[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zum Mischen von in Gebinden aufgenommenem
Mischgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben einer
Mischvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
[0002] Für das Mischen unterschiedlicher Materialien sind eine Vielzahl von Mischvorrichtungen
bekannt:
Eine Mischart besteht darin, dass Mischgut in einem offenen Gebinde zu mischen, wobei
beispielsweise in das Mischgut motorisch angetriebene Rührorgane eingeführt werden.
[0003] Eine grundsätzlich andere Mischmethode besteht darin, ein geschlossenes Gebinde mit
Mischgut, beispielsweise mit vordosierten Rezepturen, in eine Mischvorrichtung einzuspannen
und das Gebinde insgesamt zu bewegen. Diese Gebindebewegungen übertragen sich auf
das im Gebinde befindliche Mischgut, was schließlich zu einer Mischung und Homogenisierung
der Mischgutmaterialien führt. Dazu ist es einerseits bekannt, ein zwischen Drehtellern
eingespanntes geschlossenes Gebinde in großräumige Dreh- und/oder Taumelbewegungen
zu versetzen, beispielsweise mit sogenannten Biaxial-Mischern. Andererseits ist es
auch bekannt, geschlossene Gebinde mit darin enthaltenem Mischgut mittels sogenannter
Vibrationsmischer in relativ kurzhubige Vibrationen zu versetzen, die sich auf das
Mischgut übertragen und dort homogenisierende Strömungen hervorrufen.
[0004] Aus der gattungsbildenden
DE 203 07 593 U1 ist bereits eine Mischvorrichtung zum Mischen von in Gebinden aufgenommenem Mischgut
bekannt. Diese Mischvorrichtung weist ein standfestes Gehäuse auf, in dem mittels
elastischer Lagerungen ein Schwingrahmen gelagert ist. Im unteren Bereich des Schwingrahmens
ist ein Exzenterantrieb angeordnet, der aus einem elektrischen Antriebsmotor und einer
als Exzenter verwendeten und über einen Antriebsriemen angetriebenen Kurbelwelle aufgebaut
ist. Sowohl die Antriebswelle des Antriebsmotors als auch die Kurbelwelle verlaufen
in etwa parallel und liegen horizontal in der Mischvorrichtung. Im Schwingrahmen selbst
ist wiederum ein Mischrahmen aufgenommen, der im unteren Bereich mit dem Exzenterantrieb
und im oberen Bereich mittels eines Schwinghebels mit dem Schwingrahmen gekoppelt
ist. Somit kann der Mischrahmen mittels des Exzenterantriebs zwangsangeregt werden.
Der Mischrahmen enthält eine Spanneinrichtung, die aus zwei gegenüberliegenden, geführt
und in etwa vertikal verstellbaren Spanntellern aufgebaut ist. Zwischen den beiden
Spanntellern kann ein geschlossenes Gebinde eingespannt werden. Bei einer Betätigung
des Exzenterantriebs wird der Mischrahmen im Bereich des eingesetzten Gebindes zu
Vibrationen in ellipsenförmigen Bahnen zwangsangeregt.
[0005] Demgegenüber ist es nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine baulich einfachere,
optimierte Mischvorrichtung zum Mischen von in Gebinden aufgenommenem Mischgut zur
Verfügung zu stellen, das zudem eine hohe Funktionssicherheit im Betrieb aufweist
und gegenüber einem Verschleiß, insbesondere einem Lagerverschleiß, wenig anfällig
ist. Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Betreiben einer derartigen Mischvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das auf einfache
Weise mit hoher Funktionssicherheit im praktischen Betrieb einsetzbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
[0007] Gemäß Anspruch 1 ist eine Mischvorrichtung zum Mischen von in Gebinden aufgenommenem
Mischgut vorgesehen, das eine Halteeinrichtung zur Aufnahme und Halterung wenigstens
eines Gebindes aufweist, wobei weiter ein eine Kurbelwelle als Exzenter aufweisender
Exzenterantrieb vorgesehen ist, mittels dem die Halteeinrichtung und damit ein in
dieser aufgenommenes und gehaltertes Gebinde in eine definierte Oszillations- und/oder
Vibrationsbewegung als Mischbewegung versetzbar ist. Erfindungsgemäß ist die Kurbelwelle
mit wenigstens einer drehzahlabhängig veränderbaren und/oder drehzahlabhängig relativ
zur Kurbelwelle verlagerbaren Zusatzmasse versehen, die, vorzugsweise ausgehend von
einer Zusatzmassen-Grundposition im Stillstand der Kurbelwelle, mit zunehmender Drehzahl
der Kurbelwelle so verlagerbar bzw. veränderbar ist, dass eine in einem definierten
Maße zunehmende, die Mischbewegung der Halteeinrichtung bewirkende Unwucht bereitgestellt
wird.
[0008] Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Lösung kann der Aufbau einer Mischvorrichtung
erheblich vereinfacht werden und kann zum Beispiel gegenüber einer Mischvorrichtung
des Standes der Technik auf den Einsatz eines zusätzlichen Schwingrahmens verzichtet
werden. Dadurch wird der Aufbau insgesamt weniger bauteilintensiv und damit preiswerter,
wobei zudem auch Kosten hinsichtlich der Fertigung vorteilhaft eingespart werden können.
Die Reduzierung der Bauteile führt weiterhin zu einer Reduzierung von Lagerstellen,
was die Lebensdauer der Vorrichtung insgesamt erhöht. Gemäß der erfindungsgemäßen
Lösung wird somit eine vereinfachte und optimierte Mischvorrichtung zur Verfügung
gestellt, bei der die gewünschte Mischbewegung auf baulich relativ einfache Art und
Weise durch eine drehzahlabhängige Veränderung bzw. Verlagerung einer mit der Kurbelwelle
mittelbar oder unmittelbar gekoppelten Zusatzmasse erfolgt. An dieser Stelle soll
ausdrücklich erwähnt werden, dass es sich hier bei der wenigstens einen Zusatzmasse
um kein solches Auswuchtgewicht handelt, das als Ausgleichsmasse dient, um Unwuchten
zu beseitigen, sondern um eine gezielt gewünschte Unwucht, die zudem drehzahlabhängig
zum Beispiel stetig wachsend bereitgestellt wird, um die gewünschte Mischbewegung
zu erzeugen. Es versteht sich, dass das "Anwachsen" der Unwucht in Abhängigkeit von
der Drehzahl der Kurbelwelle selbstverständlich begrenzt werden kann, so zum Beispiel
durch Anschläge, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0009] Die wenigstens eine Zusatzmasse ist bevorzugt so ausgelegt und/oder angeordnet, dass
diese bei wieder abnehmender Drehzahl der Kurbelwelle dann eine abnehmende Unwucht
bereitstellt, bis im Stillstand der Kurbelwelle die Unwucht der Zusatzmassen-Grundposition
erzielt ist. Das heißt somit mit anderen Worten, dass die drehzahlabhängige Bereitstellung
der Unwucht in vorteilhafter Weise bei abnehmender Drehzahl selbsttätig reversibel
ist. Dadurch lässt sich eine im Stillstand der Kurbelwelle gezielt niedrige bzw. gegebenenfalls
auch nicht vorhandene Unwucht realisieren, was sich besonders vorteilhaft für das
Anfahren der Mischvorrichtung zu Beginn eines Mischbetriebs auswirkt, da dann weniger
Massen zu beschleunigen sind.
[0010] Die drehzahlabhängige Veränderung bzw. Verlagerung der wenigstens einen Zusatzmasse
bedeutet aber insbesondere, dass bei einem Antrieb der Kurbelwelle in eine bestimmte
Drehrichtung die wenigstens eine Zusatzmasse fliehkraftbedingt in eine, einer bestimmten
Drehzahl zugeordnete Position auswandert bzw. verlagert wird. Diese fliehkraftbedingte
Veränderung bzw. Verlagerung der Zusatzmasse kann grundsätzlich auf verschiedene Art
und Weise erfolgen. Besonders einfach und funktionssicher lässt sich diese Veränderung
bzw. Verlagerung der Zusatzmasse dadurch bewerkstelligen, dass die wenigstens eine
Zusatzmasse in der Zusatzmassen-Grundposition bei im Wesentlichen stillstehender Kurbelwelle
mittels wenigstens eines Kraftspeichers elastisch in die Zusatzmassen-Grundposition
vorgespannt ist, wobei die Vorspannkraft des wenigstens einen Kraftspeichers so vorgegeben
ist, dass die wenigstens eine Zusatzmasse bei einer definierten Drehzahl der Kurbelwelle
(Grenzdrehzahl zur Verlagerung) gegen die Vorspannkraft des Kraftspeichers in einem
definierten Maße verlagerbar ist.
[0011] Für eine definierte Verlagerung der wenigstens einen Zusatzmasse innerhalb vorgegebener
Verlagerungsbereiche ist gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindungsidee vorgesehen, dass der Verlagerungsweg der wenigstens
einen Zusatzmasse in wenigstens eine Richtung durch ein Anschlagelement begrenzt ist,
so dass die wenigstens eine Zusatzmasse in der Zusatzmassen-Grundposition bei im Wesentlichen
stillstehender Kurbelwelle gegen das Anschlagelement gedrückt ist und/oder dass ab
einer definierten Drehzahl der Kurbelwelle die wenigstens eine Zusatzmasse am Anschlagelement
zur Anlage kommt. Ein derartiges Anschlagelement ist bevorzugt durch zum Beispiel
einen Gummipuffer oder dergleichen gebildet, der einen klapperfreien und damit im
Wesentlichen geräuschlosen sowie gegebenenfalls weich abgefederten Anschlag erlaubt.
Gemäß einer diesbezüglich weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass das Anschlagelement mehrteilig ausgebildet ist und an der Kurbelwelle zwei voneinander
beabstandete erste kurbelwellenseitige Anschlagelemente aufweist, die mit einem zweiten,
zusatzmassenseitigen Gegenelement zusammenwirken und den Verlagerungsweg begrenzen.
Gemäß einer hierzu besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die ersten kurbelwellenseitigen Anschlagelemente um in etwa, bezogen auf die Kurbelwellendrehrichtung,
180° voneinander beabstandet sind, so dass ein relativ großer Verlagerungsweg zur
Verfügung gestellt wird, der eine für die gewünschten Mischbewegungen optimierte drehzahlabhängige
Verlagerung der wenigstens einen Zusatzmasse über einen relativ großen Einstellbereich
ermöglicht.
[0012] Für eine baulich besonders kompakte Ausgestaltung und zudem für einen einfach und
funktionssicher herstellbaren bzw. bedienbaren Aufbau ist vorgesehen, dass die wenigstens
eine Zusatzmasse radial verschwenkbar auf der Kurbelwelle gehaltert und/oder gelagert
ist. Zum Beispiel kann hier die wenigstens eine Zusatzmasse den Kurbelwellenkörper
wenigstens bereichsweise formschlüssig umgreifen und/oder dort in Nuten geführt sein.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die
Zusatzmasse mehrteilig ausgebildet ist und mehrere mittels des wenigstens einen Kraftspeichers
elastisch gegeneinander verspannte Massenteile aufweist, so dass der wenigstens eine
Kraftspeicher die Massenteile im Stillstand der Kurbelwelle in der Zusatzmassen-Grundposition
hält und wenigstens eines der Massenteile, bevorzugt sämtliche Massenteile, ab einer
definierten Drehzahl der Kurbelwelle gegen die Vorspannkraft des wenigstens einen
Kraftspeichers verlagert werden. Dadurch kann der bauliche Aufwand insgesamt erheblich
reduziert werden, in dem zum Beispiel gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die Massenteile
in Kurbelwellenlängsrichtung gesehen hintereinander angeordnet werden und zum Beispiel
mittels eines einzigen Kraftspeichers, der zwischen diesen Massenteilen angeordnet
ist, in die gewünschte Position gedrängt werden.
[0014] In diesem Zusammenhang ist eine konkrete Ausgestaltung vorteilhaft, bei der der wenigstens
eine Kraftspeicher die Massenteile in der Zusatzmassen-Grundposition bei im Wesentlichen
stillstehender Kurbelwelle dergestalt gegeneinander verspannt, dass sich die Massenteile
hinsichtlich der Kurbelwellenunwucht in einem definierten Maße, vorzugsweise im Wesentlichen
vollständig, neutralisieren, während die gegeneinander verspannten Massenteile mit
zunehmender Drehzahl der Kurbelwelle gegen die Kraft wenigstens eines Kraftspeichers
so voneinander weg verlagerbar sind, dass die gezielte Unwucht der Kurbelwelle in
Abhängigkeit von der Drehzahl und/oder dem Verlagerungsweg erhöht wird. Dies lässt
sich mit den mehreren Massenteilen auf einfache und kompakte Weise an der Kurbelwelle
realisieren, indem zum Beispiel die Massenteile hinsichtlich ihrer Unwuchtmassen in
der Zusatzmassen-Grundposition bei im Wesentlichen stillstehender Kurbelwelle dergestalt
gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass sich diese im Wesentlichen neutralisieren,
das heißt deren Masseschwerpunkte in Richtung gegenseitige Neutralisierung verschoben
sind. Mit zunehmender Drehzahl können sich dann die einzelnen Massenteile so aus der
Zusatzmassen-Grundposition bewegen, dass sich die, die eigentliche Unwucht erzeugenden
Unwuchtmassen der Massenteile mehr oder weniger in einem definierten Maße überlagern
und somit eine gezielte Unwucht an der Kurbelwelle ausbilden.
[0015] Für einen besonders kompakten und wenig bauteilaufwändigen Aufbau sind gemäß einer
bevorzugten konkreten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindungsidee zwei Massenteile
vorgesehen, die gegeneinander mittels einer wenigstens bereichsweise um die Kurbelwelle
herumgeführten Spiralfeder als Kraftspeicher gegeneinander verspannt sind, wobei die
Spiralfeder mit jeweils einem ihrer Spiralfederenden an einem der beiden Massenteile
angreift und diese bei stillstehender Kurbelwelle in die jeweilige Zusatzmassen-Grundposition
drängt bzw. vorspannt. Beispielsweise können die Massenteile hier eine T-förmige bzw.
pilzartige Außenkontur aufweisen und vorzugsweise im Bereich des T-Längssteges an
der Kurbelwelle gelagert sein. In Verbindung mit einem derartigen T-förmigen bzw.
pilzartigen Aufbau kann dann gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung
weiter vorgesehen sein, dass die Spiralfeder mit ihren Spiralfederenden am jeweiligen
Masseteil in einen Übergangsbereich zwischen T-Längssteg und T-Quersteg eingreift.
Das Angreifen in einem derartigen Übergangsbereich stellt auf einfache Weise einen
definierten Angriffspunkt dar, der zuverlässig ein stetiges Angreifen an der gleichen
Stelle gewährleistet.
[0016] Der Exzenterantrieb selbst ist bevorzugt Bestandteil der Halteeinrichtung, so dass
es zur Erzeugung der definierten, gewünschten Mischbewegung erforderlich ist, dass
die Halteeinrichtung beweglich gelagert und/oder abgestützt ist, um die gewünschten
Oszillations- und/oder Vibrationsbewegungen durchführen zu können. Bevorzugt ist hierbei
vorgesehen, dass die Halteeinrichtung mittels wenigstens einer Lagereinrichtung an
einem die Halteeinrichtung wenigstens bereichsweise aufnehmenden Gehäuse der Mischvorrichtung
so beweglich gelagert und/oder abgestützt ist, dass die Halteeinrichtung im Mischbetrieb
relativ zum Gehäuse eine definierte Mischbewegung durchführt. Dies kann auf besonders
einfache und funktionssichere Weise dadurch erreicht werden, dass die Lagereinrichtung
durch mehrere voneinander beabstandet an der Halteeinrichtung angreifende, eine federelastische
Aufhängung bewirkende Stützen gebildet ist, die zum Beispiel durch eine federelastische
Aufhängung bewirkende Teleskopstützen und/oder Federdämpfer gebildet sind. Mit derartigen
Stützen lässt sich eine besonders stabile und funktionssichere Abstützung der Halteeinrichtung
mitsamt Exzenterantrieb in einer tischbeinartigen Art und Weise erzielen. Insbesondere
für eine weitere Geräuschdämpfung können dabei die Stützen mit ihren freien Stützenenden
jeweils zusätzlich in einem gehäuseseitigen Elastomerlager gelagert sein.
[0017] Die Halteeinrichtung selbst weist eine Spanneinrichtung mit im montierten Zustand
in etwa vertikal gegenüberliegenden Spanntellern auf, von denen wenigstens eines in
Vertikalrichtung verstellbar ist zur klemmenden Aufnahme eines Gebindes zwischen den
Spanntellern. Mittels einer derartigen Spanneinrichtung lässt sich das Gebinde auf
einfache Weise zuverlässig in der Mischvorrichtung für einen Mischbetrieb anordnen.
In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass der Exzenterantrieb an einem
der beiden Spannteller, insbesondere an einem, bezogen auf die montierte Position,
unteren Spannteller der Halteeinrichtung gehaltert und/oder gelagert ist. Dieser untere
Bereich lässt sich besonders einfach und vorteilhaft mit einem Gehäuse der Mischvorrichtung
abkapseln, so dass dieser Exzenterantrieb für den normalen Mischbetrieb nicht zugänglich
ist.
[0018] Der Exzenterantrieb selbst ist bevorzugt so ausgebildet, dass dieser einen elektrischen
Antriebsmotor aufweist, der die Kurbelwelle direkt oder indirekt mittels eines Antriebsriemens
antreibt.
[0019] Die vorstehende Aufgabe wird zudem mittels einer Verfahrensführung gelöst, bei der
eine Drehzahl mittels einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung so vorgegeben wird,
dass eine drehzahlabhängig veränderbare und/oder relativ zur Kurbelwelle verlagerbare
Zusatzmasse in eine eine definierte Unwucht bereitstellende Zusatzmassenposition verlagert
wird. Die sich dadurch ergebenden Vorteile wurden bereits zuvor in Verbindung mit
den Ausführungen zur Mischvorrichtung ausführlich dargelegt, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf diese zuvor gemachten Ausführungen verwiesen wird.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Mischvorrichtung mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse,
- Fig. 2
- schematisch eine perspektivische, vergrößerte Unteransicht auf den Exzenterantrieb
der Mischvorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- lediglich äußerst schematisch und beispielhaft eine Ausgestaltung der durch zwei Masseteile
gebildeten Zusatzmasse in deren Grundposition bei stillstehender Kurbelwelle, und
- Fig. 4
- die Massenteile der Fig . 3 bei mit einer definierten Drehzahl angetriebener Kurbelwelle.
[0022] In der Fig. 1 ist schematisch und perspektivisch eine Ansicht einer beispielhaften
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 1 dargestellt, die grundsätzlich
in einem Gehäuse 2 aufgenommen ist, das hier jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen
teilweise freigeschnitten ist. Dieses Gehäuse 2 ist standfest aufgestellt, zum Beispiel
auf einem hier nicht dargestellten Boden.
[0023] Die Mischvorrichtung 1 weist eine Halteeinrichtung 3 zur Aufnahme und Halterung eines
hier nicht dargestellten Gebindes auf, das in einer Spanneinrichtung 4 der Halteeinrichtung
3 verklemmt wird. Dazu weist die Spanneinrichtung 4 der Halteeinrichtung 3 zwei in
etwa vertikal gegenüberliegende Spannteller 5, 6 auf, von denen das obere Spannteller
5 entlang der hier lediglich äußerst schematisch dargestellten Gewindespindeln 7,
8, entsprechend angetrieben über einen hier ebenfalls lediglich äußerst schematisch
und beispielhaft dargestellten Spindelantrieb 9 nach unten in Richtung zum einen Aufstandsbereich
10 für das Gebinde ausbildenden unteren Spannteller 6 verlagert wird.
[0024] Wie dies insbesondere auch aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist an der Halteeinrichtung
3 im Bereich unterhalb des unteren Spanntellers 6 ein Exzenterantrieb 11 angeordnet,
der einen elektrischen Antriebsmotor 12 aufweist, der mittels eines Antriebsriemens
13 eine Kurbelwelle 14 antreibt. In der Darstellung der Fig. 1 und 2 ist hier das
mit dem freien Wellenende 15 der Kurbelwelle 14 drehübertragend gekoppelte Antriebsrad,
um das der Antriebsriemen 13 herumgeführt ist, aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt. Es ist insofern herkömmlicher Bauart.
[0025] Die Drehachse der Kurbelwelle verläuft in Kurbelwellen-Längsrichtung gesehen entlang
der durch das freie Wellenende 15 vorgegebenen Richtung, so dass diese Kurbelwelle
14 den Exzenter des Exzenterantriebs 11 ausbildet.
[0026] Wie dies nunmehr insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind auf der Kurbelwelle
14 zwei in Kurbelwellen-Längsrichtung voneinander beabstandete und eine Zusatzmasse
ausbildende pilzartige Massenteile 16, 17 radial verschwenkbar gelagert. Diese beiden
Massenteile 16, 17 weisen jeweils eine, mit Bezug zur Kurbelwelle 14 eine Unwucht
ausbildende hammerartige bzw. pilzkopfartige Unwuchtmasse 18, 19 auf.
[0027] Zur Montage werden die beiden Massenteile 16, 17 von gegenüberliegenden Seiten der
Kurbelwelle 14 her auf diese aufgesteckt und dann stirnseitig mittels einer Stirnplatte
20 durch zum Beispiel mehrere Schraubverbindungen 21, die hier lediglich äußerst schematisch
dargestellt sind, lagefixiert, ohne deren radiale Verschwenkbarkeit relativ zur Kurbelwelle
14 zu beeinträchtigen.
[0028] Wie dies aus der Fig. 3 weiter ersichtlich ist, sind die beiden Massenteile 16, 17
in Kurbelwellen-Längsrichtung gesehen voneinander gezielt beabstandet und weisen einen
Spaltabstand 22 auf. Im Bereich dieses Spaltabstands ist um die Kurbelwelle 14 eine
Spiralfeder 23 mit wenigstens einer Umschlingung herumgeführt, und zwar dergestalt
herumgeführt, dass die als elastischer Kraftspeicher fungierende Spiralfeder 23 die
Massenteile 16, 17 mit deren Gummipufferanschlägen 24, von denen in der Fig. 3 lediglich
derjenige des Massenteils 16 ersichtlich ist, in eine Anlage an einem stirnplattenseitigen
Anschlagelement 25 drückt. Dazu greift die Spiralfeder 23 mit ihren abgewinkelten
Spiralfederenden 26, 27 jeweils in einen Übergangsbereich 28 der Massenteile 16, 17
ein, welcher Übergangsbereich 28 jeweils zwischen einem kurbelwellenseitigen Schaftbereich
und der eigentlichen Unwuchtmasse 18, 19 ausgebildet ist.
[0029] Die Vorspannkraft der hier beispielhaft als Kraftspeicher fungierenden Spiralfeder
23 ist hier so ausgelegt, dass im Mischbetrieb bei mittels des Antriebsmotors 12 angetriebener
Kurbelwelle 14 ab einer definierten und in Abhängigkeit von vorgegebenen Mischparametern
vorgegebenen Kurbelwellen-Drehzahl sich die Massenteile 16, 17 von der in der Fig.
3 bei stillstehender Kurbelwelle 14 gezeigten Grundposition 29 wegverlagern und drehzahlabhängig
bzw. fliehkraftbedingt beispielhaft in eine in der Fig. 4 gezeigte Masseteilposition
verlagert werden, in der die Unwuchtmassen 18, 19 mehr oder weniger, bezogen auf den
Kurbelwellenumfang, einander überlagern bzw. in der gleichen Position bezogen auf
den Kurbelwellenumfang angeordnet sind, was ersichtlich zu einer gezielten kurbelwellenseitigen
Unwucht führt.
[0030] Der maximale Verlagerungsweg der Massenteile 16, 17 ist durch ein weiteres Anschlagelement
30 an der Stirnplatte 20, das sich hier gegenüberliegend zum Anschlagelement 25 befindet,
begrenzt, sobald der Gummipufferanschlag 24 dort zur Anlage kommt. Die stirnplattenseitigen
Anschlagelemente 25, 30 sind bevorzugt so ausgebildet, dass die Unwuchtmassen 18,
19 bei dieser maximalen Verlagerungsmöglichkeit einander, bezogen auf den Kurbelwellenumfang,
im Wesentlichen überdecken und somit dort die größte Unwucht ausgebildet ist.
[0031] Bei einem derartigen Unwuchtbetrieb der Mischvorrichtung 1 wird auf die Halteeinrichtung
3 eine gezielte Oszillations- bzw. Vibrationsbewegung übertragen, wozu die Halteeinrichtung
3, wie dies nunmehr wiederum aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, über federelastische
Stützen 31 am Gehäuse 2 federelastisch abgestützt ist. Diese hier beispielhaft vier
an den jeweiligen Eckbereichen der Halteeinrichtung 3 angeordneten Stützen 31 sind
bevorzugt Teleskopstützen, die im Inneren des oberen Teleskoprohres 32 ein elastisches
Federelement aufweisen, an dem das untere und verschiebbar zum oberen Teleskoprohr
32 gelagerte Teleskoprohr 33 abgestützt ist. Im Unwuchtbetrieb bzw. generell im Mischbetrieb
der Mischvorrichtung 1 bewegen sich daher, je nach Position der Unwuchtmassen 18,
19 die oberen Teleskoprohre 32 relativ gegenüber den unteren Teleskoprohren 33 (Pfeile
35 in Fig. 1), so dass die gewünschte Vibrations- bzw. Shakerbewegung an der Halteeinrichtung
3 erzeugt wird, die sich auf das hier nicht dargestellte und mittels der Spanneinrichtung
4 gehalterte Gebinde mit Mischgut überträgt.
[0032] Am Ende des Mischbetriebs, wenn der Antriebsmotor 12 abgeschalten wird, verringert
sich entsprechend auch die Drehzahl der Kurbelwelle 14 wieder bis zum Stillstand,
so dass dann die Spiralfeder 23 die Massenteile 16, 17 wieder in die in der Fig. 3
gezeigte Grundposition 29 zurückverlagern kann. In dieser Grundposition 29 sind die
Unwuchtmassen 18, 19 bevorzugt so verteilt mit Bezug zur Kurbelwellendrehachse angeordnet,
dass eine nur äußerst geringe Unwucht bzw. vorteilhafter Weise keine Unwucht an der
Kurbelwelle 14 erzeugt wird, was den Anfahrvorgang bei der Inbetriebnahme der Mischvorrichtung
1 wesentlich erleichtert.
[0033] Wie dies der Fig. 1 weiter entnommen werden kann, sind die freien Enden der Stützen
31 in Elastomerlagern 34 gelagert, die die Shakerbewegung der Stützen 31 bzw. der
Halteeinrichtung 3 gegenüber dem Gehäuse abfedern bzw. dämpfen.
1. Mischvorrichtung zum Mischen von in Gebinden aufgenommenem Mischgut,
mit einer Halteeinrichtung (3) zur Aufnahme und Halterung wenigstens eines Gebindes,
und
mit einem eine Kurbelwelle (14) als Exzenter aufweisenden Exzenterantrieb (11), mittels
dem die Halteeinrichtung (3) und damit ein in dieser aufgenommenes und gehaltertes
Gebinde in eine definierte Oszillations- und/oder Vibrationsbewegung als Mischbewegung
versetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurbelwelle (14) mit wenigstens einer drehzahlabhängig veränderbaren und/oder
relativ zur Kurbelwelle (14) verlagerbaren Zusatzmasse (16, 17) versehen ist, die,
vorzugsweise ausgehend von einer Zusatzmassen-Grundposition (29) im Stillstand der
Kurbelwelle (14), mit zunehmender Drehzahl der Kurbelwelle (14) eine in definiertem
Maße zunehmende, die Mischbewegung der Halteeinrichtung (3) bewirkende Unwucht bereitstellt.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17) so ausgelegt und/oder angeordnet ist, dass
diese bei wieder abnehmender Drehzahl der Kurbelwelle (14) eine abnehmende Unwucht
bereitstellt, bis im Stillstand der Kurbelwelle (14) die Unwucht der Zusatzmassen-Grundposition
(29) erreicht ist, und/oder dass die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17) im Stillstand
der Kurbelwelle (14) eine definiert geringe oder im Wesentlichen keine Unwucht bereitstellt.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17) in der Zusatzmassen-Grundposition (29) bei
im Wesentlichen stillstehender Kurbelwelle (14) mittels wenigstens eines Kraftspeichers
(23) elastisch in die Zusatzmassen-Grundposition (29) vorgespannt ist, und
dass die Vorspannkraft des wenigstens einen Kraftspeichers (23) so vorgegeben ist,
dass die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17) bei einer definierten Drehzahl der Kurbelwelle
(14) gegen die Vorspannkraft des Kraftspeichers (23) verlagerbar ist.
4. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlagerungsweg der wenigstens einen Zusatzmasse (16, 17) in wenigstens eine
Richtung durch ein Anschlagelement (24, 25, 30), insbesondere einen Gummipuffer oder
dergleichen, begrenzt ist, dergestalt, dass die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17)
in der Zusatzmassen-Grundposition (29) bei im Wesentlichen stillstehender Kurbelwelle
(14) gegen das Anschlagelement (25) gedrückt ist und/oder dass ab einer definierten
Drehzahl der Kurbelwelle (14) die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17) am Anschlagelement
(30) zur Anlage kommt, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Anschlagelement (24,
25, 30) mehrteilig ausgebildet ist und an der Kurbelwelle (14) zwei voneinander beabstandete,
bevorzugt um in etwa 180° voneinander beabstandete, erste kurbelwellenseitige Anschlagelemente
(25, 30) aufweist, die mit einem zweiten, zusatzmassenseitigen Gegenelement (24) zusammenwirken
und den Verlagerungsweg begrenzen.
5. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzmasse (16, 17) radial verschwenkbar auf der Kurbelwelle
(14) gehaltert und/oder gelagert ist, insbesondere die Kurbelwelle (14) wenigstens
bereichsweise formschlüssig umgreift und/oder dort in Nuten geführt ist.
6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmasse (16, 17) mehrteilig ausgebildet ist und mehrere mittels des wenigstens
einen Kraftspeichers (23) elastisch gegeneinander verspannte Massenteile (16, 17)
aufweist, dergestalt,
dass der wenigstens eine Kraftspeicher (23) die Massenteile (16, 17) im Stillstand
der Kurbelwelle (14) in der Zusatzmassen-Grundposition (29) hält, und
dass wenigstens eines der Massenteile (16, 17) ab einer definierten Drehzahl der Kurbelwelle
(14) gegen die Vorspannkraft des wenigstens einen Kraftspeichers (23) verlagerbar
ist.
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kraftspeicher (23) die Massenteile (16, 17) in der Zusatzmassen-Grundposition
(29) bei im Wesentlichen stillstehender Kurbelwelle (14) dergestalt gegeneinander
verspannt, dass sich die Massenteile (16, 17) hinsichtlich der Kurbelwellen-Unwucht
in einem definierten Maße, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, neutralisieren,
insbesondere dergestalt, dass die die Unwucht erzeugenden Unwuchtmassen (18, 19) der
Massenteile (16, 17) einen definierten Abstand voneinander und/oder zur Kurbelwellendrehachse
aufweisen, und
dass die gegeneinander verspannten Massenteile (16, 17) mit zunehmender Drehzahl der
Kurbelwelle (14) gegen die Kraft wenigstens eines Kraftspeichers (23) so voneinander
weg verlagerbar sind, dass die Unwucht der Kurbelwelle (14) in Abhängigkeit von der
Drehzahl der Kurbelwelle (14) und/oder dem Verlagerungsweg erhöht wird, insbesondere
dergestalt, dass sich die die Unwucht erzeugenden Unwuchtmassen (18, 19) der Massenteile
(16, 17) in zunehmendem Maße überlagern.
8. Mischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Massenteile (16, 17) vorgesehen sind, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die
Massenteile (16, 17) eine T-förmige bzw. pilzartige Außenkontur aufweisen und vorzugsweise
im Bereich des T-Längsstegs an der Kurbelwelle (14) gelagert sind,
dass die Massenteile (16, 17) gegeneinander mittels einer wenigstens bereichsweise
um die Kurbelwelle (14) herumgeführten Spiralfeder (23) als Kraftspeicher verspannt
sind, und
dass die Spiralfeder (23) mit jeweils einem ihrer Spiralfederenden (26, 27) an einem
der beiden Massenteile (16, 17) angreift und diese bei stillstehender Kurbelwelle
(14) in die jeweilige Zusatzmassen-Grundposition (29) vorspannt, insbesondere dort
in einen massenteilseitigen Übergangsbereich (28) zwischen T-Längssteg und T-Quersteg
eingreift.
9. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterantrieb (11) Bestandteil der Halteeinrichtung (3) ist, welche Halteeinrichtung
(3) zur Erzeugung der definierten Mischbewegung beweglich gelagert und/oder abgestützt
ist.
10. Mischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (3) mittels wenigstens einer Lagereinrichtung (31) an einem
Gehäuse (2) der Mischvorrichtung (1) so beweglich gelagert und/oder abgestützt ist,
dass die Halteeinrichtung (3) im Mischbetrieb relativ zum Gehäuse (2) eine definierte
Mischbewegung durchführt.
11. Mischvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung durch mehrere voneinander beabstandet an der Halteeinrichtung
angreifende, eine federelastische Aufhängung bewirkende Stützen (31) gebildet ist,
insbesondere durch eine federelastische Aufhängung bewirkende Teleskopstützen und/oder
Federdämpfer als Stützen gebildet ist.
12. Mischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (31) mit ihren freien Stützenden jeweils in einem gehäuseseitigen Dämpferelement,
vorzugsweise einem Elastomerlager (34), gelagert sind.
13. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (3) eine Spanneinrichtung (4) mit im montierten Zustand in etwa
vertikal gegenüberliegenden Spanntellern (5, 6) aufweist, von denen wenigstens eines
in Vertikalrichtung verstellbar ist zur klemmenden Aufnahme eines Gebindes zwischen
den Spanntellern (5, 6), wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Exzenterantrieb
(11) an einem der beiden Spannteller (5, 6), insbesondere an einem, bezogen auf die
montierte Position, unteren Spannteller (6) der Halteeinrichtung (3) gehaltert und/oder
gelagert ist.
14. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterantrieb (11) einen elektrischen Antriebsmotor (12) aufweist, der die
Kurbelwelle (14) direkt oder indirekt mittels eines Antriebsriemens (13) antreibt.
15. Verfahren zum Betreiben einer Mischvorrichtung, insbesondere einer Mischvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl mittels einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung so vorgegeben wird,
dass eine drehzahlabhängig veränderbare und/oder relativ zur Kurbelwelle (14) verlagerbare
Zusatzmasse (16, 17) in eine eine definierte Unwucht bereitstellende Zusatzmassenposition
verlagert wird.