(19)
(11) EP 2 378 034 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.10.2011  Patentblatt  2011/42

(21) Anmeldenummer: 11154458.1

(22) Anmeldetag:  15.02.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 25/00(2006.01)
E04G 25/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 16.04.2010 DE 102010027873

(71) Anmelder: Harsco Infrastructure Services GmbH
40885 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Gille Hrabal Struck Neidlein Prop Roos 
Patentanwälte Brucknerstrasse 20
40593 Düsseldorf
40593 Düsseldorf (DE)

   


(54) Teleskopierbares Vertikalrohr mit Anschlag


(57) Es wird bei einem teleskopierbaren Vertikalrohr, welches ein Außenrohr und ein im Außenrohr verschiebbares Innenrohr aufweist, mit einer stirnseitigen Kopf- und/oder Fußplatte an einem oder an beiden freien Enden, und mit einem Anschlag, welcher den maximal möglichen Einschub des Innenrohrs in das Außenrohr begrenzt, vorgeschlagen, dass ein prallmindernder Dämpfer als Anschlag vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein teleskopierbares Vertikalrohr, welches ein Außenrohr und ein im Außenrohr verschiebbares Innenrohr aufweist, mit einem die Relativbewegung der Rohre zueinander begrenzenden Anschlag.

[0002] Derartige teleskopierbare Vertikalrohre werden zum Aufstellen von Deckenschalungen, Traggerüsten oder Gerüsten verwendet. Vertikalrohre werden auch als Baustütze bezeichnet und z. B. für Schalungen, als Gerüstrohr als Teil eines sogenannten Modulgerüstes (räumliches Tragwerk) oder als Bestandteil eines Vertikalrahmens im Fassadengerüstbau eingesetzt. Unabhängig vom Einsatzzweck müssen diese höhenverstellbar sein. Im Gerüstbau ist es oftmals nötig, die einzelnen Vertikalrohre oder damit gebildeten Vertikalrahmen an den Verlauf des Untergrundes, zum Beispiel an einen schrägen Boden oder Treppenstufen, anzupassen. Bei Deckenschalungen müssen die Baustützen eine vorherbestimmte definierte Höhe einnehmen. Daher weisen die teleskopierbaren Vertikalrohre ein Außenrohr und ein Innenrohr auf, das zur Längen- bzw. -Höheneinstellung im Außenrohr verschiebbar und fixierbar und somit teleskopierbar ist. Diese Höheneinstellung kann durch Verschieben des Innenrohrs in Stufen oder stufenlos erfolgen, zum Beispiel durch in Durchgangsbohrungen eingesteckte Zapfen oder Gewinde.

[0003] Derartige Vertikalrohre weisen zur Vergrößerung der Aufstandsfläche stirnseitig eine Kopf- oder Fußplatte an einem oder den beiden freien Enden auf. Diese dient der Vergrößerung der Aufstandsfläche, so dass sich ein geringerer Kontaktdruck gegenüber der Gegenfläche, zum Beispiel ein Fußboden, eine Decke oder eine Wand, ergibt. Ohne Fußplatte würde sich das Vertikalrohr gegebenenfalls in den Untergrund hinein drücken bzw. es könnten sich unter Last Setzbewegungen ergeben.

[0004] Teleskopierbare Vertikalrohre mit einem Außenrohr und einem darin verschiebbaren Innenrohr sind beim Ab- und Aufbau, insbesondere beim Ausschalen, hohen Belastungen ausgesetzt, wenn man die ausgefahrenen unfixierten telekopierbaren Vertikalrohre schwerkraftbedingt unbeabsichtigt oder absichtlich ineinander fallen lässt, Dabei fällt das Innenrohr in das Außenrohr. Es prallen die anschlagsbegrenzenden Bauteile hart aufeinander und das gesamte Vertikalrohr springt in personengefährdender Weise unkontrollierbar hoch und zur Seite. Ferner führt dies zu starker knallartiger Lärmbelästigung, da beim Ausschalen in kurzer Zeit hunderte Schalstützen gelöst werden können. Je nach Konstruktion der Baustützen, sind die folgenden Bauteile Anschlag begrenzend und bilden somit beispielsweise einen Anschlag im Sinn der Erfindung:

Wenn das Innenrohr länger als das Außenrohr ist, kann dieses so tief in das Außenrohr hinein rutschen, dass die Unterkante des Innenrohrs gegen die Fußplatte des Außenrohrs bzw. gegen ein entsprechendes bewegungsbegrenzendes Bauteil knallt. Es ergibt sich hier bei Baustützen aus dem Stand der Technik ferner ein Verletzungsrisiko: Die Fußplatte am Außenrohr weist üblicherweise eine zentrale Öffnung auf, die mit dem Rohrinneren des Außenrohrs in Verbindung steht und ein Hineingreifen der Finger des Arbeiters in den Inneren Bodenbereich des Außenrohrs ermöglicht. Der Arbeiter nutzt beim Transport der horizontal auf dem Boden liegenden Baustützen diese Öffnung häufig, um bequem und rutschsicher das untere Ende der Stütze zu greifen. Wenn beim Transport die Stütze aufgerichtet wird, kann das Innenrohr mit Schwung gegen die Fußplatte und damit auch Finger des Arbeiters rutschen und Verletzungen erzeugen.



[0005] Falls das Innenrohr kürzer als das Außenrohr ist, kann der Kopf des Innenrohrs gegen die obere Rohrwandung des Außenrohrs schlagen.

[0006] Beobachtungen auf Baustellen haben gezeigt, dass beim Abbau das Hineinrutschenlassen des Innenrohrs in das Außenrohr sozusagen "Standard" ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass damit kurzfristig unsichtbare aber langfristig relevante Materialermüdung einhergeht, insbesondere wird die Rundheit der Rohre beeinträchtigt, was die Teleskopierbarkeit und Tragfähigkeit beeinträchtigt. Ferner kann die Festigkeit der Verbindung der Kopf- und Fußelemente, beispielsweise Fuß- oder Kopfplatten oder Gabelelemente, sinken.

[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes teleskopierbares Vertikalrohr mit Anschlag bereitzustellen

[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein teleskopierbares Vertikalrohr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0009] Erfindungsgemäß wird zunächst vorgeschlagen, dass bei einer teleskopierbaren Baustütze mit Außenrohr und darin verschiebbarem Innenrohr und einem Anschlag, welcher den maximal möglichen Einschub des Innenrohrs in das Außenrohr begrenzt, durch einen Dämpfer als Anschlag die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können. Wenn das Innenrohr mit Schwung in das Außenrohr fällt, kommt es nicht mehr zu dem unerwünschten harten metallischen Anschlag mit der einhergehenden Gefährdung, Lärmbelästigung und Materialbeanspruchung. Dazu weist der Dämpfer vorzugsweise ein elastisches Material auf, welches eine für den oben genannten Zweck ausreichende Elastizität aufweist. Dabei sollte der Dämpfer und das Material derart ausgelegt und dimensioniert sein, dass einerseits harte Anschläge vermieden werden, es aber auch nicht zu "fiummiartigen" Rückprallern kommt. Es kommt auch eine Feder, z. B. aus Stahl, gegebenenfalls mit Dämpfungselementen in betracht, sowie dem Fachmann bekannte Dämpferarten, z. B. Hydraulik- oder Gasdruckfederdämpfer.

[0010] In diesem Zusammenhang wurde erkannt, dass ein hülsenartiger bzw. rohrartiger Dämpfer diese Anforderungen in besonders hoher Weise erfüllt, sofern er beim Anschlag durch Faltung Energie aufnehmen kann. Die Hülse bzw. das Rohr kann also gestaucht werden.

[0011] Vorzugsweise ist der Dämpfer wie folgt ausgebildet: Das Außenrohr weist an seinem unteren Ende eine stirnseitige Fußplatte auf, die das untere Ende des Außenrohrs ganz oder teilweise verschließt. Im Inneren des Außenrohres ist der Dämpfer angeordnet, der auch auf dem inneren Teil der Fußplatte steht. Beim Einschieben des Innenrohrs kann dessen unteres Ende am Dämpfer anschlagen, was den Einschub begrenzt. Dabei kommt es zu keinem harten metallischen Anschlag, da der Dämpfer gegebenenfalls die Wucht des hereinfallenden Innenrohrs abfängt. Falls der Dämpfer als Hülse ausgebildet ist, ist deren Innen- und Außendurchmesser so zu dimensionieren, dass es im Inneren des Außenrohres zu einer Stauchung der Hülse, insbesondere mit Mehrfachfaltung derselben, kommt. Bei falscher Auslegung wäre es beispielsweise denkbar, dass die Hülse an lediglich einer Stelle einknickt und somit weniger Dämpfungsarbeit leisten kann.

[0012] Unter einem teleskopierbaren Vertikalrohr wird hier verstanden, dass dieses ein Außenrohr und ein darin zur Längen- bzw. -Höheneinstellung verschiebbares Innenrohr aufweist, wobei das Innenrohr in verschiedenen Positionen in Stufen und/oder stufenlos verschiebbar und fixierbar und somit teleskopierbar ist. Diese Höheneinstellung kann durch Verschieben des Innenrohrs in Stufen erfolgen, zum Beispiel durch in Durchgangsbohrungen eingesteckte Zapfen. Die Höheneinstellung und -fixierung kann auch stufenlos erfolgen, zum Beispiel dadurch, dass das Innenrohr ein Außengewinde aufweist, welches in einem entsprechenden Gegengewinde oder Mutter schraubbar geführt ist, wobei sich das Gegengewinde bzw. die Mutter gegen das Außenrohr abstützt. Das Innenrohr kann daher lose in das Vertikalrohr eingeschoben sein und mit weiteren Bauteilen, wie eine Gewindefußplatte, zusammenhängen. Ein Vertikalrohr kann auch horizontal verbaut werden, z. B. zwischen Wänden bzw. Schalwänden, was auch unter den Sinn der Erfindung fällt. Jegliche Baustütze, insbesondere eine teleskopierbare, fällt hier unter den Begriff "Vertikalrohr"

[0013] Falls eine Spindel als Innenrohr zum Einsatz kommt, kann diese gegebenenfalls nur lose in das Außenrohr ausreichend tief eingesteckt werden, so dass das Vertikalrohr in axialer Richtung nur Druckkräfte aufnehmen kann. Die Druckkräfte werden von einer auf die Spindel aufgeschraubten Mutter oder ganz allgemein einem Gegengewinde aufgenommen, die sich wiederum gegen die Öffnung des Außenrohrs oder allgemein gegen das Außenrohr abstützt. Ferner ist die Spindel und Mutter so auszulegen, dass auch beim maximalen Herausdrehen der Spindel diese hinreichend im Außenrohr geführt ist. Die Mutter verfügt vorzugsweise Flügel zum Verdrehen ohne Werkzeug. Die Spindel kann am oberen bzw. unteren Ende des Vertikalrohres eingesteckt sein und somit eine Kopf- oder Fußspindel bilden. Derartige Spindeln umfassen vorzugsweise eine Kopf-oder Fußplatte, ein Gewinderohr und eine Spindelmutter. Diese GewindeSpindeln werden z. B. auch in Modulgerüstvertikalstiele oder vertikale Rohre eines Fassaden- oder Traggerüstes eingesteckt.

[0014] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Fußplatte eine Öffnung auf, durch die der Dämpfer in das Innere des Außenrohres eingeschoben werden kann. Wenn dabei der Durchmesser der Öffnung geringer als der Innendurchmesser des Außenrohres und der Außendurchmesser des Dämpfers ist, kann dieser beim Anschlagen nicht durch die Öffnung gedrückt werden. Dabei kann der Dämpfer als Hülse oder Vollteil ausgebildet sein. Der Dämpfer kann beispielsweise durch die obere Öffnung des Außenrohrs beim Montieren eingeschoben werden.

[0015] In einer weiteren arbeitssparenden Ausgestaltung ist der Durchmesser der Öffnung in der Fußplatte und der Innendurchmesser des Außenrohres sowie der Dämpfer derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass der Dämpfer unter elastischer Verformung durch die Öffnung in das Außenrohr eingeführt werden kann, jedoch beim Anschlagen nicht mehr durch die Öffnung herausgeschoben werden kann. Dem Fachmann stehen dazu zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Ausdrücklich erwähnt werden hier die Folgenden: Der Dämpfer ist als Vollteil ausgebildet und kann durch Zusammendrücken durch die Öffnung der Bodenplatte in das Außenrohr geschoben werden. Der Dämpfer kann auch als Hülse vorliegen, deren Seitenwand zum Einführen so eingedrückt wird, dass deren Durchmesser vorübergehend so reduziert wird, dass die Hülse durch die Fußplattenöffnung in das Außenrohr geschoben werden kann. Besonders vorteilhaft ist jedoch das Vorsehen eines Schlitzes in der Seitenwand der Hülse in axialer Richtung. Entlang des Schlitzes können somit die Seitenwände gegeneinander verschoben werden, um den Durchmesser des Dämpfers vorübergehend beim Einschieben durch die Kopfplattenöffnung zu vermindern. Danach springt die Hülse auf und die Seitenwände des Schlitzes stehen sich so gegenüber, dass sich die geschlitzte Hülse fast wie eine durchgehende Hülse beim Anschlag verhalten kann: Unter Belastung können wegen der Einbausituation im Rohrinneren die Seitenwände nämlich nicht gegeneinander ausweichen. Diese Bauform ist besonders bevorzugt, da sie geringen Materialbedarf, gutes Stauch- und Dämpferverhalten sowie einfache Montierbarkeit miteinander verbindet.

[0016] In analoger Weise kann die als Dämpfer dienende Hülse auch außerhalb des Rohres statt innerhalb angeordnet werden, um die gleiche Aufgabe zu erfüllen. In einer alternativen Ausgestaltung ist daher am oberen Ende des Innenrohrs eine stirnseitige Kopfplatte vorgesehen. Die als Dämpfer ausgebildete Hülse ist unterhalb der Kopfplatte und an dieser angrenzend um die Außenwand des Innenrohrs anliegend angeordnet. Beim Einschieben des Innenrohrs in das Außenrohr kann das obere Ende des Außenrohrs am Dämpfer anschlagen, um damit den Einschub zu begrenzen. Auch hier ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung der Hülse. Diese kann beispielsweise geschlitzt sein, damit sie durch kurzzeitiges Aufspreizen um das Innenrohr herum gelegt werden kann. Die Hülse kann auch durchgehend sein und über das untere Ende des Innenrohrs geschoben werden in Richtung auf die Kopfplatte. Schließlich könnte die durchgehende Hülse auch ausreichend elastisch sein, damit sie direkt über die Kopfplatte auf das Innenrohr gezogen werden kann.

[0017] Vorzugsweise ist das Vertikalrohr Bestandteil eines Baugerüsts, z. B. als Gerüstrohr oder als die beiden Vertikalpfosten in einem Gerüstrahmen. Bei einem Gerüstrahmen sind zwei parallel angeordnete Vertikalrohre im unteren und oberen Bereich des Außenrohrs durch Horizontalträger miteinander verbunden, um einen Rahmen zu bilden. Sogenannte Modulgerüste werden vorzugsweise mittels vorgefertigter Systembauteile verbunden und weisen entsprechende Anschlussmöglichkeiten auf. Dies kann beispielsweise ein System mit Anschlusstellern am Vertikalstiel und Keilköpfen an den Riegeln und Diagonalen zum Einhängen in die Teller sein. Alternativ kann dies ein System mit vorgefertigten Rahmen sein, die mittels Riegeln und Diagonalen verbunden und ausgesteift werden.

[0018] Die Vertikalrohr ist vorzugsweise für Schalungs- oder Stützzwecke einsetzbar, z. B. als Baustütze. Auch ist das Rohr bzw. die Stütze umgedreht einsetzbar, so dass die Begriffe "oben" "unten", "Kopfplatte" und "Fußplatte" sinnentsprechend austauschbar und nicht beschränkend sind.

[0019] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsbeispiele sind nicht abschließend zu verstehen und haben beispielhaften Charakter. Dabei zeigen:
Figur 1 :
ein erfindungsgemäßes teleskopierbares Vertikalrohr in einer maximal ausgefahrenen Stellung in Seitenansicht;
Figur 2:
den unteren Bereich des Rohrs aus Fig. 1 im Schnitt; und
Figur 3:
eine Detailansicht des unteren Bereichs des Rohrs aus Fig. 2 im Schnitt.


[0020] Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße teleskopierbare Vertikalrohr 1 in einer maximal ausgefahrenen Stellung. Am unteren und oberen Ende 21, 31 des Vertikalrohrs 1 sind Fuß- bzw. Kopfplatten 4 angesetzt. Über die Länge des Innenrohrs 3 erstrecken sich Durchgangsbohrungen 34, welche ein Fixieren der Rohre relativ zueinander mittels nicht näher erläuterter Fixierungsmittel 24 erlaubt. Diese sind auf dem einschlägigen Gebiet hinreichend bekannt und werden daher nicht vertieft.

[0021] Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des unteren Bereichs 21 der Baustütze 1. Der im Inneren des Außenrohrs 2 auf der Fußplatte 4 stehende erfindungsgemäße Dämpfer 7 begrenzt den Einschub des im Außenrohr 2 geführten Innenrohrs 3 an seinem unteren Ende. Das Innenrohr 3 liegt also auf dem Dämpfer 7 auf. Das Innenrohr 2 ist mit deutlichem Spiel im Außenrohr 2 geführt um eine leichte Verschiebbarkeit unter Baustellenbedingungen zu gewährleisten. Damit das Innenrohr dennoch definiert und nicht lose im Außenrohr geführt wird, weist das Innenrohr 3 im unteren Bereich eine Rohraufweitung 33 auf, die einen entsprechenden Schiebesitz im Außenrohr gewährleistet. Im Bereich des in Fig. 1 angesprochenen Fixierungsmittels 24 besteht ein vergleichbarer Schiebesitz.

[0022] Fig. 3 erläutert eine bevorzugte Ausgestaltung des Dämpfers 7. Dieser ist als Hülse ausgebildet, die derart ausgestaltet ist, dass sie das untere offene Ende 33 des Innenrohrs 3 tragen kann. Durchmesser und Wandstärke korrespondieren daher mit dem Profil des unteren Endes 33 des Innenrohrs 3.

[0023] Die Fußplatte 4, auf dem das Außenrohr 2 befestigt ist, beispielsweise durch Schweißen, weist eine zentrale Öffnung 44 auf, die kleiner als der Umfang der Hülse 7 ist. Die Hülse kann somit nicht durch die Öffnung 44 herausfallen. Durch den Schlitz 71, der sich in der Wand der Hülse von oben nach unten erstreckt, kann allerdings die Hülse derart zusammengerollt werden, dass sie durch die Öffnung 44 eingeführt werden kann und im Inneren des Außenrohrs 2 wieder aufspringen kann.

[0024] Zusätzlich, aber auch ausdrücklich vollkommen unabhängig von der oben beschriebenen Ausgestaltung eines Vertikalrohrs mit anschlagsbegrenzendem Dämpfer, wird das nachfolgend erläuterte Vertikalrohr mit besonderer Kopf-/Fußplatte beansprucht. Beliebige Merkmale aus der oben beschrieben Vertikalstütze können mit den nachfolgenden Merkmalen kombiniert werden:

[0025] Die Erfindung betrifft ferner ein teleskopierbares Vertikalrohr, welches ein Außenrohr und ein im Außenrohr verschiebbares Innenrohr aufweist, mit einer stirnseitigen Kopf- und/oder Fußplatte sowie ein Verfahren zum Ausrichten desselben.

[0026] Bereits eingebaute teleskopierbare Baustützen bzw. Vertikalrohre müssen häufig lotrecht ausgerichtet werden. Dieses geschieht beispielsweise bei Deckenschalungen, wenn die Baustützen bereits unter Last sind, beispielsweise durch die aufliegenden Deckenschalungselemente. Ein Verschieben der Baustützen unter Last ist schwierig, insbesondere da der Untergrund häufig rau ist, wie beispielsweise eine rohe Betondecke mit reibungserhöhendem Sand und Steinchen. Die lotgerechte Ausrichtung erfordert große Kräfte, die üblicherweise mit einer Vielzahl von gezielten Hammerschlägen gegen den kopf- bzw. fußplattennahen Bereich des Vertikalrohrs. Dies führt nachteilhafter Weise zu Beschädigungen. Als Folge der Oberflächenbeschädigung rosten die Rohre in diesem Bereich schneller oder die veränderte Geometrie kann die Teleskopierbarkeit und/oder die Tragfähigkeit beeinträchtigen. Darum wurde vorgeschlagen, die Außenrohre derartiger Stützen mit einem Schlagprotektor zu versehen. Dieser fängt die Schläge auf und verhindert eine Beschädigung der Rohre. Die Schlagprotektoren erfordern jedoch einen Material- und Fertigungsaufwand und führen wegen ihrer schlagabsorbierenden Wirkung zu heftigeren Schlägen des Nutzers.

[0027] Es ist daher auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes teleskopierbares Vertikalrohr mit stirnseitiger Kopf- und/oder Fußplatte sowie ein Verfahren zum Ausrichten desselben bereitzustellen.

[0028] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein teleskopierbares Vertikalrohr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. Verfahren nach Anspruch 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0029] Erfindungsgemäß wird in Bezug auf letztere Aufgabe vorgeschlagen, die Kopf- oder Fußplatten randseitig mit Ausnehmungen zu versehen, damit ein Hebelwerkzeug in diese zwischen Platte und Gegenfläche einbringbar ist. Durch das Hebelwerkzeug findet eine Kraftverstärkung statt, die es ermöglicht, das Vertikalrohr entlang der Gegenfläche auch auf sehr gleithemmendem Untergrund zu bewegen. Die randseitigen Ausnehmungen bieten im Gegensatz zum Schlagprotektor gemäß Stand der Technik die Möglichkeit, ohne zusätzlichen Materialaufwand und mit geringem Fertigungsaufwand eingebracht zu werden, beispielsweise mittels bewährter Fertigungsschritte zum Herstellen und Anbringen der Kopf- bzw. Fußplatte. Durch den Hebel kann das Verschieben der Rohre sehr dosiert und ohne die mit Hammerschlägen einhergehende Materialbelastung und Lärmentwicklung erfolgen. "Randseitige Ausnehmungen" bedeuten hier nicht, dass diese nur am Rand sein dürfen. Die Ausnehmungen können sich natürlich auch nach innen erstrecken. Entscheidend ist, dass zumindest der Rand geeignete Angriffspunkte für ein Hebelwerkzeug bietet.

[0030] Vorzugsweise sind die Ausnehmungen in den Platten derart gestaltet, dass mittels Hebelwirkung die Haftreibung zwischen Aufstandsfläche und Gegenfläche auf der Baustelle überwunden werden kann und die einen geringeren Widerstand bildende Gleitreibung einsetzen kann. Der Fachmann wird daher die Höhe und Tiefe der Ausnehmung so wählen, dass gebräuchliche baustellenübliche Hebelwerkzeuge, beispielsweise Nageleisen/Qfuß, derart eingesetzt werden können, dass durch Eingreifen des Hebelwerkzeugs in die Gegenfläche bei einsetzender Hebelbewegung eine ausreichend hohe seitliche Schiebekraft erzeugbar ist. Falls die Ausnehmung zu flach ist, kann das Hebelwerkzeug nicht eingesetzt werden bzw. keine ausreichende Seitwärtskraft erzeugen. Wenn die Ausnehmung zu hoch ist, reduziert sich der Hebelfaktor. Wenn die Ausnehmung zu tief ist, dass heißt, sich zu weit in Richtung auf den Pfosten erstreckt, kann unter ungünstigen Umständen das Hebelwerkzeug zu tief eingesetzt werden und es wird im Wesentlichen nur eine Vertikalkraft und nicht die gewünschte Seitwärtskraft erzeugt. Wenn die Ausnehmung nicht ausreichend tief ist, wird beim Hebeln kaum Vertikalkraft erzeugt und es erfolgt - wenn überhaupt - nur eine sehr kurze Seitwärtsbewegung. Ferner muss der Bediener entsprechend oft das Hebelwerkzeug erneut ansetzen und betätigen.

[0031] In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen derart sind, das durch das Betätigen des darin eingesetzten Hebelwerkzeugs ein Abheben der Kopf- bzw. Fußplatte von der Gegenfläche erfolgt. Dadurch verringert sich die Kontakt- bzw. Gleitreibung zwischen Aufstandsfläche und Gegenfläche und das Ausrichten erfordert weniger Kraft.

[0032] Vorzugsweise erfolgen die beiden oben genannten Kraftwirkungen des Hebels, nämlich reibungsminderndes Abheben der Kopf- bzw. Fußplatte von der Gegenfläche und Aufbringen einer seitlichen Verschiebekraft, gleichzeitig durch eine einzige Schwenkbewegung des Hebels. An der Kontaktstelle zwischen Außenkante der Ausnehmung und Hebel entsteht beim Hebeln ein Kraftvektor weg von der Gegenfläche und in Richtung auf die Vertikalrohrlängsachse.

[0033] Die anspruchsgemäß benannten Maße für das Vertikalrohr, die Kopf- bzw. Fußplatte und die Ausnehmung haben sich als besonders baustellentauglich und benutzerfreundlich erwiesen.

[0034] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen 4a, 4b, 5 und 6, wobei die folgenden Bezugszeichen sich nur auf diese Zeichnungen beziehen. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsbeispiele sind nicht abschließend zu verstehen und haben beispielhaften Charakter. Dabei zeigen:
Figur 4a, 4b:
je ein erfindungsgemäßes teleskopierbares Vertikalrohr in perspektivischer Ansicht;
Figur 5:
den Fußbereich des erfindungsgemäß Vertikalrohres in perspektivischer Ansicht sowie
Figur 6:
eine Ausgestaltung der Kopf- oder Fußplatte ohne Rohrstück als technische Zeichnung.


[0035] Figur 4a zeigt ein teleskopierbares Vertikalrohr 1 mit einem kreisrunden Außenrohr 2 und einem darin verschiebbar geführten kreisrunden Innenrohr 3, welches hier als Spindel mit Gewinde ausgebildet ist. Die Spindel 3 ist somit in das Außenrohr 2 einsteckbar und der Höhenausgleich kann stufenlos erfolgen, wobei das Gewinde durch eine entsprechend geformtes Gegengewindestück in Form einer von Hand verdrehbaren Mutter 21 am Kopf des Außenrohrs 2 gegen das Außenrohr abgestützt wird. Das Außenrohr 2 trägt also die Mutter 21 mit der darin eingeschraubten Spindel 3.

[0036] Die Spindel 3, die hier nur als ein Beispiel für ein Innenrohr eines teleskopierbaren Vertikalrohrs dient, weist an ihrem freien - hier oberen - Ende 31 eine im Wesentlichen quadratische Kopfplatte 4 ouf - hier mit abgerundeten Ecken. Das Gleiche gilt für das untere freie Ende 41 des Außenrohrs 2. Die Kopf- bzw. Fußplatten 4 weisen hier die erfindungsgemäßen Ausrichthilfen in Form von Ausnehmungen 42 auf, welche im Folgenden näher erläutert werden. Das Rohr 1 kann auch umgekehrt herum stehend, z. B. als Gerüstfuß auf unebenem Untergrund eingebaut werden.

[0037] Figur 4b zeigt eine andere Ausgestaltung der Baustütze 1 , die sich nur in dem Befestigungsprinzip 21 von Fig. 1a unterscheidet. Diese Höheneinstellung kann durch Verschieben des Innenrohrs in Stufen erfolgen durch in fluchtende Durchgangsbohrungen durch Innen- und Außenrohr eingesteckte Zapfen. Damit ist die Grobeinstellung erfolgt. Zur Feineinstellung ist eine stufenlose Verstellung mittels Gewinde, wie in Figur 4a, vorgesehen, die hier jedoch nur abschnittsweise erfolgt, d. h. um den Bereich zwischen zwei Durchgangsbohrungen zu überbrücken. Hier ist das Gewinde kosten- und fertigungsaufwandsparend nur auf einem kurzen Abschnitt des Außenrohrs 2 vorgesehen

[0038] Figur 5 zeigt beispielartig eine erfindungsgemäße Fußplatte 4 im Detail, wobei sämtliche Erläuterungen natürlich auch auf eine entsprechende Kopfplatte übertragbar sind. Am unteren Ende 21 des Außenrohrs 3 ist die erfindungsgemäße Fußplatte 4 angesetzt, was üblicherweise durch Einsetzen eines Rohrendes 21 in eine kreisrunde Ausnehmung des Fußplattenrohlings 4 oder durch Aufsetzen eines Rohrendes 21 auf den Fußplattenrohling 4 um diese kreisrunde Ausnehmung mit anschließendem punkt- oder abschnittsweisem Verschweißen, erfolgt.

[0039] Die Fußplatte 4 entspricht vom Material und Maßen den üblicherweise eingesetzten Fußplatten. An allen vier Seitenkanten 43 der quadratischen oder rechteckigen Fußplatte sind die Ausnehmungen 42 eingebracht. Diese erstrecken sich lediglich im mittleren Bereich des Randes 43, damit im Bereich der Ausnehmungen 42 höhere Kräfte eingebracht werden können, ohne dass es zu Verformungen der Fußplatte 4 kommt. Die Ausnehmung 42 ist durch Umformung der Fußplatte entstanden, beispielsweise durch Stanzen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein bogenartiges Segment.

[0040] Vorzugsweise macht aus Stabilitätsgründen der umgeformte Bereich der Kante 43 lediglich 30 bis 60 %, vorzugsweise 35 bis 45 % der Kantenlänge aus.

[0041] Der umgeformte Abschnitt, welcher die Ausnehmung 42 bildet, ist in der Aufsicht bogenförmig, wobei die Bogenlinien auf die Außenkante 43 der Fußplatte 4 unter einem stumpfen Winkel kleiner 65°, vorzugsweise kleiner 45° treffen. Diese Ausgestaltung dient der verbesserten Dauerfestigkeit und verhindert ein Einreißen im Bereich der Kante 43 der Ausnehmung 42.

[0042] Die Fußplatte kann auch rund sein mit umlaufender Ausnehmung. Es könnte dann an jeder Stelle der Hebel angesetzt werden und somit eine Verschiebung unmittelbar in jede beliebige Richtung erfolgen. Theoretisch würden auch lediglich 3 Ausnehmungen, verteilt in 120° Abständen ausreichen. Auch mehr Ausnehmungen sind analog denkbar. Jedoch sind 4 Ausnehmungen, verteilt in 90° Abständen bevorzugt, da sie dem gewohnten Denken in rechten Winkeln entsprechen und höhere Festigkeit der Kante gegen Hochbiegen gewährleisten. Dies gilt unabhängig von der Geometrie der Fußplatte.

[0043] Figur 6 ist schließlich eine technische Zeichnung der erfindungsgemäßen Fußplatte mit beispielhaften Bemaßungen in mm.

[0044] Allgemein ausgedrückt beinhaltet die zweite Erfindung ein
Teleskopierbares Vertikalrohr (1), welches ein Außenrohr (2) und ein im Außenrohr (2) verschiebbares Innenrohr (3) aufweist, mit einer stirnseitigen Kopf- und/oder Fußplatte (4) an einem oder an beiden freien Enden (21 ,31 ), wobei die Kopf- und/oder Fußplatte (4) eine Aufstandsfläche (41) zum Abstützen der Vertikalstütze gegen Gegenflächen, insbesondere ein Boden, Decke oder Wand, aufweist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass

d ie Kopf- und/oder Fußplatte (4) randseitig Ausnehmungen (42) aufweist, derartig, dass ein Hebelwerkzeug zwischen die Kopf-und/oder Fußplatte (4) und Gegenfläche bringbar ist und durch Bewegen des Hebelwerkzeuges ein Verschieben des Vertikalrohres entlang der Gegenfläche möglich ist, und/oder

d ie Ausnehmungen (42) derart sind, dass durch Einsetzen und Betätigen des Hebelwerkzeuges die Haftreibung an der Kontaktfläche zwischen Aufstandsfläche und der Gegenfläche überwindbar ist und Gleitreibung einsetzen kann, und/oder

d ie Ausnehmungen (42) derart sind, dass durch Einsetzen und Betätigen des Hebelwerkzeuges der Kontaktdruck an der Kontaktfläche zwischen Aufstandsfläche und der Gegenfläche derart reduziert werden kann, dass ein Verschieben des Vertikalrohres entlang der Gegenfläche möglich ist, und/oder

d ie Ausnehmungen (42) derart sind, dass bei in die Ausnehmung eingesetztem Hebelwerkzeug durch Schwenken des Handhabungsteils des Hebelwerkzeuges durch des Benutzer in Richtung auf das Vertikalrohr, durch das Hebelwerkzeug gleichzeitig die Kopf- und/oder Fußplatte (4) von der Gegenfläche angehoben wird und die Kopf-und/oder Fußplatte (4) in Richtung der Schwenkbewegung entlang der Gegenfläche verschoben werden kann, und/oder

d ie Kopf- und/oder Fußplatte (4) im Bereich der Ausnehmung um 5 - 20 mm, vorzugsweise 6-10 mm aus der Ebene der Aufstandfläche angehoben ist, und/oder

d ie Kopf- und/oder Fußplatte (4) eine Kantenlänge von 1 00 - 140 mm, vorzugsweise 110 - 130 aufweist und/oder eine Dicke von 4 - 12, vorzugsweise 5-9 mm aufweist und/oder Löcher zum Befestigen der Platte mittels Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben oder Nägeln an der Gegenfläche aufweist.



[0045] Ein Verfahren nach der zweiten Erfindung ist wie folgt durchführbar:

Verfahren zum Ausrichten mittels eines Hebelwerkzeugs von einem unter Last stehenden teleskopierbaren Vertikalrohres (1), vorzugsweise nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer stirnseitigen Kopf- und/oder Fußplatte (4) an mindesten einem seiner beiden freien Enden (21 ,31 ), wobei die Kopf-und/oder Fußplatte (4) mit ihrer Aufstandsfläche (41) sich gegen eine Gegenfläche abstützt und wobei die Kopf- und/oder Fußplatte (4) randseitig Ausnehmungen (42) aufweist, derartig, dass ein Hebelwerkzeug zwischen die Kopf- und/oder Fußplatte (4) und die Gegenfläche bringbar ist, mit folgenden Schritten:

  1. a. Einführen eines Endes des Hebelwerkzeuges in die Ausnehmung (42) zwischen die Kopf- und/oder Fußplatte (4) und die Gegenfläche; und
  2. b. Bewegen des Hebelwerkzeuges und dadurch Verschieben des Vertikalrohres entlang der Gegenfläche.



[0046] Vorzugsweise wird bei der Durchführung des Schritts b) das Hebelwerkzeug beim Schwenken des Handhabungsteils des Hebelwerkzeuges durch des Benutzer in Richtung auf das Vertikalrohr zu, gleichzeitig die Kopf- und/oder Fußplatte (4) von der Gegenfläche anhebt und die Kopf- und/oder Fußplatte (4) in Richtung der Schwenkbewegung entlang der Gegenfläche verschiebt.


Ansprüche

1. Teleskopierbares Vertikalrohr (1 ), welches ein Außenrohr (2) und ein im Außenrohr (2) verschiebbares Innenrohr (3) aufweist, mit einer stirnseitigen Kopf- und/oder Fußplatte (4) an einem oder an beiden freien Enden (21 ,31 ), und mit einem Anschlag (7), welcher den maximal möglichen Einschub des Innenrohrs in das Außenrohr begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Dämpfer (7) als Anschlag vorgesehen ist.
 
2. Rohr nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (7) ein elastisches Material aufweist.
 
3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (7) eine Hülse ist, insbesondere eine seitlich geschlitzte Hülse und/oder aus elastischem Material, z. B. Gummi.
 
4. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse derart beschaffen und ausgebildet ist, dass diese beim Anschlag durch Faltung Energie aufnehmen kann.
 
5. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (2) am unteren Ende (21) eine stirnseitige Fußplatte (4) aufweist, und im Außenrohr der Dämpfer auf der Fußplatte stehend angeordnet ist, derart, dass beim Einschieben des Innenrohrs (3) dessen unteres Ende (32) am Dämpfer anschlagen kann, um damit den Einschub zu begrenzen.
 
6. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (4) eine Öffnung (44) zum Inneren des Außenrohres (2) aufweist, wobei der Durchmesser der Öffnung (44) geringer als der Innendurchmesser des Außenrohres an seinem unteren Ende (21) sowie der Außendurchmesser des Dämpfers ist.
 
7. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (44), der Innendurchmesser des Außenrohres sowie der Dämpfer derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass der Dämpfer unter elastischer Verformung durch die Öffnung in das Außenrohr eingeführt werden kann, aber beim Anschlagen des unteren Ende des Innenrohres nicht durch die Öffnung geschoben werden kann.
 
8. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (3) am oberen Ende (31) eine stirnseitige Kopfplatte (4) aufweist, und die als Dämpfer ausgebildete Hülse unterhalb der Kopfplatte und an dieser angrenzend um die Außenwand des Innenrohrs herum anliegend angeordnet ist, derart, dass beim Einschieben des Innenrohrs (3) in das Außenrohr dessen oberes Ende am Dämpfer anschlagen kann, um damit den Einschub zu begrenzen.
 
9. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer eine Höhe von 40-100 mm, vorzugsweise 55-85 mm aufweist.
 
10. Rohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- und/oder Fußplatte (4) eine Kantenlänge von 1 00 - 140 mm, vorzugsweise 110 - 130 aufweist und/oder eine Dicke von 4 - 12, vorzugsweise 5-9 mm aufweist und/oder Löcher zum Befestigen der Platte mittels Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben oder Nägeln an der Gegenfläche aufweist.
 




Zeichnung