[0001] Die Erfindung betrifft einen Mischer, insbesondere einen Biaxialmischer, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Biaxialmischer sind allgemein bekannt, zum Beispiel aus der
EP 1 698 392 B1, bei der der Mischer ein Mischergehäuse als Standgehäuse aufweist. Zudem weist der
Biaxialmischer einen Spannrahmen mit einem Rahmenbasisteil auf, an dem einander gegenüberliegende,
in einer Vertikalebene geführt gegeneinander verstellbare Drehtellerträger gehaltert
sind. An jedem Drehtellerträger ist ein Drehteller gehaltert, wobei die Drehteller
gleichachsig und gegeneinander gerichtet sind. Des Weiteren umfasst dieser Biaxialmischer
eine Spannvorrichtung mit einer am Rahmenbasisteil angeordneten Spindeltriebvorrichtung
zur Verstellung der Drehtellerträger zum Einspannen und zur Halterung unterschiedlicher
Mischgutbehälter zwischen den Drehtellern. Weiter ist ein Spannrahmenantrieb zur Drehung
des Spannrahmens um eine horizontale Spannrahmen-Drehachse vorgesehen, der eine gehäusefest
gelagerte, am Spannrahmen angeschlossene und motorisch angetriebene Antriebswelle
aufweist. Des Weiteren ist ein Drehtellerantrieb zum Antrieb wenigstens eines der
Drehteller um eine senkrecht zur Spannrahmen-Drehachse verlaufende Drehtellerachse
vorgesehen. Ein derartiger Biaxialmischer ist für einen schnellen Lauf mit über 200
Umdrehungen pro Minute des Spannrahmens, insbesondere zur Mischung eines Mischguts
mit hoher Viskosität ausgelegt.
[0003] Des Weiteren ist ein Biaxialmischer mit einem grundsätzlich ähnlichen Aufbau auch
aus der
EP 0 681 864 B1 bekannt.
[0004] Bei den vorgenannten Biaxialmischern wird eine hervorragende Durchmischung des Mischguts
in Mischgutbehältern erzielt. Jedoch besteht bei bestimmten Mischgutbehältern bzw.
auch bei einem unsachgemäßen Verschluss eines derartigen Mischgutbehälters durch den
Endnutzer, die Gefahr, dass es während der schleudernden Mischbewegung des Mischgutbehälters
zum unerwünschten Austreten von Mischgut, zum Beispiel von Farbe, aus dem Mischgutbehälter
kommen kann, was dann wiederum gegebenenfalls zu einer Verschmutzung einzelner Bauteile
der Mischeinrichtung, wie beispielsweise der Führungsmechanik bzw. der Verstellmechanik
der Verstelleinrichtung führen kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Mischer, insbesondere einen
Biaxialmischer, der gattungsgemäßen Art dergestalt weiterzubilden, dass das Austreten
von Mischgut aus einem Mischgutbehälter zu keiner unerwünschten Verschmutzung von
definierten Bauteilen einer Mischeinrichtung führen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
hierzu sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
[0007] Gemäß Anspruch 1 ist ein Mischer, insbesondere ein Biaxialmischer vorgesehen, mit
einem einen Mischraum aufweisenden Mischergehäuse, in welchen Mischraum ein Mischgutbehälter
einbringbar ist, wobei in dem Mischergehäuse weiter eine, eine definierte Mischbewegung,
insbesondere eine biaxiale Mischbewegung, ausführende Mischeinrichtung aufgenommen
ist, und wobei die Mischeinrichtung einander gegenüberliegende Spannteller, bevorzugt
Drehteller aufweist. Wenigstens einer der Spannteller ist mittels einer Verstelleinrichtung
der Mischeinrichtung so verlagerbar, dass der Abstand zwischen den beiden Spanntellern
veränderbar ist. Das heißt, dass der Abstand zwischen den beiden Spanntellern bei
einer aufeinander zu gerichteten Verlagerungsbewegung, insbesondere zur Halterung
eines Mischgutbehälters zwischen den Spanntellern, verkleinerbar ist und dass zum
anderen der Abstand zwischen den beiden Spanntellern bei einer voneinander weggerichteten
Verlagerungsbewegung vergrößerbar ist. Erfindungsgemäß ist eine Trennwand vorgesehen,
die die Mischeinrichtung oder definierte Bauteile der Mischeinrichtung so voneinander
trennt, dass die Spannteller der Mischeinrichtung in den Mischraum einragen und ein
definierter Teil der restlichen Mischeinrichtung, insbesondere die Verstelleinrichtung
und/oder die zur Betätigung zur Verstelleinrichtung und/oder der Mischeinrichtung
vorgesehenen und im Mischergehäuse angeordneten Bauteile oder Baueinheiten, auf der
mischraumabgewandten Seite der Trennwand liegt.
[0008] Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Trennwand wird vorteilhaft eine baulich einfache
Abtrennung des den Mischgutbehälter aufnehmenden Mischraums, in den die Spannteller
der Mischeinrichtung einragen, von den restlichen Bauteilen bzw. Baueinheiten der
Misch- bzw. Verstelleinrichtung erzielt, so dass etwaige aus dem Mischgutbehälter
während des Mischens austretende Farbspritzer oder dergleichen zu keinem Verkleben
oder zu keiner Verschmutzung der zum Beispiel beweglichen Bauteile der Mischeinrichtung
führen können. Damit wird somit auf einfache Weise eine dauerhafte und hohe Funktionssicherheit
der Mischeinrichtung und damit des Mischers zur Verfügung gestellt.
[0009] Die Trennwand selbst kann dabei auf grundsätzlich unterschiedliche Art und Weise
ausgebildet sein, wobei diese bevorzugt scheiben- bzw. plattenartig ausgebildet ist.
Als Materialien können unterschiedlichste Materialien eingesetzt werden, insbesondere
zum Beispiel ein Blechmaterial oder aber auch ein Kunststoffmaterial, um nur zwei
Beispiele zu nennen. Die Trennwand selbst weist bevorzugt eine abgerundete, insbesondere
eine runde oder ovale Außenkontur auf, wodurch sichergestellt ist, dass die zum Beispiel
durch eine Trennscheibe gebildete Trennwand bei einer Betätigung der Mischeinrichtung
einfach und ohne großen Luft- bzw. Strömungswiderstand in der Trennscheibenebene rotieren
kann.
[0010] Um auch in Verbindung mit einer derartigen Trennwand eine funktionssichere und ungehinderte
Verstellung bzw. Verlagerung wenigstens eines der Spannteller zu ermöglichen, ist
gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der wenigstens eine
verlagerbare Spannteller einen Spanntellerträger aufweist, an dem der Spannteller
verdrehbar gehaltert ist und welcher Spanntellerträger aus dem Mischraum durch eine
Schlitzausnehmung in der Trennwand hindurch zu der auf der mischraumabgewandten Seite
der Trennwand liegenden Verstelleinrichtung geführt ist. Die trennwandseitige Schlitzausnehmung
erstreckt sich dabei in Verlagerungsrichtung des zugeordneten Spanntellerträgers und
gibt einen Verlagerungsweg des Spanntellerträgers innerhalb vorgegebener Einstellbereiche
frei. In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich erwähnt, dass auch bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ein Spann- bzw. Drehtellerantrieb zum Antrieb wenigstens eines der Spannteller,
vorzugsweise Drehteller vorhanden sein kann, wie er beispielsweise in der
EP 1 698 392 B1 beschrieben ist und welcher Spanntellerantrieb Bestandteil der Mischeinrichtung bildet.
[0011] Besonders bevorzugt ist in Verbindung mit einer Ausgestaltung einer Trennwand mit
einer Schlitzausnehmung eine Ausführungsform, bei der die Schlitzausnehmung so ausgebildet
ist, dass diese Endanschläge Schlitzausnehmung in einer Richtung quer zur Verlagerungsrichtung
unmittelbar an den Spanntellerträger angrenzt und/oder dort anliegt. Durch die angrenzende
oder anliegende Ausgestaltung der Schlitzausnehmungen ist sichergestellt, dass diese
klein dimensioniert werden kann und somit die Trennwand nicht übermäßig perforiert
ist.
[0012] Um insbesondere ein derartiges Austreten bzw. Eintreten von Mischgutspritzern über
die Schlitzausnehmungen in den mischraumabgewandten Bereich der Trennwand zu vermeiden,
ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindungsidee
wenigstens ein Abdeckelement als Bestandteil einer Abdeckeinrichtung vorgesehen, das
so im Bereich der Schlitzausnehmung gelagert ist, dass dieses den freien, nicht vom
Spanntellerträger durchgriffenen Schlitzbereich der Schlitzausnehmung in den unterschiedlichen
Spanntellerträgerpositionen wenigstens bereichsweise, vorzugsweise vollständig abdeckt.
[0013] Gemäß einer hierzu besonders bevorzugten Ausgestaltung wird eine Zwangsführungseinrichtung
vorgeschlagen, mittels der das Abdeckelement und der Spanntellerträger so gekoppelt
sind, dass das Abdeckelement bei einer Spanntellerträgerverlagerung zwangsgeführt
in eine definierte Abdeckposition verlagerbar ist. Mittels einer derartigen Zwangsführungseinrichtung
wird somit vorteilhaft bei einer Spanntellerträgerverlagerung eine selbsttätige Überführung
des Abdeckelements in die jeweils gewünschte Abdeckposition erzielt, und zwar in einer
funktionssicheren Art und Weise.
[0014] Gemäß einer weiteren konkreten Ausgestaltung hierzu kann vorgesehen sein, dass das
Abdeckelement relativ zum Spanntellerträger verlagerbar, insbesondere relativ zum
Spanntellerträger verschwenkbar oder verdrehbar, an diesem gehaltert ist, wobei am
Abdeckelement ein erstes Koppelelement der Zwangsführungseinrichtung angeordnet ist,
das mit einem zweiten ortsfesten Koppelelement der Zwangsführungseinrichtung dergestalt
mittelbar oder unmittelbar zusammenwirkt, dass das erste Koppelelement bei einer Verlagerung
des Spanntellerträgers durch die' mittelbar oder unmittelbare Zwangskopplung mit dem
zweiten Koppelelement relativ zum Spanntellerträger in eine definierte Abdeckposition
verlagerbar ist. Derartige Koppelelemente sind mit wenig Bauteilaufwand realisierbar
und erlauben somit eine herstellungstechnisch einfache Ausbildung der Zwangsführungseinrichtung.
Besonders bevorzugt ist dabei zum Beispiel das erste Koppelelement am Abdeckelement
durch ein Zahnrad oder ein Zahnsegment gebildet, das mit einer das zweite Koppelelement
bildenden Zahnstange zusammenwirkt. Ein derartiger Aufbau ist einfach herstellbar
und weist eine hohe Funktionssicherheit bei der Betätigung auf.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Abdeckelement durch eine längliche,
insbesondere eine elliptische oder ovale Außenkontur aufweisende Abdeckscheibe gebildet,
die an dem Spanntellerträger exzentrisch gelagert ist, und zwar dergestalt, dass die
Abdeckscheibe in einer, bezogen auf die Schlitzausnehmung-Längsrichtung, oberen oder
unteren Totpunktstellung des Spanntellerträgers mit ihrer Abdeckscheiben-Längsachse
in etwa in Schlitzausnehmung-Längsrichtung ausgerichtet ist und dadurch die Abdeckscheibe
mit ihrer, bezogen auf die exzentrische Lagerung, längeren Seite den sich von der
jeweiligen Spannteller-Totpunktstellung weg zum anderen Totpunkt hin erstreckenden
freien Schlitzbereich der Schlitzausnehmung abdeckt. Mit einer derartigen länglichen
Ausgestaltung des Abdeckelementes wird der Bauteilaufwand insgesamt vorteilhaft reduziert
und in Verbindung mit der Zwangsführungseinrichtung auf einfache Weise sichergestellt,
dass stets der gewünschte, insbesondere der vollständige Bereich der freien Schlitzausnehmung
abgedeckt ist.
[0016] In diesem Zusammenhang ist eine konkrete Ausgestaltung bevorzugt, bei der die längliche,
insbesondere elliptische oder ovale, Außenkontur der Abdeckscheibe und/oder die Zwangsführungseinrichtung
so ausgebildet ist bzw. sind, dass die Abdeckscheibe bei der Verlagerung des Spanntellerträgers
von der einen Totpunktstellung zur anderen Totpunktstellung so verdrehbar ist, dass
die Abdeckscheibe in beiden Totpunktstellungen mit ihrer Abdeckscheiben-Längsachse
in etwa in Schlitzausnehmung-Längsrichtung ausgerichtet ist und dadurch die Abdeckscheibe
mit jeweils ihrer längeren Seite den sich von der jeweiligen Spanntellerträger-Totpunktstellung
weg, zum anderen Totpunkt hin erstreckenden freien Schlitzbereich der Schlitzausnehmung
abdeckt. Auch in diesem Zusammenhang sei nochmals erwähnt, dass die Abdeckscheibe
selbstverständlich so ausgebildet ist, dass zum Beispiel bei solchen Spanntellerträgerpositionen,
bei denen, bezogen auf die Schlitzausnehmung-Längsrichtung, ein freier Schlitzbereich
sowohl oberhalb als auch unterhalb des Spanntellerträgers ausgebildet ist, beide Bereiche
mittels der Abdeckscheibe abgedeckt sein sollen.
[0017] Gemäß einer weiteren konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Zahnstange
auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand angeordnet ist und im Wesentlichen
parallel und beabstandet dazu wenigstens eine Führungsstange angeordnet ist, wobei
sich die wenigstens eine Zahnstange und die Führungsstange zwischen zwei jeweils verlagerbar
ausgebildeten Spanntellerträgern erstrecken und die abdeckelementseitigen Zahnräder
oder Zahnsegmente im Bereich zwischen den beiden Stangen angeordnet sind. Damit ergibt
sich insgesamt ein kompakter Aufbau. Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass an den
Stangen, vorzugsweise in einem mittleren Bereich der Längserstreckungsrichtung der
Stangen, ein Aufnahmelager für eine Mischerwelle angeordnet und abgestützt ist, mittels
welcher Mischerwelle die gesamte Mischeinrichtung, vorzugsweise motorisch angetrieben,
im oder gegen den Uhrzeigersinn drehbar ist. Insgesamt lässt sich mit einem derartigen
konkreten Aufbau eine mechanisch stabile Anordnung ausbilden, die besonders gut für
den rauen Mischbetrieb geeignet ist.
[0018] Die Abdeckeinrichtung selbst, die bevorzugt durch eine Abdeckscheibe gebildet ist,
liegt gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung in einer flächigen
Anlageverbindung an der Trennwand an und ist relativ zu dieser verlagerbar, insbesondere
verdrehbar oder verschwenkbar, wie zuvor geschildert. Durch die bevorzugt flächige
Anlageverbindung ist sichergestellt, dass keinerlei Mischgut über die Schlitzausnehmung
in den mischraumabgewandten Bereich hinter die Trennwand gelangen kann. Grundsätzlich
wäre jedoch auch die Ausbildung einer Abdeckeinrichtung möglich, die mit einem definierten
Spaltabstand zur Trennwand ausgebildet ist, um Verklebungseffekte der Bauteile zu
vermeiden. Auch mit einer solchen Ausgestaltung kann gegebenenfalls zuverlässig eine
Verschmutzung der besonders gefährdeten Bereiche der Mischeinrichtung auf der mischraumabgewandten
Seite der Trennwand zuverlässig vermieden werden.
[0019] Die Verstelleinrichtung selbst weist bevorzugt einen Spindeltrieb mit einer pro verstellbarem
Spanntellerträger vorgesehenen Gewindespindel auf, welche Gewindespindel auf der mischraumabgewandten
Seite der Trennwand ortsfest und verdrehbar angeordnet ist und auf der mischraumabgewandten
Seite der Trennwand mit dem Spanntellerträger bzw. einem dort angeordneten und eine
Spindelmutter aufweisenden Spanntellerträger-Lagerelement zur Verstellung des zugeordneten
Spanntellerträgers zusammenwirkt. Hierbei kann des Weiteren bevorzugt vorgesehen sein,
dass das Spanntellerträger-Lagerelement entlang wenigstens einer Führungsstange verschiebbar
gelagert ist, wobei die Führung entlang mehrerer Führungsstangen bevorzugt ist. Mit
einem derartigen Spindeltrieb ist eine funktionssichere Verstellung der Spanntellerträger
und damit der Spannteller gewährleistet, wobei über den Spindeltrieb zudem auch aufgrund
der Selbsthemmung zwischen Gewindespindel und Spindelmutter eine einfach zu bewerkstelligende
Festlegung und Halterung der Spanntellerträger in einer einmal eingenommenen Position
gewährleistet ist.
[0020] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Trennwand durch eine einfache, leichte Platte
ausgebildet ist, die keine tragende Funktion übernimmt. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindungsidee kann jedoch gegebenenfalls auch vorgesehen sein, dass
ein definierter Teil der auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand liegenden
Bauteile oder Baueinheiten, insbesondere die Verstelleinrichtung und/oder die zur
Mischerbetätigung und/oder zur Betätigung der Verstelleinrichtung erforderlichen Bauteile
oder Baueinheiten, wenigstens zum Teil mittelbar und/oder unmittelbar an der Trennwand
auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand festgelegt sind. Die Trennwand weist
somit in diesem Fall neben ihrer Abschirmfunktion gleichzeitig eine weitere Funktion
als Haltemittel für ohnehin im Mischergehäuse vorhandene Bauteile auf. Damit würde
sich eine weitere hohe Funktionsintegration erzielen lassen.
[0021] Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass
bei zwei verstellbaren Spanntellerträgern zwei separate und voneinander beabstandete
Schlitzausnehmungen vorgesehen sind, in denen jeweils ein Spanntellerträger verschiebbar
geführt ist. In diesem Fall ist dann die Trennwand mit bezogen auf die Schlitzausnehmungen,
gegenüberliegenden, die Schlitzausnehmungen zwischen sich aufweisenden Trennwandbereichen,
an jeweils einem Lagerbock angeordnet, an denen das mit den abdeckscheibenseitigen
Formschlusselementen, zum Beispiel Zahnrädern oder Zahnsegmenten, zusammenwirkende
Formschlussgegenelemente, zum Beispiel eine Zahnstange, jeweils endseitig gelagert
ist und/oder an denen die wenigstens eine Führungsstange, entlang der die Spanntellerträgerteile
verschiebbar geführt sind, endseitig gelagert ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist,
dass sowohl die Führungsstangen als auch das Formschlussgegenelement an dem eine Mischerwelle
einer Antriebseinheit aufnehmenden Aufnahmelager gehaltert ist. Es versteht sich von
selbst, dass hierbei dann auch die Mischereinheit im Mischergehäuse verdrehbar gelagert
und gehaltert ist.
[0022] Mit einem derartigen konkreten Aufbau lassen sich hervorragende Mischergebnisse erzielen,
ohne dass es zu einer unerwünschten Verschmutzung der zur Betätigung der Mischeinrichtung
erforderlichen und im Mischergehäuse angeordneten Bauteile kommt.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- lediglich äußerst schematisch eine Seitenansicht eines Mischers mit einem als Standgehäuse
ausgebildeten Mischergehäuse, wobei die Seitenwand lediglich teilweise freigeschnitten
dargestellt ist, um die Anordnung eines Antriebsmotors schematisch darzustellen,
- Fig. 2
- schematisch eine perspektivische Rückenansicht der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung,
- Fig.3
- schematisch eine perspektivische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung
nach Fig. 2,
- Fig. 4
- schematisch eine Rückansicht auf die Mischeinrichtung der Fig. 2 und 3 mit aus Übersichtlichkeitsgründen
lediglich die Abdeckeinrichtung zeigender Bauteilanordnung, und
- Fig. 5
- eine schematische Rückansicht auf die Mischeinrichtung der Fig. 2 und 3, die aus Übersichtlichkeitsgründen
lediglich die Bauteile der Verstelleinrichtung zeigt.
[0025] In der Fig. 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Biaxialmischers
1 dargestellt, der ein Mischergehäuse 2 aufweist und in dessen Frontseite 3 zum Beispiel
eine Tür 4, die hier lediglich äußerst schematisch angedeutet eingezeichnet ist, eingesetzt
ist. Das Mischergehäuse 2 ist hier als Standgehäuse ausgebildet, das auf einem Boden
5 aufsteht. Im Inneren des Mischergehäuses 2 ist, wie dies aus der teilweise freigeschnittenen
Seitenwand 6 ersichtlich ist, eine in den Fig. 2 bis 5 näher erläuterte Mischeinrichtung
7 in an sich bekannter Weise um eine erste Drehachse 8 drehbar gelagert. Hierzu ist
eine horizontal liegende Mischerwelle 9 der Mischeinrichtung 7 mittels eines Lagerflansches
9a in einem hier lediglich äußerst schematisch dargestellten gehäuseseitigen Tragrahmen
10 verdrehbar gelagert und abgestützt. Die Mischerwelle 9 ist zum Beispiel über Kugellager
11 im Bereich des Lagerflansches 9a drehbar gelagert.
[0026] Die Mischerwelle 9 weist endseitig ein Antriebsrad 12 auf, das durch einen hier nicht
gezeigten Antriebsriemen mit einem Antriebsrad 13 einer Antriebswelle 14 eines Antriebsmotors
15 wirkverbunden ist. Der Antriebsmotor 15, bevorzugt ein elektrischer Antriebsmotor,
ist hier in einem unteren Bereich des Mischergehäuses 2 gelagert.
[0027] Der weitere Aufbau der Mischeinrichtung 7 wird nun anhand der Fig. 2 bis 5 näher
erläutert.
[0028] Wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weist die Mischeinrichtung 7 hier
zwei gleichachsig gegeneinander gerichtete Spannteller auf, die hier als drehbare
Drehteller 16, 17 ausgebildet sind und die zum Beispiel jeweils eine Gummiauflage
als Antirutschauflage für einen zwischen den Drehtellern einzuspannenden Mischgutbehälter
aufweisen können.
[0029] Die beiden Drehteller 16, 17 sind jeweils drehbar an einem Drehtellerträger 18, 19
verdrehbar gehaltert, wobei die Verdrehung um die zweite Drehachse 20 (Fig. 3) erfolgt.
[0030] Zur Erzeugung der Verdrehbewegung der Drehteller 16, 17 um die Drehachse 20, relativ
zu den jeweiligen Drehtellerträgern 18, 19 ist ein in der Fig. 2 dargestellter Drehtellerantrieb
21 vorgesehen, der bevorzugt als Ketten- oder Riementrieb bzw. wie hier gezeigt als
formschlüssiger Umschlingungstrieb ausgebildet ist und einen Antriebsriemen 23 aufweist,
der hier beispielhaft als Zahnriemen ausgebildet ist und der von einem mischerwellenseitigen
ortsfesten Zahnriemenrad 22 ausgehend über eine erste Umlenkrolle 27 zu einem Antriebsrad
25 einer Drehtellerantriebswelle 26 zu einer der Umlenkrolle 27, bezogen auf die Mischerwelle
9 gegenüberliegenden Umlenkrolle 27 sowie wieder zurück zum ortsfesten Zahnriemenrad
22 geführt ist.
[0031] Die Drehtellerantriebswelle 26 ist, was in der Fig. 2 nicht im Detail dargestellt
ist, durch den als Hohlträger ausgebildeten Drehtellerträger 19 hindurch nach vorne
in Richtung zur Drehachse 20 des Drehtellers 17 geführt und treibt dort zum Beispiel
mit einem hier nicht gezeigten Winkeltrieb den Drehteller 17 an. Der im hier gezeigten
Beispiel obere Drehteller 16 ist lediglich verdrehbar am oberen Drehtellerträger 18
gehaltert, da sich im eingespannten Zustand eines hier nicht dargestellten Mischgutbehälters
zwischen den beiden Drehtellern 16, 17 die Drehbewegung des angetriebenen, unteren
Drehtellers 17 automatisch auf den oberen Drehteller 16 überträgt.
[0032] Bei einer Betätigung des Antriebsmotors 15 wird somit die Mischerwelle 9 im Mischergehäuse
2 relativ zum Mischergehäuse 2 um die Drehachse 8 verdreht, wobei gleichzeitig durch
den als Umschlingungstrieb ausgebildeten Drehtellerantrieb 21 eine Verdrehung der
Drehteller 16, 17 um die Drehachse 20 erfolgt, so dass der Mischgutbehälter im Mischergehäuse
2 eine biaxiale Mischbewegung erfährt.
[0033] Um einen Mischgutbehälter zwischen den beiden Drehtellern 16, 17 einspannen zu können,
sind hier beispielhaft beide Drehtellerträger 18, 19 in Richtung der Drehachse 20
aufeinander zu sowie auch voneinander weg verlagerbar. Hierzu weist die Mischeinrichtung
7 eine Verstelleinrichtung 28 auf, die hier beispielhaft einen Spindeltrieb 29 aufweist,
der, wie dies insbesondere aus der Fig. 5 ersichtlich ist, jeweils eine mit einem
der beiden Drehtellerträger 18, 19 verdrehfest verbundene Spannbacke 30, 31 aufweist,
die somit Drehtellerträger-Lagerelemente ausbilden. In der Fig. 5 ist aus Übersichtlichkeitsgründen
jeweils die Spannbacke 30, 31 ohne darin eingesetztem Drehtellerträger gezeigt. Die
Spannbacken 30, 31 weisen jeweils eine Spindelmutter 32, 33 auf, in die jeweils eine
nachfolgend noch näher beschriebene Gewindespindel 34, 35 einer Gewindestange 39 des
Spindeltriebs 29 eingreift.
[0034] Der Spindeltrieb 29 weist zum Beispiel einen Aktuator 36 auf, mittels dem über ein
Zahnradvorgelege 37 ein gewindespindelseitiges Antriebsritzel 38 in die eine oder
die andere Richtung drehangetrieben wird, so dass sich auch die gegenläufigen, das
heißt mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Gewindespindeln 34, 35 der Gewindestange
39 um ihre eigene Achse drehen, wodurch die Spannbacken 30, 31 je nach der Drehrichtung
der Gewindestange 39 nach oben oder nach unten verlagert wird.
[0035] Wie dies insbesondere aus der Fig. 5 ersichtlich ist, sind somit die beiden Gewindespindeln
34, 35 als Gewindespindelbereiche an einer drehbar gelagerten Gewindestange 39 angeordnet.
Um sicher zu stellen, dass die Spannbacken 30, 31 entweder aufeinander zu oder voneinander
weg verlagert werden, ist die Spindelmutter 33 umgekehrt zur Spindelmutter 32 ausgerichtet
bzw. ausgelegt, das heißt zum Beispiel anstelle eines Rechtsgewindes wie bei der Spindelmutter
32 ein Linksgewinde 33 vorgesehen. Entsprechend weist auch die zugeordnete Gewindespindel
entweder ein Rechts- oder Linksgewinde auf.
[0036] Die beiden Spannbacken 30, 31 sind zudem an voneinander beabstandeten Führungsstangen
40, 41 verschiebbar geführt und gehaltert.
[0037] Die beiden Führungsstangen 40, 41 erstrecken sich zwischen zwei, an den Führungsstangen
40, 41 fest angeordneten Lagerböcken 42, 43 (siehe insbesondere Fig. 2), an denen
die Trennscheibe 44 gehaltert ist.
[0038] Wie dies aus der Fig. 5 weiter ersichtlich ist, ist auf Höhe eines mittleren Bereichs
der beiden Führungsstangen 40, 41 ein spannbackenartig ausgebildetes Aufnahmelager
45 vorgesehen, an dem die Führungsstangen 40, 41 unverschiebbar festgelegt sind. Dieses
Aufnahmelager 45 weist eine Aufnahmeöffnung 46 auf, in die die Mischerwelle 9 verdrehfest
eingesetzt ist, so dass bei einer Betätigung der Mischerwelle 9 die gesamte Einheit
um die Drehachse 8 verdreht wird.
[0039] Soll nun ein Mischgutbehälter zwischen den beiden Drehtellern 16, 17 verspannt werden,
wird die Verstelleinrichtung 28 betätigt und dann dementsprechend die beiden Drehteller
16, 17 aufeinander zu bewegt.
[0040] Wie dies insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weist die Mischeinrichtung
7 eine Trennscheibe 44 auf, die eine Trennwand ausbildet, die definierte Bauteile
der Mischeinrichtung 7 so voneinander trennt, dass die Drehteller 16, 17 der Mischeinrichtung
in einen Mischraum 47 einragen und der restliche Teil der Mischeinrichtung 7, das
heißt insbesondere die Antriebseinrichtungen bzw. der Drehtellerantrieb 21 als auch
die Verstelleinrichtung 28, auf der mischraumabgewandten Seite der Trennscheibe 44
zum Liegen kommen.
[0041] Die hier als runde Scheibe, zum Beispiel aus einem Blechmaterial ausgebildete Trennscheibe
44 weist, wie dies insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, in etwa achsparallel
zur Drehachse 20 ausgerichtete Schlitzausnehmungen 48, 49 auf, durch die hindurch
sich die beiden Drehtellerträger 18, 19 in Richtung zu den ihnen zugeordneten Spannbacken
30, 31 erstrecken.
[0042] Um sicherzustellen, dass kein gegebenenfalls aus einem Mischgutbehälter entweichendes
Mischgut, zum Beispiel Farbe oder dergleichen, über die nicht vom jeweiligen Drehtellerträger
18, 19 durchgriffenen freien Schlitzbereiche 50, 51 in den Bereich hinter die Trennscheibe
44 gelangen kann, sind ferner, wie dies insbesondere aus der Fig. 2 und 4 ersichtlich
ist, Abdeckscheiben 52, 53 vorgesehen, die hier beispielhaft eine ovale Außenkontur
aufweisen. Die Abdeckscheiben 52, 53 sind an dem jeweiligen Drehtellerträger 18, 19
exzentrisch und fest gelagert, wobei die Abdeckscheiben 52, 53 weiter jeweils ein
Zahnrad 54, 55 aufweisen. Diese Zahnräder 54, 55 wirken mit einer zwischen den beiden
Lagerböcken 42, 43 angeordneten und am Aufnahmelager 54 gehalterten Zahnstange 56
dergestalt zusammen, dass bei einer Verlagerung der Drehtellerträger 18, 19 in Schlitzausnehmung-Längsrichtung,
das heißt im vorliegenden Fall in Richtung der zweiten Drehachse 20, die Zahnräder
54, 55 an der Zahnstange 56 abrollen, wodurch die Abdeckscheiben 52, 53 relativ zum
Drehtellerträger 18 bzw. 19 verdreht werden.
[0043] Diese eben beschriebene Abdeckscheiben-Zahnrad-Zahnstangenanordnung bildet eine Zwangsführungseinrichtung
aus, die so ausgelegt ist, dass die Abdeckscheiben in jeder Position des jeweiligen
Drehtellerträger 18, 19 den nicht vom Drehtellerträger 18 bzw. 19 durchgriffenen freien
Schlitzbereich 50, 51 der Schlitzausnehmungen 48, 90 abdecken. Dadurch wird zuverlässig
vermieden, dass zum Beispiel spritzendes Mischgut durch die Schlitzausnehmungen 48,
49 in den Bereich hinter der Trennscheibe 44 gelangen kann.
[0044] Die Abdeckscheiben 52, 53 liegen dabei bevorzugt in einer flächigen Anlageverbindung
verdrehbar an der Rückwand der Trennscheibe 44 an.
[0045] Wie dies weiter insbesondere aus der Zusammenschau der Fig. 2 und 3 ersichtlich ist,
sind die eine ovale Außenkontur aufweisenden Abdeckscheiben 52, 53 so exzentrisch
an dem jeweils zugeordneten Drehtellerträger 18, 19 gelagert, dass die Abdeckscheiben
52, 53 in einer, bezogen auf die Schlitzausnehmung-Längsrichtung, oberen oder unteren
Totpunktstellung des Drehtellerträgers 18, 19 (Fig. 3) mit ihrer Abdeckscheiben-Längsachse
57, 58 in etwa in Schlitzausnehmung-Längsrichtung ausgerichtet sind und dadurch die
jeweilige Abdeckscheibe 52, 53 mit ihrer, bezogen auf die exzentrische Lagerung, längeren
Seite den sich von der jeweiligen Drehtellerträger-Totpunktstellung weg, zum anderen
Totpunkt hin erstreckenden freien Schlitzbereich der Schlitzausnehmungen 48, 49 abdeckt.
Ausgehend von dieser Totpunktstellung werden die Abdeckscheiben 52, 53 bei der Verlagerung
des Drehtellerträgers 18, 19 von der einen Totpunktstellung zur anderen Totpunktstellung
so verdreht, dass die Abdeckscheiben 52, 53 in beiden gegenüberliegenden Totpunktstellungen
jeweils mit ihrer Abdeckscheiben-Längsachse 57, 58 in etwa in Schlitzausnehmung-Längsrichtung
ausgerichtet sind und dadurch die Abdeckscheiben 52, 53 jeweils mit ihrer längeren
Seite den sich von der jeweiligen Drehtellerträger-Totpunktstellung weg zum andern
Totpunkt hin erstreckenden freien Schlitzbereich der Schlitzausnehmungen 48, 49 in
jeder Verfahrposition der Drehtellerträger abdecken.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Biaxialmischer
- 2
- Mischergehäuse
- 3
- Frontseite
- 4
- Schiebetür
- 5
- Boden
- 6
- Seitenwand
- 7
- Mischeinrichtung
- 8
- Drehachse
- 9
- Mischerwelle
- 10
- Tragrahmen
- 11
- Kugellager
- 12
- Antriebsrad
- 13
- Antriebsrad
- 14
- Antriebswelle
- 15
- Antriebsmotor
- 16
- Drehteller
- 17
- Drehteller
- 18
- Drehtellerträger
- 19
- Drehtellerträger
- 20
- Drehachse
- 21
- Drehtellerantrieb
- 22
- Zahnriemenrad
- 23
- Antriebsriemen
- 24
- Umlenkrolle
- 25
- Antriebsrad
- 26
- Drehtellerantriebswelle
- 53
- Abdeckscheibe
- 54
- Zahnrad
- 55
- Zahnrad
- 27
- Umlenkrolle
- 28
- Verstelleinrichtung
- 29
- Spindeltrieb
- 30
- Spannbacke
- 31
- Spannbacke
- 32
- Spindelmutter
- 33
- Spindelmutter
- 34
- Gewindespindel
- 35
- Gewindespindel
- 36
- Aktuator
- 37
- Zahnradvorgelege
- 38
- Antriebsritzel
- 39
- Gewindestange
- 40
- Führungsstange
- 41
- Führungsstange
- 42
- Lagerbock
- 43
- Lagerbock
- 44
- Trennscheibe
- 45
- Aufnahmelager
- 46
- Aufnahmeöffnung
- 47
- Mischraum
- 48
- Schlitzausnehmung
- 49
- Schlitzausnehmung
- 50
- freier Schlitzbereich
- 51
- freier Schlitzbereich
- 52
- Abdeckscheibe
- 56
- Zahnstange
- 57
- Abdeckscheiben-Längsachse
- 58
- Abdeckscheiben-Längsachse
1. Mischer, insbesondere Biaxialmischer, mit einem einen Mischraum (47) aufweisenden
Mischergehäuse (2), in den ein Mischgutbehälter einbringbar ist, wobei in dem Mischergehäuse
(2) weiter eine, eine definierte Mischbewegung, insbesondere eine biaxiale Mischbewegung,
ausführende Mischeinrichtung (7) aufgenommen ist, wobei die Mischeinrichtung (7) einander
gegenüberliegende Spannteller (16, 17), insbesondere um eine Drehachse drehbare Drehteller,
aufweist, und wobei wenigstens einer der Spannteller (16, 17) mittels einer Verstelleinrichtung
(28) der Mischeinrichtung (7) so verlagerbar ist, dass der Abstand zwischen den beiden
Spanntellern (16, 17) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Trennwand (44) vorgesehen ist, die definierte Bauteile der Mischeinrichtung
(7) so voneinander trennt, dass die Spannteller (16, 17) der Mischeinrichtung (7)
in den Mischraum (47) einragen und ein definierter Teil der restlichen Mischeinrichtung
(7), insbesondere die Verstelleinrichtung (28) und/oder die zur Betätigung der Verstelleinrichtung
und/oder der Mischeinrichtung (7) vorgesehenen und im Mischergehäuse (2) angeordneten
Bauteile oder Baueinheiten, auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand (44)
liegt.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine verlagerbare Spannteller (16, 17) einen Spanntellerträger (18,
19) aufweist, an dem der Spannteller (16, 17) verdrehbar gehaltert ist und welcher
Spanntellerträger (18, 19) aus dem Mischraum (47) durch eine Schlitzausnehmung (48,
49) in der Trennwand (44) hindurch zu der auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand
(44) liegenden Verstelleinrichtung (28) geführt ist, und
dass sich die trennwandseitige Schlitzausnehmung (48, 49) in Verlagerungsrichtung
(28) des zugeordneten Spanntellerträgers (18, 19) erstreckt und einen Verlagerungsweg
des Spanntellerträgers (18, 19) innerhalb vorgegebener Einstellbereiche freigibt.
3. Mischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzausnehmung (48, 49) so ausgebildet ist, dass diese in einer Richtung quer
zur Verlagerungsrichtung unmittelbar an den Spanntellerträger (18, 19) angrenzt oder
dort anliegt.
4. Mischer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abdeckelement (52, 53) vorgesehen ist, das so im Bereich der Schlitzausnehmung
(48, 49) gelagert ist, dass dieses den freien, nicht vom Spanntellerträger (18, 19)
durchgriffenen Schlitzbereich (50, 51) der Schlitzausnehmung (48, 49) in den unterschiedlichen
Spanntellerträgerpositionen wenigstens bereichsweise, vorzugsweise vollständig abdeckt.
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwangsführungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der das Abdeckelement (52,
53) und der Spanntellerträger (18, 19) so gekoppelt ist, dass das Abdeckelement (52,
53) bei einer Spanntellerträgerverlagerung zwangsgeführt in eine definierte Abdeckposition
verlagerbar ist.
6. Mischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (52, 53) relativ zum Spanntellerträger (18, 19) verlagerbar, insbesondere
verschwenkbar oder verdrehbar, an diesem gehaltert ist, und
dass am Abdeckelement (52, 53) ein erstes Koppelelement (54, 55) der Zwangsführungseinrichtung
angeordnet ist, das mit einem zweiten ortsfesten Koppelelement (56) der Zwangsführungseinrichtung
dergestalt mittelbar oder unmittelbar zusammenwirkt, dass das erste Koppelelement
(54, 55) bei einer Verlagerung des Spanntellerträgers (18, 19) durch die mittelbare
oder ummittelbare Zwangskopplung mit dem zweiten Koppelelement (56) relativ zum Spanntellerträger
in eine definierte Abdeckposition verlagerbar ist.
7. Mischer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Koppelelement am Abdeckelement (52, 53) durch ein Formschlusselement, vorzugsweise
ein Zahnrad (54, 55) oder ein Zahnsegment, gebildet ist, das mit einem das zweite
Koppelelement bildenden Formschlussgegenelement, vorzugsweise einer Zahnstange (56),
zusammenwirkt.
8. Mischer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement durch eine längliche, insbesondere eine elliptische oder ovale
Außenkontur aufweisende Abdeckscheibe (52, 53) gebildet ist, die an dem Spanntellerträger
(18, 19) exzentrisch gelagert ist dergestalt, dass die Abdeckscheibe (52, 53) in einer,
bezogen auf die Schlitzausnehmung-Längsrichtung, oberen oder unteren Totpunktstellung
des Spanntellerträgers (18, 19) mit ihrer Abdeckscheiben-Längsachse (57, 58) in etwa
in Schlitzausnehmung-Längsrichtung ausgerichtet ist und dadurch die Abdeckscheibe
(52, 53) mit ihrer, bezogen auf die exzentrische Lagerung, längeren Seite den sich
von der jeweiligen Spanntellerträger-Totpunktstellung weg, zum anderen Totpunkt hin
erstreckenden freien Schlitzbereich (50, 51) der Schlitzausnehmung (48, 49) abdeckt.
9. Mischer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche, insbesondere elliptische oder ovale, Außenkontur der Abdeckscheibe
(52, 53) und/oder die Zwangsführungseinrichtung so ausgebildet ist, dass die Abdeckscheibe
(52, 53) bei der Verlagerung des Spanntellerträgers (18, 19) von der einen Totpunktstellung
zur anderen Totpunktstellung so verdrehbar ist, dass die Abdeckscheibe (52, 53) in
beiden Totpunktstellungen mit ihrer Abdeckscheiben-Längsachse (57, 58) in etwa in
Schlitzausnehmung-Längsrichtung ausgerichtet ist und dadurch die Abdeckscheibe (52,
53) jeweils mit ihrer längeren Seite den sich von der jeweiligen Spanntellerträger-Totpunktstellung
weg, zum anderen Totpunkt hin erstreckenden freien Schlitzbereich (50, 51) der Schlitzausnehmung
(48, 49) abdeckt.
10. Mischer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (56) auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand (44) angeordnet
ist und im Wesentlichen parallel und beabstandet dazu wenigstens eine Führungsstange
angeordnet ist, wobei sich die Zahnstange (56) und die wenigstens eine Führungsstange
(40, 41) zwischen zwei jeweils verlagerbar ausgebildeten Spanntellerträgern (18, 19)
erstrecken und die abdeckelementseitigen Zahnräder (54, 55) oder Zahnsegmente im Bereich
zwischen den Stangen (40, 41, 56) angeordnet sind, wobei bevorzugt vorgesehen ist,
dass an den Stangen (40, 41, 56), vorzugsweise in einem mittleren Bereich der Längserstreckungsrichtung
der Stangen, ein Aufnahmelager (45) für eine Mischerwelle (9) angeordnet und abgestützt
ist, mittels welcher Mischerwelle (9) die gesamte Mischeinrichtung (7), vorzugsweise
motorisch angetrieben, im und/oder gegen den Uhrzeigersinn drehbar ist.
11. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (44) durch eine Trennscheibe, vorzugsweise eine Trennscheibe mit einer
runden oder ovalen Außenkontur, ausgebildet ist.
12. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (52, 53), insbesondere eine Abdeckscheibe, in einer flächigen Anlageverbindung
oder mit einem definierten Spaltabstand an der Trennwand anliegt oder angeordnet ist
und relativ zu dieser verlagerbar, insbesondere verdrehbar oder verschwenkbar, ist.
13. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (28) einen Spindeltrieb (29) mit einer Gewindespindel (34,
35) aufweist, welche Gewindespindel (34, 35) auf der mischraumabgewandten Seite der
Trennwand (44) ortsfest und verdrehbar angeordnet ist und auf der mischraumabgewandten
Seite der Trennwand (44) mit dem Spanntellerträger (18, 19) bzw. einem dort angeordneten
und eine Spindelmutter (32, 33) aufweisenden Spanntellerträgerteil-Lagerelement (30,
31) zur Verstellung des zugeordneten Spanntellerträgers (18, 19) zusammenwirkt, wobei
bevorzugt vorgesehen ist, dass das Spanntellerträgerteil-Lagerelement (30, 31) entlang
wenigstens einer Führungsstange (40, 41) verschiebbar gelagert ist.
14. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein definierter Teil der auf der mischraumabgewandten Seite der Trennwand (44) liegenden
Bauteile oder Baueinheiten, insbesondere die Verstelleinrichtung (28) und/oder die
zur Mischerbetätigung und/oder zur Betätigung der Verstelleinrichtung (28) erforderlichen
Bauteile oder Baueinheiten, wenigstens zum Teil mittelbar und/oder unmittelbar auf
der mischraumabgewandten Seite der Trennwand (44) festgelegt sind, insbesondere an
einem ortsfesten Aufnahmelager (45) sowie gegebenenfalls alternativ oder zusätzlich
an der Trennwand (44) festgelegt sind.
15. Mischer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei verstellbaren Spanntellerträgern (18, 19) zwei separate und voneinander
beabstandete Schlitzausnehmungen (48, 49) vorgesehen sind, in denen jeweils ein Spanntellerträger
(18, 19) verschiebbar geführt ist,
dass die Trennwand (44), mit, bezogen auf die Schlitzausnehmungen (48, 49), gegenüberliegenden,
die Schlitzausnehmungen (48, 49) zwischen sich aufweisenden Trennwandbereichen, an
voneinander beabstandeten Lagerböcken (42, 43) gehaltert ist, an denen das mit den
abdeckscheibenseitigen Formschlusselementen, insbesondere Zahnrädern (54, 55) oder
Zahnsegmenten, zusammenwirkende Formschlussgegenelemente, insbesondere eine Zahnstange
(56), jeweils endseitig gelagert ist und/oder an denen die wenigstens eine Führungsstange
(40, 41), entlang der die Spanntellerträgerteile (18, 19) verschiebbar geführt sind,
endseitig gelagert ist, wobei sowohl die Führungsstangen (40, 41) als auch das Formschlussgegenelement
(56) an dem eine Mischerwelle (9) einer Antriebseinheit aufnehmenden Aufnahmelager
(45) gehaltert sind, und
dass die Mischereinheit (7) im Mischergehäuse (2) verdrehbar gelagert und gehaltert
ist.