[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinheit, die eine oder mehrere bedruckfähige
Markierungskarten aus Kunststoff oder Metall zur Identifizierung von elektrischen
und/oder elektronischen Leitern, Bauteilen, Bausteine oder Geräte beinhaltet.
[0002] Die Markierungskarten können Teile von Markiervorrichtungen sein, die zur Identifizierung
von elektrischen Leitern, Kabel und dergleichen sowie zur Identifizierung von in Schaltschränken
montierten Bausteinen geeignet sind. Solche Markiervorrichtungen sind notwendig, da
die in Rede stehenden Bauteile, Bausteine oder Geräte beispielsweise in einem Schaltschrank
in relativ großen Stückzahlen installiert sind. Jedem Bauteil, Baustein oder Gerät
wird eine bestimmte Funktion zugeordnet, so dass im Falle eines Defektes erkennbar
sein muss, welches Bauteil, welcher Baustein oder welches Gerät ausgewechselt werden
muss. Aufgrund der relativ hohen Anzahl von benötigten Markierungskarten und um ein
gutes Druckbild zu erhalten, werden diese mittels eines geeigneten Druckers im Durchlaufverfahren
bedruckt.
[0003] Die in Frage kommenden Drucker sind in der Regel als Tintenstrahldrucker ausgelegt.
Nach dem Aufbringen des Druckbildes wird dieses thermisch fixiert. Dadurch werden
besonders hochwertige Markierungskarten produziert, die wisch- und kratzfest sind
und unmittelbar nach dem Aushärten des Druckbildes genutzt werden können.
[0004] Die aus Kunststoff bestehenden Markierungskarten werden im Spritzgießverfahren hergestellt.
Durch innere Spannungen, die durch den Spritzgießvorgang ausgelöst werden, können
sich diese Markierungskarten verziehen, d.h. von der Planlage abweichen. Sofern dies
nicht bereits beim Spritzgießen erfolgt, verziehen sich die Markierungskarten durch
die thermische Fixierung der Druckbilder, da die inneren Spannungen durch die thermische
Belastung gelöst werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dass einzeln gefertigte Markierungskarten
zum Bedrucken zu einer Transporteinheit zusammengefügt werden, und dass diese Transporteinheit
im Durchlaufverfahren durch einen Drucker geführt werden kann.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird gelöst
- a) durch einen Trägerrahmen, der wenigstens eines oder mehrere einzelne Rahmenfelder
aufweist, in die jeweils eine bedruckbare Markierungskarte festlegbar ist,
- b) dass jede Markierungskarte mit wenigstens einem Rast- und Zentriersteg versehen
ist,
- c) die durch an dem Trägerrahmen angeordnete Klemm- und Zentrierelemente form- und/oder
kraftschlüssig sowie zentriert festlegbar sind.
[0007] Die Trägerrahmen und die Markierungskarten werden nunmehr in separaten Vorgängen
erstellt. Die Markierungskarten werden in den Trägerrahmen eingelegt und dort durch
Klemmung oder Rastung festgelegt, wobei durch die Zentrierelemente sichergestellt
ist, dass die Markierungskarten in stets gleicher Lage innerhalb der Rahmenfelder
liegen. Die Transporteinheit ist aus dem Trägerrahmen in den in die Rahmenfelder eingelegten
Markierungskarten gebildet.
[0008] Die Rast-, Klemm- und Zentrierelemente sind so ausgelegt, dass temperaturbedingte
oder feuchtigkeitsbedingte geringe Änderungen in den Abmessungen ausgeglichen werden
können.
[0009] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Rahmenfelder des Trägerrahmens
durch zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Längsholme und zur Bildung
der einzelnen Rahmenfelder durch die Längsholme verbindende Querholme begrenzt sind.
Zur Zentrierung der Markierungskarten in den Rahmenfeldern ist vorgesehen, dass die
Rast- und Zentrierstege der Markierungskarten mit jeweils einer Zentrierausnehmung
versehen sind, die entsprechende Erhöhungen der Querholme des Trägerrahmens schließend
umgreifen. Auch die Umkehrung ist möglich.
[0010] Der bedruckfähige Bereich der Markierungskarten muss nach dem Bedrucken von den Rast-
und Zentrierstegen getrennt werden. Damit dies werkzeuglos erfolgen kann, ist vorgesehen,
dass die Rast- und Zentrierstege über Sollbruchstellen, beispielsweise durch Rillungen,
Einkerbungen und dergleichen mit dem bedruckbaren Feld verbunden sind.
[0011] In bevorzugter Ausführung ist ferner noch vorgesehen, dass zwei Rast- und Zentrierstege
der Markierungskarten an zwei einander gegenüberliegenden, den Querholmen des Trägerrahmens
zugeordneten Seiten vorgesehen sind. Die den Längsholmen zugewandten Kanten der Markierungskarten
liegen dann abstandsfrei oder im Wesentlichen abstandsfrei an den Längsholmen an.
[0012] Es ist nicht zu verhindern, dass sich die Abmessungen der Markierungskarten durch
Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen geringfügig ändern. Es ist deshalb vorgesehen,
dass die Rast-, Zentrier- und Klemmelemente eine entsprechende geringfügige Verschiebung
der Markierungskarten in Richtung der Längsholme und/oder der Querholme folgen.
[0013] Unabhängig davon, ob die Markierungskarten aus Metall oder Kunststoff bestehen, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass die Trägerrahmen als einstückige, aus einem nichtmetallischen
Werkstoff bestehende Formteile, vorzugsweise im Spritzgießverfahren hergestellte Kunststoffformteile
ausgebildet sind. Dabei wird ein Werkstoff verwendet, der beim Fixieren der Druckbilder
mittels relativ hoher Temperaturen ein Verziehen des Trägerrahmens verhindert. Es
ist bekannt, dass Metallteile sich durch Wärmeeinwirkung verziehen.
[0014] Die Ausführungen der Rast-, Zentrier- und Klemmstege sind zumindest teilweise davon
abhängig, ob die Markierungskarten aus Metall oder Kunststoff gefertigt sind.
[0015] Die folgenden Ausführungen sind bevorzugt für Markierungskarten geeignet, die aus
Kunststoff gefertigt sind.
[0016] Die Klemm- und Zentrierelemente bestehen in einer möglichen Ausführung aus mindestens
einem Langloch in das ein Raststeg oder paarweise angeordnete Rastzungen eingreifen.
Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass in einem ein Rahmenfeld begrenzenden Querholm
mindestens ein Langloch vorgesehen ist, in das ein an dem Rast- und Zentriersteg angeformter
Raststeg eingreift, wobei die Länge jedes Langloches ein klein wenig größer ist als
die Länge des Raststeges. Vorzugsweise sind jedoch in diesem Querholm zwei im Abstand
zueinander angeordnete Langlöcher vorgesehen, deren Endbereiche kreisförmig gestaltet
sind. Diese Langlöcher verlaufen quer zu den Längsholmen des Trägerrahmens, so dass
eine gewisse Verschiebung der Markierungskarten in Richtung zu den Längsholmen möglich
ist. Die an den Rast- und Zentriersteg angeformten Raststege sind harpunenförmig gestaltet.
[0017] An dem zweiten ein Rahmenfeld begrenzenden Querholm ist ebenfalls mindestens ein
Langloch vorgesehen, dessen Länge ebenfalls ein klein wenig größer ist als die Länge
des eingreifenden Raststeges. Dieses Langloch bzw. diese Langlöcher und somit auch
die Raststege verlaufen jedoch parallel und im Abstand zu den Längsholmen des Trägerrahmens,
so dass eine Verschiebung in Längsrichtung gegeben ist. In beiden Fällen wird jedoch
die Lage jeder Markierungskarte durch die Zentrierausnehmung und durch die entsprechende
Erhöhung bestimmt.
[0018] Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass anstelle eines Raststeges an dem Rast-
und Zentriersteg der Markierungskarte ein oder mehrere Rastzungen angeformt sind,
die federnd sind.
[0019] Die folgende Ausführung ist besonders für Markierungskarten aus Metall geeignet.
So ist in einer ersten Ausführung vorgesehen, dass an einem Querholm des Trägerrahmens,
vorzugsweise jedoch an zwei Querholmen des Trägerrahmens mindestens ein im Querschnitt
winkelförmiger Anschlag angeformt ist, dessen vertikal zur Ebene des Trägerrahmens
stehender Schenkel einen Anschlag bildet und der parallel zur Ebene des Trägerrahmens
verlaufende Steg den Rast- und Zentriersteg der Markierungskarte übergreift.
[0020] Auch bei dieser Ausführung kann die Zentrierung durch eine Zentrierausnehmung des
Rast- und Zentriersteges und einer entsprechenden Erhöhung im Querholm erfolgen. Vorzugsweise
sind jedoch an jedem Querholm zwei winkelförmige Anschläge angeformt. Alternativ ist
es jedoch auch möglich, dass an einem Querholm im mittleren Bereich ein winkelförmiger
Anschlag angeformt ist, und dass beidseitig dieses winkelförmigen Anschlages noch
weitere Anschläge in Form einer Erhöhung angeformt sind.
[0021] Da metallische Werkstoffe kaltverformt werden können, ist alternativ noch vorgesehen,
dass der Rast- und Zentriersteg der Markierungskarte abgewinkelte Positionierstege
aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen des zugeordneten Querholms einbringbar
sind. Sofern zwei Positionierstege vorgesehen sind, ist eine seitliche Verschiebung
nicht mehr möglich.
[0022] Damit die Markierungskarten mit der zu bedruckenden Fläche den Querholmen des Trägerrahmens
abgewandt liegen, ist noch vorgesehen, dass an dem Rast- und Zentriersteg eine winkelförmige
Fläche vorgesehen ist, die durch eine Einziehung oder einen Ausschnitt gebildet ist.
An diesen Flächen liegt ein Zapfen des Querholmes an. Durch diese asymmetrische Ausbildung
ist es nicht möglich, dass die Markierungskarten mit den zu bedruckenden Flächen den
Querholmen des Trägerrahmens zugewandt liegen. Sinngemäß könnte diese Anordnung auch
als Kodierung bezeichnet werden.
[0023] Besonders wenn die Markierungskarten aus Metall gefertigt sind, ist es möglich, dass
mehrere streifenförmige Markierungskarten zu einer bedruckenden Karte zusammengefasst
werden, wobei die einzelnen streifenförmigen Karten dann über Sollbruchstellen miteinander
verbunden sind, so dass sie werkzeuglos voneinander getrennt werden können.
[0024] Damit die zu bedruckende Fläche jeder Markierungskarte oben liegt, d.h., dem Tragrahmen
abgewandt, ist vorgesehen, dass an wenigstens einem Rast- und Zentriersteg eine Ausnehmung
oder ein Loch vorgesehen ist, in die bzw. in das ein Zapfen eingreift, und dass die
Ausnehmung oder das Loch gegenüber der Mittellängsachse der Markierungskarte versetzt
ist. Dadurch wird die Lage der Markierungskarte vorgegeben. Sinngemäß könnte diese
Anordnung auch als Kodierung bezeichnet werden.
[0025] Bevorzugt entspricht die Größe einer Markierungskarte der allgemein bekannten Größe
einer Scheckkarte, doch können auch andere Abmessungen gewählt werden.
[0026] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Markierungskarte aus Kunststoff in perspektivischer Darstellung,
- Figur 2
- einen Trägerrahmen mit den Rahmenfeldern in einer Teilansicht,
- Figur 3
- den Trägerrahmen gemäß der Figur 2 mit aufgelegten Markierungskarten,
- Figur 4
- eine Einzelheit den Rast- und Zentriersteg und die Ausnehmungen des Querholmes zeigend,
- Figuren 5 und 6
- den Rast- und Zentriersteg in einer weiteren Ausführung in perspektivischer Darstellung,
- Figur 7
- eine Markierungskarte in einer metallischen Ausführung zeigend,
- Figur 8
- eine Markierungskarte in einer metallischen Ausführung in einer weiteren Darstellung,
- Figur 9
- eine Einzelheit des Rast- und Zentriersteges zeigend,
- Figur 10
- eine Teilansicht eines Trägerrahmens und mehrere zu einer bedruckfähigen Einheit aneinander
gereihte Markierungsstreifen zeigend,
- Figur 11
- den Rast- und Zentriersteg in einer vergrößerten Darstellung,
- Figur 12
- einen Trägerrahmen mit einer gitterförmigen Auflagefläche,
- Figur 13
- eine Einzelheit, die Festlegung des Rast- und Zentriersteges zeigend,
- Figur 14
- einen Trägerrahmen, bei dem an einem Zentriersteg eine Kodierung zum lagegerechten
Einlegen der Markierungskarte in das Rahmenfeld vorgesehen ist und
- Figur 15
- diese Kodierung in einer vergrößerten Darstellung.
[0028] Die Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung einer Markierungskarte 1, die aus einem
Kunststoff im Spritzgießverfahren gefertigt ist. Die Markierungskarte 1 enthält ein
bedruckfähiges Feld 2 in der Größe einer Scheckkarte und an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen Rast- und Zentriersteg 3 und 4. Mehrere bzw. eine Vielzahl dieser
Markierungskarten 1 werden zum Bedrucken in einen noch näher erläuterten Trägerrahmen
5 eingelegt. Dieser Trägerrahmen 5 enthält zwei parallel und im Abstand zueinander
verlaufende Längsholme 6, 7 und mehrere rechtwinklig dazu verlaufende Querholme 8,
wobei zwei Querholme 8 jeweils ein Rahmenfeld begrenzen. Wie insbesondere die Figur
3 zeigt, stützen sich die Rast- und Zentrierstegen 3, 4 auf die ein Rahmenfeld begrenzenden
Querholme 8 ab.
[0029] Die Figur 1 zeigt deutlich, dass der Rast- und Zentriersteg 3 im mittleren Bereich
mit einer dreieckförmigen Zentrierausnehmung 9 versehen ist, die in eine entsprechende
Erhöhung 10 des Querholmes 8 eingreift, wenn die Markierungskarte 1 aufgelegt ist.
Die Figur 2 zeigt ferner, dass beidseitig dieser Erhöhung 10 Langlöcher 11, 12 vorgesehen
sind. Diese Langlöcher 11, 12 verlaufen in den Endbereichen kreisförmig. Der gegenüberliegende
Rast- und Zentriersteg 4 kann mit einem weiteren Langloch oder einer ähnlichen Ausnehmung
13 versehen sein. An den den Querholmen 8 zugewandten Seiten sind die Rast- und Zentrierstege
3, 4 mit im Querschnitt harpunenförmig gestalteten Raststegen versehen, die in die
Langlöcher 11, 12 und die Ausnehmung 13 eingreifen. Dadurch wird die Verrastung der
Markierungskarte 1 sichergestellt.
[0030] Wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, sind die Rast- und Zentrierstege 3, 4 an den quer
zu den Längsholmen 6, 7 des Trägerrahmens 5 stehenden Kanten angeformt. An dem Rast-
und Zentriersteg 3 sind zwei harpunenförmige Raststege angeformt, während an dem gegenüberliegenden
Rast- und Zentriersteg 4 nur ein Raststeg angeformt ist. Die an den Rast- und Zentriersteg
3 angeformten Raststege stehen ebenfalls quer zu den Längsholmen 6, 7 des Trägerrahmens
5. Der an den Rast- und Zentriersteg 4 angeformte Raststeg verläuft parallel zu den
Längsholmen 6, 7. Die Längen dieser Raststege sind geringer als die Längen der Langlöcher
11, 12 und der Ausnehmung 13, so dass geringfügige Änderungen aufgrund einer thermischen
Einwirkung oder durch Einwirkung von feuchtigkeitsbedingten Veränderungen ausgeglichen
werden können.
[0031] Die Figur 4 zeigt den Rast- und Zentriersteg 3 und den zugehörigen Abschnitt des
Querholmes 8 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung.
[0032] Die Figuren 5 und 6 zeigen die beiden ein Rahmenfeld des Trägerrahmens 5 begrenzenden
Querholme 8. Bei dieser Ausführung sind an den Rast- und Zentriersteg 3 an der Unterseite
zwei Paar von Rastzungen 14, 15 angeformt, die federnd und in entsprechende Ausnehmungen
16, 17 des zugeordneten Querholmes 8 eingreifen. Wie die Figur zeigt, federn diese
Rastzungen 14, 15 quer zum zugeordneten Querholm 8.
[0033] Die Figur 6 zeigt, dass an dem gegenüberliegenden Rast- und Zentriersteg 4 ein Paar
Federzungen 18 angeformt sind. Diese Rastzungen 18 greifen in eine Ausnehmung 19 des
Querholmes 8 ein. Die Figur 6 zeigt, dass die Rastzungen 18 in Längsrichtung des Querholmes
8 ausfedern können.
[0034] In den Figuren 7 und 8 ist eine Markierungskarte 1 dargestellt, die aus Metall besteht.
An den beiden quer zu den Längsholmen 6, 7 verlaufenden Kanten ist auch diese Markierungskarte
1 mit jeweils einem Rast- und Zentriersteg 3, 4 versehen. Nach dem Bedrucken können
diese Rast- und Zentrierstege 3, 4 werkzeuglos von dem bedruckbaren Feld 2 der Markierungskarte
1 abgebrochen werden. Dazu sind gemäß der Ausführung der Figur 7 die Verbindungen
der Markierungskarte 1 mit den Rast- und Zentrierstegen 3, 4, durch Querschnittsverringerungen
geschwächt. Bei der Ausführung nach der Figur 7 können diese Bereiche durch ein- oder
beidseitige Kerben 20, 21 gebildet sein, die durchgehend sind. Bei der Ausführung
nach der Figur 8 sind von den Längskanten sich erstreckende Einschnitte 22, 23 vorgesehen,
die nicht durchgehend sind, so dass durch diese Einschnitte 22, 23 die Sollbruchstellen
vorbestimmt sind. Da diese Rast- und Zentrierstege 3, 4 aus einem kaltverformbaren
Metall bestehen, sind in den beiden Rast- und Zentrierstegen 3, 4 Ausschnitte 24,
25 vorgesehen, wobei diese innerhalb der Ausschnitte liegenden Materialteile durch
Abwinkeln in Richtung zum jeweiligen Querholm 8 Positionierlaschen 26 gebildet werden,
die in entsprechende Ausnehmungen der Querholme 8 eingreifen. Diese Ausnehmungen sind
von der Größe her so ausgelegt, dass Dehnungen der Markierungskarte 1 in Längs- und
Querrichtung ausgeglichen werden können. Die Zentrierung erfolgt nach wie vor durch
die Zentrierausnehmungen 9 und die damit in Wirkverbindung stehenden Erhöhungen 10.
[0035] Die Figur 9 zeigt einer Vergrößerung der Anbindung, die auch als Mikroanbindung bezeichnet
werden könnte zwischen der Markierungskarte 1 und den Rast- und Zentrierstegen 3,
4. Die Verbindungen erfolgen durch Dreiecke, so dass zwischen den Rast- und Zentrierstegen
3, 4 und der Markierungskarte 1 eine relativ kleine Fläche besteht, so dass diese
Verbindungen besonders leicht gelöst werden können.
[0036] Die Figuren 12 - 13 zeigen noch Varianten. Die Figur 10 zeigt, dass eine Markierungskarte
1 in der Größe wie bereits in den vorangegangen Figuren gezeigt, aus einzelnen Markierungsstreifen
27 bestehen kann, die unterschiedliche Breiten aufweisen. Mehrere Markierungsstreifen
27 können dann gleichzeitig bedruckt werden. Ferner zeigt die Figur 10, dass die Markierungsstreifen
27 an einem oder an beiden Enden auch mit Bohrungen oder Langlöchern versehen sein
können. Die Klemmung und Zentrierung erfolgt in der bereits zuvor beschriebenen Weise.
[0037] Die Figuren 11 - 13 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Fixierung der Markierungskarten
1. Dieses kann gemäß der Figur 11 durch Winkelstege 29 erfolgen, wobei die vertikalen
Stege Anschläge bilden und die parallel und im Abstand zu dem Querholm 8 liegenden
Stege Klemmstege bilden. Gemäß der Figur 12 kann auch die Fixierung der Markierungskarte
1 durch einen Winkelsteg 29 und zwei seitliche Anschläge 30 erfolgen. Die Figur 13
zeigt diese Fixierung in vergrößerter Darstellung.
[0038] Die Figur 12 zeigt ferner noch, dass der Trägerrahmen 5 mit einer Auflagefläche versehen
ist, die gitterförmig ist, so dass in materialsparender Weise der Trägerrahmen 5 mit
Ausnehmungen 28 versehen ist.
[0039] Die Figuren 14 und 15 zeigen eine sogenannte Kodierung, die bewirkt, dass die Markierungskarte
1 stets mit der zu bedruckenden Fläche 2 oben liegt, d.h., dem Trägerrahmen 5 abgewandt.
Dazu ist wenigstens ein Rast- und Zentriersteg 3 mit einer Ausnehmung 31 versehen,
die versetzt zur Mittellängsachse der Markierungskarte 1 liegt. In diesen Ausschnitt
oder in diese Ausnehmung 31 greift ein am Querholm 8 angeformter Zapfen ein.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich
ist, dass die aus Metall oder Kunststoff bestehenden Markierungskarten 1 an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Rast- und Zentriersteg 3, 4 versehen sind,
der über Sollbruchstellen 20, 21, 22, 23 mit dem bedruckbaren Feld 2 verbunden ist,
so dass eine werkzeuglose Trennung erfolgen kann. Ferner ist wesentlich, dass die
Rast- und Zentrierstege 3, 4 mit Zentrierausnehmungen 9 versehen sind, in die Erhöhungen
10 eingreifen. Ferner ist von Bedeutung, dass die Raststege oder Rastzungen 14, 15
in den Rastausnehmungen so angeordnet sind, dass durch thermische Einflüsse oder durch
Feuchtigkeitseinflüsse bedingte Veränderungen der Markierungskarte 1 ausgeglichen
werden können.
1. Transporteinheit, die eine oder mehrere bedruckfähige Markierungskarten (1) aus Kunststoff
oder Metall zur Identifizierung von elektrischen und/oder elektronischen Leitern,
Bauteilen, Bausteinen oder dergleichen beinhaltet,
gekennzeichnet durch
a) einen Trägerrahmen (5), der wenigstens ein oder mehrere Rahmenfelder aufweist,
in denen jeweils wenigstens eine bedruckbare Markierungskarte (1) festlegbar ist,
b) dass jede Markierungskarte (1) mit wenigstens einem Rast- und Zentriersteg (3,
4) versehen ist und
c) dass die Rast- und Zentrierstege (3, 4) an dem Trägerrahmen (5) durch angeformte Klemm- und/oder Zentrierelemente form- und/oder kraftschlüssig sowie zentriert
festlegbar sind.
2. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenfelder durch zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Längsholme
des Trägerrahmens (5) und zur Bildung der einzelnen Rahmenfelder durch Querholme (8)
begrenzt sind.
3. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rast- und Zentriersteg (3, 4) mit einer Zentrierausnehmung (9) versehen
ist, die eine entsprechende Erhöhung umgreift.
4. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- und Zentrierstege (3, 4) über Sollbruchstellen, beispielsweise Rillungen,
Einkerbungen (20, 21) mit dem bedruckbaren Feld (2) verbunden sind.
5. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rast- und Zentrierstege (3, 4) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der
Markierungskarte (1) sowie den Querholmen (8) zugeordneten Seiten vorgesehen sind.
6. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrahmen (5) als einstückiges, aus einem nichtmetallischen Werkstoff bestehendes
Formteil, vorzugsweise im Spritzgießverfahren hergestelltes Kunststoffformteil, ausgebildet
ist.
7. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- und Zentrierelemente durch mindestens ein Langloch und wenigstens einem
Raststeg oder paarweise angeordnete Rastzungen gebildet ist, und dass vorzugsweise
in den Querholmen das Langloch bzw. die Langlöcher (11, 12) vorgesehen sind, in das
bzw. in die jeweils ein an dem Rast- und Zentriersteg (3, 4) angeformter Raststeg
oder paarweise angeordnete Rastzungen (14, 15) eingreifen.
8. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlöcher (11, 12) oder die Ausnehmungen (13) im rechten Winkel zueinander stehen.
9. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Querholm (8) des Trägerrahmens (5) mindestens ein im Querschnitt winkelförmiger
Anschlag (29) angeformt ist, dessen vertikal zur Ebene des Trägerrahmens (5) stehender
Schenkel einen Anschlag und der parallel zur Ebene des Trägerrahmens (5) stehende
Schenkel einen Sicherungssteg bildet.
10. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rast- und Zentrierstegen (3, 4) ein oder mehrere Ausschnitte (24, 25) vorgesehen
sind, und dass die durch die Ausschnitte (24, 25) begrenzten Materialteile durch Abwinkelung
gebildete Positionierlaschen (26) bilden.
11. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rast- und Zentriersteg (3, 4) einen Ausschnitt, eine Ausnehmung (31)
oder ein Loch aufweist, in den ein am Querholm (8) angeformter Zapfen (32) eingreift.
12. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bedruckbare Markierungskarte (1) aus mehreren Markierungsstreifen (27) gebildet
ist, die über Sollbruchstellen miteinander verbunden sind.
13. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungskarte (1) eine gitterförmige, mit Ausnehmungen (28) versehene Auflagefläche
aufweist.
14. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen zwischen der Markierungskarte (1) und den Rast- und Zentrierstegen
(3, 4) durch wenigstens ein Dreieck, vorzugsweise durch zwei Dreiecke gebildet ist.