Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, insbesondere Klemmeinheit, zur Abschottung
einer Raumöffnung, insbesondere einer Türöffnung (Türschott) zum Einspannen zwischen
die Seitenholme eines Türrahmens sowie die Verwendung derselben.
Stand der Technik
[0002] Häufig ist es notwendig, beispielsweise auf Baustellen, Räume mit belasteter Luft,
im Folgenden Schwarzbereiche, von Räumen mit unbelasteter Luft, im Folgenden Weißbereiche,
zu trennen. Hierfür müssen Türen, welche die Bereiche verbinden, temporär derart verschlossen
werden, dass keine belastete Luft aus dem Schwarzbereich in den Weißbereich dringen
kann. Häufig ist es dabei zusätzlich gewünscht, dass die Tür bei Bedarf trotzdem von
Personen passiert werden kann. Ferner ist es aus Gründen des Arbeitsschutzes häufig
gewünscht, bei Entstehung gefährlicher Stoffe im Schwarzbereich diesem Frischluft
zuzuführen. Der Begriff Türen wird im Folgenden stellvertretend für alle Arten von
Wanddurchtrittsöffnungen verwendet, dabei kann es sich um jede Art Wanddurchbruch,
beispielsweise eine Tür- oder Fensterhöhle, oder eine zur anderweitigen Nutzung vorgesehene
Öffnung, beispielsweise eine Wandöffnung, die für das Einsetzen einer Küchendurchreiche
vorgesehen ist, handeln.
[0003] Aus der
WO 2009/056668 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, welche im Bereich des oberen Endes einer Türöffnung
angebracht werden kann und einen Vorhang aus Kunststoffbahnen trägt, der eine Abschottung
der Türöffnung ermöglicht. Die Vorrichtung weist jedoch aufgrund ihrer Bauweise diverse
Nachteile auf. Die Vorrichtung wird mit ihren Dichtflächen von außen auf die Wand
aufgesetzt. Im Falle eines Türrahmens, der aus der Wandebene hervortritt, ist eine
hinreichende Abdichtung problematisch. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass
vor dem Anbringen der Vorrichtung ein eventuell vorhandenes Türblatt demontiert werden
muss, um die benötigte Anlagefläche an der Wand zur Verfügung zu stellen. Schlussendlich
ist die Vorrichtung aufgrund ihrer Bauweise auf Türen beschränkt, deren Breite in
einem engen Toleranzbereich liegt. Da die Sicherung der Vorrichtung über ein Teleskopelement
erfolgt, welches sich räumlich in einer anderen Ebene als der Vorhang und die den
Vorhang tragende und für die Dichtung zuständige Traverse befindet, werden zudem Biegemomente
in die Vorrichtung sowie die die Vorrichtung tragende Tür eingeleitet, welche zu einer
erhöhten Materialbeanspruchung führen, was im Fall von gegen mechanische Beschädigung
empfindlicher Türen, beispielsweise bei einer Altbaurenovierung, nachteilig ist. Es
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung mit einer Spannvorrichtung eingespannt wird,
die aus zwei Stangen mit am Ende der Stangen fixierten Gumminoppen hergestellt ist.
Zum einen hält die Einrichtung im eingespannten Zustand alleine aufgrund ihres hohen
Gewichts nicht richtig in der Tür, da die Auflagefläche der Gumminoppen für die Aufnahme
der Kräfte viel zu gering ist. So kippt die Einzeit aufgrund der geringen Auflagefläche
der Gumminoppen dergestalt, dass sich ein Spalt zwischen Vorrichtung und Tür bildet.
Weiterhin zerstört bei entsprechend kräftiger Einspannung die Vorrichtung die Türahmen,
da die Kraft sich aufgrund der geringen Auflagefläche der Gumminoppen zu sehr konzentriert.
Außerdem kann die Vorrichtung aufgrund ihrer Kastenkonstruktion nach dem Einsatz nicht
richtig gereinigt werden. Ferner hat die Einheit nur eine Luftdurchgangsöffnung, so
dass sich an der Einheit nur ein Schlauch anschließen lässt, mit der weiteren nachteiligen
Folge, dass - wenn der eine Schlauch angeschlossen ist - keine weitere Luftdurchgangsöffnung
zur Verfügung steht, über die dem Raum Frischluft zugeführt werden kann. Ferner lässt
sich die Vorrichtung nur für die Unterdruckhaltung nutzen - und auch das nur in begrenztem
Maß - in dem die Ansaugöffnungen direkt an der Tür belegen sind, mit der Folge, dass
im Schwarzbereich direkt an der Tür angesaugt wird, wiederum mit der Folge, dass sich
unter Umständen ein Kurzschluss zwischen Schwarz- und Weißbereich bildet. Ferner bildet
sich lediglich eine Luftwalze direkt an der Tür, mit der Folge, dass nicht der ganze
Schwarzbereich mit einer für den Arbeitsschutz notwendigen gerichteten Luftströmung
durchspült werden kann, wiederum mit der Folge, dass eine effiziente Staubabsaugung
aus dem Schwarzbereich nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Abschottung einer
Raumöffnung, insbesondere einer Türöffnung (Türschott) zu schaffen, bei der die erwähnten
Nachteile nicht oder in vermindertem Maße auftreten.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie deren Verwendung gemäß den Ansprüchen 10 bis 12. Die abhängigen Ansprüche betreffen
vorteilhafte Ausführungsformen.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Einrichtunggelöst, die zwischen die Seitenholme
einer Tür eingespannt wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dabei so ausgebildet,
dass sie in ihrer Länge in der Richtung, die in ihrer Einbaulage der Breitenrichtung
der Tür entspricht, veränderlich ist. Erfindungsgemäß ist dabei eine Spannvorrichtung
vorgesehen, die diese Längenänderung der Einrichtung bewirkt und es ermöglicht, die
Einrichtung zwischen den Seitenholmen eines Türrahmens kraftschlüssig zu fixieren.
[0007] Erfindungsgemäß verfügt die Einrichtung dabei über zwei Luftdurchtrittsöffnungen,
die zum einen den Anschluss oder die Durchführung von Luftschläuchen ermöglichen,
zum anderen vorteilhafterweise durch Deckel verschließbar sind, und ferner - falls
eine Luftdurchtrittsöfnnung mit einem Schlauch versehen ist - durch Offenlassen der
anderen Luftdurchtrittsöffnung die Möglichkeit bietet, über diese dem Schwarzbereich
Frischluft zuzuführen. Vorteilhafterweise sind an der Einrichtung Aufnahmeelemente
für Adapterstücke vorgesehen, die dazu dienen, die Einrichtung in ihrer längenveränderlichen
Richtung zu verlängern, so dass sich die Möglichkeit ergibt, durch die Adapterstücke
eine Grobanpassung der Länge der Einrichtung an Türen unterschiedlicher Breite vorzunehmen.
Einrichtung und Adapterstücke sind vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gefertigt,
bei dem es sich beispielsweise um einen nicht rostenden Stahl handelt. Vorzugsweise
handelt es sich bei Einrichtung und Adapterstücken um tafelartige Gebilde, die aus
Blechteilen gefertigt sind.
[0008] Die Einrichtung liegt mit ihren Rändern an den seitlichen Holmen des Türrahmens an,
wobei vorzugsweise Dichtelemente an den Rändern der Einrichtung vorgesehen sind, die
für die Abdichtung zwischen Türrahmen und Einrichtung sorgen. Bei den Dichtelementen
kann es sich beispielsweise um Kunststofflippen handeln, die vorzugsweise aus einem
weichen Kunststoff, beispielsweise aus einem Gummimaterial, gefertigt sind, so dass
sowohl eine hinreichende Abdichtung wie auch ein ausreichender Kraftschluss der Einrichtung
mit dem Türrahmen ermöglicht wird, allerdings gleichzeitig auch eine eventuelle Beschädigung
auch eines empfindlichen Türrahmens vermieden wird. Entsprechende Dichtelemente können
ebenfalls am in Einbaulage oberen Rand der Einrichtung sowie an den Rändern der Adapterstücke
und/oder den Rändern der Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen sein.
[0009] Vorteilhafterweise wird die Längenveränderlichkeit der Einrichtung dadurch realisiert,
dass die Einrichtung zwei tafelartige, verschieblich miteinander verbundene Schiebeelemente
aufweist. Die Schiebeelemente sind dabei derart gestaltet, dass sie sich überlappen
und im Überlappungsbereich beispielsweise über Führungsschienen miteinander verbunden
sind. Die Schiebeelemente können mit der Spannvorrichtung gegeneinander bewegt werden,
wodurch die Längenveränderlichkeit der Einrichtungbewirkt wird.
[0010] Bei der Spannvorrichtung kann es sich vorteilhafterweise um ein arretierbares Zahnrad
handeln, das in eine Lochschiene eingreift, wobei Lochschiene und Zahnrad jeweils
mit einem der beiden Schiebeelemente verbunden sind. Dabei kann die Lochschiene alternativ
als Profilierung eines der Schiebeelemente ausgeführt sein, die einen Eingriff des
Zahnrads ermöglicht. Vorteilhafterweise wird das Zahnrad durch einen schwenkbaren
Hebel betätigt, der mit einem Rastelement in das Zahnrad eingreift. Das Rastelement
ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass es lediglich bei der Bewegung des Hebels
in Spannrichtung in das Zahnrad eingreift und so eine Art Ratschenmechanismus zum
Einspannen der Einrichtung bildet, wobei es vorteilhafterweise zum Lösen der Einrichtung
durch ein weiteres Betätigungselement außer Eingriff mit dem Zahnrad gebracht werden
kann. Im Hinblick auf eine ergonomische Bedienung ist das Betätigungselement zum Lösen
der Spannvorrichtung derart an dem Hebel zum Spannen der Spannvorrichtung angebracht,
dass beide mit der gleichen Hand einhändig bedient werden können.
[0011] Im Hinblick auf einen im Vergleich zur Gesamtlänge der Einrichtung möglichst großen
Verstellbereich der Länge der Einrichtung ist es vorteilhaft, die Luftdurchtrittsöffnungen
im Bereich der voneinander weg weisenden Enden der Schiebeelemente vorzusehen. Vorteilhafterweise
sind die Schiebeelemente dabei an ihren aufeinander zu weisenden Seiten entsprechend
den Umrissen der Luftdurchtrittsöffnungen konturiert. Dies bedeutet, dass die Kontur
so gestaltet ist, dass beispielsweise bei kreisrunden Luftdurchtrittsöffnungen die
aufeinander zu weisenden Enden der Schiebeelemente ebenfalls eine kreisbogenartige
Kontur aufweisen, so dass sich zum Einen eine größtmögliche Zusammenschiebbarkeit
ergibt, zum Anderen im weitestmöglich ausgezogenen Zustand im Bereich des oberen und
unteren Randes der Einrichtung gleichzeitig ein größtmöglicher Überlappungsbereich
besteht. Dies ist vorteilhaft, da in diesem Überlappungsbereich die Führung der Schiebeelemente
ineinander realisiert werden kann. Eine hierfür zweckdienliche Konturierung der aufeinander
zu weisenden Enden der Schiebeelemente muss nicht zwangsläufig die Kontur der Luftdurchtrittsöffnungen
nachbilden, es genügt beispielweise auch, die Kontur in der Art einer rechteckigen
Ausnehmung zu gestalten, so dass sich im zusammengezogenen Zustand die Luftdurchtrittsöffnung
des einen Schiebeelementes zumindest teilweise im Bereich der rechteckigen Ausnehmung
des anderen Schiebeelementes befindet, während gleichzeitig im ausgezogenen Zustand
des Schiebeelementes die nicht ausgenommenen Bereiche einen Überlappungsbereich beider
Schiebeelemente für die vorteilhafte Führung der Verschiebebewegung bereitstellen.
Die ergänzend verwendbaren Adapterstücke weisen an ihren einander zugewandten Enden
eine entsprechende, beispielsweise halbkreisförmige oder rechteckige Kontierung auf.
[0012] Zur Abschottung eines Raumes wird die Einrichtung mit verschlossenen Luftdurchtrittsöffnungen
am oberen Ende einer Türöffnung zwischen die Seitenholme einer Tür geklemmt. An der
Einrichtung werden vorzugsweise an ihrem unteren Rand Kunststofffolien, Kunststofflamellen
oder ähnliche geeignete Elemente vorgesehen, die im Folgenden als Vorhang bezeichnet,
einen hinreichend luftdichten Abschluss der Tür ermöglichten. Unter einem hinreichend
luftdichten Abschluss ist dabei zu verstehen, dass das Austreten belasteter Luft aus
dem Schwarzbereich in den Weißbereich in ausreichendem Maße verhindert wird. Je nach
Anwendungsfall reicht hierfür bereits ein teilweiser Verschluss der Türöffnung aus,
z. B. wenn ein Luftdurchtritt von dem Schwarzbereich in den Weißbereich durch eine
Druckdifferenz zwischen den beiden Bereichen (z.B. Unterdruckhaltung, s.u.) und eine
daraus resultierende erzwungene Luftströmung vom Schwarzbereich in den Weißbereich
verhindert wird. Je nach dem Überlappungsgrad des Vorhangs mit der Wand und/oder dem
Türrahmen ist es dabei möglich, dass der Vorhang an Wand und/oder Türrahmen angepresst
wird, was zu einer besseren Abdichtung führt. In diesen Fällen kann der Vorhang auch
in einer von Personen passierbaren Weise, beispielsweise durch sich überlappende Kunststoffbahnen,
gestaltet sein; wird ein höherer Grad der Abdichtung bei gleichzeitiger Passierbarkeit
gewünscht, ist beispielsweise die Verwendung luftdichter Reißverschlüsse möglich.
Vorteilhafterweise kann zur Anbringung dieses Vorhangs eine entsprechende Aufnahme,
beispielsweise ein Klettband, im Bereich des unteren Randes der Einrichtung vorgesehen
sein.
[0013] Als Lüftereinheiten werden an dieser Stelle und im Folgenden Geräte zur Förderung
von Luft jeglicher Bauweise betrachtet, die neben den für die Förderfunktion nötigen
Elementen (zum Beispiel Ventilatoren) auch Einrichtungen zur Reinigung oder Filterung
der Luft aufweisen können. Der Begriff Lüftereinheiten umfasst dabei auch Zusammenschaltungen
luftfördernder und luftreinigender/-filternder Einrichtungen. Bei Bedarf größeren
Luftvolumens können auch zwei oder mehr Lüftereinheiten verwendet werden, dabei kann
eine entsprechende Anzahl Öffnungen der Einrichtung zur Durchführung von Schläuchen
genutzt werden.
[0014] Die Einrichtung kann auch zur Unterdruckhaltung eines Raumes verwendet werden, wobei
eine im Weißbereich oder im Schwarzbereich, vorzugsweise in ummittelbarer Nähe der
Einrichtungaufgestellte Lüftereinheit über einen durch die Einrichtung geführten Schlauch
mit dem anderen Bereich verbunden wird und so im Schwarzbereich den erforderlichen
Unterdruck erzeugt. Dabei arbeitet die Lüftereinheit im Saugverfahren, falls die Lüftereinheit
im Weißbereich steht, oder im Druckverfahren, falls die Lüftereinheit im Schwarzbereich
steht.
[0015] Ferner ist es möglich, zur Staubabsaugung ein oder zwei Lüftereinheiten im Schwarzbereich
zu installieren und über Schläuche durch die Einrichtung hindurch mit dem Weißbereich
zu verbinden. Die Schläuche können mit einem Stützensystem aufgeständert werden, um
bei den Arbeiten nicht im Weg zu sein. Das System arbeitet in diesem Aufbau vorzugsweise
im Druckverfahren, indem die Luft über die Filter gesaugt und durch die Einrichtung
hindurch aus dem Schwarzbereich gefiltert in den Weißbereich gedrückt wird.
[0016] Soll der Staub gezielt am Arbeitsplatz abgesaugt werden, so ist der Filterventilator
direkt dort aufzustellen. Oft ist es jedoch nötig, die Staubabsaugung im gesamten
oder einem wesentlichen Teil des Schwarzbereichs vorzunehmen. Hierfür kann die Absaugstelle,
beispielsweise durch die Wahl des Aufstellungsortes der Lüftereinheit, so gewählt
werden, dass sich der zur Staubabsaugung bestimmte Bereich zwischen Absaugstelle und
Einrichtung befindet. Die Abschottung wird dabei so gewählt, dass ein gerichteter
Luftzug, vorzugsweise von der Einrichtung bis zur Absaugstelle entsteht. Soll der
ganze Raum des Schwarzbereichs abgesaugt werden, so wird die Absaugstelle vorzugsweise
an der Stelle des Raumes mit dem größten Abstand zur Einrichtung gewählt. In allen
Fällen ist es möglich und wird es erreicht, dass Frischluft durch die geöffnete Luftdurchtrittsöffnung
der Einrichtung nachströmt.
[0017] Ferner ist es möglich, die beschriebene Absaugung am Arbeitsplatz zu erreichen, indem
der Filterventilator im Weissbereich aufgestellt wird, und über die Einrichtung mit
dem Schwarzbereich über einen Schlauch verbunden ist, der am Arbeitsplatz endet bzw.
dessen Öffnung direkt am Arbeitsplatz liegt. Das System arbeitet in diesem Aufbau
vorzugsweise im Saugverfahren.
[0018] Ebenso ist es möglich, mit einer Lüftereinheit unbelastete Luft aus einem Weißbereich
durch die Luftdurchtrittsöffnungen gezielt mittels Schlauch in einen definierten Bereich
des Schwarzbereiches zu fördern. Das System arbeitet dann im Druckverfahren, falls
der Filterventilator im Weissbereich aufgestellt ist, bzw. im Saugverfahren, falls
der Filterventiltor im Schwarzbereich aufgestellt ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in
den Figuren 1 bis 9 dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine beispielhafte erfindungsgemäße Einrichtung im ausgezogenen Zustand in
einer Ansicht in Einbaulage.
Fig. 2 eine Einrichtung gemäß Fig. 1 im zusammengeschobenen Zustand.
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung mit angesetzten Adapterstücken
in Einbaulage.
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung in Einbaulage einer Ansicht
von oben (Teildarstellung).
Fig. 5 die Einrichtung gemäß Fig. 4 mit der gelöster Stellung des Spannhebels und
damit in diesem Zustand frei auseinanderziehbaren oder zusammenschiebbaren Einrichtung.
Fig. 6 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Abschottung eines Raumes.
Fig. 7 das allgemeine Funktionsprinzip der Klemmeinheit.
Fig. 8 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Unterdruckhaltung eines
Raumes.
Fig. 9 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Staubabsaugung.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0020] In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in
Fig. 1 beispielhaft dargestellte Einrichtung 1 weist im Wesentlichen zwei tafelartige,
verschieblich miteinander verbundene Schiebeelemente 9 auf, die mit der Spannvorrichtung
4 auseinandergedrückt werden können. Im Bereich der voneinander weg weisenden Enden
10 der Einrichtung 1 befinden sich die Luftdurchtrittsöffnungen 5. Die aufeinander
zu weisenden Ränder 11 (Fig. 2) der Schiebeelemente 9 weisen eine den Luftdurchtrittsöffnungen
5 entsprechende Konturierung auf. Die Einrichtung 1 ist durch Adapterstücke 6 verlängerbar,
im gezeigten Beispiel (Fig. 3) können diese durch Bolzen 16, die an den Schiebeelementen
9 vorgesehen sind, beispielsweise mit nicht dargestellten Rändelschrauben, fixiert
werden. An den voneinander weg weisenden Enden 7 weisen die Schiebeelemente 9 und
die Adapterstücke 6 Dichtelemente 8 auf, die zur Anlage an den Innenseiten der Seitenholme
2 einer Tür 3 dienen (Fig. 2).
[0021] Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Spannvorrichtung 4 ist im gezeigten Beispiel
durch das in die Lochschiene 20 eingreifende Zahnrad 18 realisiert. Das Zahnrad 18
wird dabei über den Spannhebel 19 betätigt, der mit dem Rastelement 21 in das Zahnrad
18 eingreift. Zum Lösen der Einrichtung 1 ist am Spannhebel 19 das Betätigungselement
17 vorgesehen, mit dem das Rastelement 21 außer Eingriff mit dem Zahnrad 18 gebracht
werden kann. Durch Hochklappen des Spannhebels 19 wird das Zahnrad 18 dann aus der
Lochschiene 20 gehoben, so dass die Schiebeelemente 9 der Einrichtung 1 frei verschiebar
sind. Zum Einspannen der Einrichtung in einen Türrahmen wird die Einrichtung in gelöstem
Zustand dann durch Verschieben der Schiebeelemente 9 schlüssig in den Türrahmen eingepasst
und dann durch Herunterklappen des Spannhebels 19 fest eingespannt, indem das Zahnrad
18 in die Lochschiene 20 eingreift und bei Realisierung der maximal möglichen Einspannung
das Rastelement 21 über das Betätigungselement 17 in Zugriff mit dem Zahnrad 18 gebracht
wird.
[0022] In der in Fig. 6 bis 9 dargestellten Einbaulage trägt die Einrichtung 1 den beispielsweise
zweiteiligen, an der Trennlinie und jeweils den Türzargen überlappenden Vorhang 12,
welcher je nach Anwendungsfall die Tür teilweise oder vollständig verschließt, abhängig
davon, ob eine möglichst vollständige Abschottung des Raumes erfolgen soll oder ob
lediglich eine Verkleinerung der Luftdurchtrittsfläche, die ein definiertes Nachströmen
von Luft in den Schwarzbereich 15 zulässt, beispielsweise zur Staubabsaugung gewünscht
wird. Es ist möglich, den Vorhang 12 so zu gestalten, dass er durch einen Unterdruck
im Schwarzbereich 15 an die Türzarge gepresst wird, wodurch sich eine dichte Abschottung
ergibt.
[0023] An die Lüftereinheiten 14 können Luftschläuche 22 (Fig. 7) angeschlossen und durch
die Lufteintrittsöffnungen 5 der Einrichtung 1 hindurchgeführt werden, um Luft aus
dem Schwarzbereich 15 in den Weißbereich 13 hinauszuführen bzw. vom Weißbereich 13
in den Schwarzbereich 15 hineinzuführen. An den Rändern 5a der Durchtrittsöffnung
5 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Dichtungselemente 8 vorgesehen.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 1
- Klemmeinheit
- 2
- Holm
- 3
- Tür
- 4
- Spannvorrichtung
- 5
- Luftdurchtrittsöffnungen
- 5a
- Ränder
- 6
- Adapterstück
- 7
- Ränder
- 8
- Dichtelement
- 9
- Schiebeelemente
- 10
- Ende
- 11
- Ränder
- 12
- Vorhang
- 13
- Weißbereich
- 14
- Lüftereinheit
- 15
- Schwarzbereich
- 16
- Bolzen
- 17
- Betätigungselement
- 18
- Zahnrad
- 19
- Spannhebel
- 20
- Lochschiene
- 21
- Rastelement
- 22
- Luftschläuche
1. Einrichtung (1), insbesondere Klemmeinheit, zur Abschottung einer Raumöffnung, insbesondere
einer Türöffnung (Türschott) zum Einspannen zwischen Seitenbereichen der Raumöffnung,
insbesondere zwischen den Seitenholmen eines Türrahmens, die längenveränderlich in
der in ihrer Einbaulage zur Breitenrichtung der Raumöffnung, insbesondere der Tür
(3) parallelen Richtung (x) ausgebildet ist, wobei eine Spannvorrichtung (4) vorgesehen
ist, die eine Längenveränderung in der in der Einbaulage der Einrichtung (1) zur Breitenrichtung
der Raumöffnung, insbesondere der Tür (3) parallelen Richtung (x) bewirkt, wodurch
die Einrichtung (1) zwischen den Seitenbereichen der Raumöffnung, insbesondere zwischen
den Seitenholmen (2) der Tür (3) kraftschlüssig fixierbar ist und dass die Einrichtung
(1) über Luftdurchtrittsöffnungen (5) insbesondere zwei Luftdurchtrittsöffnung (5),
verfügt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Adapterstücke (6) zur Grobjustierung der Länge der Einrichtung (1) in der in der
Einbaulage der Einrichtung(1) zur Breitenrichtung der Tür (3) parallelen Richtung
(x) vorgesehen sind und, vorzugsweise mit Rändelschrauben, -muttern und/oder Schnellspann-Rändelmuttern,
fixiert werden.
3. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) im Wesentlichen aus Metall, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl,
besteht.
4. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den an den oberen und/oder seitlichen Holmen (2) der Tür (3) anliegenden Rändern
(7) der Einrichtung (1) und/oder den Rändern (5a) der Luftdurchtrittsöffnungen (5)
Dichtelemente (8), vorzugsweise aus Kunststoff, vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) zwei tafelartige, verschieblich miteinander verbundene Schiebeelemente
(9) aufweist, die mit der Spannvorrichtung (4) gegeneinander bewegt werden können
und so die Längenveränderlichkeit der Einrichtung (1) bewirken.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens je eine Luftdurchtrittsöffnung (5) im Bereich jedes der voneinander weg
weisenden Enden (10) der Schiebeelemente (9) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeelemente (9) und/oder die Adapterstücke (6) an den aufeinander zu weisenden
Seiten (11) entsprechend den Umrissen der Luftdurchtrittsöffnungen (5) konturiert
sind.
8. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) eine Spannvorrichtung (4) aufweist, welche vorzugsweise ein in
eine Lochschiene (20) eingreifendes Zahnrad (18) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung (4) durch ein Betätigungselement (17) entsperrbar ist, vorzugsweise
indem ein Rastelement (21) außer Zugriff mit dem Zahnrad (18) gebracht werden kann
10. Einrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet,dass und das Zahnrad (18) durch Betätigung eines Spannhebels (19) aus der Lochschiene
gehoben wird, dergestalt, dass die Schiebeelemente (9) der Einrichtung frei verschiebbar
sind.
11. Verwendung einer Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Abschottung
eines Raumes, wobei die Einrichtung (1) mit verschlossenen Luftdurchtrittsöffnungen
(5) am oberen Ende der Türöffnung zwischen die Seitenholme (2) der Tür (3) geklemmt
wird und der Bereich der Türöffnung unterhalb der Einrichtung (1) durch einen an der
Einrichtung (1) befestigten Vorhang (12) hinreichend luftdicht verschlossen wird.
12. Verwendung einer Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Unterdruckhaltung
eines Raumes, wobei die Einrichtung (1) am oberen Ende der Türöffnung zwischen die
Seitenholme (2) der Tür (3) geklemmt wird und der Bereich der Türöffnung unterhalb
der Einrichtung (1) durch einen an der Einrichtung (1) befestigten Vorhang (12) hinreichend
luftdicht verschlossen wird und mindestens eine, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe
der Einrichtung (1) aufgestellte Lüftereinheit (14) Luft durch mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung
(5) der Einrichtung (1) fördert und einen Unterdruck im Schwarzbereich (15) erzeugt.
13. Verwendung einer Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Staubabsaugung
aus einem Raum, wobei die Einrichtung (1) am oberen Ende der Türöffnung zwischen die
Seitenholme (2) der Tür (3) geklemmt wird und der Bereich der Türöffnung unterhalb
der Einrichtung (1) durch einen an der Einrichtung (1) befestigten Vorhang (12) hinreichend
luftdicht verschlossen wird und mindestens eine, vorzugsweise beabstandet von der
Einrichtung (1) aufgestellte Lüftereinheit (14) Luft durch mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung
(5) der Einrichtung fördert und eine Luftströmung im Schwarzbereich (15) erzeugt,
die vorzugsweise durch Nachführung von Frischluft durch die andere Lufteintrittsöffnung
(5) der Einrichtung (1) von der Einrichtung(1) zur Absaugstelle verläuft.
14. Verwendung einer Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Belüftung von
definierten Bereichen eines Raumes, wobei die Einrichtung (1) am oberen Ende der Türöffnung
zwischen die Seitenholme (2) der Tür (3) geklemmt wird und der Bereich der Türöffnung
unterhalb der Einrichtung (1) durch einen an der Einrichtung (1) befestigten Vorhang
(12) hinreichend luftdicht verschlossen wird und an zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung
(5) mindestens eine Lüftereinheit (14) angeschlossen wird, die unbelastete Luft aus
einem Weißbereich (13) auf der einen Seite der Türöffnung in den zu belüftenden Bereich
in dem auf der anderen Seite der Türöffnung befindlichen Schwarzbereich (15) fördert.