[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Steuereinrichtung zum Durchführen mindestens eines Spülgangs für das Reinigen
von Spülgut und mit einer Wasserzulaufeinrichtung, welche zur Aufnahme von Zulaufwasser
mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung
ein durch die Steuereinrichtung öffen- und schließbares Zulaufventil sowie eine selbsttätige
Durchflusseinstelleinrichtung zur vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil in einem
Nenndruckbereich der Durchflusseinstelleinrichtung einstellenden Zulaufwasserstroms
aufweist.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der die Aufnahme von Zulaufwasser
verbessert ist.
[0003] Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass der Spülgang mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz zur Aufnahme
einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser umfasst, bei der das Zulaufventil durch
die Steuereinrichtung für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet
ist, wobei der Zeitvorgabewert unter Berücksichtigung eines vorab in dem Nenndruckbereich
mittels einer externen Messeinrichtung gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms
der Wasserzulaufeinrichtung ermittelt ist.
[0004] Die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine ist zur steuernden und/oder regelnden
Einwirkung auf Aktoren der Geschirrspülmaschine ausgebildet und ermöglicht so eine
automatische Durchführung von Spülgängen für das Reinigen von Spülgut. Die Steuereinrichtung
kann hierzu als sogenannte Ablaufsteuerung, insbesondere als elektronische Ablaufsteuerung,
ausgebildet sein.
[0005] Hierbei ist die Wasserzulaufeinrichtung so ausgebildet, dass sie mit einer externen,
d.h. außerhalb der Geschirrspülmaschine vorhandenen, Wasserversorgungseinrichtung,
insbesondere mit einer gebäudeseitig installierten Wasserversorgungseinrichtung wie
z.B. Trinkwasserleitung, verbindbar ist, so dass das zur Durchführung von Spülgängen
erforderliche Zulaufwasser aufgenommen werden kann. Dabei weist die Wasserzulaufeinrichtung
ein Zulaufventil auf, welches durch die Steuereinrichtung öffen- und schließbar ist,
so dass die Aufnahme von Zulaufwasser automatisch durchgeführt werden kann. Bei dem
Zulaufventil kann es sich insbesondere um ein Magnetventil handeln, welches lediglich
in eine Offenstellung und in eine Geschlossenstellung bringbar ist, was den Aufbau
der Geschirrspülmaschine vereinfacht.
[0006] Weiterhin umfasst die Wasserzulaufeinrichtung eine Durchflusseinstelleinrichtung,
welche dazu vorgesehen ist, den sich bei geöffnetem Zulaufventil ergebenden Zulaufwasserstrom,
also die je Zeiteinheit zufließende Menge von Zulaufwasser, zumindest in einem Nenndruckbereich
so zu beeinflussen, dass der Zulaufstrom unabhängig vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
ist. Unter dem Nenndruckbereich wird dabei insbesondere der Arbeitsbereich der Durchflusseinstelleinrichtung
verstanden, in dem der Zulaufwasserstrom in einem vorgegebenen Toleranzbereich, beispielsweise
in einem Toleranzbereich von +/- 10 %, bevorzugt +/- 5 %, besonders bevorzugt +/-
3 %, liegt. Die Durchflusseinstelleinrichtung arbeitet selbsttätig, insbesondere nach
einem mechanischen Prinzip, so dass eine Ansteuerung durch die Steuereinrichtung nicht
erforderlich ist. Ebenso ist ein Sensor zur Messung des Zulaufwasserstroms nicht erforderlich.
Eine derartige Durchflusseinstelleinrichtung wird gelegentlich auch Durchflussbegrenzer
odernicht ganz korrekt - Mengenregler genannt.
[0007] Während der Durchführung eines Spülgangs ist es, in aller Regel mehrfach, erforderlich,
von einer externen Wasserversorgungseinrichtung eine vorgegebene Menge von Zulaufwasser
in die Geschirrspülmaschine für ein oder mehrere flüssigkeitsführende Teilspülgänge
aufzunehmen. Dabei wird die jeweilige Menge an Hand von spültechnologischen Überlegungen
und insbesondere an Hand von Erfahrungswerten vorgegeben. Zur Aufnahme einer so vorgegebenen
Menge an Zulaufwasser ist nun eine durch die Steuereinrichtung zeitgesteuerte Zulaufsequenz
vorgesehen, bei der das Zulaufventil für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende
Dauer geöffnet ist.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann das jeweilige Zulaufventil während
einer Öffnungszeitdauer, die im Wesentlichen dem Zeitvorgabewert entspricht, insbesondere
permanent bzw. fortlaufend offen bleiben, so dass das Wasser während dieser Öffnungszeitdauer
des Zulaufventils kontinuierlich in die Geschirrspülmaschine zuläuft. Ggf. kann es
nach einer alternativen Ausführungsvariante aber auch zweckmäßig sein, wenn das jeweilige
Zulaufventil derart mehrfach bzw. wiederholt für Teilöffnungszeitdauern geöffnet und
geschlossen wird, insbesondere derart durch Öffnen und Schließen getaktet wird, dass
die Summe seiner Teilöffnungszeitdauern im Wesentlichen dem jeweiligen Zeitvorgabewert
entspricht und eine mit dem Zeitvorgabewert korrespondierende Zulaufwassermenge portionsweise
bzw. stufenweise in die Geschirrspülmaschine einläuft bzw. von dieser aufgenommen
wird. Der Begriff Zulaufsequenz umfasst somit unter anderem insbesondere sowohl einen
derartigen kontinuierlichen Zulaufvorgang als auch einen derartig stufenweise aufgeteilten
bzw. diskreten Zulaufvorgang.
[0009] Aufgrund der vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung, insbesondere in
deren Nenndruckbereich, weitgehend unabhängigen Einstellung des Zulaufwasserstroms
mittels der Durchflusseinstelleinrichtung ist hierbei zumindest im Nenndruckbereich
die aufgenommene Menge an Zulaufwasser im Wesentlichen proportional zur Öffnungsdauer
des Zulaufventils und damit zum Zeitvorgabewert. Durch die Verwendung eines entsprechenden
Zeitvorgabewertes kann also die vorgesehene Menge an Zulaufwasser aufgenommen werden,
ohne dass ein Sensor zur Bestimmung der tatsächlich aufgenommenen Menge an Zulaufwasser
erforderlich ist.
[0010] Dabei ist vorgesehen, den Zeitvorgabewert unter Berücksichtigung eines vorab in dem
Nenndruckbereich mittels einer externen Messeinrichtung gemessenen charakteristischen
Zulaufwasserstroms der Wasserzulaufeinrichtung zu ermitteln. Der charakteristische
Zulaufwasserstrom ist dabei vorzugsweise der tatsächliche Zulaufwasserstrom einer
individuellen Wasserzulaufeinrichtung, der sich bei einem Anschluss an eine Wasserversorgungseinrichtung,
welche Zulaufwasser im Nenndruckbereich liefert, bei geöffnetem Zulaufventil einstellt.
Die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstroms erfolgt vor der Durchführung
der jeweiligen Füllsequenz. Da der charakteristische Zulaufwasserstrom im Regelfall
über einen längeren Zeitraum konstant bleibt, genügt es in vielen Fällen, wenn er
lediglich einmal, beispielsweise vor der ersten Inbetriebnahme der Geschirrspülmaschine,
gemessen wird. Insbesondere kann die Messung im Rahmen der werkseitigen Endkontrolle
vor der Auslieferung der Geschirrspülmaschine oder bei der Aufstellung der Geschirrspülmaschine
am Einsatzort erfolgen. Selbstverständlich kann eine Wiederholung der Messung im Rahmen
von Wartungsarbeiten, beispielsweise bei einer auftretenden Fehlfunktion oder nach
einem Austausch von Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung, sinnvoll sein. Die Messung
kann beispielsweise mit einem Coriolis-Massendurchflussmesser (CMD) erfolgen, der
auf dem Coriolis-Prinzip beruht und eine besonders hohe Genauigkeit aufweist
[0011] Durch die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstroms kann der Zusammenhang
zwischen Öffnungsdauer und aufgenommener Menge an Zulaufwasser bei einer individuellen,
d.h. jeweilig vorgegebenen Wasserzulaufeinrichtung mit hoher Genauigkeit erkannt werden.
Auf der Basis dieses Zusammenhangs kann der Zeitvorgabewert, der zur Aufnahme der
vorgesehenen Menge an Zulaufwasser führt, exakt ermittelt werden. Dies wiederum führt
dazu, dass im Betrieb der Geschirrspülmaschine bei der Durchführung der Zulaufsequenz
die vorgesehene Menge von Zulaufwasser mit höchster Genauigkeit eingehalten wird.
Eine Messung der tatsächlich aufgenommenen Menge an Zulaufwasser bei der Zulaufsequenz
ist hierbei nicht erforderlich. Daher benötigt die Wasserzulaufeinrichtung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine keinen extra bzw. zusätzlichen Messwertaufnehmer, der die tatsächlich
aufgenommene Menge an Zulaufwasser erfasst. Beispielsweise kann so auf einen bei herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen häufig im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung eingesetzten Flügelradzähler
verzichtet werden, ohne dass Einschränkungen hinsichtlich der Einhaltung der aufzunehmenden
Menge an Zulaufwasser eintreten. Auch ist es nicht erforderlich, eine Rundlaufüberwachungseinrichtung
vorzusehen, mit der die jeweilige Zulaufsequenz gesteuert werden könnte. Es ist durch
die erfindungsgemäße Kompensation insbesondere ermöglicht, allein durch mindestens
eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz, d.h. durch "Zeitfüllen", also das Öffnen der Wasserzulaufeinrichtung
für eine bestimmte Zeitdauer, eine mit dieser Öffnungszeitdauer korrelierende Soll-
Zulaufwasser-Füllmenge in die Geschirrspülmaschine tatsächlich als Ist- Zulaufwasser-Füllmenge
einlaufen zu lassen.
[0012] Dabei kann die hohe Genauigkeit auch bei einer Abweichung der Ist-Durchflusskennlinie
der jeweiligen individuellen Wasserzulaufeinrichtung von einer vorgesehenen Soll-Durchflusskennlinie
erreicht werden. Derartige Abweichungen können beispielsweise durch Serienstreuungen
der Durchströmbarkeit der Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung, beispielsweise
des Zulaufventils und/oder der Durchflusseinstelleinrichtung und/oder der Wasserzulaufleitung,
hervorgerufen werden. Durch die Kompensation derartiger Abweichungen ist es nunmehr
möglich, Zulaufventile und/oder Durchflusseinstelleinrichtung und/oder Wasserzulaufleitung
mit größeren Streubereichen zu verwenden. Daher kann in vielen Fällen auf kostengünstigere
Komponenten zurückgegriffen werden. Ebenso kann in vielen Fällen bei der Herstellung
der Geschirrspülmaschine auf eine aufwändige Überprüfung der Komponenten hinsichtlich
der Einhaltung vorgegebener Toleranzbereiche sowie auf eine Aussortierung derjenigen
Komponenten, welche die Toleranzbereiche nicht einhalten, verzichtet werden. Dies
führt gerade bei selbsttätigen mechanischen Durchflusseinstelleinrichtungen, welche
prinzipiell größere Streubereiche aufweisen, zu einer kostengünstigeren Herstellung
der Geschirrspülmaschine.
[0013] Weiterhin kann durch die genaue Dosierung der in einer Zulaufsequenz aufgenommenen
Menge an Zulaufwasser insbesondere erreicht werden, dass eine vorgesehene Reinigungs-
und/oder Trocknungswirkung unabhängig von Serienstreuungen der Wasserzulaufeinrichtung
erreicht wird. Dabei kann in vielen Fällen die jeweils zur Aufnahme vorgesehene Menge
an Zulaufwasser verringert werden, da Sicherheitszuschläge bei der aufzunehmenden
Menge reduziert werden oder entfallen können. Auf diese Weise kann der Wasserverbrauch
der Geschirrspülmaschine verbessert werden.
[0014] Durch die exakte Einhaltung der im Rahmen einer Zulaufsequenz aufzunehmenden Menge
an Zulaufwasser kann zudem in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass der
Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschinen einer Baureihe weitgehend konstant ist.
Hierdurch kann insbesondere sichergestellt werden, dass der in den Begleitpapieren
der Geschirrspülmaschinen angegebene Wasserverbrauch eingehalten wird. In vielen Fällen
können die Verbrauchsangaben sogar nach unten korrigiert werden.
[0015] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der charakteristische Zulaufwasserstrom
vorab in der Steuereinrichtung hinterlegbar, wobei die Steuereinrichtung zur Ermittlung
des Zeitvorgabewertes unter Berücksichtigung des eingegebenen charakteristischen Zulaufwasserstroms
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann durch die Hinterlegung bzw. die Speicherung
nur eines Wertes erreicht werden, dass sämtliche Zeitvorgabewerte der während eines
Spülgangs durchgeführten Zulaufsequenzen an die individuellen Eigenschaften der Wasserzulaufeinrichtung
der jeweiligen Geschirrspülmaschine angepasst werden. Die Steuereinrichtung kann zum
Hinterlegen des charakteristischen Zulaufwasserstroms insbesondere einen reservierten
Speicherplatz in einem vorzugsweise nicht-flüchtigen Speicher aufweisen. Der Zeitvorgabewert
kann dann für jede Zulaufphase an Hand der dafür vorgesehenen Menge an Zulaufwasser
automatisch ermittelt werden. Die Steuereinrichtung kann dabei zur rechnerischen Ermittlung
des Zeitvorgabewerts mittels der Formel Zeitvorgabewert = vorgegebene Menge / charakteristischer
Zulaufstrom ausgebildet sein. Alternativ kann die Ermittlung des Zeitvorgabewerts
auf der Basis von in der Steuereinrichtung gespeicherten Wertetabellen oder dergleichen
erfolgen.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Zeitvorgabewert vorab
in der Steuereinrichtung hinterlegbar. In diesem Fall kann die Bestimmung der erforderlichen
Zeitvorgabewerte extern unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms
erfolgen, so dass die Steuereinrichtung einfacher ausgebildet sein kann. Die Steuereinrichtung
kann dabei für unterschiedliche Mengen an Zulaufwasser jeweils einen reservierten
Speicherplatz zum Speichern eines mit der jeweiligen Menge korrespondierenden Zeitvorgabewerts
in einem vorzugsweise nicht-flüchtigen Speicher aufweisen.
[0017] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Datenschnittstelle
vorgesehen, über welche die Steuereinrichtung mit der externen Messeinrichtung verbindbar
ist, um den gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstrom und/oder den daraus ermittelten
Zeitvorgabewert vorzugsweise automatisch in der Steuereinrichtung zu hinterlegen.
Auf diese Weise kann die Hinterlegung des gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms
automatisch durchgeführt werden, so dass die Vorbereitung der Geschirrspülmaschine
für die Durchführung von Spülgängen vereinfacht ist. Zudem können so Übertragungsfehler
vermieden werden, welche bei einer manuellen Eingabe des charakteristischen Zulaufwasserstroms
und/oder des daraus ermittelten Zeitvorgabewerts vermieden werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der Nenndruckbereich
wenigstens den Bereich von 1 bar bis 6 bar, bevorzugt von 0,75 bar bis 8 bar, besonders
bevorzugt von 0,5 bar bis 10 bar. Die genannten Nenndruckbereiche stellen eine breiten
Einsatzbereich der Geschirrspülmaschine sicher. Insbesondere können hierbei exakte
Aufnahmemengen von Zulaufwasser auch bei größeren Druckschwankungen der externen Wasserversorgungseinrichtung
sichergestellt werden.
[0019] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Messung des charakteristischen
Zulaufwasserstroms in einem mittleren Bereich des Nenndruckbereichs, beispielsweise
in einem Bereich von 2 bar bis 4 bar. Hierdurch können Abweichungen der tatsächlich
während einer Zulaufsequenz aufgenommenen Menge von Zulaufwasser, welche auf einer
nicht idealen Durchflusskennlinie der Durchflusseinstelleinrichtung beruhen, minimiert
werden. So repräsentiert ein derart gemessener charakteristischer Zulaufwasserstrom
den sich über den gesamten Nenndruckbereich einstellenden Zulaufwasserstrom besonders
gut, da erfahrungsgemäß die Durchflusskennlinie im mittleren Nenndruckbereich nahezu
ideal verläuft.
[0020] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Durchflusseinstelleinrichtung
mindestens einen durch das Zulaufwasser betätigbaren Drosselkörper zur Beeinflussung
des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts auf. Beispielsweise kann der
Drosselkörper derart gelagert sein, dass er gegen den Druck einer Feder durch den
Druck des Zulaufwasserstrom derart aus einer Ruhelage auslenkbar ist, dass er den
durchströmbaren Querschnitt der Durchflusseinstelleinrichtung in Abhängigkeit vom
Druck derart verringert, dass sich ein quasi-konstanter Zulaufwasserstrom einstellt.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Beeinflussung des
vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts durch eine elastische Verformung
des Drosselkörpers. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfach ausgebildete
Durchflusseinstelleinrichtung. Beispielsweise kann die Durchflusseinstelleinrichtung
als Drosselkörper eine quer zum Zulaufwasserstrom ausgerichtete Scheibe aus einem
elastischen Material, wie beispielsweise Gummi, aufweisen, welche sich bei einem steigenden
Zulaufwasserstrom so verformt, dass sie eine oder mehrere stromabwärts der Scheibe
ausgebildete Durchströmungsöffnungen zunehmend verschließt.
[0022] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eine der zeitgesteuerten
Zulaufsequenzen zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser für jeweils
einen wasserführenden Teilspülgang des Spülgangs vorgesehen. Ein typischer Spülgang
einer Geschirrspülmaschine umfasst insbesondere wenigstens einen Vorspülgang zum Vorreinigen
von Spülgut, wenigstens einen Reinigungsgang zum gründlichen Reinigen von Spülgut,
wenigstens einen Zwischenspülgang zum Entfernen von verschmutzter Spülflüssigkeit
vom Spülgut, wenigstens einen Klarspülgang zur Vermeidung von Flecken am Spülgut und/oder
zur Vorbereitung eines Trocknungsschritts, und/oder wenigstens einen Trocknungsgang
zum Trocknen des Spülguts. Vorspülgang, Reinigungsgang, Zwischenspülgang und Klarspülgang
werden als wasserführende Teilspülgänge bezeichnet, da während ihrer Durchführung
das in die Spülkammer eingebrachte Spülgut mit einer Spülflüssigkeit behandelt wird.
Während des Trocknungsgangs ist eine Verwendung von Spülflüssigkeit in aller Regel
nicht vorgesehen. Indem nun eine vorgegebene Menge an Zulaufwasser zur Bildung der
Spülflüssigkeit mittels einer zeitgesteuerten Zulaufsequenz der hier beschriebenen
Art aufgenommen wird, kann sichergestellt werden, dass exakt diejenige Menge an Spülflüssigkeit
gebildet wird, welche zur Erreichung des Zwecks des jeweiligen wasserführenden Teilspülgangs
erforderlich ist. Ein unzureichendes Spülergebnis kann dabei ebenso vermieden werden,
wie ein überhöhter Wasserverbrauch.
[0023] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist eine Enthärtungseinrichtung
mit einem Ionentauscher vorgesehen, der mittels einer automatisch durchführbaren Wartungssequenz
wartbar ist, wobei die Wartungssequenz mindestens einen Regeneriervorgang zum Regenerieren
des Ionentauschers und/oder mindestens einen Durchspülvorgang zum Spülen des Ionentauschers
umfasst und wobei mindestens eine der zeitgesteuerten Zulaufsequenzen zur Aufnahme
einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser für den Regeneriervorgang und/oder den Durchspülvorgang
vorgesehen ist. Bekanntermaßen ist ein hoher Härtebildnergehalt, beispielsweise Kalk-
und/oder Magnesiumgehalt, der in der Geschirrspülmaschine zur Beaufschlagung von Spülgut
vorgesehenen Spülflüssigkeit nachteilig für das Spülergebnis, da sich der Kalk am
Spülgut absetzen und dadurch insbesondere bei gläsernem Spülgut unerwünschte Trübungen
verursachen kann. Daher kann vorgesehen sein, das mit der Wasserzulaufeinrichtung
aufgenommene Zulaufwasser zunächst über einer Enthärtungseinrichtung zur Enthärtung
bzw. Entkarbonisierung von Wasser zu führen, bevor es für einen Spül- oder Klarspülvorgang
verwendet wird. Die Enthärtungseinrichtung kann dabei einen Ionentauscher zum Enthärten
und/oder Entsalzen von Wasser und eine Wartungseinrichtung zum Warten des lonentauschers
umfassen.
[0024] Der Ionentauscher kann insbesondere ein Harz mit der Eigenschaft enthalten, die im
Zulaufwasser gelösten Kalziumionen bzw. Magnesiumionen sorbieren, wodurch der Kalkgehalt
des Zulaufwassers reduziert wird. Um das Harz des Ionentauschers wieder von dem sorbierten
Kalk zu befreien, kann eine Wartungseinrichtung vorgesehen sein, welche zur automatischen
Wartung des Ionentauschers ausgebildet ist.
[0025] Die Wartung des Ionentauschers umfasst zweckmäßigerweise mindestens einen Regeneriervorgang
und mindestens einen Durchspülvorgang. Beim Regeneriervorgang kann dem Ionentauscher
eine zuvor aus Wasser und Regeneriermittel, insbesondere Regeneriersalz, zubereitete
Regeneriersole zugeführt werden, die im Wesentlichen Natriumchlorid in wässriger Lösung
enthält. Sobald diese Regeneriersole mit dem Harz des Ionentauschers in Kontakt kommt,
werden die in der Regeneriersole enthaltenen Natriumionen anstelle der Kalziumionen
bzw. Magnesiumionen von dem Harz sorbiert, während die Kalziumionen bzw. Magnesiumionen
aus dem Harz in der Regeneriersole in Lösung gehen.
[0026] Die Regeneriersole wird dabei üblicherweise in einer Regeneriersoleeinrichtung zubereitet
und bis zum Beginn des jeweilig durchzuführenden Regeneriervorgangs bereitgehalten.
Von der Regeneriersoleeinrichtung kann die Regeneriersole dann zu Beginn des Regenerierschritts
in den Ionentauscher geleitet werden, indem die Regeneriersole durch im Rahmen einer
zeitgesteuerten Zulaufsequenz aufgenommenes Zulaufwasser in den Ionentauscher gedrückt
wird. Dabei entspricht die Menge des aufgenommenen Zulaufwassers gerade der Menge
der in den Ionentauscher gedrückten Menge von Regeneriersole. Mittels der mit hoher
Genauigkeit arbeitenden Wasserzulaufeinrichtung kann also in vorteilhafter Weise sichergestellt
werden, dass exakt diejenige Menge an Regeneriersole in den Ionentauscher gedrückt
wird, welche zu dessen Regenerierung erforderlich ist. Eine unzureichende Regenerierung
kann dabei ebenso vermieden werden, wie ein überhöhter Wasser- und/oder Regeneriermittelverbrauch.
[0027] Nach Ablauf einer zur Regeneration des Ionentauschers erforderlichen Zeitspanne wird
nach einer vorteilhaften weiterbildung der Ionentauscher mit von der Wasserzulaufeinrichtung
aufgenommenem Zulaufwasser in einem Durchspülvorgang durchspült, um so die Regeneriersole
aus dem Ionentauscher abzuführen, so dass der Ionentauscher wieder zur Enthärtung
von Wasser zur Verfügung steht. Mittels der mit hoher Genauigkeit arbeitenden Wasserzulaufeinrichtung
kann dabei vorteilhaft erreicht werden, dass exakt diejenige Menge an Zulaufwasser
für den Durchspülvorgang verwendet wird, welche zum Durchspülen erforderlich ist.
Damit kann eine unzureichende Durchspülung ebenso vermieden werden, wie ein überhöhter
Wasserverbrauch.
[0028] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur
Ermittlung der Gesamtmenge des mittels der Enthärtungseinrichtung enthärteten Zulaufwassers
und zur Initiierung der Wartungssequenz in Abhängigkeit von der ermittelten Gesamtmenge
sowie in Abhängigkeit von der Härte des Zulaufwassers ausgebildet. Die Gesamtmenge
des enthärteten Zulaufwassers kann mit hoher Genauigkeit dadurch in vorteilhafter
Weise ermittelt werden, indem beginnend mit dem Abschluss einer Wartungssequenz die
aufgenommenen Mengen von Zulaufwasser oder die Zeitvorgabewerte derjenigen Zulaufsequenzen
addiert werden, deren Zulaufwasser enthärtet wird. Dies sind in der Regel diejenigen
Zulaufsequenzen, welche zur Bildung einer Spülflüssigkeit für einen wasserführenden
Teilspülgang durchgeführt werden. Aus der so ermittelten Gesamtmenge und der Härte
des Zulaufwassers, welche die Menge der Härtebildner im Zulaufwasser repräsentiert,
kann so mit großer Genauigkeit ermittelt werden, ob der Ionentauscher noch eine hinreichende
Kapazität zur Enthärtung von Zulaufwasser aufweist, oder ob eine weitere Wartungssequenz
erforderlich ist. So kann sichergestellt werden, dass eine Wartungssequenz ausschließlich
dann durchgeführt wird, wenn sie tatsächlich auch erforderlich ist. Dies führt insbesondere
zu einer Reduzierung des Wasser- und/oder Regeneriermittelverbrauchs der Geschirrspülmaschine,
ohne dass hierbei das Spülergebnis verschlechtert wird.
[0029] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, welche auch einen selbständigen
Aspekt der Erfindung darstellt, ist bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass der Spülgang mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz zur
Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser umfasst, bei der das Zulaufventil
durch die Steuereinrichtung für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet
ist, wobei eine der Zulaufsequenz zugeordnete optional aktivierbare Zusatzzulaufsequenz,
bei der das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zusatzzeitvorgabewert
entsprechende Dauer geöffnet ist, aktivierbar ist, wenn der Druck der externen Wasserersorgungseinrichtung
unter einem vorgegebenen Mindestdruck liegt. Durch die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz
kann die Aufnahme einer zu geringen Menge an Zulaufwasser bei einem zu geringen Druck
der externen Wasserversorgungseinrichtung vermieden werden, welche zu einem mangelhaften
Spül- und/oder Trocknungsergebnis führen könnte. Dabei kann auch eine mangelhafte
Wartung des lonentauschers der Enthärtungseinrichtung verhindert werden. Der Mindestdruck,
unterhalb dem die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz vorgesehen ist, kann in Anpassung
an die Durchflusskennlinie der jeweiligen individuellen Wasserzulaufeinrichtung festgelegt
werden. Beispielsweise kann der Mindestdruck so festgelegt sein, dass er der unteren
Grenze des Nenndruckbereichs entspricht oder leicht darüber liegt. Auf diese Weise
kann die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Zulaufwasser auch unterhalb des Nenndruckbereichs
und ggf. in einem unteren Bereich des Nenndruckbereichs, in welchem die Durchflusskennlinie
unter den charakteristischen Zulaufwasserstrom abfällt, sichergestellt werden. Wird
die Geschirrspülmaschine hingegen oberhalb des Mindestdrucks betrieben, so kann die
Zusatzzulaufsequenz deaktiviert bleiben, so dass sich unter Normbedingungen keine
nachteiligen Verbrauchsänderungen ergeben.
[0030] Da die Zusatzzulaufsequenz ebenso wie die (Haupt-)Zulaufsequenz zeitgesteuert ist,
kann auf den bei herkömmlichen Geschirrspülmaschinen häufig im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung
eingesetzten Flügelradzähler verzichtet werden, was einem einfachen Aufbau der Geschirrspülmaschine
zu Gute kommt. Der Zusatzzeitvorgabewert kann so gewählt werden, dass eine zu geringe
Aufnahme auch unter ungünstigsten Bedingungen verhindert ist. Dabei kann berücksichtigt
werden, dass die bei Geschirrspülmaschinen üblicherweise als Rückflussverhinderer
im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung verwendeten Rohrunterbrechungen bei einem geringeren
Druck einen steigenden Anteil an Leckwasser aufweisen, welches dann beispielsweise
bei der Wartung des lonentauschers nicht zur Verfügung steht. Der Zusatzzeitvorgabewert
kann als Festwert in der Steuereinrichtung hinterlegt sein oder durch die Steuereinrichtung
nach einem Algorithmus ermittelt werden, der beispielsweise die zur Aufnahme vorgesehene
Menge an Zulaufwasser und/oder den tatsächlichen oder erwarteten Druck der Wasserversorgungseinrichtung
berücksichtigt.
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Bedieneinrichtung vorgesehen,
welche eine manuelle Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz durch einen Bediener ermöglicht.
Hierdurch ist ein einfacher Aufbau der Geschirrspülmaschine möglich. Bei der Bedieneinrichtung
kann es sich um eine zur allgemeinen Bedienung der Geschirrspülmaschine durch deren
Benutzer vorgesehene Bedieneinrichtung wie z.B. eine Bedientaste oder Optionstaste
handeln, welche beispielsweise vornehmlich dem Auswählen und Starten eines Spülprogramms
zur Durchführen eines Spülgangs dient. Auch kann eine eigens vorgesehene Bedieneinrichtung,
insbesondere Zusatztaste, zur manuellen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz durch
einen Bediener vorgesehen sein. Ebenso kann es sich um eine zusätzliche Bedieneinrichtung
handeln, welche lediglich zur Bedienung durch geschultes Fachpersonal, beispielsweise
durch Kundendienstpersonal, vorgesehen ist. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der
Zusatzzulaufsequenz kann dann auf Grund der Eigenschaften derjenigen externen Wasserversorgungseinrichtung
erfolgen, an welche die Geschirrspülmaschine am Aufstellort angeschlossen ist.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur
Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks durch Auswertung wenigstens einer
während einer der Zulaufsequenzen durchgeführten Messung eines Sensors und zur automatischen
Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz bei einer erkannten Unterschreitung ausgebildet.
Auf diese Weise kann eine Fehlaktivierung bzw. Fehldeaktivierung der Zusatzzulaufsequenz
auf Grund von Bedienfehlern, Druckschwankungen der externen Wasserversorgungseinrichtung
usw. vermieden werden. Die Messung kann sich dabei auf jede messtechnisch erfassbare
Größe beziehen, welche eine Aussage darüber zulässt, ob der Mindestdruck unterschritten
oder erreicht ist.
[0033] Die Messung kann beispielsweise während der ersten Zulaufsequenz eines Spülgangs
erfolgen, wobei die Zusatzzulaufsequenz bei einer Unterschreitung des Mindestdrucks
sowohl für die erste Zulaufsequenz als auch für weitere Zulaufsequenzen des Spülgangs
aktiviert werden kann. Hierdurch kann mit geringem Messaufwand eine Automatisierung
der Aktivierung bzw. Deaktivierung der Zusatzzulaufsequenz realisiert werden. Es ist
aber auch möglich, die Zusatzzulaufsequenz bei einer Unterschreitung des Mindestdrucks
zunächst lediglich für die erste Zulaufsequenz zu aktivieren und die Messung bei einer
weiteren Zulaufsequenz des Spülgangs zu wiederholen und die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz
bei der weiteren Zulaufsequenz von der wiederholten Messung abhängig zu machen. Auf
diese Weise kann gerade bei stärkeren Druckschwankungen eine bedarfsgerechte Aufnahme
von Zulaufwasser erreicht werden.
[0034] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur
automatischen Bestimmung des Zusatzzeitvorgabewertes unter Berücksichtigung der Messung
ausgebildet. Hierdurch kann die Dauer der Zusatzzulaufsequenz an den tatsächlichen
Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung angepasst werden. Dabei kann die Zusatzzulaufsequenz
bei sinkendem Druck verlängert und bei steigendem Druck verkürzt werden, um so die
vorgesehene Menge an Zulaufwasser möglichst genau aufnehmen zu können.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor zur Erfassung
mindestens eines Betriebsparameters einer Pumpe, insbesondere einer Umwälzpumpe oder
Laugenpumpe, welcher das Zulaufwasser bei der Zulaufsequenz zugeführt ist, ausgebildet.
Das während einer Zulaufsequenz aufgenommene Zulaufwasser wird in vielen Fällen einer
laufenden Pumpe zugeführt, um von dieser weitergepumpt zu werden. Dabei kann es sich
beispielsweise um eine Umwälzpumpe zum Umwälzen des Zulaufwassers als Spülflüssigkeit
oder um eine Laugenpumpe zum Abpumpen des Zulaufwassers als Abwasser handeln. Dabei
verändern sich Betriebsparameter der jeweiligen Pumpe u.a. in Abhängigkeit von der
Zuführgeschwindigkeit und/oder Zuführmenge an Zulaufwasser, welche beide vom Druck
der externen Wasserversorgungseinrichtung abhängig sind. Wird ein derartiger Betriebsparameter
erfasst, so kann auf den Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung geschlossen
werden, ohne dass hierzu ein originärer Drucksensor erforderlich ist, was den Aufbau
der Geschirrspülmaschine vereinfacht.
[0036] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung repräsentiert der Betriebsparameter die elektrische
Leistungsaufnahme der Pumpe. Üblicherweise werden die Pumpen von Geschirrspülmaschinen
mit Elektromotoren, beispielsweise mit bürstenlosen Gleichstrommotoren (BLDC-Motor),
angetrieben. Gerade die Leistungsaufnahme der jeweiligen Pumpe korreliert direkt mit
dem Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung, so dass auf diese Weise der Druck
zuverlässig feststellbar ist. Zudem kann die elektrische Leistung vergleichsweise
einfach, beispielsweise durch eine Strommessung, erfasst werden. In vielen Fällen
ist der Pumpe einer Geschirrspülmaschine ohnehin ein Sensor zur Erfassung ihrer Leistungsaufnahme
zugeordnet, beispielsweise um die Fördermenge einstellen zu können, so dass der Mindestdruck
unter weitgehender Verwendung von ohnehin vorhandenen Komponenten erfolgen kann. In
vielen Fällen ist lediglich die Steuereinrichtung selbst, z. B. durch eine Softwareanpassung,
zu modifizieren.
[0037] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Erkennung einer
Unterschreitung des Mindestdrucks durch Auswertung mehrerer Messungen. Auf diese Weise
kann die Aussagekraft der Auswertung verbessert werden, so dass die Zusatzzulaufsequenz
auch nur dann aktiviert wird, wenn dies auch erforderlich ist. Insbesondere können
so Messfehler und/oder Veränderungen des Betriebsparameters, welche unanhängig vom
Druck der Wasserversorgungseinrichtung sind, zumindest teilweise kompensiert werden.
[0038] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung erfolgt die erste Messung am
Ende einer Teilzulaufsequenz zur Aufnahme einer Teilmenge der für die Zulaufsequenz
insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser. Auf diese Weise können Verfälschungen
der Messung, welche darauf beruhen, dass sich zu Beginn der Zulaufsequenz Restwasser
aus einer vorigen Zulaufsequenz im Bereich der Pumpe befindet, zumindest verringert
werden.
[0039] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Zulaufsequenz mehrere
aufeinanderfolgende Teilzulaufsequenzen zur Aufnahme einer Teilmenge der für die Zulaufsequenz
insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser, wobei die Messungen jeweils bei Ende
einer der Teilzulaufsequenzen erfolgen. Auf diese Weise kann die Veränderung des Betriebsparameters
von einer Teilzulaufsequenz zu einer anderen Teilzulaufsequenz verglichen werden,
so dass die Auswertung unabhängig von den Absolutwerten des Betriebsparameters ist.
Hierdurch kann die Überwachung des Mindestdrucks weiter verbessert werden.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Teilzulaufsequenzen,
bei deren Ende jeweils eine der Messungen erfolgt, zur Aufnahme gleich großer Teilmengen
der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser ausgelegt.
Auf diese Weise vereinfacht sich die Auswertung der Vielzahl von Messungen.
[0041] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die Teilmengen kleiner als
20 %, bevorzugt kleiner als 15 % und besonders bevorzugt kleiner als 10 %, der für
die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser. Auf diese Weise kann
eine Vielzahl von Messungen erfolgen, was die Überwachung des Mindestdrucks weiter
verbessert.
[0042] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgen die Messungen zu Zeitpunkten,
zu denen die Aufnahme von höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 % und besonders bevorzugt
höchstens 30 %, der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser
vorgesehen ist. Hierdurch sind besonders aussagekräftige Messungen möglich, da im
Allgemeinen der Einfluss von Störgrößen im Verlauf der jeweiligen Zulaufsequenz zunehmen.
Beispielsweise geht beim Umwälzen der aus dem Zulaufwasser gebildeten Spülflüssigkeit
ein im Zeitverlauf zunehmender Anteil an Spülflüssigkeit für den Umwälzkreislauf durch
an dem Spülgut anhaftende Spülflüssigkeit verloren, so dass die Leistung der Umwälzpumpe
unter einen Wert sinkt, der ohne diesen Effekt zu beobachten wäre. Ebenso kann eine
zunehmende Verschmutzung zu einer weiteren Beeinflussung der Leistungsaufnahme führen.
[0043] Die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen und/oder vorstehend erläuterten
vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine können einzeln
oder in beliebiger Kombination miteinander bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
vorgesehen sein.
[0044] Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Durchführung mindestens eines
Spülgangs für das Reinigen von Spülgut mittels einer Steuereinrichtung einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere einer Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche
eine Wasserzulaufeinrichtung umfasst, welche zur Aufnahme von Zulaufwasser mit einer
externen Wasserversorgungseinrichtung verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung
ein durch die Steuereinrichtung öffen- und schließbares Zulaufventil und eine selbsttätige
Durchflusseinstelleinrichtung zur vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil in einem
Nenndruckbereich der Durchflusseinstelleinrichtung einstellenden Zulaufwasserstroms
aufweist. Dabei wird bei dem Spülgang mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz
zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser durchgeführt, bei der das Zulaufventil
durch die Steuereinrichtung für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet
wird, wobei der Zeitvorgabewert unter Berücksichtigung eines vorab in dem Nenndruckbereich
mittels einer externen Messeinrichtung gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms
der Wasserzulaufeinrichtung ermittelt wird, und/oder wobei eine der Zulaufsequenz
zugeordnete optional aktivierbare zeitgesteuerte Zusatzzulaufsequenz, bei der das
Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zusatzzeitvorgabewert entsprechende
Dauer geöffnet wird, aktiviert wird, wenn der Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
unter einem vorgegebenen Mindestdruck liegt.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine einfache, schnelle und bedarfsgerechte
Befüllung der Geschirrspülmaschine mit Zulaufwasser und zeichnet sich durch geringe
Anforderungen an die konstruktive Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine aus.
[0046] Sonstige vorteilhafte Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
[0047] Die vorstehenden vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung und/oder
die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen
der Erfindung können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander vorgesehen
sein.
[0048] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand
von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
in einer schematischen Seitenansicht,
- Figur 2
- eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine von Figur 1,
- Figur 3
- eine Schar von Durchflusskennlinien baugleicher Wasserzulaufeinrichtungen von Haushaltsgeschirrspülmaschinen
gemäß der Figuren 1 und 2,
- Figur 4
- beispielhafte Verläufe von Spülgängen von Haushaltsgeschirrspülmaschinen gemäß der
Figuren 1 und 2,
- Figur 5
- einen anfänglichen Teil des Verlauf eines beispielhaften Spülgangs einer Haushaltsgeschirrspülmaschine
gemäß der Figuren 1 und 2 bei einer Unterschreitung eines Mindestdrucks der externen
Wasserversorgungseinrichtung, und
- Figur 6
- eine Zulaufsequenz mit nachfolgender Zusatzzulaufsequenz des Spülgangs der Figur 5.
[0049] In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen
versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere
Teile und Baugruppen umfassen kann.
[0050] Figur 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 in einer schematischen Seitenansicht. Die Geschirrspülmaschine 1 weist eine Steuereinrichtung
2 auf, in welcher wenigstens ein Spülprogramm zum Steuern eines Spülgangs zum Spülen
von Spülgut, insbesondere Geschirr, hinterlegt ist. Zweckmäßigerweise sind dabei mehrere
Spülprogramme gespeichert, so dass durch Auswahl eines geeigneten Spülprogramms der
Ablauf eines durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Spülgangs beispielsweise an
die Beladungsmenge, an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülguts und/oder
an die gewünschte Dauer des Spülgangs angepasst werden kann.
[0051] Der Steuereinrichtung 2 ist eine Bedieneinrichtung 3 zugeordnet, welche es einem
Bediener der Geschirrspülmaschine 1 erlaubt, eines der Spülprogramme aufzurufen und
dadurch zu starten. Weiterhin ist der Steuereinrichtung 2 eine Ausgabeeinrichtung
4 zugeordnet, welche die Ausgabe von Meldungen an den Bediener ermöglicht. Die Ausgabeeinrichtung
4 kann zur Ausgabe von optischen Meldungen Anzeigelampen, Leuchtdioden, eine alpha-numerische
Anzeige und/oder eine graphische Anzeige umfassen. Ferner kann die Ausgabeeinrichtung
4 zur Ausgabe von akustischen Meldungen einen Summer, einen Lautsprecher und/oder
dergleichen aufweisen.
[0052] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin einen Spülbehälter 5, der durch eine
Tür 6 verschließbar ist, so dass eine geschlossene Spülkammer 7 zum Spülen von Spülgut
entsteht. Der Spülbehälter 5 kann dabei ggf. im Inneren eines Gehäuses 8 der Geschirrspülmaschine
1 angeordnet sein. Bei Einbau-Geschirrspülmaschinen ist das Gehäuse 8 nicht erforderlich
und kann teilweise oben ganz weggelassen sein. In Figur 1 ist die Tür 6 in ihrer Geschlossenstellung
gezeigt. Die Tür 6 ist durch Schwenken um eine senkrecht zur Zeichenebene angeordnete
Achse in eine Offenstellung bringbar, in der sie im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet
ist und das Einbringen bzw. das Entnehmen von Spülgut ermöglicht. Im in Figur 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Bedieneinrichtung 3 in bedienungsfreundlicher Weise an
einem oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet. Die Ausgabeeinrichtung 4 ist ebenfalls
am oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet, so dass optische Meldungen gut sichtbar
und akustische Meldungen gut hörbar sind. Auch die Steuereinrichtung 2 ist dort positioniert,
so dass die erforderlichen Signalverbindungen zwischen der Bedieneinrichtung 3, der
Ausgabeeinrichtung 4 und der Steuereinrichtung 2 kurz gehalten werden können. Prinzipiell
ist es jedoch möglich, die Bedieneinrichtung 3, die Ausgabeeinrichtung 4 und/oder
die Steuereinrichtung 2 an anderer Stelle anzuordnen. Insbesondere kann die Steuereinrichtung
2 nach einer alternativen Ausführungsvariante ggf. auch in einer Bodenbaugruppe unterhalb
des Spülbehälters 5 untergebracht sein. Die Steuereinrichtung 2 könnte auch dezentral
ausgebildet sein, worunter verstanden wird, dass sie räumlich auseinanderliegende
Komponenten umfasst, welche über Kommunikationsmittel derart verbunden sind, dass
sie zusammenwirken können.
[0053] Die Geschirrspülmaschine 1 weist zum Positionieren von Geschirr einen oberen Geschirrkorb
9 und einen unteren Geschirrkorb 10 auf. Der obere Geschirrkorb 9 ist dabei an Ausfahrschienen
11 angeordnet, welche jeweils an sich gegenüberliegenden, sich in Tiefenrichtung des
Spülbehälters erstreckenden Seitenwänden des Spülbehälters 5 befestigt sind. Der Geschirrkorb
9 ist bei geöffneter Tür 6 mittels der Ausfahrschienen 11 aus dem Spülbehälter 5 ausfahrbar,
was das Be- bzw. Entladen des oberen Geschirrkorbs 9 erleichtert. Der untere Geschirrkorb
10 ist in analoger Weise an Ausfahrschienen 12 angeordnet. Er ist in der etwa waagrechten
Offenendstellung der Tür auf dieser herausfahrbar, d.h. die Tür bildet für ihn eine
Art Auflagetisch.
[0054] Das oder die in der Steuereinrichtung 2 hinterlegten Spülprogramme können jeweils
mehrere Teilspülgänge vorsehen, beispielsweise in dieser Reihenfolge wenigstens einen
Vorspülgang, wenigstens einen Reinigungsgang, wenigstens einen Zwischenspülgang, wenigstens
einen Klarspülgang und/oder wenigstens einen Trocknungsgang. Dabei werden Vorspülgang,
Reinigungsgang, Zwischenspülgang und Klarspülgang als wasserführende Teilspülgänge
bezeichnet, da während ihrer Durchführung das in der Spülkammer 7 positionierte Spülgut
mit einer Spülflüssigkeit S behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist eine Behandlung
des Spülguts mit Spülflüssigkeit S in aller Regel nicht vorgesehen.
[0055] Als Spülflüssigkeit S zur Behandlung des Spülguts wird im Ausführungsbeispiel Frischwasser
bzw. Zulaufwasser ZW verwendet, welches aus einer Geschirrspülmaschinenexternen, d.h.
außerhalb der Geschirrspülmaschine vorhandenen Wasserversorgungseinrichtung WH, insbesondere
einer gebäudeseitigen Trinkwasserleitung, die an das öffentliche Trinkwasserversorgungsnetz
angeschlossen ist, entnommen und in die Spülkammer 7 eingefüllt werden kann, d.h.
die Geschirrspülmaschine nimmt aus der Geschirrspülmaschinen-externen Wasserversorgungseinrichtung
Frischwasser auf. Typischerweise wird dabei zu Begin eines jeden wasserführenden Teilspülgangs
eine aus frischem Zulaufwasser ZW gebildete Spülflüssigkeit S eingefüllt, welche dann
zum Ende des jeweiligen Teilspülgangs an eine externe Abwasserentsorgungseinrichtung
AR als Abwasser AW abgegeben wird. Es ist aber auch möglich, eine Spülflüssigkeit
S eines Teilspülgangs in einem nicht gezeigten Vorratsbehälter zu speichern und in
einem oder mehreren späteren Teilspülgängen erneut in die Spülkammer 7 einzufüllen.
[0056] Die Geschirrspülmaschine 1 der Figur 1 umfasst dabei eine Wasserzulaufeinrichtung
13, welche zum Verbinden mit der externen Wasserversorgungseinrichtung WH vorgesehen
ist. Wie in Figur 1 gezeigt, kann es sich bei der externen Wasserversorgungseinrichtung
WH um einen Wasserhahn einer gebäudeseitigen Wasserinstallation handeln, der unter
Druck stehendes Zulaufwasser ZW bereitstellt. Die Wasserzulaufeinrichtung 13 umfasst
ein Anschlussstück 14, welches zum Anschließen an den Wasserhahn WH vorgesehen ist.
Der Anschluss kann beispielsweise über eine Gewindeanordnung, eine Bajonettanordnung
oder dergleichen erfolgen. Stromabwärts des Anschlussstückes 14 ist eine Anschlussleitung,
insbesondere ein Anschlussschlauch 15 vorgesehen, der vorzugsweise flexibel ausgebildet
ist. Das stromabwärtige Ende des Anschlussschlauches 15 ist mit einem gehäusefesten
Anschlussstück 16 verbunden.
[0057] Die stromabwärtige Seite des gehäusefesten Anschlussstücks 16 ist mit einer Eingangsseite
eines mittels der Steuereinrichtung 2 schaltbaren Zulaufventil 17 der Wasserzulaufeinrichtung
13 flüssigkeitsleitend verbunden. Das Zulaufventil 17 kann dabei als schaltbares Magnetventil
ausgebildet sein, welches lediglich eine Offenstellung und eine Geschlossenstellung
aufweist. Anstelle oder zusätzlich zum geräteseitigen Zulaufventil 17 kann auch im
Bereich des Anschlussstücks 14 ein externes Zulaufventil, insbesondere ein sogenanntes
Aqua-Stopventil vorgesehen sein, das vorzugsweise mittels der Steuereinrichtung 2
schaltbar, insbesondere absperr- sowie öffenbar ist.
[0058] Weiterhin ist eine Ausgangsseite des Zulaufventils 17 mit einer Durchflusseinstelleinrichtung
18 flüssigkeitsleitend verbunden, welche dazu vorgesehen ist, den sich bei geöffnetem
Zulaufventil 17 ergebenden Zulaufwasserstrom, also die je Zeiteinheit zufließende
Menge von Zulaufwasser ZW, zumindest in einem Nenndruckbereich so zu beeinflussen,
dass der Zulaufstrom weitgehend unabhängig vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
WH ist. Die Durchflusseinstelleinrichtung 18 arbeitet selbsttätig, insbesondere nach
einem mechanischen Prinzip, so dass eine Ansteuerung durch die Steuereinrichtung 2
nicht erforderlich ist. Beispielsweise kann die Durchflusseinstelleinrichtung 18 einen
nicht gezeigten durch das Zulaufwasser ZW betätigbaren Drosselkörper zur Beeinflussung
des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts aufweisen. Der Drosselkörper
kann derart gelagert sein, dass er gegen den Druck einer Feder durch den Druck des
Zulaufwassers derart aus einer Ruhelage auslenkbar ist, dass er den durchströmbaren
Querschnitt der Durchflusseinstelleinrichtung 18 in Abhängigkeit vom Druck derart
verringert, dass sich ein quasi-konstanter Zulaufwasserstrom einstellt. Alternativ
kann die Beeinflussung des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts durch
eine elastische Verformung des Drosselkörpers erfolgen.
[0059] Die Durchflusseinrichtung kann insbesondere auch Bestandteil des eingangsseitigen
Zulaufventils 17, insbesondere Aquastop-Ventils, sein, d.h. im Zulaufventil 17 integriert
sein. Dieses kann abweichend vom gezeichneten Ausführungsbeispiel insbesondere an
den Wasserhahn WH angekoppelt, insbesondere angeschraubt sein, d.h. es ist bei dieser
vorteilhaften Ausführungsvariante als externes Bauteil unmittelbar mit dem Wasserhahn
WH verbunden.
[0060] Stromabwärts der Durchflusseinstelleinrichtung 18 ist ein Rückflussverhinderer 19
vorgesehen der bevorzugt als Rohrunterbrechung 18 ausgeführt ist und der den stromabwärtigen
Abschluss der Wasserzulaufeinrichtung 13 bildet. Der Rückflussverhinderer 19 dient
dazu, ein Rücksaugen von Flüssigkeiten aus der Geschirrspülmaschine 1 zu verhindern,
falls in der externen Wasserversorgungseinrichtung durch dynamische Prozesse ein Unterdruck
entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass bereits verwendetes Zu-Iaufwasser
ZW, welches mit Schmutz, Reinigungsmitteln, Reinigungshilfsmitteln und/oder Regeneriermitteln
versetzt sein kann, zurück in die externe, insbesondere gebäudeseitige Wasserversorgung
WH gelangt. Um im Bereich der Rohrunterbrechung 19 austretendes Leckwasser LW kontrolliert
ableiten zu können, ist der Rohrunterbrechung 19 ein Leckwasserablauf 20 zugeordnet,
der in die Spülkammer 7 mündet.
[0061] Eine Ausgangsseite der Rohrunterbrechung 19 ist mit einer Eingangsseite einer Enthärtungseinrichtung
21 verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, das mittels der Wasserzulaufeinrichtung
13 aufgenommene Zulaufwasser ZW zu enthärten, bevor es über einen mit der Ausgangsseite
der Enthärtungseinrichtung 21 verbundenen Wassereinlass 22 als Weichwasser W in die
Spülkammer 7 gelangt.
[0062] Das über den Wassereinlass 22 in die Spülkammer 7 gelangte Weichwasser W kann nun
als Spülflüssigkeit S verwendet werden. Dabei gelangt die Spülflüssigkeit S aufgrund
ihrer Gewichtskraft in eine an einem Boden 23 des Spülbehälters 5 ausgebildete Sammeleinrichtung
24, welche vorzugsweise als Sammeltopf ausgebildet sein kann. Eine Eingangsseite einer
Umwälzpumpe 25 ist dabei flüssigkeitsleitend mit dem Sammeltopf 24 verbunden. Weiterhin
ist eine Ausgangsseite der Umwälzpumpe 25 mit einer Sprüheinrichtung 26, 27 verbunden,
welche es ermöglicht, das in die Spülkammer 7 eingebrachte Spülgut mit Spülflüssigkeit
S zu beaufschlagen. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 umfasst die Sprüheinrichtung
26, 27 einen oberen rotierbaren Sprüharm 26 und einen unteren rotierbaren Sprüharm
27. Es könnten jedoch auch alternativ oder zusätzlich feststehende und/oder andere
bewegliche Sprühelemente vorgesehen sein.
[0063] Die bei eingeschalteter Umwälzpumpe 25 aus der Sprüheinrichtung 26, 27 austretende
Spülflüssigkeit S gelangt dann aufgrund ihrer Gewichtskraft innerhalb der Spülkammer
7 zurück in den Sammeltopf 24. Um den Betrieb der Umwälzpumpe 25 während des Umwälzens
überwachen zu können, kann der Umwälzpumpe 25 ein Sensor 28 zur Überwachung mindestens
eines Betriebsparameters der Umwälzpumpe 25 zugeordnet sein.
[0064] Darüber hinaus kann die Geschirrspülmaschine 1 in herkömmlicher Weise eine Dosiereinrichtung
29 aufweisen, welche es ermöglicht, die in die Spülkammer 7 eingeführte Spülflüssigkeit
S mit ein oder mehreren Reinigungsmitteln und/oder Reinigungshilfsmitteln zu versetzen,
um die Reinigungswirkung und/oder die Trocknungswirkung eines Spülgangs zu verbessern.
[0065] Ferner weist die in der Figur 1 gezeigte Geschirrspülmaschine 1 eine Abflusseinrichtung
30 auf, welche dazu dient, nicht mehr benötigte Spülflüssigkeit S als Abwasser AW
aus der Spülkammer 7 nach außen abzupumpen. Die Abflusseinrichtung 30 umfasst eine
Laugenpumpe 31, deren Eingangsseite mit dem Sammeltopf 24 verbunden ist. Die Ausgangsseite
der Laugenpumpe 31 hingegen ist mit einem gehäusefesten Anschluss 32 der Geschirrspülmaschine
1 verbunden. An einen Ausgang des gehäusefesten Anschlusses 32 ist eine Abwasserleitung,
insbesondere ein Abwasserschlauch 33 befestigt, der bevorzugt flexibel ausgebildet
ist. Am stromabwärtigen Ende des Abwasserschlauches 33 ist ein Anschlussstück 34 angeordnet,
welches dazu vorgesehen ist, die Abflusseinrichtung 30 mit einer Abwasserentsorgungseinrichtung
AR zu verbinden. Die Abwasserentsorgungseinrichtung AR kann beispielsweise ein Abwasserrohr
AR einer gebäudeseitigen Wasserinstallation sein. Die Verbindung zwischen dem Anschlussstück
34 und dem Abwasserrohr AR kann als Schraubverbindung, als Bajonettverbindung, als
Steckverbindung oder dergleichen ausgebildet sein. Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine
1 eine Datenschnittstelle 35 auf, über welche Informationen aus der Steuereinrichtung
2 ausgelesen und/oder in die Steuereinrichtung 2 eingegeben werden können. Im Ausführungsbeispiel
ist die Datenschnittstelle 35 an der Rückseite der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet,
um so eine Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes der Geschirrspülmaschine
1 zu minimieren. Sie könnte aber auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein.
[0066] Figur 2 zeigt eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Figur
1, wobei insbesondere die Enthärtungseinrichtung 21 sowie das Steuer- und Kommunikationskonzept
detaillierter dargestellt sind. Die Enthärtungseinrichtung 21 umfasst ein Umschaltventil
36, einen Regeneriermittelbehälter 37 sowie einen Ionentauscher 38.
[0067] Bei dem Umschaltventil 36 kann es sich um eine Wasserweiche, insbesondere ein 3-Wegeventil,
handeln, welche einen Eingang und zwei Ausgänge aufweist. Die Wasserweiche 36 ermöglicht
es, in einer mit einer durchgezogenen Linie dargestellten ersten Betriebsstellung
A das über die Rohrunterbrechung 19 einlaufende Zulaufwasser dem Ionentauscher 38
zuzuführen. In einer mit einer gepunkteten Linie dargestellten zweiten Betriebsstellung
B der Wasserweiche 36 kann hingegen das über die Rohrunterbrechung 19 einlaufende
Zulaufwasser dem mit einem Regeneriermittel RM befüllbaren Regeneriermittelbehälter
37 zugeführt werden. Dabei dient die erste Betriebsstellung A der Befüllung der Spülkammer
7 mit Weichwasser W und die zweite Betriebsstellung B der Wartung des Ionentauschers
38.
[0068] Im Ausführungsbeispiel ist ferner eine Signalleitung 39 vorgesehen, welche die Bedieneinrichtung
3 mit der Steuereinrichtung 2 derart verbindet, dass Bedienbefehle einer Bedienperson
von der Bedieneinrichtung 3 zur Steuereinrichtung 2 übertragbar sind. Weiterhin ist
eine Signalleitung 40 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Ausgabeeinrichtung
4 verbindet, so dass durch die Steuereinrichtung 2 bereitgestellte Informationen zur
Ausgabeeinrichtung 4 übertragen und dort an den Bediener ausgegeben werden können.
[0069] Ferner ist eine Steuerleitung 41 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit dem
schaltbaren Zulaufventil 17 derart verbindet, dass das Zulaufventil 17 durch die Steuereinrichtung
2 geschlossen beziehungsweise geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann die Aufnahme
von Zulaufwasser ZW durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert werden. Eine weitere Steuerleitung
42 verbindet die Steuereinrichtung 2 mit der Umwälzpumpe 25. Hierdurch ist auch das
Umwälzen von Spülflüssigkeit S in der Spülkammer 7 durch die Steuereinrichtung 2 einstellbar,
insbesondere steuerbar oder regelbar.
[0070] Weiterhin ist eine Signalleitung 43 vorgesehen, welche den Sensor 28 mit der Steuereinrichtung
2 verbindet. Die Signalleitung 43 ermöglicht es, von dem Sensor 28 generierte Informationen
bezüglich der Laufeigenschaften der Umwälzpumpe 25 zur Steuereinrichtung 2 zu übertragen.
Dabei kann die Steuereinrichtung 2 so ausgebildet, dass sie bei der Schaltung, insbesondere
bei der Steuerung der Schließ- und/oder Öffnungszeiten, ggf. auch Steuerung oder Regelung
des Zulaufventils 17, diese Informationen vom Sensor 28 berücksichtigen kann. Ferner
ist eine Steuerleitung 44 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Laugenpumpe
31 verbindet, so dass auch die Laugenpumpe 31 durch die Steuereinrichtung 2 schaltbar,
insbesondere aus- und einschaltbar, ist. Ebenso ist eine Steuerleitung 45 vorgesehen,
welche die Steuereinrichtung 2 mit der Wasserweiche 36 verbindet, so dass die Wasserweiche
36 ebenfalls durch die Steuereinrichtung schaltbar ist. Eine vorzugsweise bidirektionale
Datenleitung 46 ermöglicht ferner eine Informationsübertragung zwischen der Steuereinrichtung
2 und der Datenschnittstelle 35.
[0071] Während der Durchführung eines Spülgangs mit der Geschirrspülmaschine 1 ist es, in
aller Regel mehrfach, erforderlich, eine vorgegebene Menge von Zulaufwasser ZW aufzunehmen.
Dabei wird die jeweilige Menge auf der Basis von spültechnologischen Überlegungen,
insbesondere auf der Basis von Erfahrungswerten, vorgegeben. Die Aufnahme einer so
vorgegebenen Menge an Zulaufwasser ZW erfolgt nun mit einer durch die Steuereinrichtung
2 zeitgesteuerten Zulaufsequenz, bei der das Zulaufventil 17 für eine einem Zeitvorgabewert
entsprechende Dauer geöffnet ist. Aufgrund der vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
WH weitgehend unabhängigen Einstellung des Zulaufwasserstroms mittels der Durchflusseinstelleinrichtung
18 ist hierbei zumindest im Nenndruckbereich die aufgenommene Menge an Zulaufwasser
ZW im Wesentlichen proportional zur Öffnungsdauer des Zulaufventils 17 und damit zum
Zeitvorgabewert. Durch die Verwendung eines entsprechenden Zeitvorgabewertes kann
also die vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen werden, ohne dass ein Sensor
zur Bestimmung der tatsächlich aufgenommenen Menge an Zulaufwasser ZW erforderlich
ist. Die während der Öffnungsdauer des Zulaufventils 17 aufgenommene Menge von Zulaufwasser
ZW entspricht dabei dem Produkt aus Öffnungsdauer und dem sich einstellenden Zulaufstrom
bzw. Durchsatz. Dieser wiederum hängt im Wesentlichen von der Durchströmbarkeit der
Wasserzulaufeinrichtung 13 und hierbei insbesondere von der Durchströmbarkeit der
Durchflusseinstelleinrichtung 18 ab.
[0072] Figur 3 zeigt eine Schar von Durchflusskennlinien K, K', K" baugleicher Wasserzulaufeinrichtungen
13 von Haushaltsgeschirrspülmaschinen 1 gemäß der Figuren 1 und 2. Dabei ist auf der
Abszisse der Druck p der das Zulaufwasser ZW liefernden Wasserversorgungseinrichtung
WH und auf der Ordinate der sich einstellende Zulaufwasserstrom bzw. Wassermengendurchsatz
Q dargestellt.
[0073] Eine erste beispielhafte Durchflusskennlinie K einer ersten Wasserzulaufeinrichtung
13 verläuft in einem Nenndruckbereich NB der Durchflusseinstelleinrichtung 18 im Wesentlichen
waagrecht. Das bedeutet, dass der sich einstellende Zulaufwasserstrom Q in diesem
Bereich nahezu unabhängig vom Druck p der externen Wasserversorgungseinrichtung WH
ist. Unter dem Nenndruckbereich NB wird dabei insbesondere der Arbeitsbereich der
Durchflusseinstelleinrichtung 18 verstanden, in dem die Durchflusskennlinie K in einem
vorgegebenen Toleranzbereich, beispielsweise in einem Toleranzbereich von +/-10 %,
bevorzugt +/- 5 %, besonders bevorzugt +/- 3 %, um einen mittleren Zulaufwasserstrom
QM verläuft. Bevorzugt umfasst der Nenndruckbereich NB wenigstens den Bereich von
1 bar bis 6 bar, bevorzugt von 0,75 bar bis 8 bar, besonders bevorzugt von 0,5 bar
bis 10 bar. Die genannten Nenndruckbereiche NB stellen eine breiten Einsatzbereich
der Geschirrspülmaschine 1 sicher. Insbesondere können hierbei exakte Aufnahmemengen
von Zulaufwasser ZW auch bei größeren Druckschwankungen der externen Wasserversorgungseinrichtung
WH sichergestellt werden.
[0074] Dabei ist es typisch, dass die Durchflusskennlinie K in einem mittleren Bereich MNB
des Nenndruckbereichs NB so verläuft, dass der Zulaufwasserstrom Q dem mittleren Zulaufwasserstrom
QM entspricht. Unterhalb des mittleren Bereichs MNB hingegen fällt die Durchflusskennlinie
K mit abnehmendem Druck p immer weiter ab, so dass der Zulaufwasserstrom Q unter den
mittleren Zulaufwasserstrom QM sinkt. Unterhalb einer unteren Grenze GD
U des Nenndruckbereichs NB fällt die Durchflusskennlinie K zunehmend stärker ab, so
dass von einem quasi-konstanten Zulaufwasserstrom nicht mehr gesprochen werden kann.
Umgekehrt steigt die Durchflusskennlinie K mit zunehmendem Druck p immer weiter an,
so dass der Zulaufwasserstrom Q über den mittleren Zulaufwasserstrom QM ansteigt.
Dies gilt insbesondere im Bereich oberhalb einer oberen Grenze GD
o des Nenndruckbereichs NB, so dass auch hier von einem quasi-konstanten Zulaufwasserstrom
nicht mehr gesprochen werden kann.
[0075] Weiterhin zeigt Figur 3 eine zweite beispielhafte Durchflusskennlinie K' einer weiteren
Wasserzulaufeinrichtung 13, für welche das bisher Gesagte analog gilt. Allerdings
weist die weitere Wasserzulaufeinrichtung 13 auf Grund von Serienstreuungen eine veränderte
Durchflusscharakteristik auf. So liegt der mittlere Zulaufwasserstrom QM' bei der
Durchflusskennlinie K' deutlich über dem mittleren Zulaufwasserstrom QM der Durchflusskennlinie
K. Ebenso ist in Figur 3 eine dritte beispielhafte Durchflusskennlinie K" einer dritten
Wasserzulaufeinrichtung 13 gezeigt, deren mittlerer Zulaufwasserstrom QM" deutlich
unter dem mittleren Zulaufwasserstrom QM der Durchflusskennlinie K liegt. Aus dem
Gesagten wird also deutlich, dass der Zulaufwasserstrom bei verschiedenen Geschirrspülmaschinen
variieren kann, auch wenn diese prinzipiell baugleich sind.
[0076] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, in dem Nenndruckbereich NB mittels einer externen
Messeinrichtung einen charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" der jeweiligen
Wasserzulaufeinrichtung 13 vorab zu messen und den charakteristischen Zulaufwasserstrom
QC, QC', QC" bei der Ermittlung des Zeitvorgabewertes für eine Zulaufsequenz zu berücksichtigen.
Auf diese Weise kann die individuelle Kennlinie K, K', K" der jeweiligen Wasserzulaufeinrichtung
13 berücksichtigt werden, so dass die zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser
ZW bei der Durchführung der Zulaufsequenz genau eingehalten werden kann. Bevorzugt
wird hierbei die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" in
dem mittleren Bereich MNB des Nenndruckbereichs NB durchgeführt, da so besonders genaue
Füllmengen realisierbar sind.
[0077] Der charakteristische Zulaufwasserstrom bzw. Wassermengendurchsatz QC, QC', QC" entspricht
dabei einem tatsächliche Zulaufwasserstrom bzw. Zulaufwasser-Durchsatz einer individuellen
Wasserzulaufeinrichtung 13, der sich bei einem Anschluss an eine Wasserversorgungseinrichtung
WH, welche Zulaufwasser ZW im Nenndruckbereich NB liefert, bei geöffnetem Zulaufventil
17 einstellt. Der jeweilige charakteristische Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" kann
beispielsweise automatisch über die Datenschnittstelle 35 oder manuell über die Bedieneinrichtung
3 in die Steuereinrichtung 2 eingespeichert werden. Die Steuereinrichtung 2 kann dann
den jeweils erforderlichen Zeitvorgabewert beispielsweise mittels der Formel "Zeitvorgabewert
= vorgegebene Aufnahmemenge / charakteristischer Zulaufstrom" rechnerisch ermitteln
oder aus einer in der Steuereinrichtung 2 gespeicherten Wertetabelle oder dergleichen
auslesen. Alternativ kann der Zeitvorgabewert extern ermittelt und beispielsweise
automatisch über die Datenschnittstelle 35 oder manuell über die Bedieneinrichtung
3 in die Steuereinrichtung 2 eingespeichert werden.
[0078] Figur 4 zeigt beispielhafte zeitliche Abläufe prinzipiell gleichartiger Spülgänge
SG, SG', SG" baugleicher erfindungsgemäßer Geschirrspülmaschinen 1 des Ausführungsbeispiels
auf einer gemeinsamen Zeitachse t. Die weiter unten näher beschriebenen Unterschiede
im Ablauf der Spülgänge SG, SG', SG" beruhen darauf, dass dem ersten dargestellten
Spülgang SG eine Geschirrspülmaschine 1 zu Grunde liegt, deren Wasserzulaufeinrichtung
13 die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K aufweist, dass dem zweiten dargestellten
Spülgang SG' eine Geschirrspülmaschine 1 zu Grunde liegt, deren Wasserzulaufeinrichtung
13 die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K' aufweist, und dass dem dritten dargestellten
Spülgang SG" eine Geschirrspülmaschine 1 zu Grunde liegt, deren Wasserzulaufeinrichtung
13 die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K" aufweist. Der grundsätzliche Ablauf
der Spülgänge SG, SG', SG" wird zunächst am Beispiel des ersten Spülgangs SG erläutert.
[0079] Der Spülgang SG umfasst vier wasserführende Teilspülgänge, nämlich einen Vorspülgang
VG, einen Zwischenspülgang ZG, einen Reinigungsgang RG und einen Klarspülgang KG.
Weithin umfasst der Spülgang SG einen Trocknungsgang TG, bei dem eine Aufnahme von
Zulaufwasser ZW nicht vorgesehen ist. Dabei ist auf der Zeitachse t eine Kurve Z17
dargestellt, welche den Betriebszustand des Zulaufventils 17 zeigt. Das Zulaufventil
17 kann dabei einen Betriebszustand "0" einnehmen, bei dem es geschlossen ist, und
einen Betriebszustand "1", bei dem es geöffnet ist.
[0080] Grundsätzlich ist bei dem Spülgang SG vorgesehen, dass zu Beginn der wasserführenden
Teilspülgänge VG, ZG, RG, KG jeweils eine Zulaufsequenz Z
1, Z
2, Z
5, Z
6 zur Aufnahme der für den jeweiligen Teilspülgang VG, ZG, RG, KG erforderlichen Menge
an Zulaufwasser ZW gesteuert durch die Steuereinrichtung 2 automatisch durchgeführt
wird. Dazu wird das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z
1 des Vorspülgangs VG für eine Zeitdauer geöffnet, welche einem Zeitvorgabewert ZV
1 entspricht. Der Zeitvorgabewert ZV
1 ist unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms QC, wie an Hand
der Figur 3 erläutert, ermittelt worden, so dass die für den Vorspülgang VG vorgesehene
Menge an Zulaufwasser ZW mit hoher Genauigkeit aufgenommen werden kann, ohne dass
diese mittels eines Durchflussmengenmessers erfasst werden müsste. Hierdurch kann
der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine 1 optimiert werden.
[0081] Zumindest solange das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z
1 geöffnet ist, wird die Wasserweiche 36 durch die Steuereinrichtung 2 so geschaltet,
dass sie sich in der in Figur 2 gezeigten Betriebsstellung A befindet. Hierdurch wir
die genau bemessene Menge an Zulaufwasser ZW durch den Ionentauscher 38 enthärtet
und als Weichwasser W in die Spülkammer 7 eingeleitet. Dort wird das Weichwasser W
als Spülflüssigkeit S mittels der durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Umwälzpumpe
25 über das Sprühsystem 26, 27 umgewälzt, um so das Spülgut zu behandeln. Am Ende
des Vorspülgangs VG wird die Spülflüssigkeit S mittels der ebenfalls durch die Steuereinrichtung
2 gesteuerten Laugenpumpe 31 nach außen abgepumpt.
[0082] In Figur 4 ist das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z
1 kontinuierlich geöffnet, so dass die Dauer der Zulaufsequenz Z
1 gerade der Öffnungszeit des Zulaufventils 17 entspricht. Es könnte jedoch im Rahmen
der Zulaufsequenz Z
1 (oder einer anderen der dargestellten Zulaufsequenzen Z
1, Z
2, Z
3, Z
4 Z
5, Z
6) eine stufenweise Aufnahme des Zulaufwassers ZW vorgesehen sein, wobei das Zulaufventil
17 mehrfach geöffnet und wieder geschlossen wird. Wesentlich wäre hierbei jedoch,
dass die Summe der einzelnen Öffnungszeiten des Zulaufventils 17 dem Zeitvorgabewert
ZV
1 entspricht, so dass auch in diesem Fall die vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW
aufgenommen werden könnte.
[0083] Grundsätzlich gilt der beschriebene Ablauf eines wasserführenden Teilspülgangs VG
auch für den Reinigungsgang RG, den Zwischenspülgang ZG und den Klarspülgang KG. Dabei
wird zu Beginn des Reinigungsgangs RG eine von einem Zeitvorgabewert ZV
2 abhängige Zulaufsequenz Z
2, zu Beginn des Zwischenspülgangs ZG eine von einem Zeitvorgabewert ZV
5 abhängige Zulaufsequenz Z
5 und zu Beginn des Klarspülgangs KG eine von einem Zeitvorgabewert ZV
6 abhängige Zulaufsequenz Z
6 durchgeführt. Im Beispiel der Figur 4 entsprechen die Zeitvorgabewerte Z
1, Z
2, Z
5, Z
6 einander, da sich auch die jeweils aufzunehmenden Mengen an Zulaufwasser ZW entsprechen.
Es können aber auch unterschiedliche Mengen an Zulaufwasser ZW und damit unterschiedliche
Zeitvorgabewerte Z
1, Z
2, Z
5, Z
6 vorgesehen sein.
[0084] Weiterhin umfasst der Spülgang SG eine Wartungssequenz RV, DV zur Wartung des Ionentauschers
38. Die Wartungssequenz RV, DV wird ebenfalls durch die Steuereinrichtung 2 automatisch
gesteuert. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Wartungssequenz nur dann durchgeführt
wird, wenn der Ionentauscher 38 erschöpft ist, d. h. wenn er bereits so viele Härtebildner
aufgenommen hat, dass er das weitere aufzunehmende Zulaufwasser ZW nicht mehr hinreichend
enthärten kann.
[0085] Um festzustellen, ob die Durchführung einer Wartungssequenz RV, DV erforderlich ist,
kann die Steuereinrichtung 2 einen Zähler umfassen, der die Gesamtmenge der mittels
der durchgeführten Zulaufsequenzen Z Menge an Zulaufwasser ZW, ggf. über mehrere Spülgänge
hinweg, ermittelt. Hieraus und aus dem Härtegrad des zur Verfügung stehenden Zulaufwassers
ZW kann die Steuereinrichtung 2 dann bestimmen, ob der Ionentauscher 38 noch über
eine hinreichende Enthärtungskapazität verfügt oder ob er gewartet werden muss. Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Zähler nach erfolgter Wartung zurückgesetzt wird. Der
Härtegrad des Zulaufwassers ZW kann beispielsweise über die Bedieneinrichtung 3 eingegeben
und in der Steuereinrichtung 2 gespeichert werden.
[0086] Bei dem in Figur 4 gezeigten Spülgang SG wurde durch die Steuereinrichtung 2 festgestellt,
dass eine Wartungssequenz RV, DV zum Warten des Ionentauschers 38 erforderlich ist.
Diese umfasst im Ausführungsbeispiel einen Regeneriervorgang RV und einen Durchspülvorgang
DV, wobei der Regeneriervorgang RV während des Reinigungsgangs RG und der Durchspülvorgang
DV zwischen dem Reinigungsgang RG und dem Zwischenspülgang ZG durchgeführt wird. Die
Wartungssequenz RV, DV könnte aber auch in anderer Weise in den Ablauf der Teilspülgänge
VG, RG, ZG, KG, TG integriert sein. Z.B. könnte sie auch am Ende oder nach dem Ende
des jeweilig durchgeführten Geschirrspülprogramms durchgeführt werden.
[0087] Zu Beginn des Regeneriervorgangs RV wird eine Zulaufsequenz Z
3 zur Aufnahme der für den Regeneriervorgang RV erforderlichen Menge an Zulaufwasser
ZW automatisch durch die Steuereinrichtung 2 durchgeführt. Dazu wird das Zulaufventil
17 während der Zulaufsequenz Z
3 des Regeneriervorgangs RV für eine Zeitdauer geöffnet, welche einem Zeitvorgabewert
ZV
3 entspricht. Der Zeitvorgabewert ZV
3 ist ebenfalls unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms QC,
wie an Hand der Figur 3 erläutert, ermittelt worden, so dass die für den Regeneriervorgang
RV vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW, welche ggf. deutlich kleiner als die für
einen wasserführenden Teilspülgang VG, RG, ZG, KG sein kann, mit hoher Genauigkeit
aufgenommen werden kann.
[0088] Zu Beginn des Regeneriervorgangs RV befindet sich im Regeneriermittelbehälter 37
eine aus zuvor eingefülltem Regeneriermittel RM und aus zuvor eingefülltem Zulaufwasser
ZW gebildete Regeneriersole. Während der Zulaufsequenz Z
3 des Regeneriervorgangs RV ist die Wasserweiche 36 in ihre Betriebsstellung B geschaltet,
so dass das aufgenommene Zulaufwasser ZW in den Regeneriermittelbehälter 37 einläuft.
Hierdurch wird eine Menge an Regeneriersole aus dem Regenermittelbehälter 37 in den
Ionentauscher 38 gedrückt, welche der Menge des aufgenommenen Zulaufwassers ZW entspricht.
Auf diese Weise kann die in den Ionentauscher 38 zur Regeneration eingebrachte Menge
an Regeneriersole exakt eingestellt werden, d.h. in definierter Weise zudosiert werden.
Hierdurch kann eine Ersparnis an Zulaufwasser ZW und an Regeneriermittel RM erreicht
werden, ohne dass eine unzureichende Regeneration zu befürchten wäre.
[0089] Die Regeneriersole verbleibt bis zum Beginn des Durchspülvorgangs DV im Ionentauscher
38 und nimmt dabei dort angelagerte Härtebildner auf, so dass der Ionentauscher 38
wieder eine Kapazität zur Enthärtung von Zulaufwasser ZW erlangt.
[0090] Die nun im Ionentauscher 38 befindliche Regeneriersole ist in aller Regel nicht zum
Reinigen des Spülguts geeignet. Daher ist nun ein Durchspülvorgang DV vorgesehen,
zu dessen Beginn eine Zulaufsequenz Z
4 zur Aufnahme der für den Durchspülvorgang DV erforderlichen Menge an Zulaufwasser
ZW automatisch durch die Steuereinrichtung 2 durchgeführt wird. Während des Durchspülvorgangs
DV ist die Wasserweiche 36 zurück in ihre Betriebsstellung A geschaltet, so dass das
aufgenommene Zulaufwasser ZW die im Ionentauscher 38 befindliche Regeneriersole ausspült.
Die während des Durchspülvorgangs DV über den Wassereinlass 22 in die Spülkammer 7
gelangende Regeneriersole kann dann mittels der Laugenpumpe 31 nach außen abgepumpt
werden. Während der Zulaufsequenz Z
4 des Durchspülvorgangs DV wird das Zulaufventil 17 für eine Zeitdauer geöffnet, welche
einem weiteren Zeitvorgabewert ZV
4 entspricht, der ebenfalls unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms
QC ermittelt worden ist, so dass die für den Durchspülvorgang DV vorgesehene Menge
an Zulaufwasser ZW mit großer Genauigkeit aufgenommen werden kann. Hierdurch kann
der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine 1 weiter optimiert werden.
[0091] Der zweite in der Figur 4 gezeigte Spülgang SG' entspricht dem oben beschriebenen
Spülgang SG. Allerdings weist die Wasserzulaufeinrichtung 13 der dabei verwendeten
Geschirrspülmaschine 1 die in Figur 3 gezeigte Kennlinie K' auf. Daher ergibt sich
bei der vorab durchgeführten Messung ein höherer charakteristischer Zulaufstrom bzw.
Durchsatz QC'. Dies wiederum führt dazu, dass die beim Spülgang SG' verwendeten Zeitvorgabewerte
ZV'
1, ZV'
2, ZV'
3, ZV'
4 ZV'
5, ZV'
6 kleiner sind als die korrespondierenden Zeitvorgabewerte ZV
1, ZV
2, ZV
3, ZV
4 ZV
5, ZV
6 des Spülgangs SG. Hierdurch ist sichergestellt, dass bei jeder der Zulaufsequenzen
Z'
1, Z'
2, Z'
3, Z'
4 Z'
5, Z'
6 dieselbe Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen wird, die auch bei der jeweils korrespondierenden
Zulaufsequenz Z
1, Z
2, Z
3, Z
4 Z
5, Z
6 des Spülgangs SG aufgenommen wird.
[0092] Auch der dritte in der Figur 4 gezeigte Spülgang SG" entspricht dem oben beschriebenen
Spülgang SG. Allerdings weist die Wasserzulaufeinrichtung 13 der hier verwendeten
Geschirrspülmaschine 1 die in Figur 3 gezeigte Kennlinie K" auf. Damit ergibt sich
bei der vorab durchgeführten Messung ein kleinerer charakteristischer Zulaufstrom
bzw. Durchsatz QC". Daher sind die beim Spülgang SG" verwendeten Zeitvorgabewerte
ZV"
1, ZV"
2, ZV"
3, ZV"
4 ZV"
5, ZV"
6 größer als die korrespondierenden Zeitvorgabewerte ZV
1, ZV
2, ZV
3, ZV
4 ZV
5, ZV
6 des Spülgangs SG. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch bei jeder der Zulaufsequenzen
Z"
1, Z"
2, Z"
3, Z"
4 Z"
5, Z"
6 die selbe Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen wird, welche auch bei der jeweils
korrespondierenden Zulaufsequenz Z
1, Z
2, Z
3, Z
4 Z
5, Z
6 aufgenommen wird.
[0093] In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel betrifft die Erfindung insbesondere eine
Geschirrspülmaschine, welche mit einem Durchflussbegrenzer bzw. einem Mengenregler
ausgestattet ist. Der Begrenzer bzw. Regler begrenzt den Volumenstrom vorzugsweise
in einem Nenndruckbereich zwischen 0,5 bis 6,0 bar auf nominal 2,5 I/min.
[0094] Während des Füllens im Fertigungsprüfprogramm wird der Volumenstrom durch das Einlassventil
im Nenndruckbereich bestimmt. Dabei gilt:

Q: Volumenstrom
Δ m: zugelaufene Wassermenge
t: Zeit
[0095] Es wird der charakteristische Volumenstrom jedes einzelnen Einlassventils in der
entsprechenden Steuerung gespeichert. Dadurch sind im Nenndruckbereich (0,5 - 6 bar)
für Geräte ohne Flügelradzähler sehr genaue Füllgenauigkeiten realisierbar.
[0096] Auf diese Weise sind Geräte ohne Flügelradzähler möglich, bei denen bei Nenndruck
(0,5 - 6 bar) sehr exakte Füllmengen realisierbar sind, wobei auf eine Sortierung
der Einlassventile hinsichtlich des Toleranzbereichs des Volumenstroms verzichtet
werden kann, was zu einer Kostenersparnis führt. Dabei können die Labelgrenzen eingehalten
werden. In vielen Fällen ist durch die erfindungsgemäße Kalibrierungsmaßnahme auch
eine Neugruppierung der jeweiligen Geschirrspülmaschine hinsichtlich ihrer Verbrauchswerte
(insbesondere Strom- und/oder Wasserverbrauchswerte, Betriebsmittelverbrauchswerte,
usw. ) zu besseren Einstufungen möglich.
[0097] Zusammenfassend betrachtet wird nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante insbesondere
eine Vorabvermessung bzw. eine Art Kalibrierung des Füllventils hinsichtlich dessen
charakteristischen Durchsatzverhaltens, vorzugsweise werksseitig oder durch den Werkskundendienst
z.B. im Wartungsfall oder bei Auslieferung der jeweiligen Geschirrspülmaschine, durchgeführt.
Das Füllventil bzw. Zulaufventil steht dabei stellvertretend für ein oder mehrere
andere Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung der Geschirrspülmaschine oder für die
Gesamtheit der Wasserzulaufeinrichtung. Zur Vorabvermessung wird der charakteristische,
tatsächliche Durchsatz dieses Ventils mittels einer externen, insbesondere werksseitigen
Messeinrichtung vorzugsweise im Nenndruckbereich der jeweilig vorhandenen externen
Wasserversorgung gemessen. Zweckmäßigerweise wird dieser gemessene Durchsatz, der
im Nenndruckbereich der externen Wasserleitung eine charakteristische Eigenschaft
für das Durchflussverhalten des jeweiligen Ventils beschreibt, vorzugsweise in der
Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine abgelegt. Zusätzlich oder unabhängig von
diesem gemessenen Durchsatzwert kann ggf. mindestens ein Zeitvorgabewert ermittelt
werden, der sich aus dem Verhältnis bzw. Quotienten von jeweilig vorgegebener Soll-Zulaufmenge,
die tatsächlich zulaufen soll, d.h. in die Geschirrspülmaschine gelangen soll, und
dem gemessenen ventilcharakteristischen Durchsatz ergibt, und in der Speichereinrichtung
hinterlegt werden. Umgekehrt betrachtet ist einer vorgegebenen bzw. gewünschten Soll-
Flüssigkeitsmenge, die tatsächlich durch das Zulaufventil als Ist-Zulaufwassermenge
in die Geschirrspülmaschine strömen soll, in eindeutiger Weise ein bestimmter, spezifischer
Zeitvorgabewert zugeordnet. Der jeweilige Zeitvorgabewert ist also die Zeitdauer,
die die jeweilig gewünschte, zuzulaufende Zulaufwassermenge für ihren Durchlauf durch
das jeweilige Zulaufventil benötigt. Wegen der nahezu waagrechten Kennlinie für den
charakteristischen Durchsatz bzw. Zulaufwasservolumenstrom des jeweiligen Zulaufventils
im Nenndruckbereich kann es insbesondere zweckmäßig sein, mehrere Zeitvorgabewerte,
die insbesondere verschiedenen Zulaufwassermengen entsprechen, mit Hilfe des einzelnen,
im Nenndruckbereich gemessenen oder in entsprechender Weise ermittelten Durchsatzwerts
bzw. charakteristischen Zulaufwasserstroms, zu berechnen und in der Steuereinrichtung
abzulegen. Unterschiedlichen Zeitvorgabewerten entsprechen dabei durch die Vermessung
des tatsächlichen Durchlaufverhaltens des jeweiligen Ventils verschiedene Zulaufwassermengen-Istwerte.
Ggf. kann es auch zweckmäßig sein, wenn mehrere Durchsatzwerte des jeweiligen Zulaufventils
jeweils für unterschiedliche Arbeitspunkte, d.h. Drücke im Nenndruckbereich der jeweilig
vorhandenen geräteexternen Wasserversorgung vorab gemessen werden, d.h. eine Vielzahl
von einzelnen Durchlaufwasserströmen vorab ermittelt werden. Dann kann insbesondere
ein mittlerer Durchsatzwert im Nenndruckbereich für das jeweilige Zulaufventil gebildet
und für die Festlegung verschiedener Zeitvorgabewerte herangezogen werden, die konkreten
Zulaufwassermengen entsprechen. Insbesondere können ein oder mehrere Durchsatzwerte
bzw. Zulaufwasserströme auch für Drücke oberhalb und/oder unterhalb des Nenndruckbereichs
vorab bestimmt werden, die das tatsächliche Durchsatzverhalten des jeweiligen Zulaufventils
in diesen Randbereichen oberhalb und unterhalb des Nenndruckbereichs repräsentieren.
Der jeweilige charakteristische Zulaufwasserstrom bzw. - durchsatz wird zweckmäßigerweise
in der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine hinterlegt. Ggf. kann auch der funktionale
Zusammenhang einer Vielzahl von ermittelten Zulaufwasserstrom - bzw. Zulaufwasserdurchsatzwerten
des jeweiligen Ventils auch durch einen mathematischen Zusammenhang wie z.B. durch
eine mathematische Funktion oder durch eine Tabelle wiedergegeben werden. Zusätzlich
oder unabhängig hiervon können für diese ein oder mehreren Durchsatzwerte ein oder
mehrere Zeitvorgabewerte ermittelt werden, die sich für gewünschte Zulaufwassermengen,
die in die Geschirrspülmaschine als Ist-Zulaufmengen tatsächlich gelangen sollen,
aus der jeweiligen Quotientenbildung von jeweilig gewünschter Zulaufmenge und jeweiligem
Durchsatzwert ergeben. Die ein oder mehreren ermittelten Durchsatzwerte und/oder die
sich hieraus zu verschiedenen gewünschten Zulaufwassermengen ergebenden Zeitvorgabewerten
werden im laufenden Betrieb der jeweiligen Geschirrspülmaschine in vorteilhafter Weise
als Steuerparameter zur Zulaufsteuerung der tatsächlich durch das Zulaufventil einlaufenden
Ist-Flüssigkeitsmenge herangezogen. Dadurch kann durch Steuerung oder Regelung insbesondere
der Öffnungszeiten und/oder Schließzeiten bzw. anders ausgedrückt damit einhergehenden
Öffnungszeitdauern und/oder Schließzeitdauern des jeweiligen Zulaufventils die tatsächlich
in die Geschirrspülmaschine einlaufende Zuführwasser-Istmenge dosiert, d.h. in definierter
Weise kontrolliert zugeführt werden. Denn jedem Zeitvorgabewert ist dann eine spezifische
Zulaufwassermenge, die durch das Zulaufventil in Abhängigkeit von dessen Durchsatzcharakteristik
tatsächlich in die Geschirrspülmaschine einströmt, in definierter Weise zugeordnet.
[0098] Insbesondere kann diese Vorabvermessung des Zulaufventils und die zugehörige Ableitung
sowie Speicherung von ein oder mehreren Steuerparametern auch für ein oder mehrere
andere Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung oder für die gesamte Wasserzulaufeinrichtung
verwendet werden. Im letzteren Fall wird somit das Echt- Durchlaufverhalten der gesamten
Wasserzulaufeinrichtung, die in die jeweilige Geschirrspülmaschine eingebaut werden
soll, ermittelt und durch ein oder mehrere Steuerparameter wie vorstehend zum Zulaufventil
angegeben berücksichtigt.
[0099] Fehlzumessungen an Zulaufwassermengen, die z.B. aufgrund von Fertigungstoleranzen
des Zulaufventils und/oder anderen Komponenten der Wassereinlaufeinrichtung herrühren
könnten, sind somit weitgehend vermieden. Dadurch ist eiwne auch eine eigens vorgesehene
Rundlaufüberwachungseinrichtung nicht erforderlich.
[0100] Figur 5 zeigt eine anfängliche Phase eines Spülgangs SG einer in den Figuren 1 und
2 gezeigten Geschirrspülmaschine 1, welcher zur Kompensation eines geringen Drucks
p der geräteexternen Wasserversorgungseinrichtung WH modifiziert ist. Dabei sind aus
Platzgründen lediglich der Vorspülgang VG, ein Teil des Reinigungsgangs RG sowie ein
Teil des darin eingebetteten Regeneriervorgangs RV dargestellt.
[0101] Die Geschirrspülmaschine 1 kann so ausgebildet sein, dass zur Aufnahme einer vorgesehenen
Menge an Zulaufwasser ZW neben der jeweiligen Zulaufsequenz Z
1, Z
2, Z
3 zusätzlich eine optional aktivierbare Zusatzzulaufsequenz ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 automatisch durchführbar ist. Bei den Zusatzzulaufsequenzen ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 ist das Zulaufventil 17 der Wasserzulaufeinrichtung 13 durch die Steuereinrichtung
2 für eine einem Zusatzzeitvorgabewert ZZV
1, ZZV
2, ZZV
3 entsprechende Dauer zusätzlich geöffnet. Hierdurch kann die Aufnahme einer zu geringen
Menge an Zulaufwasser ZW bei einem zu geringen Druck p der externen Wasserversorgungseinrichtung
WH vermieden werden, welche zu einem mangelhaften Spül- und/oder Trocknungsergebnis
führen könnte. Dabei kann auch eine mangelhafte Wartung des Ionentauschers 38 der
Enthärtungseinrichtung 21 verhindert werden. Auf Grund der zeitabhängigen Durchführung
der Zusatzzulaufsequenzen ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 ist zu deren Durchführung kein Sensor zur Erfassung der insgesamt aufgenommenen Menge
an Zulaufwasser ZW erforderlich.
[0102] Die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenzen ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 ist vorgesehen, wenn der Druck p der externen Wasserersorgungseinrichtung WH unter
einem vorgegebenen Mindestdruck liegt. Der Mindestdruck kann in Anpassung an die in
Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K, K', K" der jeweiligen individuellen Wasserzulaufeinrichtung
13 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Mindestdruck so festgelegt sein, dass
er der unteren Grenze GD
U des Nenndruckbereichs NB entspricht oder leicht darüber liegt. Auf diese Weise kann
die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Zulaufwasser ZW auch unterhalb des Nenndruckbereichs
NB und ggf. in einem unteren Bereich des Nenndruckbereichs NB, in welchem die Durchflusskennlinie
K, K', K" unter den charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" abfällt, sichergestellt
werden. Wird die Geschirrspülmaschine 1 hingegen oberhalb des Mindestdrucks GD
U betrieben, so können die vorgesehenen Zusatzzulaufsequenzen ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 deaktiviert bleiben, so dass sich unter Normbedingungen keine nachteiligen Verbrauchsänderungen
ergeben.
[0103] Die vorgesehenen Zusatzzeitvorgabewerte ZZV
1, ZZV
2, ZZV
3 können so gewählt werden, dass eine zu geringe Aufnahme auch unter ungünstigsten
Bedingungen verhindert ist. Dabei kann berücksichtigt werden, dass die bei Geschirrspülmaschinen
1 üblicherweise als Rückflussverhinderer 19 im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung
verwendeten Rohrunterbrechungen 19 bei einem geringeren Druck p einen steigenden Anteil
an Leckwasser LW aufweisen, welches dann beispielsweise bei der Wartung des Ionentauschers
38 nicht zur Verfügung steht. Der Zusatzzeitvorgabewert ZZV
1, ZZV
2, ZZV
3 kann als Festwert in der Steuereinrichtung 2 hinterlegt sein oder durch die Steuereinrichtung
2 nach einem Algorithmus ermittelt werden, der beispielsweise die zur Aufnahme vorgesehene
Menge an Zulaufwasser ZW und/oder den tatsächlichen oder erwarteten Druck p der Wasserversorgungseinrichtung
WH berücksichtigt.
[0104] Die Aktivierung bzw. die Deaktivierung der Zusatzzulaufsequenzen ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 kann manuell über die Bedieneinrichtung 3 erfolgen, da dem Bediener der Druck p der
das Zulaufwasser ZW liefernden Wasserversorgungseinrichtung WH in aller Regel bekannt
ist. Hierdurch ist ein einfacher Aufbau der Geschirrspülmaschine 1 möglich. Alternativ
oder zusätzlich kann die Geschirrspülmaschine 1 zur automatischen Aktivierung der
Zusatzzulaufsequenzen ZZ
1, ZZ
2, ZZ
3 ausgebildet sein, was den Bedienkomfort erhöhen und Bedienfehler vermeiden kann.
[0105] In Figur 5 zeigt nun eine Kurve Z17 den zeitlichen Verlauf des Betriebszustands des
Zulaufventils 17 der Geschirrspülmaschine 1, wobei der Wert "1" ein geöffnetes und
der Wert "0" ein geschlossenes Zulaufventil 17 repräsentiert. Auf Grund eines unterhalb
des Mindestdrucks GD
U liegenden Drucks p der Wasserversorgungseinrichtung WH wird während der zur Deckung
des Wassermengenbedarfs des Vorspülgangs VG vorgesehenen Zulaufsequenz Z
1 weniger Zulaufwasser ZW aufgenommen als vorgesehen ist. Dies wird zumindest teilweise
dadurch ausgeglichen, dass im Anschluss eine Zusatzzulaufsequenz ZZ
1 zeitgesteuert durchgeführt wird, bei der weiteres Zulaufwasser ZW aufgenommen wird.
Im Beispiel der Figur 5 geht die Zulaufsequenz Z
1 unmittelbar in die Zusatzzulaufsequenz ZZ
1 über, ohne dass das Zulaufventil 17 zwischenzeitlich geschlossen wird. Auf diese
Weise kann die Aufnahme an Zulaufwasser ZW besonders schnell durchgeführt werden.
Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, Zulaufsequenz Z
1 und Zusatzzulaufsequenz ZZ
1 zeitlich getrennt durchzuführen.
[0106] Weiterhin zeigt Figur 5, dass der zur Deckung des Wasserbedarfs des Reinigungsgangs
RG vorgesehenen Zulaufsequenz Z
2 eine Zusatzzulaufsequenz ZZ
2 und der zur Deckung des Wassermengenbedarfs des Regeneriervorgangs RV vorgesehenen
Zulaufsequenz Z
2 eine Zusatzzulaufsequenz ZZ
2 zugeordnet ist. Es versteht sich von selbst, dass auch der Zulaufsequenz Z
4 des Durchspülvorgangs DV, der Zulaufsequenz Z
5 des Zwischenspülgangs ZG und der Zulaufsequenz Z
6 des Klarspülgangs KG, welche in Figur 4 gezeigt sind, jeweils eine Zusatzzulaufsequenz
zugeordnet sein kann.
[0107] Figur 6 illustriert ein Beispiel für eine automatische Aktivierung der Zusatzzulaufsequenzen
bei einem Spülgang SG der Geschirrspülmaschine der Figuren 1 und 2, wobei davon ausgegangen
wird, dass der Druck p der externen Wasserversorgung WH unter dem vorgesehenen Mindestdruck
GD
U liegt. Dargestellt ist dabei der Ablauf der Zulaufsequenz Z
1 sowie der Zusatzzulaufsequenz ZZ
1 des Vorspülgangs VG im Zeitverlauf. Wie bereits an Hand der Figuren 4 und 5 erläutert,
ist das Zulaufventil 17 während der Zusatzzulaufsequenz ZZ
1 geöffnet, so dass eine Aufnahme von Zulaufwasser ZW erfolgt. Eine Kurve AM zeigt
dabei in Abhängigkeit von der Zeit t eine tatsächlich aufgenommene Menge AM an Zulaufwasser
ZW. Zum Vergleich ist eine gepunktete Kurve AMM dargestellt, welche die im Zeitverlauf
aufgenommene Menge AMM an Zulaufwasser ZW repräsentiert, welche dann aufgenommen werden
würde, wenn der Druck p der Wasserversorgungseinrichtung WH oberhalb des Mindestdrucks
GD
U im vorgesehenen Nenndruckbereich NB liegen würde.
[0108] Während die bei Erreichen des Mindestdrucks von der jeweiligen Geschirrspülmaschine
aufgenommene Ist- Wassermenge AMM zu Ende der Zulaufsequenz Z
1 gerade deren vorgesehener Soll- Menge VM an Zulaufwasser ZW entspricht, liegt die
tatsächlich aufgenommene Menge AM an Zulaufwasser ZW zu Ende der Zulaufsequenz Z
1 deutlich unter der vorgesehenen Menge VM an Zulaufwasser ZW, wenn der Druck p der
externen Wasserversorgung WH unter dem vorgesehenen Mindestdruck GD
U liegt..
[0109] Um nun diesen Zustand erkennen zu können, ohne dass die tatsächlich aufgenommene
Menge AM mittels eines Durchflussmessers, wie beispielsweise mittels eines Flügelradzählers,
gemessen wird, ist der Umwälzpumpe 25 der Geschirrspülmaschine 1 ein Sensor 28 zur
Erfassung der elektrischen Leistungsaufnahme PL zugeordnet. Die Umwälzpumpe 25 ist
in Figur 6 während der Zulaufsequenz Z
1 eingeschaltet, wobei die tatsächliche Leistungsaufnahme, wie durch die durchgezogene
Istlast-Kurve PT dargestellt, mit steigender tatsächlich aufgenommener Menge AM an
Zulaufwasser ZW - hier insbesondere etwa geradenförmig - ebenfalls ansteigt. Zum Vergleich
ist dabei eine gepunktete Nennlast-Kurve PM dargestellt, welche diejenige Leistungsaufnahme
PL der Umwälzpumpe 25 zeigt, welche sich im Falle eines Druck p der Wasserversorgungseinrichtung
WH ergeben würde, der oberhalb des Mindestdrucks GD
U im vorgesehenen Nenndruckbereich NB liegt.
[0110] Die Erkennung eines zu niedrigen Drucks p gegenüber dem Nenndruckbereich erfolgt
nun auf der Basis von Messungen M
a, M
b der tatsächlichen Leistungsaufnahme PL der Umwälzpumpe 25, die durch die Istlastkurve
PM repräsentiert ist, wobei die Umwälzpumpe 25 wenigstens während der Durchführung
der Messungen M
a, M
b. eingeschaltet ist. Zwischen den Messungen könnte die Pumpe ggf. auch ausgeschaltet
werden. Die Durchführung und Auswertung von zwei Messungen M
a, M
b ist dabei beispielhaft. Grundsätzlich wäre es auch möglich nur eine einzelne Messung
durchzuführen. Um eine verlässlichere Aussage über den Druck p treffen zu können ist
es aber sinnvoll, zwei oder bevorzugt mehr als zwei Messungen M
a, M
b zu verwenden. Wird nun - insbesondere durch die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
- festgestellt, dass die ein oder mehreren Lastwerte der Pumpe, die zu den ein oder
mehreren Messzeitpunkten der ein oder mehreren Messungen wie z.B. M
a, M
b gemessen oder ermittelt werden, zu diesen Messzeitpunkten unterhalb, insbesondere
mit einem vorgegebenen Reduzierungsfaktor, unterhalb der Lastwerte der Nennlast-Kurve
PM liegen, so indiziert dies das Vorhandensein eines Niedrigdruckbereichs für die
Wasserzulaufeinrichtung. In analoger Weise lässt sich natürlich auch das Vorhandensein
eines Überdruckbereichs oberhalb des Nenndruckbereichs erfassen, wenn die ein oder
mehreren ermittelten Lastwerte auf einer Istlast-Kurve oberhalb der Nennlast-Kurve
PM mit einem vorgegebenen Mindestlastabstand bzw. einer Mindestlastdifferenz zu dieser
zu liegen kämen. Eine exemplarische Istlast-Kurve oberhalb der Nennlast-Kurve PM ist
in der Figur 6 der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
[0111] Die Ermittlung des etwaigen Vorliegens eines Niederdruckbereichs oder Überdruckbereichs
kann ggf. auch mit Hilfe von einem Füllvorgang erfolgen, der portionsweise bzw. gestückelt
mittels einer Vielzahl von Teilfüllschritten unter Zufüllung von Teilfüllmengen an
Zulaufwasser durchgeführt wird. Dazu wird das Zulaufventil zweckmäßigerweise wechselweise
geöffnet und geschlossen.
[0112] Zweckmäßigerweise erfolgt hier im Ausführungsbeispiel von Figur 6 die erste Messung
M
a am Ende einer Teilzulaufsequenz TZ
a zur Aufnahme einer Teilmenge TM
a der für die Zulaufsequenz Z
1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW. Auf diese Weise können Verfälschungen
der Messung M
a, welche darauf beruhen, dass sich zu Beginn der Zulaufsequenz Z
1 Restwasser aus einer vorherigen Zulaufsequenz im Bereich der Umwälzpumpe 25 befindet,
zumindest verringert werden.
[0113] Vorteilhafterweise umfasst die Zulaufsequenz Z
1 mehrere aufeinanderfolgende Teilzulaufsequenzen TZ
a, TZ
b zur Aufnahme einer Teilmenge TM
a, TM
b der für die Zulaufsequenz Z
1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW, wobei die Messungen M
a, M
b jeweils bei Ende einer der Teilzulaufsequenzen TZ
a, TZ
b erfolgen. Aufgrund dieser kann die Veränderung der Leistungsaufnahme PL von einer
Teilzulaufsequenz TZ
a zu einer anderen Teilzulaufsequenz TZ
b verglichen werden und beispielsweise die Steigung der Kurve PT ausgewertet werden,
so dass die Auswertung unabhängig von den Absolutwerten der Leistungsaufnahme PL ist.
Falls die ermittelte Steigung der Kurve PT kleiner als die Steigung der Nennlastkurve
PM ist, oder insbesondere kleiner als ein vorgegebener Steigungsschwellwert, so indiziert
dies das Vorhandensein eines Niederdruckbereichs der externen Wasserversorgungseinrichtung.
[0114] Bevorzugt sind die Teilzulaufsequenzen TZ
a, TZ
b, bei deren Ende jeweils eine der Messungen M
a, M
b erfolgt, hier im Ausführungsbeispiel zur Aufnahme gleich großer Teilmengen TM
a, TM
b der für die Zulaufsequenz Z
1 insgesamt vorgesehenen Soll-Menge von Zulaufwasser ZW ausgelegt. Auf diese Weise
vereinfacht sich die Auswertung der Vielzahl von Messungen M
a, M
b. Um eine Vielzahl von Messungen M
a, M
b zu ermöglichen, können die Teilmengen TM
a, TM
b kleiner als 20 %, bevorzugt kleiner als 15 % und besonders bevorzugt kleiner als
10 %, der für die Zulaufsequenz Z
1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW sein.
[0115] Dabei erfolgen die Messungen M
a, M
b zu Zeitpunkten, zu denen die Aufnahme von höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40
% und besonders bevorzugt höchstens 30 %, der für die Zulaufsequenz Z
1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW vorgesehen ist. Hierdurch sind
besonders aussagekräftige Messungen M
a, M
b möglich, da im Allgemeinen der Einfluss von Störgrößen im Verlauf der Zulaufsequenz
Z
1 zunimmt. Beispielsweise geht beim Umwälzen der aus dem Zulaufwasser ZW gebildeten
Spülflüssigkeit S ein im Zeitverlauf zunehmender Anteil an Spülflüssigkeit S für den
Umwälzkreislauf durch an dem Spülgut anhaftende Spülflüssigkeit verloren, so dass
die Leistung PL der Umwälzpumpe 25 unter einen Wert sinkt, der ohne diesen Effekt
zu beobachten wäre. Ebenso kann eine zunehmende Verschmutzung zu einer weiteren Beeinflussung
der Leistungsaufnahme P führen.
[0116] Die Auswertung der so durchgeführten Messungen M
a, M
b kann durch die Steuereinrichtung 2 der Geschirrspülmaschine 1 erfolgen. Die Steuereinrichtung
2 kann dann bei einer Unterschreitung des Mindestdrucks GD
U die Zusatzzulaufsequenz ZZ
1 aktivieren, um noch fehlendes Zulaufwasser ZW aufzunehmen, so dass zu Ende der Zusatzzulaufsequenz
ZZ
1. die vorgesehene Menge VM im Idealfall erreicht wird.
[0117] Für die in Figur 6 nicht gezeigten Zulaufsequenzen Z
2, Z
3, Z
4 Z
5, Z
6 des Spülgangs SG kann die Aktivierung einer jeweils zugeordneten Zulaufsequenz ZZ
2, ZZ
3, ZZ
4 ZZ
5, ZZ
6 ebenfalls automatisch durch die Steuereinrichtung 2 erfolgen. Die Aktivierung kann
dann auf der Basis der Messungen M
a, M
b erfolgen, da während der Durchführung des Spülgangs SG der Druck p in vielen Fällen
in etwa konstant bleibt. Alternativ können aber während der weiteren Zulaufsequenzen
Z
2, Z
3, Z
4 Z
5, Z
6 weitere Messungen durchgeführt werden, welche die Grundlage der Aktivierung der weiteren
Zusatzzulaufsequenzen ZZ
2, ZZ
3, ZZ
4 ZZ
5, ZZ
6 bilden können.
[0118] Zusammenfassend ergibt sich folgendes: Insbesondere kann eine Kompensation der Fülltoleranz
bei einem Füllsystem bzw. einer Wasserzulaufeinrichtung ohne Flügelradzähler zweckmäßig
sein. So haben z.B. Einlassventile / Aquastop-Ventile der Wasserzulaufeinrichtung
Fertigungstoleranzen von beispielsweise +/- 10 % bezüglich der Durchflussmenge. Insbesondere
während der werksseitigen Montage der jeweiligen Geschirrspülmaschine wird der spezifische
Durchfluss eines jeden Einlassventils / Aquastop-Ventils und/oder ein oder mehreren
weiteren Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung oder der gesamten Wasserzulaufeinrichtung
vorzugsweise z.B. über Coriolis-Massendurchflussmesser ermittelt.
[0119] Dieser Messwert kann abgespeichert werden. Es kann vorgesehen sein, diesen ermittelten
spezifischen Durchfluss (im Nennbereich) vorzugsweise "online", d.h. unmittelbar nach
Messung in einen Speicherplatz der Steuerungseinrichtung (insbesondere des sogenannten
Leistungsmoduls) der Geschirrspülmaschine zu übermitteln. Dieser kann insbesondere
in einen Speicherplatz der Speichereinheit der Steuerungseinrichtung einprogrammiert
werden. Dieser Speicherplatz kann vorab auf den Soll-Wert 2,5 l/min eingestellt sein
und nach der Programmierung den wirklichen Ist-Wert des spezifischen Durchflusses
der Wasserzulaufeinrichtung, insbesondere deren Zulaufventils enthalten.
[0120] Hierbei wird zudem der innere Widerstand (Widerstand bis zur freien Fliessstrecke)
des Einlaufsystems (Wassereinlauf bzw. Wärmetauscher) berücksichtigt, so dass die
Einstellung gerätespezifisch (im zulässigen Nennbereich) sehr genau ist und große
Toleranzen insbesondere des Einlassventils und/oder sonstiger Bestandteile der jeweiligen
Wasserzulaufeinrichtung erlaubt werden können.
[0121] Des Weiteren kann vorzugsweise eine Härtetabelle hinterlegt werden, die entsprechend
der eingestellten Wasserhärte die Regenerierintervalle bestimmt.
[0122] Es ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
- Flügelradzähler ist nicht erforderlich => Kosteneinsparung
- Genaues Füllsystem im Nennbereich => exakte Füllmengen, Einhaltung von Verbrauchs-"Label"-Werten
- Zeitliches Regenerieren mit hoher Genauigkeit im Nennbereich
- Berücksichtigung verschiedener Härtebereiche über zeitliches Regenerieren
- Wassereinsparpotential auch bei Geschirrspülvollautomat ohne Flügelradzähler
- Verbesserte Einhaltung bestehender Verbrauchs- Label-Werte (Wasserverbrauch) möglich
- Gerätefunktion in zulässigen Bereichen unabhängig von der Toleranz des Einlassventils
/ Aquastop-Ventils
[0123] Weiterhin kann ggf. eine Kompensation für Niederdruckbereiche der externen Wasserversorgungseinrichtung
durch Verlängerung der Ansteuerzeit zweckmäßig sein. Um die Einflüsse von Niederdruck-Hausanschlüssen
zu berücksichtigen, kann insbesondere eine Options-Funktion realisiert werden. Beispielsweise
kann durch eine Optionstaste Einfluss auf die Regeneriermenge genommen werden - wenn
z.B. dem Nutzer bekannt ist, dass die externe Wasserversorgungseinrichtung im Niederduckbereich
betrieben wird- , indem die Ansteuerzeit des Einlassventils der Wasserzulaufeinrichtung
und des Regenerierventils der Enthärtungsanlage erhöht wird.
[0124] Hierbei ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
- Verbesserung der Enthärtungsfunktion im Niederdruckbereich => Verbesserung von Spülleistung
und Trocknungsleistung
- Spezielles Geräteverhalten für Haushalte mit Niederdruckanschluss möglich, ohne Auswirkungen
auf Normbedingungen und Testinstitute
- Optional als ausschließliche Kundendienstlösung denkbar.
[0125] Ebenso kann für eine Niederdruckerkennung eine Alternativ-Variante zweckmäßig sein,
bei der eine automatische Bestimmung des vorliegenden Druckbereichs über eine Lasterkennung
an der Umwälzpumpe erfolgt. Vorzugsweise mit Hilfe einer sogenannten BLDC-Umwälzpumpe
ist erkennbar, ob und wieviel Wasser im Geschirrspülvollautomat vorhanden ist. Durch
einen kontinuierlichen oder schrittweisen zeitlichen Füllvorgang lassen sich über
die Lastauswertung der Pumpe der spezifische Haushaltsdruck und der damit verbundene
Volumenstrom ermitteln. Hiermit lassen sich die kritischen Auswirkungen bei Niederdruck
kompensieren.
[0126] Durch diese automatische Erkennung der Anschlussbedingungen ergeben sich insbesondere
folgende Vorteile:
- Gerätefunktionen können an die Anschlussbedingungen (wie z.B. Volumenstrom, Druck)
angepasst werden
- Mögliche Berücksichtigung der Anschlussbedingungen für das Geräteverhalten
- Genaue Einstellbarkeit der Enthärtungsanlagenfunktionen (z.B. Salzverbrauch, Regenerierintervalle,
Regeneriermenge)
- Berücksichtigung eines sich im Niederdruckbereich erhöhenden Leckanteils (erhöhter
Rohwasseranteil) über die "freie Fließstrecke" (Rohrunterbrecher) des Wasserzulaufsystems
Bezugszeichenliste
[0127]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Bedieneinrichtung
- 4
- Ausgabeeinrichtung
- 5
- Spülbehälter
- 6
- Tür
- 7
- Spülkammer
- 8
- Gehäuse
- 9
- oberer Geschirrkorb
- 10
- unterer Geschirrkorb
- 11
- Ausfahrschiene
- 12
- Ausfahrschiene
- 13
- Wasserzulaufeinrichtung
- 14
- Anschlussstück
- 15
- Anschlussschlauch
- 16
- gehäusefestes Anschlussstück
- 17
- Zulaufventil
- 18
- Durchflusseinstelleinrichtung
- 19
- Rückschlagverhinderer, Rohrunterbrechung
- 20
- Leckwasserablauf
- 21
- Enthärtungseinrichtung
- 22
- Wassereinlass
- 23
- Boden des Spülbehälters
- 24
- Sammeleinrichtung, Sammeltopf
- 25
- Umwälzpumpe
- 26
- oberer Sprüharm
- 27
- unterer Sprüharm
- 28
- Sensor
- 29
- Dosiereinrichtung
- 30
- Abflusseinrichtung
- 31
- Laugenpumpe
- 32
- gehäusefester Anschluss
- 33
- Abwasserschlauch
- 34
- Anschlussstück
- 35
- Datenschnittstelle
- 36
- Umschaltventil, Wasserweiche
- 37
- Regeneriermittelbehälter
- 38
- Ionentauscher
- 39
- Signalleitung
- 40
- Signalleitung
- 41
- Steuerleitung
- 42
- Steuerleitung
- 43
- Signalleitung
- 44
- Steuerleitung
- 45
- Steuerleitung
- 46
- Datenleitung
- WH
- Wasserversorgungseinrichtung, Wasserhahn
- ZW
- Zulaufwasser
- LW
- Leckwasser
- W
- Weichwasser
- S
- Spülflüssigkeit
- AR
- Abwasserentsorgungseinrichtung, Abwasserrohr
- AW
- Abwasser
- RM
- Regeneriermittel
- A
- erste Schaltstellung
- B
- zweite Schaltstellung
- Q
- Zulaufwasserstrom
- p
- Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
- K
- Kennlinie der Wasserzulaufeinrichtung
- NB
- Nenndruckbereich
- MNB
- mittlerer Bereich des Nenndruckbereichs
- GDU
- untere Grenze des Nenndruckbereichs
- GDo
- obere Grenze des Nenndruckbereichs
- QC
- charakteristischer Zulaufwasserstrom
- SG
- Spülgang
- VG
- Vorspülgang
- RG
- Reinigungsgang
- ZG
- Zwischenspülgang
- KG
- Klarspülgang
- TG
- Trocknungsgang
- RV
- Regeneriervorgang
- DV
- Durchspülvorgang
- Z17
- Betriebszustand des Zulaufventils
- t
- Zeit
- Z
- Zulaufsequenz
- ZV
- Zeitvorgabewert
- ZZ
- Zusatzzulaufsequenz
- ZZV
- Zusatzzeitvorgabewert
- AM
- tatsächlich aufgenommene Menge an Zulaufwasser
- AMM
- aufgenommene Menge an Zulaufwasser oberhalb des Mindestdrucks
- P
- tatsächliche Leistung der Umwälzpumpe
- PM
- Leistung der Umwälzpumpe oberhalb des Mindestdrucks
- VM
- zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser
- VP
- vorgesehene Leistung der Umwälzpumpe
- TZ
- Teilzulaufsequenz
- TM
- Teilmenge der zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser
- M
- Messung
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine (1), mit einer Steuereinrichtung
(2) zum Durchführen mindestens eines Spülgangs (SG) für das Reinigen von Spülgut und
mit einer Wasserzulaufeinrichtung (13), welche zur Aufnahme von Zulaufwasser (ZW)
mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung
(13) ein durch die Steuereinrichtung (2) öffen- und schließbares Zulaufventil (17)
sowie eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung (18) zur vom Druck (p) der externen
Wasserversorgungseinrichtung (WH) weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei
geöffnetem Zulaufventil (17) in einem Nenndruckbereich (NB) der Durchflusseinstelleinrichtung
(18) einstellenden Zulaufwasserstroms (Q) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülgang (SG) mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) umfasst, bei der
das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zeitvorgabewert
(ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6) entsprechende Dauer geöffnet ist, wobei der Zeitvorgabewert (ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6) unter Berücksichtigung eines vorab in dem Nenndruckbereich (NB) mittels einer externen
Messeinrichtung gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms (QC) der Wasserzulaufeinrichtung
(13) ermittelt ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der charakteristische Zulaufwasserstrom (QC) vorab in der Steuereinrichtung (2) hinterlegt
ist.
3. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) zur Ermittlung des Zeitvorgabewertes (ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6) unter Berücksichtigung des hinterlegten charakteristischen Zulaufwasserstroms (QC)
ausgebildet ist.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenschnittstelle (35) vorgesehen ist, über welche die Steuereinrichtung (2)
mit der externen Messeinrichtung verbindbar ist, um den gemessenen charakteristischen
Zulaufwasserstrom (QC) und/oder den daraus ermittelten Zeitvorgabewert (ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6) automatisch in der Steuereinrichtung (2) zu hinterlegen.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflusseinstelleinrichtung (18) mindestens einen durch das Zulaufwasser (ZW)
betätigbaren Drosselkörper zur Beeinflussung des vom Zulaufwasserstrom (Q) durchströmbaren
Querschnitts aufweist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Enthärtungseinrichtung (21) mit einem Ionentauscher (38) vorgesehen ist, der
mittels einer automatisch durchführbaren Wartungssequenz (RV, DV) wartbar ist, wobei
die Wartungssequenz (RV, DV) einen Regeneriervorgang (RV) zum Regenerieren des Ionentauschers
(38) und/oder einen Durchspülvorgang (DV) zum Spülen des Ionentauschers (38) umfasst
und wobei mindestens eine der zeitgesteuerten Zulaufsequenzen (Z3, Z4) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser (ZW) für den Regeneriervorgang
(RV) und/oder den Durchspülvorgang (DV) vorgesehen ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) zur Ermittlung der Gesamtmenge des mittels der Enthärtungseinrichtung
enthärteten Zulaufwassers (ZW) und zur Initiierung der Wartungssequenz (RV, DV) in
Abhängigkeit von der ermittelten Gesamtmenge sowie in Abhängigkeit von der Härte des
Zulaufwassers (ZW) ausgebildet ist.
8. Geschirrspülmaschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Steuereinrichtung
(2) zum Durchführen mindestens eines Spülgangs (SG) für das Reinigen von Spülgut und
mit einer Wasserzulaufeinrichtung (13), welche zur Aufnahme von Zulaufwasser (ZW)
mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung
(13) ein durch die Steuereinrichtung (2) öffen- und schließbares Zulaufventil (17)
sowie eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung (18) zur vom Druck (p) der externen
Wasserversorgungseinrichtung (WH) weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei
geöffnetem Zulaufventil (17) in einem Nenndruckbereich (NB) der Durchflusseinstelleinrichtung
(18) einstellenden Zulaufwasserstroms (Q) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülgang (SG) mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) umfasst, bei der
das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zeitvorgabewert
(ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6) entsprechende Dauer geöffnet ist, wobei eine der Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zugeordnete optional aktivierbare Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3), bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zusatzzeitvorgabewert
(ZZV1, ZZV2, ZZV3) entsprechende Dauer geöffnet ist, aktivierbar ist, wenn der Druck (p) der externen
Wasserversorgungseinrichtung (WH) unter einem vorgegebenen Mindestdruck (GDU) liegt.
9. Geschirrspülmaschine nach dem vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedieneinrichtung (3) vorgesehen ist, welche eine manuelle Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz
(ZZ1, ZZ2, ZZ3) durch einen Bediener ermöglicht.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) zur Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks (GDU) durch Auswertung wenigstens einer während einer der Zulaufsequenzen (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) durchgeführten Messung (Ma, Mb) eines Sensors (28) und zur automatischen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3) bei einer erkannten Unterschreitung ausgebildet ist.
11. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (28) zur Erfassung mindestens eines Betriebsparameters (P) einer Pumpe
(25, 31), insbesondere einer Umwälzpumpe (25) oder Laugenpumpe (31), welcher das Zulaufwasser
(ZW) bei der jeweiligen Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zugeführt ist, ausgebildet ist.
12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsparameter (P) die elektrische Leistungsaufnahme (P) der Pumpe (25, 31)
repräsentiert.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks (GDU) durch Auswertung mehrerer Messungen (Ma, Mb) erfolgt.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messung (Ma) am Ende einer Teilzulaufsequenz (TZa, TZb) zur Aufnahme einer Teilmenge (TMa, TMb) der für die Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) insgesamt vorgesehenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) erfolgt.
15. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) mehrere aufeinanderfolgende Teilzulaufsequenzen (TZa, TZb) zur Aufnahme einer Teilmenge (TMa, TMb) der für die Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) insgesamt vorgesehenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) umfasst, wobei die Messungen
(Ma, Mb) jeweils bei Ende einer der Teilzulaufsequenzen (TZa, TZb) erfolgen.
16. Verfahren zur Durchführung mindestens eines Spülgangs (SG) für das Reinigen von Spülgut
mittels einer Steuereinrichtung (2) einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere einer
Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche eine Wasserzulaufeinrichtung
(13) umfasst, welche zur Aufnahme von Zulaufwasser (ZW) mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung
(WH) verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung (13) ein durch die Steuereinrichtung
(2) öffen- und schließbares Zulaufventil (17) und eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung
(18) zur vom Druck (p) der externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) weitgehend unabhängigen
Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil (17) in einem Nenndruckbereich
(NB) der Durchflusseinstelleinrichtung (18) einstellenden Zulaufwasserstroms (Q) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Spülgang (SG) mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) durchgeführt wird,
bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zeitvorgabewert
(ZV) entsprechende Dauer geöffnet wird, wobei der Zeitvorgabewert (ZV) unter Berücksichtigung
eines vorab in dem Nenndruckbereich (NB) mittels einer externen Messeinrichtung gemessenen
charakteristischen Zulaufwasserstroms (QC) der Wasserzulaufeinrichtung (13) ermittelt
wird, und/oder wobei eine der Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zugeordnete optional aktivierbare zeitgesteuerte Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3), bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zusatzzeitvorgabewert
(ZZV1, ZZV2, ZZV3) entsprechende Dauer geöffnet wird, aktiviert wird, wenn der Druck (p) der externen
Wasserversorgungseinrichtung (WH) unter einem vorgegebenen Mindestdruck (GDU) liegt.