darstellenden Werk (12) ein Passepartout
(20) angeordnet ist, wobei das Passepartout (20) wenigstens einen ferromagnetischen
Bereich (13; 14) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Passepartout (20) eine auf dieses aufkaschierte Folie (21) aus ferromagnetischem
Werkstoff aufweist.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem darstellenden Werk (12) ein flächiges, optisch durchsichtiges Element (22)
positionierbar ist.
13. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf das optisch durchsichtige Element (22) ein ferromagnetischer Werkstoff (24) aufgedampft
ist.