[0001] Die Erfindung betrifft einen Griff für einen Drahtkorb, insbesondere Unterkorb einer
Spülmaschine, welcher durch einen Anwender in den Beschickungsraum einer Spülmaschine
ein- und ausfahrbar ist.
[0002] Drahtkörbe für Spülmaschinen sind im Allgemeinen derart ausgebildet, dass ein Benutzer
sie manuell aus der Spülmaschine herausziehen und in die Spülmaschine hineinschieben
kann. Der Benutzer fasst hierzu den Drahtkorb an einem der Drähte oder, im Falle hochwertigerer
Spülmaschinen, an einem am Drahtkorb vorgesehenen Griff an.
[0003] Aus dem Stand der Technik bekannte Griffe für Drahtkörbe haben den Nachteil, dass
die Verbindung des Griffs mit dem Drahtkorb ein für den Benutzer wahrnehmbares Spiel
aufweist. Darüber hinaus erreichen vorbekannte Griffe keine für den Benutzer ansprechende
Optik und Haptik, da sie sicht- und fühlbare Unebenheiten aufweisen, welche beispielsweise
durch Konturen verursacht sind. Weiterhin ist die Montage vorbekannter Griffe aufwendig,
da diese Griffe aus mehreren Teilen bestehen und mit separaten Befestigungsmitteln
befestigt werden.
[0004] Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, einen Griff für einen Drahtkorb, insbesondere
Unterkorb einer Spülmaschine, vorzuschlagen, der bei gleichzeitig verbessertem Bedienkomfort
auf einfache Weise montiert werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Griff mit einem aus zwei Halbschalen
bestehenden Grundkörper vorgeschlagen, die im endmontierten Zustand einen Draht des
Drahtkorbs spielfrei zwischen sich aufnehmen, zu welchem Zweck die Halbschalen korrespondierend
zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen bereitstellen, die federelastisch ausgebildet
sind.
[0006] Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist der erfindungsgemäße Griff einen aus zwei
Halbschalen bestehenden Grundkörper auf. Diese nehmen im endmontierten Zustand einen
Draht des Drahtkorbs spielfrei zwischen sich auf. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass die Halbschalen Drahtaufnahmen aufweisen, die den Draht in allen sechs
Freiheitsgraden des Raumes lagern. Die Drahtaufnahmen sind federelastisch ausgebildet,
so dass im endmontierten Zustand zwischen dem Grundkörper einerseits und dem Draht
andererseits eine Federspannung herrscht. In vorteilhafter Weise ist ein derartig
ausgebildeter Griff spielfrei am Drahtkorb angeordnet. Eine relative Bewegung des
Griffs gegenüber dem Korb, was ein Benutzer als "Wackeln" wahrnehmen würde, ist in
vorteilhafter Weise unterbunden. In vorteilhafter Weise wird eine Krafteinwirkung
eines Benutzers auf den Griff unmittelbar auf den Drahtkorb übertragen, und führt
nicht zu einem "Wackeln", "Kippen" und/oder Verdrehen des Griffs gegenüber dem Drahtkorb.
In besonders vorteilhafter Weise nimmt ein Benutzer den Drahtkorb mit dem erfindungsgemäßen
Griff als besonders hochwertiges Produkt wahr.
[0007] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung stellen die Halbschalen korrespondierend
zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen bereit. Dabei sind die Drahtaufnahmen in ihrer
geometrischen Ausgestaltung auf die Kontur, insbesondere Querschnittskontur des Drahtes
abgestimmt ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Drahtaufnahmen
teilkreisförmig ausgebildet und umschließen den aufgenommenen Draht im endmontierten
Zustand. Die Halbschalen können dabei für einen Draht eine Drahtaufnahme oder auch
Drahtaufnahmen für zwei oder mehr Drähte bereitstellen. Die erfindungsgemäße Ausbildung
einer Drahtaufnahme, verteilt auf zwei Halbschalen, ermöglicht dabei in vorteilhafter
Weise eine vereinfachte Montage des Griffs am Drahtkorb. Die eine Halbschale und die
andere Halbschale werden unter Zwischenordnung eines oder mehrerer Drähte zusammengefügt
und miteinander verbunden.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Drahtaufnahmen federelastisch
ausgebildet. Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Material des Grundkörpers selbst
federelastisch ist, so dass der Draht mit den zwei Halbschalen eine Presspassung bildet,
wobei das Material des Grundkörpers selbst als Feder dient und im endmontierten Zustand
unter Federspannung steht. Insbesondere kann aber auch vorgesehen sein, dass die Halbschalen
im Bereich der Drahtaufnahmen im Wesentlichen eine Spielpassung mit dem Draht bilden,
und an den Halbschalen Federelemente vorgesehen sind, welche die Verbindung von Griff
und Drahtkorb im endmontierten Zustand spielfrei ausgestalten. In vorteilhafter Weise
ist somit die Wahl des Werkstoffs für die Halbschalen nicht eingeschränkt. Besonders
vorteilhaft ist es, dass mögliche Fertigungstoleranzen durch die Federelemente ausgeglichen
werden können. Somit sind auch kostengünstigere Fertigungsverfahren, beispielsweise
das Spritzgussverfahren, zur Herstellung des erfindungsgemäßen Griffs möglich, bei
gleichzeitig als erhöht wahrgenommener Qualität durch einen Benutzer.
[0009] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist eine der Drahtaufnahmen des erfindungsgemäßen
Griffs eine Mittenzentrierung auf, die im endmontierten Zustand in eine vom Draht
bereitgestellte Sicke eingreift. Am Drahtkorb ist dazu ein Draht vorgesehen, der eine
Sicke bereitstellt, in welche im endmontierten Zustand ein Gegenlager eingreift, beispielsweise
in Form eines am Griff angeordneten U- oder V-förmigen Elements, das insbesondere
auch als Federelement ausgebildet sein kann. Die zu diesem Element korrespondierende
Drahtsicke kann durch eine U-förmige oder zwei S-förmige Abbiegungen des Drahts gebildet
sein. In vorteilhafter Weise ist durch die Mittenzentrierung die Position des Griffs
am Drahtkorb festgelegt. Insbesondere im Hinblick auf eine Montage ist es vorteilhaft,
dass der Griff nicht am Drahtkorb ausgerichtet werden muss, sondern seine Position
bereits konstruktiv festgelegt ist. Die Mittenzentrierung hat einen weiteren Vorteil.
Das Element zur Mittenzentrierung bildet mit der dazu korrespondierenden Drahtsicke
eine formschlüssige Verbindung aus. Somit ist ein Verrutschen des Griffs in Richtung
der Längserstreckung des Drahtes, d. h. eine Relativverschiebung nicht möglich. Besonders
vorteilhaft ist hierbei die Ausgestaltung der Mittenzentrierung als Federelement.
Der Grundkörper ist hierbei im endmontierten Zustand unter Federspannung in der als
Federelement ausgelegten Mittenzentrierung gegenüber dem Drahtkorb spielfrei gelagert.
[0010] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Halbschalen des erfindungsgemäßen
Griffs korrespondierend zueinander ausgebildete Verbindungselemente auf. Derartige
Verbindungselemente halten die beiden Halbschalen, denen zumindest ein Draht des Drahtkorbs
zwischengeordnet ist, im endmontierten Zustand verbunden. Derartige Verbindungselemente
können beispielsweise im endmontierten Zustand eine form-, eine kraft- und/oder eine
stoffschlüssige Verbindung der beiden Halbschalen bereitstellen. In vorteilhafter
Weise lässt sich bei einer Montage der Griff mit einem Handgriff an einem oder mehreren
Drähten anfügen und mit den Verbindungselementen fixieren.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die zueinander korrespondierend
ausgebildeten Verbindungselemente der beiden Halbschalen eine formschlüssige Verbindung.
Die Verbindungselemente können hierbei durch Schrauben, Bolzen, Nieten, Druckknöpfe,
Rastverbindungen oder dergleichen gebildet werden. In vorteilhafter Weise stellen
derartige Verbindungselemente eine formschlüssige und mechanisch einfach zu realisierende
Verbindung bereit.
[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die zueinander
korrespondierend ausgebildeten Verbindungselemente der beiden Halbschalen eine Rastverbindung.
Hierzu weisen die Verbindungselemente einschalenseitig einen L-förmigen Vorsprung
und andersschalenseitig eine Ausnehmung auf, wobei der L-förmige Vorsprung mit der
Ausnehmung im endmontierten Zustand eine Rastverbindung bildet. Vorteilhaft ist insbesondere,
dass sich derartige Verbindungselemente ohne ein Werkzeug verbinden lassen, und vielmehr
durch einfaches Zusammendrücken beider Halbschalen einrasten, womit eine vereinfachte
Montage erreicht ist.
[0013] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Halbschalen Ausnehmungen auf,
die derart ausgebildet sind, dass die beschriebene Rastverbindung durch die Ausnehmungen
mit einem geeigneten Werkzeug durch Biegen, Drücken oder dergleichen gelöst werden
kann. In vorteilhafter Weise kann der Griff somit, sofern es erforderlich sein sollte,
zerstörungsfrei vom Drahtkorb getrennt werden.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Halbschalen des Griffs mittels
eines Filmscharniers relativ zueinander verschwenkbar ausgebildet. Dabei können die
beiden Halbschalen durch ein Filmscharnier, vorzugsweise aber durch zwei oder drei
Filmscharniere miteinander verbunden sein. Ein derartiges Filmscharnier ist vorzugsweise
einstückig mit den beiden Halbschalen ausgebildet. In einem geeigneten Fertigungsverfahren,
beispielsweise dem Spritzgussverfahren, können die Halbschalen und das Filmscharnier
aus dem gleichen Werkstoff gebildet werden. Weiterhin kann somit der gesamte Grundkörper
aus einem Stück gefertigt werden. Das Filmscharnier ist derart ausgebildet, dass sich
die beiden Halbschalen relativ zueinander verschwenken lassen, insbesondere derart,
dass sie in einer bestimmten Schwenkposition korrespondierend zueinander aneinander
anliegen. Insbesondere ist es erfindungsgemäß in dieser Position auch vorgesehen,
dass die beschriebenen Verbindungselemente korrespondierend zueinander liegen. Besonders
bevorzugt bilden die beschriebenen Verbindungselemente mit L-förmigem Vorsprung und
dazu korrespondierender Ausnehmung in der beschriebenen Schwenkposition die beschriebene
vorteilhafte Rastverbindung. In vorteilhafter Weise lässt sich somit der Grundkörper
mit der einen Halbschale am Draht eines Drahtkorbs anlegen, und durch Verschwenken
der anderen Halbschale um eine Achse des Filmscharniers unter Zwischenordnung des
zumindest einen Drahts schließen, wobei das einen L-förmigen Vorsprung aufweisende
Verbindungselement mit dem andersschalenseitigen, eine Ausnehmung aufweisenden Verbindungselement
eine Rastverbindung eingeht. Der gesamte Grundkörper ist hierbei einstückig ausgebildet,
so dass die Montage des Grundkörpers am Drahtkorb dem Grunde nach durch einen einzigen
Handgriff durchzuführen ist. In besonders vorteilhafter Weise liegt also eine vereinfachte
Handhabung gegenüber dem Stand der Technik vor.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Grundkörper des Griffs aus
Kunststoff, vorzugsweise einem solchen Kunststoff, der den in einer Spülmaschine auftretenden
Belastungen standhält, und somit verschleißarm ist. Der Vorteil eines Kunststoffmaterials
ist der mögliche Einsatz kostengünstiger Produktionsverfahren, beispielsweise dem
Spritzgussverfahren oder dergleichen.
[0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Griff eine Griffblende auf.
Die Griffblende schmiegt sich in vorteilhafter Weise im endmontierten Zustand im Wesentlichen
vollständig an den Grundkörper an. Die Griffblende kann dabei die Mantelfläche des
Grundkörpers vollständig oder nur teilweise bedecken. Entscheidend ist, dass die Griffblende
eine im Vergleich zur Mantelfläche des Grundkörpers hochwertige Optik und Haptik bereitstellt.
In vorteilhafter Weise führt die Verwendung einer erfindungsgemäßen Griffblende dazu,
dass ein einstückig ausgebildeter, kostengünstig hergestellter Grundkörper mit einer
hochwertigen Oberfläche ausgestattet werden kann.
[0017] Eine erfindungsgemäße Griffblende kann eine im Wesentlichen flache Form haben, kann
jedoch auch jede weitere beliebige Form annehmen. Insbesondere ist eine J- oder U-Form
zu wählen, welche zur Außenkontur des Grundkörpers korrespondierend ausgebildet ist.
Die Griffblende schmiegt sich somit im endmontierten Zustand im Wesentlichen vollständig
an den Grundkörper an. Die Griffblende kann aus jedem beliebigen Material gefertigt
sein, insbesondere kann dies ein Kunststoff, Metall, Gummi oder dergleichen sein.
Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass die Wahl des Materials der Griffblende unabhängig
von dem gewählten Material des Grundkörpers erfolgen kann.
[0018] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Griffblende eine glatte äußere Mantelfläche
aufweist. Insbesondere weist die äußere Mantelfläche der Griffblende keine Kanten
auf. In vorteilhafter Weise ergibt sich damit für den Benutzer ein hochwertiger optischer
und/oder haptischer Eindruck. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass
sich mögliche Keime oder beispielsweise Essensreste nicht am Griff festsetzen können.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Griffblende sowie die Ausgestaltung mit einer glatten
äußeren Mantelfläche ist also auch unter hygienischen Gesichtspunkten vorteilhaft.
[0019] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Griffblende
Verbindungselemente aufweist, welche einen L-förmigen Vorsprung aufweisen und im endmontierten
Zustand mit dem Grundkörper eine Rastverbindung bilden. Dazu sind am Grundkörper Ausnehmungen
vorgesehen, die an zu den L-förmigen Verbindungselementen der Griffblende korrespondierenden
Stellen ausgebildet sind. Bevorzugterweise ist die Griffblende J-förmig ausgebildet,
so dass sie den Grundkörper in einem Bereich von 180° umschließt.
[0020] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Griffblende spielfrei mit dem
Grundkörper verbunden. Dazu kann der Grundkörper in Richtung der Griffblende wirkende
Federelemente aufweisen und/oder die Griffblende kann in Richtung des Grundkörpers
wirkende Federelemente aufweisen. Diese Federelemente stehen im endmontierten Zustand
zwischen Griffblende und Grundkörper unter Federspannung. Die Griffblende ist damit
spielfrei am Grundkörper montiert. In vorteilhafter Weise ergibt sich für einen Benutzer
ein hochwertiger Eindruck des an den Drahtkorb hinzugefügten Griffs. Weiterhin besonders
vorteilhaft ist es, dass die Griffblende einen L-förmigen Vorsprung aufweisende Verbindungselemente
bereitstellt, wodurch die Griffblende am Grundkörper durch einfaches Verrasten montiert
werden kann.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- Grundkörper des Griffs in geöffneter Stellung,
- Fig. 2
- Griffblende in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 3
- geöffneter Grundkörper einschalenseitig an den Drahtkorb gefügt,
- Fig. 4
- endmontierter Grundkörper am Drahtkorb in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- endmontierter Grundkörper mit angefügter Griffblende vor der Montage,
- Fig. 6
- endmontierter Griff mit Grundkörper und Griffblende.
[0022] Die Fig. 1 zeigt den Grundkörper 2 im noch nicht endmontierten Zustand mit Sicht
auf die Innenseiten der Halbschalen 4 und 5. Zu sehen ist eine Halbschale 4, welche
mittels zwei Filmscharnieren 6 mit einer zweiten Halbschale 5 verbunden ist. Die eine
Halbschale 5 weist sechs Federelemente 7 und 8 auf. Diese lagern zwei durch den Grundkörper
2 geführte Drähte (nicht dargestellt) unter Federspannung. Des Weiteren ist ein Zentrierelement
9 zu sehen. Dieses ist als Federelement ausgebildet. Ein Auflagerelement 10 dient
als Abstandshalter der einen Halbschale 4 gegenüber der anderen Halbschale 5 im Bereich
der Halbschalenmitte. Ferner zeigt die Abbildung Verbindungselemente mit einem L-förmigen
Vorsprung 11, bereitgestellt durch die eine Halbschale 5, und andersschalenseitige
Verbindungselemente mit einer Ausnehmung 12. Die Verbindungselemente 11 und 12 sind
mit den Halbschalen 4 und 5 einstückig ausgebildet. Beide Verbindungselemente 11 und
12 sind im endmontierten Zustand korrespondierend zueinander ausgebildet. Ferner weist
eine Halbschale 5 in die Halbschalengrundfläche 16 eingearbeitete Drahtaufnahmen 18
auf, welche zusammen mit den U-förmigen Ausnehmungen 17 die Aufnahme für einen Draht
bilden. Die andere Halbschale 4 weist im Wesentlichen U-förmige Ausnehmungen 17 auf,
welche im endmontierten Zustand zu den Ausnehmungen 17 der Halbschale 5 korrespondieren.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Griffblende 3 mit einer J-förmigen Ausgestaltung. Die Griffblende
3 weist Verbindungselemente 15 auf, welche einen L-förmigen Vorsprung bereitstellen.
Im Bereich der halbkreisförmigen Krümmung der Griffblende 3 sind vier Verbindungselemente
15 angeordnet. Anderendseitig sind zwei Verbindungselemente 15 an der Griffblende
3 angeordnet.
[0024] Fig. 3 zeigt den am Drahtkorb 22 anliegenden offenen Grundkörper 2. Zwei Drähte 20
sind in die U-förmigen Ausnehmungen 17 gefügt, und stehen mit den Federelementen 7
und 8 der einen Halbschale 5 im Kontakt. Der obere Draht 20 weist einen doppelt S-förmig
ausgebildeten Drahtabschnitt auf, welcher eine Sicke 21 bereitstellt. Das Zentrierelement
9 der Halbschale 5 greift in die Sicke 21 ein. Die Drähte 20 sind weiterhin in den
Drahtführungen 18 (vergleiche Figur 1) der Halbschale 5 geführt. In einfacher Weise
ist der geöffnete Grundkörper 2 durch einen einzigen Handgriff zu montieren. Dabei
rasten die Verbindungselemente 11 und 12 ein und bilden im endmontierten Zustand (vergleiche
Fig. 4) eine Rastverbindung.
[0025] Fig. 4 zeigt den endmontierten Grundkörper 2 am Drahtkorb 22. Die zueinander korrespondierenden
U-förmigen Ausnehmungen 17 beider Halbschalen 4 und 5 bilden im endmontierten Zustand
die Drahtaufnahme 19. Dargestellt ist weiterhin die außenseitige Halbschalenoberfläche
13. Zu sehen ist, dass aus fertigungstechnischen Gründen ausgebildete innenliegende
Konturen, Rippen und/oder Verbindungselemente zu sehen sind. Um eine optisch und haptisch
hochwertige Oberfläche im Sinne der Aufgabe der vorliegenden Erfindung bereitzustellen
sind weitere Maßnahmen erforderlich. Die außenseitige Schalenoberfläche 13 muss durch
geeignete Mittel abgedeckt werden.
[0026] Fig. 5 zeigt den endmontierten Grundkörper 2 am Drahtkorb 22. Am Grundkörper 2 liegt
die Griffblende 3 an. Zu sehen ist, dass die Verbindungselemente 15 der Griffblende
3 im gekrümmten Bereich der J-Form in den dazu vorgesehenen Ausnehmungen des Grundkörpers
2 anliegen. Im senkrechten Teil der Griffblende 3 sind die bereitgestellten Verbindungselemente
15 noch am Grundkörper 2 zu montieren.
[0027] Fig. 6 zeigt den endmontierten Zustand. Die Griffblende 3 ist nun durch einfaches
Zusammendrücken mit dem Grundkörper 2 verrastet. Die Verbindung zwischen Griffblende
3 und Grundkörper 2 ist spielfrei ausgebildet. Grundkörper 2 und Griffblende 3 bilden
zusammen den Griff 1. Die außenseitige Griffblendenoberfläche 14 ist optisch und haptisch
hochwertig ausgebildet.
1. Griff (1) für einen Drahtkorb (22), insbesondere Unterkorb einer Spülmaschine, mit
einem aus zwei Halbschalen (4, 5) bestehenden Grundkörper (2), die im endmontierten
Zustand einen Draht (20) des Drahtkorbs (22) spielfrei zwischen sich aufnehmen, zu
welchem Zweck die Halbschalen (4, 5) korrespondierend zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen
(19) bereitstellen, die federelastisch ausgebildet sind.
2. Griff (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Drahtaufnahmen (19) eine Mittenzentrierung (9) aufweist, die im endmontierten
Zustand in eine vom Draht (20) bereitgestellte Sicke (21) eingreift.
3. Griff (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halbschalen (4, 5) korrespondierend zueinander ausgebildete Verbindungselemente
(11, 12) aufweisen.
4. Griff (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungselemente (11, 12) einschalenseitig einen L-förmigen Vorsprung und
andersschalenseitig eine Ausnehmung aufweisen, wobei der L-förmige Vorsprung mit der
Ausnehmung im endmontierten Zustand eine Rastverbindung bildet.
5. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halbschalen (4, 5) mittels eines Filmscharniers (6) relativ zueinander verschwenkbar
ausgebildet sind.
6. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) einstückig ausgebildet ist.
7. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) aus Kunststoff gebildet ist.
8. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Griffblende (3).
9. Griff (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffblende (3) J-förmig ausgebildet ist.
10. Griff (1) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffblende (3) Verbindungselemente (15) mit einem L-förmigen Vorsprung aufweist,
und mit dem Grundkörper (2) im endmontierten Zustand eine Rastverbindung bildet.